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Kupfer als Konjunkturbarometer Loacker präsentiert neue Website ...

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02/2011<br />

recycLing<br />

neWs<br />

dr. bernhard götsch<br />

<strong>Kupfer</strong> <strong>als</strong> <strong>Konjunkturbarometer</strong><br />

KritiKer/innen gesucht<br />

<strong>Loacker</strong> <strong>präsentiert</strong> <strong>neue</strong> <strong>Website</strong><br />

aus den standorten<br />

innovation system-alpenluft<br />

scheLLing anLagenbau<br />

ein Kunde stellt sich vor<br />

Informationsmagazin für<br />

Kunden, Interessierte,<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Ausgabe N˚02 Dezember 2011<br />

www.loacker.cc


editoriaL<br />

recycLing<br />

neWs<br />

2<br />

ausgabe 02/2011<br />

Michael <strong>Loacker</strong><br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Loacker</strong> Recycling<br />

michael.loacker@loacker.cc<br />

Karl <strong>Loacker</strong><br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Loacker</strong> Recycling<br />

karl.loacker@loacker.cc<br />

pünktlich zum Jahresende schlagen<br />

wir <strong>neue</strong> Seiten im Internet auf:<br />

Unsere <strong>neue</strong> <strong>Website</strong> macht für<br />

Sie den direkten Weg zu unseren<br />

Angeboten und Dienstleistungen<br />

noch einfacher. Sind Sie neugierig?<br />

Ab Seite 6 stellt Nadine <strong>Loacker</strong><br />

die <strong>neue</strong> <strong>Website</strong> vor und verrät,<br />

was es für „Kritiker“ zu gewinnen<br />

gibt. Eine persönliche Randnotiz<br />

hierzu: Als Geschäftsführer eines<br />

Familienunternehmens erfüllt es<br />

uns mit einem gewissen Stolz, dass<br />

mit Nadine <strong>Loacker</strong> <strong>als</strong> Projektmanagerin<br />

der <strong>neue</strong>n <strong>Website</strong> bereits<br />

die nächste Generation der Familie<br />

ihren Beitrag in Richtung „Wertstoff<br />

Zukunft“ leistet.<br />

Interessantes über <strong>Kupfer</strong> <strong>als</strong><br />

<strong>Konjunkturbarometer</strong> lesen Sie in<br />

unserer aufschlussreichen Coverstory<br />

von Dr. Bernhard Götsch auf<br />

Seite 4 und 5. Neben der <strong>neue</strong>n<br />

<strong>Website</strong> und dem (<strong>Kupfer</strong>-)Draht zu<br />

den Weltmärkten freuen wir uns,<br />

in dieser Ausgabe mit der Firma<br />

Schelling Anlagenbau nicht nur<br />

einen unserer Kunden vorzustellen<br />

(ab Seite 10), sondern auch darauf<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

einzugehen, was wir in Sachen<br />

Ausbildung tun, um noch professioneller<br />

die Sekundärrohstoffe von<br />

morgen zu sichern. Auf der gegenüberliegenden<br />

Seite 3 erfahren Sie<br />

hierzu mehr, beginnend mit einer<br />

überraschenden Kurzgeschichte.<br />

Ausbildung findet bei <strong>Loacker</strong> auf<br />

allen Ebenen statt. Gerade weil uns<br />

die zukünftigen Generationen eine<br />

Herzensangelegenheit sind, möchten<br />

wir auch auf unser Trainee-<br />

Programm hinweisen, über das wir<br />

junge Menschen an unserem Stand<br />

an der Jobmesse in Dornbirn im<br />

Januar 2012 informieren werden<br />

(siehe Seite 16).<br />

Die Begeisterungsfähigkeit unserer<br />

Mitarbeiter ist das, was uns <strong>als</strong><br />

europaweiten Konzern mit vielen<br />

Tochter- und Partnerunternehmen<br />

weiterbringt und für <strong>neue</strong> Ideen und<br />

Perspektiven sorgt. So stellt unser<br />

Partnerunternehmen Schwendimann<br />

ab Seite 8 unter dem Motto<br />

„Jammern ist kein Zeitgeist – Fortschritt<br />

kombiniert mit Nachhaltigkeit<br />

schon“ das Innovationsprojekt<br />

System-Alpenluft vor. Und wenn Sie<br />

„Sonnenenergie tanken“ wollen,<br />

empfehlen wir Ihnen den entsprechenden<br />

Artikel auf Seite 14. Hier<br />

berichten wir aus unserem fünften<br />

Geschäftsfeld Er<strong>neue</strong>rbare Energien<br />

über die ans Netz angeschlossenen<br />

Photovoltaikanlagen.<br />

Für das Jahr 2012 wünschen wir<br />

Ihnen alles Gute, mit den Worten<br />

eines Recyclers: Mögen wir alles,<br />

was wir 2011 erlebt haben, so „wiederverwerten“,<br />

dass wir 2012 dem<br />

„Wertstoff Zukunft“ einen weiteren<br />

Schritt näher kommen.<br />

Nun wünschen wir Ihnen viel Freude<br />

beim Lesen.<br />

Herzlich<br />

Ihr Karl und Michael <strong>Loacker</strong><br />

PS: Wenn Sie uns zu den RECYCLING<br />

NEWS Rückmeldung geben möchten,<br />

kontaktieren Sie uns unter<br />

marketing.goetzis@loacker.cc<br />

oder unter +43 5523 502-0.<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig.<br />

inhaLt<br />

02|03<br />

Editorial<br />

Kurs halten, Wachstum sichern<br />

04|05<br />

Coverstory <strong>Kupfer</strong><br />

06|07<br />

<strong>Loacker</strong> Gruppe <strong>präsentiert</strong><br />

<strong>neue</strong> <strong>Website</strong><br />

08|09<br />

Aus den Standorten<br />

System-Alpenluft<br />

10|11<br />

Porträt Schelling Anlagenbau<br />

12|13<br />

<strong>Loacker</strong> Führungskräfte-Meeting<br />

5 Fragen an Werner Wilhelm<br />

14|15<br />

Photovoltaikanlage am Netz<br />

Autorecycling<br />

16|17<br />

Aus- und Weiterbildung bei <strong>Loacker</strong><br />

News<br />

18 | 19<br />

News & Termine<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: <strong>Loacker</strong><br />

Recycling GmbH, Lustenauerstr. 33, A-6840<br />

Götzis, Österreich, www.loacker.cc | Gestaltung:<br />

Baschnegger Ammann Partner Werbeagentur<br />

GmbH, www.agentur-bap.com | Redaktion: Knud<br />

Johannsen und <strong>Loacker</strong> Gruppe | Fotos: <strong>Loacker</strong>,<br />

Marcel Hagen, Simon Egle und Thinkstock |<br />

Druck: VVA Dornbirn | Auflage: 3.000 Stück |<br />

Blattlinie nach § 25 Mediengesetz: Aktuelle<br />

Information für Kunden & Partner von <strong>Loacker</strong>.<br />

Erscheinungsdatum: Dezember 2011<br />

Das Medium wird kostenlos an Kunden,<br />

Interessierte und Mitarbeiter/innen von<br />

<strong>Loacker</strong> abgegeben. Nachdruck nur mit<br />

Quellenangabe gestattet.<br />

Kontakt – <strong>Loacker</strong> Recycling GmbH<br />

Lustenauerstr. 33, A-6840 Götzis<br />

Tel. +43 (0) 5523 502<br />

goetzis@loacker.cc, www.loacker.cc


eine KLeine geschichte …<br />

Kurs halten, Wachstum sichern –<br />

Wertstoff Zukunft.<br />

Vom 2. bis 4. Juni fand im Bregenzerwald das 5. Führungskräfte-Meeting der <strong>Loacker</strong> Gruppe<br />

statt – unter dem Motto: „Kurs halten, Wachstum sichern – Wertstoff Zukunft“.<br />

Was verbinden Sie, liebe Kundinnen und Kunden, die Sie diese Ausgabe der Recycling News<br />

in den Händen halten, mit diesen Worten?<br />

Dazu eine Geschichte von Dr. Claus Knoth, Gastredner beim diesjährigen Führungskräfte-<br />

Meeting:<br />

Zwei Männer stehen an einem Fluss. Der Fluss ist breit, hat starke Strömung und ist zu kalt zum<br />

Hinüberschwimmen. Es gibt keine Brücke in der Nähe. Beide Männer wollen auf die andere<br />

Seite des Flusses. In das Boot passt jedoch nur eine Person. Ein langes Seil oder andere Hilfsmittel<br />

haben sie nicht. Wie kommen <strong>als</strong>o die beiden Männer auf die andere Seite?<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 12.<br />

recycLing<br />

neWs<br />

3<br />

ausgabe 02/2011


coverstory <strong>Kupfer</strong><br />

4 recycLing<br />

ausgabe 02/2011 neWs<br />

Jährlich werden hunderte Millionen Tonnen <strong>Kupfer</strong>erz abgebaut und in Form von Konzentrat weltweit verschifft.<br />

