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Düren - Indeland

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Seite 3ABCDE ·Nummer 126 DIE SEITE DREIMontag,2.Juni 2008DAS THEMA: GRÖNEMEYER IN DÜRENEswirdZeit,dass sichwasdrehtDeutschlands Rockstar Nummer eins, Herbert Grönemeyer, findet als alter Fußballer über den Kampfzum Spiel. Und dann wird esein großartiges Konzert vor 35000 Fans unter freiem Himmel.VON BERND BÜTTGENSDüren. Das Beste an Herbert Grönemeyer,sagen die Fans, sei dasKonzert. Stimmt. Aber das Allerbeste,wissen die Dürener Fans seitSamstagabend, ist der einstündigeZugabenblock.Wenn es dunkel wird, die Spotsden Bühnennebel in ein bizarresLicht tauchen und Herbert Grönemeyer„Zeit, dass sich was dreht“singt. Und dabei die wogende undsingende Masse dirigiert. Es wardas eigens für die Fußball-WM2006 komponierte Lied. Ein Song,der damals nicht ankam und dernun auf der „12“-Tour Abend fürAbend einen opulenten Schlusspunktsetzt. Was einst als Eröffnungstuschgedacht war, erklingtnun zum Finale, und – wie jetzt inDüren – 35000 Menschen sindentzückt und freuen sich des Lebens.Grönemeyer nennt das eine„kleine Genugtuung“. Vielleichtist es ja auch ein gutes Omenfür die am kommendenWochenende beginnendeFußball-Europameisterschaft...Grönemeyer, die unangefochteneNummer eins im deutschenRockgeschäft, ist ein alter Fußballer.Einer, der dranbleibt, einer,der grätscht und kämpft, bis derErfolg da ist. In Düren hat er dasam Samstag wieder einmal eindrucksvollbewiesen.Der zweite Teil der „12“-TourEs war sicherlich nicht der leichtesteAbend für den Megastar, dervor einem Jahr im ersten Teil deraktuellen Tour die größten Arenender Republik mit Leichtigkeit füllte.Berlin, Köln, Schalke, München,Hamburg – solche Konzertesetzen Maßstäbe, klingen im Kopfnach.Freitag begann Teil zwei dieserTour in Aalen. Auf demWeg durch die kleinerenStädte galt esam folgendenAbend, vor den Toren Dürens denunfassbar großen Parkplatz desAutomobilteilezulieferers „Tedrive“zu bespielen. Und auch wennin den Fabrikhallen Antriebswellenproduziert werden, kam derrechte Konzertschwung auf demweiten Feld davor erst mit leichterVerspätung auf.Was nicht als Vorwurf an dieOrganisatoren des „<strong>Indeland</strong>“-Projektes rund um den rührigenLandrat Wolfgang Spelthahn verstandenwerden darf. Bewahre, dielegten am Samstag eine Meisterleistunghin und präsentiertensich als perfekte Gastgeber, die ausdem Nichts eine Infrastrukturben entnommenen Menschlichkeitenund lässt die bekannt herzlichenund spontanen Zwischentextefolgen: etwa zum Kaliumgehaltvon Bananen oder zum Projekt„Scheitern als Chance“, wenner bei „Mensch“ gleich zweimalden Einsatz verpasst. Der Rest istMitsingen und Wohlfühlen.Grönemeyer selbst hält die aktuelleTour für „noch gelassener,leichter und schöner und nochtänzerischer“ als die „Mensch“-Reihe. Man kann das bestätigen,wenn man ihn – Kopf hoch, tanzen– über die Bühne, über denIM HINTERGRUNDDie vierStrategen1 23 4 1) Harald Bullerjahn ist der persönlicheTourmanager von HerbertGrönemeyer. Seit 25Jahren sind siezusammen unterwegs. Bullerjahnkennt seinen Künstler in- und auswendig,schirmt den Sänger ab undbegleitet ihn auf allen Wegen vorund nach dem Konzert.Sich selbst bezeichnet der 54-Jährige,derweltweitfür die Größten derBranche gearbeitet hat,als den „Pufferzwischen dem Künstler und demRest der Welt“. 2) Klaus Ulrich ist GrönemeyersManager, der Stratege im Hintergrund.Alle logistischen Planungen,alle wirklich wichtigen EntscheidungenlaufenüberdenTischdesAachenerOrganisationsprofis. Ulrich istauch schon 25 Jahre mitGrönemeyerunterwegs, sie sind zusammendurch dick und dünn gegangen, sieverbindet eine tiefe Freundschaft. 3) Alex Silva hat GrönemeyersMusikstil deutlich britischer gemacht.Der Musikproduzent hat mitdem deutschen Sängerdie drei Alben„Bleibt alles anders“ (1998),„Mensch“ (2002) und „Zwölf“(2007) erarbeitet.Wegen der Arbeitmit Silva, der zuletzt auch als Lebensgefährteder SchauspielerinNinaHoss Schlagzeilen gemachthat,zieht esGrönemeyer oft nach Berlin. 4) Anton Corbijn ist Fotograf, Regisseur,Videofilmerund hat die Großendes Rock'n'Roll-Geschäftes entsprechendin Szene gesetzt.Der Niederländerist Bühnendesigner der„12“-Tour und hat für Grönemeyerdie Filme produziert,die während derShow auf der Multimedia-Wand zusehen sind. Corbijn gibt Grönemeyerwiedereine besondereNotezurück–die des Schauspielers.„Einfach perfekt“, sagt der Künstlerselbstüberdie Arbeitmitden vierMännern hinter den Kulissen.Fotos:dpa,Harald Krömerund JörgAbelsschufen, die ihresgleichensucht.Allein, ein offenerParkplatz, wenn auchvon imposanten Stahlrohrtribünengesäumt, hatnaturgegeben nicht die Atmosphäreund Akustik einer geschlossenenArena. Den perfektenBühnensound gab esauch in Düren, dochder (durchaus vorhandene)Fan-Chor konnte,allen Gesetzen derPhysik unterlegen,nicht die gewohnteIntensität erlangen.Daran mussten sichbeide Seiten erst einmalgewöhnen: derStar und seine Fans. So forderteder Irrwisch auf der Bühne immerwieder zum Mitsingen auf, gingwildentschlossen voran undkämpfte sich durch die Songs. DerEffekt war verblüffend: Spätestensab dem Klassiker-Block mit „Bochum“,„Alkohol“ oder „Männer“saßen alle in einem Boot und feiertenfortan ein großes Fest.Ab dann war alles leicht, beschwingt,sommerlich.Sämtliche Hymnen derVorzeitTeil zwei der „12“-Tour ist vielmehr als der Aufguss des Premierenprogramms.Auch wenndie große Videowand im Hintergrundfehlt und der Livemix aufden seitlichen Bildwänden etwasweniger opulent ausfällt, läuft dieShow auf höchstem Niveau. Fastdas komplette aktuelle Album erklingtim Laufe des zweieinhalbstündigenKonzertes, alle Höhepunkteder „Mensch“-CD gibt esobendrauf, dazu sämtliche Hymnender Vorzeit.Grönemeyer macht einige wenigepolitische Ansagen, berührt mitseinen teils autobiographisch gefärbten,teils auch dem bunten Le-weit ins Publikum reichendenSteg hüpfen sieht. Und wenn manerkennt, welchen Spaß der Frontmannund seine Band haben. DieseGruppe besteht aus exzellentenEinzelkönnern, was nicht nurFrank Kirchner (Saxophon) undStephan Zobeley (Gitarre) ein umsandere Mal unter Beweis stellen.