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Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen Protokoll der AK ...

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<strong>Arbeitskreis</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>nde <strong>Hochschulen</strong><strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>AK</strong>-Sitzung17. September 2010 an <strong>der</strong> Universität HamburgAnwesende: Saskia Baltes (Hochschule Nie<strong>der</strong>rhein), Eric Bothmann, Bettina Wollesen,Karin Nentwig, Klaus Mattes (Universität Hamburg), Sandra Bischof (Universität Pa<strong>der</strong>born),Vincenzo Cusumano (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg), Susanne Donnerbauer (HochschuleVechta), Thomas Hartmann, Jenny Könnecke, Sandra Winkelmann (HochschuleMagdeburg-Stendal), Stefanie Helmer, Kristin Unnold (Universität Bielefeld), Andrea Kaus(Ruhruniversität Bochum), Berthe Khayat (Alice Salomon Hochschule Berlin), Ingo Kleinke(Unfallkasse Thüringen), Sigrid Michel (Hochschule Dortmund), Joachim Müller (HIS), LuziaNordlohne (HAW Hamburg), Herbert Rudzinski (Rostock), Ute Sonntag (LVG&AFS Nds.),Brigitte Steinke (Techniker Krankenkasse), Stefanie Thees (Hochschule Coburg), FranziskaSpraul (Universität Karlsruhe)Gäste: Petra Rönne (Vizekanzlerin <strong>der</strong> Universität Hamburg), Jutta Busch (dguv), HenningErfkamp (Unfallkasse NRW), Ellen Hipp, Christoph Bublitz (Universität Hamburg)TOP 1: BegrüßungVizekanzlerin Petra Rönne begrüßt den <strong>Arbeitskreis</strong>. Sie stellt das bestreben <strong>der</strong> UniversitätHamburg vor, mit 39.000 Studierenden und 3.600 WissenschaftlerInnen Exzellenzuniversitätzu werden. Die Universität Hamburg hat sechs Fakultäten anstatt Fachbereiche undDepartements.TOP 2: Gesundheitsför<strong>der</strong>nde Projekte <strong>der</strong> Universität HamburgEric Bothmann (Projekt Gesundheitsmanagement) stellte die Entwicklung desGesundheitsmanagements von 2003-2010 dar. Ab 2002 finden alle zwei JahreGesundheitstage statt. An <strong>der</strong> Universität Hamburg sind zudem eine Analyse <strong>der</strong>Arbeitsunfähigkeitsdaten und eine Befragung zur MitarbeiterInnenzufriedenheit zusammenmit <strong>der</strong> D<strong>AK</strong> durchgeführt worden.Dr. Bettina Wollesen (FB Bewegungswissenschaften) stellte Schulungen zur Ergonomienach dem BASE-Konzept vor, die sie zusammen mit Prof. Dr. Klaus Mattes entwickelt hatte.BASE ist ein Konzept zur Verknüpfung von Arbeitsschutz und betrieblichemGesundheitsmanagement.Karin Nentwig vom Hochschulsport stellte Angebote des Hochschulsports zum ThemaGesundheit und Prävention vor. Mit SportsCards und Sportflatrates werden dieUniversitätsangehörigen motiviert, sich mehr zu bewegen. AufsuchendesBewegungsangebot, mobile Massage, Sportangebote in <strong>der</strong> verlängerten Mittagspausesollen nicht sportlich aktive Menschen erreichen. Näheres unter www.hochschulsporthamburg.deNäheres zu den Vorträgen siehe pdf auf unserer <strong>AK</strong>-Website: www.gesundheitsfoer<strong>der</strong>ndehochschulen.deTOP 3: Wettbewerb guter Praxis: Gesunde <strong>Hochschulen</strong> zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung anden <strong>Hochschulen</strong> DeutschlandsProf. Dr. Thomas Hartmann von <strong>der</strong> Hochschule