Dr. BErnharD Götsch, hanDEL nE-MEtaLLE unD KupFErExpErtE<br />

<strong>Kupfer</strong> –<br />

das Konjunktur-barometer<br />

Dr. Bernhard Götsch<br />

Für Sie erreichbar unter<br />

bernhard.goetsch@loacker.cc<br />

Es mag tröstlich erscheinen, dass<br />

es auch in dieser Welt der „Double<br />

Dip“-Finanz- und Währungskrisen<br />

einen zuverlässigen Barometer<br />

wirtschaftlicher Entwicklungen<br />

gibt: <strong>Kupfer</strong>.<br />

Der Verbrauch von <strong>Kupfer</strong> indiziert in<br />

unvergleichlicher Art und Weise globale<br />

Trends sowie die konjunkturelle Entwicklung<br />

und ökonomische Standards von<br />

Wirtschaftsräumen. Gleichwohl sich auch<br />

in diesem Markt Finanzinvestoren breitgemacht<br />

und die Volatilität und Liquidität des<br />

Marktes dramatisch erhöht haben, bleibt<br />

das Metall selbst aufgrund seines breiten<br />

Anwendungsspektrums ein verlässlicher<br />

Indikator konjunktureller Entwicklungen.<br />

Dem Höhenflug nach der Krise 2008 folgte<br />

im Herbst 2011 eine moderate Korrektur<br />

um 23 %.<br />

Geht man in hochindustrialisierten Ländern<br />

von einem Verbrauch von 13 – 15 kg<br />

pro Einwohner und Jahr aus, beträgt der<br />

durchschnittliche Verbrauch in industriali-<br />

sierten Ländern 10 kg und in den bevölkerungsreichsten<br />

Regionen der Welt, in China<br />

und Indien, knapp 2 kg. Sollten diese<br />

Länder <strong>als</strong>o annähernd unseren Lebensstandard<br />

erreichen, bedeutet das einen<br />

zusätzlichen Bedarf von 16 Mio. t pro Jahr.<br />

Genau diese Menge wird derzeit jährlich<br />

aus gigantischen Minen vorwiegend in<br />

Südamerika abgebaut (siehe Grafik). Der<br />

<strong>Kupfer</strong>gehalt im abgebauten Erz beträgt<br />

dabei meist weniger <strong>als</strong> 1 %. Jeder LKW<br />

wird mit 6-7 Baggerschaufeln beladen und<br />

macht sich mit einer Traglast weit jenseits<br />

der 300 t auf den Weg zur Aufbereitungsanlage.<br />

Mit einem Gehalt von 25 – 30 %<br />

wird das dort gewonnene <strong>Kupfer</strong>konzentrat<br />

entweder vor Ort zu reinem <strong>Kupfer</strong> raffiniert<br />

oder aber zur Verarbeitung nach Übersee<br />

verschifft.<br />

Weitere 3 Mio. t pro Jahr werden durch Recycling<br />

von kupferhaltigen Schrotten und<br />

Rückständen gewonnen. Europa gibt hier<br />

mit Unternehmen wie Aurubis oder den<br />

Montanwerken Brixlegg nach wie vor die<br />

technischen Standards vor. Das Recycling<br />

von edelmetallhaltigen Elektronikschrotten


<strong>Kupfer</strong>förderung [Mio. t/Jahr]<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010<br />

Zeitliche Entwicklung der weltweiten <strong>Kupfer</strong>förderung (in Millionen Tonnen pro Jahr), Quelle: U.S. Geological Survey<br />

gewinnt zunehmend an Bedeutung und<br />

bringt den Hütten eine zusätzliche Wertschöpfung.<br />

Den jährlichen Verbrauch von ca. 24 Mio. t<br />

runden Direkteinsatzmaterialien in einem<br />

Umfang von 5 Mio. t ab, welche ohne<br />

Raffination direkt wieder der Verarbeitung<br />

zugeführt werden können. Über 70 % des<br />

weltweit raffinierten <strong>Kupfer</strong>s werden zu<br />

Draht verarbeitet, ca. 40 % der Produktion<br />

finden in der Elektroindustrie, knapp 30 %<br />

im Bauwesen und der Rest im Transport,<br />

Konsum und Maschinenbau Anwendung. In<br />

einem europäischen Mittelklasseauto sind<br />

knapp 30 kg <strong>Kupfer</strong> und <strong>Kupfer</strong>legierungen<br />

verbaut, dies entspricht einer Steigerung<br />

von 50 % gegenüber dem Jahr 1975. Die<br />

Nachfrage nach <strong>Kupfer</strong> wird auf einen<br />

überschaubaren Zeitraum hin <strong>als</strong> stabil<br />

eingeschätzt. Die Firma <strong>Loacker</strong> Recycling<br />

GmbH wird im laufenden Geschäftsjahr<br />

2011 den Umsatz an <strong>Kupfer</strong> auf deutlich<br />

über 20.000 t erhöht haben und den Kreis<br />

industrieller Endabnehmer weiter ausbauen.<br />

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem<br />

Aufbau von Beistell- und Umarbeitungsgeschäften.<br />

„Der <strong>Kupfer</strong>verbrauch liegt derzeit<br />

bei rund 24 Mio. Tonnen pro Jahr.<br />

Recycling von kupferhaltigen<br />

Schrotten gewinnt zunehmend an<br />

Bedeutung.“ Dr. Bernhard Götsch<br />

recycLing<br />

neWs<br />

5<br />

ausgabe 02/2011


ecycLing<br />

neWs<br />

6<br />

WWW.LoacKer.cc<br />

ausgabe 02/2011<br />

untEr aLLEn „KrItIKErn“ VErLost LoacKEr BIs JahrEsEnDE hotEL-GutschEInE<br />

<strong>Loacker</strong> gruppe <strong>präsentiert</strong><br />

<strong>neue</strong> <strong>Website</strong><br />

„Nach einjähriger Planungsphase<br />

haben wir in Zusammenarbeit mit<br />

Baschnegger und Dualwerk ein sehr<br />

gutes Ergebnis erzielt. Wir werden<br />

aber weiterhin, angespornt durch<br />

die vielen Kunden-Feedbacks, immer<br />

wieder Verbesserungen vornehmen,<br />

um auch zukünftig >>up to date


Ein intelligentes News-<br />

System zeigt stets die<br />

aktuellsten Neuigkeiten<br />

der <strong>Loacker</strong> Gruppe und<br />

der Tochterunternehmen.<br />

Im Downloadcenter<br />

stehen sämtliche Dokumente,<br />

Bilder und Videos<br />

mit einer übersichtlichen<br />

Reiternavigation zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>Loacker</strong> Recycling und<br />

bislang sieben Standorte<br />

nutzen mit wenigen<br />

gestalterischen Anpassungen<br />

dieselbe Installation.<br />

Dadurch ist es ganz einfach,<br />

sich auf allen Seiten rasch<br />

zurechtzufinden.<br />

www.loacker.cc<br />

www.eggenbergerag.li<br />

www.schlaepfer-altmetall.ch<br />

www.salviag.ch<br />

www.ferroag.ch<br />

www.loacker-donauwoerth.cc<br />

www.loacker-wonfurt.cc<br />

www.loacker-kosice.cc<br />

Die großzügige Navigation stellt zur<br />

schnellen Orientierung neben Titel und<br />

Stichworten auch ein Vorschaubild dar.<br />

Stoffströme wie z. B. Schwermetalle,<br />

Leichtmetalle, Schrott etc. sind<br />

übersichtlich dargestellt.<br />

Kritiker/innen gesucht<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig. Deshalb<br />

verlosen wir unter allen, die uns bis zum<br />

31.12.2011 Rückmeldung zur <strong>neue</strong>n<br />

<strong>Website</strong> geben, Hotel-Gutscheine für zwei<br />

Personen, optional mit einer Besichtigung<br />

unserer Betriebsstätte in Götzis. Schauen<br />

Sie rein auf www.loacker.cc.<br />

Alle Infos zum Gewinnspiel finden Sie auf<br />

der <strong>neue</strong>n <strong>Website</strong>.<br />

recycLing<br />

neWs<br />

7<br />

ausgabe 02/2011


aus den standorten<br />

system-aLpenLuft<br />

recycLing<br />

neWs<br />

8<br />

ausgabe 02/2011<br />

systEM-aLpEnLuFt EntsorGt<br />

EmissionsfrEi und EnErgiEEffiZiEnt<br />

Jammern ist<br />

kein Zeitgeist<br />

– fortschritt<br />

kombiniert mit<br />

nachhaltigkeit<br />

schon!<br />

„ Ich will, dass meine Nachkommen stolz auf mich sind!<br />

Dieser Wille und ein geniales Team helfen uns, unmöglich<br />

Geglaubtes möglich zu machen.“ This Schwendimann, Erdenker System-Alpenluft<br />

