Go East 2011 - Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein
Go East 2011 - Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein
Go East 2011 - Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein
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Spektrum<br />
<strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />
University of Applied Sciences<br />
E-Learning:<br />
Umzug<br />
von Blackboard...<br />
Oktober <strong>2011</strong><br />
... nach OLAT<br />
1
26. September <strong>2011</strong>, 10:30 Uhr, FH-Aula:<br />
Begrüßung der neuen Studierenden<br />
2<br />
Inhalt Oktober <strong>2011</strong><br />
Gespräch mit Prof. Peter Mudra 4<br />
Titel 7–13<br />
Umzug Blackboard nach OLAT<br />
E-Learning an der FH-LU<br />
Das Hochschulinformationssystem HIS<br />
Aktuell 15–22<br />
Absolventenfeier <strong>2011</strong><br />
FH Intern 23–26<br />
Umgang mit anderen Kulturen lernen<br />
Internationales 27–30<br />
Bekenntnis zu Europa<br />
Studium Generale 32–35<br />
Forschung 36–39<br />
Institute 40–43<br />
Das Ostasieninstitut OAI<br />
Impressum<br />
Spektrum, Zeitschrift der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, erscheint viermal im Jahr,<br />
zu Beginn und <strong>am</strong> Ende eines Semesters. (Als PDF-Version auf: www.fh-ludwigshafen.de/)<br />
Die Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Der Nachdruck von Beiträgen ist nach<br />
Absprache möglich.<br />
Herausgeber<br />
Der Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>; Ernst-Boehe-Straße 4, 67059<br />
<strong>Ludwigshafen</strong><br />
Redaktion<br />
Dr. Jörg-M. Rudolph (v.i.S.d.P), Dozent, FB II, International Business Management (<strong>East</strong> Asia);<br />
E-Mail: Spektrum@fh-lu.de<br />
Korrektorat:<br />
Astrid Hainich, E-Mail: info@astridhainich.de<br />
Satz, Grafik und Layout<br />
Maria-Luise Haag; E-Mail: haag@fh-lu.de<br />
Anzeigen und Vertrieb<br />
Michael Kindel, Marketing und Kommunikation; Tel.: 0621-5203-253<br />
E-Mail: michael.kindel@fh-lu.de<br />
Druck<br />
Zschiesche GmbH, Repro Druck Verlag; Schulstraße 6; 08112 Wilkau-Haßlau;<br />
www.druckerei-zschiesche.com<br />
Bildnachweis<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>
Lehren ist eine Sache<br />
des Herzens<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in den vergangenen Jahren waren die Hochschulen mit der enormen Herausforderung konfrontiert, die<br />
Zahl der Studienplätze mit Blick auf die sog. geburtenstarken Jahrgänge deutlich zu erhöhen. Bis zur Mitte<br />
des Jahrzehnts wird sich der Ansturm auf die Studienplätze voraussichtlich fortsetzen. Für die Verantwortlichen<br />
in den Hochschulen stellt die Situation zunehmend ein Dilemma dar. Denn einerseits gilt es,<br />
möglichst vielen jungen Menschen, die nach erfolgreicher Bewältigung eines zentralen Lebens- und Bildungsabschnitts<br />
mit großen Hoffnungen und Erwartungen auf uns zukommen, eine akademische Brücke<br />
in die Arbeitswelt bereitzustellen und gleichermaßen den an Hochschulen gerichteten gesellschaftlichen<br />
Anforderungen im Hinblick auf den Bedarf an Fach- und Führungskräften gerecht zu werden. Andererseits<br />
ist nicht zu übersehen, dass die Hochschulen in der Breite mit der Bewältigung des Ansturms mittlerweile<br />
über die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit hinausgehen müssen. Trotz zusätzlicher Finanzmittel<br />
im Rahmen des sog. Hochschulpakts sind in vielen Hochschulen die erheblichen strukturellen Probleme<br />
im Bereich von Raum- und Personalkapazitäten evident. Dies gilt auch für unsere Hochschule, und da<br />
hilft die zugesagte C<strong>am</strong>puserweiterung ab 2015 – so begrüßenswert und wichtig sie ist – im Moment nicht<br />
wirklich.<br />
Wir haben daher für unsere Hochschule im Kontext der Zielvereinbarung mit dem Wissenschaftsministerium,<br />
die auf ein nur noch moderates Ansteigen der Studierendenzahl durch neue Studiengänge ausgerichtet<br />
ist, für die nächsten Jahre die Konsolidierung als wichtige Zielstellung der Hochschule verabredet.<br />
Auf einem immer noch hohen Sockel der Studierendenzahlen wollen wir noch stärker den Fokus auf die<br />
Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität richten. Neben dem Aufbau eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems<br />
als strategische Aufgabe liegt es mir sehr <strong>am</strong> Herzen, die Lehre als den Kernprozess<br />
einer Hochschule durch Hochschuldidaktikangebote ganz konkret im und für den Alltag zu unterstützen.<br />
Das Wichtigste und gleichermaßen Schönste, was jeden Tag an unserer Hochschule passiert, ereignet<br />
sich in unseren Hörsälen und Veranstaltungsräumen. Durch die mittlerweile etablierte Stabsstelle Hochschuldidaktik<br />
mit Frau Imke Buß, die Angebote wie methodische Weiterbildung, Trainings, Coaching,<br />
Bereitstellung von Didaktik − Tools umfasst, möchten wir unsere haupt- und neben<strong>am</strong>tlichen Dozentinnen<br />
und Dozenten bei ihrer wichtigen Aufgabe unterstützen. Darüber hinaus sind wir fortlaufend in der<br />
Diskussion darüber, was wir gemeins<strong>am</strong> unternehmen können, um für die Lust <strong>am</strong> Lehren und Lernen in<br />
durchaus pragmatischer Form verbesserte Bedingungen zu schaffen.<br />
Auch in dieser Ausgabe finden Sie wieder interessante Beiträge, die ausschnitthaft ein Spiegelbild einer<br />
dyn<strong>am</strong>ischen Hochschulgemeinschaft transportieren.<br />
Viel Spaß beim Lesen und herzliche Grüße<br />
Ihr<br />
Peter Mudra<br />
Präsident<br />
3
Spektrum<br />
Interview mit Prof. Peter Mudra, Präsident d<br />
„Entscheidend sind offene Kommunikation und Einb<br />
Herr Mudra, Sie haben das Amt als<br />
Präsident der <strong>Fachhochschule</strong> vor<br />
18 Monaten übernommen. Hat<br />
sich die Aufgabe so entwickelt,<br />
wie Sie sich das vorgestellt haben?<br />
Meine Vorstellungen waren hinsichtlich<br />
der strategischen Zielsetzungen<br />
recht konkret, und<br />
sind es noch immer. Allerdings<br />
übernimmt man mit einer solchen<br />
Aufgabe die Verantwortung<br />
für derart vielfältige Handlungsfelder,<br />
in welchen man sich sehr<br />
real und intensiv auf vielfältige<br />
Themen des operativen Alltagsgeschäftes<br />
einlassen muss. Dies<br />
übertraf offen gesagt meine Vorstellungen.<br />
Manche Prioritäten<br />
musste ich in meiner Arbeit aufgrund<br />
von gegebenen Sachzwängen<br />
und Entwicklungen in der<br />
Hochschule etwas modifizieren.<br />
Sicherlich stellte die Vakanz in<br />
der Kanzlerstelle zu Beginn Ihrer<br />
Amtszeit eine zusätzliche Herausforderung<br />
dar?<br />
Ja, das trifft zumindest ansatzweise<br />
zu. Ich möchte jedoch<br />
betonen, dass mir in der Zeit der<br />
Vakanz unser Te<strong>am</strong> im Bereich<br />
Haushalt und Personal eine ganz<br />
besondere Hilfe war. Es war im<br />
Übrigen eine gute Gelegenheit,<br />
mich mit vielen Themen im Verwaltungsbereich<br />
der Hochschule<br />
intensiv vertraut zu machen.<br />
Wie schätzen Sie die Zeit Ihrer<br />
Präsidentschaft von den bisher<br />
erreichten Zielen her ein?<br />
4<br />
Lassen Sie mich hierfür zunächst<br />
nochmals auf Ihre Frage eingehen,<br />
ob sich die Aufgabe nach<br />
meinen Vorstellungen entwickelt<br />
habe. Auf der Grundlage einer<br />
guten Arbeit meiner Vorgänger<br />
Prof. Anders und Prof. Dallmann<br />
war die Übernahme des<br />
Amtes zweifellos problemlos<br />
und angenehm. Die Komplexität<br />
und Dyn<strong>am</strong>ik der vielfältigen<br />
Themen und teilweise auch der<br />
Emotionen in den ersten zwölf<br />
Monaten hat aber doch ein wenig<br />
überrascht und war für mich und<br />
mein Te<strong>am</strong> sehr fordernd.<br />
Ich konnte mir mittlerweile darüber<br />
bewusst werden, dass man<br />
nicht alles in dieser Hochschule<br />
konsensual zu einem verantwortungsvollen<br />
Ergebnis führen<br />
kann. Das muss allerdings für die<br />
demokratische Kultur beileibe<br />
kein Handicap sein.<br />
Zu den erreichten Zielen möchte<br />
ich an dieser Stelle keine umfassende<br />
Auflistung vornehmen,<br />
allerdings sehr deutlich betonen,<br />
dass die Umsetzung von Plänen<br />
und Erreichung von Zielen in<br />
einer Hochschule immer das Ergebnis<br />
der Arbeit einer Vielzahl<br />
von Akteuren ist. Wichtige Meilensteine<br />
für die Hochschule sind<br />
das Ergebnis gemeins<strong>am</strong>er Anstrengungen<br />
in der Hochschule.<br />
Genannt seien das Finanzmittelsteuerungskonzept<br />
und die<br />
d<strong>am</strong>it verbundene Integration<br />
des Fachbereichs Sozial- und Ge-<br />
sundheitswesen in das Finanzsystem<br />
der Hochschule, die Einführung<br />
der Trennungsrechnung, die<br />
Novellierung der Grundordnung<br />
mit dem neuen N<strong>am</strong>en Hochschule<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>,<br />
der Übergang in ein zukunftsfähigesHochschulmanagementsystem,<br />
die signifikante Forcierung<br />
der Personalentwicklung und<br />
Etablierung eines regelmäßigen<br />
Führungskräfteaustauschs, aber<br />
auch der Abschluss von Zielvereinbarungen<br />
mit dem Ministerium<br />
im Zus<strong>am</strong>menhang mit<br />
dem Hochschulpakt sowie der<br />
Forschungsinitiative. Ich bin allen<br />
dankbar, die sich hierbei aktiv<br />
eingebracht und uns unterstützt<br />
haben.<br />
Mussten Sie sich von Zielen verabschieden?<br />
Nein. Es ist allerdings wichtig zu<br />
betonen, dass die grundlegenden<br />
Orientierungen für die Hochschule<br />
im Hochschulentwicklungsplan,<br />
welcher vom Senat<br />
erarbeitet und verabschiedet und<br />
vom Hochschulrat genehmigt<br />
wurde, vorgegeben sind. Hierüber<br />
wird auch regelmäßig ein sog.<br />
Fortschrittsbericht bereitgestellt.<br />
Das große Ziel eines gemeins<strong>am</strong>en<br />
C<strong>am</strong>pus an der Ernst-Boehe-Str.<br />
stand offensichtlich auf der Kippe?<br />
Hierzu gab es phasenweise unterschiedliche<br />
Einschätzungen.<br />
Ich hatte unsere Erwartung<br />
hinsichtlich der Umsetzung der
er <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />
indung der Mitarbeiter“<br />
Prof. Peter Mudra, Präsident der FH <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, im SPEKTRUM-Gespräch.<br />
C<strong>am</strong>puserweiterung mit Blick<br />
auf die Beratungen des Landtags<br />
zum Doppelhaushalt 2012/2013<br />
nochmals aufgrund der gegebenen<br />
Informationslage formuliert.<br />
Die darauffolgenden Reaktionen<br />
beinhalteten eine erfreulich klare<br />
Positionierung der Landesregierung.<br />
Sowohl seitens des Finanzstaatssekretärs,<br />
Herrn Barbaro,<br />
als auch seitens des Staatssekretärs<br />
im Wissenschaftsministerium,<br />
Herrn Ebling, wurde mir in<br />
Gesprächen deutlich gemacht,<br />
dass die C<strong>am</strong>puserweiterung zu<br />
5
keinem Zeitpunkt auf der Kippe<br />
gestanden habe. Ich bin darüber<br />
sehr froh und dankbar. Denn<br />
ohne den zugesagten erweiterten<br />
C<strong>am</strong>pus wäre nach meiner festen<br />
Überzeugung die Zukunftsfähigkeit<br />
der Hochschule gefährdet.<br />
Was sind die nächsten großen<br />
Ziele?<br />
Mein Hauptaugenmerk liegt im<br />
Moment darauf, dass wir die<br />
vielzähligen und ohne Zweifel<br />
notwendigen Veränderungsprozesse<br />
mit der Fähigkeit und<br />
Bereitschaft in der Hochschule,<br />
sich auf Neues einzulassen, einigermaßen<br />
synchronisieren.<br />
Überfordern Sie die Organisation<br />
mit den Veränderungen?<br />
Ich denke, wir muten ihr bzw.<br />
bestimmten Bereichen und d<strong>am</strong>it<br />
manchen Mitarbeitern punktuell<br />
eine Menge zu. Aber nehmen wir<br />
den Bereich Hochschulmanagementsystem:<br />
Wenn wir hier nicht<br />
in überschaubarer Zeit den Anschluss<br />
an den sog. State-of-theart-Status<br />
erreichen, läuft diese<br />
Hochschule Gefahr, ein erhebliches<br />
Problem zu bekommmen.<br />
Auch was die Prozesse in unserer<br />
Hochschule anbelangt, ist eine<br />
Bestandsaufnahme und Optimierung<br />
dringend notwendig. Das<br />
wissen die meisten betroffenen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Und daher hoffe ich auf eine gute<br />
Unterstützung und Mitarbeit bei<br />
unserem Projekt Prozessanalyse<br />
und -optimierung, ebenso wie<br />
bei der Implementierung eines<br />
Qualitätsmanagementsystems in<br />
den nächsten Jahren. Für beides<br />
erhalten wir im Übrigen nicht<br />
unerhebliche finanzielle Unterstützung<br />
durch das Ministerium<br />
6<br />
im Rahmen des Hochschulpakts.<br />
Haben Sie eine Strategie, wie Sie<br />
die Veränderungen erfolgreich<br />
voranbringen?<br />
Es gibt natürlich jeweils Projektpläne,<br />
die sozusagen die professionelle<br />
Komponente sicherstellen.<br />
Und wir haben in diesem Bereich<br />
durch eine Inhouse-Schulung<br />
zum Projektmanagement, die gut<br />
besucht war, sicherlich auch einen<br />
überfälligen Beitrag geleistet.<br />
Entscheidend bei solchen Veränderungsprozessen<br />
sind allerdings<br />
eine offene Kommunikation und<br />
eine möglichst breite Einbindung<br />
der Mitarbeiter, insbesondere der<br />
konkret betroffenen Mitarbeiter.<br />
Hier sind wir sehr bemüht. Wir<br />
besprechen die Themen natürlich<br />
auch sehr intensiv mit den<br />
Führungskräften und dem Personalrat.<br />
Um noch ein paar anstehende<br />
Ziele zu nennen: Wir hoffen, im<br />
Wintersemester <strong>2011</strong>/2012 die<br />
Allgemeine Prüfungsordnung für<br />
die grundständigen Studiengänge<br />
verabschieden zu können. Dies<br />
wäre aus meiner Sicht ein wichtiger<br />
Beitrag zur Vereinfachung<br />
von zentralen administrativen<br />
Prozessen, aber vor allem auch<br />
für die Studierenden ein Gewinn<br />
an Transparenz. Nachdem wir<br />
nun mit wichtigen Prozessschritten<br />
im Bereich des Hochschulmanagementsystems<br />
gut<br />
vorangekommen sind, sind die<br />
Voraussetzungen gegeben, das<br />
neue Web-Portal der Hochschule<br />
mit Hochdruck anzugehen. Viele<br />
warten hier fast schon sehnsüchtig<br />
auf unseren Aufbruch in die<br />
Zukunft und werden uns sicherlich<br />
nach Kräften bei diesem<br />
Großprojekt unterstützen.<br />
Lassen Sie uns einen Blick in die<br />
Zukunft wagen: Wo wird die Hochschule<br />
<strong>am</strong> Ende des Jahrzehnts<br />
stehen?<br />
Die sich abzeichnenden Rahmenbedingungen<br />
lassen für den<br />
Hochschulbereich immense<br />
Herausforderungen erwarten.<br />
Wir stehen mit Blick auf die<br />
demographische Entwicklung in<br />
Deutschland vor der besonderen<br />
Herausforderung, den Anteil<br />
der Menschen mit einer Hochschulausbildung<br />
zu erhöhen. Das<br />
Schlagwort Fachkräftemangel<br />
ist ja allenthalben zu hören. Wir<br />
müssen im akademischen Bereich<br />
unseren Beitrag leisten und<br />
wollen die Akademikerquote in<br />
der Region steigern. Hierfür gilt<br />
es, erweiterte und neue Konzepte<br />
zu entwickeln und dabei die<br />
Zielgruppen zu verbreitern, zum<br />
Beispiel über Teilzeitstudienangebote.<br />
Aber auch der Ausbau von dualen<br />
Studienangeboten und die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit Unternehmen<br />
und Non-Profit-Organisationen<br />
sowie staatlichen Institutionen<br />
werden bedeutende Aufgaben<br />
bleiben.<br />
Bildung ist eine zentrale gesellschaftliche<br />
Aufgabe und ein Garant<br />
individueller und kollektiver<br />
Zukunftsfähigkeit. Sie wird in<br />
einem so verstandenen Sinne<br />
jenseits der Gefährdungen durch<br />
Ressourcenbeschränkungen auch<br />
<strong>am</strong> Ende des Jahrzehnts im Handeln<br />
dieser Hochschule und ihrer<br />
Einbindung in ihr Umfeld sichtbar<br />
sein. Ich bin überzeugt, dass<br />
wir unsere großen Potenziale hier<br />
in <strong>Ludwigshafen</strong> klug und erfolgreich<br />
einbringen werden.