„Jetzt ist es noch gelassener,leichter und schöner undnoch tänzerischer als bei der‚Mensch‘-Tour.“HERBERT GRÖNEMEYERDoch diese Gruppe funktioniert inerster Linie als ein perfekt eingespieltesTeam, das im Kern (NorbertHamm, Alfred Kritzer, JakobHansonis, Armin Rühl) seit 25 Jahrengemeinsam unterwegs ist. DieMannschaft und der Star – auchdas könnte ein Stück aus der buntenBilderwelt des Fußballs sein,die Grönemeyer so vertraut ist.Am Ende steht wie gewohnt derSieg. Ein schöner Konzertabendmit 35 000 jubelnden Fans undeiner strahlenden Band. Auf einemganz besonderen Parkplatz inDüren.Der Abstecher ins „<strong>Indeland</strong>“ gehört zu Teil zwei der „12“-TourÜber 900 000 Fans feierten HerbertGrönemeyers Open-Air Konzerte imvergangenen Sommer.Weitere30 000 erlebten die Unplugged-Tournee im September, die ihn inlegendäre Konzertsäle wie die DresdenerSemperoper und die RoyalAlbert Hall in London führte.Sein aktuelles Erfolgsalbum „12“wurde bereits mit vierfach Platinausgezeichnet. Herbert Grönemeyersetzt die „12“-Tour jetzt fort –Ein Star gibt alles: DerRockmusiker HerbertGrönemeyer spielte amSamstagabend vor35000 begeistertenFans im Rahmendes „<strong>Indeland</strong>“-Projektes auf demTedrive-Gelände in Düren.Foto: Jörg Abelsnoch bis zum 22. Juli mit Open AirAuftritten von Rügen bis Klagenfurt.Unter anderem am Freitag, 6.Juni, im Borussia-Park inMönchengladbach.Das Euregionale-Projekt „<strong>Indeland</strong>“war Gastgeber des Grönemeyer-Konzertesin Düren. Mit diesempopulären Knüller machen dieInitiatoren auf eine Landschaft aufmerksam,in der sich viel bewegt.Über einen Zeitraum von 50 Jahrenwollen die Projektpartner die Tagebautätigkeitin der Region dazunutzen, das <strong>Indeland</strong> im StädtedreieckEschweiler-Jülich-Düren neu zupositionieren.Dabei setzt man auf ein Gerüstaus verbindenden Grünbändern,Gewässern, Wasserachsen und-flächen. Ein Lebensraum mit hoherQualität, indem neue Formen vonWohnen und Arbeiten möglich seinsollen, soll das Ergebnis sein.Sparkassen-FinanzgruppeKreditbeispiel anfordernund iPod gewinnen:Einfach IhrePLZ per SMS*an 8899 senden.Einkaufen leicht gemacht.Mit dem Sparkassen-Privatkredit.Günstige Zinsen. Flexible Laufzeiten. FaireBeratung.www.sparkassen-privatkredit.infoSGenießen Sie die Freiheit, sich etwas leisten zu können. Der Sparkassen-Privatkredit ist dieclevere Finanzierung für Autos, Möbel, Reisen und vieles mehr. 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DÜRENAbschied von den FranziskanerinnenOrdensschwestern kehrenin ihr Mutterhaus zurück Seite 11Seite 9·Nummer 126 Montag, 2.Juni 2008DREI FRAGEN AN WOLFGANGSPELTHAHNLandrat desKreises DürenDAS THEMA: GRÖNEMEYER IN DÜRENANGEMERKT SANDRA KINKELKein Mangel anweiteren IdeenDüren. Am Tag nach dem Konzertist einer total glücklich:Landrat Wolfgang Spelthahn.Der Landrat hat sich besondersfür das Konzert mit HerbertGrönemeyer stark gemacht, hatdie Verhandlungen mit demManagement geführt und dieOrganisation geleitet. Im Gesprächzieht er ein Resümee.Sie waren vor dem Konzert sehrangespannt. Hat sich der ganzeStress gelohnt?Spelthahn: Ich hatte große Sorgenwegen des Wetters. Aber esblieb trocken, und Grönemeyerhat ein famoses Konzert abgeliefert.Ich bin begeistert. Morgenswaren schon 290 Kommentierungenim Internet, unddie waren alle positiv. Mich hatauch gefreut, dass in nur einerStunde und 20 Minuten alle10000 Autos und die Fans dasGelände verlassen hatten, dasging schnell.Dürfen sich die Dürener aufweitere Konzerte dieser Größenordnungfreuen?Spelthahn: Das Konzert wurdevon der <strong>Indeland</strong> Gesellschaftim Rahmen der Euregionaleveranstaltet. Eine einmalige Sache.Aber aus Gründen derWirtschaftsförderung und wegendes Regionalmarketingshalte ich es für gut, ab und zueine wirklich große Veranstaltungnach Düren zu holen. Wirhaben Samstag viele Menschenin unsere Region gelockt, diemit positiven Eindrücken vonDüren nach Hause gefahrensind. Was weitere Konzerte anbelangt,so sind mir die Ideennoch nicht ausgegangen.Fast 60 Euro für einen Sitzplatz,das war ziemlich teuer.Spelthahn: Das ist viel Geld, diePreise sind hoch. Aber für eineMenge Geld wurde auch eineRiesenshow geboten, mitsamtAnreise mit der Bahn und Bustransfer.Außerdem wollten wirohne Einsatz von Steuergeldernauskommen, es musste sichrechnen. Im Vergleich zu derartigenGroßveranstaltungen inanderen Städten waren wirdeutlich preiswerter. (mv)Auf der Video-Leinwand geht dieSonne auf.Mit dem Konzert hat die <strong>Indeland</strong>GmbH eine tolle Werbung betrieben.Da durfte natürlich auch einHeißluftballon in eigener Sachenicht fehlen.Die Fans von Herbie hatten in Düren sichtlich Spaß –und vor allem auchGlück mit dem Wetter.Herbie „einfachhin und weg“35000 Fans aller Altersklassen feiern beimGrönemeyer-Konzert friedlich ihren Star. Derbedankt sich pausenlos und fühlt sich wohl.VON MARGRET VALLOTDüren. „Danke für den schönenAbend“ brüllt Rockstar HerbertGrönemeyer nach jedem Song indie Konzert-Arena hinein. Und:„Ich bin hier einfach hin undweg.