„Varianten zugelassen.“ Zwei Wörter, wie<br />

sie in der öffentlichen Ausschreibung für<br />

die Abfall- und Wertstoffentsorgung der<br />

Gemeinde Zermatt 2010 standen, brachten<br />

einen wahrlich großen Stein ins Rollen,<br />

oder sachlicher formuliert: die Türen<br />

standen offen für ein <strong>neue</strong>s Cleantech-<br />

Entsorgungskonzept.<br />

Überfüllte Container und rauchende Diesel-Müllwagen<br />

strapazieren bis anhin das<br />

Erscheinungsbild des autofreien Tourismusortes<br />

Zermatt mit 2 Mio. Logiernächten<br />

und brachten This Schwendimann,<br />

Geschäftsführer der Schwendimann AG in<br />

4. Generation, auf die zündende Idee: die<br />

Luft muss raus!<br />

Bevor der Abfall mit elektrisch betriebenen<br />

Fahrzeugen eingesammelt wird, minimieren<br />

stationäre Mini-Pressen das anfallende<br />

Volumen und senken zugleich die<br />

Entleerungsfrequenz.<br />

fact-box<br />

80 % weniger Energieverbrauch im reinen<br />

Sammeldienst<br />

emissionsfrei mit Ökostrom, CO 2 -frei<br />

und geräuscharm<br />

Wendekreisdurchmesser von 9.58 m<br />

(wie ein Kleinwagen)<br />

tiefe Entleerungsfrequenz = weniger Fahrten<br />

bis zu 2300 kg Kehricht pro Pressbehälter<br />

(470 St. 35-Liter-Säcke)<br />

6 t Nutzlast des Fahrzeuges (0 bis 3,5m)<br />

modularer Aufbau für fast jeden<br />

Anwendungszweck<br />

info-box<br />

Büro und Entwicklung<br />

System-Alpenluft AG<br />

Bernstrasse 1<br />

CH-3066 Stettlen<br />

Tel. +41 32 341 10 00<br />

Geschäftssitz<br />

System-Alpenluft AG<br />

CH-3920 Zermatt<br />

luft@system-alpenluft.ch<br />

www.system-alpenluft.ch<br />

Innerhalb von nur drei Wochen erarbeitete<br />

Matthias Schwendimann mit zwei Mitdenkern<br />

ein wirtschaftliches und äußerst<br />

nachhaltiges Konzept und damit die maßgeschneiderte,<br />

patentierte Entsorgungslösung<br />

für das Matterhorndorf.<br />

Werden herkömmliche 800l-Container und<br />

Diesellastwagen durch Mini-Pressbehälter<br />

und Elektroseitenstapler substituiert,<br />

resultiert daraus ein emissionsfreies,<br />

äußerst energieeffizientes und nahezu geräuschloses<br />

Entsorgungskonzept, dessen<br />

Fortschrittlichkeit mit dem Zuschlag der<br />

Gemeinde Zermatt belohnt wurde.<br />

Obwohl Mitbewerber gegen den Entscheid<br />

Einspruch erhoben, startete die neu gegründete<br />

System-Alpenluft AG im Februar<br />

und März 2011 mit Testfahrten, um die<br />

örtlichen Gegebenheiten, aber auch den<br />

Einsatz von Elektroseitenstaplern im winterlichen<br />

Umfeld praxisgerecht zu testen.


Per Barcode-Scan<br />

mit Ihrem Smartphone<br />

direkt zu System-<br />

Alpenluft.<br />

Die durch den Einspruch entstandene<br />

„Zwangspause“ und den damit verschobenen<br />

Starttermin nutzte die System-<br />

Alpenluft AG zur Erweiterung des Systems<br />

und bietet nun Module zur Entsorgung<br />

verschiedenster Abfallfraktionen wie<br />

Bauschutt, Sperrgut, Speiseöl, aber auch<br />

mobile Sammelstellen und Einrichtungen<br />

zum Entleeren von Halbunterflurcontainern<br />

an. Weiters bestehen schon heute<br />

„Überland“-Lösungen.<br />

Damit aber nicht genug. Dem modularen<br />

Entsorgungskonzept ist keine Luft zu dünn<br />

und kein Berg zu hoch. Bereits im Oktober<br />

2011 durften Tests zur Verwendung von<br />

Mini-Presscontainern auf den Schienen<br />

der Jungfraubahn durchgeführt werden<br />

und führten das System-Alpenluft bis aufs<br />

„Top of Europe“ – mit 3454 m.ü.M. Europas<br />

höchstgelegener Bahnhof.<br />

„ ...mach’s bewusst mit Kopf<br />

und glaube immer, dass es<br />

gut kommt, dann findest<br />

auch du die Bedürfnisse<br />

der Zukunft!“ This Schwendimann,<br />

Erdenker System-Alpenluft<br />

recycLing<br />

neWs<br />

9<br />

ausgabe 02/2011


ein Kunde steLLt sich vor<br />

10 recycLing<br />

ausgabe 02/2011 neWs<br />

scheLLing anLagenbau gmbh<br />

geschäftsführer WoLfgang rohner<br />

„Die Zusammenarbeit mit <strong>Loacker</strong> ist für ein<br />

Industrieunternehmen wie Schelling, das<br />

sich am neusten Stand der Technik umweltgerecht<br />

verhalten will, ideal.<br />

Als Komplettanbieter stellt <strong>Loacker</strong> Beratung,<br />

Entsorgung und Verwertung für alle<br />

denkbaren Wertstoffe bereit, Schelling<br />

braucht somit nur einen einzigen Ansprechpartner<br />

für jede Abfallfrage.<br />

Die hohe Dienstleistungskompetenz von<br />

<strong>Loacker</strong> sorgt dafür, dass schnell, zuverlässig<br />

und mit dem jeweils geeignetsten Mittel<br />

agiert wird. Da machen auch „Sonderwünsche“<br />

keine Ausnahme: selbst unvorhergesehene<br />

besondere Größen, Mengen oder<br />

Zeitdruck sind bei <strong>Loacker</strong> kein Problem.<br />

Dazu kommt die Gewissheit, dass für jeden<br />

Fall die beste Form der Entsorgung gewählt<br />

wird. In Summe rentiert sich das nicht nur<br />

für die Umwelt, sondern auch für unser<br />

Unternehmen.“<br />

sägEnHErstELLEr mit nEuEm AbfALLkonZEpt<br />

schelling schont ressourcen<br />

schelling ist Weltmarktführer bei plattenaufteilsägen. Die produktion<br />

stellt industriespezifische Herausforderungen ans ressourcenmanagement.<br />

mit <strong>Loacker</strong> wird dafür ein effizientes Abfallkonzept umgesetzt.<br />

Seit fast 100 Jahren werden am Hauptsitz Schwarzach Maschinen und Anlagen für Industrie<br />

und Handwerk entwickelt und hergestellt. Internationale Möbel- und Küchenhersteller gehören<br />

genauso zur Klientel wie die Flugzeug- oder auch die Elektronikindustrie.<br />

Seit 2008 betreut Hans Elbs, Kundenberater bei <strong>Loacker</strong>, den Industriebetrieb. Produziert<br />

werden Sägen für das Aufteilen unterschiedlichster Materialien, vor allem Holzwerkstoffe,<br />

aber auch Leiterplatten, Kunststoffe, Kohlefaserverbundstoffe, Aluminium und sogar Edelstahl<br />

und Titan. In den Schelling Werkhallen entstehen dabei verschiedenste Abfälle, in erster Linie<br />

Metallspäne, Elektroschrott sowie Plattenreste von Maschinentests.<br />

Ressourcenschonung hat für Schelling nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen<br />

Gründen hohe Priorität. <strong>Loacker</strong> ist dafür ein kompetenter Partner. Gemeinsam wird ein<br />

anspruchsvolles Abfallkonzept umgesetzt, das von der Müllvermeidung über Wertstofftrennung<br />

bis hin zur recyclingorientierten Entsorgung reicht. Das gibt Kunden, Mitarbeitern und Anwohnern<br />

das gute Gefühl, dass Schelling auch in Sachen Umwelt rundum verantwortlich handelt.<br />

Mehr Infos unter www.schelling.at


Die beiden schelling<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang rohner und<br />

stefan Gritsch<br />

recycLing<br />

neWs<br />

11<br />

ausgabe 02/2011


REcyclinG<br />

nEWS<br />

12<br />

führungsKräfte-meeting 2011<br />

AUSGABE 02/2011<br />

kurs HALtEn, kundEnnutZEn scHAffEn – AusbiLdung bEi LoAckEr Auf ALLEn EbEnEn<br />