Lern Management System<br />
Titel<br />
Umzug: Blackboard→OLAT<br />
von Georg Emunds<br />
Im Jahre 2006 stellte der Virtuelle C<strong>am</strong>pus <strong>Rhein</strong>land-Pfalz (VCRP) das Lernmanagementsystem (LMS) Blackboard<br />
allen Hochschulen im Land zur Verfügung. In der Folge nahm die Akzeptanz von Blackboard unter den<br />
Lehrenden auch an unserer Hochschule ständig zu, und es entwickelten sich mannigfache Lehraktivitäten auf<br />
der Lernplattform, die sich in der hohen Zahl von ca. 45 Kursbereichen mit mindestens einem Kurs manifestiert<br />
hat (Stand Sommer <strong>2011</strong>). Technische Beschränkungen und finanzielle Erwägungen lassen den VCRP nun aus<br />
dem Support der Lernplattform Blackboard aussteigen. Stattdessen fokussiert man sich dort auf das neue strategische<br />
LMS OLAT. Aus diesem Grund ist auch an der Hochschule Ludwighafen in den nächsten Semestern eine<br />
Umstellung auf das neue LMS OLAT notwendig. Die Planungen sehen vor, alle Kurse bis zum Sommer 2012 von<br />
Blackboard auf das neue LMS OLAT umzuziehen.<br />
Bei OLAT handelt es sich um ein sogenanntes<br />
Open-Source-Lernmanagementsystem und<br />
steht für „Online Learning And Training“.<br />
Es bietet den Usern Kommunikationswerkzeuge,<br />
die Möglichkeit Inhalte zu präsentieren, Werkzeuge<br />
zur Erstellung von Evaluierungen und Tests sowie<br />
Aufgaben- und Übungstools.<br />
Wo ist OLAT entstanden und wer setzt es ein?<br />
OLAT entstand 1999 aus einem Projekt heraus <strong>am</strong><br />
Institut für Informatik der Universität Zürich. In<br />
den darauffolgenden Jahren gewannen die Entwickler<br />
mit OLAT viele internationale Preise wie<br />
z.B. den MEDIDA-Prix (2000) und den IMS Learning<br />
Impact Leadership Award (2009). Seit 2004 ist<br />
OLAT das strategische LMS der Uni Zürich und<br />
wird dort auch von einem fest angestellten OLAT-<br />
Te<strong>am</strong> weiterentwickelt. Im Jahre 2006 entstand eine<br />
Kooperation mit dem Bildungsportal Sachsen, d.h.,<br />
OLAT ist das LMS für alle Hochschulen im Land<br />
Sachsen mit mittlerweile ca. 80.000 Benutzern. Der<br />
Virtuelle C<strong>am</strong>pus <strong>Rhein</strong>land-Pfalz entschied sich<br />
nach eingehenden Tests unterschiedlicher Systeme<br />
2010 für OLAT. In den letzten Jahren haben<br />
viele Hochschulen im deutschsprachigen Raum<br />
zu OLAT gewechselt, wie z.B. die Universitäten<br />
H<strong>am</strong>burg, Frankfurt, Kiel und Innsbruck und die<br />
Hochschule Furtwangen.<br />
Welche Lehr-Lern-Szenarien sind mit OLAT möglich?<br />
Grundsätzlich bietet OLAT den Lehrenden die gleichen<br />
Möglichkeiten zur Realisierung von didaktischen<br />
Szenarien wie Blackboard. Mit OLAT lassen sich:<br />
Außerdem kann, anders als in Blackboard, auch<br />
• alle Arten von digitalen Unterrichtsmaterialien<br />
kursbezogen distribuieren,<br />
• kooperative Aufgaben in Gruppen bearbeiten<br />
(auch hochschulübergreifend),<br />
• gemeins<strong>am</strong> Texte erstellen (Wiki),<br />
• dateibezogene, inhaltliche Diskussionen verteilen,<br />
• Online-Seminare durchführen,<br />
• externe Experten oder Praktiker virtuell einbeziehen<br />
(Forum),<br />
• Online-Fernstudiengänge organisieren.<br />
kursunabhängig und selbstorganisiert in (Arbeits-)<br />
Gruppen gelernt werden.<br />
Wann und wie wird die Hochschule <strong>Ludwigshafen</strong><br />
umziehen?<br />
Aus organisatorischen Gründen ist ein Umzug aller<br />
Kurse von Blackboard nach OLAT zu einem festen<br />
Termin nicht möglich. Für eine Übergangszeit<br />
von voraussichtlich zwei Semestern können die<br />
beiden Lernmanagementsysteme OLAT und Blackboard<br />
parallel an der Hochschule <strong>Ludwigshafen</strong><br />
benutzt werden. Mit Beginn des Wintersemesters<br />
2012/2013 soll der Umzug dann abgeschlossen<br />
sein. Nach einigen erfolgreichen Tests im Sommersemester<br />
<strong>2011</strong> werden schon zu Beginn des Wintersemesters<br />
<strong>2011</strong>/2012 einige Lehrende mit ihren<br />
Lehraktivitäten auf OLAT starten.<br />
7
Titel<br />
8<br />
Noch ist es zugänglich, das vertraute Lernmanagementsystem<br />
Blackboard. Das Layout der Login-Seite und das der Kurstools<br />
ist für alle beteiligten rheinland-pfälzischen Hochschulen gleich.<br />
Schon beim Einstieg in das neue Lernmanagementsystem OLAT ist die erste Neuerung zu erkennen.<br />
Das Layout ist individuell für die <strong>Fachhochschule</strong> erstellt. So erkennt der Nutzer sofort, dass<br />
er sich an der FH LU befindet. Selbstverständlich kann jede Person, die Autorenrechte besitzt,<br />
ihre eigene Seite selbst gestalten.<br />
Wo erhalte ich als Lehrender<br />
weitere Informationen zu<br />
OLAT?<br />
Lehrende der Hochschule<br />
<strong>Ludwigshafen</strong>, die sich für<br />
einen Einsatz von OLAT in<br />
ihrer Lehre interessieren, können<br />
sich per Mail elearning@<br />
fh-lu.de oder Telefon (Hr.<br />
Emunds, -203, Hr. Fehling<br />
-106, Fr. Haag -425) an die<br />
E-Learning-Abteilung wenden.<br />
Ferner besteht die Möglichkeit<br />
zu einer persönlichen<br />
OLAT-Schulung bei einem<br />
der Mitarbeiter der E-Learning-Abteilung;<br />
dafür sollten<br />
Interessierte zwei bis drei<br />
Stunden einplanen. Interessierte<br />
können sich vorab unter<br />
http://olat.vcrp.de:8080/olat/<br />
dmz/ registrieren und einen<br />
Account beantragen. Weitere<br />
Workshops zum Thema<br />
OLAT sind für das Wintersemester<br />
<strong>2011</strong>/2012 geplant.<br />
Wie erhalten die Studierenden<br />
einen OLAT-Zugang?<br />
Zum Wintersemester <strong>2011</strong>/2012<br />
werden für alle Studierenden<br />
der Hochschule <strong>Ludwigshafen</strong><br />
vom Systemadministrator automatisch<br />
Accounts angelegt,<br />
so dass sich die Studierenden<br />
mit ihrer Matrikelnummer und<br />
Geburtsdatum ab Anfang Oktober<br />
<strong>2011</strong> in OLAT anmelden<br />
können. Weitere Einzelheiten<br />
zu den Studierendenaccounts<br />
und eine genaue Anleitung<br />
zum ersten Login in OLAT<br />
können auf der Internetseite der<br />
E-Learning-Abteilung eingesehen<br />
werden (http://web.fhludwigshafen.de/multimedia/esupport.nsf/).
Titel<br />
E-Learning an der FH LU<br />
von Georg Emunds<br />
Bereits im Jahr 2002 hat<br />
die <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
die Stelle eines<br />
Referenten für Multimedia<br />
und E-Learning eingerichtet,<br />
die 2006 im Rahmen<br />
der Multimediainitiative<br />
RLP und im Jahre 2009<br />
um weitere Teilzeitstellen<br />
zur neu geschaffenen<br />
Supporteinheit E-Learning<br />
und Multimedia unter der<br />
wissenschaftlichen Leitung<br />
von Prof. Dr. Rudolf Mohr<br />
zur festen Institution ausgebaut<br />
wurde. Beratend<br />
steht die Supporteinheit<br />
den Fachbereichen in allen<br />
das E-Learning betreffenden<br />
Fragen (Didaktik, Technik<br />
usw.) zur Verfügung.<br />
Die Supporteinheit<br />
E-Learning<br />
und Multimedia<br />
der Hochschule <strong>Ludwigshafen</strong><br />
bietet ein breites<br />
Spektrum an Dienstleistungen<br />
an, um die Lehrenden<br />
von der Planung<br />
bis zum Einsatz von<br />
digitalen Elementen in<br />
ihrer Lehre zu unterstützen.<br />
Folgende Unterstützungsleistungen<br />
werden im Einzelnen angeboten:<br />
• Planung, Erstellung<br />
und Einsatz von digitalen<br />
Elementen in der<br />
Lehre sowohl in didaktischer<br />
als auch technischer<br />
Hinsicht,<br />
• individuelle Softwareschulungen,<br />
• Auswahl und Bereitstellung<br />
von Hard- und<br />
Software (z.B. K<strong>am</strong>e-<br />
Kursauswahl (Beispiele im neuen OLAT-Layout).<br />
ras/Mikrofone, Tablet-PCs oder Software für Vorlesungsaufzeichnung etc.),<br />
• Einrichtung von Blackboard- bzw. OLAT-Kursen sowie Einführungskurse<br />
(individuell und Gruppen) in den Umgang mit der Lernplattform für<br />
Lehrende und Studierende,<br />
• Ersterstellung von Kursen auf dem Lernmanagementsystem OLAT,<br />
• Erstellung und Durchführung von E-Klausuren,<br />
Deutschtest für ausländische Studierende im LMS OLAT.<br />
9
Titel<br />
• Planung und Erstellung von flashbasierten Multimediafallstudien,<br />
• Durchführung von Online-Planspielen.<br />
E-Learning wird heute an der Hochschule <strong>Ludwigshafen</strong><br />
in der Regel unter Verwendung von<br />
Lernmanagementsystemen (LMS) realisiert und<br />
Vertonte, multimediale Vorlesungssunterlagen von Prof. Dr. Mohr im Fach Steuerlehre.<br />
in die Präsenslehre im Rahmen von sogenannten<br />
„Blended Learning Konzepten“ (= didaktisch sinnvolle<br />
Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen<br />
und virtuellem Lernen auf der Basis neuer Informations-<br />
und Kommunikationsmedien) integriert.<br />
LMS bündeln technische Möglichkeiten und Funktionen<br />
des Internets, die für die Organisation und<br />
Durchführung netzbasierten Lehrens benötigt<br />
werden. Sie bieten dem Lehrenden folgende Möglichkeiten:<br />
• flexible Zus<strong>am</strong>menstellung und Portierbarkeit<br />
von Lernmodulen,<br />
• Bereitstellung und Verwaltung von Content,<br />
• Prüfungs- und Bewertungsfunktionen,<br />
• Einbindung von Multimedia-Elementen,<br />
• Organisieren von Gruppenarbeiten,<br />
10<br />
• synchrones und asynchrones Lehren,<br />
• virtuelles Klassenzimmer u.v.m.<br />
Auch beim Auf- und Ausbau von Onlinestudiengängen<br />
zur Aus- und Weiterbildung bietet sich<br />
ein LMS wie OLAT als Lehr- bzw. Lernplattform<br />
an. Neben den oben beschriebenen Möglichkeiten<br />
erlauben die in das<br />
LMS integrierten<br />
Tools Livevorlesungen<br />
über das Internet,<br />
die von jedem<br />
Punkt der Welt mit<br />
einem Internetanschluss<br />
mitverfolgt<br />
werden können.<br />
Durch die Virtualisierung<br />
der Studieninhalte<br />
wird die<br />
Attraktivität der Studiengänge<br />
erhöht.<br />
Gerade vor dem<br />
Hintergrund der<br />
Potentiale des Weiterbildungsmarktes<br />
kann der bislang regionale<br />
Fokus auf einen<br />
überregionalen<br />
Interessentenkreis<br />
erweitert werden.<br />
Für die Internationalisierung<br />
der Studiengänge bzw. -abschlüsse<br />
bieten die LMS eine optimale und kostengünstige<br />
Möglichkeit der Kooperation und Kommunikation<br />
mit externen Hochschulen (Netzwerke). Internationale<br />
Experten können live, flexibel und ortsungebunden<br />
ihr Wissen vermitteln und somit die<br />
Qualität der Lehre noch weiter steigern.<br />
Gerade in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung<br />
stellen Planspiele und Fallstudien realitätsnahe<br />
Entscheidungstrainings dar. Modellhaft greifen<br />
diese die komplexen Zus<strong>am</strong>menhänge zwischen<br />
betrieblichen Einflussfaktoren und strategischen<br />
Unternehmensentscheidungen auf. Ohne reales<br />
wirtschaftliches Risiko übernehmen insbesondere<br />
bei Planspielen die Studierenden die Führung eines<br />
Unternehmens unter Konkurrenzsimulation und<br />
beeinflussen durch ihre Entscheidungen den Erfolg.