“ 35000 Menschen jubelnihm zu. Sie strömten am Samstagab 16 Uhr auf den Parkplatz derDürener Firma Tedrive, wo derHymnendichter der Republik abrockte– einschließlich Saxophon-Soli und Gitarrengewitter, die diedunklen Wolken vertrieben.Tagsüber hatte es in Düren geregnet,am Spätnachmittag wurdees trocken, und beim Konzert fielkein einziger Tropfen. „Wunderbar,wunderbar, hier komm’ ichdemnächst alle zwei Jahre hin“ –der Rockstar ist von Düren unddem Publikum, das aus dem ganzenRheinland anreiste angetan.Eingangs ließ sich die Sache etwasschwer an: Special-Guest Dendemannund seine Band erhieltennur höflichen Beifall, auf Rap wardas Publikum nicht eingestellt.Gegen 20.30 Uhr stürmt der Rockstarauf die bombastische, ganz inSchwarz gehaltene Bühne. Doches war noch zu hell, die Wirkungder Scheinwerfer konnte sichnoch nicht entfalten.Als es dunkel wird, singt Herbiedie alten Songs, Hits wie „Männer“,Flugzeuge im Bauch“ und„Alkohol“. Die sind ohnehinStimmungs-Aufheller mit hohemGänsehaut-Faktor, die gesamteArena singt mit. Grönemeyer geht,läuft, hüpft und wirbelt ohneEnde über den 30 Meter langenLaufsteg. Ein Mann, mit etlichenPfunden zu viel am Leib und relativwenig Haaren auf dem Kopf,wahrlich keine Schönheit, aberabsolut sympathisch und sehr humorvoll.Ehrlich und herzlichwirkt seine Freude an der Musikund an den Texten. Er trifft seineFans mitten ins Herz, ein Phänomen,wie es sonst in Deutschlandnicht zu finden ist. Manchmal verstehtman den Text nicht mehr.Grönemeyer gurgelt und röchelt,verpasst den Einsatz. Die Fansstört das nicht.„Danke für den schönenAbend“ muss der ein oder anderegedacht haben, als es zunächst zuFuß, dann mit dem Rad oder mitBussen und in Sonderzügen absolutproblemlos und zügig zurücknach Hause ging. Der Abmarschder 35 000 gestaltete sich auchdeshalb sehr entspannt, weil vielemeinten, das Konzert sei zu Ende,als Grönemeyer sich zum erstenMal verabschiedete. Doch nachdem ersten „Tschüss“ singt ernoch mindestens eine Stunde langweiter, selbst als die Band nichtmehr mitmacht, singt er einfachzusammen mit den Publikum, bisdie Band wieder einsetzt.„Polizeilicherseits keine Vorkommnisse“,hieß es gestern inder Leitstelle. Von 34 Rettungsdienst-Einsätzeweiß die Feuerwehr.Fünf Personen verbrachtenden Rest der Nacht im Krankenhaus,vorsorglich.MitderLuftgitarrebisin den HimmelWie die beiden Dürener Fans Jenny Derichs (24) und Leon Kaiser (25) den Abend erlebt habenDüren. Für Jenny Derichs (24) undLeon Kaiser (25) war es ein ganzbesonderer Abend. Die beidensind seit vier Monaten ein Paarund total verliebt. Die „Nachrichten“haben die angehende Grundschullehrerinund den TechnischenZeichner beim Grönemeyer-Konzertbegleitet.19.44 Uhr: Rapper Dendemannmacht Schluss. Die Band von HerbertGrönemeyer beginnt mit demAufbau, bald geht es los.20.01 Uhr: Durch die Zuschauerauf der Tribüne geht die erste Laola-Welle.Bei Jenny und Leon„schwappt“ es auch: Die beidensind versunken in einen Kuss.20.07 Uhr: Die Laola-Welle hatden Stehbereich erreicht. Jennyund Leon flüstern sich gerade etwasins Ohr.20.11 Uhr: Erste „Herbie! Herbie!“-Rufe.Jenny bekommt Hunger.20.17 Uhr: Grönemeyer ist immernoch nicht da. Leon geht zweiStücke Pizza holen. Und zwei Bier.Inclusive Pfand für 15,60 Euro.20.24 Uhr: Immer noch keinGrönemeyer. Aber die Pizzaschmeckt.20.36 Uhr Grönemeyer ist da!„Kopf hoch! Tanzen!“ brüllt erden Dürenern entgegen und Jennylegt los. Jetzt wird gerockt!20.41 Uhr: Herbert singt „EinStück vom Himmel“. Beim zweitenRefrain umarmt Leon seineJenny. Sein Stück Himmel ist da.20.50 Uhr: Der Star bekommteinen Barhocker zum Sitzen hintersein Keyboard. „Halt mich“heißt das nächste Lied. Das lässtLeon sich nicht zwei Mal sagen –er und Jenny wirken wie auf einereinsamen Insel mitten in der Menge.21.25 Uhr: Endlich! Nach etlicheneher unbekannten Songskommt „Der Weg“, Jennys Lieblingslied.In der Arena, in der dieJubel wird belohnt: Die Zugabe wird auf eine ganze Stunde ausgedehnt.„Ich bin hier einfach hin und weg“ schreit Herbert Grönemeyer –und35000 Menschen jubeln ihm zu. Fotos:IngoLatotzkiStimmung einen echten Durchhängerhatte, ist es plötzlich ganzstill. Die ersten Wunderkerzenbrennen. Jenny zeigt ihre ersteGänsehaut des Abends.21.45 Uhr Grönemeyer jubelt„Ich bin völlig hin und weg!“ Jennysucht Leons Hand und lacht:„Ich auch!“21.50 Uhr: Grönemeyer ruft„Tschüs Düren!“ Das kann dochnicht sein. Etliche Leute verlassendie Arena. Jenny brüllt sich dieSeele aus dem Leib „Zugabe!!!“22.02 Uhr: Der Sänger lässt sichnicht lumpen. Und singt über eineStunde Zugaben. Endlich wird esdunkel, und die Bühne ist in eintolles Licht getaucht. „Jetzt erstwird das Konzert richtig gut“, soLeon. Und packt zu „Was solldas?“ seine Luftgitarre aus. Jennystaunt. So ausgelassen kennt sieihren Freund noch gar nicht.23.11 Uhr: Jenny und Leon machensich auf den Heimweg. Diebeiden schlafen heute bei JennysEltern in der Zülpicher Straße.„Zwischendurch war es mal etwaslangweilig“, sagt Leon. „Aber insgesamtwar das ein toller Abend.