<strong>Loacker</strong> führungskräfte-meeting 2011<br />

Fortsetzung von Seite 3:<br />

Die Lösung ist ganz einfach: der eine Mann<br />

setzt sich in das Boot und rudert hinüber. Dort<br />

übergibt er das Boot dem anderen Mann – und<br />

der rudert wieder zurück.<br />

Die Moral von der Geschicht’?<br />

von Knud Johannsen<br />

Knud Johannsen arbeitet seit 2011<br />

im Bereich Corporate Development<br />

für <strong>Loacker</strong> Recycling. Gemeinsam<br />

mit Thomas Schäfer ist er für die<br />

Bereiche Unternehmensentwicklung,<br />

Organisation und Marketing<br />

verantwortlich.<br />

Für Sie erreichbar unter<br />

knud.johannsen@loacker.cc<br />

Vermutlich haben auch sie angenommen, die<br />

beiden Männer stünden an derselben Fluss-<br />

seite? Denn obwohl das nie gesagt wurde,<br />

neigen wir dazu, die Geschichte mit unseren<br />

eigenen Vorstellungen zu ergänzen und daraus<br />

ein problem zu machen. Genauso könnte<br />

praktisch jeder von uns eine Beschreibung der<br />

Männer abgeben, obwohl in der Geschichte<br />

hierüber kein einziges Wort fällt.<br />

Solche Vorstellungen und „f<strong>als</strong>chen Ergänzungen“ gibt es<br />

häufig – auch in der Geschäftswelt. Gerade bei Kundengesprächen<br />

kann es immer wieder vorkommen, dass wir uns<br />

von unseren eigenen Interpretationen leiten lassen. Die<br />

entscheidende Frage lautet: Was kann ein Unternehmen<br />

wie <strong>Loacker</strong> tun, damit solche Fehlinterpretationen oder<br />

Missverständnisse nicht vorkommen und das Team Kurs<br />

hält Richtung „Wertstoff Zukunft“? Die Antwort lautet<br />

„Ausbildung statt Einbildung“! Bei <strong>Loacker</strong> tut sich<br />

diesbezüglich einiges. Interne Führungskräftetrainings<br />

(wir berichteten in den Recycling News 01/2011) und<br />

vielfältige Traineeprogramme (siehe auch Seite 16) halten<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter aus allen Bereichen stets<br />

auf dem <strong>neue</strong>sten Stand und sorgen für ein durchgängig<br />

hohes Ausbildungsniveau.<br />

Auch beim mittlerweile 5. Führungskräfte-Meeting vom<br />

2. bis 4. Juni wurde für drei Tage wieder intensiv an der<br />

zukünftigen strategischen Ausrichtung der <strong>Loacker</strong> Unternehmensgruppe<br />

gefeilt. 46 Teilnehmer aus sechs Ländern<br />

teilten im Hotel Hirschen in Schwarzenberg in einer Vielzahl<br />

von Workshops ihre Erfahrungen und arbeiteten an<br />

unterschiedlichsten Themen.<br />

Wachstum um des Wachstums willen?<br />

Als symbolisches Geschenk erhielten alle Teilnehmer<br />

des Führungskräfte-Meetings ein Zitronenbäumchen.<br />

Doch was hat diese Pflanze mit einem familiengeführten<br />

Recycling-Unternehmen zu tun? Diese Frage beantwortete<br />

Michael <strong>Loacker</strong> bereits zu Beginn der Tagung, indem er<br />

Edward Abbey zitierte: „Wachstum um des Wachstums<br />

willen ist die Ideologie der Krebszelle.“<br />

Will heißen: Wachstum braucht nährenden Boden und<br />

unser Zutun. Das gilt für Pflanzen – und auch für Unternehmen.<br />

In Arbeitsgruppen über Richtlinien, Standards<br />

und weitere Vorgaben in den verschiedenen Bereichen<br />

wurden konkrete Maßnahmen erarbeitet, um das gesunde<br />

Wachstum der Konzerngruppe sicherzustellen: Wie<br />

müssen Schnittstellen und Arbeitsabläufe definiert sein,<br />

damit unsere Kunden eine stetige Verbesserung unserer<br />

Dienstleistungen feststellen können?<br />

Entsprechend war die Tagung und der Zeitraum bis<br />

zur nächsten Tagung im Mai 2012 von dem Leitsatz<br />

eingerahmt: „Kurs halten, Wachstum sichern – Wertstoff<br />

Zukunft“. Dieser Leitsatz soll deutlich machen, dass die<br />

geplanten, weitreichenden Veränderungen, vor denen die<br />

Unternehmensgruppe steht, nur erreicht werden können,<br />

wenn sich alle an die festzulegenden oder bereits vereinbarten<br />

„Spielregeln“ halten und dieser Veränderungsprozess<br />

von allen mitgetragen und vor allem mitentwickelt<br />

wird.<br />

Nach Jahren sehr dynamischen Wachstums – was auch<br />

weiterhin eine der strategischen Hauptstoßrichtungen der<br />

Unternehmensgruppe ist – gilt es nun, auch die Organisation,<br />

die Prozesse (internationales Stoffstrommanage-<br />

ment, Vertrieb, Human<br />

Resources etc.), die<br />

Marketing- und Kommunikationsaktivitäten<br />

sowie<br />

die Infrastruktur diesen<br />

Veränderungen entsprechend<br />

anzupassen und<br />

gruppenweit zu standardisieren.<br />

Schon im letzten Jahr<br />

wurden durch die strategische<br />

Neuausrichtung<br />

beispielsweise im Bereich<br />

der Führungsebenen –<br />

hier wurden <strong>neue</strong> Funktionen<br />

besetzt – sowie<br />

im Bereich Finanz- und<br />

Rechnungswesen professionelle<br />

Strukturen eingeführt. Die partielle Einführung<br />

von SAP hat bereits zur Automatisierung vieler Prozesse<br />

im Unternehmen geführt und das Tempo noch einmal<br />

deutlich erhöht.<br />

Auch die Themen Kommunikation und Teamgeist wurden<br />

während der Tagung eingehend behandelt. Zusammen mit<br />

dem Outdoor-Spezialisten High 5 zeigten die Führungskräfte<br />

beim Schwimmen, Brückensteigen und Klettern in<br />

gleich drei verschiedenen Disziplinen volle Einsatzbereitschaft.<br />

Abgerundet wurde das diesjährige Führungskräfte-<br />

Meeting am Samstag durch den Vortrag des externen<br />

Referenten Dr. Claus Knoth, der derzeit auch die Nachwuchsführungskräfte<br />

aus der <strong>Loacker</strong>-Familie auf ihre zukünftigen<br />

Aufgaben vorbereitet. Sein Vortrag zum Thema<br />

Organisation stimmte die Führungskräfte auf das ein, was<br />

nun unmittelbar bevorsteht.<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass diese<br />

Tagung wichtige und weitreichende Resultate gebracht<br />

hat. In verschiedenen Projektgruppen wird bereits mit<br />

Hochdruck an der Umsetzung einzelner Maßnahmen gearbeitet.<br />

Die Führungskräfte sind in Aufbruchsstimmung<br />

– diesen Schwung werden wir jetzt nutzen, um Ihnen,<br />

unseren Kunden, noch mehr Nutzen bieten zu können –<br />

Kundennutzen eben!


5 fragen an …<br />

Werner Wilhelm<br />

Inhaber/Verwaltungsratspräsident<br />

5 fragen an Werner Wilhelm<br />

InhaBEr DEr WILhELM-GruppE<br />

MIt nIEDErLassunGEn an acht<br />

WIrtschaFtsstanDortEn<br />

in dEr scHWEiZ<br />

1In der recycling-Branche ist es für bestimmte positionen<br />

teilweise sehr schwierig, entsprechend qualifizierte mitarbeiter<br />

zu finden. ist dies ein reines branchenproblem<br />

von eventuell „verkannten“ Industriefeldern, oder stellen<br />

sie diese problematik bei Kunden aus allen Branchen fest?<br />

Ein etablierter Personalberater verfügt über ein breites und ständig<br />

aktualisiertes Netzwerk. Er setzt die richtigen Suchmethoden – und<br />

seinen guten Namen – ein, um mit qualifizierten Kandidaten in<br />

Kontakt zu kommen. Und wenn er seine Sache gut macht, wird er<br />

die Bewerber auch für Unternehmungen interessieren können, die<br />

auf Anhieb nicht so attraktiv scheinen.<br />

2<br />

<strong>Loacker</strong> baut derzeit konzernweit sein trainee-programm<br />

aus. auf welche Kriterien sollte hierbei Ihrer Meinung<br />

nach geachtet werden, zumal sie bei Ihren Dienstleistungen<br />

den gesamten Wertschöpfungsprozess in der personalwirtschaft<br />

berücksichtigen?<br />

Erstens muss eine klare Person<strong>als</strong>trategie vorhanden sein, sprich<br />

