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Schulprogramm der August-Bebel-Gesamtschule

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Zahlen und Fakten<br />

<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />

Schulformübergreifende <strong>Gesamtschule</strong> des Lahn-Dill-Kreises<br />

UNESCO – Projektschule ▫ Offene Ganztagsschule<br />

Partnerschule des Sports<br />

Schuljahr 2010/2011<br />

Anzahl Schüler/innen: 765<br />

Anzahl Klassen: 31<br />

Unsere Schwerpunkte<br />

1. Pflichtbereich<br />

- Bibliothekserziehung<br />

- Lernwerkstatt<br />

- Ökologische Grundbildung<br />

- EDV-Grundbildung<br />

2. Wahlpflichtbereich<br />

- Ökologie<br />

- EDV<br />

- Fremdsprachen (E, F, L, Sp)<br />

- Arbeitslehre<br />

- Darstellendes Spiel<br />

3. Wahlbereich<br />

- bilinguale Angebote<br />

- offene Arbeitsgemeinschaften<br />

- geschlossene<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

- Hausaufgabengruppen<br />

4. Internationale Bildungsprojekte<br />

- Comeniusprojekte<br />

- Intern. Betriebspraktika<br />

- Jugendcamp<br />

- Fahrten<br />

Unser Leitbild<br />

1<br />

<strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />

Dammstr. 64<br />

35576 Wetzlar<br />

Tel.: 06441/32074<br />

Fax: 06441/32075<br />

Email: bebelschule@bebelschule.de<br />

Homepage: http://bebelschule.eu<br />

Schulleiter: Friedbert Wegerle<br />

Stellvertreterin: Anette Schmittel<br />

Päd. Leiterin: Ingeborg Hühn<br />

Stufenleiter 9/10: Wilfried Foltin<br />

Stufenleiter 7/8: Helmut Bill<br />

Stufenleiter 5/6: Andreas Hey<br />

Die <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-Schule ist mit rund 765 Schülerinnen und Schülern<br />

eine überschaubare integrierte <strong>Gesamtschule</strong>. Unser Ziel ist es, unter<br />

Mitarbeit aller eine „humane“ Schule zu verwirklichen, die den Kin<strong>der</strong>n<br />

Zuversicht gibt und Zukunft aufzeigt.<br />

Wir wollen ein „Haus des Lernens“ gestalten, in dem Kin<strong>der</strong> ihren<br />

unterschiedlichen Fähigkeiten entsprechend Mut zu beson<strong>der</strong>er<br />

Leistung und Freude am Miteinan<strong>der</strong>- und Voneinan<strong>der</strong>lernen<br />

bekommen.<br />

Als UNESCO-Projektschule und Schule mit „offenen Türen“<br />

- ist <strong>der</strong> Schultag geprägt durch Interkulturelles Lernen,<br />

- pflegen wir internationale Kontakte vielfältigster Art,<br />

- legen wir beson<strong>der</strong>en Wert auf die Sprachkompetenz,<br />

- sind Demokratie, Menschenrechte, Toleranz und Umgang<br />

mit Konflikten beson<strong>der</strong>e Unterrichtsthemen,<br />

- legen wir erhöhten Wert auf ökologische Erziehung,<br />

- öffnen wir uns zu unserem Umfeld.<br />

Zudem bietet die <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> ein flexibles Ganztagsangebot<br />

mit verlässlicher ganztägiger Erziehung, Bildung und<br />

Betreuung, attraktiven Arbeitsgemeinschaften und einem täglich frisch<br />

zubereiteten Mittagessen. Sie ist als offene Ganztagsschule mit<br />

gebundenen Anteilen konzipiert.<br />

Unser Schulleben ist geprägt durch Respekt, Verantwortung,<br />

Rücksichtnahme auch auf ungewöhnliche Persönlichkeiten und<br />

spezielle Begabungen sowie Freiraum für ungewöhnliche Ideen. Daran<br />

mitzuwirken erwarten wir von allen, die zur <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<br />

<strong>Gesamtschule</strong> gehören.


<strong>Schulprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />

1. Leitbild<br />

2. Zahlen und Fakten<br />

2.1 Lage, Einzugsgebiet<br />

2.2 Bestandsaufnahme: Schülerzahlen, Statistik, Räume<br />

2.3 Kooperationspartner<br />

2.4 Evaluation: Befragung von 1998<br />

3. Profil<br />

3.1 Lernen und Leistung<br />

3.2 Unser För<strong>der</strong>netzwerk<br />

3.3 Lernwerkstatt<br />

3.4 Ganztagsschule<br />

3.5 Unesco-Projektschule<br />

Internationale Bildungsprojekte<br />

3.6 Partnerschule des Sports<br />

3.7 Stand <strong>der</strong> Entwicklung zur Teamschule<br />

3.8 Projekt BIWAQ<br />

4. Arbeitsschwerpunkte<br />

4.1 Rhythmisierung<br />

4.2 Teamentwicklung<br />

4.3 Gymnasiale Oberstufe<br />

4.4 Sanierung des Schulgebäudes<br />

4.5 Kooperation mit außerschulischen Partnern<br />

4.6 Internationale Projekte<br />

4.7 Bildungsstandards und Schulcurriculum<br />

4.8 Klassenraumgestaltung<br />

5. Evaluation<br />

2


2. Zahlen und Fakten<br />

2.1 Lage/Einzugsgebiet<br />

Die Rahmenbedingungen unserer pädagogischen Arbeit ergeben sich aus dem<br />

Selbstverständnis <strong>der</strong> <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> als Lebensraum, <strong>der</strong> sich eng an<br />

den Bezugsrahmen des gesellschaftlichen Umfeldes hält. Dazu gehört, dass wir den<br />

außerschulischen Lebensraum unserer Kin<strong>der</strong> kennen und die Wechselbeziehung <strong>der</strong><br />

beiden Räume berücksichtigen.<br />

Der Einzugsbereich und die Zusammensetzung unserer Schülerschaft haben sich in<br />

den letzten Jahren einhergehend mit Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Schulentwicklung im<br />

Raume Wetzlar verän<strong>der</strong>t. Während „früher“ fast ausschließlich Kin<strong>der</strong> aus den<br />

Grundschulen in Nie<strong>der</strong>girmes und Naunheim kamen, kommen inzwischen die<br />

meisten unserer Schüler aus an<strong>der</strong>en Stadtgebieten.<br />

Die Schule hat seit fünf Jahren eine Begrenzung <strong>der</strong> Aufnahmekapazität, weil für die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Anmeldungen für den jeweiligen Jahrgang 5 die notwendigen Räume<br />

nicht vorhanden waren. Da die Schule sich aber nach wie vor auch als Schule vor Ort<br />

versteht, werden vorzugweise alle Kin<strong>der</strong> aus den Grundschulen in Nie<strong>der</strong>girmes und<br />

Naunheim aufgenommen. Die Aufnahme aus an<strong>der</strong>en Bereichen ist begrenzt auf das<br />

Gebiet <strong>der</strong> Stadt Wetzlar mit Ausnahme des Stadtteiles Steindorf, da man von dort<br />

die <strong>Gesamtschule</strong> Solms erreichen kann. Bei <strong>der</strong> Aufnahme wird darüber hinaus<br />

angestrebt, bei <strong>der</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> Schülerschaft ein soziologisches „Abbild“<br />

<strong>der</strong> Wetzlarer Wohnbevölkerung zu erreichen. Wegen des hohen Anteiles von<br />

ausländischen Familien im Stadtteil Nie<strong>der</strong>girmes ist es trotzdem so, dass <strong>der</strong> Anteil<br />

von Kin<strong>der</strong>n mit Migrationshintergrund bei uns höher ist als im Wetzlarer<br />

Durchschnitt.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Heterogenität unserer Schülerschaft wird deutlich, dass wir<br />

in unserer pädagogischen, erziehenden Ausrichtung einen Schwerpunkt auf sozialintegrative<br />

Maßnahmen legen, flexible Formen des Lernens anbieten und auch<br />

organisatorisch anpassungsfähig die z. T. divergierenden Strukturen auffangen<br />

müssen. Als zweites „Standbein“ muss fachbezogene Leistungsorientierung die<br />

Gewähr dafür bieten, dass allen Schülerinnen und Schülern ein verlässliches Angebot<br />

auf ihrem je eigenen Leistungs- und Interesseniveau gemacht werden kann, das ihre<br />

Zukunftsperspektiven erhöht und sie befähigt, auch die persönliche Konkurrenz zu<br />

bestehen, sowie auch <strong>der</strong> Konkurrenz zu an<strong>der</strong>en Schulen standzuhalten.<br />

Gelingt neben <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Persönlichkeitsentwicklung die Ausbildung soli<strong>der</strong><br />

Fachkenntnisse und eine entsprechende Sachkompetenz, bekommen die<br />

Schülerinnen und Schüler Vertrauen und Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten.<br />

3


2.2 Bestandsaufnahme: Schülerzahlen, Statistiken, Räume<br />

Die Schülerzahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Seit 2004 ist die<br />

