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Bericht 2010-2011 - Berliner Baugenossenschaft eG

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Geschäftsbericht<br />

<strong>2010</strong> | <strong>2011</strong>


2<br />

Vorstandsmitglied Jörg Wollenberg als Karl Schrader –<br />

einer der Gründungsväter der bbg<br />

Vorwort<br />

des Vorstands<br />

Ein erfolgreiches und besonderes Jahr liegt<br />

hinter der bbg BERLINER BAUGENOSSEN­<br />

SCHAFT <strong>eG</strong>. Am 16. Mai 1886, vor nunmehr<br />

125 Jahren, wurde die bbg von reformwilligen<br />

und sozial engagierten <strong>Berliner</strong>n zum Zwecke<br />

der Selbsthilfe gegründet – neuer bezahlbarer<br />

Wohnraum musste her, da die Stadt aus allen<br />

Nähten zu platzen drohte. Im Laufe ihrer<br />

Geschichte hatte die bbg mit verschiedenen<br />

Schwierigkeiten und ständig neuen Anforderungen<br />

zu kämpfen und diese immer im<br />

Interesse der Genossenschaft und ihrer<br />

Mitglieder gelöst.<br />

6.662 Wohnungen sowie 8.303 Mitglieder<br />

später standen wir wieder vor einer Herausforderung:<br />

Wie feiert eine Genossenschaft – dazu<br />

noch die älteste und eine der aktivsten Berlins<br />

– ihren Geburtstag? Viele Ideen entstanden,<br />

wurden verworfen oder ausgebaut, und am<br />

Ende stand der Vorschlag: Ein einziges Fest<br />

für alle Mitglieder und ihre Angehörigen sollte<br />

es sein – ein Fest für die große bbg­Familie,<br />

an einem Tag und an einem Ort!<br />

Gesagt, getan. Als optimale Location wurde<br />

das Strandbad Wannsee, eine der bekanntesten<br />

Institutionen der Stadt, gewählt – ebenfalls<br />

mit einer über 100­jährigen Geschichte<br />

behaftet. Doch nun kamen viele weitere Fragen<br />

auf, die es zu klären und zu beachten gab.<br />

Gemeinsam mit der <strong>Berliner</strong> Agentur „be frank“<br />

haben wir über ein Jahr lang geplant, organisiert<br />

und geprobt, bis unser großes Fest am<br />

14. Mai <strong>2011</strong> bei bestem Wetter starten konnte.<br />

Eine so lange Lebensgeschichte, wie sie<br />

unsere bbg und ihre Mitglieder erlebt haben,<br />

lässt sich nicht so einfach darstellen. Es ist<br />

uns gelungen, mit einer Musikauswahl aus<br />

verschiedenen Epochen und leckerem Essen<br />

aus Mutterns Küche als kulinarische Zeitreise<br />

ein wenig Vergangenheit und einen Hauch<br />

der Geschichte in unser Fest hineinzuzaubern.<br />

Mit der Fotobox wurde man sogar in ein<br />

Wohnzimmer aus alten Zeiten katapultiert.<br />

Und auch unser Kindermitmach­Zirkus für<br />

die Kleinen kam riesig an.<br />

Das tolle Feuerwerk bot den perfekten<br />

Abschluss für ein aus unserer Sicht gelungenes<br />

Fest. Genau so einen Abschluss<br />

wünschen wir uns natürlich auch für das<br />

vergangene Geschäftsjahr. Die Jahresergebnisse<br />

dürfen wir Ihnen heute präsentieren<br />

und garantieren, dass Sie wieder mit der<br />

Leistung Ihrer bbg zufrieden sein können.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erkenntnis<br />

bei der Lektüre unseres Geschäftsberichtes,<br />

den wir mit vielen tollen Bildern<br />

von unserer großen Jubiläumsfeier untermalt<br />

haben. Vielleicht entdecken Sie sich ja darin?<br />

Vorstandsmitglied der bbg Thomas Frohne bei der Begrüßungsansprache<br />

mit der ebenfalls 125 Jahre alten Marke Coca Cola<br />

Wir sind überzeugt, dass uns mit diesem<br />

Geschäftsbericht die Symbiose aus harten<br />

Fakten und Zahlen des Jahresabschlusses<br />

in Verbindung mit den guten Erinnerungen<br />

an eine große Festveranstaltung gelungen ist.<br />

Der Vorstand


<strong>Bericht</strong> über das Geschäftsjahr<br />

vom 01.10.<strong>2010</strong> bis 30.09.<strong>2011</strong>


4<br />

Organe der<br />

Genossenschaft<br />

Aufsichtsrat<br />

Reinhard Kretschmer (Vorsitzender)<br />

Dipl.­Ing. Lothar Loehrke (stellvertretender Vorsitzender)<br />

Dipl.­Dolmetscherin Andrea Lohmar (Schriftführerin)<br />

Patrick Bagehorn<br />

Dipl.­Finanzwirt René Damme<br />

Helge Neitzel<br />

Dipl.­Ing. Manfred Scharweit<br />

Manfred Siering (ab 30.03.<strong>2011</strong>)<br />

Dipl.­Ing. Brunhilde Vorndran­Friese<br />

Vorstand<br />

Dipl.­Ing. Thomas Frohne<br />

Jörg Wollenberg<br />

Prokuristen<br />

Heidi Gaede<br />

Rolf Rückbrecht, staatl. geprüfter Betriebswirt (bis 31.01.<strong>2011</strong>)


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 02<br />

Organe der Genossenschaft 04<br />

Soziales Engagement 06<br />

Mitgliedschaften und Beteiligungen 11<br />

Margareta­Spettmann­Verein 13<br />

Mittelverwendung und Mittelherkunft 14<br />

<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates 15<br />

Lagebericht 16<br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> | <strong>2011</strong> 42<br />

Gewinn­ und Verlustrechnung 44<br />

Anhang des Jahresabschlusses <strong>2010</strong> | <strong>2011</strong> 45<br />

Bestätigungsvermerk 52<br />

Wohnanlagenübersicht 53<br />

5


6<br />

Soziales<br />

Engagement<br />

Netzwerkpartner<br />

Durch unser etabliertes soziales Netzwerk mit<br />

verschiedenen Kooperationspartnern folgt die<br />

bbg dem genossenschaftlichen Anspruch, den<br />

Mitgliedern „mehr als nur ein Dach über dem<br />

Kopf“ zu bieten. Die Netzwerkpartner stellen<br />

soziale Dienste zur Verfügung und unterstützen<br />

die Genossenschaftsmitglieder, indem sie bei<br />

Bedarf beratende oder betreuende Aufgaben<br />

übernehmen. Diese Zusammenarbeit leistet<br />

einen weiteren wichtigen Beitrag zum sozialen<br />

Engagement der bbg für unsere Mitglieder:<br />

unser „Wohnen plus“.<br />

Mit dem Kooperationspartner Freunde alter<br />

Menschen hat sich in Mariendorf ein Unterstützungsangebot<br />

etabliert, das die Lebenssituation<br />

alter Menschen entscheidend verbessert. Zu den<br />

Angeboten gehören dauerhafte Besuchspartner­<br />

schaften, Begleitung von Menschen mit Demenz<br />

und die familiäre Unterstützung zur Entlastung<br />

von pflegenden Angehörigen. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist die Beratung zu allen sozialen<br />

Fragen. Im Treffpunkt in der Kurfürstenstraße 46<br />

werden regelmäßige Aktivitäten und Veranstaltungen<br />

organisiert, um der Vereinsamung aktiv<br />

entgegenzuwirken. Auch die Hilfe von Mitgliedern<br />

für Mitglieder wird hierdurch gefördert.<br />

Der Sozialverband VdK Deutschland e. V. konnte<br />

wieder vielen Mitgliedern Unterstützung und Hilfe<br />

anbieten. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen<br />

die Werte sozialer Gerechtigkeit und Solidarität,<br />

Hilfe zur Selbsthilfe und der Erhalt der sozialen<br />

Sicherungssysteme. Hier erhalten Mitglieder<br />

und deren Angehörige Informationen zu Möglichkeiten<br />

von Umbaumaßnahmen in der Wohnung


und welche Kostenträger dafür infrage kommen.<br />

Auch bei der Beantragung entsprechender Gelder<br />

wird geholfen. Sehr gefragt ist auch die individuelle<br />

Beratung zu Hilfsmitteln aller Art, zum<br />

Beispiel aus den Bereichen Mobilität, Körperpflege<br />

und Haushalt.<br />

Die Mitarbeiter des VdK informieren auch zu<br />

Themen des Sozialrechts wie Pflegeversicherung<br />

oder Sozialhilfe. Durch die Leistungen des VdK<br />

wollen wir unseren Mitgliedern möglichst lange<br />

ein eigenständiges Leben in den eigenen vier<br />

Wänden ermöglichen und frühzeitige Heimaufenthalte<br />

vermeiden.<br />

Mit der sozialen Hotline von teamwohnbalance<br />

erhalten unsere Mitglieder bei finanziellen oder<br />

sozialen Krisen eine kostenlose telefonische<br />

Soforthilfe. Wenn notwendig, organisieren die<br />

Sozialarbeiter auch Hausbesuche, helfen bei<br />

Antragstellungen und begleiten die Mitglieder<br />

bei Behördengängen. Sie bieten Unterstützung<br />

im Umgang mit den Job­Centern und beantworten<br />

alle Fragen zu Hartz IV.<br />

Auch in Zukunft stehen die Mitarbeiter von<br />

teamwohnbalance unseren Mitgliedern kostenlos<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Diese Hilfeleistung<br />

wird von der bbg finanziert und ermöglicht.<br />

Die Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbH<br />

unterstützt mit ihrem Hausnotruf Sicherheit und<br />

Unabhängigkeit in den eigenen vier Wänden<br />

rund um die Uhr. Dies bietet nicht nur ein<br />

beruhigendes Gefühl für unsere Mitglieder,<br />

sondern auch für die Angehörigen. Ein weiteres<br />

Angebot ist der Besuchsdienst, der denjenigen,<br />

die sich allein fühlen, einen Ansprechpartner zur<br />

Seite stellt.<br />

Die Perlenfischer der <strong>Berliner</strong> Stadtmission im<br />

Karl­Schrader­Haus im Wedding haben lebhaften<br />

Zuspruch erfahren. Kinder und Jugendliche<br />

nutzten während der Schulferien täglich das<br />

angebotene Programm. Die Kinderbetreuung<br />

in Buckow im Spielnest gehört ebenfalls zum<br />

Angebot der <strong>Berliner</strong> Stadtmission. An drei<br />

Tagen in der Woche wird gemeinsam gespielt<br />

und gebastelt, gekocht und gegessen. Wir sehen<br />

dies auch als unseren Beitrag zur Kiezarbeit.<br />

Die Kooperation mit der <strong>Berliner</strong> Volksbank <strong>eG</strong><br />

bietet unseren Mitgliedern die Möglichkeit, sich<br />

kompetent und umfassend zu allen finanziellen<br />

Fragen beraten zu lassen. Dazu zählen in erster<br />

Linie die Bereiche Geldanlage, Absicherung im<br />

Alter sowie Versicherungen für Hab und Gut.<br />

Damit sind unsere Mitglieder in vielerlei Hinsicht<br />

den Mitgliedern der Volksbank gleichgestellt und<br />

können die gleichen Vorteile nutzen.<br />

7


8<br />

Füreinander – MiTeinander –<br />

eben GenoSSenSChaFTliCh<br />

Nach diesem Motto hat der Gemeinschaftssinn<br />

zwischen unseren Genossenschaftsmitgliedern<br />

weiteren lebhaften Zuspruch erhalten und einen<br />

erfreulichen Umfang erreicht.<br />

Den genossenschaftlichen Gedanken nicht nur<br />

des Miteinanderwohnens, sondern auch des<br />

Miteinanderlebens wollen wir durch die Bereitstellung<br />

unserer Gemeinschaftseinrichtungen<br />

und Veranstaltungen fördern – so formulierten<br />

wir unsere Idee im Jahre 2007. Es sollte ein<br />

für die bbg komplett neuer Bereich – das<br />

Sozial management – aufgebaut werden.<br />

Mit unserer Frau Löffler bekam dieses neu<br />

geschaffene Betätigungsfeld auch ein Gesicht,<br />

das heute vielen Mitgliedern bekannt ist. Zu<br />

dieser Zeit gab es bereits Gemeinschaftsräume,<br />

vereinzelte Hoffeste und Veranstaltungen von<br />

Mitgliedern für Mitglieder. Da uns das Miteinander<br />

unserer Mitglieder am Herzen lag, wurden<br />

Ideen gesammelt, wie wir das Gefühl des<br />

Gemeinsamen weiter ausbauen können. Und wir<br />

können mit Stolz behaupten, dass wir hier schon<br />

einen großen Schritt weiter gekommen sind.<br />

Zurzeit gibt es 66 regelmäßige Veranstaltungen<br />

in unseren nun schon sieben Gemeinschaftsräumen,<br />

angefangen vom gemeinsamen Kaffeekränzchen<br />

über Mal­ und Handarbeitsgruppen<br />

bis zu Computerkursen und Sportangeboten.<br />

Zudem fanden zahlreiche Einzelveranstaltungen<br />

statt, die großen Anklang gefunden haben.<br />

Insbesondere unsere Kleinen konnten am<br />

Schnuppersegeln teilnehmen, einen Busausflug<br />

nach Germendorf sowie einen Lampionumzug<br />

unternehmen. Für große Kulleraugen sorgten<br />

auch die Märchenerzählungen. Die bbg plant,<br />

den Mitgliedern in Kürze zwei weitere Gemeinschaftsräume<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Stadtteilführungen als „Lügentour“, zahlreiche<br />

Erzählcafés im Bürgersaal des Karl­Schrader­<br />

Hauses, literarische Nachmittage, Busfahrten<br />

zum Gänsekeulenessen, Besichtigungen,<br />

Wanderungen durch Parks und Grünanlagen<br />

unserer Stadt zählten gleichfalls zu den angebotenen<br />

und auch zahlreich wahrgenommenen<br />

Veranstaltungen.<br />

Mit vielen Ideen startete Frau Löffler die<br />

Umsetzung des Sozialmanagements, rief<br />

Veranstaltungen ins Leben, griff Vorschläge<br />

von Mitgliedern auf und motivierte immer<br />

wieder Mitglieder zu eigenständigen Angeboten.<br />

Auch auf den Hoffesten rekrutiert Frau Löffler<br />

weitere ehrenamtliche Helfer, verteilt Veranstaltungskalender<br />

und begeistert Mitglieder<br />

für ihre Veranstaltungen.


Ihrem Aufruf zu den monatlichen Wanderungen<br />

folgt seit 2009 eine große Gruppe von bbg­<br />

Mitgliedern aus Reinickendorf, Steglitz, Buckow<br />

und Lichtenberg. Die dabei geknüpften Kontakte<br />

unter den Mitgliedern bestehen bis heute und<br />

wurden beständig vertieft. Hieraus ist inzwischen<br />

eine aktive Freizeitgestaltung von<br />

Nachbarn und Freunden entstanden, welche in<br />

Fahrgemeinschaften zu den Ausgangspunkten<br />

unserer Wanderungen gelangen. Dies ermöglicht<br />

gleichwohl auch den Mitgliedern, die nicht<br />

allein mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren<br />

wollen oder können, an diesen Wanderungen<br />

teilzunehmen.<br />

Dabei entstand seitens der Teilnehmer der<br />

Wunsch, gemeinsame Tagesausflüge in das<br />

Land Brandenburg zu unternehmen. Diesem<br />

Wunsch folgte zeitnah auch die Umsetzung.<br />

Inzwischen wurden schon mehrere Tages ausflüge<br />

in das <strong>Berliner</strong> Umland von Mariendorfer<br />

Mitgliedern eigenständig organisiert und<br />

durchgeführt.<br />

Aktive Freizeitgestaltung sowie die gegen seitige<br />

Hilfe von und mit Nachbarn und Freunden<br />

entspricht nicht nur dem Gedanken der Gemeinschaftspflege,<br />

sondern gestaltet diesen auch<br />

in der Praxis.<br />

9


10<br />

Über diese positive Entwicklung freuen wir uns<br />

sehr und danken den Initiatoren herzlich. Wir<br />

wünschen weiterhin fröhliche und erlebnisreiche<br />

Ausflüge und hoffen, dass diese Initiative viele<br />

Nachahmer findet, die die Nähe und Vertrautheit<br />

menschlichen Zusammenlebens nicht nur fördern<br />

und betonen, sondern dem immer anonymer<br />

werdenden Leben in einer Großstadt entgegenwirken.<br />

Noch mehr Möglichkeiten hierzu bieten<br />

auch die in unserer Zeitschrift „bbg­intern“<br />

aufgeführten Veranstaltungen in der Rubrik „bbg<br />

– Runter vom Sofa“.<br />

Auf Anregung unserer Mitglieder und Hauswarte<br />

konnten wir ein ehemaliges Materiallager in der<br />

Jonasstraße 25 in Berlin­Neukölln vollständig<br />

sanieren und renovieren. Die Remise diente<br />

früher als Pferdestall. So entstand die Idee,<br />

dem Raum auch diesen Namen zu geben. Unser<br />

Wunsch, dass aus dieser räumlichen Möglichkeit<br />

eine Gemeinschaft erwächst und der „Pferdestall“<br />

mit Leben gefüllt wird, hat sich erfüllt.<br />

Der „Pferdestall“ ist nicht nur die Heimat<br />

des bbg­Singkreises geworden. Er bietet die<br />

Möglichkeit, gemütlich beim „Mieterkaffee“<br />

zu plauschen, bei Handarbeiten zu entspannen,<br />

im Computerkurs dem Geheimnis von Bits<br />

und Bytes auf die Spur zu kommen und beim<br />

Sitzyoga Entspannung pur zu erleben.<br />

Unser „Ideenfundus“ für gemeinsame<br />

Ver anstaltungen wird stetig durch An regungen<br />

von Mitgliedern gefüllt, denen wir gerne<br />

nachkommen.<br />

Auch die vielen zur Stärkung der Gemeinschaft<br />

und Nachbarschaft beitragenden Hoffeste im<br />

Sommer sowie Glühweinfeste im Winter sollten<br />

hier nicht unerwähnt bleiben.<br />

Wir danken allen fleißigen Helfern und den<br />

Teilnehmern, ohne die solche Feste nicht<br />

möglich wären. Die bbg unterstützt weiterhin<br />

alle diese Veranstaltungen sowohl organisatorisch<br />

als auch finanziell.<br />

Das von uns eingeführte soziale Management<br />

zur Organisation von Freizeitgestaltungen,<br />

insbesondere von Mitgliedern für Mitglieder,<br />

hat sich als der richtige Weg erwiesen.<br />

Jährlich steigern wir die Zahl der Aktivitäten,<br />

und mittlerweile konnten wir 60 ehrenamtliche<br />

Helfer aus den Reihen unserer Mitglieder dafür<br />

gewinnen. Die wachsende Kommunikation<br />

untereinander, nicht nur innerhalb der Wohnanlagen,<br />

bestätigt diesen Eindruck. Deshalb<br />

werden wir an diesem Konzept festhalten,<br />

weitere Gemeinschafts einrichtungen schaffen<br />

und diese Aktivitäten unterstützen, wo immer<br />

es uns möglich ist.