Das Planspiel „Kalypso“<br />
(Simulator zur Managementperfektionierung)<br />
wurde angeschafft und<br />
soll in naher Zukunft in<br />
einem internationalen,<br />
hochschulübergreifenden<br />
Projekt eingesetzt<br />
werden.<br />
Schon seit 1998 werden<br />
eigenentwickelte multimediale<br />
Fallstudien<br />
zum Selbstlernen an der<br />
Hochschule <strong>Ludwigshafen</strong><br />
eingesetzt. Neben<br />
einer Fallstudie zur<br />
Personalkostenbudgetierung,<br />
die mit unvermindertem<br />
Erfolg seit vielen<br />
Jahren im Studiengang<br />
IPO von den Studierenden<br />
bearbeitet wird,<br />
wurden in den letzten<br />
beiden Jahren flashbasierte Fallstudien zur Personalkostenplanung<br />
und Kosten-Leistungsrechnung<br />
(Studentenprojekte unter Leitung von Prof. Dr.<br />
K.-H. Beißner) konzipiert, progr<strong>am</strong>miert und in<br />
der Lehre eingesetzt. Im Sommersemester <strong>2011</strong><br />
wurden auch flashbasierte Selbstlernprogr<strong>am</strong>me<br />
zur Prüfungsvorbereitung zu den Themen „Personalplanung“<br />
und „Betriebliches Rechnungswesen“<br />
getestet, die unter der fachlichen Leitung von Prof.<br />
Beißner von der Supporteinheit E-Learning erstellt<br />
wurden.<br />
Selbstlernprogr<strong>am</strong>me zu weiteren Themengebieten<br />
sind in Vorbereitung. Weitere Informationen zu<br />
den Multimedia-Selbstlernprogr<strong>am</strong>men sowie die<br />
Ergebnisse einer ersten Evaluierung werden im<br />
nächsten „Spektrum“ veröffentlicht. Gerne können<br />
auch weitere Lehrende die Fallstudien und Selbstlernprogr<strong>am</strong>me<br />
für die eigene Lehre nutzen.<br />
Haben Sie Fragen zum E-Learning, oder brauchen<br />
Sie Hilfe bei der Realisierung eines E-Learningprojekts?<br />
Bitte wenden Sie sich an die Supporteinheit<br />
E-Learning und vereinbaren Sie einen Termin unter<br />
der Mail-Adresse: elearning@fh-lu.de.<br />
Flashbasierte Multimediafallstudien für Herrn Professor Beißner im Fach Personal.<br />
Supporteinheit E-Learning:<br />
Prof. Dr. Rudof Mohr (wiss. Leiter)<br />
mohr@fh-lu.de, 0621-5203-450;<br />
Georg Emunds,<br />
emunds@fh-lu.de, 0621-5203-203<br />
Lorenz Fehling,<br />
fehling@fh-lu.de, 0621-5203-106<br />
Maria-Luise Haag,<br />
haag@fh-lu.de, 0621-5203-425<br />
Titel<br />
Georg Emunds,<br />
Beauftragter für<br />
E-Learning<br />
Tel. : 0621-5203-203<br />
georg.emunds@fh-lu.de<br />
11
HI<br />
Hochschul-Informations-System<br />
Titel<br />
HIS, SOS, POS, ZUL, BAU, QISPOS<br />
von Alexis Steppat<br />
Abkürzungen, die wir jeden Tag hören oder zur Kenntnis nehmen, aber was sollen uns diese Abkürzungen sagen?<br />
Es geht dabei um das HIS, Hochschul-Informations-System, und dessen Module. Also das System, mit dem die Hochschule<br />
sich selbst und alle Einrichtungen organisiert. Man kann schon fast sagen: Das SAP der Hochschulen. Das ist<br />
auch in der Tat so, da rund 260 Hochschulen in Deutschland dieses System nutzen. In Deutschland gibt es aktuell<br />
415 Hochschulen (staatliche oder staatlich anerkannte) mit aktuell über 2,2 Mio. Studierenden. Das bedeutet also,<br />
dass HIS einen „Marktanteil“ von über 60% hat und somit in dem Bereich als „Marktführer“ gesehen werden kann.<br />
Da gibt es doch viel zu verwalten, oder?<br />
Vor allem wenn man bedenkt, wie viele<br />
Prüfungen jedes Jahr geschrieben, Fächer<br />
besucht, Dozenten und Räume verwaltet werden.<br />
Alleine bei uns an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
gibt es über 4.200 Studierende, die an mehreren<br />
hundert Lehrveranstaltungen teilnehmen, dabei<br />
von 85 Professoren lernen und über 140 Lehrbeauftragte<br />
und Dozenten auf Trab halten. Unsere<br />
Einrichtungen verfügen zudem über mehr als 60<br />
Veranstaltungsräume und 12 PC-Labors. Außerdem<br />
hinaus bewerben sich jedes Jahr mehrere tausend<br />
Interessenten um die begehrten Studienplätze<br />
an unserer Hochschule.<br />
Und das Ganze findet jedes Semester statt und muss<br />
jedes Mal an die neuen Gegebenheiten angepasst<br />
werden. Da gibt es nicht nur im Vorfeld viel zu<br />
planen, sondern auch im Alltag viel zu steuern und<br />
vorzubereiten.<br />
Genau dabei sollen die HIS Anwendungen helfen,<br />
indem sie durch eine hohe Integration der Daten es<br />
uns ermöglichen, effektiv zu arbeiten und nicht den<br />
Überblick zu verlieren.<br />
Aktuell stehen wir in einem Wandel, den ich als<br />
neuer HIS-Verantwortlicher nicht nur begleite,<br />
sondern mitbestimme. Dabei nehme ich die Vorlage<br />
auf, die Matthias Hess in den letzten Monaten<br />
aufgebaut hat und führe sie fort.<br />
Kein leichtes Unterfangen, da mein Vorgänger<br />
hervorragende Arbeit geleistet hat und dadurch<br />
die „Fußstapfen“, in die ich trete, große sind. Aber<br />
ich kann auf die Unterstützung der Mitarbeiter der<br />
Verwaltung zählen, die mit großem Engagement<br />
tagtäglich Tausende von Datensätzen eingeben, bearbeiten<br />
und auswerten. Zudem ist die anges<strong>am</strong>melte<br />
Erfahrung wertvoll, die wir in der FH mit dem<br />
12<br />
HIS-System haben. Immerhin nutzen wir das erste<br />
Systemmodul von HIS seit 15 Jahren, und es sind<br />
im Laufe der Zeit fast alle wichtigen neuen Module<br />
hinzugekommen.<br />
Der Wandel, der jetzt ansteht, ist der Umstieg von<br />
der aktuellen HIS-Version (HIS GX) auf die neue,<br />
moderne HIS-in-One, eine rein webbasierte Anwendung,<br />
die nach der Philosophie der HIS GmbH<br />
mit Open-Source-Komponenten umgesetzt wurde.<br />
Die Anwendung wird einen hohen Sicherheitsstandard<br />
genießen und dennoch leicht bedienbar<br />
sein, was allen zugutekommt: sowohl den Studierenden,<br />
die dann sogar in der Lage sein werden,<br />
Selbstbedienungsfunktionen zu nutzen, als auch<br />
der Verwaltung, die dann nicht mehr an bestimmte<br />
Softwareinstallationen gebunden sein wird. Ein<br />
Browser reicht.<br />
Dazu kommt “hochschulstart.de”. Das ist das<br />
Nachfolgesystem der ZVS und wird von der Stiftung<br />
für Hochschulzulassung getragen. Dabei geht<br />
es darum, die Studienplätze nicht mehr lokal in der<br />
Hochschule zu verwalten, sondern zentral über das<br />
„dialogorientierte Serviceverfahren“ abzuwickeln.<br />
Dabei soll die Vergabe der Studienplätze schneller<br />
ablaufen und die Bewerber können sogar während<br />
des Auswahlverfahrens die Wunsch-Reihenfolge<br />
verändern.<br />
Zudem kennt das System jederzeit den Status der<br />
Bewerber, was zur Folge hat, dass eine Zusage an<br />
der einen Hochschule den anderen Hochschulen<br />
mitgeteilt wird.<br />
Ebenso erfährt der Bewerber schon sehr frühzeitig,<br />
welche Hochschule zugesagt hat und welche nicht.<br />
Die Wartezeiten verkürzen sich somit sehr stark.<br />
Insges<strong>am</strong>t ein sinnvolles und wichtiges Instrument,<br />
das auch uns große Vorteile bringen wird.
S , QISSOS, COB, LSF, SVA, FSV, ISY<br />
Der Umstieg und die neuen Prozesse (wie eben<br />
hochschulstart.de) sind vergleichbar mit dem Umstieg<br />
von Windows 98 auf Windows 7 oder vom einfachen<br />
Telefon zum aktuellen Smartphone mit allen<br />
Funktionen und vielen versprochenen Erleichterungen.<br />
Aus diesem Grunde wird der Umstieg auch<br />
nicht von heute auf morgen gehen, sondern es wird<br />
seine Zeit dauern.<br />
Aber der Umstieg wird kommen, vor allem, da die<br />
HIS GmbH den Wechsel des Systems forciert. So<br />
wird in naher Zukunft jede Hochschule umsteigen<br />
müssen. Deshalb gehen wir das lieber frühzeitig an<br />
und nehmen uns die Zeit, die wir benötigen.<br />
Aber mit dem Start des Projekts „LSF“ (Lehre-<br />
Studium-Forschung) gehen wir bereits einen ersten<br />
Schritt in diese Richtung. Zuerst wird der Fachbereich<br />
IV (Sozial- und Gesundheitswesen) dieses<br />
Modul benutzen. Der Fachbereich hat bereits sehr<br />
viel Arbeit in dieses Modul investiert, was ich an der<br />
Stelle gesondert hervorheben und wofür ich mich<br />
bei allen Beteiligten bedanken möchte.<br />
Über dieses Modul wird dann in baldiger Zukunft<br />
jeder Studierende seine Semesterpläne zus<strong>am</strong>menstellen,<br />
sich über die Raumbelegungen informieren<br />
und die Noten zu den angemeldeten Prüfungen einsehen<br />
können. Und das Ganze über eine moderne<br />
und bequeme Web-Oberfläche.<br />
Ebenso wird die Verwaltung durch dieses System<br />
entlastet, weil die Studierenden in der Lage sein<br />
werden, zum Beispiel Notenlisten selbst zu drucken.<br />
Darüber hinaus planen wir gerade die Einführung<br />
einer Studierendencard, die ebenfalls den Service<br />
erweitern und auch die Verwaltung entlasten soll.<br />
Dieses Projekt wird in den nächsten Monaten realisiert<br />
und wird den Fortschritt unsere Hochschule<br />
weiter festigen.<br />
Es wird also in den nächsten Monaten und Jahren<br />
− neben dem Neubau des C<strong>am</strong>pus − viel bewegt.<br />
Diese Herausforderungen gehen wir mit einem<br />
erfahrenen und motivierten Te<strong>am</strong> an, so dass wir<br />
auch dies meistern werden und unserer Hochschule<br />
d<strong>am</strong>it die Basis geben, ihre Verwaltungsvorgänge in<br />
Titel<br />
den nächsten Jahren nach modernen Standards zu<br />
bewältigen.<br />
Die Abkürzungen und ihre Bedeutungen<br />
HIS Hochschul-Informations-System<br />
SOS Studierendenverwaltung, wird hauptsächlich<br />
im Studierendensekretariat<br />
eingesetzt<br />
POS Prüfungsverwaltung, wird im Prüfungs<strong>am</strong>t<br />
eingesetzt<br />
ZUL Verwaltung der Zulassungen, ist ein Teil<br />
von SOS<br />
BAU Gebäude- und Flächenmanagement<br />
COB Kosten- und Leistungsrechnung<br />
LSF Lehre, Studium, Forschung<br />
SVA Personalmanagement<br />
FSV Finanz- und Sachmittelverwaltung<br />
ISY steht für Module, die Auswertungen<br />
ermöglichen<br />
QISPOS, QIS vor dem Moduln<strong>am</strong>en steht für die<br />
QIS- Webanwendung.<br />
SOS… Z.B. QISPOS für die Anmeldung zu Prüfungen<br />
über eine Webseite<br />
QIS steht genau für „Qualitätssteigerung<br />
der Hochschulverwaltung im<br />
Internet durch Selbstbedienung“<br />
Alexis Steppat,<br />
Informatiker,<br />
HIS Ges<strong>am</strong>tverantwortlicher<br />
steppat@fh-lu.de<br />
0621-5203-477<br />
13
Deutsche Akademikerfinanz<br />
Deutsche<br />
Deutsche Reza Abadi<br />
Akademikerfinanz<br />
Akademikerfinanz<br />
Deutsche Akademikerfinanz<br />
Reza<br />
Reza Kolpingstr.<br />
Abadi<br />
Abadi 4<br />
Reza<br />
Kolpingstr.<br />
Kolpingstr. 68165<br />
Abadi Mannheim<br />
4<br />
Kolpingstr. 4<br />
Deutsche<br />
68165<br />
68165 Telefon:<br />
Mannheim<br />
Mannheim 0621 4 1679 77 00<br />
68165 Mannheim Akademikerfinanz<br />
Reza<br />
Telefon:<br />
Telefon: Mobil: 0172<br />
Telefon: Abadi<br />
0621<br />
0621 6230<br />
1679<br />
1679 117<br />
77<br />
77<br />
00<br />
00<br />
0621 1679 77 00<br />
Kolpingstr.<br />
Mobil:<br />
Mobil: E-Mail:<br />
0172<br />
0172 reza.abadi@dakf.net<br />
Mobil: 0172 4<br />
6230<br />
6230<br />
117<br />
117<br />
6230 117<br />
68165<br />
E-Mail:<br />
E-Mail: www.akademikerfinanz.de<br />
E-Mail: Mannheim<br />
reza.abadi@dakf.net<br />
reza.abadi@dakf.net<br />
reza.abadi@dakf.net<br />
Telefon:<br />
www.akademikerfinanz.de<br />
www.akademikerfinanz.de<br />
www.akademikerfinanz.de<br />
14 0621 1679 77 00<br />
Mobil: 0172 6230 117<br />
E-Mail: reza.abadi@dakf.net<br />
Andere Unternehmen<br />
Andere<br />
verlangen Unternehmen<br />
Berufserfahrung,<br />
Andere verlangen<br />
bei uns Unternehmen<br />
machen Berufserfahrung,<br />
Sie<br />
verlangen bei<br />
Berufserfahrung.<br />
uns<br />
machen<br />
Berufserfahrung,<br />
Sie<br />
bei Berufserfahrung.<br />
uns machen Sie<br />
Berufserfahrung.<br />
Wir suchen Absolventen der Fachrichtung Wirtschaftswissen-<br />
schaften, Wir<br />
Wir<br />
suchen<br />
suchen die Absolventen<br />
Absolventen anderen Absolventen der<br />
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Fachrichtung<br />
Fachrichtung helfen, ihre WirtschaftswissenWirtschaftswissen-<br />
akademische<br />
Wir suchen Absolventen der Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften,schaften,<br />
Ausbildung die<br />
die zu anderen<br />
anderen kapitalisieren Absolventen<br />
Absolventen und abzusichern.<br />
helfen,<br />
helfen,<br />
ihre<br />
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akademische<br />
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schaften, die anderen Absolventen helfen, ihre akademische<br />
Ausbildung<br />
Ausbildung Starten Sie Ihre zu<br />
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kapitalisieren<br />
kapitalisieren Karriere bei der und<br />
und Deutschen abzusichern.<br />
abzusichern. Akademikerfinanz als<br />
Wir Ausbildung suchen Absolventen zu kapitalisieren der Fachrichtung und abzusichern. Wirtschaftswissen-<br />
Starten<br />
Starten<br />
Sie<br />
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Karriere<br />
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der<br />
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Deutschen<br />
Deutschen<br />
Akademikerfinanz<br />
Akademikerfinanz<br />
als<br />
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schaften, Starten Sie die Ihre anderen Karriere Absolventen bei der Deutschen helfen, ihre Akademikerfinanz akademische als<br />
Ausbildung zu kapitalisieren und abzusichern.<br />
Finanzberater (m/w) für Akademiker<br />
Finanzberater<br />
Starten Sie Ihre Karriere bei (m/w)<br />
der Deutschen für<br />
Akademikerfinanz Akademiker<br />
an unseren bundesweiten Standorten als<br />
Finanzberater an<br />
unseren<br />
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(m/w) für Akademiker<br />
Standorten<br />