Aufnahmekapazität <strong>der</strong> Schule auf fünf Klassen begrenzt. Seitdem können nicht mehr<br />

alle Kin<strong>der</strong> aufgenommen werden, die die Schule besuchen möchten. Zur Zeit<br />

werden 765 Schülerinnen und Schüler in 31 Klassen unterrichtet.<br />

Die 30 Klassenräume <strong>der</strong> Schule sind alle mit Klassen belegt. Darüber hinaus wurde<br />

ein Fachraum zum Klassenraum umgewandelt.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Naturwissenschaften sind zwei Chemieräume neu gestaltet. Die<br />

Ausstattung <strong>der</strong> restlichen vier Fachräume und <strong>der</strong> beiden Hörsäle bedarf dringend<br />

<strong>der</strong> Verbesserung. Neben den naturwissenschaftlichen Fachräumen verfügt die<br />

Schule über je zwei Kunst- und Musikräume, drei Arbeitslehreräume und eine<br />

Schulküche.<br />

Für den EDV-Unterricht und spezielle Schulungen verfügt die Schule über zwei<br />

Räume mit insgesamt 20 Rechnern, die alle einen Internetzugang besitzen.<br />

In <strong>der</strong> neu eröffneten Lernwerkstatt gibt es weitere Computerarbeitsplätze sowie<br />

vielfältige Möglichkeiten zum individuellen Lernen.<br />

Im sportlichen Bereich ist das Angebot an Übungsflächen als gut zu bezeichnen.<br />

Neben vier Hallenflächen verfügt die Schule gemeinsam mit <strong>der</strong> Werner-von-<br />

Siemens-Schule über eine Gerätturnhalle. Die Außensportanlagen sind im letzten Jahr<br />

komplett erneuert bzw. erweitert worden.<br />

Die räumliche Situation für den Ganztagsbereich hat sich in den letzten Jahren<br />

wesentlich verbessert. Die Schule verfügt über eine Mensa mit 150 Sitzplätzen. In<br />

einer Produktionsküche wird das Mittagessen täglich frisch vor Ort hergestellt.<br />

Es fehlen noch weitere Räumlichkeiten für den Ganztagsbereich,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Rückzugsmöglichkeiten für die Schüler und Lehrerarbeitsplätze.<br />

Ein wesentlicher Indikator für eine erfolgreiche schulische Arbeit und die Qualität von<br />

Unterricht sind zum Einen die erreichten Abschlüsse, zum An<strong>der</strong>en aber auch die<br />

erfolgreiche Mitarbeit in weiterführenden Schulen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> beruflichen Ausbildung.<br />

Der weitere Werdegang an weiterführenden Schulen lässt sich relativ problemlos<br />

eruieren (Koordinator, Stufenleiter). Schwieriger o<strong>der</strong> z.T. unmöglich ist eine<br />

Evaluation bei den Schülern, die eine berufliche Ausbildung beginnen. Hier ist man<br />

weitgehend auf Befragungen im Rahmen von Klassentreffen angewiesen.<br />

Insgesamt lässt sich aussagen, dass die Abgänger <strong>der</strong> ABS in den letzten Jahren in<br />

<strong>der</strong> Regel überaus erfolgreich an weiterführenden Systemen und in <strong>der</strong> beruflichen<br />

Ausbildung abschnitten.<br />

4


2.3 Kooperationspartner<br />

Die Schule hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu ihrem Umfeld geöffnet und<br />

arbeitet mit folgenden außerschulischen Kooperationspartnern eng zusammen:<br />

Stadtbezirkskonferenz (Projekt Soziale Stadt)<br />

Kirchengemeinden in Naunheim und Nie<strong>der</strong>girmes (Projekt Kisongo, Café<br />

Dreieck)<br />

Jugendbildungswerk <strong>der</strong> Stadt Wetzlar (SV-Schulung, Klassenprojekte,<br />

Ostercamp)<br />

Volkshochschule <strong>der</strong> Stadt Wetzlar (Ganztagsbereich, Ostercamp)<br />

TSG Nie<strong>der</strong>girmes (Sportbereich)<br />

SC Nie<strong>der</strong>girmes (Sportbereich)<br />

KTV Wetzlar (Kunstturnleistungszentrum)<br />

Turntalentschule Wetzlar (Kunstturnleistungszentrum)<br />

Internationaler Bund Wetzlar (Mensa, Fahrradwerkstatt, vertiefte berufliche<br />

Orientierung)<br />

Institut Sprache und Bildung (Vertiefte berufliche Orientierung)<br />

Nachbarschaftshilfe Nie<strong>der</strong>girmes<br />

Jugendamt <strong>der</strong> Stadt Wetzlar<br />

Ambulanz <strong>der</strong> Rehbergklinik und an<strong>der</strong>en therapeutischen Einrichtungen<br />

Diverse Partnern in Wirtschaft und Handwerk (Praxistag, Praktikum,<br />

Berufserkundung)<br />

ESV Wetzlar<br />

AGGAS (Arbeitsgemeinschaft gegen Gewalt an Schulen – Polizei)<br />

2.4 Zusammenfassung <strong>der</strong> Befragung von 1998<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Erstellung des <strong>Schulprogramm</strong>s wurde im Jahr 1998 eine umfangreiche<br />

Befragung von Eltern, Lehrern und Schülern durchgeführt und wissenschaftlich<br />

ausgewertet. (Prof. Todt, 1998)<br />

Dabei wurden unseren Schülern ein vergleichsweise niedriges Konfliktpotential sowie<br />

mehrheitlich prosoziale Einstellungen (z.B. hinsichtlich <strong>der</strong> Internationalität <strong>der</strong><br />

Schule) bescheinigt.<br />

Innerhalb des Kollegiums wurden die ausgesprochene Schülerorientierung, eine hohe<br />

Kooperationsbereitschaft und ein guter „Teamgeist“ hervorgehoben.<br />

Die Eltern lobten das gute Sozialklima an <strong>der</strong> Schule.<br />

5


Im Zuge <strong>der</strong> Schulinspektion in diesem Schuljahr wird es eine erneute Befragung<br />

<strong>der</strong> Schüler, Lehrer und Eltern geben, <strong>der</strong>en Ergebnisse zur Evaluation und<br />

Weiterentwicklung herangezogen werden sollen.<br />

3. Profil<br />

3.1 Lernen und Leistung: Prüfungen und Abschlüsse<br />

Die <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> ist eine 5-zügige integrierte <strong>Gesamtschule</strong>, in <strong>der</strong><br />

alle Kin<strong>der</strong> von <strong>der</strong> 5.-10. Klasse gemeinsam lernen.<br />

In <strong>der</strong> Klasse 5 werden alle Fächer im Klassenverband unterrichtet (Ausnahme<br />

Religion/ Ethik/ muttersprachlicher Unterricht)<br />

Ab <strong>der</strong> Klasse 6 werden (im Moment noch) die Schüler in Englisch und Mathematik<br />

auf 3 Kursniveaus (A, B, C-Kurse) aufgeteilt. In Klasse 7 können die Schüler im<br />

Wahlpflichtbereich 1 ein Neigungsfach wählen, wobei zur Zeit Französisch, Latein,<br />

Ökologie, Arbeitslehre, Hauswirtschaft und Textiles Gestalten zur Wahl stehen.<br />

Im 8.Schuljahr wird das Fach Deutsch in Erweiterungs- und Grundkurse aufgeteilt.<br />

Im Jahrgang 9 gibt es eine abschlussbezogene Klasse (SCHUB/ 9P), in <strong>der</strong> die<br />

Schüler in allen Fächern im Klassenverband und möglichst praxis- und<br />

projektorientiert lernen können.<br />

Diese Schüler haben einen Praxistag pro Woche, an dem sie in einen Betrieb gehen<br />

und dort ein Praktikum absolvieren können.<br />

In Klasse 9 haben unsere Schüler im Wahlpflichtbereich II die Wahl zwischen einer<br />

3. Fremdsprache (Spanisch), EDV, Darstellendes Spiel, Sport, Arbeitslehre und<br />

Ökologie. Sie haben ebenfalls die Möglichkeit einen Praxistag zu absolvieren. Die<br />

Naturwissenschaften werden nun auch in E und G-Kurse differenziert.<br />

An unserer Schule legen alle Schüler im Jahrgang 9 die Hauptschulabschlussprüfung<br />

und im Jahrgang 10 in <strong>der</strong> Regel die Realschulabschlussprüfung ab, auch wenn sie<br />

im Anschluss an die Klasse 10 eine weiterführende Schule besuchen. Dadurch sind<br />

alle unsere Schüler einerseits mit Projekt- und Präsentationsprüfungen vertraut, und<br />

haben zum an<strong>der</strong>en unabhängig davon, wie ihre Schullaufbahn weiter verläuft, ihre<br />

Qualifikation sichtbar nachgewiesen und damit einen Schulabschluss gesichert.<br />

Die Abschlüsse <strong>der</strong> Jahrgänge 2008 und 2009 im Überblick:<br />

Übergang<br />

Klasse 11<br />

Fachober-<br />

schule<br />

Mittlerer<br />

Abschluss<br />

6<br />

Hauptschul-<br />

abschluss<br />

Ohne<br />

Abschluss<br />

2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009<br />

Absolut 43 33 20 23 20 14 18 26 11 4<br />

Prozentual 37,7 33,0 19,2 23,0 17,5 14,0 20,5 26,0 9,6 4,0


3.2 Unser För<strong>der</strong>netzwerk<br />

Das prinzipielle Ziel ist es, sowohl den Unterricht als auch das gesamte<br />

schulische Miteinan<strong>der</strong> so zu gestalten, dass je<strong>der</strong> Schüler die ihm<br />

angemessene För<strong>der</strong>ung erhält.<br />

Wenn dies aus den unterschiedlichsten Gründen heraus nicht zu gelingen<br />

droht, gibt es ein tragfähiges Netz an Maßnahmen und Einrichtungen zur<br />

Hilfestellung.<br />

Die koordinierende Person ist in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Klassenlehrer, <strong>der</strong> je nach Bedarf mit<br />