Mitgliedschaften<br />

und Beteiligungen<br />

Mitgliedschaften und Beteiligungen<br />

Die bbg ist Mitglied des Verbandes Berlin­<br />

Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V.<br />

(BBU), der als gesetzlicher Prüfungsverband<br />

auch die jährliche Pflichtprüfung der Genossenschaft<br />

vornimmt. Sie gehört der Ständigen<br />

Konferenz der Genossenschaften an und ist<br />

Mitglied des Genossenschaftsforum e. V. sowie<br />

der Berlin­Brandenburgischen Akademie<br />

der Wohnungswirtschaft e. V. (BBA).<br />

Darüber hinaus ist die bbg Mitglied im Arbeitgeberverband<br />

der Wohnungswirtschaft e. V.<br />

in Düsseldorf, des Deutschen Verbandes für<br />

Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung<br />

e. V. in Berlin und der <strong>Berliner</strong> Wirtschaftsgespräche<br />

e. V. Sie ist außerdem Mitglied im Verein<br />

der Freunde und Förderer der EBZ Business<br />

School und des Unterstützungsvereines deutscher<br />

Immobilienwirtschaft e. V. Die bbg ist<br />

durch Mitgliedschaft mit ihren Anteilen an<br />

der <strong>Berliner</strong> Volksbank <strong>eG</strong> beteiligt.<br />

Ebenfalls ist sie Mitglied im Förderverein<br />

der Erika­Mann­Grundschule in Wedding.<br />

Zudem unterstützt die bbg jährlich die Kinder<br />

und Jugendabteilungen von vier <strong>Berliner</strong><br />

Sportvereinen durch Sach­ oder Geldspenden.<br />

Die Vereine wurden nach ihrer Nähe zu unseren<br />

Wohn quartieren ausgewählt. Im Bereich der<br />

Kinder­ und Jugendförderung beteiligt sich die<br />

bbg auch am Projekt „Schule 2000“.<br />

imagekampagne der Wohnungs baugenossenschaften<br />

Berlin<br />

Weiterhin beteiligt sich die bbg auch an der<br />

gemeinsamen Imagekampagne von 21 <strong>Berliner</strong><br />

Wohnungsbaugenossenschaften. Seit 2008 ist<br />

die Mitgliederinformation dieser Kampagne<br />

Bestandteil der „bbg­intern“. In <strong>2011</strong> hat die<br />

alljährliche Forsa­Umfrage gezeigt, dass der<br />

Bekanntheitsgrad des genossenschaftlichen<br />

Wohnens in der Bevölkerung weiter steigt.<br />

Hier trägt die Arbeit der Imagekampagne<br />

Früchte. Der diesjährige traditionelle Wohntag<br />

fand im Britzer Garten unter großer Beteiligung<br />

statt. Die bbg konnte sich wieder erfolgreich<br />

präsentieren und konkrete Wohnungsanfragen<br />

bedienen.<br />

Die bbg BERLINER BAUGENOSSENSCHAFT <strong>eG</strong><br />

ist darüber hinaus Mitglied der DESWOS<br />

Deutsche Entwicklungshilfe für soziales<br />

Wohnungs­ und Siedlungswesen e. V., unserer<br />

Fachorganisation der Wohnungswirtschaft<br />

für Entwicklungszusammenarbeit.<br />

11


12<br />

das soziale engagement<br />

der bbg <strong>Berliner</strong> BaUGenoSSenSChaFT <strong>eG</strong><br />

– ein verlässlicher Partner der deSWoS<br />

Die DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für<br />

soziales Wohnungs­ und Siedlungswesen e. V.<br />

setzt sich seit über 40 Jahren für das Menschenrecht<br />

auf Wohnen ein. In umfassenden<br />

Hilfsprojekten versorgt die DESWOS Not leidende<br />

Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika mit<br />

Wohnraum. Sie sichert Ernährung, schafft Arbeit,<br />

vermittelt Bildung, fördert Hygiene und stärkt<br />

damit die Gesundheit der Menschen. Im Jahr<br />

<strong>2010</strong> waren es mehr als 30 Projekte in 15 Ländern.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe ist für das Team der<br />

DESWOS das oberste Prinzip. Die DESWOS<br />

arbeitet in der direkten Projekthilfe, das heißt,<br />

die Spenden werden in gemeinsamer Entscheidung<br />

mit den bedürftigen Familien und Partnerorganisationen<br />

vor Ort eingesetzt.<br />

Die DESWOS ist die Fachorganisation für<br />

Entwicklungszusammenarbeit in der deutschen<br />

Wohnungswirtschaft. Sie wurde 1969 gegründet<br />

und wird vom GdW Bundesverband deutscher<br />

Wohnungs­ und Immobilienunternehmen e. V.,<br />

den darin organisierten Verbänden sowie<br />

deren Mitgliedsunternehmen getragen. Mehr als<br />

620 Wohnungsunternehmen des GdW und über<br />

200 Privatpersonen sind Mitglieder der DESWOS.<br />

Die bbg BERLINER BAUGENOSSENSCHAFT <strong>eG</strong><br />

ist schon seit 40 Jahren Mitglied der DESWOS<br />

und gehört damit zu den Förderern der ersten<br />

Stunde. Diese kontinuierliche Unterstützung<br />

ermöglicht der DESWOS eine ganzheitlich und<br />

langfristig wirkende erfolgreiche Projektarbeit,<br />

denn als gemeinnützige Organisation erhält sie<br />

zwar öffentliche Zuschüsse, ist aber zusätzlich<br />

auf Spenden angewiesen.<br />

Ihr eigenes 125­jähriges Jubiläum nahm die<br />

bbg BERLINER BAUGENOSSENSCHAFT <strong>eG</strong><br />

zum Anlass, Menschen in Not zu helfen. Sie<br />

spendete der DESWOS 5.000 Euro für das<br />

Projekt „Barriere freies Wohnen im Idukki<br />

District, Indien“. Damit unterstützt die bbg den<br />

behindertenfreundlichen Umbau oder Neubau<br />

von Häusern und ermöglicht behinderten<br />

Menschen in Indien ein eigenständigeres,<br />

menschenwürdiges Leben.<br />

Weitere Informationen zur Arbeit der DESWOS<br />

finden Sie unter www.deswos.de


Margareta­Spettmann­Verein e. V.<br />

Nicht nur die bbg BERLINER BAUGENOSSEN­<br />

SCHAFT <strong>eG</strong> hatte <strong>2011</strong> Geburtstag – auch<br />

der Margareta­Spettmann­Verein durfte feiern.<br />

Gegründet zum 100. Jubiläum unserer bbg,<br />

hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, den<br />

genossenschaftlichen Gedanken zu fördern.<br />

Der nach einem langjährigen Vorstandsmitglied<br />

der bbg benannte Verein unterstützt und fördert<br />

verschiedene Bereiche des sozialen Managements<br />

bei der bbg. So wird die <strong>Berliner</strong> Stadtmission<br />

in Buckow, welche in den Räumen der<br />

bbg Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche<br />

veranstaltet, schon seit vielen Jahren finanziell<br />

unterstützt. Mehrmals wöchentlich werden<br />

Töpfernachmittage und Gruppenspiele angeboten,<br />

zudem wird das Programm durch Wochenendausflüge<br />

ergänzt. Aber auch für die Senioren<br />

engagiert sich der Margareta­Spettmann­Verein.<br />

So wird eine Vielzahl von Veranstaltungen im<br />

Bereich des sozialen Managements der bbg für<br />

Mitglieder unterstützt.<br />

Margareta Spettman, Vorstand der bbg von 1946 bis 1973<br />

Im Zuge der 125­Jahr­Feier bat der Vorstand der<br />

bbg um Spenden für unseren Verein. Auf diesem<br />

Wege sind 7.250 Euro zusammengekommen, die<br />

wir in diesem Jahr gern im Sinne des Förderzwecks<br />

nutzen möchten.<br />

Der Margareta­Spettmann­Verein lebt von<br />

Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Daher würden<br />

wir gern auch Sie als neues Mitglied begrüßen.<br />

Informationen zur Mitgliedschaft sowie die<br />

Beitragserklärung und unsere Satzung erhalten<br />

Sie bei unserer Schatzmeisterin Frau Beckmann<br />

unter der Telefonnummer 030/83 00 02­31.<br />

Der Jahresbeitrag beträgt 30 Euro.<br />

Lothar Loehrke, Vorsitzender des Vereins<br />

und Aufsichtsratmitglied der bbg<br />

13


14<br />

Mittelverwendung und<br />

Mittelherkunft per 30.09.<strong>2011</strong><br />

Entstehung und Verwendung der Unternehmensleistung<br />

erträge insgesamt Mio. euro %<br />

Umsatzerträge aus der Hausbewirtschaftung 39,89 94,50<br />

Übrige Erträge 2,00 4,75<br />

Öffentliche Fördermittel 0,32 0,75<br />

42,21 100,00<br />

aufwendungen insgesamt Mio. euro %<br />

Betriebs­ und Instandhaltungskosten<br />

von Fremdfirmen und Versorgungsbetrieben<br />

Abschreibungen,<br />

Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke,<br />

20,46 48,46<br />

übrige Aufwendungen 6,59 15,62<br />

Zinsen 6,21 14,72<br />

Personalkosten 5,25 12,44<br />

Dividende und Jahresüberschuss 2,43 5,76<br />

Steuern 1,27 3,00<br />

42,21 100,00


<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates<br />

Während des <strong>Bericht</strong>szeitraumes hat der Vorstand<br />

den Aufsichtsrat nach den gesetzlichen und<br />

satzungsmäßigen Bestimmungen sowie darüber<br />

hinaus über die Lage und die Entwicklung der<br />

<strong>Baugenossenschaft</strong> kontinuierlich unterrichtet.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei seiner<br />

Geschäftsführung gefördert, beraten und überwacht<br />

und sich in 6 Sitzungen des Gesamtgremiums<br />

und 4 Ausschusssitzungen sowie durch die<br />

Quartalsberichte von der Ordnungsmäßigkeit der<br />

Geschäftsführung überzeugt. An allen regionalen<br />

Vertreterge sprächen haben Mitglieder des<br />

Aufsichtsrats teilgenommen.<br />

Die Amtszeit endete bei den Aufsichtsratsmitgliedern<br />

Lothar Loehrke und Manfred Scharweit.<br />

Sie wurden von der Vertreterversammlung erneut<br />

gewählt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde<br />

Manfred Siering.<br />

In dem Geschäftsjahr zuvor hatte die bbg drei<br />

Wohnanlagen erworben. In der Folge war es in<br />

diesem Geschäftsjahr notwendig, zwei davon<br />

durch umfangreiche Sanierungs­ und Modernisierungsmaßnahmen<br />

auf das gute Wohnniveau<br />

der bbg zu bringen. Bei einer der Wohnanlagen<br />

dauern die Arbeiten auch im aktuellen<br />

Geschäftsjahr noch an.<br />

Es ist bemerkenswert, dass vor allem bei<br />

unbeständiger und eher trüber „Wetterlage“ der<br />

Wirtschaft die Genossenschaften, insbesondere<br />

die Wohnungsgenossenschaften einen positiven<br />

Stabilitätsfaktor darstellen. Folgerichtig fällt es<br />

auf, dass sich bei Firmen, Banken, Versicherungen<br />

und anderen die düstere Krisenmiene<br />

beim Wahrnehmen des Kürzels „bbg“ erhellt und<br />

Geschäftsbeziehungen gern aufgenommen bzw.<br />

fortgeführt werden.<br />

Die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung<br />

einschließlich des Jahresabschlusses zum<br />

30. September <strong>2011</strong>, des Anhangs sowie des<br />

Lageberichts für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />

ist durch den Verband Berlin­Brandenburgischer<br />

Wohnungs unternehmen e. V. durchgeführt und<br />

ein wiederum uneingeschränkter Bestätigungsvermerk<br />

erteilt worden. Die Mitglieder des<br />

Aufsichtsrats haben den Prüfungsbericht<br />

eingehend ausgewertet. Dabei haben sie sowohl<br />

im Prüfungsausschuss als auch im Plenum des<br />

Aufsichtsrats die Möglichkeit genutzt, Sachfragen<br />

mit den Wirtschaftsprüfern des Verbandes im<br />

direkten Gespräch zu klären. Die abschließenden<br />

Fragen des Aufsichtsrates haben ergeben, dass<br />

kein Anlass zu Beanstandungen gegeben ist.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den<br />

Lagebericht und den <strong>Bericht</strong> des Vorstandes für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Oktober <strong>2010</strong> bis zum<br />

30. September <strong>2011</strong> unter Einschluss des Gewinnverwendungsvorschlages<br />

geprüft und gebilligt.<br />

Er schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes an.<br />

Die immer wieder guten Geschäftsergebnisse<br />

sind keinesfalls selbstverständlich. Es darf nicht<br />

verkannt werden, dass der seit vielen Jahren<br />

stetige Erfolg der bbg keinem Automatismus<br />

folgt, sondern jedes Jahr erneut hart erarbeitet<br />

werden muss. Der Aufsichtsrat dankt allen<br />

„Verursachern“ dieses Resultats, nämlich den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Vorstand<br />

der <strong>Baugenossenschaft</strong> sowie der Vertreterversammlung<br />

für die erfolgreiche Arbeit zum<br />

Wohle der Genossenschaft und ihrer Mitglieder.<br />

Berlin, den 28. Februar 2012<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Reinhard Kretschmer, Vorsitzender<br />

15


16<br />

Lagebericht<br />

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

1. Gesamtwirtschaftliche Lage<br />

deutschland<br />

Nachdem die deutsche Wirtschaft und damit<br />

auch die Geschäftsergebnisse vieler Unternehmen<br />

in Deutschland im Jahr <strong>2010</strong> einen<br />

wirtschaftlichen Höhepunkt erreicht hatten,<br />

verliert selbst die robuste deutsche Wirtschaft<br />

zum Ende des Jahres <strong>2011</strong> leider ein wenig<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

ifo Geschäftsklima deutschland – ifo Konjunkturtest oktober <strong>2011</strong><br />

ifo Geschäftsklima<br />

Geschäftserwartungen<br />

Beurteilung der Geschäftslage<br />

an Fahrt. Die meisten Experten gehen davon<br />

aus, dass sich die Konjunkturlage in den<br />

kommenden Monaten weiter eintrüben wird.<br />

Das belegt auch der Ifo­Geschäftsklima­Index<br />

der Münchner Wirtschaftsforscher. Zwar legte<br />

Gewerbliche Wirtschaft:<br />

Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe, Groß­ und einzelhandel.<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

Quelle: ifo Konjunkturtest 21/10/<strong>2011</strong> indexwerte, 2005 = 100, saisonbedingt<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75


der Index nach einer Befragung von 7.000<br />

Unternehmen im Oktober <strong>2011</strong> zum ersten Mal<br />

seit vier Monaten wieder leicht zu, aber die<br />

langfristigen Prognosen rechnen mit rückläufigen<br />

Geschäften. Die Auswirkungen der Euro­Schulden­<br />

krise und der damit verbundene erwartete<br />

Konjunktureinbruch in der Eurozone werden<br />

sich zunehmend bemerkbar machen.<br />

Viele der deutschen Unternehmen versuchen<br />

schon jetzt, sich auf diese Auswirkungen<br />

einzustellen und investieren eher zurückhaltend.<br />

Auch in der Immobilienwirtschaft verschlechtert<br />

sich die Stimmung, hier ging der Konjunkturindex<br />

ebenfalls weiter zurück.<br />

Die regelmäßig erstellten sogenannten Herbstgutachten<br />

der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute,<br />

des Sachverständigenrats<br />

der Bundesregierung und der Bundesbank<br />

prognostizieren einstimmig nach einem Wachstum<br />

des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr<br />

<strong>2011</strong> von 2,9 Prozent nur noch einen geringeren<br />

Zuwachs zwischen 0,8 und 1,2 Prozent für 2012.<br />

Konsens besteht auch darin, dass die deutsche<br />

Wirtschaft erfreulicherweise die Folgen der<br />

Staatsschuldenkrise und die damit noch zu<br />

erwartenden Entwicklungen auf den Finanzmärkten<br />

deutlich besser überstehen könnte als<br />

das übrige Europa. Denn nach wie vor entwickelt<br />

sich die Konjunktur in Deutschland immer noch<br />

besser als in der Eurozone.<br />

Nachdem der deutsche Export im September<br />

<strong>2011</strong> noch zugelegt hatte, werden die Exporterwartungen<br />

der Unternehmen leicht zurückgehen<br />

eU­herbstprognose <strong>2011</strong><br />

Veränderung des BiP gegenüber dem Vorjahr in Prozent<br />

<strong>2011</strong> 2012<br />

(Schätzungen) (Schätzungen)<br />

deutschland 2,9 0,8<br />

eU 1,6 0,6<br />

eurozone 1,5 0,5<br />

Quelle: aFP/eU­Kommission Tsp/Gitta Pieper­Meyer<br />

und die Absatzmärkte an Dynamik verlieren.<br />

Viele Staaten weltweit – und insbesondere in<br />

der Eurozone – müssen ihre Finanzen schnell<br />

konsolidieren, um das Vertrauen der Märkte<br />

zurückzugewinnen.<br />

Von daher lässt auch die Investitionsbereitschaft<br />

deutscher Unternehmen im Ausland nach – während<br />

dagegen auf nationaler Ebene gute Standortbedingungen<br />

und entspanntere Finanzierungskonditionen<br />

viele geplante Investitionsprojekte<br />

erleichtern. Ebenso wird der positive Effekt der<br />

binnenorientierten Wirtschaftszweige Handel und<br />

17


18<br />

Dienstleistungen sowie der Baubranche die<br />

inländische Konjunktur stützen. Nachdem der<br />

Export unser ökonomisches Wachstum lange Zeit<br />

getragen hat, ist nunmehr die Binnenwirtschaft<br />

zu einer wichtigen Säule geworden. Fazit<br />

vieler Unternehmen: Die Lage ist besser als die<br />

allgemeine Stimmung. Insbesondere die deutsche<br />

Immobilienwirtschaft ist weiterhin gut aufgestellt<br />

und hat momentan weder eine Kreditklemme<br />

noch Abwertungstendenzen zu befürchten.<br />

Die Stimmung an den Finanzmärkten sinkt<br />

dagegen weiter. Der vom Zentrum für Europäische<br />

Wirtschaftsforschung ermittelte ZWE­Index<br />

rutschte durch die Konjunkturbewertung der<br />

Anleger und Analysten im November <strong>2011</strong><br />

auf den niedrigsten Wert nach der Lehman­<br />

Brothers­Pleite 2008.<br />

Einen großen Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung<br />

im Euroraum wird die zukünftige<br />

Krisenpolitik unserer Bundesregierung haben.<br />

Fast 45 Prozent der deutschen Unternehmen<br />

sehen die Wirtschaftspolitik derzeit als konjunkturellen<br />

Risikofaktor an. Dies belegt die hohe<br />

Verantwortung der Regierung: Deutschland<br />

muss sich seiner Verantwortung für ganz Europa<br />

stellen und eine noch stärkere Rolle bei der<br />

Krisenbewältigung übernehmen. Das Bundeswirtschaftsministerium<br />

hat ebenfalls die Prognose<br />

zum Wirtschaftswachstum in Deutschland für<br />

das Jahresergebnis <strong>2011</strong> von 2,9 auf 2,6 Prozent<br />

und für 2012 sogar auf lediglich 1,0 Prozent<br />

reduziert.<br />

Sehr erfreulich entwickelt sich trotz der ansonsten<br />

eingetrübten Konjunktureinschätzung der<br />

deutsche Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen<br />

ist im Oktober <strong>2011</strong> weiter auf 2,7 Millionen<br />

beziehungsweise 6,5 Prozent gesunken und stellt<br />

damit den niedrigsten Stand seit 20 Jahren dar.<br />

Es ist zugleich auch die geringste Quote im<br />

Vergleich zu fast allen unseren Nachbarstaaten.<br />

Dieses positive Ergebnis ist umso höher zu<br />

bewerten, als im Mai <strong>2011</strong> die Öffnung des<br />

deutschen Arbeitsmarktes für Arbeitssuchende<br />

aus den Ost­Europäischen EU­Mitgliedsländern<br />

erfolgte. Seither wurden alleine rund 50.000<br />

Stellen mit Arbeitnehmern aus diesen Ländern<br />

besetzt.<br />

Ebenfalls als sehr positiv ist die immer noch<br />

steigende Anzahl der offenen Stellen in unserem<br />

Land zu verzeichnen. Dem Jobmotor Deutschland<br />

ist es gelungen, fast eine halbe Million neue<br />

Stellen in den letzten zwölf Monaten zu schaffen.<br />

Noch nie zuvor zählte unser Land 41,3 Millionen<br />

Erwerbstätige. Auch hierin sehen die Wirtschaftsweisen<br />

klare Signale für eine weitere<br />

positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Insgesamt verschieben sich auch die Beschäftigungsformen<br />

hin zu mehr sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitnehmern.<br />

Bedenklich ist jedoch die sich zunehmend<br />

entwickelnde Nachwuchsproblematik im Personalbereich<br />

der Unternehmen. Etliche Branchen<br />

klagen über den Mangel der dringend benötigten<br />

qualifizierten Fachkräfte am deutschen Arbeitsmarkt.<br />

Fazit: Viele Ökonomen sehen in der insgesamt<br />

robusten Verfassung des deutschen Arbeitsmarktes<br />

auch eine Chance, dass die durch<br />

die gesamtwirtschaftlichen Risiken erwartete<br />

Abkühlung der bisher guten Wirtschaftsentwicklung<br />

gut überstanden werden könnte (EU­Herbstprognose<br />

<strong>2011</strong>, Ifo­Geschäftsklimaindex).


