11.08.2012 Aufrufe

Gerhard KromschrÖder

Gerhard KromschrÖder

Gerhard KromschrÖder

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GErhArD KroMSChrÖDEr<br />

ExpEDitioNEN iNS<br />

EMSLAND<br />

EiN DEutSChEr BiLDErBoGEN


GErhArD KroMSchröDEr<br />

ExpEDitioNEN iNS<br />

EMSLAND<br />

EiN DEutSchEr BiLDErBoGEN<br />

Mit DEM Autor AuSGEwähLt uND zuSAMMENGEStELLt<br />

voN JENS KAiSEr<br />

vorwort voN<br />

GErhArD hENSchEL<br />

3


Die Deutsche Bibliothek verzeichnet<br />

diese Publikation in der Deutschen<br />

Nationalbibliografie; detaillierte<br />

bibliografische Daten sind im Internet<br />

über http://dnb.ddb.de abrufbar.<br />

Alle Fotos <strong>Gerhard</strong> Kromschröder,<br />

außer Schutzumschlag hintere Klappe<br />

oben Konrad Brink.<br />

1. Auflage 2011<br />

© EDITION TEMMEN<br />

Hohenlohestraße 21, 28209 Bremen<br />

Tel. 0421-34843-0, Fax 0421-348094<br />

info@edition-temmen<br />

www.edition-temmen.de<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Gestaltung: Jens Kaiser<br />

Bildbearbeitung und Druckvorbereitung:<br />

Felix Hanssen und Jens Kaiser<br />

Gesamtherstellung: EDITION TEMMEN<br />

ISBN 978-3-8378-5020-8<br />

4


Estragon: Ich gehe.<br />

Wladimir: Zu mir zuerst. Dann gehen wir zusammen.<br />

Estragon: Versprichst du es?<br />

Wladimir: Ich schwöre!<br />

Estragon: Und wir kommen nie zurück.<br />

Wladimir: Nie.<br />

Estragon: Und wir gehen ins Emsland.<br />

Wladimir: Wohin du willst.<br />

Estragon: Ich wollte schon immer durchs Emsland wandern.<br />

Wladimir: Du wirst es durchwandern.<br />

Samuel Beckett: »Warten auf Godot«<br />

5


Das Titelfoto zeigt einen frisch angelegten<br />

Kartoffelacker bei Herzlake. Der Wolkenhimmel<br />

auf dem Vorsatzblatt vorn und hinten kann<br />

überall im Emsland aufgenommen sein.<br />

Das Zitat auf Seite 5 stammt aus dem Theater -<br />

stück Warten auf Godot von Samuel Beckett<br />

(1906 –1989) in der Übersetzung von Elmar<br />

Tophoven (Suhrkamp Verlag). Dabei sind die<br />

geografischen Bezeichnungen in enger<br />

Absprache mit dem des Deutschen kundigen<br />

Beckett aus dem fran zösischen Original so ins<br />

Deutsche übertragen worden, dass sie die vom<br />

Autor beabsichtigten Assoziationen wecken.<br />

Auf diese Weise wurde z. B. aus Frankreichs<br />

großem Strom, der Seine, in der deutschen<br />

Fassung der Rhein, und aus der Ariège, einer<br />

rückständigen, stockkatholischen Gegend<br />

in den französischen Pyrenäen, wurde das<br />

Emsland.<br />

Dank an Thomas für das geduldige Umwandeln<br />

der Kamerachips in handhabbare Dateien sowie an<br />

Peter und Bianca für das aufmerksame Gegen lesen.<br />

6


Ein Land an sich<br />

Mit <strong>Gerhard</strong> Kromschröder und anderen durchs Emsland / Von <strong>Gerhard</strong> Henschel<br />

