10.07.2015 Aufrufe

Energiesparen im Haushalt - Kaminkehrer-Innung Niederbayern

Energiesparen im Haushalt - Kaminkehrer-Innung Niederbayern

Energiesparen im Haushalt - Kaminkehrer-Innung Niederbayern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

| RATGEBER |ENERGIESPARENIM HAUSHALTTipps und Informationenzum richtigen Umgang mit Energie


ImpressumHerausgeber:E-Mail:Internet:Redaktion:Gestaltung:Gesamtherstellung:UmweltbundesamtFachgebiet „Rationelle Energieerzeugung und -nutzung“Postfach 33 00 2214191 BerlinTelefax: (030) 8903-2285uba@stk.dewww.umweltbundesamt.deVolkhard MöckerInitiative für Werbung + Gestaltung (IWG)Informationszentrum UmweltBildrechte: © D-I-K Power Safer GmbH, Ratingen, S. 19, S. 20© Saint-Gobain Glass, S. 29© Jürgen Schnittker, Herne, S. 28 Mitte© Solvis GmbH, Braunschweig, S. 28,© Ralf Tophoven, Tönisvorst, S. 7, S. 9, S. 10, S. 13, S. 16, S. 18,S. 22, S. 23, S. 24, S. 26, S. 30, S. 34, TitelbildStand: April 2004Auflage:30.000 StückGedruckt auf Recyclingpapier aus 100% Altpapier.


2Be<strong>im</strong> Neukauf von Geräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Energie aus der Konserve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Be<strong>im</strong> Heizen bringt Sparen am meisten! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Räume richtig heizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Richtiges Lüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Heizkörper entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Heizkörpernischen isolieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Undichte Fugen und Schlitze abdichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Übrigens: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26Tipps für Profis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Solarkollektoranlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Verbesserte Wärmedämmung rechnet sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Das Gesetz ist auf Ihrer Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Die neue Energieeinsparverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Die Kleinfeuerungsanlagenverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Energiesparberatung vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Maßnahmen zur Wärmedämmung - vom Staat bezahlt? . . . . . . . . . . . . . 32Kontrollieren Sie Ihren Energieverbrauch! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Energie, Leistung, Watt und Kilowattstunde - Einige Erläuterungen . . . 35


3ENERGIESPAREN IM HAUSHALTDeutschland ist nach den USA, den Staaten der ehemaligen USSR, China undJapan der fünftgrößte Energieverbraucher der Welt. Strom - Gas - Heizung - beiuns seit langem eine Selbstverständlichkeit. Kein <strong>Haushalt</strong> kann heute mehrohne solche Energieträger auskommen. Eine Zeit lang sah es so aus, als wennbeispielsweise der Strom <strong>im</strong>mer billiger werden würde. Auch Heizenergie warzu günstigen Konditionen zu erhalten. Das ist aber nun endgültig vorbei. Treibstoffpreise,Heizölpreise, Strompreise, Gaspreise - alles steigt und wir sind nochlängst nicht am Ende der Preisentwicklung angelangt.Höchste Zeit also, mit dem <strong>Energiesparen</strong> Ernst zu machen!Bei der Verbrennung der Energieträger Kohle, Holz, Erdöl oder Erdgas entstehenverschiedene Schadstoffe. Das dabei ebenfalls erzeugte Kohlenstoffdioxyd (CO2)erwärmt die Erdatmosphäre und verstärkt den Treibhauseffekt. Deutschlandverursacht 4 % des gesamten energiebedingten Kohlendioxid-Ausstoßes derWelt - das ist mehr als der gesamte Kontinent Afrika frei setzt!Gut ein Viertel unseres (End-)Energieverbrauches geht auf die Privathaushaltezurück. Ein erheblicher Teil davon ließe sich ohne Verzicht auf Komfort einsparen.Denn noch <strong>im</strong>mer werden große Mengen wertvoller Energie verschwendet.Das kostet nicht nur viel Geld, sondern schadet auch der Umwelt.Energieeinsparung und bessere Energieausnutzung sind der Schlüssel füreine umweltfreundlichere Zukunft!Diese Broschüre gibt Ihnen Hinweise auf die Energieverschwender <strong>im</strong> <strong>Haushalt</strong>und hilft Ihnen be<strong>im</strong> <strong>Energiesparen</strong>. Oft sind es nur Kleinigkeiten - diese könnenaber eine große Wirkung haben: <strong>im</strong> Portemonnaie und für die Umwelt!


5 Ambagad:-Description of Work Completed Rate RemarkMalamine polish:-Provinding and applying malamine polish of required finish to the wood work by spraymachine/ hand polish including knotting and preparing the even surface by scraping,applying french polishing, scaffolding if required etc. Complete in the coach whereverrequired Polishing work includes all lounge area, cabin door, main doors polishing andtouch work inside the cabin, passage and wherever required.50550.00Internal paintingProviding and applying pearl/ luster finish paint of approved colour and shade to theexisting plastered surface including scaffolding, preparing the surface, applying pr<strong>im</strong>er andthe acrylic wall putti etc. Complete in the coach wherever required includes completepainting to lounge area, main entrance door side and touch work in passage, cabins,pantry, storage and wherever required.Providing & supplying 1 mm thk color laminate of premium make for fixing asdirected by engineer incharge with removing old laminateCarpentry work/ Repair work like, Attendent bed, linen cupboard, safe cabinet,carpentry work in pantry area, cupboard in cabins and bathroom door, wardrobehandles and repair, cabinet door lock patti repair, bed back repair, bunk bed repair,A.C Grill fitting, writing table repair work, Bunk bed, lounge sofa repair , magnetrepalcing/ refixing and other misellenous carpentry work etc complete with allmaterial as directed by Engineer Incharge andRupees FiftyThousand Fivehundred Fifty OnlyThe work consists ofMamalmine polish,Painting work,carpentry work,electrical work andother miscellenousworks ( mentined indescription of work) asdirected by EngineerIncharge and Manager(DO) The coach is tofinish in complete in allrespect from inside.Electric work like checking all lamps in cabin, safe cabinet, corridor and loungearea, exhaust fan and replacing the lamp if required by approved material, checkingtelephone line and TV cable etc complete as directed by Engineer incharge andManager (DO).6 Vijaydurg:-Description of Work Completed Rate RemarkMalamine polish:-Provinding and applying malamine polish of required finish to the wood work by spraymachine/ hand polish including knotting and preparing the even surface by scraping,applying french polishing, scaffolding if required etc. Complete in the coach whereverrequired Polishing work includes all lounge area, cabin door, main doors polishing andtouch work inside the cabin, passage and wherever required.46050.00Internal paintingProviding and applying pearl/ luster finish paint of approved colour and shade to theexisting plastered surface including scaffolding, preparing the surface, applying pr<strong>im</strong>er andthe acrylic wall putti etc. Complete in the coach wherever required includes completepainting to lounge area, main entrance door side and touch work in passage, cabins,pantry, storage and wherever required.Carpentry work/ Repair work like, Attendent bed, safe cabinet, carpentry work inpantry area, cupboard in cabins and bathroom door, cabinet door lock patti repair,bunk bed repair, A.C Grill fitting, pantry repair work, writing table, bunk bed, magnetrepalcing/ refixing and other misellenous carpentry work etc complete with allmaterial as directed by Engineer Incharge andRupees Forty SixThousand Fifty OnlyThe work consists ofMamalmine polish,Painting work,carpentry work,electrical work andother miscellenousworks ( mentined indescription of work) asdirected by EngineerIncharge and Manager(DO) The coach is tofinish in complete in allrespect from inside.Electric work like checking all lamps in cabin, safe cabinet, corridor and loungearea, exhaust fan and replacing the lamp if required by approved material, checkingtelephone line and TV cable etc complete as directed by Engineer incharge andManager (DO).7 Daultabad:-Description of Work Completed Rate RemarkMalamine polish:-51200.00