“Die zwei sind sich einig. (kin)Wir sehen uns biszum Jahr 2048Tief im Westen, da fühltHerbert Grönemeyer sichwohl. Kein Wunder: DerSong „Bochum“ hat ihn berühmtgemacht, und Düren,nicht minder westlich, war fürden Sänger und seine 35000begeisterten Fans der idealeGastgeber. Die Mittelstadt hates geschafft, für ein Rockkonzertallererster Güte eine perfekteInfrastruktur zu schaffen.Ein großes Lob an alle, dieden umfangreichen Logistikplanerarbeitet haben, aberauch an die vielen Busfahrer,Polizisten, Helfer vom RotenKreuz und den Maltesern, Notärzteund Mitarbeiter vomTechnischen Hilfswerk, dieauch dafür gesorgt haben, dassder Abend mit Herbie für allezu einem schönen und unvergesslichenErlebnis wurde.Danke an alle, es war richtig,richtig toll. Und weil die Verantwortlichenim Kreis Dürenja jetzt wissen, wie‘s geht, könnenwir vielleicht auf weitereKonzerte hoffen. Grönemeyerjedenfalls hat versprochen,wiederzukommen: Alle 24 Monate,und das die nächsten 40Jahre. an-lokales-dueren@zeitungsverlag-aachen.deAUCH DAS GIBT‘SGrönemeyer liestMichael LentzWussten Sie, dass MichaelLentz der meist gelesene AutorDürens ist? Und an der Rurmehr Leser hat als etwa HeinrichBöll? So ganz ernst gemeintwar diese ÄußerungHerbert Grönemeyers zu Beginndes Konzertes wohl ehernicht. Überhaupt hat Herbiebewiesen, dass er auch übersich selbst lachen kann. Aberimmerhin kennen die beidensich von einem Interview, dassLentz mit Grönemeyer geführthat, und das auf „Menschlive“-DVD veröffentlich wurde.Und wer mehr wissen will,kann Lentz ja fragen. Derkommt am 14. Juni ins Hausder Stadt. (kin)KURZ NOTIERT88-jähriger übersiehtdie VorfahrtHeimbach. Leicht verletzt wurdenach Angaben der Polizeiein 88-jähriger Autofahrer ausJülich am Freitag in Heimbach.Der Mann war auf derK10 unterwegs. Als er dieKreuzung zur L 169 überquerenwollte, übersah er die Vorfahrteines 29-jährigen Autofahrersaus Schleiden. Es kamzum Zusammenstoß, bei demder 88-jährige Jülicher leichtverletzt wurde.KONTAKTDÜRENER NACHRICHTENZeitungszustellung:Telefon: 0180/10014 00Fax: 02 41 /51 01-790Lokalredaktion:Telefon: 02421/20998-0Fax: 02421/20998-79e-Mail:an-lokales-dueren@zeitungsverlag-aachen.deLokalredaktion: Markt 11, 52349 Düren:Ingo Latotzki (verantwortlich), Margret Vallot,Dietmar Engels,BurkhardGiesen, Ottmar Hansen.Anzeigenannahme: Dürener Druckerei u. VerlagCarl Hamel, Markt 17, 52349 Düren(Postfach 100 453, 52304 Düren),Telefon 02421/18 2111(Frau Henrix),Fax 02421/18 2115.Mo -Mi, Fr 9.00 -17.00 Uhr,Do 9.00 -18.30 Uhr,Sa 9.00 - 16.00 UhrAnzeigen Geschäftskunden:Tel. 02421/182120Postanschrift: Postfach 100 465,52304 Düren


Seite 3ABCDE ·Nummer 126 DIE SEITE DREIMontag,2.Juni 2008DAS THEMA: KONZERT-EREIGNIS IN DÜRENWenn Grönemeyerdas<strong>Indeland</strong> beben lässtDeutschlands Rockstar Nummer eins findet als alter Fußballer über den Kampf zum Spiel. Und dann wird esein großartiges Erlebnis für 35000 Fans.VON BERND BÜTTGENSDüren. Das Beste an Herbert Grönemeyer,sagen die Fans, sei dasKonzert. Stimmt. Aber das Allerbeste,wissen die Dürener Fans seitSamstagabend, ist der einstündigeZugabenblock.Wenn es dunkel ist, die Spotsden Bühnennebel in ein bizarresLicht tauchen und Herbert Grönemeyer„Zeit, dass sich was dreht“singt. Und dabei die wogende undsingende Masse dirigiert. Es wardas eigens für die Fußball-WM2006 komponierte Lied. Ein Song,der damals nicht ankam und dernun auf der „12“-Tour Abend fürAbend einen opulenten Schlusspunktsetzt. Was einst als Eröffnungstuschgedacht war, erklingtnun zum Finale, und – wie jetzt inDüren – 35000 Menschen sindentzückt und freuen sich des Lebens.„Jetzt ist es nochgelassener, leichterund schöner undnoch tänzerischerals bei der‚Mensch‘-Tour.“HERBERT GRÖNEMEYERGrönemeyer, die unangefochteneNummer eins im deutschenRockgeschäft, ist ein alter Fußballer.Einer, der dranbleibt, einer,der grätscht und kämpft, bis derErfolg da ist. In Düren hat er dasam Samstag wieder bewiesen.Es war sicherlich nicht der leichtesteAbend für den Megastar, dervor einem Jahr im ersten Teil deraktuellen Tour die größten Arenender Republik mit Leichtigkeit füllte.Berlin, Köln, Schalke, München,Hamburg – solche Konzertesetzen Maßstäbe, klingen im Kopfnach. Freitag begann Teil zwei dieserTour in Aalen. Auf dem Wegdurch die kleineren Städte galt esam folgenden Abend, vor den TorenDürens den unfassbar großenParkplatz des Automobilzulieferers„Tedrive“ zu bespielen. Undauch wenn in den FabrikhallenAntriebswellen produziert werden,kam der rechte Konzertschwungauf dem weiten Feld davorerst mit leichter Verspätungauf. Was nicht als Vorwurf an dieOrganisatoren des <strong>Indeland</strong>-Projektesrund um den rührigenEin Stargibtalles:Derdeutsche RockmusikerHerbert GrönemeyerspielteamSamstagabend vor35000 begeisterten Fansim Rahmen des„<strong>Indeland</strong>“-Projektesaufdem „Tedrive“-Geländein Düren. ZweieinhalbStunden lang ging eskreuz und querdurchsein reichhaltigesRepertoire–für die Zuschauerein Programm zumWohlfühlen und Mitsingen. Fotos:IngoLatotzkiDer Abstecher ins „<strong>Indeland</strong>“ gehört zu Teil zwei der „12“-TourÜber 900 000 Fans feierten HerbertGrönemeyers Open-Air Konzerte imvergangenen Sommer.Weitere30 000 erlebten die Unplugged-Tournee im September, die ihn inlegendäre Konzertsäle wie die DresdenerSemperoper und die RoyalAlbert Hall in London führte.Sein aktuelles Erfolgsalbum „12“wurde bereits vierfach mit Platinausgezeichnet. Herbert Grönemeyersetzt die „12“-Tour jetzt fort -Landrat Wolfgang Spelthahn verstandenwerden darf. Bewahre, dielegten eine Meisterleistung hin:perfekte Gastgeber, die aus demNichts eine Infrastruktur schufen,die ihresgleichen sucht.Allein, ein offener Parkplatz,wenn auch von imposanten Stahlrohrtribünengesäumt, hat naturgegebennicht die Atmosphäreund Akustik einer geschlossenennoch bis zum 22. Juli mit Open AirAuftritten von Rügen bis Klagenfurt.Unter anderem am Freitag, 6.Juni, im Borussia-Park inMönchengladbach.Das Euregionale-Projekt „<strong>Indeland</strong>“war Gastgeber des Grönemeyer-Konzertesin Düren. Mit diesempopulären Knüller machen dieInitiatoren auf eine Landschaft aufmerksam,in der sich viel bewegt.