an unseren bundesweiten Standorten<br />
Aktuelle Umfragen belegen, dass mehr als die Hälfte aller Akademiker einräumt, in wichtigen Finanzfragen zu<br />
wenige Aktuelle<br />
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Umfragen<br />
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wichtigen und fühlt Finanzfragen<br />
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Aktuelle Umfragen belegen, dass mehr als die Hälfte aller Akademiker einräumt, in wichtigen Finanzfragen zu<br />
wenige<br />
wenige informiert. Kenntnisse<br />
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besitzen. 5 % kennen Jeder<br />
Jeder sich vierte<br />
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wenige Kenntnisse zu besitzen. Jeder vierte versteht den Fachjargon der Banken nicht und fühlt sich schlecht<br />
informiert.<br />
informiert. Ausbildung Gerade<br />
Gerade nichts wert mal<br />
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kennen volkswirtschaftlich sich<br />
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Aktuelle informiert. Umfragen Gerade mal belegen, 5 % kennen dass mehr sich als in Sachen die Hälfte Kapitalanlagen aller Akademiker aus. einräumt, Doch ohne in Finanzwissen wichtigen Finanzfragen ist die beste zu<br />
Ausbildung<br />
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weder gebraucht, volkswirtschaftlich<br />
volkswirtschaftlich sondern vor allem noch<br />
noch auch privat.<br />
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wenige Ausbildung Kenntnisse nichts wert zu besitzen. – weder volkswirtschaftlich Jeder vierte versteht noch den privat. Fachjargon In Zukunft der werden Banken nicht nur und immer fühlt sich mehr schlecht gut<br />
ausgebildete<br />
ausgebildete<br />
Akademiker<br />
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gebraucht,<br />
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sondern<br />
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Finanzberater.<br />
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informiert. ausgebildete Gerade Akademiker mal 5 % gebraucht, kennen sich sondern in Sachen vor allem Kapitalanlagen auch gut ausgebildete aus. Doch ohne Finanzberater. Finanzwissen ist die beste<br />
Nutzen Sie diese Chance und lassen Sie sich von uns in einem zielgerichteten Karriere-Einstiegsprogr<strong>am</strong>m zum<br />
Ausbildung nichts wert – weder volkswirtschaftlich noch privat. In Zukunft werden nicht nur immer mehr gut<br />
Nutzen Finanzberater Nutzen<br />
Sie<br />
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diese (m/w) Chance<br />
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zielgerichteten Fachseminare Karriere-Einstiegsprogr<strong>am</strong>m<br />
Karriere-Einstiegsprogr<strong>am</strong>m und persönliches Coaching zum<br />
zum<br />
Nutzen ausgebildete Nutzen Sie diese Akademiker Chance gebraucht, und lassen sondern Sie sich vor von allem uns in auch einem gut zielgerichteten ausgebildete Finanzberater.<br />
Karriere-Einstiegsprogr<strong>am</strong>m zum<br />
Finanzberater<br />
Finanzberater intensiv vorbereitet. (m/w)<br />
(m/w) Dadurch für<br />
für<br />
Akademiker<br />
Akademiker entwickeln qualifizieren.<br />
qualifizieren. Sie sich in Sie<br />
Sie kurzer werden<br />
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durch systematisch Fachseminare<br />
Fachseminare zum Experten und<br />
und<br />
persönliches<br />
persönliches in allen Fragen Coaching<br />
Coaching rund um<br />
Finanzberater (m/w) für Akademiker qualifizieren. Sie werden durch Fachseminare und persönliches Coaching<br />
intensiv<br />
intensiv die Absicherung vorbereitet.<br />
vorbereitet. und Dadurch<br />
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intensiv Nutzen Sie vorbereitet. diese Chance Dadurch und entwickeln lassen Sie Sie sich sich von in uns kurzer in einem Zeit systematisch zielgerichteten zum Karriere-Einstiegsprogr<strong>am</strong>m Experten in allen Fragen rund zum um<br />
die<br />
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Absicherung<br />
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Akademikern.<br />
die Finanzberater die Absicherung (m/w) und für Vermögensplanung Akademiker qualifizieren. von Akademikern.<br />
Sie werden durch Fachseminare und persönliches Coaching<br />
Wenn Sie kommunikationsstark sind, unternehmerisch handeln wollen und ein Studium der<br />
intensiv vorbereitet. Dadurch entwickeln Sie sich in kurzer Zeit systematisch zum Experten in allen Fragen rund um<br />
Wenn<br />
Wenn Wirtschaftswissenschaften Sie<br />
Sie<br />
kommunikationsstark<br />
kommunikationsstark abgeschlossen sind,<br />
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handeln wir uns wollen<br />
wollen auf Ihre und<br />
und Bewerbung. ein<br />
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Wirtschaftswissenschaften<br />
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Bewerbung.<br />
Bewerbung.<br />
Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Die Deutsche Akademikerfinanz ist ein junger, 2007 gegründeter Finanzdienstleister exklusiv für Akademiker und<br />
Wenn Sie kommunikationsstark sind, unternehmerisch handeln wollen und ein Studium der<br />
Die<br />
Die gehört Deutsche<br />
Deutsche zur AXA Akademikerfinanz<br />
Akademikerfinanz Gruppe, einem der ist<br />
ist weltweit ein<br />
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junger,<br />
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gegründeter<br />
gegründeter Versicherungsunternehmen Finanzdienstleister<br />
Finanzdienstleister und exklusiv<br />
exklusiv Vermögensmanager.<br />
für<br />
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Akademiker<br />
Akademiker<br />
und<br />
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Die Wirtschaftswissenschaften Die Deutsche Akademikerfinanz abgeschlossen ist ein junger, haben, 2007 freuen gegründeter wir uns Finanzdienstleister auf Ihre Bewerbung. exklusiv für Akademiker und<br />
gehört<br />
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zur<br />
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AXA<br />
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Gruppe,<br />
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weltweit<br />
führenden<br />
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Versicherungsunternehmen<br />
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und<br />
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Vermögensmanager.<br />
Vermögensmanager.<br />
gehört zur AXA Gruppe, einem der weltweit führenden Versicherungsunternehmen und Vermögensmanager.<br />
Die Deutsche Akademikerfinanz ist ein junger, 2007 gegründeter Finanzdienstleister exklusiv für Akademiker und<br />
gehört zur AXA Gruppe, einem der weltweit führenden Versicherungsunternehmen und Vermögensmanager.
Verleihung der Hochschulmedaille<br />
von Andrea Lutz-Kluge<br />
Verleihung der Hochschulmedaille an Herrn Wolf Preißner und<br />
Herrn Dr. Gerhard Vidal: Preißner (li.), Prof. Dr. Ebli (Dekan des<br />
Fachbereichs „Sozial- und Gesundheitswesen), Dr. Vidal, Prof. Dr.<br />
Mudra (Präsident der FH <strong>Ludwigshafen</strong>). Foto: Rodewald<br />
Lösungen für Probleme finden sich oft durch<br />
einen Perspektivwechsel − resümiert Preißner<br />
aus seinen lebensgeschichtlichen Erfahrungen<br />
und erntet den Applaus des aus Professoren-,<br />
Mitarbeiter- und Studierendenschaft<br />
bestehenden Publikums, welchem zuvor Laudator<br />
Prof. em. Mangold die Biografie Preißners auf berührende<br />
und zugleich humorvolle Weise zu vermitteln<br />
vermocht hatte.<br />
Der 1943 in Willingen/Waldeck geborene Wolf<br />
Preißner wuchs in Bremen auf und studierte dort<br />
von 1965 bis 1968 an der Höheren Fachschule Sozialarbeit.<br />
Nach ersten beruflichen Erfahrungen im<br />
Jugend<strong>am</strong>t und in einem Kinderheim in Bremen<br />
k<strong>am</strong> er 1971 als Bewährungshelfer zum Landgericht<br />
Mannheim. 32 Jahre lang, bis zu seiner Pensionierung,<br />
blieb er dort tätig.<br />
An der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> und ehemaligen<br />
Ev. <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> lehrt<br />
Preißner seit 1976 und brachte seine Erfahrungen<br />
in verschiedene Projekte und Studienschwerpunkte<br />
im Studiengang Dipl.-Sozialarbeit ein (u.a. Gemeinwesenarbeit,<br />
Pädagogik, Konfliktberatung bei Suizidgefährdung<br />
und Straffälligenhilfe).<br />
Preißner ist u.a. Mitglied der Wilhelm-Hausenstein<br />
-Gesellschaft, er ist aktiv in der Amnesty-Interna-<br />
Aktuell<br />
Im Rahmen eines stilvollen Festaktes wurde <strong>am</strong> 8. Juni <strong>2011</strong> in der Aula des FH-Gebäudes Maxstraße Herrn<br />
Wolf Preißner und Herrn Dr. Gerhard Vidal jeweils die Hochschulmedaille verliehen. Vom Präsidenten, Herrn<br />
Prof. Dr. Peter Mudra, persönlich überreicht, wurde mit der Auszeichnung das langjährige Engagement der beiden<br />
Lehrbeauftragten für den Fachbereich „Sozial- und Gesundheitswesen“ und vormals für die Evangelische<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> gewürdigt.<br />
tional-Gruppe Weschnitztal und ehren<strong>am</strong>tlicher<br />
Geschäftsführer der Wespin Stiftung in Mannheim.<br />
Seit 2004 ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes.<br />
Als unermüdlichen „Brückenbauer“ zwischen Gesellschaft<br />
und Kirche beschreibt Laudator Prof. em.<br />
Dr. Wittmann den zu ehrenden Freund und theologischen<br />
Fachkollegen Herrn Dr. Gerhard Vidal.<br />
Vidal wurde 1943 in Worms geboren. Nach dem Abitur<br />
studierte Vidal von 1963 bis 1967 Evangelische<br />
Theologie an den Universitäten Tübingen, Berlin,<br />
Marburg, Heidelberg. Während des Vikariats in der<br />
Lukas-Kirchengemeinde in <strong>Ludwigshafen</strong>-Süd hatte<br />
Vidal erstmalig Berührung mit der Seelsorge im<br />
Strafvollzug. Er arbeitete als neben<strong>am</strong>tlicher Seelsorger<br />
an der d<strong>am</strong>aligen Untersuchungshaftanstalt<br />
in <strong>Ludwigshafen</strong>. Mit der Ernennung zum Pfarrer<br />
1970 wurde er zeitgleich haupt<strong>am</strong>tlicher Evangelischer<br />
Religionslehrer <strong>am</strong> Staatlichen Max-Planck-<br />
Gymnasium in <strong>Ludwigshafen</strong>. Die Gefängnisseelsorge<br />
führte er in dieser Zeit neben<strong>am</strong>tlich weiter,<br />
außerdem widmete er sich dem Studium der Diakoniewissenschaft<br />
(Diplom 1975) und promovierte<br />
1981 an der Universität Heidelberg zum Thema<br />
„Die Straffälligendiakonie in den Evangelischen<br />
Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts.“ Es folgten<br />
jeweils mehrere Berufsjahre als Leiter der religionspädagogischen<br />
Ausbildung <strong>am</strong> Predigerseminar<br />
der Evangelischen Kirche der Pfalz in Landau, als<br />
haupt<strong>am</strong>tlicher Gefängnisseelsorger an der JVA<br />
Frankenthal und zuletzt als Bezirksbeauftragter für<br />
den Religionsunterricht und Leiter des Religionspädagogischen<br />
Zentrums <strong>Ludwigshafen</strong>. Seit 2008 ist<br />
Vidal im Ruhestand.<br />
An der <strong>Fachhochschule</strong> nimmt Vidal seit 1975<br />
Lehraufträge wahr: Zunächst an der Ev. <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> im religionspädagogischen<br />
Fachbereich, nach dessen Schließung 1981 im Fachbereich<br />
Sozialpädagogik/Sozialarbeit und zuletzt<br />
im Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen der<br />
FH LU im Lehrgebiet Ethik und Diakonie.<br />
15
Absolventenfeier <strong>am</strong> 1. Juli <strong>2011</strong><br />
Anfänge verzaubern den Abschied<br />
von Ute Sahmel<br />
Das Highlight <strong>2011</strong> war die Studienabschlussfeier <strong>am</strong> 1. Juli. Über 200 Studierende erhielten im Pfalzbau ihre<br />
Urkunde und wurden d<strong>am</strong>it in der mittlerweile zur Tradition gewordenen Veranstaltung aus ihrem studentischen<br />
Leben verabschiedet. Die <strong>Fachhochschule</strong> freute sich über das überaus große Interesse und durfte in<br />
Summe über 850 Gäste begrüßen.<br />
Ab 16 Uhr konnten sich die Absolventinnen<br />
und Absolventen mit ihren Angehörigen<br />
bei einem Sektempfang auf die Feier einstimmen,<br />
die um 17 Uhr mit dem Imagefilm der<br />
Hochschule und der Ansprache des Präsidenten,<br />
16<br />
Herrn Prof. Dr. Peter Mudra, begann. Im Anschluss<br />
wurden nicht nur Studierende mit sehr guten Noten,<br />
sondern auch solche mit besonderem Engagement<br />
prämiert. Im Einzelnen zählten zu den Preisträgerinnen<br />
und Preisträgern auf Hochschulebene:<br />
Beste Masterabsolventin: Frau Melanie Wabro; M.A. in International Marketing-Management<br />
Bester Masterabsolvent: Herr Dominik Hollich; M.A. in Controlling<br />
Beste Bachelorabsolventin: Frau Melanie Stoll; B.A. in Finanzdienstleistungen und Corporate Finance<br />
Beste Bachelorarbeit: Herr Dirk Junk; B.Sc. in Wirtschaftsinformatik<br />
Sorores Optimae Förderpreis: Frau Kathrin Würtenberger; B.A. in Controlling, Management and Information<br />
F<strong>am</strong>ily Award: Frau Nadine Lutz; Diplom-Gesundheitsökonomin (FH)<br />
Förderpreis: Frau Nadine Lutz; Diplom-Gesundheitsökonomin (FH)<br />
Gesundheitsökonomie: Frau Marina Schmidt; B.Sc. in Gesundheitsökonomie im Praxisverbund<br />
DAAD-Preis: Herr Frederic Arsene Youbi-si Nziko; B.A. in Finanzdienstleistungen und<br />
Corporate Finance<br />
Sorores Optimae Förderpreis:<br />
für Studierende<br />
Kathrin Würtenberger.<br />
Förderpreis Gesundheitsökonomie:<br />
Prof. Eveline Häusler mit Marina<br />
Schmidt und Nadine Lutz.<br />
Festredner Prof. Dr.<br />
Friedhelm Hengsbach<br />
Prof. Stefan Kronenberger, Dekan<br />
des FB I, spricht zur Verleihung der<br />
Urkunden.