Berlin<br />

Die Konjunkturumfrage im Herbst <strong>2011</strong> der IHK<br />

Berlin zur <strong>Berliner</strong> Wirtschaftslage zeigt, wie<br />

nicht anders zu erwarten, eine vergleichbare<br />

Einschätzung wie im übrigen Bundesgebiet.<br />

Das Wirtschaftsklima hat sich auch hier<br />

erstmals seit drei Jahren wieder leicht abgekühlt.<br />

Die derzeitige Lage wird branchenübergreifend<br />

noch als gut bezeichnet, jedoch zeigen sich<br />

die Unternehmen bei ihren Erwartungen und<br />

geplanten Investitionen für 2012 eher zurückhaltend<br />

und abwartend.<br />

Die sehr schwer kalkulierbaren Risiken der<br />

Schuldenkrise mehrerer Eurostaaten sorgen bei<br />

vielen Unternehmen für weitere Verunsicherung.<br />

Auch in Berlin werden deshalb die Geschäftsentwicklungen<br />

von den künftigen politischen<br />

Entscheidungen, insbesondere unserer Bundesregierung,<br />

aber auch des neu gewählten Senats<br />

von Berlin maßgeblich beeinflusst.<br />

Erfreulich ist festzustellen, dass sich die<br />

wirtschaftliche Dynamik der Hauptstadtregion<br />

laut der aktuellen „Initiative neue soziale<br />

Marktwirtschaft­Studie“ (INSM) weiter sehr<br />

positiv entwickelt hat. Die internationale Anziehungskraft<br />

Berlins, auch als Hauptstadt, ist<br />

ungebrochen. Unsere Stadt belegt nach dieser<br />

Studie im Bundesländer­Ranking Platz 1 in Bezug<br />

auf das Wirtschaftswachstum, den Anstieg der<br />

Erwerbstätigen, den Anteil der Hochqualifizierten,<br />

die Einwohnerentwicklung und die Exportquote.<br />

Berlin hat einen schwierigen Strukturwandel<br />

bewältigt, befindet sich also mitten im Aufholprozess<br />

und damit auf dem richtigen Weg.<br />

Ein weiteres Indiz für die gute Wirtschaftsentwicklung<br />

sind auch die erwarteten Steuermehreinnahmen<br />

für <strong>2011</strong> von rund 259 Millionen Euro.<br />

Bei der Gesamtbewertung steht die Stadt<br />

dagegen bundesweit leider noch immer erst<br />

auf Platz 15. Das Ergebnis ist unverändert der<br />

höchsten Zahl an Arbeitslosen und Hartz­IV­<br />

Empfängern geschuldet. Es zeigt, dass – trotz<br />

der allgemeinen Wachstumsdynamik – der<br />

Aufschwung noch nicht bei allen <strong>Berliner</strong>n<br />

angekommen ist.<br />

Berlin – Wirtschaft und demografie<br />

im Vergleich<br />

einpersonenhaushalte 2009 (%)<br />

39,5<br />

54,4<br />

Wachstum einpersonenhaushalte 08–09 (%)<br />

1,0<br />

3,2<br />

haushaltsgröße 2009 (Personen/haushalt)<br />

2,1<br />

1,7<br />

arbeitslosenquote 06 | <strong>2011</strong> (%)<br />

6,9<br />

13,3<br />

Beschäftigungswachstum 08–09 (%)<br />

0,4<br />

1,3<br />

BiP pro Kopf p.a. 2009 (in 1.000 euro)<br />

29,0<br />

23,8<br />

Kaufkraftindex <strong>2010</strong><br />

100,0<br />

90,5<br />

deutschland<br />

Berlin<br />

Positive<br />

impulse für<br />

Wohnraumnachfrage<br />

Quelle: Jones lang lasalle,<br />

Q&V <strong>2011</strong>; expertian, Gfk Geomarketing, agentur für arbeit<br />

19


20<br />

Eine deutlich positive Stimmung herrscht derzeit<br />

insbesondere bei der <strong>Berliner</strong> Bauindustrie.<br />

Die gute Wirtschaftslage wird dem Wohnungsbau<br />

und dem gewerblichen Tiefbau zugeschrieben.<br />

Im Wohnungsbau stellte das Amt für Statistik<br />

im August <strong>2011</strong> die stärkste Zunahme der<br />

Umsätze und der Auftragseingänge fest. Parallel<br />

dazu konnte auch die Zahl der Beschäftigten<br />

im Bauhauptgewerbe um 9,6 Prozent auf<br />

11.239 Personen gesteigert werden.<br />

Generell erfreulich ist ebenfalls, dass sich die<br />

Arbeitslosigkeit in Berlin weiter rückläufig<br />

entwickelt. Die Arbeitslosenquote lag im<br />

September <strong>2011</strong> bei 12,7 Prozent und somit um<br />

0,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Trotz des<br />

leicht positiven Trends bedarf es noch weiterer<br />

intensiver Bemühungen, die Beschäftigungszahlen<br />

weiter aufzubauen. Die Anstrengungen<br />

sind auch deshalb erforderlich, weil der zunehmende<br />

Fachkräftemangel die weitere wirtschaftliche<br />

Erholung bremsen könnte. Derzeit klagen<br />

rund 41 Prozent der Betriebe in Berlin über<br />

fehlende Fachkräfte – ein Engpass, der zum<br />

ernst zu nehmenden Wachstumshemmnis für<br />

die <strong>Berliner</strong> Wirtschaft werden könnte.<br />

Gerade bei dieser Aufgabe, aber auch in Bezug<br />

auf alle anderen Aspekte der Wirtschaftsentwicklung<br />

in Berlin ist der neue <strong>Berliner</strong> Senat<br />

besonders gefordert. Es gilt, die richtigen<br />

politischen Weichenstellungen zu treffen und<br />

die erforderliche Weitsicht aufzubringen, um<br />

den Hauptstadtstandort weiter zu stärken und<br />

auszubauen. Auch wenn dies bedeuten würde,<br />

sich gegen mögliche Entscheidungen der<br />

Bundesregierung zu stellen. Diese sind in der<br />

Vergangenheit nicht immer zum Wohle der<br />

Stadt ausgefallen und haben die Bemühungen<br />

des Senats teilweise konterkariert.<br />

2. Wohnungswirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Wie auch schon im Geschäftsbericht des<br />

Vorjahres angeführt, gehen die Folgen der<br />

Finanz­ und Weltwirtschaftskrise – insbesondere<br />

die derzeitigen Turbulenzen im Euroraum – auch<br />

an der Immobilienwirtschaft nicht spurlos vorbei.<br />

Kaum ein anderer Wirtschaftszweig ist so<br />

abhängig von der Kreditversorgung wie die<br />

Immobilienwirtschaft. Es ist zu befürchten, dass<br />

die Kreditbereitstellung durch die Verschärfung<br />

der Eigenkapitalanforderungen für die Banken<br />

(Basel III) weiter eingeschränkt werden könnte.<br />

Die ebenfalls geplante neue Verschuldungsobergrenze<br />

für Kreditinstitute dürfte speziell<br />

das eigentlich kreditrisikoarme und solide, aber<br />

großvolumige Geschäft der Immobilienfinanzierung<br />

treffen. Das gilt für unsere Genossenschaft<br />

glücklicherweise derzeit noch nicht. Die bbg<br />

hat bei allen Rating­Gesprächen mit den<br />

Haupt kreditgebern ausschließlich beste Noten<br />

bekommen und weder Kreditverteuerungen noch<br />

Risikoaufschläge festgestellt. Dies verdanken wir<br />

unseren weitgehend konstanten Mieterträgen<br />

und den langfristigen Kreditstrukturen.<br />

Sehr positiv ist die Entwicklung des <strong>Berliner</strong><br />

Mietwohnungsmarktes insgesamt zu beurteilen.<br />

Der flexible Wohnungsmarkt ist auch weiterhin<br />

einer der stärksten Standortvorteile der Stadt.<br />

Ein vielseitiges und nach wie vor preiswertes<br />

Wohnungsangebot im Vergleich zu anderen<br />

deutschen und insbesondere europäischen<br />

Großstädten gehört auf jeden Fall dazu. Vor dem<br />

Hintergrund der demografischen und wirtschaftlichen<br />

Entwicklung Berlins einerseits und der<br />

anhaltend geringen Neubau­Aktivitäten andererseits<br />

wird auch mit einem weiteren Rückgang<br />

des Leerstandes sowie mit einer weiterhin<br />

moderaten Mietenentwicklung nach oben zu<br />

rechnen sein.


Aus der Perspektive der Immobilienwirtschaft<br />

wird sich der Wohnungsmarkt in den kommenden<br />

Jahren nicht nur weiter entspannen, sondern<br />

sogar Neubauten in größerem Umfang erforderlich<br />

machen. Der neue <strong>Berliner</strong> Senat hat hierzu<br />

schon eine Reihe von Entwicklungsideen im<br />

Koalitionsvertrag aufgenommen und geht von<br />

rund 6.000 erforderlichen neuen Wohnungen pro<br />

Jahr aus. Bei dieser Zielstellung muss insbesondere<br />

das sozialverträgliche und nachfragegerechte<br />

Mietwohnungsangebot im Vordergrund<br />

stehen. Der Konflikt liegt auf der Hand: Derzeit<br />

können Neubauwohnungen infolge der Baukosten<br />

selbst unter Berücksichtigung des<br />

niedrigen Kreditzinsniveaus erst ab Mieten<br />

zwischen 9 und 10 Euro pro Quadratmeter<br />

angeboten werden. Solche Preise, die fast dem<br />

Doppelten der durchschnittlichen Mieten des<br />

freifinanzierten Bestandes entsprechen, kann<br />

sich das Gros der Mieterinnen und Mieter in<br />

Berlin aber nicht leisten.<br />

Vor diesem Hintergrund halten sich viele Immobilienunternehmen<br />

bei der Neubautätigkeit derzeit<br />

noch sehr zurück oder bauen nur im Hochpreis­<br />

Segment. Die <strong>Berliner</strong> Wohnungswirtschaft<br />

erwartet deshalb vom neuen Senat eine vorausschauende,<br />

nachhaltige sowie verlässliche<br />

Wohnungspolitik auf der Basis eines wohnungspolitischen<br />

Gesamtkonzepts. Hierzu gehört auch<br />

eine Kursänderung bei der Liegenschaftspolitik,<br />

die derzeit sehr stark vom Finanzressort geleitet<br />

wird und nur auf die höchsten Verkaufserlöse<br />

der landeseigenen Immobilien und Grund ­<br />

stücke ausgerichtet ist. Die Umstellung auf<br />

ein konzeptorientiertes Wettbewerbsverfahren<br />

könnte dabei auch wieder eine stärkere Beteiligung<br />

der Genossenschaften ermöglichen.<br />

Den Zuschlag erhielten dann nicht mehr nur die<br />

zahlungskräftigsten Immobilienhändler, sondern<br />

diejenigen Bauherren, deren Konzepte am besten<br />

die wirtschaftlichen, sozialen und städtebaulichen<br />

Ziele zusammenführen. Dazu sieht der<br />

Koalitionsvertrag vor, landeseigene Grundstücke<br />

zur Förderung des Wohnungsneubaus ermäßigt<br />

oder sogar kostenlos zu vergeben. Dies wird<br />

dann aber sicherlich mit einer anschließenden<br />

Nutzungsbindung für Wohnraum kombiniert<br />

werden.<br />

In die problematische Situation des sozialen<br />

Wohnungsbaus und seiner förderungsbedingten<br />

Mietenentwicklung ist seit Juni <strong>2011</strong> Bewegung<br />

gekommen. Nach langer Vorarbeit hat der Senat<br />

das Wohnraumgesetz (WoG Berlin) beschlossen<br />

– ein erster Schritt in die richtige Richtung.<br />

Der veröffentlichte Gesetzestext und die<br />

Verwaltungsvorschriften vom 20. September <strong>2011</strong><br />

sind jedoch mit etlichen offenen Fragen und<br />

Praxisanwendungsproblemen behaftet und somit<br />

im Nutzen noch nicht abschließend beurteilbar.<br />

Viele dieser Fragen sind wohl auch dem Zeitdruck<br />

geschuldet, da das Gesetz noch unbedingt<br />

vom rot­roten Senat vor der Wahl im September<br />

<strong>2011</strong> durchgebracht werden sollte.<br />

21


22<br />

Für unsere Genossenschaft können wir deshalb<br />

aus dem WoG noch keine klaren geschäftspolitischen<br />

Entscheidungen ableiten. Es bleibt<br />

auch abzuwarten, wie die Bezirksämter die<br />

Ende <strong>2011</strong> auslaufenden Freistellungen von<br />

den Belegungsbindungen für Sozialwohnungen<br />

künftig handhaben werden.<br />

Der Motor der wohnungswirtschaftlichen<br />

Investitionen ist und bleibt insbesondere die<br />

energetische Modernisierung der Wohnungsbestände<br />

der Stadt. Hier sind die Investitionen<br />

weiter kräftig angestiegen. Vom Modernisierungsboom<br />

profitieren seit einiger Zeit vor allem<br />

die Wohnungen in den westlichen Bezirken,<br />

nachdem die östlichen Bestände nach der Wende<br />

für fast 15 Jahre im Mittelpunkt der Maßnahmen<br />

standen. Für das nächste Jahr planen viele<br />

Unternehmen eine weitere Steigerung, und auch<br />

die bbg erhöht im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> / 2012 noch<br />

einmal ihre Investitionen in den Gesamtbestand<br />

von rund 15 Mio. Euro auf rund 17 Mio. Euro.<br />

Die Wohnungswirtschaft widmet sich auch<br />

weiterhin intensiv dem Thema Klimaschutz.<br />

Dabei steht die Entwicklung kooperativer<br />

Ansätze und Lösungen für Umwelt, Mieter<br />

und Unternehmen im Fokus. So konnte<br />

mithilfe des regionalen Verbandes BBU<br />

(Verband Berlin­Brandenburgischer Wohnungsunternehmen<br />

e. V.) eine gute Entwicklung<br />

beim Klimaschutzgesetz erreicht werden.<br />

Nach Auswertung des BBU­CO 2 ­Monitorings hat<br />

der BBU mit seinen Mitgliedsunternehmen die<br />

zugesagten Ziele weit übertroffen und seit 1996<br />

mehr als 40 Prozent CO 2 ­Ausstoß vermieden.<br />

Eine weitere Verschärfung der Energie einsparver<br />

ordnung (EnEV) würde allerdings das<br />

Kosten­Nutzen­Verhältnis noch weiter aus<br />

dem Gleichgewicht bringen. Die Anforderungen<br />

zur Energieeinsparung und die erforderlichen<br />

Investitionen müssen auch unter Berücksichtigung<br />

der auf die Mieter zukommenden Modernisierungsumlagen<br />

vertretbar bleiben.<br />

In der gerade begonnenen Legislaturperiode<br />

mit der neuen <strong>Berliner</strong> rot­schwarzen Koalition<br />

wird sich zeigen, ob die Lösungen vieler dieser<br />

Themen für die <strong>Berliner</strong> Wohnungswirtschaft<br />

–und damit für die Mieter unserer Stadt –<br />

an gegangen und auf partnerschaftliche Weise<br />

mit der Wohnungswirtschaft abgestimmt werden.<br />

Wir können der Politik nur unsere Erfahrungen<br />

und die Kooperation anbieten, um für Berlin<br />

und seine Mieter die bestmöglichen und sozialverträglichen<br />

Entscheidungen zu erzielen.<br />

Dies ist besonders im Bereich der geplanten<br />

Neu regelung von Mieterhöhungen notwendig,<br />

da hier erhebliche Änderungen anstehen.<br />

So sollen Mieten – wie bereits bei den städtischen<br />

Gesellschaften – nur noch um maximal<br />

15 Prozent in vier Jahren (zuvor: 20 Prozent in<br />

drei Jahren) steigen dürfen, und auch die Modernisierungsumlage<br />

soll von 11 auf 9 Prozent<br />

gesenkt werden.<br />

Eines ist allen bewusst: Die Immobilienwirtschaft<br />

und insbesondere die Genossenschaften bleiben<br />

auch in Krisenzeiten ein stabiler Wirtschaftsfaktor<br />

für diese Stadt.<br />

Wir werden, das sei unseren Mitgliedern<br />

ver sichert, die Unternehmensziele der<br />

bbg aber immer auf das Wohl unserer<br />

Genossenschaft ausrichten.