8Öffnen Sie die Gerätetür möglichst nur kurz, damit wenig feuchte Außenluftin das Gerät eindringen kann.Tauen Sie regelmäßig ab.Sorgen Sie dafür, dass das Gerät seine Wärme gut nach außen abgeben kann.Lüftungsgitter bei Stand- und Unterbaugeräten müssen frei sein, damit dieLuft ungehindert über die Kühlschlangen streichen kann. Gefriergeräte ohneaußen liegende Kühlschlangen müssen so aufgestellt werden, dass die dieWärme abstrahlende Gerätewand frei liegt, damit es nicht zu einem Wärmestaukommt.Be<strong>im</strong> Neukauf eines Kühlschrankes sollten Bauart und Größe auf die tatsächlichenBedürfnisse abgest<strong>im</strong>mt werden. Ein zu groß ausgelegter Kühlschrankverschwendet unnötig Energie.HerdeBe<strong>im</strong> Kochen sollten Sie auf Folgendes achten:Gasherde kochen wesentlich umweltfreundlicher als Elektroherde, da beiElektroherden nur etwa 34 % der <strong>im</strong> Kraftwerk eingesetzten Energie in Stromumgewandelt werden.Verschließen Sie nach Möglichkeit be<strong>im</strong> Kochen die Töpfe und Pfannen mitgeeigneten Deckeln. Ohne Deckel entweichen mehr Wärme und Wasser, derKochvorgang dauert länger und Sie verbrauchen mehr Energie.Erhitzen Sie nicht mehr Wasser als nötig. Kartoffeln und Gemüse müssen nicht<strong>im</strong> Wasser schw<strong>im</strong>men. Zum Garen genügen wenige Zent<strong>im</strong>eter Wasser.Mit Schnellkochtöpfen (Dampfdrucktöpfen) sparen Sie bis zu 50 % Energieund Zeit.Für Elektroherde gilt außerdem:Verwenden Sie nur Töpfe und Pfannen mit ebenen Böden.Wählen Sie eine Kochgeschirrgröße, die zu dem Kochplattendurchmesser passt.Elektroplatten kochen wirtschaftlicher, wenn die Höchstleistung nur zum anfänglichenErhitzen eingeschaltet wird. Speisen garen dann auch auf niedrigerenStufen weiter. Stellen Sie die Kochplatten kurz vor Beendigung desKochvorganges aus und nutzen Sie die Restwärme.Be<strong>im</strong> Backen können Sie auf das Vorheizen meist verzichten. Nutzen Siedie Backröhre möglichst für das Garen mehrerer Gerichte.Soll ein neuer Herd angeschafft werden, so ist Gas auf jeden Fall der Vorzuggegenüber Strom zu geben. Die Verbrauchsmengen sind zwar in etwa die gleichen,aber die Energieverluste sind bei der Stromerzeugung erheblich höher.Gas ist auch preiswerter und die Restwärmeverluste sind wesentlich geringer.


9Ist der Anschluss eines Gasherdes nicht möglich, so können Sie auch bei Ihremneuen Elektroherd Energie sparen. Durch neue Technik wie bessere Wärmedämmungoder Glaskeramik-Kochstellen wurde auch der Energieverbrauchvon Elektroherden verringert.Waschmaschinensollten Sie möglichst <strong>im</strong>mer voll beladen betreiben. Zwar besitzen einige neuereModelle eine Mengenautomatik, die den Wasser- und Stromverbrauch der Wäschemengeanpasst. Trotzdem wäscht eine voll beladene Waschmaschine <strong>im</strong>mernoch am günstigsten. Für normal verschmutzte Wäsche reichen in aller Regel60 °C. Das bringt etwa 30 % Energieeinsparung gegenüber dem Waschprogrammmit 95 °C.Wäschetrocknerverbrauchen besonders viel Strom. In jedem Fall billiger und umweltfreundlicherist das Trocknen der Wäsche <strong>im</strong> Freien oder auf dem Trockenboden.Auch <strong>im</strong> Winter kann die Wäsche mit wenig Energie getrocknet werden, wennman sie auf dem Trockenboden, <strong>im</strong> Keller oder einem anderen geeignetenRaum auf den Wäscheständer hängt und einen 25-Watt-Ventilator (Anschaffungskostenetwa 10 Euro) so aufstellt, dass die Luft zwischen den Wäschestückenhindurchstreicht und diese bewegt. Dabei gibt die Wäsche, wie be<strong>im</strong>Trocknen <strong>im</strong> Freien, Wasser an die vorbeiströmende Luft ab. Gut geschleuderteWäsche ist mit diesem Trick, je nach Stoffdicke, innerhalb eines Tages oderschon nach wenigen Stunden trocken. Angenehmer Nebeneffekt: Durch die ständigeBewegung wird die Wäsche weich und glatt wie in einem Wäschetrockner.Glühlampenerzeugen Licht nur mit hohen Verlusten: Mehr als 90 % des aufgenommenenStromes wird nutzlos in Wärme umgewandelt. Leuchtstofflampen haben eineerheblich höhere Ausbeute.


10Energiesparlampen(Kompakt-Leuchtstofflampen) verbrauchenrund 80 % weniger Strom als normaleGlühlampen. Ihr Einsatz ist dort angebracht,wo Licht nicht nur kurzfristig wiezum Beispiel <strong>im</strong> Treppenhaus gebrauchtwird. Es gibt zwei Typen von Kompakt-Leuchtstofflampen: Während die so genanntenWarmstarter nach dem Einschaltenerst mit Verzögerung Licht abgeben,erstrahlen die Kaltstarter (Lampen ohneElektrodenvorheizung) sofort. Dies erscheintzunächst als Vorteil. Der Verzichtauf das Vorheizen hat aber zur Folge, dassdie Kaltstarter be<strong>im</strong> Einschalten schnellerverschleißen und dadurch weniger Schaltvorgängeverkraften.Glühlampen halten meist nur 1.000 Stunden.Die Lebensdauer von Kompakt-Leuchtstofflampen beträgt meist um die8.000 Stunden. Einige Modelle erreichen12.000 und mehr Stunden. Aber Vorsicht:Bei Billigprodukten ist die Lebensdauerzum Teil kaum höher als bei Glühlampen.Lumen = Lichtstrom der Lampe,ausgedrückt in Lumen (lm)Watt = Eingangsleistungsaufnahme der Lampe,ausgedrückt in Watt (W)h = mittlere Nennlebensdauer der Lampe,ausgedrückt in Stunden (h)(diese Angabe ist nicht verpflichtend)Weitere Infos bei www.eu-label.deAchten Sie be<strong>im</strong> Kauf auf den EU-Energieaufkleber, den es auch für Lampengibt. Neben der Zuordnung zu einer Energieverbrauchsklasse kannauch die Nennlebensdauer der Lampen ausgewiesen sein. Der EU-Energieaufklebermuss zwingend auf jeder Verkaufsverpackung aufgedruckt sein.