Über einen Zeitraum von 50 JahrenArena. Den perfekten Bühnensoundgab es auch in Düren, dochder (durchaus vorhandene) Chorder Fans konnte allen Gesetzender Physik gehorchend nicht diegewohnte Intensität erlangen.Daran mussten sich beide Seitenerst einmal gewöhnen: der Starund seine Fans. So forderte derIrrwisch auf der Bühne immerwieder zum Mitsingen auf, gingEin Schnappschuss fürs Handy:35 000 Fans genossen jeden Moment mitHerbert Grönemeyer in Düren.wollen die Projektpartner die Tagebautätigkeitin der Region dazunutzen, das <strong>Indeland</strong> im StädtedreieckEschweiler-Jülich-Düren neu zupositionieren.Dabei setzt man auf ein Gerüstaus verbindenden Grünbändern,Gewässern, Wasserachsen und-flächen. Ein Lebensraum mit hoherQualität, indem neue Formen vonWohnen und Arbeiten möglich seinsollen, soll das Ergebnis sein.wildentschlossen voran undkämpfte sich durch die Songs. DerEffekt war verblüffend: Spätestensab dem Klassiker-Block mit „Bochum“,„Alkohol“ oder „Männer“saßen alle in einem Boot und feiertenfortan ein großes Fest. Abdann war alles leicht, beschwingt,sommerlich.Teil zwei der Tour ist viel mehrals der Aufguss des Premierenprogramms.Auch wenn die große Videowandim Hintergrund fehltund der Livemix auf den seitlichenBildwänden etwas wenigeropulent ausfällt, läuft die Showauf höchstem Niveau. Fast daskomplette „12“-Album erklingtim Laufe des zweieinhalbstündigenKonzertes, alle Höhepunkteder „Mensch“-CD, sämtlicheHymnen der Vorzeit. Es gibt einigewenige politische Ansagen, diebekannt herzlichen und spontanenZwischentexte zum Kaliumgehaltvon Bananen oder zum Projekt„Scheitern als Chance“, wennGrönemeyer bei „Mensch“ gleichzweimal den Einsatz verpasst. DerRest ist Mitsingen und Wohlfühlen.Ein perfekt eingespieltes TeamGrönemeyer selbst hält die aktuelleTour für „noch gelassener,leichter und schöner und nochtänzerischer“ als die „Mensch“-Reihe. Man kann das bestätigen,wenn man ihn – Kopf hoch, tanzen– über die Bühne, über denweit ins Publikum reichendenSteg hüpfen sieht. Und wenn mansieht, welchen Spaß der Frontmannund seine Band haben. Einperfekt eingespieltes Team, das imKern (Norbert Hamm, Alfred Kritzer,Jakob Hansonis, Armin Rühl)seit 25 Jahren gemeinsam unterwegsist, und das am Ende diesesschönen Konzertabends mit35000 jubelnden Fans in Dürenum die Wette strahlt.HINTER DEN KULISSENDie vierStrategen1 23 4 1) Harald Bullerjahn ist der persönlicheTourmanager von HerbertGrönemeyer. Seit 25Jahren sind siezusammen unterwegs. Bullerjahnkennt seinen Künstler in- und auswendig,schirmt den Sänger ab undbegleitet ihn auf allen Wegen vorund nach dem Konzert.Sich selbst bezeichnet der 54-Jährige,derweltweitfür die Größten derBranche gearbeitet hat,als den „Pufferzwischen dem Künstler und demRest der Welt“. 2) Klaus Ulrich ist GrönemeyersManager, der Stratege im Hintergrund.Alle logistischen Planungen,alle wirklich wichtigen EntscheidungenlaufenüberdenTischdesAachenerOrganisationsprofis. Ulrich istauch schon 25 Jahre mitGrönemeyerunterwegs, sie sind zusammendurch dick und dünn gegangen, sieverbindet eine tiefe Freundschaft. 3) Alex Silva hat GrönemeyersMusikstil deutlich britischer gemacht.Der Musikproduzent hat mitdem deutschen Sängerdie drei Alben„Bleibt alles anders“ (1998),„Mensch“ (2002) und „12“ (2007)erarbeitet.Wegen derArbeit mit Silva,derzuletztauchalsLebensgefährteder Schauspielerin Nina HossSchlagzeilen gemacht hat, zieht esGrönemeyer oft nach Berlin. 4) Anton Corbijn ist Fotograf, Regisseur,Videofilmerund hat die Großendes Rock'n'Roll-Geschäftes entsprechendin Szene gesetzt.Der Niederländerist Bühnendesigner der„12“-Tour und hat für Grönemeyerdie Filme produziert,die während derShow auf der Multimedia-Wand zusehen sind. Corbijn gibt Grönemeyerwiedereine besondereNotezurück–die des Schauspielers.„Einfach perfekt“, sagt der Künstlerselbstüberdie Arbeitmitden vierMännern hinter den Kulissen.Fotos:dpa,Harald Krömerund JörgAbelsSparkassen-FinanzgruppeKreditbeispiel anfordernund iPod gewinnen:Einfach IhrePLZ per SMS*an 8899 senden.Einkaufen leicht gemacht.Mit dem Sparkassen-Privatkredit.Günstige Zinsen. Flexible Laufzeiten. FaireBeratung.www.sparkassen-privatkredit.infoSGenießen Sie die Freiheit, sich etwas leisten zu können. Der Sparkassen-Privatkredit ist dieclevere Finanzierung für Autos, Möbel, Reisen und vieles mehr. Mit günstigen Zinsen, kleinenRaten und der schnellen Bearbeitung gehen Ihre Träume leichter in Erfüllung. Infos in IhrerGeschäftsstelle und unter www.sparkassen-privatkredit.info. Wenn’sumGeld geht –Sparkasse.*Für die SMS fallen die regulären Kosten Ihres Netzanbieters an. 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DürenSeite 9·Nummer 126 · Montag, 2. Juni 2008OLDTIMER-CLASSICSBewundernde Blickeund klickende Kameras 11PRÄDIKAT FAHRRADFREUNDLICHDer Kreis Düren will sich umden Titel bewerben 13KOMMENTAR CHRISTOPHLAMMERTZDAS THEMA: GRÖNEMEYER IN DÜREN HANS HUNSCHEIDT(51) aus Würselen BEATE TILLMANN(45) aus Köln SASCHA RÜTTEN(31) aus Stockheim MARGOT PELZER(49) aus Lamersdorf HEINZ-WILLIHAACKEN (41)aus NiederzierEinen Kraftaktperfekt gemeistertFantastisch. Großartig. Einmalig.Das waren die Worte, dieam häufigsten fielen nachdem Auftritt von Herbert Grönemeyerin Düren. Und dasLob bezog sich nicht nur aufdie Leistung des Künstlers. DieVerantwortlichen vom Veranstalter„<strong>Indeland</strong>“, Polizei,Hilfskräfte, Ordner und alleanderen, die an diesem Abendim Einsatz waren, haben einenperfekten Job gemacht. Sie habeneinen logistischen Kraftakt,wie ihn Düren selten erlebthat, völlig unaufgeregt gemeistert.So funktionierten AnundAbreise reibungslos – egal,ob mit dem eigenen Wagenoder per Bus und Bahn. Auchin der Arena war alles für einenperfekten Wohlfühlabendbereitet – von der vielfältigenFastfood-Versorgung bis zumgroßzügigen Toilettenangebot.Und der Himmel ließ seineSchleusen geschlossen – einGlück, das sich an diesemAbend alle Beteiligten