FH-Präsident Prof. Peter Mudra bei der Begrüßung.<br />
Den Preis für herausragendes Engagement eines<br />
Studierenden im Rahmen der Interessenvertretung<br />
Preis für herausragendes Engagement eines<br />
Studierenden: Prof. Peter Mudra und Tim<br />
Hanstein.<br />
der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
erhielt Herr<br />
Tim Hanstein. Laudator<br />
Prof. Dr. Peter Mudra<br />
betonte vor allem seinen<br />
Einsatz als Präsident des<br />
Studierendenparl<strong>am</strong>entes,<br />
in dem Herr Hanstein<br />
wichtige Netzwerke aufgebaut<br />
und entscheidende<br />
Impulse für die ges<strong>am</strong>te<br />
Hochschule gesetzt habe.<br />
Der Sonderpreis für besonderen<br />
Einsatz im Hinblick<br />
auf die Belange der<br />
Studierendenschaft der<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
ging an Herrn<br />
Vizepräsident Prof. Dr.<br />
Hans-Ulrich Dallmann,<br />
der als Interimspräsident<br />
von 2009 bis 2010 mit der<br />
Wahrung der Geschäfte<br />
der Hochschule beauftragt<br />
war und in dieser Funktion<br />
in außergewöhnlicher<br />
Weise auf Belange der<br />
Studierendenschaft einging,<br />
wie die Vorsitzende<br />
des Allgemeinen Studierendenausschusses und der<br />
Präsident des Studierendenparl<strong>am</strong>entes ausführten.<br />
Sonderpreis für Vizepräsident Prof.<br />
H.-U.Dallmann, überreicht von Ann-<br />
Kristin Schulz, AStA-Vorstand.<br />
DAAD-Preis: Prof. Kerstin Gallenstein<br />
und Herr Frederic Arsene<br />
Youbi-si Nziko.<br />
17
Aktuell<br />
Blumengebinde, Reden, Preise, Gratulationen, gute Stimmung: Dann sollten auch Speis‘ & Trank stimmen, was der Fall war.<br />
Nach einer ausgiebigen Pause, bei der man im Foyer<br />
mit einem reichhaltigen Büffett verköstigt wurde,<br />
ging es mit dem Festvortrag von Herrn Prof. Dr.<br />
Friedhelm Hengsbach zum Thema „Anfänge verzaubern<br />
den Abschied“ weiter, der in besonderer<br />
Weise die einzigartige Verbindung an der <strong>Ludwigshafen</strong>er<br />
Hochschule berücksichtigte, die durch die<br />
Verbindung von ehemals eigenständigen <strong>Fachhochschule</strong>n<br />
entstand. Herr Prof. Hengsbach ließ<br />
das Auditorium an seiner umfassenden Erfahrung<br />
teilhaben und stellte die Zukunft der ehemaligen<br />
Studierenden in den Vordergrund, die sie mit ihren<br />
Charakteren und dem in der Hochschule erworbenen<br />
Wissen gestalten sollen.<br />
Die Absolventenrede wurde von Herrn Norman<br />
Markowski gehalten, der das Studierendenleben der<br />
Absolventinnen und Absolventen Revue passieren<br />
ließ.<br />
Leider musste der Vortrag von Frau Dr. Böhmer<br />
aus terminlichen Gründen ausfallen, so dass nach<br />
18<br />
Beendigung des offiziellen Progr<strong>am</strong>ms und nach<br />
einer kurzen Pause mit der Übergabe der Urkunden<br />
auf Fachbereichsebene der Höhepunkt des Abends<br />
stattfinden konnte, der den ehemaligen Studierenden<br />
sowie ihren Angehörigen und Freunden sicherlich<br />
lange Zeit in Erinnerung bleiben wird.<br />
Die anschließende Party wurde bis 4 Uhr <strong>am</strong> frühen<br />
Morgen, bei ausgelassener Stimmung, voll ausgekostet.<br />
Wir freuen uns auf die nächste Absolventenfeier 2012.<br />
Ute Sahmel,<br />
Assistentin Stabsbereich<br />
Marketing und Kommunikation,<br />
verantwortlich für die<br />
Kinder-Uni<br />
ute.sahmel@fh-lu.de<br />
0621-5203-346
Wissenschaftliches Know-How<br />
Wissenschaftliches Know-How<br />
Wissenschaftliches für Ihre Karriere Know-How<br />
für Ihre Karriere<br />
für Weiterbildungsstudiengänge Ihre Karriere an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
Weiterbildungsstudiengänge an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
Weiterbildungsstudiengänge an der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
Berufsbegleitende Studiengänge<br />
Berufsbegleitende � Berufsintegriertes Studiengänge<br />
Studium (MBA)<br />
Berufsbegleitende � Human Resources Studiengänge<br />
Management (MBA)<br />
� Berufsintegriertes Studium (MBA)<br />
� Information and Performance Management (MBA)<br />
� � Berufsintegriertes Human Resources Studium Management (MBA) (MBA)<br />
� Information Technology and Management (Executive MBA)<br />
� � Human Information Resources and Performance Management Management (MBA) (MBA)<br />
� Innovation Management (MBA)<br />
� � Information and Technology<br />
� Internationale Unternehmensberatung Performance and Management Management (Executive<br />
(MBA) (MBA) MBA)<br />
� �<br />
� Information Innovation Management<br />
Unternehmensführung Technology im and (MBA)<br />
Wohlfahrtsbereich Management (Executive (M.A.) MBA)<br />
� � Innovation Internationale Management Unternehmensberatung (MBA) (MBA)<br />
� � Internationale Unternehmensführung Unternehmensberatung im Wohlfahrtsbereich (MBA) (M.A.)<br />
� Unternehmensführung im Wohlfahrtsbereich (M.A.)<br />
Fernstudiengänge<br />
Fernstudiengänge<br />
� Betriebswirtschaftslehre (MBA)<br />
Fernstudiengänge<br />
� Logistik-Management & Consulting (MBA)<br />
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Weitere Informationen unter www.fh-ludwigshafen.de<br />
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Weiterbildung<br />
Informationen unter www.fh-ludwigshafen.de<br />
19
Aktuell<br />
Auch die<br />
FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
sollte neben der<br />
FH Kaiserslautern<br />
mit einem eigenen<br />
Auftritt dabei sein.<br />
Aiming Gao und Harry<br />
Sponheimer wurden<br />
sich schnell einig, dass ein<br />
interkulturelles Thema unserer<br />
Kinder-Uni sicherlich gut in<br />
den Rahmen der Veranstaltung passen<br />
würde.<br />
Am 8. Juni <strong>2011</strong> war es dann so weit. Eingebettet<br />
in eine Reihe eindrucksvoller Vorträge und Aufsehen<br />
erregender Live-Experimente stellte Harry<br />
Sponheimer die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation<br />
sowie den Gebrauch von Zeichen und<br />
Gesten über kulturelle Grenzen hinweg dar. Denn<br />
wenn uns jemand rote Rosen schickt, verstehen wir<br />
gleich die nette Geste und den Gedanken, der dahintersteckt<br />
– ohne dass ein Wort gefallen ist. Offenbar<br />
können wir uns mit (blumigen) Symbolen<br />
und Handzeichen verständigen, ohne dabei zu sprechen.<br />
Aber klappt das auch in der interkulturellen<br />
Kommunikation in anderen Ländern? In kurzweiligen<br />
Einzelbeispielen erklärte der Fachkoordinator<br />
für Fremdsprachen und Interkulturelle Kompetenz<br />
im FB III den Besuchern, warum man beispielsweise<br />
in England das Victory-Zeichen besser nicht<br />
verkehrt herum zeigen sollte, oder weshalb man<br />
in Japan einem Kranken lieber keine Topfpflanze<br />
schenken sollte.<br />
In einem aufwendig gestalteten Spiel mussten die<br />
20<br />
FH LU auf der BUGA<br />
<strong>2011</strong> in Koblenz<br />
Was erwartet man von einer Bundesgartenschau? Mit Sicherheit eine<br />
spektakuläre Blütenvielfalt, weite Parklandschaften, kleine und große<br />
Attraktionen und neue Trends in der ökologischen Landschaftsgestaltung.<br />
Was aber hat unsere <strong>Fachhochschule</strong> mit der BUGA <strong>2011</strong> in Koblenz<br />
zu tun? Im Rahmen der Reihe „Faszination Wissenschaft“ hatte<br />
das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur<br />
rheinland-pfälzische <strong>Fachhochschule</strong>n dazu aufgerufen, sich mit interessanten<br />
Forschungsprojekten in kurzen Beiträgen auf der Bühne im<br />
Innenhof der Festung Ehrenbreitstein vorzustellen.<br />
Zuschauer zunächst erraten, mit welchen Fingern<br />
man in verschiedenen Ländern von eins bis zehn<br />
zählt. So erfuhr das interessierte Publikum, dass<br />
sich die „eins“ mit dem Daumen (Westeuropa),<br />
dem Zeigefinger (China, USA), dem kleinen Finger<br />
(USA) oder aber mit Daumen, Zeige-, Mittel- und<br />
Ringfinger zus<strong>am</strong>men (Russland) darstellen lässt.<br />
Die humorvolle Co-Moderatorin der BUGA, Frau<br />
von Hohenzollern, motivierte das Publikum mit<br />
viel Esprit, stellte auflockernde Fragen zum Thema<br />
und sorgte dafür, dass immer genügend Teilnehmer<br />
zum Spielen auf die Bühne k<strong>am</strong>en.<br />
Den Abschluss machte eine zweite Spielrunde, in<br />
der die Besucher – passend zum blumigen Rahmen<br />
– herausfinden mussten, in welchen Ländern man<br />
bestimmte Blüten oder Pflanzen besser nicht verschenken<br />
sollte. Auch wenn es so aussah, als würde<br />
man Eulen nach Athen bringen, musste das Te<strong>am</strong><br />
die blühenden Ausstellungsstücke aus <strong>Ludwigshafen</strong>,<br />
wo sie Frau Gao Tage zuvor besorgt hatte,<br />
zur Gartenschau transportieren. Obwohl einige<br />
Zuschauer sich sehr gut auskannten, war es einem<br />
Großteil des Publikums nicht bewusst, dass man in<br />
Osteuropa keine roten Nelken oder allgemein gelbe<br />
Blumen verschenkt, dass Dahlien in Spanien für<br />
Trauerfälle reserviert sind, und dass man im K<strong>am</strong>erun<br />
einer nahestehenden Person keine Margeriten<br />
überreicht.<br />
Zum Dank für das Engagement auf der ersten<br />
Bundesgartenschau in <strong>Rhein</strong>land-Pfalz wurden die<br />
Vertreter der beteiligten Hochschulen noch einmal<br />
gesondert geehrt. Für den Beitrag der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
nahm Frau Aiming Gao eine Urkunde<br />
entgegen, die u.a. von Ministerpräsident Kurt Beck<br />
unterzeichnet ist. Spektrum
Veranstaltung des MittelOsteuropa-Instituts <strong>Ludwigshafen</strong> (MOI)<br />
27. Oktober <strong>2011</strong><br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />
Ernst-Boehe-Str. 4; 67059 <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />
<strong>Go</strong> <strong>East</strong> <strong>2011</strong>: Vielfalt vernetzen – Wirtschaft stärken<br />
Karrierechancen in Mittel- und Osteuropa (MOE)<br />
Länderschwerpunkte: Rumänien und Ukraine<br />
I. MOE Wirtschaft: Makro- und Mikroökonomie<br />
08:30−09:00 REGISTRIERUNG DER TEILNEHMER<br />
09:00−09:15 Eröffnung, Begrüßung:<br />
Prof. Dr. Stefan Kronenberger, Dekan des Fachbereichs I, FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
Prof. Dr. Dieter Thomaschewski, Direktor des MittelOsteuropa-Instituts (MOI), FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
09:15−09:35 Aktuelle Lage und künftige Potenziale der Wirtschaft in der Region MOE (Einführung)<br />
Gunter Deuber, Head of CEE Research, Raiffeisen Zentralbank, Wien<br />
09:35−09:55 Länderspezifischer Vortrag Rumänien – ein Zukunftsmarkt?<br />
Ruxandra Dumitrescu, Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelsk<strong>am</strong>mer, Bukarest<br />
09:55−10:15 Länderspezifischer Vortrag Ukraine – ein Zukunftsmarkt?<br />
Martin Messner, Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine, Kiew<br />
15 Minuten KAFFEEPAUSE<br />
II. MOE Wirtschaft: Unternehmerisches Denken und Handeln<br />
10:30−10:40 Unternehmerisches Denken und Handeln im Vergleich – Projektvorstellung<br />
Prof. Dr. Dieter Thomaschewski, Direktor des MittelOsteuropa-Instituts (MOI), FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
10:40−11:00 Unternehmerisches Denken und Handeln in Rumänien<br />
Ludger Thol, Geschäftsführer, S.C. Lupp Projekt Transilvania SRL, Cluj-Napoca<br />
11:00−11:20 Unternehmerisches Denken und Handeln in der Ukraine<br />
Albrecht Metter, Geschäftsführer, <strong>am</strong>eria GmbH, Heidelberg<br />
11:20−11:40 Kultur als Herausforderung für das Management – Beispiel Ukraine<br />
Dr. Christin Emrich, Privatdozentin an den Universitäten H<strong>am</strong>burg, Köln und Berlin<br />
50 Minuten MITTAGSPAUSE<br />
III. Karrierechancen in MOE: Interkulturelle Kompetenz und Netzwerkbildung<br />
12:30−12:50 Interkulturelles Marketing in MOE<br />
Dr. Christin Emrich, Privatdozentin an den Universitäten H<strong>am</strong>burg, Köln und Berlin<br />
12:50−13:10 Interkulturelles Personalmanagement in MOE<br />
Jens Jungmann, Geschäftsführender Partner, Rödl & Partner, Posen<br />