<strong>der</strong> Klassenkonferenz und För<strong>der</strong>gesprächen mit Kind und/o<strong>der</strong> Eltern das Netzwerk<br />

einschaltet.<br />

Im Einzelnen besteht dieses Netzwerk aus den folgenden Schwerpunkten:<br />

Der Trainingsraum ist allen Kin<strong>der</strong>n zugänglich, die während einer<br />

Unterrichtsstunde nicht in <strong>der</strong> Lage sind, Unterrichtsstörungen zu vermeiden. Im<br />

Trainingsraum bespricht eine Fachkraft die Situation mit dem Kind, för<strong>der</strong>t Einsichten<br />

und gibt Hilfestellungen für einen Rückkehrplan, mit dem das Kind zu einer<br />

Verständigung mit dem entsendenden Lehrer kommen kann. (Frau van Staveren)<br />

Arbeitsgemeinschaften zur Lern- und Leistungsför<strong>der</strong>ung, fachbezogen o<strong>der</strong><br />

allgemein, sind in <strong>der</strong> Regel auch allen Kin<strong>der</strong>n zugänglich, die einen Bedarf<br />

anmelden. Dies gilt auch für die tägliche Hausaufgabenbetreuung, die entwe<strong>der</strong><br />

in offener Form für alle o<strong>der</strong> in gebundener Form (mit Anmeldung) für die Jahrgänge<br />

5 bis 7 in kleinen Gruppen angeboten wird. Dabei geht es nicht ausschließlich um<br />

die Bearbeitung von Defiziten son<strong>der</strong>n auch um die weitergehende För<strong>der</strong>ung<br />

beson<strong>der</strong>er Interessen. Mehr Informationen hierzu finden sich unter dem Punkt<br />

„Ganztagsschule“. (Herr Hey)<br />

Jedem Kind steht zu je<strong>der</strong> Zeit eine individuelle Möglichkeit zur Schullaufbahn-<br />

und Berufsberatung zur Verfügung. Neben den Klassenlehrern wird dies durch die<br />

Stufenleiter, den Koordinator und den Berufsberater, <strong>der</strong> einmal wöchentlich eine<br />

Sprechstunde abhält, geleistet.<br />

Allen Schülern ab <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 8 wird die Teilnahme an einem vierzehntägigen<br />

Ostercamp angeboten. In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Volkshochschule Wetzlar, dem<br />

Jugendbildungswerk <strong>der</strong> Stadt Wetzlar und <strong>der</strong> Stadt Wetzlar wird das vom<br />

Hessischen Kultusministerium geför<strong>der</strong>te Camp in den Osterferien durchgeführt.<br />

Leistungsschwächen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik werden<br />

zielgerichtet und individuell bearbeitet. Gemeinsame Mahlzeiten und pädagogisch<br />

begleitete Musik-, Sport- und Erlebnisangebote sorgen für eine motivierende und<br />

lernför<strong>der</strong>liche Atmosphäre. (Frau Schmittel)<br />

Alle Jahrgangsteams (s. auch dort) haben ein eigenes För<strong>der</strong>konzept mit selbst<br />

verwalteten Ressourcen, das auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> Jahrgangskin<strong>der</strong> zugeschnitten<br />

ist. In diesen För<strong>der</strong>konzepten finden sich zum Beispiel klassenweises<br />

Methodentraining, Sozialtrainingsmaßnahmen wie auch fachbezogene<br />

Leistungsför<strong>der</strong>ung mit ausgewählten Gruppen. Die Konzeptionen sind im Anhang<br />

beigefügt. (Teamsprecher)<br />

7


In zwei Arbeitsgemeinschaften werden Schüler von einer Schulmediatorin zu<br />

Streitschlichtern herangebildet, die in den Pausen und ggf. auch mit einem<br />

Klassenverband dazu beitragen können, Streitigkeiten zur Zufriedenheit aller zu<br />

regeln helfen. (Frau Jacobsen)<br />

Kin<strong>der</strong> mit einem beson<strong>der</strong>en För<strong>der</strong>schwerpunkt<br />

Für Kin<strong>der</strong> mit einem beson<strong>der</strong>en För<strong>der</strong>schwerpunkt steht eine Reihe von<br />

Einrichtungen bereit, die ihrer speziellen Problemlage Rechnung tragen.<br />

Sozialtraining<br />

Für beson<strong>der</strong>s schwierige Klassensituationen kann die Hilfe einer Sozialtrainerin/eines<br />

Sozialtrainers in Anspruch genommen werden. Diese Person arbeitet sowohl<br />

allgemein als auch problembezogen mehrere Stunden lang mit <strong>der</strong> Klasse. Einzelne<br />

Kin<strong>der</strong>, in <strong>der</strong> Regel aus dem 5. o<strong>der</strong> 6. Schuljahr, denen die Einglie<strong>der</strong>ung in den<br />

Sozialverband beson<strong>der</strong>s schwer fällt, erhalten über einen ihnen angemessenen<br />

Zeitraum eine wöchentliche Trainingsstunde, in <strong>der</strong> sie Selbstbeobachtung und<br />

Kontrollmechanismen erlernen. (Frau Jacobsen, Herr Muelenz, Frau van Staveren)<br />

Einglie<strong>der</strong>ungshilfe für Seiteneinsteiger<br />

Kin<strong>der</strong>, die aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland kommen, erhalten in nach<br />

Lernstand differenzierenden Gruppen neben sprachlicher För<strong>der</strong>ung Hilfestellung<br />

dabei, sich in unserem Schulsystem einglie<strong>der</strong>n zu können. (hierzu: im Anhang die<br />

ausführliche Konzeption) (Frau Kutscha, Frau Ufer)<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> lese-rechtschreibschwachen Kin<strong>der</strong><br />

Nach einer Überprüfung aller Kin<strong>der</strong> des 5. Schuljahres werden diejenigen, bei denen<br />

durch die Fachkraft eine Lese-Schreibschwäche im Sinne <strong>der</strong> LRS festgestellt wird, in<br />

kleinen Gruppen zu maximal fünf Kin<strong>der</strong>n individuell geför<strong>der</strong>t. Der Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung liegt in den Jahrgängen 5 und 6 und umfasst <strong>der</strong>zeit 10 Stunden. Für die<br />

Fortführung dieser Maßnahme mit weiterhin bedürftigen Kin<strong>der</strong>n in den Jahrgängen<br />

7 und 8 sind weitere 2 Stunden angesetzt. Die ausführliche Konzeption, die auch die<br />

begleitenden Maßnahmen des Regelunterrichts beschreibt, findet sich im Anhang.<br />

(Frau Böcher, Frau Halama)<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Berufsreife<br />

Schülerinnen und Schüler, <strong>der</strong>en Orientierung auf schulische Erfor<strong>der</strong>nisse schwach<br />

ist, werden absehbar die Schule nach dem 9. Schuljahr mit einem beruflichen Ziel<br />

verlassen. Den meisten von ihnen gelingt dies nicht ohne eine intensive persönliche<br />

Hilfestellung. Die jahrgangsweise in den Klassen 8 und 9 stattfindenden<br />

Betriebspraktika und Praxistage bieten ihnen zwar in <strong>der</strong> Regel die Erkenntnis, dass<br />

sie in praktischen Bereichen zu guten o<strong>der</strong> sehr guten Leistungen in <strong>der</strong> Lage sind,<br />

die Übertragung auf schulische Konsequenzen ist ihnen aber wenig möglich. Hier<br />

setzt im Vorfeld bereits ab Klasse 7 die Arbeit <strong>der</strong> Fachkraft vom Internationalen<br />

Bund an, die mit durchschnittlich 15 Wochenstunden den Kin<strong>der</strong>n bei ihrer<br />

Orientierung (Abschlusswünsche, berufliche Wünsche, schulische Erfor<strong>der</strong>nisse)<br />

behilflich ist.<br />

Über das Bildungswerk <strong>der</strong> Hessischen Wirtschaft steht uns eine weitere Fachkraft<br />

mit 40 Stunden zur Verfügung, die mit Kin<strong>der</strong>n aus dem 8. und 9. Schuljahr in enger<br />

Zusammenarbeit mit Elternhaus und Schule eine Berufseinstiegsbegleitung (BEB)<br />

leistet.<br />

8


Auch durch die Unterrichtsorganisation wird diese Verbindung von Schule und Beruf<br />

(SchuB) unterstützt. Die Klasse 9 P wird von den Jugendlichen besucht, die das Ziel<br />

haben, einen guten Hauptschulabschluss zu erreichen und anschließend entwe<strong>der</strong><br />

eine Ausbildung zu beginnen o<strong>der</strong> eine erweiterte Qualifizierung in <strong>der</strong> Berufsschule<br />

zu erreichen. Ein Teil des Unterrichtsangebots bezieht sich auf praktische<br />

Aufgabenstellungen (Beispiel: Planung, Finanzierung, Bau des Spielehauses auf dem<br />