11VORSICHT! STROMRÄUBER!Eine zunehmende Zahl von Elektrogeräten bestiehlt Sie, ohne dass Sie das merken.Der hier tagtäglich in Millionen von <strong>Haushalt</strong>en und Büros stattfindende Stromklauhat vor allem drei Ursachen:Die Geräte gehen nach dem (Normal-)Betrieb in eine Bereitschaft (englisch:„Stand-by“) über, zum Beispiel um Signale der Fernbedienung empfangen zukönnen oder um bei Bedarf schneller wieder in Betrieb gehen zu können,Die Geräte verbrauchen auch dann Strom, obwohl sie mit dem Hauptschalterscheinbar ausgeschaltet wurden (das trifft beispielsweise auf Computer undderen Zubehörgeräte ebenso zu wie auf viele Geräte der Unterhaltungselektronik)oderDie Geräte besitzen gar keinen Ausschalter und ziehen Strom, so lange siesich in der Steckdose befinden (z.B. die meisten Steckernetzteile).Diese Energieverschwendung bezeichnet man als Leerlaufverlust.Das Umweltbundesamt hat ausgerechnet, dass die Leerlaufverluste inDeutschland sich jedes Jahr zu einer gigantischen Summe von mindestens3,5 Milliarden Euroaddieren!Stromverschwendung ist teuer!1 Watt Leistungsaufnahme <strong>im</strong> Dauerbetriebkostet ca. 1,46 Euro* <strong>im</strong> Jahr!*auf Grundlage der Strompreise für Privathaushalte <strong>im</strong> Januar 2004


13Die Leerlaufverluste in einem mit Elektrogeräten durchschnittlich ausgestatteten<strong>Haushalt</strong> können sich schnell zu 100 Euro <strong>im</strong> Jahr addieren. <strong>Haushalt</strong>e mit gehobenerAusstattung können schnell auf ein Mehrfaches kommen.So machen Sie dem Stromklau ein Ende:Stellen Sie fest, welche Ihrer Geräte betroffen sind. Strom ziehende Trafos erkennenSie beispielsweise, wenn diese nach dem Abschalten der an sie angeschlossenenGeräte weiterhin warm bleiben oder brummen. Oft kann man allerdingsdem Stromklau nicht so einfach auf die Spur kommen, da die Strom ziehendenBauteile in die Geräte eingebaut sind und sich unseren Blicken entziehen. Hierhilft nur der Einsatz eines Energiekostenmonitors.Der Energiekostenmonitorist ein kleines Kontrollgerät zur Ermittlung von Stromverbrauch und Kosten.Der Energiekostenmonitor funktioniertsowohl bei <strong>Haushalt</strong>sgeräten wie zumBeispiel Waschmaschinen, Trocknern,Kühlgeräten, Fernsehern usw. als auchbei Warmwasserspeichern, Satellitenempfängern,Videogeräten, Faxgeräten,Hi-Fi-Anlagen, Computern, Druckernund vielen anderen Geräten. Die Bedienungist einfach.Zunächst wird in den Monitor derStromtarif eingegeben. Auch Nachtstromtarifekönnen berücksichtigt werden.Dann wird der Monitor in eineSteckdose und der Stecker des zu messendenGerätes in den Monitor gesteckt.Sofort können zum BeispielStrom- und Leistungsaufnahme, Energieverbrauchund Verbrauchskosten indem betreffenden Betriebszustand ermitteltwerden.Einen Energiekostenmonitor können Sie <strong>im</strong> Fachhandel (Baumärkte etc.) kaufenoder bei best<strong>im</strong>mten Institutionen (z.B. Verbraucher- und Energieberatungsstellen,Stadtwerken, Elektroversorgungsunternehmen u.a.) ausleihen.


14AKTION „NO-ENERGY“Energieverschwendung durch Leerlaufverluste ist eine unnötige Verschwendungvon Geld und knappen Ressourcen. Sie stellt zugleich eine spürbare Umweltverschmutzungdar. Um diese Energieverschwendung deutlich zu machen und zubegrenzen wurde Anfang 2004 diegegründet.Aktion „No-Energy“Zu den Unterstützern der Aktion „No-Energy“ gehören u.awww.avfbild.dewww.umweltbundesamt.dewww.memo.dewww.obi.dewww.vzbv.de


15Die Initiatoren der Aktion No-Energy fordern:Jedes Elektro- und Elektronikgerät muss einen Netzschalter haben,der leicht zugänglich, gut sichtbar und eindeutig gekennzeichnet ist.Ein mit einem solchen Netzschalter ausgeschaltetes Gerät darfkeinen Strom verbrauchen!Geräte, die diese Forderung erfüllen, sollten künftig klar gekennzeichnet sein(z.B. mit dem „No-Energy“ - Logo). Ausführliche Informationen zur AktionNo-Energy finden Sie auf den Webseiten: www.no-e.de


16UnglaublichUnter der Rubrik „Unglaublich“ finden Sie Angaben zur Leistungsaufnahme vonGeräten <strong>im</strong> Scheinaus und in Bereitschaftshaltung. Dazu gehörten <strong>im</strong> Februar2004 Analog-Modems, AV-Receiver, Computer, Computer-Monitore, DSL-Router,DVD-Rekorder, DVD-Spieler, Festplatten, Farb-Laserdrucker, Fernsehgeräte, Festplatten,He<strong>im</strong>kinotonanlagen, ISDN-Modems, Lautsprecher, Notebooks, Videorekorder,Printserver, Scanner, Tintenstrahldrucker und Videoprojektoren. Die hierveröffentlichten Daten stammen zum überwiegenden Teil aus Untersuchungen,die von der Zeitschriftveranlasst wurden. Krassestes Beispiel: Ein Lautsprecher-System (Subwoofer miteingebautem Verstärker) n<strong>im</strong>mt <strong>im</strong> Standby-Betrieb an die 50 Watt Leistung auf,ohne auch nur einen Ton von sich zu geben. Das kostet fast 70 Euro <strong>im</strong> Jahr!Kostenlose Ausleihe von EnergiemonitorenDie Aktion No-Energy wird an Interessentinnenund Interessenten kostenlos Energiemonitorevermitteln, mit deren Hilfe zuverlässig Geräteaufgespürt werden können, welche auch abgeschaltetnoch Energie verbrauchen.Zugleich kann damit auch der Stromverbrauchaller anderen elektrischbetriebenen Geräte überprüft werden.Nähere Informationen findenSie auf den Internetseiten vonwww.no-e.de .