mehrals verdient hatten. c.lammertz@zeitungsverlag-aachen.deKONZERTSPLITTERÜber 600 Helfer rundum das GeländeDüren. Der logistische Kraftaktfür das Grönemeyer-Konzertspiegelt sich auch in Zahlenwider: Für einen reibungslosenAblauf sorgten allein rund 80Polizisten, 50 Mitglieder desTechnischen Hilfswerkes, derSanitätsdienst (DRK und Malteser)mit 90 Kräften, rund 30Feuerwehrleute sowie dieTedrive-Werksfeuerwehr mit18 Mann.Darüber hinaus waren 45Verkehrshelfer und insgesamt345 Ordner rund um das Konzertim Einsatz.DerRettungsdienstmeldet 34EinsätzeDüren. Kein Regen, keine Hitzeoder Schwüle: Das Wetterrund um das Konzert war nahezuideal. Aus diesem Grundmusste der Rettungsdienstauch nur 34 Mal eingreifen, inder Regel bei Kreislaufproblemen.Fünf Personen musstenvorsorglich ins Krankenhausgebracht werden, darunter einAbbauhelfer, dem eine Stangean den Kopf geprallt war.Der Abbau dauert bisDienstagabendDüren. Unmittelbar nach Konzertendebegann der Abbau.Noch in der Nacht wurde dieTechnik zum nächsten Tournee-Ortnach Bielefeld transportiert.Die Tribünen werdenbis Dienstagabend wieder verschwundensein.KONTAKTDÜRENER ZEITUNGDÜRENER ANZEIGERDÜRENER GENERALANZEIGERAMTLICHES ANKÜNDIGUNGSORGANLokalredaktion:Pletzergasse 5,52349 Düren,Postfach 100551, 52305 Düren,Tel. 02421/2259 -100, Fax 02421/2259 -140.e-Mail:az-lokales-dueren@zeitungsverlag-aachen.deChristoph Lammertz (verantwortlich), Jörg Abels,Norbert Holthoff,WalterSchmühl,FranzSistemich.Zeitungszustellung:Tel. 0180100 1400, Fax 0241/5101-790Mo. -Fr. 6.30 -18.00 Uhr, Sa. 6.30 -16.00 UhrGeschäftsstelle und privateAnzeigenannahme:Dürener Druckerei und VerlagCarl Hamel, Markt 17, 52349 Düren,Postfach 100453, 52304 Düren,Tel. 02421/182111(Frau Henrix),Fax 02421/182115Mo -Mi, Fr 9.00 -17.00 Uhr,Do 9.00 -18.30 Uhr,Sa 9.00 - 16.00 UhrAnzeigen Geschäftskunden:Tel. 02421/182120„Mir hat das Konzert sehr gut gefallen,noch wesentlich besser alsdas letztes Jahr im Kölner Rhein-Energie-Stadion. Auch die Organisationwar sehr gut.“Herbert ist inDüren einfach„hin und weg“35000 Besucher treiben Grönemeyer zurHöchstform. Stimmung schwappt von denTribünen auf die Bühne und wieder zurück.VON JÖRG ABELS UNDCHRISTOPH LAMMERTZDüren. Darf man dem Topstar derdeutschen Musikszene widersprechen?Wir riskieren es einfach.„Du bist keine Weltstadt“, heißteine Textzeile in Herbert GrönemeyersHymne an seine HeimatBochum. Als er den Klassiker amSamstagabend anstimmte, fügte erdrei Worte hinzu: „Genau wieDüren.“ Einspruch, Euer Ehren:Zumindest an diesem letzten Maitagim Jahr 2008 wurde die Kreisstadtan der Rur zur Metropole. Alssei es das Normalste der Welt,stemmte das Organisationsteamum Landrat Wolfgang Spelthahnin Düren ein Pop-Spektakel mit35000 Besuchern. Mit der Professionalitäteiner Weltstadt unddem Charme der Provinz.Die Rahmenbedingungen fürein einzigartiges Konzerterlebnis„Kopf hoch, tanzen“: Herbert Grönemeyermit seinem ganz eigenenStil.„Musik und Stimmung waren sehrgut –ich würde direkt wiederkommen, auch wenn mir ein paarältere Stücke gefehlt haben. DieAnreise hat wunderbar geklappt.“stimmten. Das Wetter hielt trotzdüsterer Prognosen gleich mehrererWetterfrösche, und das Publikum,dank entspannter Anreiseund Wohlfühlatmosphäre in derOpen-Air-Arena auf dem Tedrive-Gelände in großartiger Stimmung,trieb den Star des Abends zurHöchstform. Auch wenn die Fanswirklich alles geben musste, um inder offenen und weitläufigen Arenabis auf die Bühne zum Künstlervorzudringen.Voller Stimm- und KörpereinsatzGrönemeyer rannte, Grönemeyerhüpfte, er grölte oder schnurrtewie ein Kätzchen. ZweieinhalbStunden mit vollem Stimm- undKörpereinsatz. Der Mega-Starschien fast ein wenig übermotiviertdurch die Stimmung einesPublikums, das schon vor dem erstenTon aus der perfekt abgemischtenAnlage die Welleschwappen ließ. „Ich bin hier einfachhin und weg“, entschuldigteer sich nach „Mensch“, das er, wieer selber formulierte, „in den Sandgesetzt“ hatte. Zwei verpasste Einsätze– niemand nahm es Herbertkrumm. „Ein Regisseur hat einmalzu mir gesagt: ‚Es gibt keinen, derso oft den Einsatz verpasst undtrotzdem noch lacht‘“, verrietGrönemeyer und lachte weiter.Es gab diese Momente im DürenerKonzert von Herbert Grönemeyer,als die Stimmungfast überkochte.Als 70 000 Armein die Höhe gerecktwurden und vonrechts nach linksschwenkten. Und esgab die ruhigen, dieemotionalenMomente, als sichdie Paare unter den35 000 fest in den dem Armenhielten. Grönemeyer solo – nurmit Stimme und Klavier. PuresGänsehautgefühl. ..16 Songs servierten Grönemeyerund seine perfekt eingespielteBand zunächst. Darunter dieMegahits „Männer“, „Halt mich“oder „Alkohol“. Und natürlich„Das war mein fünftes Grönemeyer-Konzertund sicher eins derbesten. Alles war super organisiert.Und vor allem bei den älteren Stückenwar die Stimmung super.“zahlreiche Lieder der aktuellen CD„12“, die der im letzten Jahrbegonnenen Tour ihren Namengibt.Doch das Publikum dürstetenach mehr: Dreimal brüllte es„‚Vollmond‘ spielt HerbertGrönemeyer nur, wenn ersich wirklich wohlfühlt. Daswar bei uns wohl der Fall.“LANDRAT WOLFGANG SPELTHAHN„Die Atmosphäre war einfach klasse.Die Musik, das ganze Drumherum–eshat einfach alles gepasst.Ich bin wirklich rundherum zufrieden.“Grönemeyer & Co. zurück auf dieBühne. Und die hatten ganz offensichtlichLust auf Sonderschichtenauf dem Gelände des Autoteile-Produzenten. Einige Perlen hattesich der Star für die insgesamt achtZugaben aufbewahrt: „Zeit, dasssich was dreht“, „Land unter“,„Flugzeuge im Bauch“, „Vollmond“– jetzt war der emotionaleHöhepunkt des Abends erreicht.