Schulhof), daneben arbeitet je<strong>der</strong> Schüler wöchentlich an dem Praxistag in einem<br />

Betrieb.<br />

Die Durchführung eines Praxistages in <strong>der</strong> Woche steht auch den Schülern offen, die<br />

in den Regelklassen mit dem Ziel des Hauptschulabschlusses verblieben sind.<br />

Die Koordination dieser Maßnahmen liegt in den Händen des Leiters für die<br />

Jahrgangsstufe 9/10, Herrn Foltin.<br />

För<strong>der</strong>ung und Hilfestellung für Kin<strong>der</strong> mit son<strong>der</strong>pädagogischem<br />

För<strong>der</strong>bedarf<br />

Ein Teil unserer Kin<strong>der</strong> leidet unter erheblichen persönlichen und familiären<br />

Problemen, die sich im sozialen Verhalten und mangeln<strong>der</strong> psychischer Stabilität<br />

und in ihrem Leistungsbild nie<strong>der</strong>schlagen. Diesen Kin<strong>der</strong>n einerseits eine<br />

Unterstützung dabei zu sein, dass auch sie mit Freude und Zuversicht Erfolge<br />

erzielen können und zum an<strong>der</strong>en dafür Sorge zu tragen, dass die Interessen aller<br />

an<strong>der</strong>en gewahrt bleiben, ist das Ziel aller in <strong>der</strong> Schule Arbeitenden. Dabei spielt es<br />

zunächst keine Rolle, ob ein amtlich festgestellter son<strong>der</strong>pädagogischer För<strong>der</strong>bedarf<br />

vorliegt o<strong>der</strong> nicht.<br />

Zwei För<strong>der</strong>lehrer, die Leiterin des Trainingsraums und die pädagogische Leiterin<br />

begleiten diese Kin<strong>der</strong> in enger Zusammenarbeit mit Klassen- und Fachlehrern und<br />

dem Elternhaus mit gezielten Maßnahmen auf ihrem Weg in die Stabilisierung.<br />

Mit zwei Wochenstunden steht ein psychologischer Berater zur Verfügung, <strong>der</strong> in<br />

seinen Sprechstunden sowohl das Kollegium als auch einzelne Schüler und/o<strong>der</strong> ihre<br />

Eltern unterstützt.<br />

Das Ziel, dem Kind und <strong>der</strong> Familie ein tragfähiges Netzwerk über die Schule hinaus<br />

zu bieten, setzt eine gute Zusammenarbeit mit Jugendhilfeeinrichtungen, den<br />

psychologischen Praxen, insbeson<strong>der</strong>e hier <strong>der</strong> Ambulanz <strong>der</strong> Rehbergklinik und <strong>der</strong><br />

Klinik „Rehbergpark“, Ergotherapeuten und nicht zuletzt hilfsbereiten Einzelpersonen<br />

voraus. Diese Zusammenarbeit funktioniert auf allen Ebenen, bedarf aber des<br />

ständigen Ausbaus. Die Präzisierung dieser Konzeption findet sich im Anhang.<br />

(Frau Jacobsen, Herr Muelenz)<br />

Eine Intensivierung qualifizierter Schulsozialarbeit ist zur Unterstützung des<br />

För<strong>der</strong>netzwerks dringend angeraten.<br />

Alle Maßnahmen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung sind miteinan<strong>der</strong> vernetzt, so dass sie nach dem<br />

Bedarf des einzelnen Kindes koordiniert angewendet werden können. Die beson<strong>der</strong>e<br />

Leistung liegt bei den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern, die durch die Nutzung<br />

des Netzwerks die Verantwortung für die Kin<strong>der</strong> ihrer Klasse wahrnehmen.<br />

(Verantwortlich: Frau Hühn)<br />

9


3.3 Lernwerkstatt<br />

Unsere Lernwerkstatt ist eine material- und anregungsreiche Lernumgebung, in <strong>der</strong><br />

Schüler selbständig und mit vielen Sinnen lernen und arbeiten können. Die<br />

Einrichtung einer Lernwerkstatt trägt <strong>der</strong> Erkenntnis Rechnung, dass Lernen ein<br />

individueller Vorgang ist. Sie bietet durch die Vielfalt und Unterschiedlichkeit ihrer<br />

Lernmaterialien sowie tägliche betreute Öffnungszeiten (von 8:00 Uhr- 14:30 Uhr)<br />

Raum und Zeit für die Individualisierung von Lernprozessen.<br />

In dem ca. 200 m 2 große Raum mit Gruppen- und Einzelarbeitstischen, <strong>der</strong> bis jetzt<br />

ca. 450 Lernmaterialien (vom Übungsheft, über Lernsoftware, Audio CDs,<br />

Brettspielen bis zum Selbstbaumodell), 6 internetfähige Rechner und ein<br />

„Smartboard“ beherbergt, sowie eine direkte Verbindung zur Schülerbibliothek mit<br />

ca. 4400 Medien besitzt, möchten wir ein Umfeld schaffen, das zum eigenständigen<br />

Lernen einlädt.<br />

Eigenständiges Lernen erfor<strong>der</strong>t ein hohes Maß an Selbstständigkeit und<br />

Verantwortungsübernahme auf Seiten <strong>der</strong> Schüler. Sie arbeiten in <strong>der</strong> Lernwerkstatt<br />

in <strong>der</strong> Regel freiwillig und meist ohne direkte Kontrolle. Dabei lernen sie nach und<br />

nach, selbst – so weit wie möglich- Verantwortung für ihren Lernprozess zu<br />

übernehmen. Um das zu trainieren, nehmen alle Schüler des 5. Jahrgangs ab dem<br />

Schuljahr 2009/2010 im Rahmen des Klassenunterrichts gemeinsam mit ihrem<br />

Klassenlehrer an einem speziell an den Möglichkeiten <strong>der</strong> Lernwerkstatt<br />

ausgerichteten Methodenworkshop teil, <strong>der</strong> im 6. und 7. Schuljahr weitergeführt<br />

werden soll. Innerhalb ihrer ersten drei Schuljahre sollen die Schüler so die<br />

Möglichkeit erhalten ein Methodenrepertoire für „Selbständiges Lernen“ sukzessive<br />

einüben und aufbauen zu können.<br />

Dieses Ziel erreicht man aber nicht an einem isolierten Ort in <strong>der</strong> Schule o<strong>der</strong> in<br />

einem „Workshop“, dieses Prinzip <strong>der</strong> Eigenverantwortung und Selbstständigkeit<br />

muss zentral im Schulleben, im Klassen –und Fachunterricht, verankert und ein<br />

wesentlicher Bestandteil unserer Schulkultur werden.<br />

Unsere Lernwerkstatt ist ein Teil davon.<br />

(Verantwortlich: Frau Berkenkamp)<br />

3.4 Ganztagsschule<br />

Die <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-Schule als offene Ganztagsschule mit gebundenen Anteilen<br />

gibt allen Kin<strong>der</strong>n und ihren Eltern die Möglichkeit einer täglichen Betreuung von<br />

7.30 bis 16.30 Uhr. Es gibt jährlich eine Vielzahl offener, gebundener und wählbarer<br />

Angebote, die gemeinsam ein flexibles System des ganztägigen Aufenthalts in <strong>der</strong><br />

Schule bilden.<br />

In <strong>der</strong> 5. Klasse arbeitet die Schule nach einem neuen Tagesrhythmus (siehe Punkt<br />

4.1). In <strong>der</strong> 6. Klasse beginnt je<strong>der</strong> Morgen mit einer Stunde offenen Anfangs, in <strong>der</strong><br />

die Kin<strong>der</strong> sowohl Aufgaben erledigen als auch spielen o<strong>der</strong> sich einer Arbeitsgruppe<br />

(Methodentraining, fachspezifisches För<strong>der</strong>angebot, Englisch bilingual o<strong>der</strong><br />

Sozialtraining) anschließen können. Gedacht ist dies als sanfter Einstieg in den<br />

Schultag.<br />

Für alle Kin<strong>der</strong> steht von 13.00 bis 14.30 Uhr die offene Hausaufgabenhilfe zur<br />

Verfügung, die durch eine Lehrkraft betreut wird und von denen genutzt wird, die<br />

nur punktuell eine Unterstützung brauchen o<strong>der</strong> die Zeit bis zur folgenden<br />

Veranstaltung überbrücken möchten.<br />

10


Zu dieser Zeit werden auch die offenen Arbeitsgemeinschaften (EDV, Spiele,<br />

Sport u.a.) angeboten, für die eine feste Anmeldung nicht erfor<strong>der</strong>lich ist und die<br />

gelegentlich o<strong>der</strong> auch regelmäßig besucht werden können.<br />

In <strong>der</strong> Regel beginnen die Arbeitsgemeinschaften mit fester Anmeldung um 14.30<br />

Uhr und dauern bis 16.00 Uhr.<br />

Die Versorgung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist durch die Cafeteria mit einem reichhaltigen<br />

Frühstücksangebot und durch die Mensa mit einem täglich frisch zubereiteten<br />