Eine der innigsten Liebeserklärungen ans<br />

Emsland – oder genauer gesagt: an das<br />

emsländische Haseland zwischen Hasetal,<br />

Hümmling und Meppen – stammt<br />

von dem genialischen Zeichner Horst Janssen:<br />

»Es ist das melancholischste, tiefatmigste, dunkelste<br />

und hellste Land der Welt und aller<br />

Galaxien. Es stinkt nach Moor und duftet nach<br />

Kiefer. Es ist rostig und maigrün, es ist rosaviolett<br />

wie die Lüneburger Heide und so hell und blau<br />

wie eine Sommermarine; es ist so unendlich weit,<br />

voller knuffiger Enge; es ist so verschrottelt, uralt<br />

und voll ewigem Wind, der sich an sirrenden<br />

Moorsommertagen just hier so gern schlafen legt,<br />

daß es so still ist wie in Vakua. Vor, über und in<br />

Allem ist es aber ein hohes Land. Über diesem<br />

Land, das sah ich zu meiner Zeit, ist jene Öffnung,<br />

durch die allein man den Himmel sieht. Und in<br />

diesem Loch werden alle Farben zu dem schönsten<br />

Grau zusammengemischt, um sich in Licht<br />

zurückzuverwandeln. Die dicken Wolken kann<br />

man getrost der Erde zurechnen.« 1<br />

Für die spröde Schönheit dieser Landschaft ist<br />

allerdings nicht jeder Zugereiste so empfänglich<br />

wie der Augenmensch Janssen, der mit seinen<br />

Blicken zeitlebens gerade die vermeintlich unscheinbaren<br />

Wunder der Natur verschlungen hat.<br />

Ganz und gar anders nahm sich das Emsland zu<br />

Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts aus der<br />

Perspektive eines anspruchsvollen Geologen aus:<br />

»Wer in der Eisenbahn zum ersten Male das<br />

Emsland von Rheine bis Papenburg durchfährt,<br />

der wundert sich über die Trostlosigkeit dieser<br />

Gegend, in der die schwarze Farbe, hervorgerufen<br />

durch die dunkle Calluna [Heidekraut] und die<br />

düstere Kiefer, den unausrottbaren Grundton<br />

bildet, der an manchen Stellen durch die gelblichleuchtenden<br />

Flanken der Dünen nur schwach<br />

unterbrochen wird. Dieses trostlose, nieder-<br />

drückende Moment in der Physiognomie der ganzen<br />

Gegend verdankt seine Alleinherrschaft den<br />

großen Flugsandanhäufungen, die wir im ganzen<br />

mittleren Emsgebiet finden, ganz besonders im<br />

Becken der großen Aa, am linken Ufer der Ems<br />

und im Gebiet der Vecht und Dinkel.« 2<br />

Zu lernen ist daraus, dass man das Emsland<br />

damals immerhin schon mit der Eisenbahn der<br />

Länge nach durchqueren konnte. In der Breite<br />

sollte es mit den Zugverbindungen noch ein<br />

halbes Jahrhundert später so bedenklich hapern,<br />

dass ein großstädtischer Zeitschriftenreporter<br />

sich zu einem säuerlich vorgetragenen Tadel veranlasst<br />

sah: »Die Bundesbahnstrecke 220 h Cloppenburg–Landesgrenze<br />

endet heute noch mitten<br />

in Niedersachsen blind. Ein Anschluß ins Emsland<br />

besteht nicht. Wer die Hümlinger Kreisbahn<br />

von Werlte nach Lathen (Strecke 223 f) erreichen<br />

will, muß 4,7 km zu Fuß marschieren.« 3 Im Emsland<br />

schien die Zeit stehen geblieben zu sein.<br />

Und das schon seit Menschengedenken. In<br />

diesem schwer zugänglichen, weder militärisch<br />

noch ökonomisch sonderlich bedeutsamen Landstrich<br />

hatte sich nach der erfolgreichen Christianisierung<br />

der Bevölkerung kulturell nicht mehr viel<br />

geregt, was schriftkundigen Außenstehenden bemerkenswert<br />

erschienen wäre. Zum lexikalischen<br />

Grundwissen der gebildeten Stände zählten bis<br />

zur Mitte des achtzehnten Jahrhunderts allenfalls<br />

die Existenz der bescheiden prosperierenden<br />

Kleinstadt Meppen und die geografische Bezeichnung<br />

ihres Umlands: »Die gegend hierum wird<br />

das Emsland genennet.« 4 Was darüber hinaus berichtet<br />

wurde, hörte sich wenig einladend an:<br />

»Wenn man allda an dem Ufer der Ems, auf Biel,<br />

Laten, Lange, Tresenburg, Steinbild, Walchum,<br />

Borsel, Allem, Heide, Scarpenburg und Neuhauß<br />

fortgeht, so sieht man zur Linken das nahe dabey<br />

gelegene grosse Torfmoer oder die bourtanger<br />

Einoede, die zwar wegen des sumpfigten und<br />

schwammichten Grundes sich nicht wohl durchgehen<br />

laeßt, wegen ihres Torfes aber, so zum<br />

Brennen daraus gegraben wird, sehr nutzbar ist.« 5<br />

In den Akten der Obrigkeit schlug auch die Auf-<br />

sässigkeit der Emsländer zu Buche. Gegen Steuereintreiber<br />

