Vereinszeitschrift - Leichtathletik e.V. im TUS - Mayen 1886/1914 e.V.
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Strecke war flach und man konnte sich gut am Vordermann motivieren. Bald waren wir ein<br />
kleine Gruppe Deutscher die sich gut unterhielten, was aufgrund des sehr ruhigen, fast lautlosen<br />
Umfelds gut tat.<br />
Erst in Arenal kamen wieder Zuschauer auf. Bei KM 30 an der Playa dann endlich der Lauf<br />
entlang am Meer, der H<strong>im</strong>mel bei mittlerweile angenehmen 18 Grad strahlend blau, wenn auch<br />
etwas viel Wind vom Meer her.<br />
Diese 12 Km zum Ziel waren super. Links das Meer, rechts die Zuschauer und das Ziel - die<br />
Kathedrale von Palma fast <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Blickfeld. Meine Gruppe hatte sich mittlerweile aufgelöst,<br />
ab Km 30 geht nun mal das Sterben los. Ich fühlte mich fit und zog mich an jedem der noch vor<br />
mir lag hoch und das waren dann doch nicht so viele (die ich sehen konnte). Die Motivation das<br />
Ziel <strong>im</strong>mer wieder vor Augen zu haben war riesig, ich konnte nochmals etwas Gas geben, da ich<br />
die Strecke von Radtouren her kannte und wusste, das auf dieser eigentlich nichts mehr<br />
passieren kann.<br />
Die letzten 2-3 KM waren ein super Erlebnis, viele Leute, tolle Atmosphäre, schöne Strecke und<br />
die Kathedrale zum Greifen nach, noch eine Kurve und dann auf dem ausgelegten Teppich,<br />
empfangen von einigen 100 Zuschauern rein ins Ziel, mit 2:24,05 Std., als Nr. 198 vom 1340<br />
Full-Marathonis und ohne Probleme in den Beinen - Danke Mirek und Danke an Lars, der mir<br />
seine Verpflegung aus dem Bordeauxmarathon überlassen hatte, endlich mal ein anderer<br />
Geschmack.<br />
Dann 2 leckere Erdinger Akoholfrei und die Glückwünsche meiner Frau, die noch nicht mir<br />
gerechnet hatte, so wie ich am Morgen noch rumgezickt hatte.<br />
Wir fuhren dann an den Es Trenc, einem der schönsten Strände Mallorcas, das Meer war mit 23<br />
Grad wärmer als die Luft, ab dafür nicht halb so salzig wie ich. Und wie muß so ein Tag<br />
ausklingen, mit leckerem Fisch und Wein direkt am Meer und Whirlpool <strong>im</strong> Hotel - das Leben ist<br />
schön.<br />
Montag leichtes Auslaufen, das waren die schwersten KM des Marathon, da hilft nur noch in der<br />
Sonne liegen dachte ich, aber nein, wir besichtigten die Kloster von Randa, aber auch schön,<br />
vorallem wenn man sieht, wie die Radfahrer hochstrampeln, tja Sport hatte ich genug hinter mir.<br />
Dienstag Rückflug und am Abend die Suche auf die Herausforderungen 2010 - vielleicht Madrid<br />
am 25.04.2010.<br />
Resümee - In der Kombination mit ein paar Urlaubstagen ist der Mallorca Marathon<br />
schön, man darf sich nur nicht zuviel von Teilnehmern und Zuschauern erhoffen, da ist<br />
bei den deutschen Marathons mehr los.<br />
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