Mittagessen (zwei Wahlmenüs) sichergestellt.<br />

In den Klassen 5 und 6 sind uns unter an<strong>der</strong>em zwei Dinge beson<strong>der</strong>s wichtig. Zum<br />

einen ist dies das Erleben <strong>der</strong> Schule als Lebensraum, zum an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> Aufbau<br />

stabiler Gemeinschaften, in denen die Sozialkompetenz beständig wachsen kann.<br />

Deshalb gibt es nicht nur den offenen Anfang, son<strong>der</strong>n auch den obligatorischen<br />

wöchentlichen Schultag bis 16.00 Uhr. An diesem Tag gehen die Klassen mit<br />

ihrem Klassenlehrer gemeinsam zum Mittagessen, das an einem eingedeckten Tisch<br />

mit Gruppenversorgung (Schüsseln statt Einzelausgabe des Essens) stattfindet. Nach<br />

einer angemessenen freien Spielpause, in <strong>der</strong> auch die offenen<br />

Arbeitsgemeinschaften besucht werden können, erledigen die Kin<strong>der</strong> ihre<br />

Hausaufgaben gemeinsam unter Anleitung des Klassenlehrers. Anschließend finden<br />

bis 16 Uhr weitere unterrichtliche Aktivitäten statt.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e Eltern, die selber nachmittags arbeiten gehen, melden ihre Kin<strong>der</strong> als<br />

Ganztagskin<strong>der</strong> an. Diese Kin<strong>der</strong> gehen täglich gemeinsam mit einem Betreuer<br />

zum Essen und erledigen dann unter seiner Aufsicht die Hausaufgaben. Je nach<br />

Interesse o<strong>der</strong> Bedarf besuchen sie im Anschluss eine <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaften.<br />

Manchen Kin<strong>der</strong>n fällt es schwer, sich mittags zielgerichtet an die Hausaufgaben zu<br />

setzen, manche Eltern fühlen sich mit <strong>der</strong> Hilfestellung hierbei überfor<strong>der</strong>t. Deshalb<br />

werden aus den Jahrgängen 5 bis 7 halbjährlich etwa zwischen 100 und 150<br />

Anmeldungen für die feste Hausaufgabenbetreuung abgegeben. In kleinen<br />

Gruppen erledigen diese Kin<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Aufsicht und <strong>der</strong> Anleitung von<br />

Honorarkräften ihre Aufgaben, lassen sie nachsehen und trainieren für Tests und<br />

Arbeiten.<br />

Das breite Angebot an Arbeitsgemeinschaften vermag unterschiedliche<br />

Zielsetzungen abzudecken.<br />

Ein Teil davon wurde eingerichtet, um Schülerinnen und Schülern eine Hilfestellung<br />

bei <strong>der</strong> Bewältigung schulischer Schwierigkeiten o<strong>der</strong> spezielle Beratung zu bieten.<br />

Ein Beispiel hierfür ist die Nacharbeits-AG, in denen Kin<strong>der</strong> dazu veranlasst werden,<br />

Versäumnisse <strong>der</strong> vergangenen Wochen zu bearbeiten, ein an<strong>der</strong>es sind die<br />

Abgänger-Beratungen.<br />

Die übrigen Angebote sprechen die beson<strong>der</strong>en Interessen <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler an, können ihnen dabei helfen, sinnvolle Freizeitgestaltungen zu finden o<strong>der</strong><br />

sich mit Gleichgesinnten weiterzubilden. Hier können Stärken in den Bereichen des<br />

Sports, des Spiels, <strong>der</strong> Kreativität und des Handwerks, <strong>der</strong> Musik, <strong>der</strong> Sprachen, <strong>der</strong><br />

Technik, des Kochens und sozialer Kompetenzen entwickelt o<strong>der</strong> ausgebaut werden.<br />

Die meisten Angebote werden von Honorarkräften gemacht. Beson<strong>der</strong>s erfreulich ist<br />

es, dass daran zunehmend auch Schülerinnen und Schüler unserer Schule beteiligt<br />

sind, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an ihre Mitschüler weitergeben.<br />

(Verantwortlich: Herr Hey)<br />

11


3.5 Unesco-Projektschule und internationale Bildungsprojekte<br />

Schulische Erziehung im Sinne <strong>der</strong> UNESCO ist Erziehung zu Toleranz und<br />

Völkerverständigung, zu gegenseitigem Respekt und Interesse aneinan<strong>der</strong>. Dabei<br />

wird an unserer Schule u. a. die Zusammensetzung unserer Schülerschaft als Chance<br />

genutzt, z. B. Völkerverständigung nicht nur über einen wie auch immer interessant<br />

gestalteten Unterricht über ferne Län<strong>der</strong> und fremde Sitten zu erreichen, son<strong>der</strong>n<br />

über das konkrete Erleben und ggf. auch Ertragen <strong>der</strong> kulturellen Beson<strong>der</strong>heit des<br />

Nachbarschülers und <strong>der</strong> Nachbarschülerin. Nicht kritikloses Hinnehmen z. B. des<br />

Kopftuchtragens <strong>der</strong> moslemischen Mitschülerin ist dabei das Ziel, son<strong>der</strong>n das<br />

Beziehen des eigenen Standpunktes bei gleichzeitiger Toleranz gegenüber dem<br />

Gegenstandpunkt.<br />

Darüber hinaus sind UNESCO-Themen Bestandteil des schulischen Curriculums.<br />

Als UNESCO-Arbeit nach außen zählen folgende Vorhaben:<br />

- Internationale Bildungsprojekte<br />

- Jugendbegegnungscamps<br />

- Unterstützung von UNESCO-Projekten in Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />

- Unterstützung von Kin<strong>der</strong>heimen in Rumänien<br />

Fest verankert in unserem Programm sind die jährliche Teilnahme am<br />

Internationalen Jugendforum in Krakau (Jahrgangsstufe 9) und die Teilnahme an <strong>der</strong><br />

Jugendbegegnung im Europahaus in Aurich (Jahrgangsstufe 10).<br />

Seit vier Jahren organisiert die Schule Internationale Betriebspraktika mit<br />

Partnerschulen in Lund/Schweden und Hamar/Norwegen.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> evangelischen Kirchengemeinde in Nie<strong>der</strong>girmes<br />

unterstützten wir die Arbeit einer Schule in Kisongo/Tansania.<br />

Jährlich vor Weihnachten unterstützen wir Kin<strong>der</strong> in rumänischen Kin<strong>der</strong>heimen mit<br />

<strong>der</strong> Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“.<br />

Alle UNESCO-Vorhaben sind im Unterricht bzw. in vor- und nachbereitenden<br />

Arbeitsgemeinschaften verankert.<br />

(Verantwortlich: Herr Hormann, Herr Wegerle)<br />

3.6 Partnerschule des Sports<br />

Die <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> versteht sich als Partner für Vereine und Verbände<br />

des Sports.<br />

Für die Schwerpunktsportart Kunstturnen ist ein Lehrertrainer vorhanden.<br />

Sportför<strong>der</strong>ung soll sowohl <strong>der</strong> Ausbildung allgemeiner schulsportlicher als auch <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> leistungssportlichen Aktivitäten dienen - Leistungssport und Schule<br />

sind nicht Gegensätze, son<strong>der</strong>n ergänzen sich sinnvoll. Die Schule eröffnet<br />

Möglichkeiten, Unterricht und Training im Rahmen des Konzeptes <strong>der</strong> offenen<br />

Ganztagsschule möglichst optimal zu kombinieren.<br />

12


Konzeption:<br />

Sportlich orientierte Kin<strong>der</strong> sind in einer Klasse zusammen gefasst und dort integriert.<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden während ihres Schul- und Trainingstages von<br />

einer Kraft im freiwilligen sozialen Jahr begleitet. Sind die Kin<strong>der</strong> im Programm<br />

Kunstturnen tätig, übernimmt unser Lehrertrainer die Koordination zum<br />

Kunstturnleistungszentrum.<br />

Nach Möglichkeit werden zwei Trainingseinheiten vormittags im Stundenplan<br />

integriert. Die Kin<strong>der</strong> gehen zusammen mit ihrer Betreuerin zum Mittagessen und<br />

erledigen anschließend zusammen ihre Hausaufgaben. Für Wettkämpfe und<br />

Ka<strong>der</strong>maßnahmen werden sie großzügig beurlaubt. Die eventuell versäumten<br />

Lerninhalte werden individuell nachgearbeitet.<br />

Im Ganztagsprogramm gibt es darüber hinaus eine Reihe von Arbeitsgemeinschaften<br />

im breitensportlichen Bereich. Sportlich orientierte Schülerinnen und Schüler haben<br />

ebenfalls die Möglichkeit, im Wahlpflichtbereich Sport als vertiefendes Fach zu<br />

wählen.<br />

(Verantwortlich: Herr Hey)<br />

3.7 Stand <strong>der</strong> Entwicklung zur Teamschule<br />

Dem Gedanken des Netzwerkes für jeden Schüler entsprechend wurde im Schuljahr<br />

2007/08 erstmals in Jahrgangsteams gearbeitet.<br />

Kern des jeweiligen Teams sind die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen, die<br />

Fachlehrer ordnen sich je nach ihrem schwerpunktmäßigen Unterrichtseinsatz o<strong>der</strong><br />

auch nach persönlichen Gesichtspunkten den einzelnen Teams zu.<br />

Die gemeinsame und breite Fürsorge für die Schüler des Jahrgangs ist das<br />

vorrangige Ziel <strong>der</strong> Teamarbeit. Ohne dass die beson<strong>der</strong>e Verantwortung des<br />