2.1 Umsatzentwicklung<br />

Um die gute Wirtschaftskraft der bbg weiter zu<br />

stärken und die hohen Investitionen in unsere<br />

Bestände tätigen zu können, hat die Genossenschaft<br />

im Frühjahr des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

Anpassungen der Nutzungsgebühren im<br />

freifinanzierten Wohnungsbau auf Basis des<br />

Mietspiegels von 2009 durchgeführt. In diesem<br />

Zusammenhang erhöhten sich die Nutzungsgebühren<br />

in einer Vielzahl der Wohnungen im<br />

Durchschnitt moderat um monatlich 0,21 Euro<br />

pro Quadratmeter Wohnfläche.<br />

Die notwendigen Erhöhungen erfolgten unter<br />

Berücksichtigung vieler sozialer Faktoren und<br />

insbesondere der mit dem Aufsichtsrat abgestimmten<br />

internen Kappungsgrenzen unserer<br />

Genossenschaft. Die gesetzlich zulässigen<br />

Erhöhungsspielräume (20 Prozent in drei Jahren)<br />

wurden somit für unsere Mitglieder bewusst<br />

nicht ausgeschöpft.<br />

Die monatlichen Nutzungsgebühren aller<br />

Bestände der bbg betragen im freifinanzierten<br />

Wohnungsbau durchschnittlich 5,06 Euro pro<br />

Quadratmeter Wohnfläche.<br />

Nachdem der neue Mietspiegel <strong>2011</strong> zum<br />

1. Mai <strong>2011</strong> rechtskräftig wurde, ist positiv<br />

festzustellen, dass die Nutzungsgebühren in<br />

unserem genossenschaftlichen Wohnungsbestand<br />

noch immer weitgehend unterhalb der<br />

ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.<br />

Dies ist vor dem Hintergrund des Nachfrageüberhangs<br />

in Berlin für die Mitglieder der bbg<br />

eine erfreuliche Tatsache. In den letzten Jahren<br />

kam es in allen Bezirken, in denen die Genos­<br />

senschaft über Wohnungsbestände verfügt,<br />

zu einer Veränderung des Verhältnisses von<br />

Angebot und Nachfrage. Lichtenberg, Wedding<br />

und Neukölln sind nur einige Beispiele für eine<br />

stark angestiegene Nachfrage. Hier macht sich<br />

der Nachfragedruck auf Innenstadtlagen<br />

besonders bemerkbar. Kleine wie auch große<br />

Wohnungen sind sehr beliebt – nicht nur bei<br />

Zugezogenen, sondern auch bei <strong>Berliner</strong>n, die<br />

ebenso von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

in Deutschland profitiert haben. Dieser<br />

Trend hat sich derart verfestigt, dass die<br />

Angebotsmieten berlinweit gestiegen sind.<br />

Sowohl unsere Investitions­ als auch unsere<br />

moderate Angebotspolitik trägt Früchte.<br />

Im Geschäftsjahr konnte die schon niedrige<br />

Leerstandsquote stichtagsbezogen noch mal<br />

von 1,14 auf 0,8 Prozent gesenkt werden. Damit<br />

einhergehend sank auch die Fluktuation von<br />

8,55 auf 8,09 Prozent; der weitaus größte Teil<br />

der Kündigungen beruht dabei auf persönlichen<br />

und familiären Gründen seitens der Mitglieder.<br />

Vermietungsquoten<br />

100,0<br />

99,0<br />

98,0<br />

97,0<br />

96,0<br />

95,0<br />

94,0<br />

98,4 98,2 98,1<br />

96,7<br />

94,9<br />

96,9<br />

95,4<br />

97,2<br />

96,1<br />

95,7<br />

98,5<br />

97,7<br />

96,5<br />

96,1<br />

98,9<br />

98,1<br />

97,0<br />

96,5<br />

99,2<br />

94,9<br />

94,2<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

bbg Genossenschaften BBU<br />

Gesellschaften<br />

23


24<br />

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass in den<br />

nächsten Jahren die Nachfrage nach Wohnraum<br />

in Berlin das Angebot weiter übertreffen wird<br />

und dies über alle Wohnungsgrößen und<br />

Preissegmente hinweg. Unterstellt man die<br />

augenblicklichen Fertigstellungen von Wohnungen<br />

unter Berücksichtigung der Bauanträge<br />

und der Koalitionsvereinbarung des neuen<br />

Senats, wird sich dieser Trend eher verschärfen.<br />

Die bbg erwartet – ebenso wie der BBU, die<br />

Investoren­ und Maklerverbände sowie die<br />

Mietervereinigungen – steigende Mietpreise<br />

in fast allen <strong>Berliner</strong> Bezirken und Ortsteilen.<br />

Ein Ende dieses Anstiegs ist zeitlich nicht<br />

abzusehen. Wir werden deshalb auch im<br />

Interesse unserer Mitglieder weiterhin unseren<br />

genossenschaftlichen Beitrag zu einer ausgewogenen<br />

Angebots­ und Dauernutzungsgebührenpolitik<br />

leisten. Dazu wurden vom Vorstand<br />

und Aufsichtsrat festgelegte Kappungsgrenzen<br />

für Mietsteigerungen bei Mitgliedern entwickelt<br />

und bereits angewandt.<br />

entwicklung der dauernutzungsgebühren<br />

bei der bbg im Vergleich in €/m 2<br />

sozialer Wohnungsbau<br />

freifinanzierter Wohnungsbau<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2009/11<br />

Zum 1. Januar <strong>2011</strong> traten zudem Änderungen<br />

bei den Verwaltungs­ und Instandhaltungspauschalen<br />

für unsere Bestände des sozialen<br />

Wohnungsbaus in Kraft.<br />

Die unter Berücksichtigung der sozialen Situation<br />

und Belastbarkeit unserer Mitglieder erfolgte<br />

verzögerte Umsetzung der Pauschalenänderungen<br />

sowie der reguläre Fördermittelabbau<br />

zum 1. April <strong>2011</strong> führten zu durchschnittlichen<br />

Anpassungen der monatlichen Nutzungsgebühren<br />

über 0,17 Euro pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche. In der Folge stiegen die Nutzungsgebühren<br />

im sozialen Wohnungsbau auf rund<br />

6,15 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Somit<br />

bleibt weiterhin festzuhalten, dass die Nutzungsgebühren<br />

im sozialen Wohnungsbau damit um<br />

rund 1 Euro pro Quadratmeter höher ausfallen<br />

als im freifinanzierten Wohnungsbau.<br />

Die Nebenkostenabrechnungen unserer Wohnanlagen<br />

für 2009/<strong>2010</strong> zeigten grundsätzlich<br />

sehr erfreuliche Ergebnisse. Hier greift das<br />

aktive Betriebskostenmanagement der bbg<br />

und trägt zu diesen Ergebnissen bei.<br />

Obwohl die Witterungsbedingungen im Abrechnungsjahr<br />

ungünstig waren und der Energieverbrauch<br />

um 10 Prozent gestiegen ist, sanken die<br />

durchschnittlichen Heizkosten um über 6 Prozent.<br />

Ursächlich waren starke Preisrückgänge beim<br />

Gasbezug sowie unsere umfassenden energetischen<br />

Investitionen in die Bestände, die zu<br />

entsprechenden Verbrauchssenkungen führten.<br />

Auf der anderen Seite verzeichneten wir bei<br />

den kalten Nebenkosten Preissteigerungen von<br />

durchschnittlich 3,27 Prozent. Hauptursachen<br />

waren Preiserhöhungen bei den <strong>Berliner</strong><br />

Wasserbetrieben durch die Einführung von


Grundgebühren (+5 Prozent), Strompreissteigerungen<br />

durch die Erhöhung der Erneuerbare­<br />

Energien­Gesetz­Umlagen (+9 Prozent),<br />

zusätzliche Aufwendungen bei der Gartenpflege<br />

und witterungsbedingte Zusatzkosten für die<br />

Schnee­ und Eisbeseitigung im strengen Winter.<br />

Für das Abrechnungsjahr <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> erwarten<br />

wir insbesondere bei den Heizkosten deutliche<br />

Steigerungen. Witterungsbedingten Verbrauchssenkungen<br />

stehen leider spürbare Preiserhöhungen<br />

beim Gasbezug entgegen.<br />

Im Geschäftsjahr 2009/<strong>2010</strong> betrugen die<br />

umlagefähigen kalten und warmen Betriebskosten<br />

circa 10,9 Millionen Euro. Das entspricht monatlich<br />

1,67 Euro für die kalten Nebenkosten und<br />

rund 0,91 Euro für Heizung und Warmwasser<br />

pro Quadratmeter Wohnfläche. Diese Werte liegen<br />

unterhalb der Mittelwerte der <strong>Berliner</strong> Betriebskostenübersicht<br />

<strong>2011</strong> (Erhebungszeitraum 2009).<br />

Für die Zukunft erwarten wir insbesondere beim<br />

Energiebezug auch weiter tendenziell steigende<br />

Preise. Zur Begrenzung dieser Entwicklung<br />

haben wir zum 1. Januar <strong>2011</strong> zusammen mit<br />

anderen Wohnungsgenossenschaften einen<br />

neuen Rahmenvertrag mit Vattenfall (Fernwärme)<br />

abgeschlossen. Zusätzlich konnten wir im<br />

Frühjahr <strong>2011</strong> neue Gaspreise verhandeln und<br />

die Konditionen für zwei Jahre festschreiben.<br />

In einer Vielzahl unserer mit Fernwärme versorgten<br />

Liegenschaften konnten wir mit Wirkung<br />

zum 1. November <strong>2011</strong> auch die Anschlusswerte<br />

zum Teil deutlich senken. Dies wird zu einer<br />

spürbaren Reduzierung der Fernwärmegrundpreise<br />

für die Mitglieder führen.<br />

Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> erneut erhebliche Investitionen<br />

(circa 3 Millionen Euro) in die nachträgliche<br />

Dämmung von Fassaden, Dächern sowie den<br />

Einbau energetisch hochwertiger Fenster<br />

(Mehrscheiben­Isolierverglasungen) getätigt.<br />

Im Bereich der Anlagentechnik haben wir weiter<br />

in zukunftsweisende Technologien investiert. In<br />

der Wohnanlage 54 (Humannstraße) wurde eine<br />

thermische Solaranlage errichtet und die alte Ölzentral<br />

heizung auf Gasbrennwerttechnik umgerüstet.<br />

Zusätzlich wird die Beheizung unserer Zentrale<br />

nunmehr über eine moderne gasbetriebene<br />

Absorptionswärmepumpe geregelt. Wir erwarten<br />

mittels dieser neuen Technologie einen um bis<br />

zu 40 Prozent niedrigeren Energieverbrauch.<br />

In den nächsten Jahren sind weitere erhebliche<br />

Investitionen geplant, um den Energieverbrauch<br />

in unseren Wohnanlagen zu reduzieren und die<br />

Nebenkosten zu senken. Beispielhaft genannt<br />

sei in diesem Zusammenhang die nachträgliche<br />

Dämmung von bisher nicht ausgebauten<br />

Dach böden in 30 Wohnanlagen, obwohl dafür<br />

keine rechtliche Verpflichtung mehr besteht.<br />

25


26<br />

2.2 Verkaufstätigkeit<br />

Die anhaltenden Turbulenzen auf den Kapitalmärkten<br />

haben unsere Verkaufstätigkeit auch<br />

im vergangenen Geschäftsjahr durchaus positiv<br />

beeinflusst. Der Anlagetrend in das sogenannte<br />

„Betongold“ hat sich durch erhöhte Kaufnachfrage<br />

nach vermieteten Eigentumswohnungen<br />

und den erfolgreichen Verkauf von vier Objekten<br />

bemerkbar gemacht.<br />

Im Umlaufvermögen der bbg befanden<br />

sich zum Ende des Geschäftsjahres noch:<br />

n 17 vermietete Einfamilien­ und Doppelhäuser<br />

in Blankenfelde mit 4 bis 6 Zimmern,<br />

n 33 vermietete Eigentumswohnungen mit<br />

2 bis 4 Zimmern, ebenfalls in Blankenfelde,<br />

n 1 vermietete Eigentumswohnung in Kleinmachnow<br />

mit 5 Zimmern und<br />

n 3 vermietete Eigentumswohnungen in<br />

Berlin­Mariendorf mit 2 und 3 Zimmern.<br />

Das derzeit vorhandene Verkaufsvolumen<br />

beträgt 6.546.000 Euro.<br />

Aufgrund der geringfügigen Anzahl von eigenen<br />

Eigentumswohnungen wurde das Geschäftsfeld<br />

„Wohnungseigentumsverwaltung“ zum 30. September<br />

<strong>2011</strong> aufgegeben. Die noch in unserem<br />

Eigentum stehenden Wohnungen werden nun<br />

kostengünstig fremdverwaltet. Der Vertrieb wird<br />

aber weiterhin durch uns getätigt.<br />

3. Laufende Investitionen<br />

Energieeinsparende Maßnahmen bleiben<br />

das vorherrschende Thema für Investitionen in<br />

unsere Bestände. Aber auch Wohnungsmodernisierungen<br />

in Verbindung mit einem Großprojekt<br />

in der gesamten Wohnanlage oder bei einzelnen<br />

Wohnungswechseln beziehungsweise auf<br />

Mitgliederwunsch haben bei der bbg einen<br />

breiten Raum eingenommen. Viele zusätzliche<br />

kleinere und größere Bauprojekte erhalten<br />

unseren Bestand weiterhin in gutem Zustand<br />

beziehungsweise werten ihn weiter auf.<br />

Im <strong>Bericht</strong>sjahr haben wir insgesamt<br />

11.102.068 Euro für Instandhaltung und Modernisierung<br />

aufgewendet. In den von uns gewählten<br />

Kategorien entfielen auf die laufenden Instandhaltungen<br />

3.166.590 Euro, zur Substanzerhaltung<br />

wurden 3.123.689 Euro aufgewendet. Modernisierungen<br />

wurden in Höhe von 4.811.789 Euro<br />

durchgeführt. Zusätzlich wurden Kosten in Höhe<br />

von 3.491.295 Euro aktiviert.


V.l.n.r. Thomas Frohne (Vorstandsmitglied der bbg), Klaus Wowereit (regierender Bürgermeister von Berlin),<br />

ingeborg Junge­reyer (Senatorin für Stadtentwicklung), alex Gedaschko (Präsident des GdW), Jörg Wollenberg (Vorstandsmitglied der bbg)<br />

Wie schon in der Vergangenheit haben wir<br />

versucht, große Bauprojekte möglichst komplex<br />

anzugehen, um das bestmögliche Gesamtergebnis<br />

zu erzielen. Im <strong>Bericht</strong>szeitraum wurden<br />

drei dieser Großprojekte begonnen.<br />

In der Wohn anlage 12 in Steglitz, in der Lauenburger<br />

Straße, Kniephofstraße und anderen<br />

wurden die alten Holzfenster gegen energetisch<br />

hochwertige Kunststofffenster ausgetauscht.<br />

Anschließend wurde begonnen, die Fassade und<br />

die Kellerdecke zu dämmen. In den ausgebauten<br />

Dach geschossen haben wir nicht mehr benutzte<br />

Schornsteine abgerissen, Dachterrassen saniert<br />

und – wo erforderlich – Dachflächen nachgedämmt.<br />

Die Fassade wurde nach einem detaillierten<br />

Farbkonzept aufwendig neu gestaltet.<br />

Diese Arbeiten dauerten über das abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr hinaus an, wobei die<br />

Hauptarbeiten bis Ende <strong>2011</strong> beendet wurden.<br />

Das zweite Großprojekt befindet sich in Lichtenrade<br />

am Lichtenrader Damm / Lintruper Straße /<br />

Lessingstraße (Wohnanlage 18). Auch in dieser<br />

großen Wohnanlage standen energetische<br />

Sanierungen an. Hier hatte die Fassade bereits<br />

1990 im Zuge des damaligen Dachgeschossausbaus<br />

eine 6­cm­Wärmedämmung erhalten.<br />

Diese Maßnahme stellt sich aus heutiger Sicht<br />

als nicht mehr ausreichend dar. Darüber hinaus<br />

zeichneten sich auf der Fassade die Tellerdübel<br />

des alten Wärmeschutzsystems unschön ab,<br />

und große Teile der Fassade waren von Algen<br />

und Flechten befallen. Mit einer Aufdoppelung<br />

auf 14­cm­Dämmung reduzieren wir den<br />

Energie verbrauch und verbergen die Dübel<br />

optisch. Der Oberflächenputz ist fungizid und<br />

algizid eingestellt, sodass ein Befall von Algen<br />

und Flechten in den nächsten Jahren unterbunden<br />

wird. Auch in dieser Wohnanlage haben<br />

wir die alten Holzverbundfenster gegen moderne<br />

Kunststofffenster ausgetauscht. Ferner wurden<br />

die Eingangstürelemente, die Klingeltableaus<br />

und die Briefkastenanlagen erneuert sowie<br />

die Dachterrassen instand gesetzt. Dieses<br />

Großprojekt ist aufgrund seines Volumens in<br />

zwei Bauabschnitte aufgeteilt und wird im<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong>/2012 fortgesetzt und<br />

fertiggestellt.<br />

27


28<br />

Für beide Projekte wurden von uns Fördermittel<br />

von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)<br />

und vom Programm zur Wiederein gliederung<br />

von Langzeitarbeitslosen „KEBAB“ in Anspruch<br />

genommen. Das ermöglichte es uns, die<br />

anstehenden Modernisierungsumlagen für die<br />

Mitglieder deutlich zu reduzieren. Zusätzlich<br />

trägt die bbg große Teile der Kosten aus dem<br />

Instandhaltungsetat, sodass die Modernisierungsumlage<br />

weitestgehend warmmietenneutral<br />

gestaltet werden konnte. Im Gegenzug erwarten<br />

wir von unseren Mitgliedern den Verzicht auf<br />

Mietminderungen. Ein Arrangement, welches<br />

sehr gut funktioniert und auch auf Verständnis<br />

trifft. Dafür bedanken wir uns herzlich bei<br />

unseren Mitgliedern.<br />

Die größte Baumaßnahme dieses Geschäftsjahres<br />

befindet sich in Steglitz­Zehlendorf,<br />

Berner Straße/Züricher Straße und andere<br />

(Wohnanlage 72). Unter dem Titel „Schweizer<br />

Gärten“ werden hier 49 Wohnungen in der <strong>2010</strong><br />

zugekauften Wohnanlage grundsaniert, modernisiert<br />

und ausgebaut. Fassadendämmung,<br />

Fenstererneuerung mit 3­Scheiben­Isolierverglasung,<br />

Kellerdecken­ und Dachdämmung,<br />

Strangsanierung, Grundrissänderungen, neue<br />

Elektrik, hochwertige Badfliesung, neue Bodenbeläge<br />

und Malerarbeiten entsprechen praktisch<br />

einer Kernsanierung. Darüber hinaus wurden<br />

Teile der Dächer zu neuen Wohnungen ausgebaut.<br />

Der vom Vorbesitzer übernommene<br />

Leerstand in den Wohnungen hilft uns dabei,<br />

diese Maßnahmen zügig durchzuführen.<br />

Einige der vorhandenen Bewohner nutzten<br />

unser effektives Umzugsmanagement. Sie sind<br />

innerhalb der Wohnanlage in modernisierte<br />

Wohnungen umgezogen und damit auch sofort<br />

Mitglieder geworden. Andere haben angesichts<br />

der Belastungen durch die Bauarbeiten eine<br />

neue Wohnung gesucht. Einigen dieser Mieter<br />

konnten wir in unseren in der Nähe befindlichen<br />

Wohnanlagen ein neues Zuhause bieten. Da<br />

diese Maßnahmen äußerst komplex sind, wird<br />

die Umsetzung der Bauaufgabe bis circa Mitte<br />

2012 andauern.<br />

Der Aufwand lohnt: Durch dieses und andere<br />

energetische Projekte sparen nicht nur unsere<br />

Mitglieder Heizkosten, sondern wir entlasten<br />

unsere Umwelt mit einer Einsparung von jährlich<br />

rund 300 Tonnen CO 2 ­Emission und tragen dazu<br />

bei, unsere Erde auch für unsere Nachkommen<br />

zu erhalten.


