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Wir Lions in Hamburg! - Lions Club

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INTERVIEW MATTHIAS RIEGERMATTHIAS RIEGER INTERVIEWE<strong>in</strong>e Stadt ist gewappnetUlrich Stoltenberg Im Gespräch: Matthias Rieger, Vorsitzender des Organisationskomiteesder Freien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> für die International ConventionLION: Herr Rieger, wie ist die Wahl zum Vorsitzendendes Organisationskomitees der Freienund Hansestadt <strong>Hamburg</strong> auf Sie gefallen?Rieger: Die Organisation von Kongressen istme<strong>in</strong> Alltagsgeschäft gewesen Ich war zum Beispielüber 30 Jahre bei der <strong>Hamburg</strong> Messe undCongress GmbH. Später, als Leiter der CCHCongress Organisation, habe ich u. a. Kongresse<strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> aber auch <strong>in</strong> Deutschland undEuropa, organisiert. Zuletzt war ich Leiter Vertriebund Market<strong>in</strong>g des CCH und habe dazubeigetragen, große <strong>in</strong>ternationale Veranstaltungennach <strong>Hamburg</strong> zu holen und zu organisieren.Vor drei Jahren bat mich die Stadt, e<strong>in</strong><strong>Hamburg</strong>-Convention-Büro aufzubauen. Alsdie <strong>Lions</strong> Convention näher rückte, überlegtedie Stadt, wie man die von ihr übernommenenAufgaben koord<strong>in</strong>ieren kann. Ich wurde gebeten,dies zu übernehmen.LION: Nach der Zuschlagserteilung für <strong>Hamburg</strong>,wie g<strong>in</strong>g es weiter?Rieger: Es wurden die Strukturen des Hostkomiteesvom LCIC aufgebaut. Ich selbst war imJahr 2010 bei der Convention <strong>in</strong> Sydney dabeiund muss sagen, das mir dort noch e<strong>in</strong>mal rich-tig klar geworden ist, was da auf die Freie undHansestadt <strong>Hamburg</strong> zurollt, dass die Veranstaltungseitens Gastgeber e<strong>in</strong>e besondere Zuwendungbenötigt. Es wurde e<strong>in</strong> behörden<strong>in</strong>ternerLenkungsausschuss gebildet, weiterh<strong>in</strong> das Steer<strong>in</strong>gCommittee (Organisationskomitee) derFreien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> <strong>in</strong>stalliert, dasich jetzt leiten darf. In diesem Komitee arbeitenneben Vertretern der Behörden und städtischenGesellschaften auch betroffene Privatunternehmenmit. Auch das Host Komitee der <strong>Lions</strong>(LCIC) ist dort vertreten. Als Vorsitzender fordereich die e<strong>in</strong>zelnen Leistungen ab und koord<strong>in</strong>ieresie.LION: Was <strong>in</strong> etwa s<strong>in</strong>d das für Leistungen?Rieger: Leistungen, wie die zur Verfügungstellungder Spielstätten durch die Stadt, zum<strong>in</strong>destdie Massen-Spielstätten wie die <strong>Hamburg</strong>Messe, das Kongresszentrum und die O²-Arena. Die Stadt ist verantwortlich für denConvention-Shuttle-Service. Letzteres ist e<strong>in</strong>elogistische Herausforderung, die wir an die<strong>Hamburg</strong>er Hochbahn AG (HHA) übertragenhaben, sodass die Delegierten mit öffentlichenNahverkehrsbussen transportiert werden. DieLCI hat dem zugestimmt. Für uns ist das wich-tig, weil die Logistik <strong>in</strong> der HHA, die den Busverkehrund den U-Bahn-Verkehr normalerweiseorganisiert, längst vorhanden ist. Natürlichwird sich die HHA Busse dazu mieten, da dienormale Dienstleistung des ÖPNV nicht bee<strong>in</strong>trächtigtwerden darf. Und damit ist es nochnicht getan! Das Lenken und Leiten der Kamerasauf