Magdeburg-Stendal organisiertfe<strong>der</strong>führend den Wettbewerb gute Praxis: Gesunde <strong>Hochschulen</strong>. Wie schon in den <strong>AK</strong>-Treffen in Berlin (23. April 2010) und Hannover (2. Juli 2010) besprochen, wird einWettbewerb guter Praxis vom <strong>AK</strong> zusammen mit <strong>der</strong> TK vorbereitet, <strong>der</strong> im November 2010starten soll. Maßnahmen guter Praxis, die von 2008 bis 2010 an <strong>Hochschulen</strong> zurUmsetzung des Settingansatzes Gesundheitsför<strong>der</strong>nde Hochschule durchgeführt wurden,1


können eingereicht werden. Eine Jury soll die Prämierung vornehmen. In einer Tagung imJuni 2011 sollen sich die eingereichten Projekte präsentieren können.Die Preisgel<strong>der</strong> wurden in <strong>der</strong> Diskussion als zu gering eingeschätzt (z. B. 1. Preis: 300Euro). Als Name des Preises wurde vorgeschlagen: Hochschule Setting Award;Hochschulpreis Gesundheit; Healthy Setting Award Universities; HochschulsettingpreisGesundheitsför<strong>der</strong>ung; Gesunde Hochschule Award.Mehrheitlich wurde die Planung begrüßt. Zur Jurybesetzung wurden einige weitereVorschläge gemacht, von denen einer Konsens fand: die Hochschulrektorenkonferenzanzufragen.TOP 4: Benchmarkprojekt des HISJoachim Müller vom Hochschul-Informations System (HIS) berichtete über den Stand desProjektes „Benchmarking Gesundheitsför<strong>der</strong>ung an deutschen <strong>Hochschulen</strong> – Quantitativeund qualitative Analyse <strong>der</strong> Situation an den <strong>Hochschulen</strong>“. Am Ende dieses Prozesses solldie Entwicklung eines Gütesiegels für Gesundheitsför<strong>der</strong>nde <strong>Hochschulen</strong> stehen. DieTechniker Krankenkasse finanziert das Projekt.In <strong>der</strong> Diskussion berichtet Prof. Dr. Sigrid Michel, dass sie zur Zeit ein self assessmentInventar als Instrument in englischer Sprache für das europäische Netzwerk HealthPromoting Universities entwickelt.TOP 5: Neuro-Enhancement: Fluch o<strong>der</strong> Segen? Leistungssteigernde Substanzen an<strong>Hochschulen</strong>Jan Christoph Bublitz von <strong>der</strong> Universität Hamburg stellte in seinem Vortrag „Neuro-Enhancement: Fluch o<strong>der</strong> Segen? Leistungssteigernde Substanzen an <strong>Hochschulen</strong>“ einenÜberblick über die Diskussion und Datenlage vor. Er arbeitete in <strong>der</strong> Projektgruppe„Potenziale und Risiken des pharmazeutischen Enhancements psychischer Eigenschaften“<strong>der</strong> Europäischen Akademie zur Technikfolgenabschätzung, die von 2007-2009 vom BMBFgeför<strong>der</strong>t wurde. Er spann das Feld <strong>der</strong> Argumente vom Recht auf mentaleSelbstbestimmung bis zur ethischen Bedenklichkeit und Vergrösserung von Ungleichheiten.Die Verbreitung von Neuro-Enhancement ist unklar: in nicht repräsentativen Erhebungenwird von 2 – 5% <strong>der</strong> Arbeitstätigen berichtet, die dopen (D<strong>AK</strong> Gesundheitsreport 2009), 20%(Nature Leserumfrage 2008), 4% <strong>der</strong> Studierenden und SchülerInnen (geschätzt). Diewissenschaftlichen Belege <strong>der</strong> Wirkungen sind dünn. Langzeituntersuchungen an Gesundenexistieren nicht. Antidementiva wirken gar nicht bei Gesunden.Gesundheitsför<strong>der</strong>nde <strong>Hochschulen</strong> stehen