Es sind nicht nur Großprojekte wie diese,<br />

die uns beschäftigen. Weitere 150 mittelgroße<br />

und kleinere Baumaßnahmen wurden von<br />

uns in zahlreichen Wohnanlagen umgesetzt. Dies<br />

beinhaltete die Verstärkung von elektrischen<br />

Steigeleitungen, Treppenhausrenovierungen,<br />

Dachsanierungen, Außenanlagenverbesserungen,<br />

Fassaden­ und Fenstererhaltungsanstriche,<br />

neue Schließanlagen, Arbeiten an Heizanlagen,<br />

Rohrsanierungen, Aufzugsmodernisierungen und<br />

vieles andere mehr.<br />

Unser Einzelwohnungs­Modernisierungsprogramm<br />

haben wir fortgesetzt. 153 Bäder<br />

und 133 Elektromodernisierungen wurden<br />

durchgeführt; häufig im Zusammenhang mit<br />

Bodenbelags­, Tischler­ und Malerarbeiten.<br />

Des Weiteren wurden 54 Einbauküchen und<br />

9 Gasetagen heizungen erneuert. Für den Bereich<br />

der Badmodernisierung konnte nach intensiver<br />

Ausschreibungs­ und Verhandlungsphase im<br />

dritten Quartal ein Einheitspreisvertrag mit drei<br />

Unternehmen abgeschlossen werden. Für ein<br />

Jahr geben uns nun Festpreise Kostensicherheit.<br />

Die vereinfachte Auftragsabwicklung und spätere<br />

Abrechnung reduziert neben den eigentlichen<br />

Kosten insbesondere auch den administrativen<br />

Aufwand. Wir gehen davon aus, dass sich<br />

dieser Vertrag ebenso wie unsere vielen<br />

anderen Einheitspreisverträge in anderen<br />

Gewerken bewähren wird.<br />

Durch die bereits im November <strong>2010</strong> erfolgte<br />

frühzeitige Ausschreibung von maßgeblichen<br />

Leistungen und entsprechende Nachverhandlungen<br />

konnten sehr zufriedenstellende Preise<br />

erzielt werden. Auch im weiteren Verlauf des<br />

Geschäftsjahres getätigte Ausschreibungen<br />

wurden so gestreut, dass damit gute Ergebnisse<br />

erzielt wurden. So musste das geplante Budget<br />

für die Instandhaltungsmaßnahmen nicht<br />

komplett ausgeschöpft werden – ein effektiver<br />

Beitrag zu dem guten Geschäftsergebnis der<br />

bbg. Zum Erfolg trägt ebenso die gute Zusammenarbeit<br />

mit unseren Mitgliedern bei, welche<br />

die leider unvermeidbaren Begleitumstände<br />

der Bauarbeiten wie Lärm, Staub und andere<br />

Einschränkungen mit Blick auf das anschließende<br />

bessere Erscheinungsbild ertragen.<br />

Auf Mietminderungen wurde praktisch komplett<br />

verzichtet – die Mitglieder sind sich bewusst,<br />

dass Mietminderungen in erster Linie der bbg<br />

und damit den Mitgliedern als Eigentümer der<br />

Genossenschaft selbst schaden.<br />

Insbesondere vor dem Hintergrund steigender<br />

Energiepreise haben wir im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr die Strategie zum Erhalt beziehungsweise<br />

zur Verbesserung unserer Bestände<br />

fortgesetzt. Mit dem wieder sehr umfangreichen<br />

Programm von Maßnahmen werden die Bestände<br />

der bbg weiter zukunftsfähig gestaltet und<br />

damit für eine dauerhafte gute Vermietung<br />

unserer Wohnungen gesorgt.<br />

29


30<br />

Wa 22 Berenhorststraße – neue Vorgärten nach Sanierung der häuser<br />

3.1. neubautätigkeit<br />

Die bbg hat sich immer schon als „Bau“­Genossenschaft<br />

verstanden und in der 125­jährigen<br />

Geschichte ihres Bestehens viel selbst gebaut.<br />

In den letzten Jahren stimmten allerdings für uns<br />

die diesbezüglichen Rahmenbedingungen nicht.<br />

Da sich diese zurzeit bessern, plant die bbg auch<br />

wieder neue Bauaktivitäten. Unter dem Arbeitstitel<br />

„bbg­Dorf“ haben wir eine Vorplanung für<br />

unser Bauvorratsgelände von 17.000 Quadratmetern<br />

in Pankow, Ortsteil Heinersdorf, erstellt.<br />

Hier könnten rund 120 Wohneinheiten in<br />

verschiedenen Wohnformen – für Familien,<br />

aber auch generationsübergreifend, alten­ und<br />

behindertengerecht – entstehen. Der derzeitige<br />

Planungsstand beinhaltet von der Geschosswohnung<br />

bis zum Reihenhaus mit Garage alle<br />

denkbaren Varianten, die als Genossenschaftswohnungen<br />

grundsätzlich dann zur Vermietung<br />

anstehen. Da aber auf unserem großen Grundstück<br />

noch kein Baurecht besteht, muss hier<br />

erst ein aufwendiges Bebauungsplanverfahren<br />

(B­Plan) mit dem Bezirk vorausgehen. Ein<br />

Aufstellungsbeschluss seitens des Bezirks für<br />

diesen „B­Plan“ ist inzwischen gefasst und<br />

entsprechende Planer sind mit den Arbeiten<br />

beauftragt.<br />

Wa 54 humannstraße – neuer Fassadenanstrich<br />

Erfahrungsgemäß erstrecken sich diese Verfahren<br />

über zwei bis drei Jahre, sodass der erste<br />

Spatenstich noch in relativ weiter Ferne liegt.<br />

Sollten dann alle Rahmenbedingungen immer<br />

noch günstig sein, werden wir gerne diese<br />

große Aufgabe mit Neubauten und kompletter<br />

Erschließung des Grundstücks angehen.<br />

3.2. außenanlagenmanagement<br />

Das Erscheinungsbild unserer Außenanlagen<br />

ist uns genauso wichtig wie die Ansicht der<br />

Gebäude, denn die Außenanlagen bilden den<br />

Erholungsraum der dort wohnenden Mitglieder<br />

und das Entree der Wohnanlage. Sei es der<br />

Blick von oben vom Balkon, die Begegnung<br />

mit Nachbarn auf den Sitzgelegenheiten oder<br />

die Benutzung des Spielplatzes – immer ist<br />

die Außenanlage ein zentraler Lebensraum.<br />

Das Image der bbg wird auch dadurch geprägt<br />

– vergleichbar mit einer Visitenkarte.<br />

Deshalb haben wir den Zustand aller Außenanlagen<br />

in den letzten zwei Jahren aufgenommen<br />

und katalogisiert. Um Erholungsraum zu<br />

bewahren beziehungsweise wieder zu regenerieren,<br />

wurden die nötigen Maßnahmen für die<br />

Wa 36 Kurfürstenstraße – neu gestaltete Fassade Wa 15 Toeplerstraße – die Grünanlage nach Fertigstellung


Büro Pacelliallee – neues led­Beleuchtungskonzept Wa 62 Greulichstraße – neuer Fassadenanstrich<br />

Wa 60 Kiesstraße – neue Fassade<br />

nächsten fünf Jahre ermittelt und ein entsprechender<br />

Kostenplan aufgestellt. Dieser<br />

ist Bestandteil des Bauinvestitionsplans.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgten dazu<br />

schon diverse Einzelmaßnahmen. An dieser<br />

Stelle seien nur einige der größeren Projekte<br />

erwähnt, darunter die Neugestaltung von<br />

Vorgärten (Wohnanlage 10, Mudrastraße), die<br />

Erneuerung des Spielplatzes (Wohnanlage 12,<br />

Lauenburger Straße), die Anlage von Kiesgärten<br />

und Fahrradabstellplätzen (Wohnanlage 15,<br />

Heinickeweg), die Neuanlage der gesamten<br />

Außenanlagen nach umfangreicher Fassadensanierung<br />

(Wohnanlage 22, Berenhorststraße u. a.),<br />

die komplette Neuanlage der Vorgärten (Wohnanlage<br />

51, General­Barby­Straße), die teilweise<br />

Erneuerung der Müllplätze und der Vorgärten<br />

(Wohnanlage 70, Rixdorfer Straße), die Ausstattung<br />

mit neuen Bänken und Tischen<br />

(Wohnanlage 101, 102, 104, 105, Kissingenplatz,<br />

Neumannstraße, <strong>Berliner</strong> Allee), die Spielplatzerweiterung<br />

(Wohnanlage 107, Scheffelstraße),<br />

die Neuanlage der Vorgärten (Wohnanlage 109,<br />

Alfred­Jung­Straße) oder die Vorgartensanierung<br />

(Wohnanlage 111, Myslowitzer Straße). Diese aus<br />

unserer Sicht notwendigen Maßnahmen waren<br />

Bestandteil des Bauinvestitionsplanes.<br />

Um das Neugeschaffene zu pflegen und zu<br />

erhalten, haben wir jede Wohnanlage mit den<br />

für uns tätigen Firmen des Garten­ und Landschaftsbaus<br />

begangen und entsprechende<br />

Maßnahmen besprochen und teilweise schon<br />

eingeleitet. Im Bestand wurden viele Verjüngungs­<br />

und Erhaltungsschnitte an Gehölzen<br />

durchgeführt, freie Flächen wurden durch<br />

Nachpflanzungen rekultiviert. Über die<br />

zahlreichen Verbesserungen hinaus bleibt<br />

in den nächsten Jahren noch vieles zu tun,<br />

bis unsere Außenanlagen überall wieder unserer<br />

Zufriedenheit entsprechend hergerichtet sind.<br />

Unserem Ziel, die Außenanlagen in einen<br />

besseren Zustand zu pflegen, sind wir in großen<br />

Teilen unserer Wohnanlagen schon ein gutes<br />

Stück näher gekommen. Ganz besonders liegt<br />

uns dabei die Kooperation mit den Mitgliedern<br />

am Herzen. Viele beteiligen sich in Absprache<br />

mit der bbg am Erhalt der Grünflächen, etwa<br />

durch Wässern bei anhaltender Trockenheit,<br />

Übernahme von Beetpatenschaften und kleineren<br />

Nachpflanzungen. Dafür möchten wir uns auch<br />

im Namen aller Mitglieder bedanken.<br />

Wa 12 Schönhauser Straße – Giebelnachbildung aus der Zeit vor der Zerstörung<br />

31


32<br />

4. Vermögens­,<br />

Ertrags­ und Finanzlage<br />

Der Vermögensaufbau und die Kapitalstruktur<br />

entsprechen dem üblichen Aufbau eines<br />

an lageintensiven Unternehmens.<br />

Das Bilanzvolumen hat sich um rund 5,3 Millionen<br />

Euro auf 251,1 Millionen Euro erhöht. Die<br />

Erhöhung resultiert auf der Aktivseite hauptsächlich<br />

aus der Aktivierung von Baumaßnahmen in<br />

Höhe von 3,5 Millionen Euro und dem hohen<br />

Stand an Flüssigen Mitteln, denen laufende<br />

Abschreibungen in Höhe von 4,3 Millionen Euro<br />

gegenüberstehen und auf der Passivseite<br />

auf dem Anstieg der fremden Mittel und dem<br />

positiven Jahresergebnis. Der Anteil des<br />

lang fristigen Vermögens am Gesamtvermögen<br />

(Bilanzvolumen) beträgt 93,9 Prozent, der Anteil<br />

des langfristigen Kapitals beträgt 97,7% des<br />

Bilanzvolumens. Die der bbg langfristig zur<br />

Verfügung stehenden Mittel (245,4 Millionen<br />

Euro) finanzieren – neben langfristigen Vermögenswerten<br />

(235,8 Millionen Euro) – noch<br />

9,6 Millionen Euro im mittel­ und kurzfristigen<br />

Bereich.<br />

Das Eigenkapital setzt sich zusammen aus<br />

den Geschäftsguthaben der Mitglieder, der<br />

gesetzlichen Rücklage, anderen Ergebnis ­<br />

rück lagen sowie dem Bilanzgewinn.<br />

Das Eigenkapital hat durch den Jahresüberschuss<br />

und den Anstieg der Geschäftsguthaben<br />

gegenüber dem Vorjahr weiter zugenommen.<br />

Die Eigenkapitalquote stieg im Vergleich zum<br />

Vorjahr von 21,9 Prozent auf 22,4 Prozent.<br />

Sämtliche langfristigen Darlehen, welche die<br />

Genossenschaft bei Geschäftsbanken und<br />

Versicherungen aufgenommen hat, sind dinglich<br />

gesichert. Die Hypothekenbankdarlehen sind<br />

darüber hinaus mit langfristigen Zinsbindungsfristen<br />

untermauert und konnten aufgrund<br />

des sehr guten Ratings der bbg zu günstigen<br />

Konditionen abgeschlossen werden.<br />

Die bbg hat ihrem langfristigen finanzwirtschaftlichen<br />

Ziel folgend neben den planmäßigen<br />

Tilgungen in Höhe von 4,8 Millionen Euro im<br />

Geschäftsjahr wieder Sondertilgungen in Höhe<br />

von rund 2,3 Millionen Euro vorgenommen. Im<br />

<strong>Bericht</strong>sjahr konnten angesichts der weiterhin<br />

niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt erneut gute<br />

Zinssicherungsgeschäfte (Forwards) abgeschlossen<br />

werden. Kurzfristige Blankokreditlinien<br />

wurden der bbg von ihren Geschäftsbanken<br />

in Höhe von 8,9 Millionen Euro eingeräumt.<br />

Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit den Banken spiegelt sich neben einer hohen<br />

Finanzierungsbereitschaft mit günstigen Konditionen<br />

auch in durchweg sehr guten Ratingnoten<br />

wider. Auch die Deutsche Bundesbank hat die<br />

bbg wieder als notenbankfähig eingestuft.<br />

Die Zahlungsfähigkeit der bbg war jederzeit<br />

gegeben und die Finanzplanung für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong>/2012 prognostiziert ebenfalls<br />

eine stets ausreichende Liquidität. Die Planungsdaten<br />

der bbg für die Jahre 2012–2021 zeigen<br />

insgesamt konstante Liquiditäts­ und Ertragsspielräume,<br />

die insbesondere in die Bausubstanz<br />

investiert und zur weiteren Entschuldung und<br />

somit zur Verbesserung der Eigenkapitalquote<br />

genutzt werden sollen.<br />

Die Entwicklung der Umsatzerlöse aus den<br />

Sollmieten für Wohnungen, Gewerbe und<br />

Garagen/Stellplätze abzüglich der Erlösschmälerungen<br />

ist weiter positiv. Trotz wiederholt<br />

gesteigerter Aufwendungen für Substanzverbesserung,<br />

Substanzerhaltung und laufender<br />

Instandhaltung, der notwendigen Kompensierung<br />

der ausbleibenden Anschlussförderung sowie der<br />

Abschreibungserfordernisse auf Mietforderungen<br />

gelang es erneut, ein positives Ergebnis der<br />

Hausbewirtschaftung zu erzielen.<br />

Die Mieteinnahmen wurden im Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> zu 37,4 % (Vorjahr 40,84 %)<br />

durch den planmäßigen Kapitaldienst in<br />

Anspruch genommen.


In dieser Darstellung wurden die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 11.389,3 Tsd. Euro<br />

mit den unfertigen Leistungen (11.338,6 Tsd. Euro) verrechnet.<br />

Aktiva<br />

langfristiges Vermögen<br />

30.09.<strong>2011</strong> 30.09.<strong>2010</strong><br />

Tsd. euro % Tsd. euro %<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 46,9 0,0 63,0 0,0<br />

Sachanlagen und Finanzanlagen 235.587,3 93,8 236.222,4 96,1<br />

Finanzanlagen 26,0 0,0 26,0 0,0<br />

Geldbeschaffungskosten 136,3 0,1 217,2 0,1<br />

Mittel­ und kurzfristiges Vermögen<br />

235.796,5 93,9 236.528,6 96,2<br />

Verkaufsmaßnahmen 5.650,6 2,3 6.164,0 2,5<br />

Forderungen und<br />

sonstige Vermögensgegenstände<br />

850,4 0,3 957,0 0,4<br />

Flüssige Mittel 8.575,7 3,4 2.077,1 0,9<br />

Bausparguthaben 216,4 0,1 0,0 0,0<br />

Andere Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 0,0 13,5 0,0<br />

15.293,1 6,1 9.211,6 3,8<br />

Bilanzvolumen 251.089,6 100,0 245.740,2 100,0<br />

Passiva<br />

langfristiges Kapital<br />

30.09.<strong>2011</strong> 30.09.<strong>2010</strong><br />

Tsd. euro % Tsd. euro %<br />

Eigenkapital 56.383,3 22,4 53.992,7 21,9<br />

Fremdmittel 166.813,6 66,4 161.938,1 65,9<br />

Aufwendungsdarlehen 19.539,4 7,8 22.307,9 9,1<br />

Pensionsrückstellungen 2.528,4 1,0 2.395,6 1,0<br />

Sonstige langfristige Rückstellungen 144,5 0,1 213,3 0,1<br />

Mittel­ und kurzfristiges Kapital<br />

245.409,2 97,7 240.847,6 98,0<br />

Rückstellungen 1.622,7 0,7 1.613,3 0,7<br />

Verbindlichkeiten 3.539,8 1,4 2.770,0 1,1<br />

Vorgesehene Dividenden 517,9 0,2 509,3 0,2<br />

5.680,4 2,3 4.892,6 2,0<br />

Bilanzvolumen 251.089,6 100,0 245.740,2 100,0<br />

33


34<br />

Ertragslage<br />

Die Zuschüsse aus der öffentlichen Förderung<br />

haben sich planmäßig von 0,7 Millionen Euro<br />

auf 0,3 Millionen Euro reduziert.<br />

Die Zinsaufwendungen sind im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 81,2 Tsd. Euro gestiegen. Diese<br />

Steigerung ist auf die im Rahmen von Objektankäufen<br />

und umfangreichen Modernsierungen<br />

erfolgten Darlehensaufnahmen zurückzuführen<br />

und konnte größtenteils durch zinsgünstigere<br />

Umfinanzierungen und erfolgte Sondertilgungen<br />

im <strong>Bericht</strong>sjahr kompensiert werden.<br />

Die Position „Sonstige Erträge“ beinhaltet<br />

im Wesentlichen Skontoerträge, Erträge<br />

aus der Auflösung von Rückstellungen und<br />

einen KEBAB­Instandsetzungszuschuss für die<br />

Wohnanlage 22 (Berenhorststraße). Die „Übrigen<br />

Aufwendungen“ beinhalten insbesondere die<br />

sächlichen Verwaltungskosten.<br />

Im Zins­ und Beteiligungsergebnis wurden im<br />

Wesentlichen die Zinserträge mit dem Aufwand<br />

aus der Abzinsung von Rückstellungen verrechnet.<br />

Im außerordentlichen Ergebnis werden im Rahmen<br />

der erstmaligen Anwendung der Vorschriften<br />

und Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) Anpassungsbeträge der<br />

Rückstellungen zum 01.10.<strong>2010</strong> dargestellt.<br />

<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> 2009/<strong>2010</strong><br />

Tsd. € % Tsd. € %<br />

Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung 39.894,6 94,6 38.416,4 96,3<br />

Mietsubventionen 317,6 0,7 658,6 1,7<br />

Betreuungs­ und Verkaufstätigkeit 588,0 1,4 542,5 1,4<br />

Sonstige Erträge 1.365,4 3,2 724,0 1,8<br />

Bestandsveränderungen ­115,5 ­0,3 ­466,9 ­1,2<br />

Aktivierte Eigenleistungen 143,2 0,4 0,0 0,0<br />

42.193,3 100,0 39.874,6 100,0<br />

Betriebskosten und Grundsteuer 9.885,4 23,4 9.341,0 23,4<br />

Instandhaltungsaufwand 11.445,4 27,1 10.522,2 26,4<br />

Personalaufwendungen 5.250,8 12,5 5.155,8 12,9<br />

Abschreibungen 4.334,8 10,3 4.336,5 10,9<br />

Zinsaufwand 6.039,7 14,3 5.958,5 15,0<br />

Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 3,9 0,0 3,8 0,0<br />

Übrige Aufwendungen 2.462,2 5,8 1.838,6 4,6<br />

­39.422,2 93,4 ­37.156,4 93,2<br />

Geschäftsergebnis 2.771,1 6,6 2.718,2 6,8<br />

Zins­ und Beteiligungsergebnis ­151,8 19,6<br />

Außerordentliches Ergebnis ­187,5 0<br />

Jahresergebnis 2.431,8 2.737,8<br />

Finanzlage<br />

Die Flüssigen Mittel entwickelten sich wie folgt:<br />

Stand 30.09.<strong>2010</strong> 2.077,1 Tsd. Euro<br />

Veränderung 6.498,6 Tsd. Euro<br />

Stand 30.09.<strong>2011</strong> 8.575,7 Tsd. Euro<br />

Die Zunahme der Flüssigen Mittel resultiert<br />

im Wesentlichen aus der laufenden Geschäftstätigkeit.<br />

Im <strong>Bericht</strong>sjahr wurden unter dem Gesichts punkt<br />

günstiger Kapitalmarktzinsen auch Bausparverträge<br />

abgeschlossen. Diese sollen nach<br />

Zuteilungsreife für Investitionen in den Bestand<br />

oder Neubauvorhaben verwendet werden bzw.<br />

sind für Darlehensablösungen bestimmt.<br />

Entwicklung der Eigenkapitalquote in %<br />

19,7<br />

06<br />

— 07<br />

20,4<br />

07<br />

— 08<br />

21,6<br />

08<br />

— 09<br />

21,9<br />

09<br />

— 10<br />

22,4<br />

10<br />

— 11


5. Personal<br />

Zum Stichtag 30. September <strong>2011</strong> waren bei<br />

der bbg 123 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt, davon 69 Vollzeit­ und 54 Teilzeitbeschäftigte.<br />