17ERTAPPTE STROMRÄUBERJährliche Kosten der LeerlaufverlusteHiFi-AnlageLeerlaufverlust = 21 Watt29,40 €/JahrDVD-SpielerLeerlaufverlust = 10 Watt14,19 €/JahrTintenstrahldruckerLeerlaufverlust = 12 Watt85,- €/JahrVideoprojektor16,80 €/JahrLautsprecherLeerlaufverlust = 61 WattLeerlaufverlust = 92 WattScannerLeerlaufverlust = 15 Watt21,- €/JahrPC-LautsprecherLeerlaufverlust = 7 Watt9,80 €/JahrFarblaserdruckerLeerlaufverlust = 92 Watt182,80 €/JahrFestplattenrekorderLeerlaufverlust = 24 Watt33,64 €/Jahr25,20 €/Jahrzusammengestellt mitInformationen von


18Rezept gegen den Stromklau: Geräte abschaltenGegen Energieverschwendung durch Leerlaufverluste hilft nur das Abschaltender betreffenden Geräte. Das kostet nichts, ist aber am Anfang vielleicht ein wenigunbequem. Manche Leute scheuen sich, ihr Fernsehgerät am Ende des Fernsehabendsvom Netz zu trennen. Statt dessen halten sie es lieber in Bereitschaft.Sie glauben, dass der Bereitschaftsbetrieb die Lebensdauer ihres Fernsehers erhöhtoder das Abschalten zulasten der Lebensdauer des Gerätes gehen würde.Dafür liegt uns jedoch kein Beweis vor. Die Bereitschaftshaltung dient nachunseren Erkenntnissen nur dem Komfort und geht zulasten des Geldbeutelsund des Energieverbrauchs.Bei Videogeräten und Satellitenempfängern werden innerhalb der BereitschaftsstellungInformationen über Empfangskanal, Datum und Uhrzeit gespeichert.Diese gehen bei vielen Geräten verloren, wenn sie vom Stromnetz getrennt werden.Intelligent konstruierte Geräte erhalten jedoch diese Informationen übereine Puffertechnik (zum Beispiel Stützakku).Dort, wo es keinen Ausschalter gibt (best<strong>im</strong>mte HiFi-Geräte, Steckernetzteile,Modems u. a.), kann man diesen gegebenenfalls durch einen Kabelschalter oderdurch schaltbare Steckdosen, Steckerleisten oder ähnliches nachrüsten. Netzteilein schaltbaren Steckerdosen oder Steckerleisten werden nach dem Abschaltender Steckerdose/Steckerleisten ebenfalls vollständig vom Netz getrennt, sodassSie diese nicht extra herausnehmen müssen!Mit einer schaltbaren Steckerleiste können Sie mit einem Fingerdruck auch mehrereGeräte (und Steckernetzteile) gleichzeitig vom Netz trennen und wieder einschalten.Das gilt zum Beispiel für HiFi-Anlagen, Computer mit ihren verschiedenenKomponenten wie Rechner, Monitor, Scanner, Modem u. a. Die Kosten füreine solche schaltbare Steckerleiste liegen zwar je nach Ausführung bei 5 bis 20Euro, machen sich aber bei vielen Anlagen bereits nach kurzer Zeit bezahlt.


ENERGIESPAREN MIT KOMFORT19Wenn Sie auf den Komfort Ihrer Fernbedienungen nicht verzichten und trotzdemEnergie sparen wollen, brauchen Sie ein Vorschaltgerät, welches unnötigeEnergieflüsse unterbricht.Ist ein solches Gerät installiert, können Sie beispielsweise den Fernseher ganznormal per Fernbedienung ausschalten. Das Vorschaltgerät trennt dann nachwenigen Sekunden den Fernseher automatisch vom Stromnetz. Trotzdem könnenSie danach den Fernseher wieder wie gewohnt mit der Fernbedienung inBetrieb nehmen. Andere Vorschaltgeräte trennen das Hauptgerät erst nacheiner best<strong>im</strong>mten, wählbaren Zeit der Bereitschaftshaltung vom Stromnetz.Vorschaltgeräte finden Sie <strong>im</strong> Handel für Geräte der Unterhaltungselektronik,für Faxgeräte, Fotokopierer, netzteilbetriebene Geräte, für die Computerperipherieund anderes mehr.Viele Vorschaltgeräte benötigen zwar ebenfalls Strom, meistens aber deutlichweniger als das Hauptgerät. Dadurch können die Verluste und Kosten für Leerlaufund Standby gesenkt werden. Allerdings sollten Sie wissen, dass die Nutzungsolcher Zusatzgeräte nicht den Idealfall, sondern nur eine Übergangslösungdarstellen kann, bis das Problem durch Neuanschaffung umweltschonend ausgelegterGeräte zufrieden stellend gelöst wird. Auch sollten Sie beachten, dassdiese Zusatzgeräte Geld kosten und ihrerseits bei Produktion, Betrieb undEntsorgung Umweltprobleme bewirken.Übrigens gibt es Stromversorger, die Zuschüsse für solche Zusatzgeräte gewähren.Bevor Sie an die Anschaffung dieser Geräte denken, fragen Sie doch beiIhrem Stromversorgungsunternehmen nach!


20Sparstrumpf VideogerätViele ältere Videogeräte, die sich heute noch in den <strong>Haushalt</strong>en finden,nehmen <strong>im</strong> Leerlauf eine Leistung von 15 Watt auf. Selbst bei ausgiebigerNutzung sind viele von ihnen durchschnittlich 23 Stunden am Tag <strong>im</strong> Leerlauf.Unter Berücksichtigung der Urlaubszeit (5 Wochen pro Jahr), ergibtsich eine Leerlaufzeit von (330 x 23 + 35 x 24 =) 8.430 Stunden pro Jahr.Damit werden (8.430 x 15 = 126.450 Wattstunden =) 126,5 Kilowattstundenpro Jahr verbraucht, nach heutigen Preisen entspricht dies rund 23 Euro.Während einer Lebensdauer des Gerätes von durchschnittlich 12 Jahrenaddiert sich dieses zu mehreren hundert Euro - ein Vielfaches dessen, wasdas Gerät einst gekostet hat.Heute gibt es Markengeräte, wie zum Beispiel die Geräte mit dem GEEA-Energiesparzeichen,die nur etwa 1 Watt in Bereitschaft aufnehmen und währendder gesamten Lebensdauer nur noch etwa 18 Euro an Bereitschaftskosten verursachen.Wenn Sie sich be<strong>im</strong> Kauf für solche sparsamen Geräte entscheiden,könnte künftig ein hübsches Sümmchen in Ihren Sparstrumpf wandern.Vorschaltgeräte für Untertisch-HeißwasserspeichergeräteDie Leerlaufverluste elektrischer Untertisch-Heißwasserspeichergeräte wurdenbisher kaum beachtet, dabei beträgt ihr Anteil an den Leerlaufverlusten der Privathaushalte<strong>im</strong>merhin 17 Prozent! Bei Geräten mit einem Fassungsvermögenvon 5 bis 15 Litern lassen sich durch ein Vorschaltgerät rund 135 Kilowattstundenpro Jahr einsparen (berechnet nach den Durchschnittswerten der Geräte,die heute in den <strong>Haushalt</strong>en zu finden sind). Ein Vorschaltgerät kann sich alsonach etwa einem Jahr amortisieren.


