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ebu Burkhardt GmbH, Deutschland Neue Wege in der Umformtechnik

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ServopressenErstellung <strong>in</strong>dividueller BewegungsprofileDiese Aufgabe übernehmen bei dem BayreutherUmformspezialisten unter an<strong>der</strong>em zwei TorquemotorenSimotics T-1FW4 Heavy Duty. Denn mithilfedieser mo<strong>der</strong>nen Technik lässt sich die benötigteEnergie auch per elektrischer Schwungmasse aufp<strong>ebu</strong> <strong>Burkhardt</strong> <strong>GmbH</strong>, <strong>Deutschland</strong><strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><strong>Umformtechnik</strong>E<strong>in</strong>e servoelektrische Antriebs- und Regele<strong>in</strong>heit verbessertdie Möglichkeiten mo<strong>der</strong>ner Stanzautomaten. Die dadurchgewonnene Flexibilität begeistert den Masch<strong>in</strong>enhersteller.Die Kernkompetenz <strong>der</strong> <strong>ebu</strong> <strong>Burkhardt</strong> <strong>GmbH</strong>aus Bayreuth liegt im Bereich <strong>der</strong> Stanz- und<strong>Umformtechnik</strong>. Die Herstellung von Stanzautomatensteht dabei im Mittelpunkt. Das Produktblieb bis zum heutigen Tag dasselbe, doch die Technikhat sich im Lauf <strong>der</strong> Zeit gewandelt: Währendfrüher e<strong>in</strong>e entsprechend große Schwungmassedafür Sorge getragen hat, dass die benötigten Kräftebeim Stanzvorgang zur Verfügung stehen, setzt dasfränkische Unternehmen heute zu diesem Zwecke<strong>in</strong>e servoelektrische Antriebs- und Regele<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>.Die Servopressevon <strong>ebu</strong> <strong>Burkhardt</strong>glänzt mit e<strong>in</strong>emservoelektrischenAntriebskonzeptAlle Bil<strong>der</strong>: <strong>ebu</strong> <strong>Burkhardt</strong> <strong>GmbH</strong>12 spectrum METAL FORMING 2012