ein „Need“, dass Führungskräfte aufgebaut werden sollen.<br />

Zweitens muss das Trainee-Programm in der übergeordneten<br />

Nachwuchsplanung und Personalentwicklung integriert sein.<br />

Drittens müssen klare Nutzen und Ziele definiert werden – für das<br />

Unternehmen und für die Kandidaten.<br />

3<br />

Egal ob startup-unternehmen, Familienbetrieb oder<br />

Konzern – die Gefahr von Burnouts und deren wirtschaftlichen<br />

Folgen besteht immer. Welche Maßnahmen bietet<br />

eine hr-abteilung idealerweise an, um gefährdeten<br />

Mitarbeitern rechtzeitig hilfestellung zu leisten? Wie lässt sich<br />

aus Ihrer Erfahrung heraus überhaupt erkennen, dass sich eine<br />

solche situation bei einem Mitarbeiter abzeichnet?<br />

Die Aufgabe zu erkennen, wie es den Mitarbeitern geht, liegt primär<br />

beim direkten Vorgesetzten. Die Basis dafür bilden regelmäßige<br />

Mitarbeitergespräche, respektive die Schaffung einer Vertrauenskultur.<br />

Ein Burnout-Syndrom kann strukturelle oder kulturelle<br />

Hintergründe haben. Die HR-Abteilung unterstützt Vorgesetzte und<br />

Mitarbeiter bei der Analyse der Gründe und entwickelt Vorschläge<br />

zu deren Behebung. Optimal ist ein Coaching für betroffene<br />

Mitarbeiter, idealerweise mit einem externen Experten. Das Allerwichtigste<br />

jedoch ist die Prävention durch Schaffung von flexiblen<br />

Arbeitszeitmodellen, Teilzeitarbeit, unbezahltem Urlaub etc.<br />

stefan Wilhelm<br />

CEO<br />

4<br />

Über mehrere Jahrzehnte haben sie täglich Gespräche<br />

mit Kunden und Kandidaten geführt. Gibt es die eine<br />

oder andere vorweihnachtliche anekdote, die sie mit uns<br />

teilen wollen? Was zeichnet Bewerber aus, mit denen sie<br />

die besten Gespräche geführt haben?<br />

In der Tat gäbe es über lustige, vermeintlich originelle, aber auch<br />

tragische Bewerbungen zu berichten. Ich habe alle gesammelt<br />

und werde sie irgendwann einmal in unserer Kundenzeitung<br />

publizieren. Gute Bewerber zeichnen sich durch aussagefähige<br />

Bewerbungsunterlagen aus, durch eine gute Gesprächsvorbereitung<br />

und ein natürliches, authentisches Verhalten im Interview.<br />

Die Kunst für den Personalverantwortlichen liegt darin, neben der<br />

Prüfung der Fachkenntnisse zu spüren, ob ein Bewerber authentisch<br />

ist. Das „Bauchgefühl“ ist nach wie vor ein zuverlässiges<br />

Selektionskriterium. Die Chemie muss stimmen, sonst nützen alle<br />

Diplome nichts.<br />

5<br />

<strong>Loacker</strong> befindet sich <strong>als</strong> familiengeführtes unternehmen<br />

in einer Wachstumsphase, und das europaweit. Welchen<br />

rat geben sie einem recycling-unternehmen auf dieser<br />

‚Konzernreise‘ mit auf den Weg, damit <strong>Loacker</strong> solche<br />

trainees und mitarbeiter einstellt, die den firmenclaim ‚Wertstoff<br />

Zukunft‘ schon heute täglich in taten umsetzen?<br />

Mit dem Slogan „Wertstoff Zukunft“ hat <strong>Loacker</strong> den richtigen Weg<br />

vorgezeichnet: Weg vom Müllhaldenimage, hin zum umweltbewussten<br />

Technologie-Unternehmen. Als attraktiver Arbeitgeber<br />

muss die Firma den jungen Trainees Perspektiven aufzeigen und<br />

internationale Chancen anbieten. Wichtig ist die Imagepflege in<br />

der Öffentlichkeit, vor allem aber an höheren Schulen und Technologieinstituten<br />

im In- und Ausland.<br />

Lesen sie weitere 33 Fragen und antworten<br />

im Interview mit Werner Wilhelm in der<br />

<strong>neue</strong>n Zürcher Zeitung vom dezember 2010<br />

http://news.nzzexecutive.ch/magazin<br />

nach über zehn Jahren Erfahrung <strong>als</strong><br />

personalleiter baute Werner Wilhelm seit<br />

1979 die Wilhelm-Gruppe <strong>als</strong> Inhaber und<br />

cEo konsequent auf. sein sohn stefan<br />

Wilhelm ist designierter nachfolger.<br />

Das unternehmen ist schweizweit mit<br />

über 60 Mitarbeitenden ein führender<br />

hr-Dienstleister und deckt seit über<br />

30 Jahren folgende Bereiche ab:<br />

› personalrekrutierung auf allen<br />

hierarchie-Ebenen<br />

› Beratung für assessment<br />

› newplacement und Development<br />

› Entwicklung von hr-systemen-<br />

und strategien.<br />

senior consultant Dr. hannes Grabher ist<br />

mit den Beratungsschwerpunkten Industrie<br />

und Finanzdienstleistungsbranche<br />

ansprechpartner für <strong>Loacker</strong> recycling.<br />

Für sie erreichbar unter<br />

hannes.grabher@wilhelm.ch<br />

WiLheLm KaderseLeKtion ag<br />

Kontakt Vaduz<br />

Josef-rheinberger-strasse 6, 9490 Vaduz<br />

tel. +423 388 0 488<br />

Kontakt st. Gallen<br />

st. Leonhardstrasse 2, 9001 st. Gallen<br />

tel. +41 71 227 9000<br />

www.wilhelm.ch<br />

recycLing<br />

neWs<br />

13<br />

ausgabe 02/2011


er<strong>neue</strong>rbare energien<br />

14 recycLing<br />

ausgabe 02/2011 neWs<br />

photovoLtaiKanLage am netZ<br />

VorArLbErgEr knoW-HoW im bErEicH ErnEuErbArE EnErgiEn EuropAWEit im EinsAtZ<br />

sonnenenergie tanken<br />

Im Laufe dieses Jahres hat<br />

sich bei <strong>Loacker</strong> ein <strong>neue</strong>s,<br />

fünftes Geschäftsfeld etabliert:<br />

Er<strong>neue</strong>rbare Energien.<br />

Wie bereits in den letzten<br />

recycling news berichtet,<br />

investiert die <strong>Loacker</strong> Gruppe bis<br />

2015 50 bis 60 Millionen Euro<br />

in Er<strong>neue</strong>rbare Energien. allein<br />

in Italien beträgt das bisherige<br />

Investitionsvolumen 10 Millionen<br />

Euro, was nicht zuletzt durch die<br />

konsequente unterstützung der<br />

lokalen Behörden möglich ist.<br />

Dr. Christian Sparl ist General Counsel bei<br />

<strong>Loacker</strong> Recycling. Für Sie erreichbar unter<br />

christian.sparl@loacker.cc<br />

Ein gutes Zeichen: Farbenfroh spannt sich ein Regenbogen über die Photovoltaikanlage in der Region um Parma in Italien, fotografiert von Ercüment Yildirim.<br />