BEIM NEUKAUF VON GERÄTEN21Achten Sie be<strong>im</strong> Neukauf von Geräten auf den Stromverbrauch<strong>im</strong> Betriebin der Bereitschaftshaltung(„Stand-by“) und ggf.be<strong>im</strong> Scheinaus!Am zuverlässigsten können Sie die unterschiedlichen Verbräuche testen, wennSie einen Energie-Monitor einsetzen.Geräte mit geringem Energieverbrauch können Sie auch am GEEA-Zeichen erkennen.Damit werden die energiesparsamsten Geräte ausgezeichnet.GEEA-Zeichen gibt es zum Beispiel fürFernseh- und VideogeräteHifi-Anlagen,Rechner,EDV-Bildschirme,Drucker,Kopierer,Multifunktionsgeräte (Geräte, die beispielsweisekopieren und drucken können) undFaxgeräte.GEEA-EnergiesparzeichenAber bitte bedenken Sie: In den Geschäftensind nicht alle betreffenden Gerätemit dem GEEA-Zeichen versehen.Besorgen Sie sich deshalb vor dem Kaufdie neueste Liste der Gemeinschaft EnergielabelDeutschland (GED), die das Zeichenin Deutschland vergibt. Weitere Informationenerhalten Sie über dasInternet: www.energielabel.deoder bei derBerliner EnergieagenturRudolfstr. 910245 BerlinTelefon: +49 (0)30 / 29 33 30 - 0Telefax: +49 (0)30 / 29 33 30 – 99Email: kallmann@berliner-e-agentur.de


22ENERGIE AUS DER KONSERVEBatterien/Akkumulatoren machen Sie unabhängig von der Steckdose. Allerdingswerden für die Herstellung von Batterien große Mengen Energie und Rohstoffeverbraucht. Einige Typen von Batterien und Akkumulatoren enthalten darüberhinaus noch <strong>im</strong>mer für Mensch und Natur giftige Schwermetalle, wie z.B. Quecksilberund Cadmium.Umweltfreundlicher und auf lange Sicht erheblich billiger sind wiederaufladbareAlkali-/Mangan-Batterien (für die auch das Umweltzeichen „Blauer Engel“ vergebenwird) und Akkumulatoren (z.B. Nickel-Metallhydrid-Akkus). Hierbei muss aufdas passende Ladegerät und die richtige Handhabung geachtet werden. Akkumulatorensind zwar etwas teurer als herkömmliche Batterien, lassen sich dafüraber bis zu tausendmal wieder aufladen.Umweltfreundlich ist in jedem Fall, so weit wie möglich auf batteriebetriebeneGeräte zu verzichten. Einige Geräte wie Taschenrechner und Uhren sind inzwischenmit Solarzellen ausgestattet, die Licht in Strom umwandeln - das Auswechselnvon Batterien oder Akkus entfällt hier ganz.Altbatterien und ausgediente Akkusgehören nicht in den Müll!Verbraucherinnen und Verbraucher sind gesetzlich verpflichtet, alle verbrauchtenBatterien und Akkus getrennt vom Hausmüll über geeignete Sammelbehälterund Rücknahmesysteme zu entsorgen. Behälter dafür müssen überall dortvorhanden sein, wo Batterien verkauft werden.


23Keine Batterie und kein Akku darf über denHausmüll oder nicht dafür geeigneteMüllbehälter entsorgt werden!Nähere Informationen finden Sie in der Broschüre„Batterien und Akkus – das wollten Sie wissen!“, die Sie kostenlos be<strong>im</strong> Umweltbundesamtbeziehen können. Die Informationen finden Sie auch auf denInternetseiten des Amtes.


24BEIM HEIZEN BRINGT SPAREN AM MEISTENDer größte Teil der <strong>im</strong> <strong>Haushalt</strong> verbrauchten Energie (etwa 70 %) fließt in dieHeizung. Hier lohnt das Sparen besonders. Frieren muss dabei aber niemand:Räume richtig heizenZu hohe Raumtemperaturen sind nicht nur ungesund und steigern die Gefahrvon Erkältungen, sondern kosten auch unnötig Energie und damit Ihr Geld.Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart ca. 6 % Heizkosten. Für WohnundArbeitsräume sind 20 °C völlig ausreichend. Unsere Empfehlungen für andereRäume:Küche = 18 °CToilette = 16 °CSchlafz<strong>im</strong>mer = 17 °CUnd beachten Sie bitte: Heizkörper nicht abdecken oder zustellen, da die erwärmteLuft sich sonst nicht <strong>im</strong> Raum verteilen kann.Bei längerer Abwesenheit kann die Heizung herunter gedreht oder - bessernoch- auf die Frostschutzposition des Thermostatventils (diese ist meist mit einem* gekennzeichnet) eingestellt werden. Bei ein bis zwei Tagen Abwesenheitstellen Sie die Durchschnittstemperatur auf 15 °C, bei längerer Abwesenheit auf12 °C ein. Auch Schlafräume und Gästez<strong>im</strong>mer müssen nicht <strong>im</strong>mer mit beheiztwerden.Während der Nachtstunden sollten Sie nach Möglichkeit die Raumtemperaturauf eine noch als behaglich empfundene Temperatur absenken. Das spart Geldund schont die Umwelt. Rollläden, Fensterläden und Vorhänge sollten nachts geschlossensein. Aber achten Sie darauf, dass Gardinen oder Vorhänge nicht dieThermostatventile verdecken, da diese andernfalls die Raumtemperatur nichtmehr richtig regeln.


25Richtiges Lüftenwill gelernt sein: Vermeiden Sie Dauerlüften (z.B. bei „Kippfenstern“) und lüftenSie statt dessen nur kurz (nie länger als zehn Minuten) und kräftig (Durchzug).Danach die Fenster wieder schließen. Dauerlüften bei gekipptem Fenster undaufgedrehter Heizung ist reine Energie- und Geldverschwendung.So lüften Sie richtig!Zur Verringerung der Feuchtigkeit in Wohnräumen sollte mehrmals täglich einekurze Stoßlüftung (ca. 5-10 Minuten) durch weites Öffnen der Fenster durchgeführtwerden.Im Bad sollte, insbesondere bei Räumen mit ungenügender Lüftungsmöglichkeit,nach dem Duschen das Wasser von Wänden und Boden entfernt werden. DiesesWasser muss dann nicht mehr durch Lüftung abgeführt werden. Badez<strong>im</strong>mertürensollten während und nach dem Duschen geschlossen bleiben, damit die Feuchtigkeitnicht in die anderen Räume eindringen kann. Danach muss gründlich gelüftetwerden. Im Badez<strong>im</strong>mer reicht eine kurzfristige Lüftung nach dem Duschenmeist nicht aus, da nasse Handtücher und Wände zu viel Feuchtigkeit enthalten.Eventuell kann, insbesondere bei kleinen Räumen, eine über Feuchtesensoren gesteuertemechanische Entlüftung durch die Außenwand ins Freie hilfreich sein.In der Küche kann ein Dunstabzug mit Abführung der Abluft ins Freie Feuchtigkeitaus dem Raum entfernen.Weniger beheizte Räume (z.B. Schlafz<strong>im</strong>mer) sollten nicht durch warme Luft ausanderen Räumen am Abend aufgewärmt werden. An den kalten Außenwändenkann es sonst zu Tauwasserbildung durch Feuchtigkeit aus den wärmeren Räumenkommen. Wegen der vermehrten Feuchtigkeitsabgabe be<strong>im</strong> Schlafen solltenSchlafz<strong>im</strong>mer morgens gelüftet werden.Heizkörper entlüftenWenn der Heizkörper trotz aufgedrehten Thermostatventils nicht mehr richtigwarm wird, hat sich vielleicht während der heizfreien Zeit in den Heizungsrohrenein Luftpolster gebildet. Dann muss die Heizung entlüftet werden: Thermostatventilschließen, Entlüftungsventil am Heizkörper öffnen, Gefäß darunter halten und wartenbis Wasser kommt. Dann das Entlüftungsventil wieder schließen und das Thermostatventilin Ausgangsstellung bringen.