13:10−13:30 Interkultureller Austausch: Erfahrungsgewinn durch Studien- und Auslandspraktika.<br />
Informationen für Auslandsaufenthalte und Stipendien<br />
Hans <strong>Go</strong>lombek, Referatsleiter MOE, DAAD, Bonn<br />
13:30−13:45 Karrierechancen: Zur Bedeutung interkultureller Kompetenz und Netzwerkbildung<br />
Tatyana Popova, Studentin der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
13:45−14:00 Schlusswort<br />
Prof. Dr. Dieter Thomaschewski, Direktor des MittelOsteuropa-Instituts (MOI), FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
moi<br />
MittelOsteuropa<br />
Institut<br />
Mit freundlicher Unterstützung des:<br />
DAAD<br />
Finanziert aus Mitteln des<br />
Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
Das Te<strong>am</strong> des MittelOsteuropa-Instituts lädt alle Interessierten herzlich dazu ein, sich auf dieser Veranstaltung persönlich von den<br />
Perspektiven und den zukunftsweisenden Chancen, die die MOE-Region bietet, zu überzeugen. Die Teilnahme an der Veranstaltung<br />
ist kostenlos. Ihre Anmeldung wird über die Webseite des Instituts www.fh-lu-moi.de bis zum 21. Oktober <strong>2011</strong> erbeten.<br />
21
Aktuell<br />
LU sucht China<br />
Die Chinatage in der Friedenskirche wollen in <strong>Ludwigshafen</strong><br />
und in der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-Neckar<br />
einen Anstoß geben, sich intensiv mit einem Partner<br />
zu beschäftigen, der für unsere Region von außerordentlicher<br />
Bedeutung ist. In China boomt nicht nur<br />
die Wirtschaft, sondern überraschenderweise auch<br />
das Christentum. In Heidelberg und Mainz studieren<br />
chinesische Christen evangelische Theologie: Sie stehen<br />
während der Chinatage in Dialog-<strong>Go</strong>ttesdiensten<br />
auf unserer Kanzel, und wir werden erfahren, unter<br />
welchen Bedingungen Christen in China leben.<br />
Die Friedenskirche will in den Chinatagen ein<br />
Ort sein, an dem Fremde Freunde werden.<br />
Angeboten werden zahlreiche Vorträge, <strong>Go</strong>ttesdienste,<br />
Kinderprogr<strong>am</strong>me und Ausstellungen.<br />
Ziele der Chinatage sollen sein:<br />
• China tiefer in das öffentliche Bewusstsein von<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> zu bringen;<br />
• die Vertiefung der Gesprächsbasis;<br />
• Kontakte knüpfen für eine Städtepartnerschaft<br />
mit einer Stadt in der Provinz Fujiang sowie<br />
• Chinesisch-Unterricht an <strong>Ludwigshafen</strong>er Gymnasien.<br />
Donnerstag, 20.10.<strong>2011</strong>, 18:00 Uhr − Eröffnung<br />
Einblicke in die chinesische Literatur<br />
Prof. Dr. Wolfgang Kubin, Sinologe und Literaturwissenschaftler an der Universität Bonn<br />
Donnerstag, 27.10.<strong>2011</strong>, 18:00 Uhr<br />
Vor einer Neuaufteilung der Welt? Bedingungen, Ursachen und Folgen des Aufstiegs der VR China<br />
Dr. Jörg Meinhard Rudolph, China-Dozent, FH <strong>Ludwigshafen</strong>, Geschäftsführer des Ostasieninstituts der FH LU<br />
Donnerstag, 03.11.<strong>2011</strong>, 18:00 Uhr<br />
Christen in China<br />
Dr. Katrin Fiedler, Ostasienreferentin im Nordelbischen Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst,<br />
Leiterin der ChinaInfostelle, H<strong>am</strong>burg<br />
Donnerstag, 10.11.<strong>2011</strong>, 18:00 Uhr<br />
BASF in China − Wachstum mit Chancen<br />
Dr. Martin Brudermüller, stellvertretender Vorsitzender der BASF SE<br />
Donnerstag, 17.11. <strong>2011</strong>, 18:00 Uhr<br />
Traditionelle chinesische Medizin (TCM) − Chancen und Grenzen eines Medizinsystems<br />
Dr. phil. Andrea-Mercedes Riegel, Oftersheim<br />
22
Den Umgang mit anderen Kulturen lernen<br />
„Intercultural Awarness“<br />
von Dieter Ott & Harry Sponheimer<br />
Intern<br />
„Der Himmel ist da, wo die Polizisten Engländer sind, die Köche Franzosen, die Mechaniker Deutsche, die<br />
Liebhaber Italiener – und alles von Schweizern organisiert wird. Die Hölle ist da, wo die Polizisten Deutsche<br />
sind, die Köche Engländer, die Mechaniker Franzosen und die Liebhaber Schweizer – und alles von Italienern<br />
organisiert wird.“ (Autor unbekannt)<br />
Ob es wie im Himmel oder in der Hölle ist,<br />
wenn wir mit Menschen anderer Kulturen<br />
zus<strong>am</strong>mentreffen, können wir durchaus<br />
mit beeinflussen. Wie das zu schaffen ist, soll im<br />
Projekt Intercultural Awareness, das Dieter Ott<br />
(Diplom-Psychologe, Lehrkraft und Fachkoordinator<br />
für Soft Skills, FB III) und Harry Sponheimer<br />
(Lehrkraft und Fachkoordinator für Fremdsprachen,<br />
FB III) betreuen, erarbeitet und aufgezeigt werden.<br />
Viele unserer Studierenden verbringen ein Semester<br />
im Ausland oder werden als Absolventen in internationalen<br />
Firmen arbeiten. Außerdem besteht die<br />
Studierendenschaft zu einem nicht unerheblichen<br />
Teil aus Menschen mit Migrationshintergrund und<br />
Austauschstudenten. Vor dem Hintergrund einer<br />
zunehmenden Internationalisierung von Unternehmen<br />
und Studiengängen müssen selbstverständlich<br />
auch interkulturelle Kompetenzen gestärkt und gefördert<br />
werden.<br />
Wie wichtig das Thema „Interkulturelle Kompetenz“<br />
ist, haben die beiden Dozenten nicht erst bei<br />
der Vorbereitung des Projektes erfahren. Beide waren<br />
bereits für internationale Unternehmen tätig und<br />
mit ihrer täglichen Arbeit direkt im interkulturellen<br />
Umfeld eingebunden. Aufbauend auf den langjährigen<br />
Erfahrungen der beiden Referenten begann<br />
das Projekt Intercultural Awareness im Wintersemester<br />
<strong>2011</strong>/2012 mit einem mehrteiligen Seminar<br />
in englischer Sprache im Rahmen der Leistungserbringung<br />
im Studium Generale. Hier versuchten Ott<br />
und Sponheimer ihre Studierenden für mögliche<br />
Missverständnisse bei internationalen Begegnungen<br />
zu sensibilisieren und gleichzeitig externe Unternehmen<br />
der Region für einen Wissenstransfer mit<br />
einzubinden. „In unserem Seminar geht es nicht<br />
darum, Studierenden beizubringen, wie sie sich im<br />
Ausland benehmen sollen, sondern ihnen die Möglichkeit<br />
zu geben, konfliktträchtige Situationen im<br />
internationalen Kontext besser einzuschätzen und<br />
entsprechend reagieren zu können“, so die beiden<br />
Projektleiter. Im Sommersemester <strong>2011</strong> folgten ein<br />
analog konzipierter Workshop für die Mitarbeiter<br />
der <strong>Fachhochschule</strong>, um auch die Vernetzung unter<br />
Kollegen zu stärken, sowie ein weiteres Seminar für<br />
Studierende.<br />
Wahrnehmung<br />
Grundlage jeglichen menschlichen Verhaltens ist die<br />
Wahrnehmung: Wir nehmen andere Personen und<br />
deren Verhalten wahr und bewerten dies. Gleichzeitig<br />
haben wir auch bestimmte Erwartungen daran,<br />
„wie“ sich unsere Gegenüber verhalten. Manche<br />
dieser Prozesse wirken wie Filter, die bestimmte<br />
Verhaltensweisen oder Sachverhalte schlichtweg<br />
ausblenden und unsere Wahrnehmung wie eine<br />
rosarote Brille verzerren. All diese Prozesse −<br />
Wahrnehmung, Bewertung und Erwartungen − sind<br />
sehr subjektive Abläufe, die bei jedem Mensch anders<br />
funktionieren. Besonders deutlich wird dieser<br />
Umstand im interkulturellen Kontext, da sich die<br />
Verhaltensmuster unserer Gesprächspartner aus<br />
anderen Kulturkreisen häufig noch deutlicher von<br />
unseren eigenen unterscheiden. Dieses Anderssein<br />
wird von vielen Menschen allzu leicht als „falsch“,<br />
„komisch“ oder im besten Falle „befremdlich“<br />
wahrgenommen und interpretiert. Aber: Ist das Verhalten<br />
einer anderen Person gleich falsch, nur weil es<br />
von den eigenen Erwartungen abweicht?<br />
Im ersten Teil des Seminars ging es Dieter Ott und<br />
Harry Sponheimer vor allem darum, die Teilnehmer<br />
Studierende wie auch Mitarbeiter der FH genossen die entspannte Atmosphäre und erfuhren viel Neues beim interaktiven Simulationsspiel,<br />
in der Gruppenarbeit und in der Kooperation mit n<strong>am</strong>haften Unternehmen der Region.<br />
23
Intern<br />
zu sensibilisieren und die eigenen Wahrnehmungen<br />
und das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen.<br />
Was ist Kultur?<br />
Begriffe, die die Teilnehmer der Workshops mit dem<br />
Wort „Kultur“ verbanden, sind Tradition, Wertvorstellungen,<br />
Verhalten, Erziehung, Ehrbegriff, aber<br />
auch Topographie, Essen, Musik. Tatsächlich k<strong>am</strong>en<br />
die selbst erarbeiteten Kulturdefinitionen den allgemeingültigen<br />
Definitionen recht nahe. Hofstede<br />
beispielsweise bezeichnet Kultur als eine mentale<br />
Progr<strong>am</strong>mierung, die jedes Mitglied einer gegebenen<br />
Gemeinschaft, Organisation oder Gruppe von<br />
einer anderen unterscheidet und entsprechend derer<br />
es voraussichtlich folgerichtig handeln wird.<br />
Kategorisierung<br />
Um fremde Kulturen zu verstehen, ist es notwendig,<br />
die Unterschiede zwischen der eigenen und einer<br />
fremden Kultur zu erfassen und zu beschreiben.<br />
Hierzu gibt es verschiedene Konzepte. Das bekannteste<br />
st<strong>am</strong>mt von dem niederländischen Organisationssoziologen<br />
Geert Hofstede. Nach seiner Theorie<br />
kann man Kulturen und deren Unterschiede anhand<br />
von fünf Dimensionen beschreiben:<br />
• Machtdistanz: Wie ist die „Macht“ innerhalb einer<br />
Gesellschaft verteilt, und wie verhalten sich die<br />
Mitglieder einer Gesellschaft der „Macht“ gegenüber?<br />
• Individualismus vs. Kollektivismus: Wie stark sind<br />
die Mitglieder einer Gesellschaft in Gruppen integriert?<br />
• Maskulinität vs. Feminität: Ist eine Gesellschaft<br />
eher durch „maskuline“ Werte wie Wettbewerb,<br />
Leistungsorientierung, Anhäufung von Wohlstand<br />
geprägt oder eher durch „feminine“ Werte<br />
wie zwischenmenschliche Beziehungen und Lebensqualität?<br />
• Unsicherheitsvermeidung: Wie einfach kommt<br />
eine Kultur mit unsicheren Situationen klar?<br />
Die Seminarreihe “Intercultural Awareness” brachte Studierende aus verschiedenen Kulturen sowie Mitarbeiter aus mehreren Bereichen der FH <strong>Ludwigshafen</strong> an<br />
Intern<br />
24<br />
• Zeitliche Orientierung: Hofstedes fünfte Dimension<br />
beschreibt, ob Tradition oder Fortschritt,<br />
schnelle oder beharrlich erzielte Ergebnisse wichtig<br />
sind.<br />
Hofstede wendet nun die genannten Dimensionen<br />
auf verschiedene Nationen an und misst ihre jeweiligen<br />
Ausprägungen.<br />
Im Seminar wurden verschiedene dieser Diagr<strong>am</strong>me<br />
gezeigt und gleichzeitig gefragt, wie die Teilnehmer<br />
die eigene Kultur einschätzen würden. Die<br />
Bewertungen der Ausprägungen beispielsweise für<br />
Deutschland fielen recht unterschiedlich aus und<br />
waren Grund für teils leidenschaftliche Diskussionen.<br />
Das Liebesleben der Elefanten<br />
Wer von interkulturellen Begegnungen spricht, muss<br />
auch von Vorurteilen oder Stereotypen reden. Wir<br />
kennen sie alle: die üblichen Klischees vom fleißigen<br />
Deutschen, vom unpünktlichen Inder oder<br />
dem stets lächelnden Japaner. Es sind Behelfsbilder,<br />
die wir uns schaffen, um die interkulturelle Welt<br />
möglichst einfach zu erfassen. Mit einigen Wissensbrocken<br />
oder auch lediglich Erfahrungen Dritter<br />
konstruieren wir vereinfachte Bilder der Menschen<br />
aus anderen Nationen und deren Kulturen.<br />
Zuweilen helfen uns diese reduzierten und typisierten<br />
Bilder im ersten Kontakt mit fremden Kulturen,<br />
denn oberflächlich dienen sie als Vehikel zur Orientierung.<br />
Mit der Übung „Das Liebesleben der Elefanten“<br />
nach Lewis wurden einige Stereotypen auf<br />
kurzweilige Weise erläutert. Und tatsächlich: Sämtliche<br />
Vorurteile gegenüber fremden Kulturen waren<br />
auch den Workshop-Teilnehmern bekannt. Da die<br />
Kraft der Klischees sehr groß ist, lohnt es sich stets,<br />
zu hinterfragen, was hinter einem Bild steckt, das<br />
man sich von einer bestimmten Kultur gemacht hat.<br />
Vielleicht muss man es ergänzen, korrigieren oder<br />
erweitern, um ein vollständigeres Bild zu gewinnen.