Klassenlehrers aufgehoben ist, sollen sich doch die organisatorischen und personellen<br />

Bedingungen verbessern. Die Teams erhalten dafür sowohl personelle als auch<br />

materielle Ressourcen zur eigenen Verfügung.<br />

Eckdaten zur Teambildung, abgestimmt auf <strong>der</strong> Gesamtkonferenz vom<br />

9.4.2008:<br />

- Je<strong>der</strong> gehört einem Team an, Informationen aus an<strong>der</strong>en Teams, in denen<br />

ich unterrichte, kann ich über die Teamsprecher erhalten.<br />

- So sehr die Ziele und Vorstellungen in einem Team auch differieren mögen:<br />

Eines steht fest: Wir lassen keinen Schüler völlig zurück (Minimalziel).<br />

- Teams erstellen gemeinsam einen Jahresarbeitsplan.<br />

- Teams treffen eigenständige Entscheidungen (z.B. För<strong>der</strong>maßnahmen,<br />

Organisation und inhaltliche Definition von Unterrichtsstunden und <strong>der</strong>en<br />

Verteilung …).<br />

13


- Teams rufen ihre Ressourcen nach gemeinsamen Überlegungen ab<br />

(Ressourcen sind: Stunden aus dem Betreuungstopf, Einsatz von Honorarkräften<br />

für beson<strong>der</strong>e Aufgaben, finanzielle Mittel).<br />

- Teams bilanzieren ihre Arbeit einmal jährlich, wobei das wesentliche Ziel (s.<br />

oben) im Mittelpunkt steht.<br />

- Teams geben ihre Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Bilanzierung in einer<br />

Gesamtkonferenz weiter und machen ggf Vorschläge für weitere<br />

Entwicklungsschritte<br />

Der von dem jeweiligen Team gewählte Teamsprecher ist <strong>der</strong> Ansprechpartner<br />

sowohl für die Angehörigen an<strong>der</strong>er Teams als auch für die Schulleitung.<br />

Für beson<strong>der</strong>e unterrichtliche Arbeitsformen o<strong>der</strong> auch klassenübergreifende<br />

Versammlungen zum Beispiel <strong>der</strong> Klassensprecher o<strong>der</strong> einer Arbeitsgruppe stehen<br />

den Teams vier große Flurräume zur Verfügung, die „Aquarien“, so genannt, weil sie<br />

auch von außen einsehbar sind.<br />

(Verantwortlich: Frau Hühn)<br />

3.8 Projekt BIWAQ<br />

Mit dem ESF-Bundesprogramm BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier)<br />

gewährt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

Zuwendungen für Projekte in den Programmgebieten des<br />

Städtebauför<strong>der</strong>ungsprogramms „Soziale Stadt" (Bundesprogramm 2007).<br />

Im Rahmen dieses Programmes hat <strong>der</strong> Internationale Bund (IB) mit <strong>der</strong> <strong>August</strong>-<br />

<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> das Projekt "Chancen in Nie<strong>der</strong>girmes" beantragt. Der Antrag<br />

wurde bewilligt.<br />

Ein Schwerpunkt des Projektes ist die Umwandlung <strong>der</strong> Schulmensa in ein<br />

Schulrestaurant. Der IB hat einen Chefkoch, einen Souschef und vier Hilfskräfte<br />

eingestellt. Seit Beginn dieses Schuljahres sind vier Ausbildungsplätze zum Koch<br />

hinzugekommen, die auch unseren Schülern zugute kommen.<br />

Das Schulrestaurant bietet täglich zwei Menues mit reichhaltiger Salattheke an. Im<br />

Café Flamingo gibt darüber hinaus diverse Snacks und Getränke.<br />

Gemeinsam mit <strong>der</strong> Werner-von-Siemens-Schule wurde als zweiter<br />

Projektschwerpunkt eine Fahrradwerkstatt eingerichtet. Ein Zweiradmeister und zwei<br />

Hilfskräfte leiten Schülerinnen und Schüler bei <strong>der</strong> Reparatur ihrer Zweirä<strong>der</strong> an.<br />

(Verantwortlich: Herr Wegerle)<br />

14


4. Arbeitsschwerpunkte<br />

4.1 Rhythmisierung<br />

Die in <strong>der</strong> vorherigen Fassung des <strong>Schulprogramm</strong>s aus dem Jahr 2009<br />

beschriebenen Überlegungen wurden konkretisiert. In <strong>der</strong> Gesamtkonferenz wurde<br />

am 25.05.2010 beschlossen, im Schuljahr 2010/2011 mit <strong>der</strong> neuen Rhythmisierung<br />

in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 5 zu beginnen und in <strong>der</strong> Folge bis zur Jahrgangsstufe 10<br />

wachsen zu lassen. Die schulischen Gremien haben zugestimmt.<br />

Der Tagesrhythmus für die Jahrgangsstufe 5 wird entsprechend dieses<br />

Stundenplanbeispieles gestaltet:<br />

Std Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

0. 07:50 –<br />

08:20<br />

oA oA oA oA oA<br />

1. 08:20 –<br />

09:00<br />

Übungszeit Übungszeit Übungszeit Übungszeit Übungszeit<br />

Pause 20` 20 `Pause 20 `Pause 20 `Pause 20 `Pause 20 `Pause<br />

2. 09:20 –<br />

10:00<br />

Ma Bio E D E<br />

3. 10:00 –<br />

10:40<br />

Ma Bio E D E<br />

Pause 20 ` 20 `Pause 20 `Pause 20 `Pause 20 `Pause 20 `Pause<br />

4. 11:00 –<br />

11:40<br />

E Ma Spo Reli Ma<br />

5. 11:40 – Gl 40<br />

40<br />

Reli 40<br />

12:20<br />

`Mittagspause `Mittagspause<br />

`Mittagspause<br />

6. 12:20 – 40<br />

D Gl 40 `Mittagspause Mu<br />

13:00 `Mittagspause<br />

7. 13:00 –<br />

13:40<br />

D D Gl KL Mu<br />

8. 13:40 –<br />

14:20<br />

Ku Zusatz Zusatz Sp Zusatz<br />

9. 14:20 –<br />

15:00<br />

Ku Zusatz Zusatz Sp Zusatz<br />

AG 15:00 –<br />

16:30<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Die Erfahrungen mit dem neuen Modell werden in je<strong>der</strong> Gesamtkonferenz vorgestellt<br />

und diskutiert.<br />

(Verantwortlich: Team 5, Herr Wegerle)<br />

4.2 Fortführung <strong>der</strong> Teamentwicklung<br />

Die an <strong>der</strong> <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer<br />

repräsentieren ein hohes Maß an Kompetenzen sowohl in pädagogischer als auch<br />

organisatorischer Hinsicht. Wenn ein solches System zentral organisiert wird, können<br />

diese Fähigkeiten nur begrenzt entfaltet werden. Selbstverständlich werden Pläne<br />

unter pädagogischen Gesichtspunkten gemacht, allerdings ohne dass die<br />

15


Erfor<strong>der</strong>nisse kleinerer Arbeitseinheiten im Detail immer Berücksichtigung finden<br />

können.<br />

Ein wesentliches Ziel bei <strong>der</strong> Entwicklung zu einer Teamschule ist es, die in einem<br />

Kollegium vorhandenen Ressourcen nutzbar werden zu lassen, was zum einen den<br />

Schülerinnen und Schülern des Teams aber auch den Teamkollegen zugute kommt,<br />

wenn sie ihre eigenen Ideen und Vorstellungen leichter umsetzen können.<br />

Entscheidend hierfür ist die Bemessung eines größtmöglichen<br />

Entscheidungsspielraums bezogen auf ein gemeinsames Ziel.<br />

Alle Kolleginnen und Kollegen (auch die mit einer Leitungsfunktion versehenen)<br />

befinden sich hier in einem Lernprozess, in dem sowohl das Einfor<strong>der</strong>n als auch das<br />

Gewähren von Ressourcen immer wie<strong>der</strong> kritisch bedacht wird. Ebenso ist auch die<br />

Arbeit in einem Team selbst bereits eine nicht immer leicht zu bewältigende Aufgabe,<br />

vor allem in Anbetracht dessen, dass bisherige Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit eher<br />

nach sehr persönlichen Gesichtspunkten o<strong>der</strong> punktuell geschahen. Wir bezeichnen<br />

dies als Aufbauphase, die wir nicht als abgeschlossen betrachten können.<br />

Die Konsolidierung <strong>der</strong> Teams läuft in den Jahrgängen unterschiedlich ab, so dass die<br />

nächsten Etappenziele nicht in jedem Fall die gleichen sind.<br />

Als Entwicklungsraster sind die folgenden Stationen denkbar:<br />

- Konsolidierung <strong>der</strong> Teams: Verfahrensfragen, Problembewältigung,<br />

Grundsatzentscheidungen<br />

- Fortschreitende Selbstständigkeit <strong>der</strong> Teams mit weitreichenden<br />

Entscheidungsmöglichkeiten nach Anfrage (die Teams müssen dies wollen)<br />

- Eigenständige pädagogische und personelle Entscheidungen: Rhythmisierung,<br />