Wie in den vergangenen Jahren war auch im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr die Mitarbeiterfluktuation<br />

gering. Die von der bbg angebotene<br />

Möglichkeit, über die Altersteilzeit vorfristig aus<br />

dem aktiven Berufsleben auszutreten, wird von<br />

sechs Mitarbeitern in Anspruch genommen.<br />

Das Durchschnittsalter der unbefristet Beschäftigten<br />

beträgt 45,7 Jahre. Bei der bbg<br />

ist die Frauenquote mit 61 Frauen gegenüber<br />

62 Männern erfreulich hoch.<br />

Basierend auf unserem bbg­Leitbild sind wir<br />

auch weiterhin ständig bestrebt, unsere Mitglieder<br />

in allen Fragen rund um das Produkt<br />

„Wohnen“ umfangreich und kompetent zu<br />

beraten sowie die Servicequalität noch weiter<br />

zu verbessern. Dafür haben unsere Mitarbeiter<br />

auch im vergangenen Geschäftsjahr an zahlreichen<br />

internen und externen fachspezifischen<br />

Fort bildungen und Seminaren teilgenommen.<br />

In Vorbereitung auf die Umstellung unserer<br />

wohnungswirtschaftlichen Software Wodis<br />

Sigma in Verbindung mit der Einführung von<br />

Office <strong>2010</strong> wurden alle Mitarbeiter mit einem<br />

PC­Arbeitsplatz entsprechend geschult. Auch<br />

für unsere engagierten Hauswarte konnte die<br />

Qualifizierung weitergeführt werden. Für sie<br />

erfolgte eine Schulung zum Thema Verkehrssicherungspflicht<br />

in Wohnungsunternehmen<br />

sowie zum neuen Straßenreinigungsgesetz.<br />

Insgesamt wurden 35.078 Euro für<br />

Schulungsmaßnahmen aufgewendet.<br />

Selbstverständlich steht auch die Nachwuchskräftesicherung<br />

im Blick der strategischen<br />

Personalarbeit. Die bbg bildet regelmäßig über<br />

den eigenen Bedarf hinaus aus. So bekamen<br />

zusätzlich zu unseren beiden Auszubildenden<br />

am 1. August <strong>2011</strong> zwei weitere Bewerber<br />

die Chance, den Beruf der Immobilienkauffrau<br />

beziehungsweise des Immobilienkaufmanns zu<br />

erlernen. Hiermit eröffnen wir den jungen Leuten<br />

eine Zukunftsperspektive. Alle Azubis erhalten<br />

nach erfolgreich bestandener Prüfung die<br />

Möglichkeit, mindestens einen auf ein Jahr<br />

befristeten Arbeitsvertrag zu erhalten, um ihre<br />

theoretischen Kenntnisse praktisch zu vertiefen.<br />

Alle unsere Mitarbeiter werden nach dem<br />

Tarifvertrag der Wohnungswirtschaft vergütet.<br />

Die Löhne und Gehälter sind entsprechend<br />

des Vergütungstarifs zum 1. Januar <strong>2011</strong> um<br />

3 Prozent gestiegen. Ergänzend zum Tarifvertrag<br />

gibt es bei der bbg Betriebsvereinbarungen zur<br />

betrieblichen Altersvorsorge, zur Altersteilzeit<br />

und Gleitzeit.<br />

Das wieder sehr erfolgreiche Jahresergebnis,<br />

das ein Verdienst aller unserer Mitarbeiter ist,<br />

zeigt die hohe Motivation und den Einsatz der<br />

Beschäftigten zum Wohle der bbg. Hierfür dankt<br />

der Vorstand, auch im Namen des Aufsichtsrates,<br />

allen Mitarbeitern ganz ausdrücklich.<br />

35


36<br />

Dem Betriebsrat gilt ebenfalls unser Dank für<br />

seine Tätigkeit, die wiederum von der gemeinsamen<br />

Verantwortung für die bbg geprägt war.<br />

Die Zusammenarbeit verlief erfreulich<br />

konstruktiv und sachlich.<br />

der Personalbestand der bbg im Vergleich<br />

30.09.<strong>2011</strong> 30.09.<strong>2010</strong><br />

Mitarbeiter<br />

insgesamt<br />

davon<br />

Teilzeit<br />

Ebenso danken wir allen Mitgliedern, die sich<br />

ehrenamtlich für die bbg insbesondere im<br />

sozialen Bereich für unsere Mitglieder engagieren.<br />

Ihre Anzahl hat erfreulicherweise nochmals<br />

zugelegt, darauf sind wir stolz.<br />

6. Risikomanagement<br />

Mitarbeiter<br />

insgesamt<br />

davon<br />

Teilzeit<br />

Vorstandsmitglieder<br />

2 – 2 –<br />

Prokuristen 1 – 2 –<br />

Angestellte 46 5 45 5<br />

Auszubildende<br />

4 – 4 –<br />

Hauswarte 70 49 70 48<br />

Gesamt 123 54 123 53<br />

Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur<br />

Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG) wird bei der bbg BERLINER<br />

BAUGENOSSENSCHAFT <strong>eG</strong> das geforderte<br />

Risikomanagement durchgeführt. Grundlage<br />

dafür ist ein Risikofrühwarnsystem, welches<br />

2001 eingeführt wurde und seitdem regelmäßig<br />

aktualisiert und hinsichtlich seiner Aussagekraft<br />

überprüft wird. Die Risikopolitik richtet sich nach<br />

der strategischen Unternehmensausrichtung<br />

sowie dem Unternehmensziel im Rahmen<br />

der Satzung, den Unternehmenswert nachhaltig<br />

zu erhöhen.<br />

Die wichtigsten Bestandteile<br />

des Risikomanagements sind:<br />

n Risikohandbuch<br />

n Risikomonitor mit Bewertung<br />

und Gewichtung der Risikofaktoren<br />

n Technisches Risikomanagement<br />

n Mehrjährige Finanz­ und Erfolgspläne sowie<br />

Einnahmeplanungen, die nach Veränderung<br />

von Prämissen aktualisiert werden<br />

n Erstellung von Quartalsberichten gemäß<br />

einer internen Informationsordnung<br />

n Erstellung eines Rating­<strong>Bericht</strong>s<br />

für die Kreditinstitute<br />

n Quartalsweise <strong>Bericht</strong>erstattung<br />

an den Aufsichtsrat<br />

n Überwachung und Anpassung<br />

des Kreditportfolios<br />

n Monatliche und quartalsweise<br />

Kennzahlenvergleiche<br />

n Jährliche Überprüfung<br />

des Versicherungsschutzes<br />

Der Risikomonitor erfasst alle wohnungswirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Risiken und<br />

wertet diese anhand eines intern vorgegebenen<br />

Ampelsystems aus. Monatliche und quartalsweise<br />

Überprüfungen der unternehmensrelevanten<br />

Kennzahlen im finanzwirtschaftlichen Bereich,<br />

aber auch die Analyse der branchenspezifischen<br />

Kennzahlen geben den Führungskräften der bbg<br />

frühzeitig die Möglichkeit, bei Abweichungen


entsprechende Gegenmaßnahmen zu veranlassen.<br />

Der Aufsichtsrat wird über die gesetzlich<br />

vorgegebenen Anforderungen hinaus ausführlich<br />

in Quartalsberichten und regelmäßigen gemeinsamen<br />

Sitzungen über die Unternehmensentwicklung<br />

durch die Geschäftsleitung informiert.<br />

Er bezieht zudem ausführliche Informationen<br />

vom Wirtschaftsprüfer in den Prüfungsausschusssitzungen<br />

zum Jahresabschluss.<br />

Zusätzlich werden halbjährlich alle für die bbg<br />

relevanten Risiken von Vorstand und Abteilungsleitern<br />

anhand einer Dokumentation (Risikobericht)<br />

ausgewertet, analysiert und ergänzt<br />

oder neu bewertet, sollte sich das Risikoumfeld<br />

verändert haben.<br />

Um das finanzwirtschaftliche Risiko durch<br />

ungeplante notwendige Investitionen in die<br />

Bestände zu minimieren, wurde in den vergangenen<br />

drei Jahren eine technische Langfristplanung<br />

erstellt. Sie erfasst detailliert den<br />

Gebäudezustand aller Wohnanlagen und weist<br />

notwendige Investitionsbedarfe aus. Basis<br />

hierfür bildet eine umfangreiche Bestandsaufnahme<br />

durch unsere geschulten technischen<br />

Mitarbeiter sowie eine haustechnische Langfristplanung,<br />

welche mithilfe externer Fachkräfte<br />

erstellt wurde. Ergänzt wird dieser technische<br />

Part des Risikomanagements durch umfangreiche<br />

Regelungen und Dokumentationen zur<br />

Wahrung der Verkehrssicherungspflicht.<br />

Durch unser durchweg sehr gutes Rating<br />

bestehen für die bbg derzeit gute Chancen,<br />

mit den Banken langfristige Prolongationen zu<br />

guten Folgekonditionen abzuschließen und<br />

Fremdmittelbedarfe zu decken. Zudem wurde<br />

uns wieder die Notenbankfähigkeit der deutschen<br />

Bundesbank testiert, die sich ebenfalls<br />

positiv auf unsere Konditionen bei den Kreditinstituten<br />

auswirkt. Tenor bei allen Rating­<br />

Gesprächen im Geschäftsjahr war, dass die<br />

Banken ihre Geschäftsbeziehungen zur bbg<br />

gern weiter ausbauen würden.<br />

Im Bereich der Versicherungen arbeitet die<br />

bbg eng mit der Funk­BBT­Gruppe zusammen.<br />

Einmal jährlich erfolgt dazu ein gemeinsames<br />

Gespräch zur Prüfung, ob durch Schadensverläufe<br />

Anpassungen der bestehenden Versicherungen<br />

bei der bbg erforderlich sind oder<br />

ob neue Bereiche abgesichert werden müssen.<br />

Im Anschluss an diese Gespräche testiert die<br />

Funk­BBT der bbg ausreichenden Versicherungsschutz.<br />

Damit ist für dieses Risiko entsprechend<br />

Vorsorge getroffen.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass<br />

das Risikomanagement der bbg umfangreiche<br />

Erkenntnisse für die Entscheidungsträger<br />

generiert, auf deren Basis wir auch weiterhin<br />

auf wirtschaftlich stabiler Grundlage unserer<br />

Geschäftstätigkeit nachgehen können.<br />

37


38<br />

II. Risiken und Chancen<br />

der künftigen Entwicklung<br />

Auch in ihrem 125. Geschäftsjahr belegen die<br />

aktuelle Bilanz sowie die Gewinn­ und Verlustrechnung<br />

der bbg wieder ein sehr positives<br />

Ergebnis. Daher schlägt der Vorstand wieder die<br />

Auszahlung einer vierprozentigen Dividende vor,<br />

für die nur noch eine Empfehlung des Aufsichtsrates<br />

und der Beschluss der Vertreterversammlung<br />

benötigt werden.<br />

Der Vorstand kann derzeit keine gefährdenden<br />

Risiken für die bbg erkennen, obwohl die<br />

anhaltende Wirtschaftskrise natürlich auch<br />

zunehmend Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft<br />

hat. Es zeigt sich erneut, dass unser<br />

bestehendes Risikovorsorgemanagement gut<br />

funktioniert und den Anforderungen gerecht wurde.<br />

Entsprechend der Unternehmensausrichtung<br />

einer Wohnungsgenossenschaft wurden alle<br />

Entscheidungen vom Vorstand in Abstimmung<br />

mit dem Aufsichtsrat nach langfristigen Gesichtspunkten<br />

und entsprechend unserer<br />

satzungsgemäßen Aufgabe getroffen.<br />

Dennoch gibt es immer wieder eine Reihe von<br />

Themen und Sachverhalten, welche sich auf das<br />

Unternehmensumfeld sowie die wirtschaftlichen<br />

Ergebnisse der bbg und ihrer Mitglieder gegebenenfalls<br />

negativ auswirken können.<br />

Nach der Wahl zum <strong>Berliner</strong> Abgeordnetenhaus<br />

finden derzeit Koalitionsverhandlungen zwischen<br />

SPD und CDU statt. Der Koalitionsvertrag<br />

soll auch einen Passus zur Höhe der Mieten<br />

bei Neuvermietung für die freifinanzierten<br />

Wohnungen sowie zur Höhe der zukünftigen<br />

zulässigen Modernisierungsumlage enthalten.<br />

Das birgt die Gefahr von Einschränkungen<br />

der Mietertragssteigerungsmöglichkeiten;<br />

die Amortisationszeiten der umfangreichen<br />

Modernisierungen und Energieeinsparinvestitionen<br />

würden sich erheblich verlängern. Die<br />

Genossenschaft müsste dann mehr Eigenmittel<br />

einsetzen, um die Wirtschaftlichkeit einer<br />

solchen Maßnahme zu gewährleisten.<br />

Das größte Risiko stellte auch schon in der<br />

Vergangenheit der Wegfall der Anschlussförderung<br />

für unsere vier betroffenen Wohnanlagen<br />

dar. Die daraus resultierenden Einnahmeausfälle<br />

zeigten sich erstmals im Jahre 2003 und sind<br />

bis 2007 auf bis zu 1 Million Euro jährlich<br />

angestiegen. Zur Kompensation dieser Ausfälle<br />

wurden Drohverlustrückstellungen und Wertberichtigungen<br />

beziehungsweise Abschreibungen<br />

in Abstimmung mit den Wirtschaftsprüfern<br />

vorgenommen. Unsere damals getroffene<br />

Zusage, alle Mitglieder in diesen Beständen so<br />

zu stellen, als gebe es die Anschlussförderung<br />

für weitere 15 Jahre, kommt hier wirtschaftlich<br />

erschwerend hinzu. Aber wir bleiben selbstverständlich<br />

bei der Zusage für unsere Mitglieder.<br />

Die bekannten Probleme im übrigen sozialen<br />

Wohnungsbau bei der regelmäßigen Weitergabe<br />

des Fördermittelabbaus und den damit verbundenen<br />

Mietsteigerungen sind leider auch durch<br />

das zum 10. Juli <strong>2011</strong> in Kraft getretene<br />

Wohnraumgesetz des <strong>Berliner</strong> Senats nicht<br />

grundsätzlich entschärft worden. Erst nach<br />

genauen Berechnungsvarianten werden wir<br />

entscheiden können, ob diese Ausstiegsmöglichkeit<br />

aus dem sozialen Wohnungsbau für die eine<br />

oder andere Wohnanlage auch wirklich die


dauerhaft wirtschaftlichste Lösung ist.<br />

Glücklicherweise konnte mit Unterstützung<br />

des BBU durchgesetzt werden, dass die<br />

Anwendung des Gesetzes nicht für alle betroffenen<br />

Wohnanlagen bindend ist, sondern dass<br />

dem Eigentümer die Wahlmöglichkeit bleibt.<br />

In jedem Fall werden wir auch weiterhin für<br />

unsere davon betroffenen Wohnanlagen prüfen,<br />

ob die Aufwendungsdarlehen vorzeitig zurückgezahlt<br />

werden können, um nach der üblichen<br />

zehnjährigen Nachwirkungsfrist frei von öffentlichen<br />

Belegungsbindungen zu sein und das<br />

Vermietungsrisiko zu reduzieren.<br />

Ein weiteres Risiko könnten genau diese<br />

Belegungsbindungen bis zum Ablauf der<br />

Förderung darstellen. Die Senatsverwaltung zeigt<br />

sich in der derzeitigen politischen Debatte um<br />

die Fortsetzung der bisherigen Freistellungsregelungen<br />

nicht sehr offen. Sollte keine Lösung<br />

gefunden werden, so werden alle Belegungsbindungen<br />

ab dem Jahr 2012 wieder ohne Ausnahme<br />

wirksam. Auch die bbg wäre dann verpflichtet,<br />

die frei werdenden Sozialwohnungen den<br />

Wohnungsämtern zu melden, um diese Wohnungen<br />

ausschließlich an Mieter mit Wohnberechtigungsschein<br />

zu vermieten. Sollten die<br />

derzeitigen Miethöhen für unsere dann neuen<br />

Mitglieder nicht mehr tragbar sein, wäre mit<br />

erheblichen Erlösschmälerungen und/oder<br />

Leerständen zu rechnen.<br />

Die Klage gegen den Liegenschaftsfonds Berlin<br />

vor dem Kammergericht auf Reduzierung des<br />

Erbbauzinses für unsere Wohnanlage in der<br />

Monopolstraße wurde am 23. August <strong>2011</strong> nach<br />

vier Jahren positiv für die bbg beschieden. Das<br />

Urteil sieht für den Zeitraum vom 1. Januar <strong>2010</strong><br />

bis 31. Dezember 2014 eine Reduzierung des<br />

Erbbauzinses auf 47.000 Euro pro Jahr vor. Dies<br />

entspricht ungefähr einem Drittel des Betrages,<br />

der vom Liegenschaftsfonds gefordert wurde.<br />

Eine Revision wurde nicht zugelassen.<br />

Nach Ablauf des Geschäftsjahres hat der<br />

Liegenschaftsfonds Beschwerde gegen die<br />

Nichtzulassung der Revision vor dem Bundesgerichtshof<br />

(BGH) eingelegt. Eine Entscheidung<br />

hierzu liegt noch nicht vor.<br />

Dem Zinsänderungsrisiko begegnet die Genossenschaft<br />

weiterhin mit konsequenten Maßnahmen<br />

zur Entschuldung sowie der fortführenden<br />

Nutzung von Finanzierungsvorteilen durch<br />

Umschuldung und Kreditprolongation. Dabei<br />

kommen der bbg die sehr guten Rating­Ergebnisse<br />

bei den Banken und die günstigen Kapitalmarktkonditionen<br />

zugute. Teilweise wurden<br />

schon sogenannte Forward­Darlehen mit einer<br />

Zinsfestschreibung bis 2028 und immer niedrigeren<br />

Zinssätzen als bisher gesichert. Darüber<br />

hinaus weist auch der Zehnjahres­Wirtschaftsplan<br />

weiterhin Spielräume für Sondertilgungen<br />

auf. Die geplante Einführung von Basel III und<br />

seine Auswirkungen für die Kreditinstitute<br />

könnten ebenfalls Einfluss auf das Kreditangebot<br />

39


40<br />

und die Zinsstruktur der bbg haben. Der<br />

Vorstand sieht hierin aber keine Risiken,<br />

sondern eher Chancen, da die Kreditinstitute<br />

solche Immobilienunternehmen wie die bbg mit<br />

einem soliden und sehr langfristig finanzierten<br />

Bestandsgeschäft mit niedrigeren Risikoaufschlägen<br />

bewerten dürften.<br />

Zum November <strong>2011</strong> trat eine Novellierung der<br />

Trinkwasserverordnung durch die Bundesregierung<br />

in Kraft. Zur Vermeidung von Legionellen<br />

müssen zukünftig alle Betreiber von großen<br />

Warmwasseraufbereitungsanlagen alljährlich<br />

Proben an zertifizierte Prüflabore schicken.<br />

Hier hat der Gesetzgeber wieder mal einen<br />

Schnellschuss getätigt, da weder die technischen<br />

Probleme bei der Umsetzung noch<br />

die Kosten abschließend geklärt sind. Am Ende<br />

entstehen wieder neue Belastungen bei den<br />

Betriebskosten für unsere Mitglieder.<br />

Die Entwicklung der bbg ist unter anderem<br />

stark von den gesellschaftlichen und politischen<br />

Verhältnissen abhängig. Wir versuchen, den<br />

Anforderungen mit unserem genossenschaftlichen<br />

Wohnen gerecht zu werden, indem<br />

wir den Fokus dabei noch stärker auf unsere<br />

Wohnform lenken, die wir nach wie vor als große<br />

Chance des sozialverträglichen Wohnens sehen.<br />

Dem demografischen Wandel begegnen wir mit<br />

dem Angebot an unsere Mitglieder auf barrierearmes<br />

Wohnen. Verstärken werden wir auch die<br />

Angebote für junge Familien mit Kindern durch<br />

Wohnungszusammenlegungen, Wohnumfeldgestaltung,<br />

gezielte Zukäufe und durch<br />

geplanten Neubau.<br />

Ergänzend steht unseren Mitgliedern das soziale<br />

Netzwerk der bbg zur Verfügung, das wir weiter<br />

ausbauen wollen. Diese Angebote sowie die<br />

bestehende Satzung in Verbindung mit unserem<br />

bbg­Leitbild bilden gemeinsam unser genossenschaftliches<br />

„Wohnen Plus“. Aus diesem<br />

sicheren Geschäftsmodell wird auch in<br />

Zukunft eine stabile und positive Entwicklung<br />

der Genossenschaft und damit für ihre Mitglieder<br />

erwartet.<br />

Auch im Geschäftsjahr <strong>2010</strong>/ <strong>2011</strong> können wir<br />

als Mitgliedsunternehmen des Zusammenschlusses<br />

der Wohnungsbaugenossenschaften Berlin<br />

auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Das<br />

gemeinsame werbliche Auftreten wird immer<br />

stärker wahrgenommen und trägt mit dazu bei,<br />

die Genossenschaften täglich im Stadtbild zu<br />

verankern. So sind 26 BVG­Busse mit dem<br />

jeweiligen Logo der Genossenschaften und der<br />

Imagekampagne im Stadtgebiet unterwegs und<br />

sorgen für Aufmerksamkeit. Aber auch die<br />

Werbung im Radio (Berlin 88,8) war ein Erfolg.<br />

Der Vorstand sieht keine bestandsgefährdenden<br />

Risiken; die Finanzkraft ist stabil und die<br />

Ertragsentwicklung wird positiv eingeschätzt.<br />

Somit kann das satzungsgemäße Kerngeschäft<br />

– die Vermietung unseres konkurrenzfähigen<br />

und marktgerechten Bestandes – für unsere<br />

Mitglieder weiterhin erfolgreich betrieben werden.