Die eigene Kultur und Konflikte mit Anderen<br />
Nach dem eher humoristischen Einblick in typische<br />
Vorurteile und deren Hintergründe sollten die<br />
Teilnehmer nun die Sicht auf sich selbst richten.<br />
Mit der interaktiven Übung „Mein kultureller Rucksack“<br />
schärften die Teilnehmer ihr Bewusstsein<br />
für ihre eigene Kultur, also dafür, was sie selbst an<br />
Werten und Idealen mitnehmen, wenn sie in andere<br />
Länder reisen. Im Anschluss wurden Konflikte erarbeitet,<br />
die entstehen können, wenn Menschen aus<br />
unterschiedlichen Kulturen mit ihren Vorstellungen<br />
aufeinandertreffen.<br />
In einem regen Austausch mit anschließender<br />
Diskussionsrunde hatten die Teilnehmer die Möglichkeit,<br />
über solche Konflikte (sogenannte „Hot<br />
Spots“) aus dem realen Leben zu berichten. Durch<br />
die gut gemischte Zus<strong>am</strong>mensetzung der Teilnehmerrunde<br />
und deren unterschiedliche Erfahrungen<br />
konnten schon an dieser Stelle typische Probleme<br />
praktisch geklärt werden.<br />
Der Kulturschock<br />
Die größte Herausforderung im interkulturellen<br />
Kontext ist das Aufeinanderprallen von Kulturen.<br />
Menschen kommen in eine fremde Kultur oder arbeiten<br />
mit Mitgliedern einer fremden Kultur zus<strong>am</strong>men<br />
– und nichts ist mehr wie es war, sie „verstehen<br />
die Welt nicht mehr“. Die Folgen hiervon sind oft<br />
Wut, Frustration, Aggression und/oder Resignation.<br />
Genau diesen Umstand simulierte ein nun folgendes,<br />
realitätsnahes Rollenspiel, das nicht nur mit viel Spaß,<br />
sondern auch mit einem erheblichen Überraschungseffekt<br />
zur weiteren Sensibilisierung aufwartete.<br />
Die Bewältigung des Kulturschocks<br />
Was im Rollenspiel an dieser Stelle humorvoll und<br />
lustig vonstattenging, bezeichnet man als den sogenannten<br />
„Kulturschock“: die Anpassung des eigenen<br />
Verhaltens an ungewohnte Situationen wie die<br />
in einer fremden Kultur. Die Teilnehmer des Workshops<br />
hatten im Rollenspiel und in der anschlie-<br />
einen Tisch und ermöglichte einen intensiven Austausch von Erfahrungen und zahlreiche kurzweilige Unterhaltungen.<br />
Intern<br />
ßenden Analyse ihres eigenen Verhaltens sowie des<br />
Gruppengeschehens erkannt, dass dieser Prozess<br />
der Anpassung oftmals einer U- bzw. W-Kurve folgt,<br />
und dass die Anpassung an eine fremde Kultur ein<br />
AKTIVER Prozess ist, bei dem der eigenen Einstellung<br />
und dem eigenen Verhalten eine besondere Bedeutung<br />
zukommt. Viele interkulturelle Aktivitäten<br />
enden übrigens an dieser Stelle: Auslandsaufenthalte<br />
werden abgebrochen, Expatriates kehren vorzeitig<br />
in ihre Heimat zurück, Projekte scheitern. Im abschließenden<br />
Teil erarbeiteten Ott und Sponheimer<br />
daher mit den Teilnehmern Strategien und Wege,<br />
den Kulturschock zu bewältigen, d<strong>am</strong>it deren interkulturelles<br />
Engagement gelingt.<br />
Wissentransfer<br />
Im Vorfeld der Studierenden-Workshops konnten<br />
Ott und Sponheimer Unternehmen der Region für<br />
eine Zus<strong>am</strong>menarbeit gewinnen. Die eigentliche<br />
Praxisarbeit der Studierenden bestand darin, mit den<br />
Kooperationspartnern Kontakt aufzunehmen und<br />
sie zu typischen „Hot Spots“ sowie deren praktischem<br />
Umgang d<strong>am</strong>it zu befragen. Die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung wurden gruppenweise präsentiert.<br />
Im letzten Teil des Seminars wurden alle Ergebnisse<br />
in einer anschaulichen Übersicht zus<strong>am</strong>mengefasst,<br />
die nicht nur zukünftig den Teilnehmern helfen soll,<br />
sondern auch den beteiligten Firmen (BITO Lagertechnik<br />
GmbH, Edilon)(Sedra GmbH, HEVERT<br />
Arzneimittel GmbH & Co. KG, KEY PLASTICS<br />
LLC, profine GmbH, Robert Bosch GmbH, SIMO-<br />
NA AG, The Nielsen Company) als kleines Dankeschön<br />
für die Kooperation im Sinne eines Wissenstransfers<br />
zur Verfügung gestellt werden wird.<br />
Potenziale<br />
Abschließend können die Verfasser sagen, dass<br />
interkulturelle Begegnungen sicherlich mit einigen<br />
„Hot Spots“ aufwarten, dass sie aber auch ein Potenzial<br />
bieten, zu dem an unserer Hochschule sowohl<br />
25
Intern<br />
Studierende mit Migrationshintergrund, Austauschstudenten,<br />
aber auch Studierende mit Auslandserfahrung<br />
beitragen, und zwar mit unterschiedlichen<br />
Sprach- und Kulturkenntnissen sowie dem praktischen<br />
Wissen über Bedürfnisse unterschiedlicher<br />
Gruppen. Gleiches kann auf die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
in Firmen zutreffen, wenn die notwendigen Grund-<br />
26<br />
Dieter Ott,<br />
Dipl.-Psychologe,<br />
Lehrkraft für besondere Aufgaben<br />
(Soft Skills und Wirtschaftsethik)<br />
dieter.ott@fh-lu.de<br />
0621-5203-350<br />
Die Zielgruppe der Förderung sind Personen, die ein innovatives technologieorientiertes<br />
Unternehmen gründen möchten. Das Leistungsangebot des TZL beinhaltet<br />
Beratung,Vermietung, Services<br />
und Networking. Für angehende<br />
Unternehmensgründer werden<br />
mietvergünstigte Büroräume,<br />
so genannte Inkubatorräume, mit besonderen Konditionen bereitgestellt.Außerdem<br />
stehen Seminar- und Besprechungsräume zur Verfügung. Die Beratung<br />
umfasst Themen wie Business Plan, Finanzierung und Fördermittel, Unternehmensstrategie<br />
sowie Öffentlichkeitsarbeit. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
können Förderinstrumente des Landes <strong>Rhein</strong>land-Pfalz bzw. der Investitions- und<br />
Strukturbank <strong>Rhein</strong>land-Pfalz (ISB) in die Finanzierungsplanung einbezogen werden.<br />
Gesellschafter des TZL sind das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium<br />
sowie die Stadt <strong>Ludwigshafen</strong>.<br />
chem2biz<br />
Die Initiative chem2biz, die das TZL in Kooperation mit der BASF SE betreibt, bietet<br />
Unternehmensgründern und Unternehmern aus den chemiebasierten Bereichen<br />
Chemie, Nanotechnologie, Neue Werkstoffe, Biotechnologie sowie Prozess- und<br />
Verfahrenstechnik besondere<br />
Möglichkeiten: Die BASF vermietet<br />
den Unternehmern auf ihrem Lud-<br />
lagen für eine reibungslose Kommunikation und der<br />
Wille zur Überprüfung der eigenen Einstellungen<br />
vorhanden sind.<br />
Ott und Sponheimer hoffen nun, mit dem Workshop<br />
auch zukünftig einen kleinen Beitrag zur Nutzung<br />
und Ausschöpfung dieses Potenzials für die<br />
Hochschule leisten zu können.<br />
Breites Angebot für technologieorientierte Existenzgründer<br />
TZL - TechnologieZentrum <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> GmbH/BIC <strong>Rhein</strong>-Neckar<br />
und chem2biz bieten Unterstützung in der Gründungs- und Wachstumsphase<br />
Harry Sponheimer,<br />
Fachkoordinator für Fremdsprachen<br />
und Interkulturelle<br />
Kompetenz<br />
harry.sponheimer@fh-lu.de<br />
0621-5203-216<br />
wigshafener Werksgelände Infrastruktur in Form von Labor- und Büroflächen und<br />
stellt technisches Fachwissen zur Verfügung.<br />
TZL – TechnologieZentrum <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> GmbH<br />
BIC <strong>Rhein</strong>-Neckar • Donnersbergweg 1 • 67059 <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />
Tel.: 0621 5953-0 • Fax: 0621 5953-120 • www.tz-lu.de, www.chem2biz.de<br />
10/2010 WIRTSCHAFTSMAGAZIN PFALZ | 21
Internationales<br />
Mit Fulbright in den USA<br />
Im Rahmen des von der Fulbright-Kommission veranstalteten Seminars „Higher Education Management: Leadership<br />
Structures and Decision Making Processes at U.S. Universities“ hielt sich der Vizepräsident unserer<br />
Hochschule, Prof. Rainer Busch, zu einem Besuch in Atlanta (Georgia, USA) auf.<br />
Die Fulbright-Kommission (www.fulbright.<br />
de) vergibt maximal 55 Stipendien pro Jahr<br />
an deutsche Studierende und Absolventen<br />
von <strong>Fachhochschule</strong>n zur fachlichen Vertiefung<br />
und Ergänzung des Studiums an einer <strong>am</strong>erikanischen<br />
Hochschule sowie zur Begegnung mit den<br />
USA.<br />
Das Ziel des Besuches der deutschen Delegation<br />
bestand u.a. darin, eine Gruppe von Vertretern<br />
deutscher <strong>Fachhochschule</strong>n mit den vielfältigen<br />
Strukturen des <strong>am</strong>erikanischen Hochschulsystems<br />
vertraut zu machen.<br />
Insges<strong>am</strong>t wurden sechs öffentliche und private<br />
Hochschulen aufgesucht, in denen die deutschen<br />
Hochschulvertreter mit den US-Verantwortlichen<br />
über mehrere Stunden intensiv und selbstverständlich<br />
ländervergleichend diskutierten. Dabei konnten<br />
folgende Erkenntnisse gewonnen werden:<br />
• Die staatliche Hochschulfinanzierung wird<br />
zunehmend zurückgefahren; neue Geldquellen<br />
müssen verstärkt erschlossen werden (z.B. über<br />
Forschungsprojekte mit der Industrie, Spenden<br />
der Alumni, Erhöhung der Studiengebühren).<br />
Die Studiengebühren der besuchten Hochschulen<br />
lagen zwischen $ 5.000 und $ 40.000 pro<br />
Jahr (ohne Unterbringungskosten) und werden<br />
weiter steigen.<br />
• Den Studierenden werden eine vollständige<br />
Infrastruktur sowie umfassende Dienstleistungen<br />
zur Verfügung gestellt. Aus deutscher Sicht<br />
könnte dies als Overprotection wahrgenommen<br />
werden.<br />
• Es ist nicht davon auszugehen, dass deutsche<br />
Bachelor oder Master nicht anerkannt werden.<br />
Die Masterprogr<strong>am</strong>me sind weitgehend berufsspezifisch<br />
ausgerichtet.<br />
• PhD-Progr<strong>am</strong>me sind eher hochschulorientiert,<br />
d.h., die Entscheidung, ein PhD-Studium aufzunehmen,<br />
ist im Wesentlichen die Entscheidung<br />
für eine Hochschullaufbahn.<br />
• Amerikanische Hochschulen wenden erhebliche<br />
Mittel für die Erreichung ihrer Zielgruppen<br />
(Studierende und deren Eltern) auf. Jede Hochschule<br />
befindet sich in einem extremen Wettbewerb<br />
um Studierende, Spenden und Professoren<br />
und ist daher darauf bedacht, „Alleinstellungsmerkmale“<br />
herauszustellen.<br />
• Das <strong>am</strong>erikanische Hochschulsystem weist<br />
offensichtlich eine hohe Durchlässigkeit hinsichtlich<br />
der Aufnahme von Studierenden aus<br />
unterschiedlichen sozialen Schichten auf.<br />
FH-Bachelorstudierende aus der BRD sollten sich<br />
bei der Bewerbung für ein Studium in den USA auf<br />
die Beantwortung der folgenden Fragen einstellen:<br />
• Wie wollen Sie sich fachlich ausrichten?<br />
• Was haben Sie bisher fachlich gemacht?<br />
• Warum glauben Sie, dass Sie in den USA bessere<br />
Voraussetzungen finden als anderswo?<br />
Die Überbetonung des „Applied Science“-Charakters<br />
deutscher <strong>Fachhochschule</strong>n stellt insbesondere<br />
bei der Bewerbung an einer der <strong>am</strong>erikanischen<br />
Forschungshochschulen einen K.o.-Faktor dar.<br />
Darüber hinaus wird Bewerbern empfohlen, sich<br />
zuvor intensiv mit den Forschungsschwerpunkten<br />
ihrer Wunschhochschule(n) auseinanderzusetzen.<br />
Spektrum<br />
Begrüßung der Delegation aus <strong>Ludwigshafen</strong> von Gerhard Mack<br />
und Andrew Sobiesuo vom Center for International Education.<br />
27
Internationales<br />
Bekenntnis zu Europa<br />
ERASMUS im Europäischen Progr<strong>am</strong>m für lebenslanges Lernen<br />
von Kerstin Gallenstein<br />
2012 wird ERASMUS, das Hochschulbildungsprogr<strong>am</strong>m der Europäischen Union, 25 Jahre alt. Im ersten ERAS-<br />
MUS-Jahr 1987 war kaum vorauszusehen, welche Erfolgsgeschichte mit dem Ziel, Studierendenmobilität in<br />
Europa zu fördern, angestoßen wurde. Allein 350.000 deutsche Studierende erhielten seit 1987 eine Förderung<br />
für einen Studienaufenthalt in mittlerweile 31 Ländern der EU und deren Partnerländer, insges<strong>am</strong>t waren<br />
2,3 Millionen Studierende in Europa mobil, bis Ende 2012 sollen es 3 Millionen sein.<br />
ERASMUS realisierte bereits lange vor der<br />
Wiedervereinigung Deutschlands, der politischen<br />
Umbrüche in Osteuropa und der<br />
mehrmaligen EU-Erweiterungen ein Stück des<br />
Traums von Europa und ebnete den Weg für den<br />
Vertrag von Bologna, der 1999 von den Bildungsministern<br />
der EU unterzeichnet wurde, um bis 2010<br />
einen europäischen Hochschulraum zu schaffen.<br />
Im Laufe der Jahre wurde das Progr<strong>am</strong>m mehrmals<br />
umstrukturiert, im Jahr 2007 erfolgte die<br />
Integration von<br />
ERASMUS in<br />
das europäische<br />
Progr<strong>am</strong>m Life<br />
Long Learning,<br />
dessen Laufzeit<br />
2013 enden wird.<br />
Heute steht ein<br />
geförderter Aufenthalt<br />
an einer<br />
E R A S M U S -<br />
Partnerhochschule allen Hochschulangehörigen<br />
offen: Studierenden für Studium und Praktikum,<br />
Lehrenden für Gastdozenturen, Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zur Fort- und Weiterbildung.<br />
Die Mobilität in Europa mit ERASMUS bewirkt<br />
einerseits eine nationale Standortstärkung, ist aber<br />
gleichzeitig ein eindeutiges Bekenntnis zur Gemeins<strong>am</strong>keit.<br />
Für europäische Studierende soll die<br />
Mobilität einen festen Platz im Studium einnehmen,<br />
dabei geht es aber nicht nur um die Erhöhung<br />
von Mobilitätszahlen, auch die qualitativ-wissenschaftliche<br />
Bewertung der Mobilitäten und die lückenlose<br />
Anerkennung der im Ausland erbrachten<br />
Studienergebnisse auf die jeweiligen Studienanforderungen<br />
der Herkunftshochschulen ist dabei ein<br />
klarer Bestandteil der Mobilitätsgrundlagen.<br />
In Deutschland bietet die ethnische Varietät der<br />
Studierenden eine einzigartige kulturelle und<br />
wissenschaftliche Pluralität, deren Potentiale es<br />
zu wecken und zu nutzen gilt. Die Öffnung von<br />
28<br />
ERASMUS für alle Studierenden, die innerhalb<br />
Deutschlands ein ganzes Studium absolvieren, wertet<br />
das Progr<strong>am</strong>m zum Integrationsinstrument auf,<br />
ob aus deutscher oder europäischer Perspektive, die<br />
ERASMUS-Charta gewinnt die Qualität der unbegrenzten<br />
Vielfalt.<br />
Wie die Struktur des Progr<strong>am</strong>ms nach 2013 aussehen<br />
wird, ist zurzeit nicht endgültig geklärt. Es<br />
ist zu hoffen, dass eventuelle Veränderungen nicht<br />
allzu sehr in die über die Jahre hinweg etablierten<br />
Antrags-, Verteilungs-<br />
und Mobilitätsoptionen<br />
eingreifen werden.<br />
Die Erhaltung<br />
und Weiterentwicklung<br />
von<br />
Internationalisierung<br />
und die<br />
Umsetzung ehrgeizigerInternationalisierungsstrategien,<br />
wie von der Europäischen<br />
Kommission gefordert, ist besonders an kleineren<br />
Hochschulen – wie auch an der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
– durch immer weniger zur Verfügung stehende<br />
Landesmittel von der Kontinuität überregionaler<br />