„‚Vollmond‘ spielt er nur, wenner sich richtig wohlfühlt. Das warbei uns wohl der Fall“, freute sichWolfgang Spelthahn gestern.Noch am Freitagabend beim Auftaktder Tournee in Aalen hatte derStar auf dieses Stück verzichtet.Ein weiteres Indiz für den hohenWohlfühlfaktor: Grönemeyerbetonte, gerne wiederkommen zuwollen, ehe er sich mit „ZurNacht“ verabschiedete, ins Autosprang und die Open-Air-Arenahinter sich ließ. Und so zufriedenwie der Star traten auch die Besucherden Heimweg an, zumal dasVerkehrskonzept und der Pendelbuseinsatzoptimal funktionierten.Lange Wartezeiten bliebenaus. Diese letzte frohe Kunde lösteauch bei Landrat Spelthahn (sieheauch „Drei Fragen an“) die amTage doch deutlich zu spürendeAnspannung. SieheauchSeite3Zuschauermassen dicht gedrängt vor der Bühne: Die ersten der rund 35 000 Fans waren bereits mittags an dasOpen-Air-Gelände gepilgert,um sichnach Öffnung derTore die begehrten Plätze inder ersten Reihe zu sichern.„Atmosphäre und Organisation warenklasse. Grönemeyer war superdrauf und ist toll auch aufs Publikumeingegangen. Die ganze Showwar einfach spitze.“Grönemeyer rannte, Grönemeyer hüpfte, er saß oder stand am Flügel: Vom ersten Moment an fühlte sich derSuperstarin Düren sichtlichwohl.Fotos:JörgAbelsDREI FRAGEN AN WOLFGANGSPELTHAHNLandrat,Aufsichtsratsvorsitzenderderindeland GmbH„Ich rechne mitschwarzer Null“Wann ist Ihnen der erste Steinvom Herzen gefallen?Spelthahn: Am Anfang war ichangesichts der schlechten Wettervorhersagendoch sehr angespannt.Vier von fünf Institutenhatten keine einzige MinuteSonnenschein vorhergesagt. Ichhabe mich dann riesig gefreut,dass es trocken geblieben ist.Und als ich eine Stunde und 17Minuten nach Konzertende dieNachricht bekam, dass CampBravo geleert war, war klar, dassauch unser Verkehrskonzeptaufgegangen ist. Vor allem dasPendelbus-Konzept hat sich bewährt.Wie fällt Ihr Gesamtfazit aus?Spelthahn: Wir haben bewiesen,dass wir mit vereinten Kräftenmit jeder Herausforderung fertigwerden. Mehr noch: Wir habenauch gute Qualität geliefert.Ich stelle die kühne Theseauf: 99 Prozent der Besucherwaren zufrieden.Und die finanzielle Seite?Spelthahn: Die genaue Abrechnungwerden wir zwar erst ineinigen Tagen haben, ich geheaber davon aus, dass wir mitEintrittsgeldern und Sponsorengelderneine kleine schwarzeNull schreiben werden. Ein Defizitist nicht zu erwarten.


MONTAG, 2.JUNI 2008 ·136. JAHRGANGNATIONALELFNeuville leitet späteWende zum 2:1 ein SportSCHLICHTES IM TRENDDie Sonnenbrillenwerden wieder kleiner Seite 8BURG WILHELMSTEINFamoses „Blind Date“mit Soulsängerin Bonita KulturNummer 1261,00 EuroIM LOKALTEIL Neuer Bahnradwegoffiziell eröffnetMit einem Bahnhofsfest istgestern der neue BahnradwegAachen-Köln in Düreneröffnet worden. Die 92 kmlange Route führt dicht ander Bahnlinie entlang. Sieverläuft auf Feldwegen undverkehrsarmen Straßen undist daher für die ganze Familiegeeignet. Ordensabschied vomMarienhospital RP hältVotum beiGWS für fehlerhaftWETTERFAMILIENANZEIGENHeute imProdukt LokalesKONTAKTAachener ZeitungPostfach 500110, 52085 AachenAnzeigen: Verlag C. HamelTel: 02421/182111Fax: 02421/182115Zeitungsverkauf/-zustellung:Tel: 0180 /1001400*Fax: 0241/5101-790*Rund um die Uhr 3,9 Cent je angefangenerMinute; abweichende Preise für die Anrufeaus dem Mobilfunknetz möglich.Redaktion: Düren:Tel: 02421/2259100Fax: 02421/2259140Verlag:Tel: 0241/5101-0 (Zentrale)AZ im Internet:www.az-web.de28 °17 °max.Tagmin.Nacht Wetterkarte bunte SeiteWAS BRINGT DER TAG? Im Rahmen seiner Jahrestagungkommt der Orden „Pourle mérite“ heute zur Festsitzungin Berlin zusammen. Unteranderem wird sich BundespräsidentHorst Köhler mit derhochkarätigen Versammlungtreffen. Seite 2TELEGRAMMEBeck bekräftigtSPD-FührungsanspruchNürnberg. Mit einem demonstrativkämpferischen Auftritthat Parteichef Kurt Beckseinen Führungsanspruch inder SPD bekräftigt. Auf demSPD-„Zukunftskongress“ inNürnberg räumte er eine Mitverantwortungder engerenParteispitze für die schlechteLage der SPD ein. (dpa) Berichte/Kommentar Seite 4Nur nochelektronischeTickets im FlugverkehrBerlin. Die Ära der Papierticketsin der Luftfahrt geht zuEnde. Am Sonntag stellten die230 in der InternationalenLuftverkehrsvereinigung IATAzusammengeschlossenen Fluggesellschaftenauf das elektronischeTicket (Etix) um. (ddp)ArbeitgeberdrohenRegierung mitKlageHundt will mit dem Gang vor das Bundesverfassungsgericht geringere Beiträge zur Arbeitslosenversicherung erzwingenBerlin. Die Arbeitgeber wollen miteiner Verfassungsbeschwerde gegendie Bundesregierung die Senkungdes Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherungvon 3,3auf 2,7 Prozent erzwingen.Wie die Gewerkschaften fordertdie Wirtschaft den Wegfall des sogenanntenEingliederungsbeitrags,den die Bundesagentur fürArbeit (BA) seit Jahresbeginn anden Bund abführen muss. Mit Verzichtauf die Zahlung von etwa 5Herbert Grönemeyer bringt das „<strong>Indeland</strong>“ auf TrabHerbert Grönemeyerin Düren –unddas <strong>Indeland</strong> wird aufTrab gebracht.35000 Zuschauer lockte der deutscheSuperstar am Samstagabend indie eigensfür diesen ZweckgebauteMilliarden Euro könnte aus Sichtder Arbeitgeber und des DeutschenGewerkschaftsbundes(DGB) Spielraum für weitere Entlastunggeschaffen werden. Anfangdes Jahres war der Beitragssatzvon 4,2 auf 3,3 Prozent gesunken.Arbeitgeber-Präsident DieterHundt drohte am Wochenendemit Klage, sollte die große Koalitionnicht bis spätestens Ende Augustdieses Jahres einlenken unddie Beiträge weiter senken. „Unse-Konzertarena auf dem riesigen Parkplatzder Firma „Tedrive“.Sie solltendiesen Besuch nicht bereuen, dennGrönemeyer lud zu einer zweieinhalbstündigenReise durch seinFriedrich Merz’ Bierdeckel sind wieder dare Anwälte bereiten