und andere Büttel setzten sie sich bisweilen<br />

mit Forken und Torfspaten zur Wehr. 6 Und<br />

sie gaben ortsfremden, um tiefere Einsicht bemühten<br />

Volkskundlern mitunter Rätsel auf. Aus<br />

dem Jahre 1790 datiert ein Gesuch um Aufklärung<br />

über die Wesensart der Einwohner Harens an der<br />

Ems: »Im Kirchspiele Haaren geben sich die<br />

Einwohner vorzueglich mit der Schiffahrt ab. Auch<br />

sollen sie sich durch einen besonderen Charakterzug<br />

von ihren Nachbaren unterscheiden. Ist das<br />

wahr? Durch welchen? Darueber haette ich gern<br />

naehere zuverlaeßige Nachrichten.« 7<br />

Es ist fraglich, ob dem Mann geholfen werden<br />

konnte. An zuverlässigen Nachrichten über die<br />

Charakterzüge der Emsländer und die Herkunft<br />

7


ihres Beharrungsvermögens inmitten von Sümpfen<br />

und Mooren herrschte noch lange Zeit<br />

Mangel. Mit Bedauern registrierte man von außen<br />

die zum Scheitern verurteilten Bemühungen der<br />

Einwohner, sich die widerborstige emsländische<br />

Erde untertan zu machen. 1817 meldete ein<br />

Geograf: »Der wilde Lauf der Hase schadet der<br />

Gegend sehr; man hat das Durchstechen versucht,<br />

aber ohne Erfolg.« 8<br />

Zügiger als über die eigensinnig ausschweifende<br />

Hase ließ sich der Güterverkehr über die<br />

Ems abwickeln; wer an ihren Ufern wohnte, kam<br />

in den Genuss von Standortvorteilen, die im<br />

Idealfall die Versorgung der Bevölkerung mit<br />

Grundnahrungs- und Genussmitteln sicherstellten.<br />

Davon profitierte vor allem der günstig<br />

gelegene Handelsknotenpunkt Meppen, wie<br />

einer Quelle aus dem Jahre 1825 zu entnehmen<br />

ist: »Das meiste, was der genuegsame Meppener<br />

bedarf, Korn, Obst, Bauholz, Salz, Wein u.s.w.,<br />

bringt der thaetige Papenburger in das Emsland.« 9<br />

Und dennoch blieb das Emsland, verglichen mit<br />

durchgangsverkehrsreicheren Regionen, ein Armenhaus,<br />

»ein dünnbevölkertes steriles Sandland«<br />

10 , abgeschieden, sich selbst überlassen,<br />

vom Wind zerzaust, von Großinvestoren gemieden<br />

und vom Zeitgeist weiträumig umfahren.<br />

Das änderte sich erst im allmählich ausgehenden<br />

neunzehnten Jahrhundert, und zugleich begann<br />

den Zeitgenossen zu dämmern, dass in der<br />

heraufziehenden Moderne etwas Liebgewordenes<br />

verloren gehe oder sogar schon unwiederbringlich<br />

dahin sei. Anlässlich einer Würdigung der Heimatschriftstellerin<br />

Emmy von Dincklage, deren Erzählungen<br />

in Friesland und im Emsland spielten,<br />

machte sich 1871 ein Literaturkritiker Gedanken<br />

über dieses Dilemma:<br />

»Nachgerade wird durch Eisenbahnen und<br />

Poststraßen, uniforme Verwaltung u. Gerichtsbarkeit,<br />

allgem. Wehrpflicht u. Schul zwang auch dort<br />

8<br />

viel Ureigenes abgeschleift u. abgestreift; bis vor<br />

Kurzem aber konnte das kathol. Emsland mit seinen<br />

Mooren u. in noch höherm Grade das protestant.<br />

Friesland mit seinen Deichen und Inseln als<br />

eine terra incognita gelten, als ein Land für sich, mit<br />

eignen Sitten, eignen Rechten, zum Theil sogar mit<br />

eigner Sprache.« 11<br />

Es ist anzunehmen, dass der Schulzwang und<br />

zumal die allgemeine Wehrpflicht von der Landbevölkerung<br />

tatsächlich nur widerstrebend<br />

akzeptiert worden sind, doch man darf auch<br />

bezweifeln, dass sie viel Verständnis für senti-<br />

mentale, nach der Unschuld vom Lande suchende<br />

Logiergäste aus den Metropolen aufgebracht hat.<br />

Verkehrswege, auf denen man nicht im Morast<br />

versinkt, solide Wasserleitungen, elektrisches<br />

Licht und eine staatliche Zentralgewalt, die lokale<br />

Gewohnheitsrechte außer Kraft setzt, sind<br />

gewichtigere zivilisatorische Errungenschaften<br />

als die Blüte einer schollenvernarrten Literatur<br />

von Nostalgikern und schwärmerischen Verehrern<br />

der Epoche des Hungertuchs, der Blutrache<br />

und des Plumpsklosetts.<br />

Die Verklärung der guten alten Zeit auf dem<br />

Land ist seit jeher eine Beschäftigung fantasievoller<br />

Großstadtbewohner gewesen. Autoren ihres<br />

Schlages waren es auch, von denen sich der in<br />

Wien lebende Schriftsteller Karl Kraus 1911 zu<br />

der Erwiderung herausgefordert fühlte: »Von den<br />

vielen Literaten, die hier Erdgeruch haben, hat die<br />