26Heizkörpernischen isolierenIn Heizkörpernischen sind Hauswände oft besonders dünn. Dadurch kann mehrWärme nach außen verloren gehen. Eine nachträgliche Innenwanddämmungan der Heizkörpernische kann deshalb sehr wirtschaftlich sein. Wenn der geringeAbstand zwischen Heizkörper und Wand eine nachträgliche Dämmung nichterlaubt, kann das Einschieben einer dünnen Dämmfolie mit Aluminiumkaschierungauf der Heizkörperseite eine brauchbare Notlösung sein.Undichte Fugen und Schlitze abdichten(Vorsicht bei Räumen mit Ofenheizung! Das hier bei der Verbrennung evtl.entstehende giftige Kohlenstoffmonoxid muss aus dem Raum entweichen können!)Soweit möglich lassen Sie nicht mehr zeitgemäße Einfachglasfenster durchFenster mit Wärmeschutzverglasung ersetzen. Dadurch wird auch verhindert,dass die Luft in den Räumen zu stark austrocknet. Durch undichte Fenstergelangt nämlich verhältnismäßig viel kalte Außenluft in den Raum. Wird sieerwärmt, sinkt die Luftfeuchte – es wird unbehaglich trocken. Ausreichendfeuchte Luft hingegen wirkt wärmer als trockene und ist außerdem gesünder.Übrigens:Elektrische Heizlüfter und Radiatorensollten Sie nur <strong>im</strong> Notfall (bei Ausfalleines anderen Heizsystems) und nur kurzzeitig benutzen. Ein Dauerbetriebdieser Geräte ist reine Energie- und Geldverschwendung!


TIPPS FÜR PROFIS27Für diejenigen unter Ihnen, die selbst eine Heizungsanlage besitzenoder eine solche betreiben, haben wir noch folgende Hinweise:Zentralheizungsanlage regelmäßig prüfen.Zentralheizungsanlagen müssen regelmäßig überprüft und gewartet werden.Dazu gehört die Überprüfung, ob sich Luft in der Anlage befindet ebenso wiedie Überprüfung der richtigen Brennereinstellung.Heizkessel jährlich reinigen.Da Rußablagerungen <strong>im</strong> Kessel die Abgastemperaturen und den Energievebraucherhöhen, sollten Heizkessel einmal jährlich vor der Heizperiode gereinigt werden.Während der Heizperiode darauf achten, dass• die Heizkörper in ungenutzten Räumen heruntergeregelt wurden,• die Normaleinstellung für den Tagbetrieb und dieNachtabsenkung richtig eingestellt sind,• die Raumlufttemperatur <strong>im</strong> Heizungsraum möglichst nichtmehr als 18 °C beträgt,• der Druck <strong>im</strong> Heizsystem st<strong>im</strong>mt,• die Warmwassertemperatur nicht höher als 60 °C beträgt und• die Vorlauftemperatur mit dem Sollwert übereinst<strong>im</strong>mt.Heizungsanlagenunterscheiden sich - unabhängig von ihrer Wärmeleistung - in ihrer Schadstoffabgabe(Emissionseigenschaften) und ihrer Heizwirkung (energetischer Wirkungsgrad).Leistungsfähige moderne Heizungsanlagen sind <strong>im</strong> Vergleich zuveralteten Anlagen „umweltfreundliche Spardosen“. So können Brennwertkesselzusätzlich Wärme aus dem Abgas gewinnen. Deshalb sollten Sie Anlagen, die älterals zehn Jahre sind, baldmöglichst erneuern. Umweltfreundliche Anlagen mitgeringem Energieverbrauch erkennen Sie zuverlässig am Umweltzeichen „BlauerEngel“. Detaillierte Informationen erhalten Sie über den Fachhandel.Heizungs- und Warmwasserrohre,die nicht oder nur schlecht gedämmt <strong>im</strong> Keller verlegt sind, führen zu erheblichenEnergieverlusten und manchmal auch zu unerwünschtem Aufheizen vonKellerräumen. Heizungs- und Warmwasserrohre sollten gut gedämmt sein undmindestens den Vorschriften derEnergieeinsparverordnung entsprechen. Dämmmaßnahmensind vergleichsweise preiswert, besonders Sie sie selbst durchführen:Das Material für die Dämmung kostet etwa 6 bis 12 € pro Meter. EinschließlichHandwerker-Montage kommt man ungefähr auf das Doppelte - insbesonderewenn viele Bögen und Absperrventile <strong>im</strong> Rohrsystem enthalten sind.


28SOLARKOLLEKTORANLAGENnutzen die Wärmestrahlung der Sonne auch bei bedecktem H<strong>im</strong>mel. Mit ihnenkann Sonnenenergie sowohl zur Erwärmung von Brauchwasser (also dem ausdem Trinkwassernetz stammenden Wasser, das nicht zum Trinken oder zurNahrungsmittelzubereitung genutzt wird) als auch in besonderen Fällen zuHeizzwecken genutzt werden. Eine Solarkollektoranlage zur Trinkwarmwassererwärmungliefert i. Allg. genug Energie, um in den Sommermonaten 100 % derfür die Deckung des Trinkwarmwassers aufzuwendenden Wärme bereitzustellen.Die konventionelle Heizung, die in den Sommermonaten nur zur Warmwasseraufbereitungbenötigt wird, kann in dieser Zeit ausgestellt werden. Aberauch in den kälteren Jahreszeiten lässt sich noch solare Wärme gewinnen. ImJahresdurchschnitt kann man mit einer vernünftig d<strong>im</strong>ensionierten Anlage etwa60 % des Trinkwarmwassers solar erwärmen. Voraussetzung ist natürlich, dasseine geeignete Dachfläche vorhanden ist. Prüfen Sie, ob eine solarthermischeAnlage für Ihr Eigenhe<strong>im</strong> eine Alternative ist. Der Staat fördert diese zukunftsweisendeTechnik, indem er Sie bei Beratung, Planung und Finanzierung unterstützt.Wenn Sie sich für eine Solarkollektoranlage entschieden haben, achtenSie be<strong>im</strong> Kauf auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“. Es garantiert Ihnen nichtnur, dass Ihr Solarkollektor effizient Wärme erzeugt, sondern auch, dass er umweltverträglichhergestellt wurde.Weitere Informationen und Beispielrechnungen sowieHinweise zur Förderung von Solaranlagen findenSie unter den folgenden Internetadressen:http://www.solarinfo.de/http://www.solarserver.de/index.htmlhttp://www.solar-berechnung.de/start.htmhttp://www.solarfoerderung.de/