Laufend <strong>neue</strong> Innovationen auf dem Gebiet<br />

der Energieentwicklung, eine kontinuierliche<br />

Optimierung und eine entsprechend<br />

hohe Sonneneinstrahlung führen dazu,<br />

dass die neu eingerichteten Solaranlagen<br />

deutlich mehr Strom produzieren <strong>als</strong><br />

erwartet.<br />

Durch Service-Dienstleistungen, wie etwa<br />

Wartungsarbeiten, Projektkoordination und<br />

Überwachung der Anlagen, schaffen und<br />

sichern unsere Projekte im Geschäftsfeld<br />

Er<strong>neue</strong>rbare Energien Arbeitsplätze, die es<br />

vor fünf Jahren noch nicht gegeben hat.<br />

„ Das rechtliche Umfeld unserer<br />

europaweiten Photovoltaik-Projekte<br />

stellt sich<br />

nicht zuletzt aufgrund der<br />

unterschiedlichen gesetzlichenRahmenbedingungen<br />

innerhalb der Europäischen<br />

Union komplex<br />

dar. Umso erfreulicher ist<br />

die aktive Unterstützung<br />

von den jeweiligen lokalen<br />

Behörden.“<br />

So übernimmt beispielsweise Ercüment Yildirim<br />

nach seiner bereits über zehnjährigen<br />

Tätigkeit bei <strong>Loacker</strong> nun auch die technische<br />

Beratung für die Photovoltaik-Anlagen.<br />

Das hierzu erforderliche Know-how<br />

eignet er sich seit Sommer vergangenen<br />

Jahres berufsbegleitend durch das Studium<br />

„Akademisches Industrial Engineering“ an,<br />

das die TU Wien in Zusammenarbeit mit<br />

dem Wifi Dornbirn anbietet.<br />

„Durch ständige Prozessverbesserungen,<br />

gutes Management und <strong>neue</strong>ste Technologien<br />

leistet <strong>Loacker</strong> einen wichtigen Beitrag<br />

Ercüment Yildirim ist technischer<br />

Projektmanager bei <strong>Loacker</strong> Recycling.<br />

Für Sie erreichbar unter<br />

ercument.yildirim@loacker.cc<br />

im Ökostrom-Bereich, der nun auch auf den<br />

Hauptsitz des Konzerns ausgeweitet wird“,<br />

berichtet der angehende Ingenieur. Er weiß,<br />

wovon er spricht. Denn in seiner wissenschaftlichen<br />

Arbeit möchte er die Wirtschaftlichkeit<br />

der Photovoltaik-Anlagen auf<br />

sämtlichen <strong>Loacker</strong>-Dächern analysieren<br />

und zudem über den „Dächerrand“ hinausschauen:<br />

Im September sah er sich die von<br />

der Marktgemeinde Hörbranz veranstaltete<br />

Kinovorführung „Die 4. Revolution“ an, bei<br />

der anhand von Beispielen und Interviews<br />

Wege in eine denkbare Energieautonomie<br />

aufgezeigt wurden.<br />

„ Durch ständige<br />

Prozessverbesserungen,<br />

gutes Management und<br />

<strong>neue</strong>ste Technologien leistet<br />

<strong>Loacker</strong> einen wichtigen<br />

Beitrag im Ökostrom-<br />

Bereich, der nun auch auf<br />

den Hauptsitz des Konzerns<br />

ausgeweitet wird.“


autorecycLing<br />

WIE FunKtIonIErt EIGEntLIch …<br />

altautorecycling?<br />

in Zeiten ständig steigender rohstoffpreise<br />

ist es notwendig, die<br />

Wertstoffe bei der Entsorgung von<br />

altfahrzeugen zurückzugewinnen<br />

und dem recycling zuzuführen.<br />

Vor allem die vielen nichteisen-<br />

und Eisenmetalle. Fachgerecht<br />

zerlegt, können über 80 prozent<br />

eines autos wiederverwertet werden.<br />

Deshalb werden altfahrzeuge<br />

in speziellen anlagen geshreddert.<br />

In österreich gibt es derzeit sechs<br />

dieser anlagen. Eine davon steht<br />

bei <strong>Loacker</strong> recycling.<br />

Vor dem eigentlichen Zerkleinerungsprozess<br />

im Shredder sind jedoch einige<br />

Arbeitsschritte notwendig. Zuerst müssen<br />

alle Gefahrenquellen für den Shredderprozess<br />

und die Umwelt entfernt werden. Das<br />

betrifft vor allem Gastanks, Druckgasflaschen<br />

oder gefährliche Abfälle. Außerdem<br />

müssen Airbags und Gurtstraffer deaktiviert<br />

werden.<br />

Im nächsten Schritt werden Batterie<br />

(Bleiakku), Reifen (inklusive Reserverad),<br />

Kraftstoffe (Benzin oder Diesel), sämtliche<br />

Öle (Motoröl, Getriebeöl, Hydrauliköl),<br />

Flüssigkeiten (Kühlflüssigkeit, Frostschutzmittel,<br />

Bremsflüssigkeit) und natürlich<br />

auch der Katalysator entfernt.<br />

Um jegliche Explosionsgefahr zu vermeiden,<br />

werden die Tanks herausgetrennt und<br />

entlüftet. Alle nicht geklebten Front- und<br />

Heckscheiben werden dem Altglas-Recycling<br />

zugeführt. Ist das Auto soweit „trockengelegt“,<br />

wird es im Shredder maschinell<br />

zerlegt.<br />

2000 ps starker shredder<br />

Zwei Treibrollen drücken das Altfahrzeug in<br />

den Shredder. Hier dreht sich ein 30 Tonnen<br />

schwerer Rotor mit 600 Umdrehungen pro<br />

Minute. Auf dem Rotor sind 16 Hämmer angeordnet,<br />

die das Altauto in Stücke reißen. Anschließend<br />

werden die zerkleinerten Schrott-<br />

und Müllanteile in mehreren automatisierten<br />

Arbeitsvorgängen voneinander getrennt. Bis<br />

zu 80 Autos in der Stunde verwandelt der<br />

2000 PS starke Shredder in hochwertige<br />

Sekundär-Rohstoffe.<br />

Eisen und Nichteisenmetalle werden in den<br />

jeweiligen Schmelzwerken recycelt. Wegen<br />

ihrer hohen Reinheit und günstigen Schüttdichte<br />

sind diese Metalle sehr begehrt. Das<br />

gilt auch für die Altreifen, die mittlerweile <strong>als</strong><br />

Gummigranulat <strong>neue</strong> Verwendung finden.<br />

Kostenlose rücknahme von altfahrzeugen<br />

Dank laufend verbesserter Recycling-Konzepte<br />

der Autohersteller wird der Anteil verwertbarer<br />

Stoffe in Altautos noch weiter steigen.<br />

Ziel von <strong>Loacker</strong> ist eine Verwertungsquote<br />

von 95 %. <strong>Loacker</strong> Recycling arbeitet heute<br />

mit annähernd allen Herstellern, die ihre<br />

Altautos im Betrieb verwerten lassen.<br />

altfahrzeuge, die fachgerecht entsorgt<br />

werden sollen, können bei <strong>Loacker</strong> recycling<br />

GratIs abgegeben werden.<br />

recycLing<br />

neWs<br />

15<br />

ausgabe 02/2011


aus- und WeiterbiLdung für die Wertstoff-ZuKunft<br />

16 recycLing<br />

ausgabe 02/2011 neWs<br />

Thomas Müller (Mitte) mit Kollegen bei der Schredderanlage in Götzis.<br />

ausBILDunG hEutE FÜr DIE ExpErtEn Von MorGEn<br />

das trainee-programm bei <strong>Loacker</strong><br />

Thomas Müller macht derzeit neben seiner<br />

Tätigkeit bei <strong>Loacker</strong> den Master of Science<br />

in Business Administration an der Fachhochschule<br />

St. Gallen. Für Sie erreichbar<br />

unter thomas.mueller@loacker.cc<br />

„Ich hätte in keiner Schule<br />

lernen können, was ich mir<br />

hier innerhalb der letzten<br />

Monate aneignen konnte!<br />

Die Praxiserfahrung war<br />

mir enorm wichtig, um<br />

das Kerngeschäft in einem<br />

Recycling-Unternehmen<br />

besser zu verstehen und<br />

ein Gefühl für die Branche<br />

zu entwickeln.“ Thomas Müller<br />

Ist die Recycling-Branche für junge Menschen<br />

„sexy“ genug? Thomas Müller, der in<br />

den letzten Wochen und Monaten an einem<br />

dieser Trainee-Programme teilgenommen<br />

hat, kann diese Frage mit einem eindeutigen<br />

„Ja“ beantworten.<br />

Denn <strong>Loacker</strong> stellt sein Trainee-Programm<br />

mit individueller Betreuung so zusammen,<br />

dass die Teilnehmer für weitere Tätigkeiten<br />

und (Führungs-)Aufgaben in der Zukunftsbranche<br />

Recycling bestens vorbereitet sind.<br />

Thomas Müller nennt drei Hauptgründe,<br />

warum er das modular aufgebaute Trainingon-the-Job<br />

weiterempfehlen kann:<br />

Sabine Kadur<br />

Personalreferentin<br />

Für Sie erreichbar unter<br />

Tel. +43 5523 502-1043<br />

E-Mail: sabine.kadur@loacker.cc<br />

1. „Du lernst das Kerngeschäft in der<br />

praxis kennen und übernimmst sofort<br />

Verantwortung.<br />

2. Du lernst, wie die Leute im Büro und<br />

auch auf dem „schrottplatz“ arbeiten,<br />

wie sie denken und was ihre Bedürfnisse<br />

sind.<br />

3. Du lernst bereichsübergreifende<br />

Zusammenhänge kennen.“<br />

Wer mehr über das Trainee-Programm bei<br />

<strong>Loacker</strong> wissen möchte, findet weitere<br />

Informationen auf der <strong>neue</strong>n <strong>Website</strong> unter<br />

www.loacker.cc oder direkt bei Personalreferentin<br />

Sabine Kadur bzw. bei Personalleiter<br />

Hans-Werner Leukel.<br />

Hans-Werner Leukel<br />

Leiter Human Resources<br />

Für Sie erreichbar unter<br />

Tel. +43 5523 502-1038<br />

E-Mail: werner.leukel@loacker.cc<br />

alle Interessierten laden wir herzlich zur Jobmesse am Donnerstag, 15. Januar 2012 an<br />

der Fachhochschule Dornbirn ein: www.jobmesse.fhv.at (siehe auch terminbox seite 19)


neWs<br />

Das Team vom AWEL Zürich mit dem <strong>Loacker</strong> Umweltbeauftragten<br />

DI Marco Ortner (zweiter von rechts, kniend)<br />

Wolfgang Lindner<br />

Für Sie erreichbar unter<br />

wolfgang.lindner@loacker.cc<br />

AEO-geprüft und zertifiziert<br />

Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter - Zollrechtliche Vereinfachungen und Sicherheit (Full) (AEOF)<br />