Erde hier Literatengeruch.« 12 Das kann man vom<br />

Emsland freilich nicht behaupten. Nüchterner<br />

Erwerbssinn, finanzielle Subventionen und die<br />

grundsätzliche Bereitschaft zur Anpassung an die<br />

Verhältnisse haben hier tiefere Spuren hinterlassen<br />

als die Agrarromantik.<br />

Der berühmteste Schriftsteller, dessen Lebensweg<br />

durchs Emsland führte, war Erich Maria<br />

Remarque. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg, von<br />

August 1919 bis Juli 1920, wirkte er als Schul-<br />

meister in Lohne bei Lingen und später in Klein<br />

Berßen. In seinem 1931 veröffentlichten Roman<br />

»Der Weg zurück«, der sich an den gleichfalls<br />

autobiografisch grundierten Weltbestseller »Im<br />

Westen nichts Neues« anschließt, ist Remarque<br />

auf dieses Zwischenspiel eingegangen:<br />

»Wolken schwimmen langsam über den<br />

Abendhimmel. Die Sonne geht unter. Das dunkle<br />

Grün der Wacholderbüsche wird zu tiefem Braun,<br />

und ich spüre, wie der Nachtwind sich jetzt leise<br />

von den fernen Wäldern hebt. In einer Stunde<br />

wird er in den Birken wehen.« Dem jungen Lehrer,<br />

der das erlebt, bleiben seine Schüler fremder als<br />

die ihn umgebende Natur: »Wenn sie in ihren<br />

Bänken vor mir sitzen, sind sie nicht echt; sie<br />

haben etwas von Duckmäusern und Strebern oder<br />

von Heuchlern und Rebellen an sich. Sieben Jahre<br />

Unterricht haben es fertiggebracht, sie dazu zu<br />

erziehen.« Und es kommt erschwerend hinzu, dass<br />

»die wetterfestesten Säufer« der Gemeinde diesen<br />

Lehrer unter den Tisch zu trinken versuchen. 13<br />

Mit dem Pfarrer von Klein Berßen hatte<br />

Remarque sich überworfen. In einem schriftlich<br />

ausgetragenen Streit über Gehaltsfragen drohte<br />

er ihm mit peinlichen Enthüllungen in der sozialdemokratischen<br />

Presse (»Angst machen können<br />

Sie mir nicht; ich habe schon andere Gegner<br />

besiegt!«), und wie zum Hohn verwendete er dabei<br />

Briefpapier mit zwei nackten, einen Jüngling<br />

umschmeichelnden Mädchen als Bildmotiv. So<br />

macht man sich im Emsland keine Freunde.<br />

An den Schulmeister Remarque, der als pazifistischer<br />

Autor Weltruhm erlangen sollte, haben<br />

sich seine ehemaligen Schüler wiederum noch<br />

nach Jahrzehnten mit gemischten Gefühlen erinnert:<br />

Es gab »sofort welche hinten vor, wenn es<br />

nicht klappte«, und es regierte »der Stock, viele<br />

Stöcke brauchte er, wie sagte er noch: ›Faulenzia,<br />

Bummelenzia, wie bist du so schön.‹« 14 Sowohl in<br />

Lohne als auch in Klein Berßen sind heute


Straßen nach Remarque benannt; die im Jahr<br />

2010 geplante Errichtung eines Denkmals wurde<br />

in Lohne indessen verhindert: Gegen diese<br />

Ehrung sprachen sein »unsteter Lebenswandel«,<br />

sein »lockerer Umgang mit Frauen« 15 und seine<br />

»wechselnden Liebschaften«. 16 Remarque, so<br />

wurde moniert, habe »eher in der Kneipe als in<br />

der Kirche gesessen«, und er sei »weder ein Vorbild<br />

für die Jugend noch für Eheleute«. Wilhelm<br />

Jessing vom örtlichen Kirchenvorstand fasste die<br />

Kritikpunkte zusammen: »Als Christ hat er sich<br />

nicht vorbildlich dargestellt.« 17<br />

Doch wer hat das schon?<br />

1967 zog der ortskundige, mit Land und<br />

Leuten vertraute Journalist Albert Strotmann eine<br />

Zwischenbilanz: »Der strohgedeckte Schafstall<br />

erscheint als ein Relikt früherer Jahrhunderte,<br />

Annette von Droste-Hülshoff ist mit ihrem ›Schaurig<br />

ist’s übers Moor zu geh’n‹ längst widerlegt, die<br />

Pferde brauchen keine ›Moorschuhe‹ mehr unter<br />

den Hufen, und die ›Zwergschule‹ emsländischer<br />

Prägung steht nur noch als Denkmal. Die Asphaltbänder<br />

neuer Straßen haben wirtschaftliche<br />

Koordinaten ins Emsland gezogen, die Neu-<br />

bauern und Siedler und jene, deren Höfe ›auf-<br />

gestockt‹ wurden, können zufrieden sein.« 18 Da-<br />

mit hatte Strotmann sich an einer Umfrage der<br />

Papenburger Ems-Zeitung beteiligt: »Was bedeutet<br />

Ihnen das Emsland?« Veranstaltet worden war<br />

die Umfrage von den jungen Lokaljournalisten<br />

<strong>Gerhard</strong> Kromschröder und Hermann Vinke.<br />

Im Emsland wurde Kromschröder jedoch<br />

nicht alt. Er eckte an, nicht zuletzt durch seine<br />