29VERBESSERTE WÄRMEDÄMMUNG RECHNET SICHNoch größere Einsparungen könnendurch bauliche Maßnahmen erzielt werden:Über 70 % der Heizenergie lassensich allein durch verbesserte Wärmedämmungder Außenwände, des Dachbodensund des Kellers sowie durch denEinbau wärmeschutzverglaster Fenstereinsparen. Wärmeschutzverglasungen mitbesonders niedrigen Wärmeverlusten sindmit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ausgezeichnet. Der Fensteraustausch sollteaber nur durch Fachfirmen erfolgen, damangelhaft ausgeführte Arbeiten zuschlechten Wärmedämm-Ergebnissenführen.Wärmedämmmaßnahmen inMietwohnungen sollten für dasganze Haus durch den Vermieterdurchgeführt werden. Geschieht hiernichts, können Mieter mit Einverständnisdes Vermieters selbst aktiv werden.Beträchtliche Einsparungen lassen sich mitVerbund-Wärmedämmplatten erzielen, die von innen auf die Außenwändegeklebt oder geschraubt werden. Eine Innendämmung muss mit einer Dampfsperregegen Feuchtigkeit aus der Raumluft geschützt werden. Diese Arbeitensollte stets ein Fachmann ausführen.Vorsicht bei asbesthaltigen Bauteilen!Jegliche Bearbeitung muss hier unterbleiben! Bei unsachgemäß ausgeführten Arbeitenan asbesthaltigen Wandelementen besteht die Gefahr einer erheblichenGesundheitsbelastung! Fragen Sie deshalb Ihren Vermieter, ob in Ihrer WohnungAsbest verbaut wurde. Arbeiten an asbesthaltigen Teilen müssen <strong>im</strong>mer durcheinen Fachbetrieb erfolgen!


30DAS GESETZ IST AUF IHRER SEITEDie neue EnergieeinsparverordnungMit der neuen Energieeinsparverordnung, die zum 1. Februar 2002 in Kraftgetreten ist, wird der Energiebedarf von Neubauten um 30 Prozent gesenkt. Fürviele Neubauten wird damit der Niedrigenergiehaus-Standard verbindlich.Niedrigenergiehäuser kommen mit einem Bruchteil der Energie aus, die für einherkömmliches Gebäude benötigt wird. Während der Gebäudebestand <strong>im</strong> Durchschnitteinen jährlichen Heizwärmebedarf über 200 kWh/m 2 aufweist, sind es beiNiedrigenergiehäusern nur 50 bis 70 kWh/m 2 . Für Neubauten wird ein Energiebedarfsausweisvorgeschrieben, der wichtige Informationen zu den energetischenEigenschaften des Gebäudes enthält.Für Altbauten sieht die Verordnung unter anderem Nachrüstungsverpflichtungenund so genannte „Bedingte Anforderungen“ vor. Zu den Nachrüstungsverpflichtungengehört insbesondere der mittelfristige Ersatz der vor dem 1. Oktober1978 eingebauten Heizkessel. Die bedingten Anforderungen greifen bei Modernisierungsarbeiten.Dort müssen die Möglichkeiten einer energetischen Verbesserung soweit wie möglich ausgeschöpft werden. So sind beispielsweise die Putzerneuerung,der Austausch der Fenster oder die Neueindeckung von Dächern willkommeneAnlässe zur Berücksichtigung von Energiesparmaßnahmen.Die Kleinfeuerungsanlagenverordnung (1.BlmSchV)hat für Heizkessel eine ähnliche Bedeutung wie der TÜV für die PKW. Die Verordnungschreibt nämlich die Einhaltung von Abgasverlustgrenzwerten vor.Für alte Heizkessel sind diese Grenzwerte oft eine unüberwindbare Hürde.Der Betreiber ist dann zur Erneuerung des Heizkessels gezwungen.Energiesparberatung vor OrtFür Haus- und Wohnungseigentümer, die die Wärmedämmung an ihrem älterenHaus verbessern oder in diesen Häusern ihre alte Heizungsanlage gegen eine Neuetauschen wollen, bietet das Bundesministerium für Wirtschaft eine individuelle Beratungdurch speziell qualifizierte Ingenieure an. Die dabei entstehenden Kostenwerden zum größten Teil vom Bund finanziert.


31Einzelheiten dazu enthält das Faltblatt „Energiesparberatung vor Ort“. Das Faltblattkönnen Sie kostenlos beziehen be<strong>im</strong>:Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, VersandservicePostfach 30 02 65, 53182 BonnBestell-Fax: (02 28) 42 23 -462, Telefon: (01888) 615 - 4171E-Mail: bmwa@gvp-bonn.deHerunterladen oder ausdrucken aus dem Internet unter: www.bmwi.deDetaillierte Informationen zum Wärmeschutz und zur Heizenergieeinsparungfür Eigenhe<strong>im</strong>besitzer und Bauherren liefern unsere BroschürenDas Energie-SparschweinKommunale Heizspiegel(energetische Sanierungvon Wohnanlagen)Die Broschüren können Sie <strong>im</strong> Internet anschauen und von dort herunterladen.Auch schicken wir Ihnen diese gerne kostenlos zu:Umweltbundesamt, Postfach 33 00 22, 14191 Berlinwww.umweltbundesamt.de


32MAßNAHMEN ZUR WÄRMEDÄMMUNG -VOM STAAT BEZAHLT?Staatliche Einrichtungen bietenvielfältige Beratung undFörderungen in den BereichenWärmeschutz undHeizenergieeinsparung an.Zu den Fördermöglichkeitengehören zinsgünstige Darlehen,Zuschüsse oder Erleichterungenbei der Einkommensteuer.Über etlicheBundesländer können Programmezur Förderung derEnergieeinsparung und derNutzung von erneuerbarenEnergien genutzt werden.Zum Teil haben auch Kommunenund EnergieversorgungsunternehmenFörderprogrammeentwickelt.Ein umfangreiches Informationsangebot - insbesondere <strong>im</strong> Internet - gibtAuskunft und weist den Weg zur opt<strong>im</strong>alen Beratung und Förderung.Um die bestehenden Möglichkeiten auch als Laie besser verstehen zu können,besteht oftmals die Möglichkeit einer kostenlosen telefonischen Beratung(z.B. bei der Deutschen Energieagentur) und/oder der Bestellung von (<strong>im</strong> Allgemeinenkostenlosem) Informationsmaterial.Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA)Einen guten Überblick über die vielfältigen Fördermöglichkeiten bietet u.a. dasBundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) mit seiner Förderdatenbank.Die Datenbank enthält neben umfassenden Informationen zu den Förderprogrammendes Bundes, der Länder und der Europäischen Union, aktuelleRichtlinien und hilfreiche Prüflisten. Sie finden sie <strong>im</strong> Internet unter:www.bmwi.de/Navigation/unternehmer.htmlInformationsdienst des Fachinformationszentrums Karlsruhe (BINE)BINE ist ein Informationsdienst der Fachinformationszentrum KarlsruheGmbH, der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) gefördertwird. BINE informiert über den Entwicklungsstand umweltfreundlicher