gerade eineVerfassungsbeschwerde in Karlsruhevor“, sagte Hundt. Der Eingliederungsbeitragwird seit Anfang2008 von der BA erhoben. Ersoll die Kosten der Eingliederungvon Langzeitarbeitslosen zur Hälftedecken und den Bundesetat umetwa fünf Milliarden Euro entlasten.Im Gegenzug wurde der BAder Aussteuerungsbetrag erlassen.Dieser wurde fällig für jeden Arbeitslosen,der innerhalb einesbeachtliches Repertoire ein. DasKonzert wurde im Rahmen desEuregionale-Projektes„<strong>Indeland</strong>“ in denVeranstaltungskalender genommen.Foto: JörgAbels Die SeitedreiFDP:Steuernradikalsenken!Liberale versprechen Entlastung um 33 Milliarden. Westerwelle rügt Koalition.München. Mit einem radikalenSteuersenkungsmodell will dieFDP die Mittelschicht erobern unddie Koalitionsparteien im Wahljahr2009 herausfordern. Mit großerMehrheit verabschiedeten dierund 600 Delegierten am Sonntagzum Abschluss des FDP-Parteitagesin München ein dreistufigesSteuerkonzept mit Sätzen von 10,25 und 35 Prozent. Insgesamt willdie FDP die Bürger um rund 33Milliarden Euro entlasten. Nebendem Steuerpaket beschlossendie Delegierten außerdem,die Besteuerung vonEnergie deutlich zu senken.Parteichef GuidoWesterwelle fordertedie FDP dazu auf, sichmit einer reformiertenWirtschafts- und Sozialpolitikfür die nächstenWahlen zu rüsten. Das „Abkassierender Mitte“ müssegestoppt werden. Heftig attackierteWesterwelle die große Koalition:„Bei dieser Regierung sind alle,die arbeiten, die Deppen der Nation.“Die Bürger müssten mehrNetto in der Tasche behalten.(dpa) Bericht/KommentarSeite4Einkommen bis 20000 Euro sollennach dem FDP-Konzept mit 10Prozent, Einkommen von 20 000bis 50000 Euro mit 25Prozentund ab 50000 Euro mit 35Prozentbesteuert werden. Jeder Erwachseneund jedes Kind soll einenGrundfreibetrag von je 8000 Eurobekommen.Eine vierköpfige Familie würdedank Freibeträgen erst ab 40000Euro Einkommen Steuern zahlen.Für ihr Steuersystem wirbt dieFDP auf Bierdeckeln (Bild), die aneine Aktion von Friedrich Merz(CDU) erinnern, nach dessen Meinungeine Steuererklärung so einfachsein müsse, dass sie auf einenBierdeckel passt. (dpa/az)Jahres nicht vermittelt und zumEmpfänger von Arbeitslosengeld IIwurde. Unabhängig von der Debatteum den Eingliederungsbeitragwird in der Koalition ohnehinerwogen, den Beitragssatz zum 1.Januar 2009 auf möglicherweise3,0 Prozent zu senken. Die Anfang2008 erfolgte Senkung auf 3,3 Prozentsollte die Beitragszahler – Arbeitnehmerund Arbeitgeber – zusammenum 6,3 Milliarden Euroentlasten. Hundt sagte, „derMilchbauern undIndustrie suchenWeg aus der KriseHamburg. Am sechsten Tag desLieferboykotts deutscher Milchbauernhat es erstmals Bewegunggegeben. Der BundesverbandDeutscher Milchviehhalter (BDM)und der Deutsche Bauernverbandwollen Gespräche mit dem Milchindustrie-Verbandaufnehmen.Ein erstes Treffen begann gesternAbend. Die Milchviehhalterfordern die Neuverhandlung derPreisabschlüsse zwischen Molkereienund Einzelhandel. Sie verlangen43 Cent pro Liter, derzeiterhalten sie nach BDM-Angaben27 bis 35 Cent. Die Proteste vonMilchbauern gingen auch am Wochenendeweiter. Seit Samstag blockierenmehr als 100 Bauern eineMolkerei in Erfurt. (dpa)Anzeigerechtswidrige Griff der Bundesregierungin die Taschen der Beitragszahlermuss gestoppt werden“.Finanzminister Peer Steinbrück(SPD) leite Jahr für Jahr mitdem Eingliederungsbeitrag Beiträgezur Arbeitslosenversicherung inHöhe von fünf Milliarden Euro inden Bundeshaushalt und bezahleso Verwaltungskosten und Fördermaßnahmenfür Arbeitslosengeld-II-Empfänger. „Das ist nicht zulässig“.(dpa)Telekom willsichbessernObermann kündigt schonungslose Aufklärung anBerlin. Telekom-Chef René Obermannhat eine schonungslose Aufklärungdes Spitzelskandals angekündigt.Die Verantwortlichensollen „ohne Ansehen von Rangund Person“ zur Rechenschaft gezogenwerden. Zugleich versicherteObermann, dass Kundendatensicher seien. Der Konzernchef bestritt,persönlich in den Skandalseines Konzerns verwickelt zusein. Laut „Spiegel“ wächst indesder Druck auf Ex-AufsichtsratschefKlaus Zumwinkel und den früherenKonzernchef Kai-Uwe Ricke.Der ehemalige Telekom-SicherheitschefKlaus Trzeschan habebeide Manager bei einer konzerninternenAnhörung belastet, berichtetder „Spiegel“. Die Aufträgeseien von Ricke und Zumwinkel10000 Euro fürAZ-Hilfsprojekt„Kindermahlzeit“Herzogenrath. Mit einer spektakulärenAktion hat das AZ-Hilfsprojekt„Kindermahlzeit“ amSonntag das Burgfest im Zuge derEuregionale 2008 bereichert. MitUnterstützung hunderter KinderEltern, Vereinsmitglieder und Bürgerist die 1111 Meter lange „Ketteder Solidarität“ geknüpft worden.Die benötigten 33000 Stahlgliederwaren im Vorfeld verkauftworden. Der Erlös – über 10 000Euro – kommt bedürftigen HerzogenratherFamilien zugute.Die fertige Kette ist von über100 Kindern durch die ganze Stadtzur Burg hinaufgetragen worden,wo sie jetzt als Denkmal die Solidaritätaller Herzogenrather symbolisiert.(bea)erteilt worden. Gegen die beidenund sechs andere Verdächtige hatdie Staatsanwaltschaft Ermittlungeneingeleitet. Die Telekom hatteeingeräumt, Telefondaten ausspioniertzu haben, um die Veröffentlichungvertraulicher Informationenzu verhindern. FührendeBranchenverbände warnten vorschärferen Gesetzen und Schnellschüssen.Vor dem heutigen Treffenmit Innenminister WolfgangSchäuble (CDU) mahnten sie, dieFakten abzuwarten. Sie verwiesendarauf, dass es bereits ein scharfesDatenschutzrecht gebe. Der EinladungSchäubles sind zahlreicheFirmen bisher nicht gefolgt. Zugesagthaben neben der Telekomaber die Branchenverbände Bitkomund VATM. (dpa) Seite 23_________________ __________

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