III. Voraussichtliche<br />

Entwicklung<br />

Auf der Basis der mit unserem Aufsichtsrat<br />

abgestimmten und daraufhin fortgeschriebenen<br />

Mehrjahreswirtschafts­ und Finanzpläne<br />

(Zehnjahresplanung) werden auch weiterhin<br />

positive Jahresergebnisse in Verbindung mit<br />

einer ausreichenden Liquidität erwartet, dabei ist<br />

die jährliche vierprozentige Dividendenzahlung<br />

für unsere Mitglieder ebenfalls eingeplant.<br />

Die weiterhin geringen Leerstandszahlen sind<br />

ein Indikator für unsere wettbewerbsfähigen<br />

und marktgerechten Wohnungen und bieten<br />

in Verbindung mit zukünftig erwarteten Neuvertragsmieten<br />

die Möglichkeit, die Ertragskraft<br />

der bbg weiter zu steigern, ohne dabei die<br />

Mitglieder in den Bestandswohnanlagen über<br />

Gebühr zu belasten.<br />

Die erwirtschafteten Überschüsse werden auch<br />

in den kommenden Jahren verstärkt in die<br />

Instandhaltung und Modernisierung der Bestände<br />

investiert. Umfangreiche Arbeiten, insbesondere<br />

im energetischen Bereich, und Wohnungsmodernisierungen<br />

stehen im besonderen Fokus<br />

der bbg. Der Finanzrahmen hierfür konnte ein<br />

weiteres Mal erhöht werden und beläuft sich<br />

für das kommende Geschäftsjahr auf fast<br />

17 Millionen Euro beziehungsweise 38,30 Euro<br />

pro Quadratmeter Wohnfläche.<br />

Folgende Prämissen wurden für<br />

die Zehnjahresplanung aufgestellt:<br />

n Jährliche Dividendenausschüttung<br />

von 4 Prozent brutto<br />

n Mietertragssteigerungen<br />

pro Jahr um circa 350.000 Euro<br />

n Leerstandskosten 2 Prozent<br />

n Kontinuierliche Bauinvestitionen in die<br />

Bestände mit circa 13,6 bis 15,3 Millionen<br />

Euro jährlich auf der Grundlage unserer<br />

technischen Langfristplanung<br />

n Weitere Rückführung der Fremdkapitalbelastung<br />

planmäßig 38,9 Millionen Euro<br />

n Sondertilgungen 16,5 Millionen Euro<br />

Bedingt durch die weiterhin prognostizierte<br />

Zunahme der Wohnungsknappheit in Berlin im<br />

mittelpreislichen Segment und den zurzeit noch<br />

günstigen Kapitalmarktbedingungen plant die<br />

bbg weitere arrondierende Zukäufe und befindet<br />

sich darüber hinaus in der Vorplanungsphase zu<br />

einer Neubaumaßnahme.<br />

Die bisher sehr erfolgreiche Umschuldungsstrategie<br />

wird weiter verfolgt und trägt somit zur<br />

positiven wirtschaftlichen Entwicklung der bbg bei.<br />

Die Ertragskraft der bbg BERLINER BAUGENOS­<br />

SENSCHAFT <strong>eG</strong> sichert vor dem Hintergrund<br />

ihrer wirtschaftlichen Stabilität und der<br />

Weiterentwicklung der eigenen Bestände<br />

durch Instandhaltung und Modernisierung die<br />

Grundlage zur Erfüllung des Satzungsauftrages<br />

und den langfristigen Erhalt dieser Werte<br />

für unsere Mitglieder.<br />

bbg BERLINER BAUGENOSSENSCHAFT <strong>eG</strong><br />

Jörg Wollenberg Thomas Frohne<br />

41


42<br />

Jahresabschluss für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2010</strong> | <strong>2011</strong><br />

Bilanz zum 30.09.<strong>2011</strong><br />

Aktiva<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

anlagevermögen euro euro euro<br />

immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 46.933,00 62.980,26<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten 232.626.219,37 233.286.328,63<br />

Grundstück mit Geschäftsbau 936.930,56 952.662,16<br />

Grundstücke ohne Bauten 1.711.900,00 1.711.900,00<br />

Betriebs­ und Geschäftsausstattung<br />

Finanzanlagen<br />

312.211,73 235.587.261,66 271.536,09<br />

Andere Finanzanlagen 26.000,00 26.000,00<br />

anlagevermögen insgesamt 235.660.194,66 236.311.407,14<br />

Umlaufvermögen<br />

Zum Verkauf bestimmte<br />

Grundstücke und andere Vorräte<br />

Grundstücke mit fertigen Bauten 5.650.606,52 6.164.038,52<br />

Unfertige Leistungen 11.338.602,59 10.940.634,43<br />

Andere Vorräte<br />

Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1,00 16.989.210,11 1,00<br />

Forderungen aus Vermietung 578.445,68 558.104,03<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 120.504,27 108.123,63<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Flüssige Mittel<br />

Kassenbestand und Guthaben bei<br />

151.450,57 850.400,52 290.773,63<br />

Kreditinstituten 8.575.682,01 2.077.089,71<br />

Bausparguthaben<br />

rechnungsabgrenzungsposten<br />

216.400,00 0,00<br />

Geldbeschaffungskosten 136.301,38 217.151,22<br />

Andere Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 136.301,38 13.492,29<br />

Bilanzsumme 262.428.188,68 256.680.815,60


Passiva<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

euro euro euro<br />

eigenkapital<br />

Geschäftsguthaben<br />

der mit Ablauf des Geschäftsjahres<br />

ausgeschiedenen Mitglieder 657.620,69 739.088,05<br />

der verbleibenden Mitglieder 13.422.186,76 12.946.737,02<br />

aus gekündigten Geschäftsanteilen<br />

Rückständige fällige Einzahlungen<br />

7.629,45 14.087.436,90 16.200,00<br />

auf Geschäftsanteile: € 40.713,11<br />

ergebnisrücklagen<br />

(35.879,47)<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

davon aus Jahresüberschuss<br />

3.330.000,00 3.080.000,00<br />

Geschäftsjahr eingestellt: € 250.000,00 (300.000,00)<br />

Bauerneuerungsrücklage<br />

davon aus Jahresüberschuss<br />

8.300.000,00 8.300.000,00<br />

Geschäftsjahr eingestellt: € 0,00 (0,00)<br />

Andere Ergebnisrücklagen<br />

davon aus Jahresüberschuss<br />

31.265.366,38 42.895.366,38 29.664.000,00<br />

Geschäftsjahr eingestellt: € 1.600.000,00<br />

Bilanzgewinn<br />

(2.000.000,00)<br />

Gewinnvortrag 1.451,59 72.962,71<br />

Jahresüberschuss 2.431.786,82 2.737.820,70<br />

Einstellungen in Ergebnisrücklagen 1.850.000,00 583.238,41 2.300.000,00<br />

eigenkapital insgesamt<br />

rückstellungen<br />

57.566.041,69 55.256.808,48<br />

Rückstellungen für Pensionen 2.528.366,00 2.395.607,00<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

1.767.196,61 4.295.562,61 1.826.605,78<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

173.006.022,00 179.564.507,90<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber anderen Kreditgebern<br />

13.398.374,71 4.681.464,68<br />

Erhaltene Anzahlungen 11.389.315,76 11.061.141,06<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung 302.711,46 292.880,84<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

2.352.763,92 1.495.662,76<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 117.396,53 200.566.584,38 106.137,10<br />

davon aus Steuern: € 62.490,21 (53.124,09)<br />

Bilanzsumme 262.428.188,68 256.680.815,60<br />

43


44<br />

Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Gewinn­ und Verlustrechnung vom 01.10.<strong>2010</strong> bis 30.09.<strong>2011</strong><br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

euro euro euro<br />

Umsatzerlöse<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung 40.212.244,97 39.074.989,93<br />

b) aus Verkauf von Grundstücken 571.000,00 525.000,00<br />

c) aus Betreuungstätigkeit<br />

erhöhung oder Verminderung des Bestandes<br />

17.007,33 40.800.252,30 17.540,77<br />

an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit<br />

fertigen Bauten sowie unfertigen leistungen<br />

­115.463,84 ­466.853,47<br />

andere aktivierte eigenleistungen 143.166,52 0,00<br />

Sonstige betriebliche erträge<br />

aufwendungen für bezogene<br />

lieferungen und leistungen<br />

1.365.430,83 723.971,98<br />

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 20.368.595,24 18.863.266,00<br />

b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 3.903,95 3.841,85<br />

c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 90.343,01 20.462.842,20 101.967,36<br />

rohergebnis 21.730.543,61 20.905.574,00<br />

Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 4.188.084,30 4.082.007,49<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.062.725,10 5.250.809,40 1.073.816,50<br />

davon für Altersversorgung € 271.877,22<br />

abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

*(296.522,69)<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 4.334.817,55 4.336.492,09<br />

Sonstige betriebliche aufwendungen<br />

erträge aus anderen Finanzanlagen<br />

und ausleihungen des<br />

2.068.590,03 1.494.349,25<br />

Finanzanlagevermögens 1.040,00 1.040,00<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche erträge 21.324,04 22.364,04 19.474,85<br />

davon aus Abzinsung € 5.016,99<br />

Zinsen und ähnliche aufwendungen<br />

davon aus Abzinsung € 171.464,85<br />

6.213.918,67 5.959.416,92<br />

ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.884.772,00 3.980.006,60<br />

außerordentliche aufwendungen 187.483,96 0,00<br />

Sonstige Steuern 1.265.501,22 1.242.185,90<br />

Jahresüberschuss 2.431.786,82 2.737.820,70<br />

Gewinnvortrag 1.451,59 72.962,71<br />

einstellung aus dem Jahresüberschuss<br />

in ergebnisrücklagen<br />

1.850.000,00 2.300.000,00<br />

Bilanzgewinn 583.238,41 510.783,41


Anhang des Jahresabschlusses<br />

<strong>2010</strong> | <strong>2011</strong><br />

a – allgemeine angaben<br />

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> wurde nach den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches (HGB), des<br />

Genossenschaftsgesetzes (GenG) und der<br />

Satzung der bbg aufgestellt.<br />

Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)<br />

wurde erstmals für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />

angewendet. Vom Wahlrecht der Anpassung der<br />

Vorjahreszahlen wurde kein Gebrauch gemacht.<br />

Gemäß den im Einführungsgesetz zum HGB<br />

genannten Übergangsvorschriften werden die<br />

Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung<br />

des BilMoG zum 1. Oktober <strong>2010</strong> im außerordentlichen<br />

Ergebnis bzw. in den Gewinnrücklagen<br />

gezeigt.<br />

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn­<br />

und Verlustrechnung erfolgte entsprechend der<br />

Verordnung über Formblätter für die Gliederung<br />

des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen<br />

vom 25. Mai 2009.<br />

B – erläuterungen zu den<br />

Bilanzierungs­ und Bewertungsmethoden<br />

Bei Aufstellung der Bilanz sowie der Gewinn­<br />

und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs­<br />

und Bewertungsmethoden angewandt:<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände<br />

werden über die Laufzeit von drei Jahren<br />

abgeschrieben.<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs­<br />

und Herstellungskosten angesetzt, vermindert<br />

um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend<br />

der voraussichtlichen Nutzungsdauer.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen sowohl der<br />

Alt­ als auch der Neubauten liegt grundsätzlich<br />

eine Gesamtnutzungsdauer von 80 Jahren<br />

zugrunde. Das Restitutionsvermögen sowie<br />

neuerworbene Wohnanlagen werden mit<br />

2 Prozent abgeschrieben. Bodenkosten von<br />

Erbbaugrundstücken werden auf die Laufzeit<br />

des Erbbaurechts abgeschrieben (1,33 Prozent).<br />

Nachträgliche Anschaffungs­ und Herstellungskosten<br />

werden grundsätzlich entsprechend<br />

der Restnutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Die Betriebs­ und Geschäftsausstattung<br />

wird unter Berücksichtigung derzeit gültiger<br />

Afa­Tabellen planmäßig über einen Zeitraum<br />

von 3 bis 15 Jahren abgeschrieben.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten<br />

zwischen 150,00 Euro und 1.000,00 Euro<br />

netto werden in Sammelposten erfasst und über<br />

einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.<br />

Das Finanzanlagevermögen wird<br />

zu An schaffungskosten bilanziert.<br />

Nach wie vor besteht eine Mitgliedschaft<br />

an der <strong>Berliner</strong> Volksbank <strong>eG</strong>, Berlin, mit<br />

500 Geschäfts anteilen (26.000,00 Euro).<br />

45


46<br />

übergabe der Gedenktafel 125 Jahre bbg<br />

vom Gesamtverbandspräsidenten axel Gedaschko<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

werden zum Nennwert ausgewiesen.<br />

Bei den Forderungen aus Vermietung wurde eine<br />

Pauschalwertberichtigung von 10.000,00 Euro<br />

direkt abgesetzt.<br />

Geldbeschaffungskosten wurden im Geschäftsjahr<br />

in Höhe von 80.849,84 Euro abgeschrieben.<br />

Die Abschreibung erfolgt analog den Zinsbindungsfristen<br />

beziehungsweise bei den Verwaltungskosten­Darlehen<br />

der Investitionsbank<br />

entsprechend der Laufzeit der Aufwendungsdarlehen.<br />

In den Rückstellungen wurden alle erkenn baren<br />

Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten<br />

berücksichtigt. Mit der erstmaligen Anwendung<br />

des BilMoG zum 01.10.<strong>2010</strong> wurden diese neu<br />

bewertet und in Höhe des nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendigen<br />

Erfüllungsbetrages eingestellt. Die aus der<br />

Neubewertung entstandenen Differenzen wurden<br />

als außerordentlicher Aufwand dargestellt bzw.<br />

in die anderen Ergebnisrücklagen eingestellt.<br />

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

als einem Jahr wurden mit den ihrer Restlaufzeit<br />

entsprechenden Zinssätzen der deutschen<br />

Bundesbank abgezinst.<br />

Die Sonstigen Rückstellungen enthalten<br />

drohende Verluste aus dem Wegfall der<br />

Anschlussförderung für zwei Wohnanlagen.<br />

Die Prämissen der Berechnung sind gegenüber<br />

dem Vorjahr unverändert geblieben.<br />

Verbindlichkeiten sind mit dem<br />

Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

C – erläuterungen zur Bilanz<br />

1.aktiva<br />

Zur Entwicklung des Anlagevermögens wird<br />

auf den Anlagespiegel verwiesen. In den<br />

Zugängen des Postens „Grundstücke mit<br />

Wohnbauten“ sind aktivierte Eigenleistungen<br />

aus eigenen Personalkosten in Höhe von<br />

143,2 Tsd. Euro enthalten.<br />

Im Posten „Unfertige Leistungen“ sind<br />

ausschließlich noch nicht abgerechnete Betriebskosten<br />

in Höhe von 11.338.602,59 Euro<br />

(Vorjahr: 10.940.634,43 Euro) enthalten.<br />

Der Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“<br />

enthält Ansprüche an die Versicherungsunternehmen<br />

aus laufenden Schadensregulierungen,<br />

Forderungen an öffentliche Versorgungsbetriebe<br />

aus Jahresabrechnungen sowie Forderungen<br />

gegen Mitglieder.<br />

2. Passiva<br />

Mit Inanspruchnahme der Übergangsregelungen<br />

des EGHGB erfolgte eine ergebnisneutrale<br />

Zuführung in die Ergebnisrücklagen in Höhe von<br />

1.366,38 Euro, die aus der Neubewertung von<br />

Rückstellungen für Archivierungskosten zum<br />

01.10.<strong>2010</strong> resultiert.<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen<br />

wurde an die geänderten Vorschriften des<br />

§ 253 Abs. 1 HGB angepasst. Dabei werden<br />

gemäß einem versicherungsmathematischen<br />

Gutachten künftige Rentenanpassungen von<br />

1,0 % p.a. berücksichtigt. Es werden die<br />

Sterbetafeln nach Prof. Dr. Heubeck (Richttafeln<br />

2005 G) zugrunde gelegt. Die Berechnungen<br />

im versicherungsmathematischen Gutachten<br />

erfolgten nach dem Teilwertverfahren. Es gibt<br />

keine Anwartschaften mehr.


Die Abzinsung erfolgte mit dem durch die<br />

Deutsche Bundesbank veröffentlichten<br />

durchschnittlichen Marktzinssatz bei einer<br />

angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren<br />

(30. September <strong>2011</strong>: 5,13 %).<br />

Der sich durch die geänderte Bewertungsmethode<br />

laut versicherungsmathematischen Gutachtens<br />

ergebende Unterschiedsbetrag zum<br />

Zeitpunkt der Erstanwendung 01.10.<strong>2010</strong> in<br />

Höhe von 182.928,00 Euro wurde im Geschäftsjahr<br />

in voller Höhe ergebniswirksam erfasst und<br />

in der Gewinn­ und Verlustrechnung unter dem<br />

Posten „Außerordentliche Aufwendungen“<br />

ausgewiesen. Von dem nach Art. 67 Abs. 1<br />

EGHGB bestehenden Wahlrecht, den Unterschiedsbetrag<br />

auf zukünftige Perioden zu<br />

verteilen, wurde kein Gebrauch gemacht.<br />

Die Sonstigen Rückstellungen betreffen mit<br />

833.465,54 Euro drohende Verluste aus der<br />

Nichtgewährung der Anschlussförderung für zwei<br />

Wohnanlagen und mit 394.355,60 Euro Rückstellungen<br />

für Verpflichtungen aus der Altersteilzeit.<br />

Weihnachtsgeld und Urlaubsansprüche sind<br />

mit 285.356,31 Euro berücksichtigt. Die<br />

Insolvenzsicherung zur Sicherung von Wertguthaben<br />

aus Altersteilzeit ist durch Eintragung<br />

eines Grundpfandrechts erfolgt.<br />

Zur Fristigkeit der Verbindlichkeiten einschließlich<br />

deren Sicherheiten wird auf den Verbindlichkeitenspiegel<br />

verwiesen.<br />

Es bestehen für Darlehen in Höhe von<br />

57.734.412,94 Euro Forwardvereinbarungen<br />

bis längstens 2028.<br />

Die Position „Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten“ beinhaltet unter anderem die<br />

passivierten Aufwendungsdarlehen und Darlehensanteile<br />

aus der Aufwendungshilfe in Höhe<br />

von insgesamt 19.539.359,64 Euro.<br />

3. latente Steuern<br />

Differenzen zwischen HB­ und STB­Ansätzen<br />

bestehen bei den in der folgenden Tabelle<br />

aufgeführten Bilanzposten. In der Tabelle ist<br />

gekennzeichnet, inwieweit es sich um Differenzen<br />

handelt, die zu aktiven oder passiven<br />

latenten Steuern führen können.<br />

latente Steueransprüche­/schulden<br />

Bilanzposition<br />

aktive<br />

differenzen<br />

aktiva<br />

Grundstücke mit Wohnbauten ja nein<br />

Grundstücke mit Geschäftsbauten<br />

Passiva<br />

ja nein<br />

Pensionsrückstellungen ja nein<br />

Sonstige Rückstellungen ja nein<br />

Passive<br />

differenzen<br />

Insgesamt hat sich ein aktiver Saldo ergeben.<br />

Ein Ansatz von aktiven latenten Steuern erfolgt<br />

nicht, da das bestehende Aktivierungswahlrecht<br />

ausgeübt wird.<br />

Bestehende steuerliche Verlustvorträge können<br />

nach den Planungsrechnungen in den nächsten<br />

fünf Jahren zur Steuerminderung genutzt<br />

werden, auf einen Ausweis von aktiven latenten<br />

Steuern wird ebenfalls durch Ausübung des<br />

Aktivierungswahlrechts verzichtet.<br />

47


Anlagespiegel<br />

48<br />

d – erläuterungen zur<br />

Gewinn­ und Verlustrechnung<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

enthalten Abschreibungen auf Forderungen in<br />

Höhe von 177,4 Tsd. Euro und Aufwendungen für<br />

die 125­Jahr­Feier in Höhe von 407,3 Tsd. Euro.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

in Höhe von 357,7 Tsd. Euro sowie KfW­ und<br />

KEBAB­Zuschüsse in Höhe von 408,0 Tsd. Euro.<br />

Erträge und Aufwendungen aus der Abzinsung<br />

von Rückstellungen werden in der Gewinn­ und<br />

Verlustrechnung jeweils gesondert (als davon­<br />

Vermerk) unter dem Posten „Sonstige Zinsen<br />

und ähnliche Aufwendungen“ und „Zinsen und<br />

ähnliche Erträge“ ausgewiesen.<br />

anschaffungs­ /<br />

herstellungskosten<br />

01.10.<strong>2010</strong> / euro<br />

Zugänge des<br />

Geschäftsjahres<br />

euro<br />

Im Übrigen sind wesentliche periodenfremde<br />

Erträge und Aufwendungen in den Posten der<br />

Gewinn­ und Verlustrechnung nicht enthalten.<br />

Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren<br />

aus der Erstanwendung der geänderten<br />

Bewertungsvorschriften für Rückstellungen zum<br />

1. Oktober <strong>2010</strong> und betreffen die Zuführungen<br />

zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von<br />

182,9 Tsd. Euro und zu den sonstigen Rückstellungen<br />

in Höhe von 4,6 Tsd. Euro.<br />

abgänge des<br />

Geschäftsjahres<br />

euro<br />

Umbuchungen<br />

(plus) euro<br />

Umbuchungen<br />

(minus) euro<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 331.267,33 17.725,05 0,00 0,00 0,00<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten 338.339.380,54 3.500.048,00 3.609,11 0,00 0,00<br />