unerhörte Beschäftigung mit der verschwiegenen<br />

Geschichte der berüchtigten emsländischen<br />

Moorlager aus der Zeit des Nationalsozialismus,<br />

und weil es für jemanden wie ihn in Papenburg<br />

keine Zukunft gab, ging er fort: In den Redaktionen<br />

des Frankfurter Satiremagazins Pardon<br />

und der Hamburger Illustrierten Stern konnte er<br />

seine publizistische Wirksamkeit freier entfalten.<br />

Zurückgekehrt in das mittlerweile infrastrukturell<br />

restlos erschlossene, mehr oder minder säkularisierte<br />

und globalisierte Emsland ist er im frühen<br />

21. Jahrhundert als Fotograf, und was er vorgefunden<br />

hat, das unterscheidet sich von dem<br />

geschönten Bild, das man von Wandkalendern<br />

kennt. Das Übliche, also Hünengräber, historische<br />

Windmühlen, liebliche Auen, stimmungsvolles<br />

Nebelwallen und die strotzenden Produkte bäuerlicher<br />

Fleißarbeit, zeigen Kromschröders Aufnahmen<br />

nur selten. Der Ansichtskartenästhetik<br />

sind sie nicht einmal durchs zwanghafte Dagegensein<br />

verbunden; sie weichen ihr einfach<br />

aus und eröffnen den Blick auf Landschaftsausschnitte,<br />

ohne ein Urteil darüber mitzuliefern.<br />

Was ist da zu sehen?<br />

Schießbuden, Rollläden, verfallene Holzverschläge,<br />

Tümpel, Brachen, Trassen, Parkflächen,<br />

Schrott plätze, Kanäle, Felder, Silos, Tankstellen<br />

und Pumpstationen. Rostige Überbleibsel der ersten<br />

und der zweiten industriellen Revolution. Trecker,<br />

Bagger, Scheunentore, Satellitenschüsseln,<br />

Glasbausteine, Lärmschutzwände und ein schäbiges<br />

kleines Bordell. Hier und da ein paar<br />

Menschen: Landfrauen, Jäger, Angler, Spiel-<br />

mannszüge, Prozessionen; zwischendurch Haustiere,<br />

Nutztiere, Rotwild, in Treibhäusern gezüchtete<br />

Kulturpflanzen; dann wieder Birken, Teerwege,<br />

schnurgerade Ackerfurchen, Bodenfrost<br />

und nasser Asphalt. Penibel gepflegte, bis zur<br />

Leblosigkeit befriedete Eigenheimgärten. Lehm<br />

und Totholz. Nature morte. World’s End. Vom<br />

Nieselregen punktierter Schlamm und darüber<br />

der Himmel in allen landestypischen Graustufen,<br />

gelegentlich auch dramatisch eingedunkelt, in<br />

Farbenspiele versunken oder von Wolken durchzogen,<br />

die das Fernweh wachrufen.<br />

Fast schon schmerzhaft deutlich wahrnehmbar<br />

ist die geballte Tristesse eines nachlässig und<br />

doch für viele saure Jahre an den Straßenrand<br />

geklatschten Bushaltestellen-Wartehäuschens,<br />

wie es diesseitiger nicht sein könnte. Wer als<br />

Jugendlicher solchen Kulissen ausgeliefert war,<br />

der vergisst nicht mehr, wie es sich anfühlt, dort<br />

vergeblich auf eine Erleuchtung oder auch nur auf<br />

den Bus zu warten, und wenn doch, dann kann<br />

die lebenskluge, im vergleichbar kargen Landkreis<br />

Stade gebürtige Kolumnistin Fanny Müller<br />

die Erinnerung auffrischen:<br />

»Viele Leute haben ja vergessen, wie unendlich<br />

lang und langweilig ihre Jugendjahre ge wesen<br />

sind. Besonders, wenn man sie auf dem Lande<br />

verbracht hat und dies schon ein bisschen her ist.<br />

Kein Fernsehen und die Mappenzeitung nur alle<br />

vierzehn Tage neu. Meine Schwester und ich<br />

haben uns wirklich furchtbar geödet. Alle Viertel-<br />

jahr vielleicht eine Beerdigung. Da konnte man<br />

wenigstens von der Küche aus den Trauerzug<br />

beobachten und zugucken, wie Opa mitwalzte<br />

und seitlich aus seinem Chapeau claque ein<br />

Strumpf herausbaumelte. Er bewahrte normalerweise<br />

seine Strümpfe darin auf und hatte beim<br />

Aufsetzen einen übersehen. Das gab aber höchstens<br />

für zwei Wochen Gesprächsstoff. Genauso<br />

viel wie die roten Übergardinen der Junglehrerin,<br />

die gegenüber einzog, oder als Johann Klintworth<br />

besoffen in den Feuerwehrteich gefallen war.« 19<br />

Davon kann auch der westfälische Dichter Uli<br />

Becker (Jahrgang 1953) ein Lied singen: »Ich erinnere<br />

mich an sterbensöde Sonntag nachmittage.<br />

Zielloses Herumstreunen in der Stadt, ganz für<br />

mich allein, und das Kabel am Fahnenmast vorm<br />

Rathaus weit und breit das einzige, was sich bewegt<br />

(klack ... klack ... klack), wie der Sekundenzeiger<br />

meines jungen, verrinnenden Lebens.« 20<br />

Die deutsche Literatur ist reich an Schilderungen<br />