Stundenplangestaltung, Betreuungskräfte und mehr<br />

Die Bildung von Jahrgangsteams allerdings bedeutet immer auch eine Beschränkung<br />

<strong>der</strong> Möglichkeiten in <strong>der</strong> Gestaltung des schulischen Alltags, da die Versorgung <strong>der</strong><br />

Lerngruppen mit Lehrern in den Fächern, die nur mit geringer Wochenstundenzahl<br />

unterrichtet werden, erfor<strong>der</strong>lich macht, dass ein Teil <strong>der</strong> Fachkollegen in nahezu<br />

allen Jahrgängen und damit in allen Teams unterrichtet. Eine Konzentration auf die<br />

Aufgaben eines Teams ist daher schwierig. Und für die Schüler bedeutet dies, dass<br />

sie weiterhin viele verschiedene Lehrer haben.<br />

Deshalb ist <strong>der</strong> Gedanke an die Bildung vertikaler Teams (von Klasse 5 bis Klasse 10)<br />

weiterhin präsent. Dies bedeutet allerdings auch, dass wir die jetzige Form<br />

<strong>der</strong> äußeren Differenzierung überdenken müssen.<br />

(Verantwortlich: Frau Hühn)<br />

4.3 Gymnasiale Oberstufe an <strong>der</strong> <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />

Die ABS ist im Raum Wetzlar eine stark nachgefragte Schule. Dazu trägt sicherlich<br />

die bei uns beson<strong>der</strong>s ausgeprägte individuelle Beratung und För<strong>der</strong>ung jedes<br />

einzelnen Schülers bei. Dies auch im Bereich <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 11 bis 13<br />

fortzusetzen ergibt sich als logische Konsequenz aus unserer gesamten Arbeit und ist<br />

uns ein Anliegen.<br />

Unsere geplante kleine, überschaubare Oberstufe soll Schüler und Schülerinnen zur<br />

Studierfähigkeit führen und gleichzeitig ein an <strong>der</strong>en Bedürfnissen ausgerichtetes<br />

pädagogisches Profil haben. So können die Ressourcen <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler<br />

16


optimal genutzt und ausgebildet werden. Gerade für Kin<strong>der</strong> mit<br />

Migrationshintergrund wird dies einen auf ihre teilweise spezielle Situation<br />

zugeschnittenen Zugang zum gymnasialen Bildungsweg bedeuten. Für Wetzlar und<br />

Umgebung wird ein neues schulisches Angebot geschaffen, das eine Alternative auf<br />

dem Weg zum allgemeinbildenden Abitur bietet.<br />

Schülerinnen und Schüler werden bereits vor Eintritt in die Jahrgangsstufe 11 bis<br />

zum Abitur pädagogisch begleitet und können in einem überschaubaren Rahmen<br />

lernen. Bewährte Lehr- und Lernmethoden werden fortgesetzt, das Augenmerk auf<br />

individualisiertes Lernen weiterhin gelegt.<br />

Diese Oberstufe wird nicht nur von den Kin<strong>der</strong>n besucht werden, die bereits seit <strong>der</strong><br />

Klasse 5 an unserer Schule sind, son<strong>der</strong>n auch von den Schülern an<strong>der</strong>er Schulen.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit diesen Partnerschulen ist geplant, um den Übergang<br />

von Klasse 10 in Klasse 11 bereits am Ende <strong>der</strong> Sekundarstufe I zu begleiten. Damit<br />

soll die deutliche Schnittstelle in <strong>der</strong> schulischen Laufbahn, die häufig mit erheblichen<br />

Umstellungsproblemen verbunden ist, entschärft werden.<br />

Die Oberstufe wird eine kleine dreizügige allgemeinbildende Oberstufe sein. Sie wird<br />

unabhängig sein, aber in enger Kooperation mit dem beruflichen Gymnasium <strong>der</strong><br />

benachbarten Werner-von-Siemens-Schule (WvSS) arbeiten. Durch diese<br />

Zusammenarbeit können personelle und räumliche Kapazitäten besser genutzt<br />

werden, ohne dass erhöhte Kosten entstehen. Zudem kann unseren Schülern<br />

dadurch ein größeres Grundkursangebot gemacht werden. Das Leistungskursangebot<br />

wird die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, POWI und / o<strong>der</strong> Geschichte,<br />

Chemie, Physik und Sport umfassen. Mit den beiden Schulen werden eine Europa-<br />

und eine UNESCO-Schule mit internationalen Projekten, Austauscherfahrungen und<br />

Betriebspraktika miteinan<strong>der</strong> verbunden. Gemeinsam kann die Bandbreite<br />

internationaler Projekte noch attraktiver gestaltet werden. Der bilinguale Unterricht<br />

<strong>der</strong> Mittelstufe wird in Verbindung mit <strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung<br />

internationaler Vorhaben seine Fortführung in <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe finden.<br />

(Verantwortlich: Herr Mai, Frau Schmittel, Herr Wegerlel)<br />

4.4 Sanierung des Schulgebäudes<br />

Die erste Phase <strong>der</strong> Sanierung ist erfolgreich abgeschlossen. Für die Jahre 2012 und<br />

2013 sind jeweils Bauphasen von den Osterferien bis zu den Sommerferien und von<br />

den Sommerferien bis zu den Herbstferien geplant, bei denen jeweils ein Viertel <strong>der</strong><br />

Schule (mit Überlappungen) geräumt werden muss. Aktuelle Informationen werden<br />

jeweils in den Gremien gegeben. Planungsunterlagen werden an geeigneter Stelle<br />

ausgehängt.<br />

Die für die Auslagerung nötigen Container werden auf dem Schulhof aufgestellt, so<br />

dass <strong>der</strong> Bereich des Kleinfeldsportplatzes zwischenzeitlich erneuert werden kann.<br />

Auf Antrag des Fachbreiches Biologie wird an <strong>der</strong> Außenseite <strong>der</strong> Aula Richtung<br />

Biologieraum ein Vivarium mit in die Planung aufgenommen.<br />

(Verantwortlich: Herr Wegerle)<br />

17


4.5 Kooperation mit außerschulischen Partnern<br />

4.5.1 Projekt BIWAQ<br />

Das Projekt BIWAQ (Mensa, Cafeteria) in Kooperation mit dem Internationalen Bund<br />

Wetzlar läuft Mitte 2012 aus. Im laufenden Schuljahr müssen Überlegungen und<br />

Planungen stattfinden, wie dieses Projekt ersetzt werden kann.<br />

(Verantwortlich: Herr Wegerle)<br />

4.5.2 „Schule als interkultureller Lernort“<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> „Modellregion Integration“ <strong>der</strong> Stadt Wetzlar hat sich die<br />

Arbeitsgruppe „Schule als interkultureller Lernort“ <strong>der</strong> <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong><br />

und <strong>der</strong> Kestnerschule gebildet, die sich gemeinsam für Kin<strong>der</strong> mit<br />

Migrationshintergrund einsetzen möchte. Zusammen mit Vertretern <strong>der</strong> sozialen<br />

Stadt Wetzlar und des Auslän<strong>der</strong>beirats sollen Abschlusschancen verbessert werden.<br />

Dazu hat sich die Gruppe drei Aufgabenschwerpunkte gesetzt: die Einführung von<br />

Nachhilfeangeboten von SchülerInnen für SchülerInnen, ein Programm zur<br />

Unterstützung von Jungen mit Migrationshintergrund und die Kontaktaufnahme zu<br />

den türkischen Vereinen in Wetzlar. Dafür wurde das Projekt „peergroup education“<br />

gestartet, das mit zwei Teilen, dem Buddy-Projekt (ältere SchülerInnen werden<br />

„Buddys“, d.h. Paten für jüngere) und dem WuSL-Projekt (ältere SchülerInnen<br />

erteilen jüngeren Nachhilfe), die Ziele <strong>der</strong> Arbeitsgruppe umsetzen möchte.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die KollegInnen <strong>der</strong> Erziehungshilfe und die Sozialpädagogin <strong>der</strong><br />

Schule engagieren sich hier. Finanzielle Unterstützung erfährt das Projekt durch das<br />

hessische Finanzministerium für schulische Sozialarbeit und Schulungen, Träger des<br />

Projektes ist das diakonische Werk Lahn-Dill.<br />

(Verantwortlich: Frau Schmittel)<br />

4.5.3 Offene Jugendarbeit<br />

Die Kirchengemeinde Naunheim hat zwei neue Gemeindepädagogen eingestellt. Es<br />

ist geplant, mit Beginn des neuen Schulhalbjahres die Kooperation wie<strong>der</strong><br />

aufzunehmen und ein ähnliches Konzept wie das ursprüngliche „Café Dreieck“ zu<br />

entwickeln.<br />

(Verantwortlich: Herr Wegerle)<br />

4.5.3 Osterferiencamp<br />

Das Osterferiencamp in Kooperation mit <strong>der</strong> Stadt Wetzlar ist bisher zweimal erprobt<br />

und findet Ostern 2011 zum dritten Mal statt. Nach den Osterferien findet eine<br />

Evaluation statt und es wird beraten, ob dieses Vorhaben fester Bestandteil des<br />

<strong>Schulprogramm</strong>es wird.<br />

(Verantwortlich: Frau Schmittel, Frau van Staveren)<br />

18


4.6 Internationale Projekte<br />

4.6.1 St.-Jakobs-Weg<br />

Unter dem Motto "Heimat, Fremde - globale Welt" geht eine Klasse den St.-Jakobs-<br />