Grundstück mit Geschäftsbau 1.430.500,47 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Grundstücke ohne Bauten 3.467.649,05 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Technische Anlagen und Maschinen 92.425,57 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Betriebs­und<br />

Geschäftsausstattung 1.183.994,23 179.433,13 102.156,15 0,00 0,00<br />

344.513.949,86 3.679.481,13 105.765,26 0,00 0,00<br />

Finanzanlagen<br />

Andere Finanzanlagen 26.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

26.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

anlagevermögen insgesamt 344.871.217,19 3.697.206,18 105.765,26 0,00 0,00


e – Sonstige angaben<br />

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich<br />

beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

betrug:<br />

der Personalbestand der bbg<br />

anschaffungs­ /<br />

herstellungskosten<br />

30.09.<strong>2011</strong> euro<br />

Mitarbeiter<br />

insgesamt<br />

30.09.<strong>2011</strong><br />

kumulierte<br />

abschreibg.<br />

01.10.<strong>2010</strong> euro<br />

davon Teilzeit<br />

Vorstandsmitglieder 2 –<br />

Prokuristen 1 –<br />

Angestellte 46 5<br />

Auszu bildende 4 –<br />

Hauswarte 70 49<br />

Gesamt 123 54<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden<br />

Mitglieder betragen 13.422,2 Tsd. Euro und<br />

haben sich im Geschäftsjahr um 475.449,74 Euro<br />

erhöht (Vorjahr: Erhöhung um 213.441,50 Euro).<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr<br />

um 114.800,00 Euro (Vorjahr: +83.600,00 Euro)<br />

erhöht. Der Gesamtbetrag der Haftsummen<br />

beläuft sich auf 3.321.200,00 Euro<br />

(Vorjahr: 3.206.400,00 Euro).<br />

abschreibg. des<br />

Geschäftsjahres<br />

euro<br />

Anzahl der Mitglieder<br />

30.09.<strong>2010</strong> 8.016<br />

Zugang <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong> +752<br />

Abgang <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong> ­465<br />

30.09.<strong>2011</strong> 8.303<br />

abschreibg.<br />

auf abgänge<br />

euro<br />

kumulierte<br />

abschreibg.<br />

30.09.<strong>2011</strong> euro<br />

Buchwert<br />

am<br />

30.09.<strong>2011</strong> euro<br />

348.992,38 268.287,07 33.772,31 0,00 302.059,38 46.933,00<br />

341.835.819,43 105.053.051,91 4.156.548,15 0,00 109.209.600,06 232.626.219,37<br />

1.430.500,47 477.838,31 15.731,60 0,00 493.569,91 936.930,56<br />

3.467.649,05 1.755.749,05 0,00 0,00 1.755.749,05 1.711.900,00<br />

92.425,57 92.425,57 0,00 0,00 92.425,57 0,00<br />

1.261.271,21 912.458,14 128.765,49 92.164,15 949.059,48 312.211,73<br />

348.087.665,73 108.291.522,98 4.301.045,24 92.164,15 112.500.404,07 235.587.261,66<br />

26.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 26.000,00<br />

26.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 26.000,00<br />

348.462.658,11 108.559.810,05 4.334.817,55 92.164,15 112.802.463,45 235.660.194,66<br />

49


50<br />

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten<br />

Pfandrechte oder ähnlicher Rechte stellen sich wie folgt dar:<br />

Verbindlichkeiten Stand 30.09.<strong>2011</strong><br />

insgesamt davon<br />

restlaufzeit gesichert<br />

euro<br />

unter 1 Jahr<br />

euro<br />

1 bis 5 Jahre<br />

euro<br />

über 5 Jahre<br />

euro euro<br />

art der<br />

Sicherung<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

anderen<br />

173.006.022,00 4.977.031,34<br />

*(4.893.770,50)<br />

33.941.596,53 134.087.394,27 172.954.651,94 GPR *)<br />

Kreditgebern<br />

erhaltene<br />

13.398.374,71 463.397,36<br />

*(351.145,50)<br />

3.418.381,21 9.516.596,14 13.219.994,32 GPR *)<br />

anzahlungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

11.389.315,76 11.389.315,76<br />

*(11.061.141,06)<br />

0,00 0,00 0,00<br />

aus Vermietung<br />

Verbindlichkeiten<br />

aus lieferungen<br />

302.711,46 302.711,46<br />

*(292.880,84)<br />

0,00 0,00 0,00<br />

und leistungen<br />

Sonstige<br />

2.352.763,92 2.352.763,92<br />

*(1.495.662,76)<br />

0,00 0,00 0,00<br />

Verbindlichkeiten 117.396,53 117.396,53<br />

*(106.137,10)<br />

0,00 0,00 0,00<br />

Gesamtbetrag 200.566.584,38 19.602.616,37<br />

*(18.200.737,76)<br />

37.359.977,74 143.603.990,41 186.174.646,26<br />

* Vorjahreszahlen in Klammern<br />

*) GPR = Grundpfandrecht


Name und Anschrift des<br />

zuständigen Prüfungsverbandes:<br />

Verband Berlin-Brandenburgischer<br />

Wohnungsunternehmen e. V.,<br />

Lentzeallee 107, 14195 Berlin.<br />

aufsichtsrat<br />

n Reinhard Kretschmer (Vorsitzender)<br />

n Dipl.­Ing. Lothar Loehrke<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

n Dipl.­Dolmetscherin Andrea Lohmar<br />

(Schriftführerin)<br />

n Patrick Bagehorn<br />

n Dipl.­Finanzwirt René Damme<br />

n Helge Neitzel<br />

n Dipl.­Ing. Manfred Scharweit<br />

n Manfred Siering (ab 30.03.<strong>2011</strong>)<br />

n Dipl.­Ing. Brunhilde Vorndran­Friese<br />

Vorstand<br />

n Dipl.­Ing. Thomas Frohne<br />

n Jörg Wollenberg<br />

Vorschlag zur Gewinnverwendung<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> wurde ein Jahresüberschuss<br />

in Höhe von 2.431.786,82 Euro<br />

erzielt. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages<br />

in Höhe von 1.451,59 Euro ergibt<br />

sich ein zu verteilender Betrag in Höhe von<br />

2.433.238,41 Euro. Nach Einstellung in die<br />

gesetzliche Rücklage und in die anderen<br />

Ergebnisrücklagen ergibt sich ein Bilanzgewinn<br />

in Höhe von 583.238,41 Euro.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der<br />

Vertreterversammlung die Ausschüttung<br />

einer Dividende vor, die 4 vom Hundert der<br />

am 1. Oktober <strong>2010</strong> dividendenberechtigen<br />

Geschäftsguthaben beträgt.<br />

Der Gewinn soll wie folgt verwendet werden.<br />

1. Vorabzuführung zur<br />

gesetzlichen Rücklage 250.000,00 Euro<br />

2. Vorabzuführung zu den<br />

anderen Ergebnisrücklagen 1.600.000,00 Euro<br />

3. Dividende 517.869,48 Euro<br />

4. Vortrag auf neue Rechnung 65.368,93 Euro<br />

2.433.238,41 euro<br />

Berlin, den 19.01.2012<br />

bbg BERLINER BAUGENOSSENSCHAFT <strong>eG</strong><br />

Jörg Wollenberg Thomas Frohne<br />

51


52<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Der gesetzliche Prüfungsverband erteilt<br />

folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:<br />

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn­ und Verlustrechnung sowie<br />

Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und den Lagegericht der bbg BERLINER BAUGE­<br />

NOSSENSCHAFT <strong>eG</strong>, Berlin, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Oktober <strong>2010</strong> bis 30. September <strong>2011</strong><br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den<br />

ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in<br />

der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der<br />

Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und über den<br />

Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach<br />

§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Demnach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie<br />

die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für<br />

die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />

Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichtes.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen<br />

Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei<br />

der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen der<br />

Satzung und vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage<br />

der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft<br />

und stellt die Chancen und Risiken<br />

der künftigen Einwicklung zutreffend dar.“<br />

Berlin, den 19. Januar 2012<br />

V e r b a n d<br />

Berlin­Brandenburgischer<br />

Wohnungsunternehmen e. V.<br />

Zimdars Wiedemann<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin


Wohnanlagenübersicht<br />

Wa Pankow<br />

101 Forchheimer Str. 1–27 (unger.), Kissingenplatz 1–4,<br />

Laudaer Str. 1–7 (unger.), Neumannstr. 18–34<br />

102 Laudaer Str. 2, 2a, 4–12 (ger.),<br />

Neumannstr. 16, Zellinger Weg 11<br />

Wa Weißensee<br />

103 Parkstr. 60, 61, Rennbahnstr. 113–118, Schönstr. 49, 50<br />

104 <strong>Berliner</strong> Allee 236, 238, Graacher Str. 8–12<br />

105 <strong>Berliner</strong> Allee 224, 228, 230, 232, Graacher Str. 1–5, 5a,<br />

Wehlener Str. 6–10, 10a<br />

106 <strong>Berliner</strong> Allee 218, Wehlener Str. 1–5, 5a<br />

116 Gartenstraße 30–34, Wegenerstr. 7, 8<br />

Wa reinickendorf<br />

013 General-Woyna-Str. 19–21, General-Barby-Str. 43, 43a,<br />

45–51 (unger.), Auguste-Viktoria-Allee 68–71<br />

014 General-Woyna-Str. 14–18, General-Barby-Str. 29, 31, 33, 33a,<br />

35, 35a, 37, 39, 41<br />

022 Auguste-Viktoria-Allee 90, 90a, 92 a, 93,<br />

Zobeltitzstr. 12–20 (ger.), Berenhorststr. 46–73,<br />

027 Zobeltitzstr. 10<br />

038 Zobeltitzstr. 22, Hechelstr. 36, 38, 38a, 38b, 38c, 40<br />

051 General-Barby-Str. 7–21 (unger.)<br />

052 General-Woyna-Str. 2,–12, Zobeltitzstr. 51–57 (unger.)<br />

054 Humannstr. 33, 35<br />

064 Auguste-Viktoria-Allee 93a, 93b, 94, Zobeltitzstr. 10a<br />

Wa Wedding<br />

001 Liebenwalder Str. 35, 35a, 36, 36a,<br />

Malplaquetstr. 14, 14a, 14b, 14c, 15, 15a, 15b, 16, 16a, 16b,<br />

002 Koloniestr. 30, 31, 31a, 31b, 31c, 31d, 31e, 31f<br />

011 Liebenwalder Str. 39<br />

053 Liebenwalder Str. 44<br />

059 Utrechter Str. 41<br />

Wa Gesundbrunnen<br />

016 Putbusser Str. 16, 16a, 17, 17a, 18,<br />

Swinemünder Str. 74, 75, 75a, Rügener Str. 8–13,<br />

019 Eulerstr. 6, 7<br />

023 Putbusser Str. 7<br />

026 Lortzingstr. 32, 33<br />

031 Swinemünder Str. 84<br />

042 Jülicher Str. 7, 9, 9a, Kleverstr. 14, Spanheimstr. 10<br />

068 Bornholmer Str. 51–54, Glücksburger Str. 1–8, Jülicher Str.<br />

24–29, Laböer Str. 14–16, Sonderburger Str. 13–23 (unger.)<br />

Wa Charlottenburg<br />

015 Heinickeweg 2–14 (ger.), Toeplerstr. 4<br />

Wa lichtenberg<br />

107 Alfred-Jung-Str. 3, 5, 7, Eberhardstr. 4, 5, 61, 62, 63,<br />

Paul-Junius-Str. 2–12 (ger.), Scheffelstr. 13, 15, 16<br />

108 Egmontstr. 7, 7a, 8, 8a, 9, 9a, 10, Rosenfelderstr. 2, 2a, 3, 3a, 4,<br />

Skandinavische Str. 4, 4a, 5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 8a, 9<br />

109 Atzpodienstr. 14–18, Hubertusstr. 37, 38, 39, 40a, 40b, 40c,<br />

40d, 40e, 41, Rüdigerstr. 30–34<br />

110 Wotanstr. 19, 19a, 20, 20a, 21, 22<br />

112 Siegfriedstr. 12, 12a, 13, 14<br />

113 Siegfriedstr. 11<br />

115 Scheffelstr. 14<br />

Wa Kaulsdorf<br />

111 Ferdinandstr. 50, 52, Leopoldstr. 29, Myslowitzer Str. 14, 16<br />

Wa neukölln<br />

006 Jonasstr. 25<br />

009 Schierker Str. 12–16, Jonasstr. 49, 50, 51, 51a, 52,<br />

Ilsenhof 1–10<br />

066 Bendastr. 4<br />

Wa Buckow/rudow<br />

005 Ortolanweg 3–17 (unger.), Kielingerstr. 1,<br />

Parchimer Allee 5, 5a, 5b, 5c, 5d<br />

032 Ortolanweg 34–48 (ger.)<br />

033 Ortolanweg 18–32 (ger.)<br />

034 Ortolanweg 2–16 (ger.)<br />

035 Grüner Weg 5–15 (unger.), Goldhähnchenweg 1, 3<br />

044 Laubsängerweg 26, 28, 28a<br />

057 Waßmannsdorfer Chaussee 60, 62, 64,<br />

Lockenhuhnweg 20–28 (ger.)<br />

061 Geflügelsteig 2, 2a, 4, Groß-Ziethener-Chaussee 107, 109,<br />

109a, 111, 123, 123a, 125, 127, 127a, 133–161 (unger.),<br />

Hennensteig 1, 2, 3, 3a, 3b, 3c, 4, 4a, 4b, 4c,<br />

Zwerghuhnweg 1, 3<br />

063 Freigutweg 27, Radewiesenweg 3–13 (unger.),<br />

Köpenicker Str. 61, 63, An der Nachtbucht 12–18 (ger.)<br />

Wa Tempelhof<br />

017 Ullsteinstr. 143–151 (unger.), 151a,<br />

Mariendorfer Damm 12–18 (ger.)<br />

117 Mariendorfer Damm 8, 10, Ullsteinstr. 141a<br />

Wa lichtenrade<br />

018 Lichtenrader Damm 84, 84a, 86, 88, 88a, 90, 92, 92a, 94,<br />

Lessingstr. 48, 49, Lintruper Str. 85- 99 (unger.), 99a,<br />

99b, 99c<br />

Wa Mariendorf<br />

028 Kochstr. 6, 8, 10<br />

029 Machonstr. 37, 41, Königstr. 34, 35<br />

030 Kochstr. 1, 2<br />

036 Kurfürstenstr. 44, 45<br />

037 Kurfürstenstr. 46<br />

039 Königstr. 40<br />

040 Kurfürstenstr. 47<br />

043 Königstr. 39<br />

045 Machonstr. 30, Kurfürstenstr. 48, 48a<br />

046 Machonstr. 45<br />

047 Ullsteinstr. 166, 168, 170, 170a<br />

048 Kochstr. 33, 34, Machonstr. 32, 34, 36<br />

049 Kurfürstenstr. 67, Machonstr. 25<br />

050 Kochstr. 32<br />

056 Kochstr. 31<br />

069 Monopolstr. 5, 5a, 5b, 6, 6a, 6b, 6c<br />

070 Aeneasstr. 1–27, Didostr. 1–19 (unger.), Dirschelweg 1–12, 14, 16,<br />

Eisenacher Str. 38–44, Rixdorfer Str. 90–122 (ger.)<br />

Wa Marienfelde<br />

062 Greulichstr. 69, Kirchstr. 35<br />

Wa Steglitz<br />

007 Brentanostr. 15<br />

012 Friedrichsruher Str. 46–51 Lauenburger Str. 34–40 (ger.),<br />

Schönhauser Str. 16, 16a, 16b, Kniephofstr. 14–19<br />

020 Brentanostr. 19<br />

021 Gritznerstr. 13, 15,<br />

Treitschkestr. 18, 18a, 19, 19a, 19b, 20, 20a, 21b, 21<br />

024 Schützenstr. 40, Suchlandstr. 3, 5<br />

Wa lankwitz<br />

010 Mudrastr. 28–40 (ger.), 31-35 (unger.)<br />

Wa lichterfelde<br />

008 Tulpenstr. 8, 8a, 9, 9a, 10, 10a, 11–16, Lilienstr. 3, 3a, 4, 5, 5a,<br />

6, Hortensienstr. 5, 6, 7, 7a, 8, Hortensienplatz 4–6<br />

041 Goerzallee 6<br />

060 Kiesstr. 2, 2a, Oberhofer Weg 25<br />

071 Appenzeller Str. 9–21 (unger.), Goerzallee 96–104 (ger.),<br />

104a, 106, 106a–h, 108–116 (ger.), Luzerner Str. 44, 45<br />

072 Baseler Str. 156, 158, Berner Str. 35, 35a,<br />

Genfer Weg 1, 3, 5, 7, 7a, Züricher Str. 1, 3, 5, 9<br />

Wa Zehlendorf<br />

025 <strong>Berliner</strong> Str. 5, 7<br />

058 Mörchinger Str. 51, 51a–c, 53, 53a–c<br />

53


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

bbg BERLINER BAUGENOSSENSCHAFT <strong>eG</strong><br />

Pacelliallee 3 · 14195 Berlin<br />

post@bbg­eg.de · www.bbg­eg.de<br />

Layout und Satz:<br />

sign.Berlin communications GmbH<br />

Crellestraße 12 | 10827 Berlin­Schöneberg<br />

www.sign­berlin.de | www.sign­hilft.de<br />

Druck:<br />

Druckerei Conrad GmbH, Berlin<br />

Auflage:<br />

8.250<br />

Fotos:<br />

bbg BERLINER BAUGENOSSENSCHAFT <strong>eG</strong><br />

Klaus Längert<br />

Alan Schapke<br />

Catrin Wolf


g BERLINER BAUGENOSSENSCHAFT <strong>eG</strong><br />

Pacelliallee 3 · 14195 Berlin<br />

Telefon (030) 83 00 02­0<br />

Telefax (030) 83 00 02­13<br />

post@bbg­eg.de · www.bbg­eg.de

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