in <strong>der</strong> Verantwortung, den Konkurrenzdrucknicht so zu erhöhen, dass Gehirndoping als attraktiv angesehen wird. <strong>Hochschulen</strong> sindzudem gehalten, die Chancengleichheit Studieren<strong>der</strong> zu wahren. Dies könnte einArgumentationszusammenhang dazu sein, über Neuro-Enhancement aufzuklären, überNebenwirkungen und über Mittel, die nicht wirken, aber höchst gefährliche Nebenwirkungenzeitigen.TOP 6: Austausch mit <strong>der</strong> Deutschen Unfallkasse und <strong>der</strong> Unfallkasse NRWAls Gäste waren Jutta Busch von <strong>der</strong> DGUV und Henning Erfkamp von <strong>der</strong> UnfallkasseNRW eingeladen. Sie stellten ihre Organisationen vor. Weitere Informationen zu denVorträgen unter www.gesundheitsfoer<strong>der</strong>nde-hochschulen.deDer <strong>Arbeitskreis</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>nde <strong>Hochschulen</strong> formulierte ein Angebot zurZusammenarbeit: Bei <strong>der</strong> dguv sind wir sehr interessiert, mit dem dguv-internen <strong>Arbeitskreis</strong><strong>Hochschulen</strong> zusammen zu arbeiten und regelmäßig Informationen auszutauschen. Bei <strong>der</strong>Unfallkasse NRW sind wir sehr daran interessiert, dass <strong>der</strong> ehemalige <strong>AK</strong>Gesundheitsför<strong>der</strong>nde <strong>Hochschulen</strong> NRW wie<strong>der</strong> zum Leben erweckt wird. Frau Sonntag hatauch inhaltliche Unterstützung angeboten.2


TOP 7: Projekt UrgesundHerbert Rudzinski stellte das Projekt „URgesund – nachhaltiges Gesundheitsmanagementan <strong>der</strong> Universität Rostock“ vor. Laufzeit: Oktober 2007-Juli 2010 mit Unterstützung <strong>der</strong>Techniker Krankenkasse. Es wurde z. B. eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt.Die Arbeit geht weiter: am 8.9.2010 wurde ein Aktionstag für eine gesunde undfamilienfreundliche Führungskultur an <strong>der</strong> Universität Rostock „Der Faktor Mensch“organisiert. Geplant ist z. B. ein Führungskräftetraining mit dem Schwerpunkt„mitarbeiterorientierte Führung und Kommunikation“.Weitere Informationen zum Vortrag unter www.gesundheitsfoer<strong>der</strong>nde-hochschulen.deTOP 8: Terminplanung des <strong>AK</strong>s 2011Herr Hartmann verteilte eine erste Übersicht zur Abstimmung im <strong>AK</strong>, die mittlerweile per E-Mail an alle <strong>AK</strong>-Mitglie<strong>der</strong> gegangen ist. Die <strong>AK</strong>-Sitzungstermine in 2011 sind:11. Februar 2011; 8. April 2011 in Hennef; 15. Juli 2011; 9. September 2011; 25. November2011. Wir bleiben beim Freitag als Tag für die <strong>AK</strong>-Treffen.An <strong>der</strong> Ausrichtung eines <strong>AK</strong>-Treffens interessierte <strong>Hochschulen</strong> melden sich bitte bei FrauSonntag.Alle weiteren TOPs wurden verschoben bzw. gestrichen.Die Dateien <strong>der</strong> Beiträge von <strong>Arbeitskreis</strong>sitzungen sind zu finden auf <strong>der</strong> <strong>AK</strong>-Website:www.gesundheitsfoer<strong>der</strong>nde-hochschulen.de auf folgendem Pfad: <strong>Arbeitskreis</strong>gesundheitsför<strong>der</strong>nde <strong>Hochschulen</strong> – Was machen wir? - <strong>Arbeitskreis</strong>treffen<strong>Protokoll</strong>: Ute Sonntag3

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