Zertifikat -Nr. ATAEOF119DCNE2<br />

ATU36535905<br />

Umsatzsteuer-Identifikations-Nummer<br />

Wertstoff Zukunft.<br />

<strong>Loacker</strong> Recycling GmbH<br />

Lustenauerstraße 33<br />

A-6840 Götzis<br />

ATEOS1000000427 FN 66273 k<br />

Identifikationsnr. des Wirtschaftsbeteiligten<br />

Nr. der amtlichen Eintragung<br />

Zollamt Feldkirch Wolfurt<br />

Senderstraße 30<br />

AT-6960 Wolfurt-Bahnhof<br />

ÖSTERREICH 02.05.2011<br />

Erteilende Behörde<br />

Tag, ab der Wirksamkeit des Zertifikates<br />

mitArbEitEr Vom AWEL ZüricH<br />

Zu besuch in götzis<br />

Am 18. August 2011 besichtigten Mitarbeiter<br />

vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft<br />

(AWEL) aus Zürich die Betriebsstätte von <strong>Loacker</strong><br />

Recycling in Götzis. Hansjörg Sommer, Leiter<br />

der Abteilung Lufthygiene (Foto: erster von<br />

rechts, kniend), und weitere AWEL-Mitarbeiter<br />

zeigten sich beeindruckt von der Recycling-<br />

Kompetenz, die der <strong>Loacker</strong> Umweltbeauftragte<br />

DI Marco Ortner beim Rundgang<br />

durch den Betrieb mit zahlreichen Beispielen<br />

erläuterte.<br />

So stellte sich beispielsweise heraus, dass<br />

zu 30 x 30 x 30 cm zusammengepresste<br />

Würfel aus bis zu 3.000 Getränkedosen<br />

bestehen können. Marco Ortner wies<br />

zudem darauf hin, welche Maßnahmen der<br />

Recycling-Betrieb umsetzt, damit auch auf<br />

dem „Schrottplatz“ für eine entsprechende<br />

Lufthygiene gesorgt ist: <strong>Loacker</strong> unterzieht<br />

sich freiwillig strengen Prüfverfahren, ist<br />

ISO-zertifiziert und trägt die Titel „Österreichischer<br />

Entsorgungsfachbetrieb“ und<br />

„Deutscher Entsorgungsfachbetrieb“.<br />

Die 17-köpfige Gruppe erlebte bei der<br />

Begehung von Shredder- und Sortieranlagen<br />

hautnah mit, wie aus vermeintlichem<br />

Abfall hochwertige Sekundärrohstoffe<br />

gewonnen werden. Treffend heißt es auch<br />

auf der Homepage des Amts für Abfall,<br />

Wasser, Energie und Luft: „Abfälle sind die<br />

Rohstoffe der Zukunft.“<br />

(Quelle: www.awel.zh.ch)<br />

Welchen Beitrag <strong>Loacker</strong> Recycling dazu<br />

leistet, davon konnten sich die Gäste aus<br />

der Schweiz beim „Recyclingparcours“ in<br />

Götzis nachhaltig überzeugen.<br />

Interessenten für Betriebsbesichtigungen<br />

können sich gerne jederzeit melden bei:<br />

Liebgard Jelinek, für Sie erreichbar unter<br />

Tel. +43 5523 502-1098<br />

E-Mail: liebgard.jelinek@loacker.cc<br />

VErEinfAcHtE ZoLLAbWickLung bEi LoAckEr rEcycLing<br />

aeo-Zertifikat „Zugelassener<br />

Wirtschaftsbeteiligter“<br />

seit 2. Mai 2011 gehört die <strong>Loacker</strong><br />

recycling Gmbh in Götzis zu den aEozertifizierten<br />

unternehmen in Europa.<br />

das AEo-Zertifikat bescheinigt Voraussetzungen<br />

wie Zuverlässigkeit,<br />

Zahlungsfähigkeit sowie die Erfüllung<br />

bestimmter sicherheitsstandards.<br />

damit wird die Zollabwicklung erheblich<br />

vereinfacht.<br />

Als Reaktion auf die zunehmende Globalisierung<br />

und die sich wandelnde internationale<br />

Sicherheitslage entwickelte die Weltzollorganisation<br />

(WZO) weltweite Rahmenbedingungen<br />

für ein modernes und effektives Risikomanagement<br />

in den Zollverwaltungen. Ein zentrales<br />

Element der Initiative war die Einführung des<br />

Zertifizierungsverfahrens für „Zugelassene<br />

Wirtschaftsbeteiligte“ –„Authorised Economic<br />

Operator“ (AEO). Beantragen können diesen<br />

Status alle in der Europäischen Union ansässigen<br />

Unternehmen, die am Zollgeschehen<br />

beteiligt sind. Nach gründlicher Überprüfung<br />

der Voraussetzungen wie Zuverlässigkeit,<br />

Zahlungsfähigkeit, bisherige Einhaltung<br />

der Rechtsvorschriften und die Erfüllung<br />

notwendiger Sicherheitsstandards, erhielt<br />

<strong>Loacker</strong> Recycling Anfang Mai 2011 das<br />

AEO-Zertifikat.<br />

AEo-Zertifikat bringt Vereinfachungen<br />

und sicherheit<br />

„Der mit der Zertifizierung erlangte, EU-weit<br />

gültige Status „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“<br />

stuft <strong>Loacker</strong> <strong>als</strong> vertrauenswürdigen<br />

Händler bei den Zollbehörden<br />

ein. Davon profitieren nicht zuletzt auch<br />

unsere Kunden, da das AEO-Zertifikat<br />

Zollverfahren und sicherheitsrelevante<br />

Kontrollen erleichtert“, umreißt Geschäftsführer<br />

Michael <strong>Loacker</strong> die Auswirkungen<br />

der Zertifizierung. Ziel der Initiative ist die<br />

Sicherstellung einer durchgehenden Lieferkette<br />

vom Hersteller einer Ware bis zum<br />

Endverbraucher – auch über Landesgrenzen<br />

hinweg. Bei <strong>Loacker</strong> für die Zertifizierung<br />

verantwortlich ist Wolfgang Lindner<br />

aus dem Bereich Zollwesen.<br />

recycLing<br />

neWs<br />

17<br />

ausgabe 02/2011


neWs<br />

18 recycLing<br />

ausgabe 02/2011 neWs<br />

EnErGIE aus aBFaLL<br />

Zu besuch bei der Kehricht-<br />

verbrennungsanlage in buchs<br />

Was heißt „Müllverbrennung“ auf<br />

schweizerdeutsch? Diese und alle anderen<br />

Fragen rund um die Kehrichtverbrennung<br />

beantwortete hermann Gaug bei<br />

einer Betriebsbesichtigung in der<br />

Kehrichtverbrennungsanlage (KVa) Buchs,<br />

einem partnerbetrieb der <strong>Loacker</strong> Gruppe.<br />

24 Stunden am Tag, in drei Schichten, fährt die vom<br />

Verein für Abfallentsorgung (VfA) betriebene Kehrichtverbrennungsanlage<br />

in Buchs. Ihr Auftrag:<br />

Die angelieferten Abfälle aus Industrie und Gemeinde<br />

umweltgerecht zu verwerten.<br />

Bei der von <strong>Loacker</strong>-Vertriebsleiter Gerald Engler<br />

angestoßenen Betriebsbesichtigung wurden die 15<br />

<strong>Loacker</strong>-Mitarbeiter auch von Geschäftsführer Karl Hollenstein<br />

begrüßt und erfuhren, wie sich im KVA Buchs<br />

der „Wertstoff Zukunft“-Kreislauf auch für Abfall aus<br />

Vorarlberg schließt.<br />

Als größter Mülllieferant der KVA Buchs steuert die<br />

<strong>Loacker</strong>-Konzerngruppe mit 19.000 Tonnen ca. 10 %<br />

der Jahresmenge an Industrie- und Gewerbemüll aus<br />

Vorarlberg bei. Außerdem werden jährlich rund 27.000<br />

Tonnen Hausmüll aus Vorarlberg über Zwischenlagerung<br />

in <strong>Loacker</strong>-Betriebsstätten angeliefert.<br />

Wie saubere Energie aus abfall entsteht<br />

Der angelieferte Abfall wird im Bunker gesammelt und<br />

von dort aus auf drei Öfen verteilt, wo er ohne Zufuhr<br />

von Feuerungsunterstützern verbrannt wird. Das Volumen<br />

des Abfalls reduziert sich während der Verbren-<br />

nung auf ca. 20 %. Die verbleibende Schlacke wird auf<br />

die speziell dafür eingerichtete Deponie Buchenberg<br />

gebracht. Vorher jedoch werden die wiederverwertbaren<br />

Stoffe wie Eisen, <strong>Kupfer</strong>, Aluminium etc. aussortiert und<br />

dem Recycling zugeführt. Die Verbrennungsgase werden<br />

in drei Stufen gereinigt. Danach verlässt praktisch nur<br />

noch sauberer Wasserdampf den Kamin.<br />

Die Verbrennungswärme erzeugt Dampf, von dem ein<br />

Teil via Turbine und Generator in elektrischen Strom<br />

umgewandelt wird. Der Rest wird in das Fernwärmenetz<br />

eingespeist. So kann das Energiepotenzial von Abfall<br />

optimal ausgenutzt werden. Immerhin entspricht der<br />

Wärmewert von 3-4 kg Abfall demjenigen von ca. 1 l<br />

Heizöl oder 1m 3 Erdgas.<br />

Bereits 641 Liegenschaften in Buchs und Umgebung<br />

beziehen Fernwärme. Das langfristige Verdichtungs-<br />

potential beträgt, grob geschätzt, weitere 500 Gebäude.<br />

Darüber hinaus deckt die entstehende Energie<br />

nicht nur den Eigenbedarf der Anlage, sondern auch<br />

den jährlichen Strombedarf einer Gemeinde mit ca.<br />

20.000 Einwohnern ab.<br />

Der Besuch bei der KVA Buchs ermöglichte den <strong>Loacker</strong>-<br />

Mitarbeitern interessante Einblicke. Das Unternehmen<br />

ist ein lobenswertes Beispiel dafür, wie sauber Müllverbrennung<br />

sein kann. Mehr<br />

Informationen finden Sie<br />

auch auf www.kva-buchs.ch.<br />

Gerald Engler ist Vertriebsleiter<br />

bei <strong>Loacker</strong> Recycling.<br />

Für Sie erreichbar unter<br />

gerald.engler@loacker.cc<br />

LanGJährIGE MItarBEItEr/InnEn<br />

die Jubilare bei <strong>Loacker</strong><br />

<strong>Loacker</strong>-Mitarbeiter vor der KVA Buchs<br />

Für 22 Mitarbeiter/innen der <strong>Loacker</strong> Gruppe war 2011 ein ganz besonderes Jahr. Mit zehn und mehr Jahren<br />