seelischer Engpässe im niedersächsischen Tiefdruckgebiet.<br />

Rolf Dieter Brinkmann (1940–1975),<br />

der größte von Vechta im Oldenburger Münster-<br />

9


land jemals hervorgebrachte Sohn, hat ein Gedicht<br />

darüber geschrieben, das ungeachtet seiner<br />

lokalen Bezüge Allgemeingültigkeit beansprucht.<br />

Es heißt »Lied von den kalten Bauern auf dem<br />

kalten Land, Nordwestdeutschland, Krieg und<br />

Nachkriegszeiten« und erzählt von der Einsamkeit<br />

im Angesicht der ländlichen Leere:<br />

»Allein mit der // Angst meiner fremden Mutter,<br />

allein mit der Abwesenheit meines / fremden<br />

Vaters, allein mit dem Bahndamm in der Nähe,<br />

allein mit den / Zäunen, naß und feucht beschlagen,<br />

allein mit der Luft um mich herum, // allein<br />

mit den Kerzen, allein mit dem Bohnerwachsgeruch<br />

der Treppe, / allein mit dem Sand in den<br />

Augen, der von der Decke des Erdlochs / rieselte,<br />

allein mit dem offenen Mund, allein mit der brennenden<br />

// schwarzen Scheune mitten am Tag. Es<br />

gab eine weiße Tennisballkälte, / die anderen gehörte.<br />

Und Zäune verfaulten um violette Wintergärten.<br />

/ Es gab eine Gegend, leer wie ein leeres<br />

Bankkonto und ebenso // zerfallen.« 21<br />

Kromschröders Aufnahmen zeigen beides:<br />

den Zerfall der Welt von gestern und die Wohlhäbigkeit,<br />

zu der die Emsländer sich emporgearbeitet<br />

haben. Abweisend geklinkert und<br />

verrammelt stehen manche Immobilien auf der<br />

grünen Wiese und verraten nichts davon, dass<br />

ihre Eigentümer sich im Grunde ihres Herzens<br />

nach einem folkloristisch aufgehübschten Mittelalter<br />

sehnen, wie es uns alljährlich auch im<br />

Emsland auf den unvermeidbaren Weihnachtsmärkten<br />

präsentiert wird, so als gäbe es nichts<br />

Heimeligeres als Imitationen blinder Butzenscheiben<br />

und vorindustrieller Schummrigkeit.<br />

Der Dichter Max Goldt, auch er ein Niedersachse,<br />

hat das Wesentliche dieser Märkte stilsicher<br />

erfasst: »Bretterbuden mit aufgetackertem<br />

Fichtengrün, vor denen man, gruppenweise<br />

stehend, auf die dümmste Art, die Menschen<br />

möglich ist, minderwertige Lebensmittel ver-<br />

10<br />

zehren kann. Nur Leuten mit dem Weitblick<br />

eines Nostradamus würde ich es abnehmen,<br />

wenn sie nun sagten, sie kennten noch dümmere<br />

Arten, Golden-Delicious-Äpfel aus Drei-<br />

Kilo-Plastik säcken zur Verköstigung zu bringen,<br />

als sie auf meist morsche Stäbe gespießt in rotgefärbten<br />

Zuckerlack zu tauchen. Dümmer wäre<br />

nämlich lediglich, wenn man mit dem Paradiesspieß<br />

versehentlich an seinen Schal käme – auch<br />

noch voll Schalfusseln, das rote Gruselding.« 22<br />

Und doch gehören die Weihnachtsmärkte, so wie<br />

auch die traditionellen Schützenfeste und andere<br />

Anlässe für ritualisierte Zechgelage, zum eisernen<br />

Bestand der emsländischen Lebensart.<br />

Es mag sein, dass die großen und die kleinen<br />

Volksfeste probate Mittel zur Überwindung der<br />

Schwermut beim Anblick sturmgefällter Eichen,<br />

funktionaler Gewerbegebiete und vom Regen<br />

aufgeweichter Feldwege sind. Man kann sich das<br />

Emsland ja durchaus schöntrinken. Die Zuneigung<br />

kann aber auch aus der Ferne entstehen.<br />

Selbst der zornige, nach Köln und Rom entwichene<br />

Dichter Brinkmann wünschte sich eines<br />

Tages in die alte Heimat zurück:<br />

Er war, wie er feststellte, »in Tagträume an eine<br />

norddeutsche Landschaft befangen, wenn alles<br />

ganz still ist, ich wach bin, niemand da, der spricht,<br />

man kann es wohl nicht trauriges Heimweh<br />

nennen, es ist wohl eine schöne Landschaft«, und<br />

was er sich ausmalte, war »eine kleine norddeutsche<br />

Stadt, die abends still wird, wo man<br />

seiner Arbeit nachgehen kann, abends in eine<br />

Wirtschaft ab und zu geht, um ein Bier zu trinken,<br />

liest, wo die Dunkelheit wirklich eine abendliche<br />

Dunkelheit ist«. 23<br />

Solchen Tagträumen kann man auch beim<br />

Betrachten der Fotografien nachhängen, die<br />

Kromschröder im Emsland aufgenommen und in<br />

diesem Buch, zusammen mit Jens Kaiser, mit<br />

Sorgfalt und wachem Formbewusstsein arran-<br />

giert hat. So ist ein farbiger Stummfilm aus Standbildern<br />

entstanden, mit surrealen und komischen<br />