den Kreuzungen, die E<strong>in</strong>satzwagen, dieAmpelschaltungen, wenn die Busse kommen:All diese D<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d dort sichergestellt.Die Parade unterstützen wir, was die entsprechendenGenehmigungen aus der Stadt betreffen.Und e<strong>in</strong>e Parade ist <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> etwasAußergewöhnliches, sie ist selbst fürmich Neuland. Auch die Ausrichtung der InternationalShow soll nicht unerwähnt bleiben.Ja, das alles s<strong>in</strong>d im Wesentlichen dieLeistungen, die die Stadt zugesagt hat unddie sie erbr<strong>in</strong>gen will.LION: Re<strong>in</strong> aus organisatorischer Sicht: Wor<strong>in</strong>liegt für Sie das Reizvolle?Rieger: Dar<strong>in</strong>, dass die Convention an mehrerenLocations stattf<strong>in</strong>det und es im Grunde genommene<strong>in</strong>zelne Organisationsbereiche gebenmuss. Das funktionierende Zusammenspiel istunwahrsche<strong>in</strong>lich wichtig und bedarf e<strong>in</strong>erzentralen, erfahrenen Organisation.LION: Wenn es um die Kongressaktivitäten e<strong>in</strong>erStadt geht, stellt sich die Frage nach der<strong>Wir</strong>tschaftskraft. Welche Effekte aus der Conventionheraus gibt es für <strong>Hamburg</strong>?Rieger: Partizipieren werden auf jeden Fall dieTourismuswirtschaft, das tourismusnahe Gewerbe- wie Restaurants, Hotels, Ausflugsun-ternehmen etc. Und das bee<strong>in</strong>flusst auch dieGewerbesteuer. Internationale Kongresse br<strong>in</strong>-gen also e<strong>in</strong>er Stadt <strong>Wir</strong>tschaftswachstum. AufBasis <strong>in</strong>ternationaler Statistiken auf der Grundlagevon 20.000 Menschen hochgerechnet s<strong>in</strong>dwir – konservativ betrachtet – auf e<strong>in</strong>en Betrag<strong>in</strong> der Größenordnung von 45 Millionen gekommen,die an Kaufkraft <strong>in</strong> die Stadt <strong>in</strong>nerhalbvon zwei Wochen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> kommt.LION: Wie reagieren die Menschen, die potenziellan der Veranstaltung verdienen?Rieger: Die meisten haben wir im Steer<strong>in</strong>gCommittee der Freien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong>zusammengefasst. Im Komitee herrschte<strong>in</strong>e große Offenheit und Begeisterung. Unabhängigdavon ist viel zu regeln. Der E<strong>in</strong>zelhandelsverbandzum Beispiel oder das City-Managementsehen die Gefahr, dass die E<strong>in</strong>käuferam Tag der Parade nicht an die Geschäfte herankommen.Frühzeitiges E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den und Kommunizieren,welche Gäste durch die Parade <strong>in</strong>der Stadt se<strong>in</strong> werden, tat gut. Sehr viele Teilnehmers<strong>in</strong>d „Best Ager“, werden <strong>in</strong> der Stadtauch Geld ausgeben.LION: Beispielsweise wo? Diese Frage gehtjetzt an die Privatperson Rieger.Rieger: Es gibt natürlich e<strong>in</strong>e Vielzahl vonschönen D<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der Stadt. Als Bediensteterder Stadt muss man ja vorsichtig se<strong>in</strong> mit Empfehlungen.Aber e<strong>in</strong> ganz persönliches Highlighthabe ich auf der L<strong>in</strong>den-Terrasse vom HotelLouis C. Jacob. Sie ist für mich e<strong>in</strong> Ort derRuhe sowie von kul<strong>in</strong>arischen Hochgenüssenmit Blick auf die Elbe und auf die vorbeifahrendenSchiffe.Fotos: Stoltenberg80 81

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