Weg in verschiedenen Etappen. Sie richtet ihr Augenmerk auf geschichtliche und<br />

kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten und untersucht die Unterschiede bei Nationalitäten und<br />

Religionen. Das Projekt ist ein Pilotprojekt für künftige Internationale<br />

Bildungsprojekte.<br />

(Verantwortlich: Frau Nerger)<br />

4.6.2 Projekte mit Skandinavien<br />

Unsere bisherigen Projektpartner in Norwegen (Hamar) und Schweden (Lund) sind<br />

z.Z. nicht in <strong>der</strong> Lage, internationale Projekte mit uns durchzuführen. Es wird Kontakt<br />

zu einer neuen Partnerschule in Schweden (Partille) aufgenommen, um zukunftsträchtige<br />

Projekte zu entwickeln. Ein erster Austausch findet bereits in diesem<br />

Schuljahr statt.<br />

(Verantwortlich: Herr Freiheit, Frau Böcher)<br />

4.6.3 Model International Criminal Court<br />

Das Projekt MICC findet zweimal jährlich in Kreisau, Polen statt und bringt junge<br />

Menschen aus Deutschland, Polen und einem dritten Land, im letzten Jahr aus Israel<br />

und Palästina, zusammen. Im Dezember 2009 war erstmals eine Schülergruppe <strong>der</strong><br />

<strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> unter <strong>der</strong> Leitung von Agnes Adamietz eingeladen.<br />

Das Ziel des MICC ist es auf <strong>der</strong> einen Seite das Bewusstsein für Menschenrechte zu<br />

stärken und Schüler über die Möglichkeiten zu <strong>der</strong>en Schutz zu informieren. Auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite wird ein starker Fokus auf den internationalen und interkulturellen<br />

Dialog gelegt, <strong>der</strong> das Verständnis unter den Jugendlichen för<strong>der</strong>n soll.<br />

Die ersten Erfahrungen waren überaus positiv. Die ABS nimmt im laufenden<br />

Schuljahr erneut an diesem Projekt teil. Nach einer erneuten Auswertung wird<br />

entschieden, ob die Teilnahme fest im <strong>Schulprogramm</strong> verankert wird.<br />

(Verantwortlich: Frau Adamietz)<br />

4.7 Bildungsstandards und Schulcurriculum<br />

Die bisher gültigen Lehrpläne bzw. Rahmenpläne werden ab dem 01.08.2011 durch<br />

das „Neue Kerncurriculum – Bildungsstandards und Inhaltsfel<strong>der</strong>“ abgelöst.<br />

Die Schule muss entsprechend ihrer Gegebenheiten ein spezifisches Schulcurriculum<br />

erstellen. Das Schulcurriculum muss bis zum nächsten Schuljahreswechsel noch nicht<br />

vorliegen.<br />

Im laufenden Schuljahr informiert sich je<strong>der</strong> Kollege/jede Kollegin über Kerncurricula<br />

und Bildungsstandards in seinem Fach. Es ist Aufgabe <strong>der</strong> Fachkonferenzen<br />

19


festzulegen, anhand welcher Inhalte welche Kompetenzen im Unterricht erworben<br />

werden müssen.<br />

(Verantwortlich: Jede(r), Fachbereichsleitungen, Herr Wegerle)<br />

4.8 Klassenraumgestaltung<br />

Das aktuelle Team 5 entwickelt und erprobt eine Unterrichtseinheit zum Thema<br />

„Verantwortungsvoller Umgang mit Heimtieren“, die neben <strong>der</strong> Arbeit in <strong>der</strong><br />

Lernwerkstatt auch die Pflege von Fischen im Aquarium vorsieht. In diesem<br />

Zusammenhang werden Aquarien angeschafft und jeweils an die kommenden 5er<br />

übergeben.<br />

(Verantwortlich: Team 5)<br />

5. Evaluation<br />

Ziel des <strong>Schulprogramm</strong>s und seiner Evaluation ist die Qualität schulischer Arbeit an<br />

<strong>der</strong> <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-<strong>Gesamtschule</strong> zu sichern und zu verbessern<br />

Evaluation hilft,<br />

� alle Beteiligten davon zu überzeugen, dass <strong>der</strong> Alltag <strong>der</strong> Schule verän<strong>der</strong>bar ist;<br />

� Annahmen und Vermutungen zu überprüfen;<br />

� neue Fragen zu entdecken und sich alten Fragen zu stellen;<br />

� einen realistischen Umgang mit <strong>der</strong> eigenen Praxis herzustellen.<br />

Interne Evaluation<br />

• Beurteilung und Bewertung durch schulinterne Gremien<br />

• für jede hessische Schule vorgeschrieben<br />

Externe Evaluation<br />

• Beurteilung und Bewertung durch das IQ<br />

Interne Evaluation<br />

A. Für die allgemeinen Zielfestlegungen des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />

Die interne Evaluation beginnt mit <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> bzw. <strong>der</strong> Verständigung über<br />

die Fragestellungen, d. h. was man genauer und verlässlich wissen möchte.<br />

Es müssen Fragenkataloge und die entsprechenden Messinstrumente entwickelt<br />

werden, die die Grundlage <strong>der</strong> Evaluation darstellen. Weiterhin muss vereinbart<br />

werden, wie und in welchen Zeitabschnitten die Evaluierung erfolgt.<br />

Wer erarbeitet diese Grundlagen?<br />

Projektgruppe aus Schulleitung, Lehrer/innen, Eltern und Schüler<br />

Ziel: Erarbeitung einer Evaluationsgrundlage:<br />

- Fragestellungen<br />

- Messinstrumente<br />

- Zeitrahmen<br />

- zu beteiligende Gremien<br />

- Umsetzungsplan<br />

20


Welche Gremien bestimmen über die Evaluationsgrundlage?<br />

- Schulleitung<br />

- Gesamtkonferenz<br />

- Schulelternbeirat<br />

- Schülervertretung<br />

- Schulkonferenz<br />

B. Für die konkreten projektbezogenen Ziele im <strong>Schulprogramm</strong><br />

Die entsprechenden begleitenden bzw. erarbeitenden Arbeitsgruppen, Gremien<br />

erstatten einmal jährlich, bis zum 30. Mai einen schriftlichen Bericht<br />

an die<br />

- Schulleitung<br />

- die Gesamtkonferenz<br />

- den Schulelternbeirat<br />

- die Schülervertretung<br />

über<br />

- die Zielerreichung/-einhaltung<br />

- die Fortschritte<br />

- die Hemmnisse<br />

- das weitere Vorgehen<br />

- neue Zielvorgaben/-formulierungen<br />

- Fortschreibung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />

Diese jährliche Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem <strong>Schulprogramm</strong> führt zu einer stetigen<br />

Aktualisierung.<br />

(Verantwortlich: Frau Hühn)<br />

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Vereinbarungen zum Schulleben<br />

Wir alle, die zur <strong>August</strong>-<strong>Bebel</strong>-Schule gehören, wollen<br />

- in unserer Schule lernen können und Lernen ermöglichen,<br />

- uns gegenseitig achten und respektieren,<br />

- eine Schule, in <strong>der</strong> je<strong>der</strong> Verantwortung trägt,<br />

- eine Schule, in <strong>der</strong> wir uns wohlfühlen.<br />

Damit wir alle lernen können und uns wohlfühlen,<br />

- bemühen wir uns um einen ungestörten Unterricht,<br />

- vermeiden o<strong>der</strong> schlichten wir Streitereien,<br />

- gehen wir freundlich miteinan<strong>der</strong> um und beleidigen o<strong>der</strong> provozieren niemanden,<br />

- besprechen wir Probleme miteinan<strong>der</strong>,<br />

- versuchen wir, die Beson<strong>der</strong>heiten an<strong>der</strong>er zu verstehen und zu akzeptieren,<br />

- lassen wir an<strong>der</strong>e zu Wort kommen und auch ausreden.<br />

Zum alltäglichen Zusammenleben gehört auch, dass alle<br />

- sich verpflichten, nichts in die Schule mitzubringen, wodurch an<strong>der</strong>e bedroht o<strong>der</strong><br />

belästigt werden könnten,<br />

- sich so in <strong>der</strong> Schule bewegen, dass niemand gestört und gefährdet wird,<br />

- sich in <strong>der</strong> Cafeteria zum Kauf von Speisen und Getränken in einer Reihe anstellen<br />

und diese Reihenfolge einhalten,<br />

- beachten, dass mitgebrachte Handys ausgeschaltet und verstaut sind,<br />

- sich verpflichten, die Toiletten nur ihrem Zweck entsprechend zu nutzen,<br />

- das Rauchverbot beachten,<br />

- den Bereich <strong>der</strong> abgestellten Zweirä<strong>der</strong> meiden,<br />

- darauf achten, dass niemand etwas auf den Boden wirft, spuckt, Wände o<strong>der</strong> Möbel<br />

beschmiert o<strong>der</strong> etwas zerstört,<br />

- darauf achten, dass jede Gruppe für den Raum, den sie verlässt, verantwortlich ist.<br />

Wir dulden nicht,<br />

dass in unserer Schule jemand in seinen Rechten beeinträchtigt wird.<br />

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