Akzenten, aber immer wieder eben auch mit<br />

Seitenblicken aufs Bezaubernde, und darin offen-<br />

bart sich, wie Kromschröders einstiger Kollege<br />

Hermann Vinke einmal geschrieben hat, »die<br />

Liebe eines Nicht-Emsländers zum Emsland«. 24<br />

Sie ist nicht immer auf Gegenliebe gestoßen.<br />

Am 8. September 2010 vermerkte das 2. Fachkommissariat<br />

des Zentralen Kriminaldienstes der<br />

Lingener Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft<br />

Bentheim unter der Vorgangsnummer 2010008<br />

19021, dass ein Fremder als verdächtig gemeldet<br />

worden ist, weil er Fotos macht: »Eine namentlich<br />

bekannte Hinweisgeberin beobachtet am<br />

11.04.2010 einen Daimler Benz, amtliches Kennzeichen<br />

HH-…, vor der Volksbank in Heede. Eine<br />

männliche Person steigt aus und fertigt Fotoaufnahmen<br />

von der Bank. Der Mann sei dann<br />

weiter zur Straße Pinnicksallee gegangen, wo eine<br />

1000-jährige Linde steht. Diese Linde wird häufig<br />

von Touristen angesehen.«<br />

Von der Hinweisgeberin stammt auch der<br />

Hinweis, dass jener Mann ca. 175 Zentimeter<br />

groß, von normaler Statur und mit einem dunklen<br />

Parka bekleidet gewesen sei. Am 29. Juni 2010<br />

habe dann ein maskierter, bislang unbekannter<br />

männlicher Täter die Emsländische Volksbank in<br />

Dersum, einem Nachbarort von Heede, überfallen<br />

und ausgeraubt. Und damit nicht genug:<br />

»Am 18. und 19.06.2010 teilt ein weiterer namentlich<br />

bekannter Hinweisgeber mit, dass der Führer<br />

des dunklen Mercedes Benz, amtl. Kz. HH-…, in<br />

Haren, Im Industriepark 10, Fotoaufnahmen mit<br />

einem großen Objektiv von einem Imbiß auf dem<br />

Betriebsgelände der Firma T&S angefertigt hat.«<br />

Und auch das geschah am helllichten Tag:<br />

»Ein Mitarbeiter der Firma Rothkötter aus Haren<br />

teilt mit, dass der Führer des PKW Mercedes<br />

Benz, amtl. Kz. HH-..., wiederholt von Freitag,


13.08.2010, bis Sonntag, 15.08.2010, vom Betriebsgelände<br />

Fotoaufnahmen gefertigt hat. Der<br />

Fahrer habe in dem Fahrzeug einen Hund mi tgeführt.<br />

Am 16.08.2010 meldet sich ein Herr<br />

Kromschröder bei der Fa. Rothkötter und teilt<br />

mit, dass er ein Buch über das Emsland geschrieben<br />

habe und dass er gerade eine Neuauflage anfertige.«<br />

(Bei der Firma Rothkötter, die dort eine<br />

Schlachtfabrik betreibt, in der jährlich 120 Millionen<br />

Hähnchen25 ihr Leben lassen, hatte Kromschröder<br />

telefonisch um einen Besichtigungstermin<br />

nachgefragt.) Es sei die Frage »abzuklären«,<br />

so das Polizeidossier weiter, wer den (20 Jahre alten)<br />

Mercedes aus Hamburg an den genannten<br />

Tagen genutzt habe, ob dafür außer Kromschröder<br />

noch Familienangehörige infrage kämen und ob es<br />

richtig sei, dass er an einer Neuauflage seines Buches<br />

über das Emsland arbeite. 26<br />

Die Lingener Polizeiinspektion und ihre<br />

wachsamen Hinweisgeber können beruhigt sein:<br />

Es ist richtig, dass Kromschröder Bücher über das<br />

Emsland veröffentlicht, und er verfolgt schwerlich<br />

kriminelle Ziele, wenn er einer Imbissbude oder<br />

einer Bankfiliale die gleiche Aufmerksamkeit<br />

schenkt wie einer tausendjährigen Linde.<br />

Wahrscheinlich verfolgt er damit nicht einmal die<br />

Absicht, sogenannte Bausünden zu dokumen-<br />

tieren. Er sieht nur, schlicht gesagt, gern hin; auch<br />

dorthin, wo andere nichts Belangvolles entdeckt<br />

hätten.<br />

Was er mit der Kamera festgehalten hat, das<br />

kann sich sehen lassen. Es wird auch noch in Jahrzehnten<br />

sehenswerter sein als die gängige Postkartenidylle.<br />

Und wer die ganze Wahrheit zeigt,<br />

der darf sich dann auch einmal auf die fotografische<br />

Wiedergabe einer Pfütze beschränken,<br />

in der sich das Sonnenlicht so rein und unschuldig<br />

spiegelt wie am dritten Schöpfungstag.<br />

Um den Bildergeschichtenerzähler Kromschröder<br />

ist das Land zu beneiden.<br />

<strong>Gerhard</strong> Henschel, geboren 1962 in Hannover,<br />

ist von 1975 bis 1981 im emsländischen<br />

Meppen zur Schule gegangen. Literarisch ver-<br />

arbeitet hat er diese Zeit in den Büchern »Jugendroman«<br />

(2009) und »Liebesroman« (2010).<br />

Im Emsland spielen auch lange Passagen seines<br />

Briefromans »Die Liebenden« (2002). Andere neuere<br />