33und Ressourcen schonender Energietechniken - u.a. zu den Themen: ÖkologischesBauen, Niedrigenergiearchitektur, innovative Gebäudetechnik, wärmetechnischeSanierung, Solarthermie, Fotovoltaik, Biomasse und Windenergie - und derenAnwendungsmöglichkeiten. Darüber hinaus bietet BINE eine gute Übersicht undumfassende Informationsmaterialien zu den Förderprogrammen des Bundesund der Länder. In diesem Zusammenhang sei zum Beispiel die zusammen mitdem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)erstellte Broschüre „Geld vom Staat fürs <strong>Energiesparen</strong>; Überblick über Förderprogramme“(Ausgabe Mai 2003) erwähnt.Informationsdienst BINE, Fachinformationszentrum Karlsruhe (Büro Bonn)Mechenstr. 57, 53129 BonnTel.: 0228 / 92 37 9-0, Fax: 0228 / 92 37 9-29Internet + E-Mail: bine@fiz-karlsruhe.deDie Deutsche Energie Agentur (DENA)Die Deutsche Energie Agentur (DENA) ist eine <strong>im</strong> Herbst 2000 gegründete Gesellschaftder Bundesrepublik Deutschland mit dem Ziel, die rationelle Energienutzung,den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und den Einsatzinnovativer Techniken zur rationellen Energieumwandlung zu steigern. Ihr Aufgabenbereicherstreckt sich von der umfangreichen Entwicklung und Durchführungvon Informationskampagnen über die Beratung von zuständigen öffentlichenStellen bei Bund, Ländern und Gemeinden und der Wirtschaft bis zurEinrichtung einer kostenlosen Hotline (0 8000 / 73 67 34), über die Bürgerinnenund Bürger Auskunft zu den Themen der rationellen Energienutzung <strong>im</strong> BauundStrombereich sowie über Kraft-Wärme-Kopplung, Biomasse, Wind- und Sonnenenergieerhalten können.Deutsche Energie Agentur GmbH, Chausseestr. 128a, 10115 BerlinTel.: 030 / 72 61 65 60, Fax: 030 / 72 61 65 699Internet: www.deutsche-energie-agentur.deE-Mail: info@deutsche-energie-agentur.deDie KfW-BankengruppeDie KfW-Bankengruppe gibt weltweit Impulse für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.Sie fördert nicht nur Innovationen, sondern entwickelt selbst verstärktneue Finanzierungsinstrumente für ihre Kunden und Partner.KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)Palmengartenstraße 5-9; 60325 FrankfurtTel.: 069/7431-0, Fax: 069/7431-2944;Infocenter: Telefon: 0 18 01 / 33 55 77 (Ortstarif)Telefax: 069 / 74 31 64-355;Internet: www.kfw.de E-Mail: info@kfw.de


34KONTROLLIEREN SIE IHREN ENERGIEVERBRAUCH!Die Kosten für Strom und Heizung werden heute meistens direkt vom Konto abgebucht.Das ist zwar bequem, führt aber leider auch dazu, dass man schnellden Überblick über die verbrauchte Energiemenge verliert. Achten Sie deshalbgenau auf Ihren Verbrauch. Vergleichen Sie zum Beispiel Ihre Heizkostenrechnungmit der von Nachbarn und Freunden.Überprüfen Sie den Verbrauch der in Ihrem <strong>Haushalt</strong> (und eventuell auch inIhrem Büro) existierenden Geräte. Viele Stromversorger (und künftig auch dieAktion „No-Energy“) halten dafür kostenlos Messgeräte bereit, mit denen SieStromfressern auf die Spur kommen können.Bei Neuanschaffungen bevorzugen Sie die energiesparenden Alternativen.Sie werden dann bald feststellen, dass sich Ihre Bemühungen auf Ihrem Kontound auch für die Umwelt bezahlt machen! Möglichkeiten zum <strong>Energiesparen</strong><strong>im</strong> <strong>Haushalt</strong> gibt es genug - werden sie konsequent genutzt, bleibt uns undunserer Umwelt eine Menge an Schadstoffen erspart.


35ENERGIE, LEISTUNG, WATT UND KILOWATTSTUNDE –EINIGE ERLÄUTERUNGENEnergie„Energie ist die Fähigkeit, physikalische Arbeit zu verrichten“.Um Wasser zu erwärmen, um den Glühfaden einer Lampe zum Glühen zubringen oder um einen Motor zu drehen, braucht man Energie.LeistungUnter Leistung versteht man die pro Zeit umgesetzte Energie, das heißt diepro Zeit verrichtete Arbeit, verbrauchte Strommenge oder zugeführte Wärmemenge.Kilowattstunde (kWh), Watt (W) und Kilowatt (kW)Für Energie und Leistung werden jeweils unterschiedliche Einheiten verwendet.In der Energiewirtschaft ist es für die Leistung das Watt (W) oder einVielfaches davon, zum Beispiel:Kilowatt (kW) und Megawatt (MW): 1 kW = 1.000 W; 1 MW = 1.000 kW.Für die Energie verwendet man in der Energiewirtschaftdie Kilowattstunde (kWh).Läuft ein Gerät mit einer Leistung von 1 Kilowatt 1 Stunde lang, dann führtdies zu einem Energieverbrauch von 1 Kilowattstunde.1 Kilowattstunde (kWh) entspricht 1.000 Wattstunden (Wh).Die Grundeinheit für die Energie ist jedoch das Joule (J): 1 kWh = 3.600 kJ.


36Energie und LeistungUm zum Beispiel 30 Liter Wasser für ein Duschbad auf 37 °C zu erwärmen,braucht man eine Energiemenge von 1 Kilowattstunde (kWh).Leistung = Energie / ZeitWill man die Erwärmung innerhalb 15 Minuten erreichen, erfordert dies eineLeistung von (1 kWh / 0,25 h = ) 4 Kilowatt (kW).Energie = Leistung x ZeitHeizt man das Wasser mit einer Leistung von nun 10 Kilowatt (kW) währendeiner Zeit von nur 6 Minuten, dann führt man ihm eine Energiemengevon (10 kW x 1/10 h =) 1 Kilowattstunde (kWh) zu, sodass sich die gleicheErwärmung ergibt.LeistungsaufnahmeBei manchen Geräten ist nicht die aus dem Netz aufgenommene Leistungangegeben, sondern nur die Stromstärke (Ampere) und die Spannung (Volt).Daraus können Sie sich die Leistung ausrechnen:Leistung = Spannung x StromstärkeWatt = Volt x Ampere


Kontakt:UmweltbundesamtPostfach 33 00 2214191 BerlinTelefax: (0 30) 89 03 22 85Internet: www.umweltbundesamt.deE-Mail: uba@stk.deGedruckt auf Recyclingpapier auf 100% Altpapier.©2004 Umweltbundesamt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!