Betriebszugehörigkeit feiern sie in diesem Jahr ihr Jubiläum. Wir sagen Danke und gratulieren ganz herzlich:<br />

Jovic Ljubomir <strong>Loacker</strong> Recycling Frastanz 30 Jahre<br />

Bayam ali <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 25 Jahre<br />

haldner Marcel Schläpfer Altmetall AG 20 Jahre<br />

stepanovic Budimir <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 20 Jahre<br />

Franz-<strong>Loacker</strong> Wolfgang <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 15 Jahre<br />

Gstöhl robert <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 15 Jahre<br />

Kastrati Veton Eggenberger Recycling AG 15 Jahre<br />

Koutny Margarethe L & S Recycling GmbH & Co KG 15 Jahre<br />

Luplow Walter <strong>Loacker</strong> Recycling Donauwörth 15 Jahre<br />

stüllein norbert <strong>Loacker</strong> Recycling Donauwörth 15 Jahre<br />

Ünsal Fuat <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 15 Jahre<br />

Ünsal Murat <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 15 Jahre<br />

Bilgeri alexander <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 10 Jahre<br />

Bakos tamás <strong>Loacker</strong> Recycling Ungarn 10 Jahre<br />

Bravo Moreno <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 10 Jahre<br />

Franz Dietmar <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 10 Jahre<br />

Gross Michael Schläpfer Altmetall AG 10 Jahre<br />

Gyurits László <strong>Loacker</strong> Recycling Ungarn 10 Jahre<br />

hartmann alfred <strong>Loacker</strong> Recycling Donauwörth 10 Jahre<br />

<strong>Loacker</strong> Mario <strong>Loacker</strong> Recycling Götzis 10 Jahre<br />

Meier Markus Ferro AG 10 Jahre<br />

polgári Mihály <strong>Loacker</strong> Recycling Ungarn 10 Jahre


neWs & termine<br />

erweitertes betriebsgelände<br />

bei schläpfer<br />

HoHE AusZEicHnung<br />

<strong>Loacker</strong> ist<br />

vorarlbergs<br />

bestes<br />

familien-<br />

unternehmen<br />

tErMInE<br />

Michael <strong>Loacker</strong> mit<br />

Dr. Wolfgang Unterhuber<br />

Jobmesse 2012<br />

am Do, 19. Januar 2012,<br />

von 13:00 bis 17:00 Uhr,<br />

FH Vorarlberg, Dornbirn,<br />

Hochschulstraße 1,<br />

U-Trakt, 2. Stock, Stand 6<br />

www.jobmesse.fhv.at<br />

IFat, Weltleitmesse für Wasser-, abwasser-,<br />

Abfall- und rohstoffwirtschaft<br />

07.–11. Mai 2012<br />

Neue Messe München<br />

www.ifat.de<br />

Aussteller: <strong>Loacker</strong> Recycling gemeinsam<br />

mit System-Alpenluft Schwendimann<br />

am 1. Dezember war es soweit:<br />

nach umfangreichen Bau-<br />

und Vergrößerungsarbeiten<br />

öffnete schläpfer nun die tore<br />

der <strong>neue</strong>n Entsorgungshalle.<br />

Mehr platz, eine zusätzliche<br />

Brückenwaage und das <strong>neue</strong><br />

Wasserrauch-rotationssystem<br />

sind die highlights im vergrößerten<br />

standort st. Gallen.<br />

In der 3200 Quadratmeter<br />

umfassenden Halle werden zukünftig<br />

jegliche Arten von Bauabfällen,<br />

darunter Holz, Bauschutt, Karton,<br />

Folien, alle Arten von Kunststoff,<br />

Isolation, Gips etc. sortiert und zur<br />

Wiederverwertung aufbereitet. Für<br />

„klare Luftverhältnisse“ in der <strong>neue</strong>n<br />

Halle sorgen die erstm<strong>als</strong> installierten<br />

Wasserrauch-Rotationssysteme.<br />

„Staub ist elektrisch negativ<br />

geladen. Durch Verdüsung wird<br />

Nebel positiv, dadurch entstehen<br />

zusätzliche Bindungskräfte“,<br />

Nadja Manzulli, für Sie erreichbar unter<br />

n.manzulli@schlaepfer-altmetall.ch<br />

erklärt Betriebsleiterin Nadja<br />

Manzulli. „So können wir Staub<br />

und gesundheitsschädigende<br />

Mikroorganismen auf ein Minimum<br />

eindämmen, damit Kunden und<br />

Mitarbeiter in sauberer Atmosphäre<br />

abladen.“<br />

Die bereits bestehende Entsorgungshalle<br />

wird ab sofort ausschließlich zum<br />

Beladen der Bahnwagen und für Eisen-<br />

und Metallabfälle genutzt. Durch die<br />

erweiterte Arbeitsfläche findet eine<br />

saubere Trennung der Arbeitsbereiche<br />

statt, was eine effizientere Abwicklung<br />

für die Kunden ermöglicht. So erwartet<br />

die Kundschaft im Bereich Bauschutt<br />

ein dreiköpfiges Team, das für eine<br />

schnelle Annahme der Ware sorgt.<br />

Die Halle ist zu einem denkbar günstigen<br />

Zeitpunkt fertiggestellt worden:<br />

Nächstes Jahr feiert Schläpfer sein<br />

75-jähriges Jubiläum. Im Zuge dessen<br />

wird auch die <strong>neue</strong> Entsorgungshalle<br />

offiziell eingeweiht werden.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.schlaepfer-altmetall.ch<br />

Am 10. Mai 2011 fand in Wien die Auszeichnung für Österreichs<br />

beste Familienunternehmen statt. Dabei erhielt <strong>Loacker</strong> den<br />

Preis <strong>als</strong> Vorarlbergs bestes Familienunternehmen. Diesen nahm<br />

Geschäftsführer und Eigentümer Michael <strong>Loacker</strong> im Rahmen des<br />

Gala-Abends von Dr. Wolfgang Unterhuber, Mitglied des Vorstands<br />

und geschäftsführendem Chefredakteur des Wirtschaftsblatts,<br />

entgegen.<br />

Die Verleihung ist ein weiterer, wichtiger Mosaikstein in der<br />

Erfolgsgeschichte der Unternehmensgruppe. Damit der eingeschlagene<br />

Weg erfolgreich fortgesetzt wird, ist es – wie auch vom<br />

Wirtschaftsblatt-Chefredakteur auf den Punkt gebracht – gerade<br />

in einem Familienunternehmen entscheidend, die Nachwuchsführungskräfte<br />

rechtzeitig einzubinden:<br />

Auch die nächste Generation, die beiden Firmeneigentümer Michael<br />

und Karl <strong>Loacker</strong>, haben jeweils zwei Kinder, ist ins Unternehmen<br />

eingestiegen – an der Basis, weil „die müssen sich selbstverständlich<br />

bewähren“, sagt <strong>Loacker</strong>. Die Jugend wird aber aufgebaut<br />

und ist daher auch schon seit einem Jahr dabei, wenn es um die<br />

Entscheidungen geht. „Weil im Prinzip sollten die Kinder das jetzt<br />

mittragen.“<br />

Das Familienunternehmen steht mit einem guten Bilanzbild da.<br />

„Wir haben nie Geld aus der Firma genommen und unser Eigenkapital<br />

in den vergangenen Jahren immer wieder ausgebaut.“ Das soll<br />

so bleiben, auch wenn die Kinder das Ruder übernehmen.<br />

Weitere Infos unter www.wirtschaftsblatt.at<br />

recycLing<br />

neWs<br />

19<br />

ausgabe 01/2011 02/2011


das <strong>Loacker</strong> service paket.<br />

mehr tempo und sicherheit<br />

für den Wertstoff-Kreislauf.<br />

> <strong>Loacker</strong> ist Ihr Komplettanbieter in allen Recycling-Fragen. Ob Schrott, Metalle, Kunststoffe<br />

oder Bauschutt – wir verwerten alle Wertstoffe mit Hilfe modernster Recycling-Anlagen und bieten<br />

eine Reihe weiterer Service-Leistungen. Die persönliche Betreuung, unser praktisches Entsorgungs-<br />

Fax bzw. unsere Mail-Vorlage und professionelle Services wie das <strong>Loacker</strong> Preisinfo-System sparen viel<br />

Zeit, Geld und Ärger. Und der nachhaltige Umgang mit allen Materialien sichert unseren wichtigsten<br />

Wertstoff überhaupt: Zukunft.<br />

www.loacker.cc

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