Buch veröffentlichungen: »Kindheitsroman«<br />

(2004), »Der dreizehnte Beatle« (2005), »Gossenreport.<br />

Betriebsgeheimnisse der Bild-Zeitung«<br />

(2006), »Die Springer-Bibel. Ein Panorama der<br />

Medien geschichte« (2008), »Neidgeschrei. Antisemitismus<br />

und Sexualität« (2008), »Da mal nachhaken.<br />

Wissenswertes über Walter Kempowski«<br />

(2009), »Menetekel. 3000 Jahre Untergang des<br />

Abendlandes« (2010). <strong>Gerhard</strong> Henschel war<br />

Redakteur bei Titanic und übersetzte gemeinsam<br />

mit Kathrin Passig Bob Dylans »Chronicles« ins<br />

Deutsche (2004).<br />

1 horst Janssen: Hinkepott. Autobiographische Hüpferei in<br />

Briefen und Aufsätzen. Band I. Gifkendorf 1987, S. 341<br />

2 rudolf Bielefeld: Die Geest Ostfrieslands. Geologische<br />

und geographische Studien zur ostfriesischen Landeskunde<br />

und zur Entwicklungsgeschichte des Emsstromsystems.<br />

zürich 1906, S. 91<br />

3 Der Spiegel 49/1950, S. 12<br />

4 Neu=vermehrtes Historisch= und Geographisches<br />

Allgemeines LEXICON [...]. Basel 1747, S. 478<br />

5 Johann hermann Dielhelm: Allgemeines Hydrographi­<br />

sches LEXICON Aller Stroeme und Fluesse In Ober= und<br />

Nieder=Deutschland [...]. Frankfurt am Main 1743, S. 157<br />

6 vgl. holger Lemmermann: Das Dorf und das Schloß. in:<br />

Clemenswerth. Schloß im Emsland. hrsg. vom Emsländischen<br />

heimatbund e.v. Sögel o. J., S. 120–141, hier S. 125<br />

7 Neues Westphaelisches Magazin zur Geographie, Historie<br />

und Statistik. Zweyter Band. heft 5–8. hrsg. von M.<br />

p[eter]. F[lorenz]. weddigen. Leipzig, Lemgo, Berlin und<br />

Bielefeld 1790, S. 185<br />

8 h[einrich]. D. A. Sonne: Erdbeschreibung des Koenigreichs<br />

Hannover. Sondershausen 1817, S. 361<br />

9 Neue Folge des Conversations=Lexicons. Erste Abtheilung<br />

des zweiten Buches oder des Hauptwerks zwölften<br />

Bandes erste Hälfte. K–r. Leipzig 1825, S. 425<br />

10 Statistik des zollvereinten und nördlichen Deutschlands.<br />

hrsg. von Georg von viebahn. Berlin 1858, S. 399<br />

11 Franz hülskamp: Erzählungen, Romane und Novellen.<br />

In: Handweiser zunächst für das katholische Deutschland<br />

101/1871, Spalte 121–124, hier Spalte 122<br />

12 Karl Kraus: razzia auf Literarhistoriker. in: Die Fackel<br />

343–344/1911, S. 22–42, hier S. 29<br />

13 Erich Maria remarque: Im Westen nichts Neues. Der Weg<br />

zurück. Köln und Berlin 1962, S. 345ff<br />

14 http://www.literaturatlas.de/~la3/pastor.htm<br />

15 http://www.nwzonline.de/region/Artikel/2485189/<br />

Nordhorn-Streit-um-remarque-Denkmal-vor-Kirche.html<br />

16 http://www.noz/de/lokales/49339881/streit-um-remarquein-lohne-am-mittwoch-thema-in-hallo-niedersachsen<br />

17 http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/<br />

remarque133.html<br />

18 Albert Strotmann: Beim Aufstieg Ballast abwerfen. in:<br />

Ems­Zeitung, 27. 6. 1967<br />

19 Fanny Müller: Das fehlte noch. Mit Röhm und Hitler auf<br />

La Palma. Berlin 1997, S. 135 f.<br />

20 uli Becker: Alles kurz und klein. Erinnerungen.<br />

zürich 1990, S. 96<br />

21 rolf Dieter Brinkmann: Lied von den kalten Bauern auf<br />

dem kalten Land, Nordwestdeutschland, Krieg und<br />

Nachkriegszeiten. in: ders., Westwärts 1&2. Gedichte.<br />

reinbek 1975, S. 112f., hier S. 112<br />

22 Max Goldt: Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens.<br />

Prosa und Szene 2002–2004. reinbek 2005, S. 32<br />

23 rolf Dieter Brinkmann: Rom, Blicke. reinbek 1979, S. 282<br />

24 hermann vinke: Den Menschen zeigen, was sie wirklich<br />

sehen. Der Fotograf <strong>Gerhard</strong> Kromschröder. in: <strong>Gerhard</strong><br />

Kromschröder, Emsland Schwarz­Weiß. Bilder einer norddeutschen<br />

Landschaft aus den 60er Jahren. Bremen 2005,<br />

S. 5–7, hier S. 6<br />

25 Sebastian Beck: Bis aufs Blut. in: Süddeutsche Zeitung,<br />

14./15. 8. 2010<br />

26 unterlagen in <strong>Gerhard</strong> Kromschröders Archiv<br />

11


12 Die Kreisgrenze (werlte)


14 Die Milchkuh (transrapid-teststrecke, Dörpen)


Der Milchausschank (Dalum)<br />

15


16 Das wollgras (twist)


Die windräder (Lähden)<br />

17


18 Die Schießbude (wesuwe)


Das Königsschießen (Flechum)<br />

19


20 Die Septemberheide (versener Moor)


Der hausgarten (rütenbrock)<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!