<strong>in</strong>gen. Die mechanische Schwungmasse wirddadurch obsolet. Der wesentliche Vorteil bestehtdar<strong>in</strong>, dass sich mit <strong>der</strong> servoelektrischen Antriebslösungohne Weiteres <strong>in</strong>dividuelle Bewegungsprofileauf den Stößel und somit auf das Werkzeug übertragenlassen. Durch den E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Servotechnikkönnen demnach vollkommen neue <strong>Wege</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><strong>Umformtechnik</strong> beschritten werden. „Die Servotechnikbirgt e<strong>in</strong> großes Potenzial <strong>in</strong> sich. Sie ist sehr flexibel<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand habung. Außerdem lässt sich damite<strong>in</strong>e bessere Teilequalität erreichen“, begründet JörgBerger, Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>ebu</strong> <strong>Burkhardt</strong> <strong>GmbH</strong>,die Entscheidung für die Servotechnik.Intelligente Zwischenspeicherungelektrischer Energie„Trotz neuer Technik muss am Ende die Energiebilanzstimmen“, fährt Berger fort. Um das gewährleistenzu können, wird die elektrische Überschussenergieaus dem Stanzvorgang <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Systemen zwischengespeichert.Dies geschieht mithilfe des FrequenzumrichtersS<strong>in</strong>amics S120, <strong>der</strong> die Drehzahldes Torquemotors bestimmt. Durch die <strong>in</strong>tegrierteRückspeisefähigkeit <strong>der</strong> wassergekühlten Leistungsteileist das Gerät <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, den zurückgewonnenenStrom aus den Bremsvorgängen <strong>in</strong> den Zwischenkreiszu <strong>in</strong>duzieren. Der Strom steht dann fürden nächsten Stanzvorgang wie<strong>der</strong> zur Verfügung.Zusätzlich gibt es noch e<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit <strong>der</strong>» Durch diefortlaufend engeZusammenarbeitmit Siemenswissen wir bereitsfrühzeitig, mit welchenInnovationen im Bereich <strong>der</strong>Steuerungs-, Regel- und Schalttechnikzu rechnen ist. Dasunterstützt uns dabei, <strong>in</strong>no vativeMasch<strong>in</strong>en zu bauen.«Speicherung überschüssiger Energie. Zu diesemZweck wird e<strong>in</strong> zusätzlicher Asynchronmotor imStanzautomat auf Drehzahl gebracht und dientdamit als k<strong>in</strong>etischer Energiespeicher. Er wirkt imMoment des Stanzens wie e<strong>in</strong> Generator und liefertso bei Bedarf den zusätzlich benötigten Strom.Servotechnik ermöglicht hohe FlexibilitätSämtliche Vorgänge werden von e<strong>in</strong>er Simotion435D geregelt. Diese Motion-Control-E<strong>in</strong>heit übernimmtaber nicht nur die Bewegungssteuerung, son<strong>der</strong>nbietet aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit auchdie Möglichkeit <strong>der</strong> gesamten Masch<strong>in</strong>ensteuerung.Dadurch wird <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er zusätzlichen Steuerungüberflüssig. „Die servoelektrische Antriebstechnik<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Simotion ermöglicht es uns,deutlich näher an technologische Grenzen zu gehen,als es bisher <strong>der</strong> Fall gewesen ist“, resümiert Berger.Der größte Vorteil <strong>der</strong> servoelektrischen Antriebstechnikbesteht jedoch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong>flexiblen Anpassung an Produktionsprozesse bzw.an unterschiedliche Werkstücke. „Mit dieser neuenLösung bilden wir rund 80 Prozent <strong>der</strong> Standardmasch<strong>in</strong>enab“, berichtet Berger. Mit <strong>der</strong> Motion-Control-E<strong>in</strong>heit lassen sich demnach unterschiedlicheBewegungsprofile speichern, die vom Servoantriebdann auf das Werkstück gebracht werden.„Über e<strong>in</strong>e <strong>der</strong>art schnelle Kurvenumschaltung verfügt<strong>in</strong> dieser Art und Weise bisher noch niemand“,weiß Berger. Durch diese variablen Bewegungsprofiles<strong>in</strong>d zudem auch stufenweise Umformprozessedenk bar. Dadurch lassen sich neben e<strong>in</strong>er besserenTeilequalität auch Prozessverbesserungen erzielen.Dank Systempartner zur Spitzenposition„Dieser technologische Vorsprung gelang uns zusammenmit unserem Systempartner Siemens“, so Berger.Dank <strong>der</strong> zusätzlichen Unterstützung bei Projektierung,Auslegung und Inbetriebnahme konnte diebeschriebene Servotechnik bis zur Marktreife entwickeltwerden. Der Masch<strong>in</strong>enhersteller setzt dabeigezielt auf die Durchgängigkeit nach dem Vorbild vonTotally Integrated Automation, wie sie von Siemensangeboten wird. „Es kommt uns sehr zugute, dassunser Systempartner e<strong>in</strong>e Vielzahl bewährter Lösungenim Portfolio hat, die allesamt aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgestimmts<strong>in</strong>d“, betont Berger. „Durch die fortlaufendenge Zusammenarbeit wissen wir außerdem bereitsfrühzeitig, mit welchen Innovationen im Bereich <strong>der</strong>Steuerungs-, Regel- und Schalttechnik zu rechnen ist.Das unterstützt uns bei unserem Wunsch, <strong>in</strong>novativeMasch<strong>in</strong>en zu bauen. Schließlich wollen wir uns technologischim Spitzenfeld bewegen – und mit <strong>der</strong>neuen Servotechnik tun wir das auch“, freut sich <strong>der</strong>Geschäftsführer. pJörg Berger, Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>ebu</strong> <strong>Burkhardt</strong> <strong>GmbH</strong><strong>in</strong>fokontaktwww.siemens.de/umformtechnikjakob.e<strong>in</strong>wag@siemens.comspectrum METAL FORMING 2012 13

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