Förderprogr<strong>am</strong>me abhängig. In einem Progr<strong>am</strong>m<br />
wie ERASMUS kann auch eine kleine Hochschule<br />
relativ hohe Fördermittel einwerben, wenn tatsächlich<br />
viele Mobilitäten umgesetzt werden, da die<br />
Vergabegrundlagen nicht auf Ges<strong>am</strong>tstudierendenzahlen<br />
und bestimmten Quoten basieren. Bis<br />
Ende 2013 jedoch sind die gegenwärtigen Strukturen<br />
maßgebend. In LLP-ERASMUS geschlossene<br />
Hochschulkooperationen basieren auf einem bilateralen<br />
Abkommen. In diesem bilateralen Abkommen<br />
werden die Mobilitätszahlen und -aktivitäten festgelegt.<br />
Das Herzstück des „Bilateral Agreements“ ist<br />
jedoch der Erlass von Studiengebühren für diejenigen<br />
Studierenden, die für eine begrenzte Zeit an<br />
eine der Partnerhochschulen gehen. Skandinavien<br />
und Deutschland sind − trotz moderater Studien-
Internationales<br />
ERASMUS-Studierenden bei der Wanderung in der Pfalz, vor dem Kloster Limburg.<br />
gebühren in einigen Bundesländern – diesbezüglich<br />
eine Insel der Glückseligkeit. Diese außerordentlich<br />
privilegierten Studienbedingungen werden noch<br />
immer gern als Selbstverständlichkeit oder gar als<br />
„Recht“ aufgefasst. Doch selbst bei unseren direkten<br />
europäischen Nachbarn wie in den Niederlanden,<br />
Polen oder Frankreich sind Studiengebühren<br />
von 3.000 Euro pro Semester keine Seltenheit. Der<br />
im Rahmen von ERASMUS vertraglich zugesicherte<br />
Erlass dieser Gebühren ist ein Geschenk an die<br />
mobilen Studierenden, das aufgrund der in manchen<br />
Jahren überschaubaren Mobilitätszuschüsse<br />
schnell übersehen wird. Förderungen in ERAS-<br />
MUS sind nie kostendeckend, sie sollen die Unterschiede<br />
in den Lebenshaltungskosten abfedern, das<br />
gelingt manchmal mehr, manchmal weniger.<br />
Ohne Zweifel braucht man während eines Auslandssemesters<br />
mehr Geld als zu Hause. Hauptsächlich<br />
aber, weil man aktiver ist, mehr unternimmt,<br />
mehr reist, mehr erlebt. Dafür bleibt auch der Mobilitätszuschuss<br />
ein Geschenk, der formale Aufwand<br />
für die Studierenden ist verschwindend gering.<br />
Folgende Aktivitäten sind für Angehörige der FH<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> möglich:<br />
• Studierendenmobilität<br />
Studium bis zu zwölf Monaten an einer ERAS-<br />
MUS-Partnerhochschule.<br />
Praktikum zwischen drei und zwölf Monaten in<br />
einem ERASMUS-Teilnehmerland.<br />
• Lehrendenmobilität für Professorinnen und Professoren,<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter und Lehrbeauftragte<br />
Minimale Lehrdauer von fünf Veranstaltungen à<br />
45 min. während des Aufenthaltes an der Partnerhochschule.<br />
Erstattung von Reise- und Aufenthaltskosten.<br />
• Personalmobilität für alle Mitarbeiter<br />
Fünf Arbeitstage Aufenthalt an einer Partnerhochschule<br />
in einem dem Arbeitsplatz an der<br />
Herkunftshochschule nahestehenden Arbeitsbereich.<br />
Erstattung von Reise- und Aufenthaltskosten.<br />
Zu allen inhaltlichen Fragen und Bewerbungsfragen<br />
steht Ihnen das Te<strong>am</strong> von Internationale<br />
Angelegenheiten gerne zur Verfügung. Mehr Informationen<br />
finden Sie unter http://eu.daad.de, auch<br />
die 3 Gewinnerfilme des ERASMUS-Kurzfilwettbewerbs!<br />
Kerstin Gallenstein M.A.,<br />
Leiterin des Akademischen<br />
Auslands<strong>am</strong>tes der FH,<br />
ERASMUS-Koordinatorin<br />
kerstin.gallenstein@fh-lu.de<br />
0621-5203-187<br />
29
Internationales<br />
FH <strong>Ludwigshafen</strong> und Marokko-Hochschulen<br />
Doppelabschluss vereinbart<br />
Auf Einladung unserer Hochschule hielten sich in der Zeit vom 26. bis zum 30.9.<strong>2011</strong> elf Kolleginnen und Kollegen<br />
der Université Hassan II Moh<strong>am</strong>media (Ecole Nationale de Commerce et de Gestion), Casablanca, sowie<br />
der Université Ibn Zohr (Econole Nationale de Commerce et de Gestion), Agadir, in <strong>Ludwigshafen</strong> auf.<br />
Die Delegation aus Marokko unter der Leitung<br />
von Prof. Dr. Moh<strong>am</strong>med Nabil Benchekroun<br />
(ENCG Casablanca) und Prof.<br />
Dr. Abdelaziz Bendou (ENCG Agadir) erwiderte<br />
d<strong>am</strong>it den Besuch von Vize-Vizepräsident Rainer<br />
Busch, Prof. Andreas Gissel und Dr. Alexander Unger<br />
im Jahre 2010 in Casablanca und Agadir, bei dem<br />
die grundsätzliche Bereitschaft zur Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
der beiden Hochschulen festgestellt worden war.<br />
Aufbauend auf der Auswahl der Gesprächspartner,<br />
die Herr Moulay Radi El Harrak sowie Frau Soumya<br />
Chekkaf von IFAS (Rabat) vorgenommen hatten,<br />
konnte nunmehr in <strong>Ludwigshafen</strong> mit der vertraglichen<br />
Ausgestaltung zwischen den beteiligten Hochschulen<br />
sowie den konkreten Planungsarbeiten eines<br />
deutsch-marokkanischen „MBA Entrepreneurship“<br />
– im Sinne eines Doppelabschlusses – begonnen<br />
werden. Das Progr<strong>am</strong>m soll über die Einbringung<br />
der Stärken der Studienangebote der jeweiligen Kooperationspartner<br />
die Internationalität der beteiligten<br />
Hochschulen als Ganzes voranzutreiben.<br />
30<br />
Ein Absichtserklärung („Letter of Intent“) regelt<br />
die grundsätzliche Zus<strong>am</strong>menarbeit der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
<strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> mit den beteiligten marokkanischen<br />
Hochschulen bezogen auf den Austausch von<br />
Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitern sowie<br />
gemeins<strong>am</strong>e Aktivitäten in Lehre, Forschung und<br />
Wissenstransfer.<br />
Das unterzeichnete Kooperationsabkommen („Agreement<br />
for Cooperation“) schafft die Voraussetzungen<br />
für die organisatorische Abwicklung der Anforderungen,<br />
die sich aus dem länderübergreifenden<br />
Studierendenaustausch ergeben. In dem nun in der<br />
Praxis der Hochschulen umzusetzenden „MBA Cooperation<br />
Agreement“ werden die konkreten Aufgaben<br />
der Zus<strong>am</strong>menarbeit beim angestrebten „Double<br />
Degree“-Progr<strong>am</strong>m erfasst.<br />
Bezüglich des Curriculums für dieses MBA-Progr<strong>am</strong>mhaben<br />
die Partner im Verlaufe des fünftägigen<br />
Workshops an der FH <strong>Ludwigshafen</strong> weitgehende<br />
Übereinstimmung erzielt. Spektrum<br />
Links und rechts von FH-Präsident Prof. Peter Mudra: Prof. Dr. Moh<strong>am</strong>med Nabil Benchekroun (ENCG Casablanca) und Prof. Dr. Abdelaziz<br />
Bendou (ENCG Agadir) mit ihren Te<strong>am</strong>s, Vizepräsident Prof. Rainer Busch vierter von rechts.
Management Know-how<br />
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Berufsbegleitende, praxisorientierte Progr<strong>am</strong>me<br />
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www.gsrn.de<br />
31
Studium Generale<br />
Ein-, Aus- und Weitblicke<br />
Das Studium Generale im Fachbereich<br />
von Heinz Hermann Zell<br />
Studium generale? Studium Generale …?! Unbedarft an der FH LU eintreffende Nicht-Lateiner mögen vielleicht<br />
im ersten Moment an Unterweisungen im strategischen Management denken: wirtschaftlich angewandte<br />
Feldherrenkunst à la Clausewitz (oder so). Natürlich wäre das nicht ganz richtig. Aber auch nicht ganz falsch.<br />
Denn ein umfassendes Wissen über das, was Menschen an- und umtreibt, kann für spätere Entscheidungen im<br />
Arbeitsleben von hohem Nutzen sein.<br />
Um nichts weniger als um den eifrigen Blick<br />
über den berühmten Tellerrand der Fakultäten<br />
geht es in den Pflichtveranstaltungen für<br />
Bachelor-Studenten. So trug denn auch die Vortragsreihe<br />
im Fachbereich I (Management, Controlling,<br />
Healthcare) den offenen Titel „Einblicke und Perspektiven“.<br />
Das bedeutete zehn Horizonterweiterungen,<br />
zehn Vorlesungen mit wechselten Inhalten.<br />
Allerdings findet man nicht nur Studierende der ersten<br />
Semester in den Veranstaltungen des Studiums<br />
Generale. Der Ruf der Vortragsreihe drang bereits<br />
nach draußen. Die <strong>Rhein</strong>pfalz, der Mannheimer<br />
Morgen, der Rundfunk und das Fernsehen brachten<br />
schon Beiträge über das Studium generale im Fachbereich<br />
I.<br />
Eine kleine, aber wachsende, unerschrockene Gruppe<br />
macht sich dadurch regelmäßig auf den Weg in<br />
unsere Aula. Das Angebot des Fachbereichs I richtet<br />
sich explizit auch an Gasthörer, die „sich mit wirtschaftlichen,<br />
sozialen Fragen befassen möchten“,<br />
ohne gleich einen Studienabschluss anzustreben.<br />
Man erkennt sie nicht nur daran, dass sie eindeutig<br />
schon mehrere Semester auf dem hierzulande<br />
sprichwörtlichen „Buckel“ haben müssen. Man<br />
Prof. Dieter Thomaschewski eröffnet das Studium Generale.<br />
32<br />
erkennt sie auch daran, dass sie die vorderen Reihen<br />
bevorzugen und in aller Regel ihre Airbooks und<br />
Smartphones zuhause lassen. Im Gegensatz zu den<br />
110 regulären Studierenden des letzten Semesters<br />
müssen sie allerdings auch keine Hausarbeit über die<br />
Inhalte der Vorträge schreiben.<br />
Nun ist die pure S<strong>am</strong>mlung neuer Eindrücke kein<br />
Selbstzweck. Etwas Systematik und die Verbindung<br />
zum Alltag bewahren den Wissensdurst davor,<br />
keinen Scherbenhaufen, sondern stattdessen ein<br />
schönes Mosaik zu produzieren. Die Inhalte der<br />
Vorlesungsreihe im Sommersemester <strong>2011</strong> waren<br />
heutige Thematiken von sozialer, politischer und<br />
nicht zuletzt wirtschaftlicher Relevanz.<br />
Über sechs Monate braucht die Vorbereitung solch<br />
einer Reihe an Vorlauf, so Prof. Dr. Dieter Tomaschewski,<br />
Organisator und Gastgeber für die externen<br />
Referenten. Gerade um „Top Shots“ für<br />
einen Vortrag an der FH zu gewinnen, müsse man<br />
frühzeitig planen. Ideen und Vorschläge für die Themen<br />
können prinzipiell von allen Seiten kommen.<br />
„Faktisch kommen sie aber weitgehend von mir“,<br />
so Tomaschweski. Erste und einzige Leitfrage sei:<br />
„Was sind gegenwärtig interessante Themen?“ Dabei<br />
kann man durchaus mit etwas Glück<br />
seiner Zeit sogar voraus sein. Aufgrund<br />
des nötigen Vorlaufs wurde Dr. Konstantin<br />
von Notz (MdB) von Bündnis<br />
90/Die Grünen schon Monate vor dem<br />
japanischen Atomunfall im März <strong>2011</strong><br />
eingeladen. Am 19. April dann, das ganze<br />
Land diskutierte über den Ausstieg,<br />
sprach er zum Thema „Atomenergie –<br />
wir stellen uns quer“. Einen aktuelleren<br />
Beitrag kann man sich kaum wünschen,<br />
was die anschließende Diskussion zwischen<br />
von Notz und den Studierenden<br />
zeigen konnte.<br />
Was sollen die Studierenden aus Sicht<br />
des Professors aus den Veranstaltungen<br />
mitnehmen (außer den zwei „Credits“,<br />
die es für Hausarbeiten gibt, natürlich)?
Dr. Friedrich Seitz, President, Competence Center for Chemicals Research<br />
and Engineering der BASF SE, bei seinem Vortrag <strong>am</strong> 17. Mai <strong>2011</strong>.<br />
Zum einen sei es überhaupt gut, wenn „junge Leute<br />
auf qualifizierte Referenten treffen“, so Tomaschweski.<br />
Zudem sollten eigene Schlussfolgerungen<br />
und die Lust Fragen zu stellen, angestoßen werden.<br />
Und das geschähe auch beim überwiegenden Teil<br />
der Studentinnen und Studenten. Das lasse die Qualität<br />
der Hausarbeiten erkennen.<br />
Los ging es im letzten Sommersemester mit dem<br />
Vortrag „Kosten und Nutzen einer Himmelsmacht“<br />
des „Liebesökonoms“ Prof. Dr. Hanno Beck, Volkswirt<br />
und Autor von der Hochschule Pforzheim.<br />
Es gibt viele Arten der Liebe, fast alle können mit<br />
Irrungen und Wirrungen enden. Was könnten uns<br />
wohl die Wirtschaftswissenschaften lehren, um mit<br />
den besten Aussichten und größter Zuversicht auf<br />
Partnersuche zu gehen? Erkenntnisse der Neurowissenschaften<br />
wurden behandelt, ebenso der Nutzen<br />
von vorehelichen SWOT-Analysen, Rendite-/Risiko-Abwägungen<br />
und Realoptionsmodellen. Bevor<br />
die Studenten aber von den möglichen Vorteilen der<br />
kühlen Valuierungsstrategien eines ohnehin unter<br />
Beschuss gekommenen Homo oeconomicus allzu<br />
überzeugt werden konnten, schloss Beck doch versöhnlich:<br />
Letzten Endes Siege immer die Romantik.<br />
Da kann man nichts machen.<br />
Wie die Liebe so ist auch das Bier, „der Vater aller<br />
Dinge“ (Sokrates), für die Studentenschaft traditionell<br />
ein Thema. Monika Preuk, freie Redakteurin<br />
des Focus, brachte in der sechsten Vorlesung den<br />
Hörern „die Wahrheit über Alkohol“ näher. Wer<br />
diesen Vortrag d<strong>am</strong>als gehört hat und dem Alkohol<br />
nicht völlig abhold ist, lebt jetzt mit Sicherheit schon<br />
gesünder. Hier einer der guten Tipps: Am Folgetag<br />
nach einem mehr oder weniger spontanen Gelage<br />
Studium Generale<br />
keinen Sport treiben! Das macht zwar den Kopf<br />
klar und man fühlt sich besser. Aber leider leidet das<br />
Herz und kann nachhaltig Schaden nehmen.<br />
Weitere Themen des Sommersemesters <strong>2011</strong> waren<br />
„Das Bild des Bauern in der Gesellschaft“ oder<br />
„Der unsichtbare Beitrag“ von Innovationen der<br />
chemischen Forschung. Wer sich übrigens ein eigenes<br />
Bild der Bauern machen möchte, könnte hier<br />
beginnen: http://www.situationsbericht.de.<br />
Manchmal fällt auch mal ein Gastredner aus. Höhere<br />
Gewalt lauert ja allerorten. Aber es musste nie<br />
jemand enttäuscht nach Hause gehen. Dank der<br />
langjährigen internationalen Erfahrung des Organisators<br />
wird eine Präsentation über „Interkulturelles<br />
Management in Latein<strong>am</strong>erika“ aus dem Notebook<br />
gezaubert und unterhalts<strong>am</strong> dargeboten. Gleichzeitig<br />
wurde die Brücke zur Abschlussvorlesung<br />
vorbereitet. Denn da ging es auch um interkulturelle<br />
Fallen, die es möglichst zu umschiffen gilt. Kenneth<br />
Smith von der Graduate School of Management<br />
der Universität von Malaysia klärte über kulturelle<br />
Erfolgsfaktoren in Asien auf.<br />
Gibt es das eigentlich auch in umgekehrten Fällen?<br />
Kulturelle Erfolgsfaktoren in Deutschland? Wer<br />
klärt darüber auf? Wie sehen uns ausländische Geschäftsleute<br />
aus aller Welt? „German Angst“, Ingenieurskunst,<br />
Weißbier und Pünktlichkeit? Vielleicht<br />
kann das ja als eine kleine Anregung für kommende<br />
Semester dienen, Herr Prof. Dr. Thomaschweski.<br />
Für das laufende Wintersemester <strong>2011</strong>/2012 stehen<br />
die Gastdozenten allerdings schon fest. Los geht es<br />
<strong>am</strong> 11. Oktober mit dem brandaktuellen Thema:<br />
„Haushaltssanierung – Wunschdenken oder Wirklichkeit?“<br />
Gastredner ist Norbert Barthle (MdB),<br />
Haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion.<br />
Heinz Zell,<br />
bereitet nach einem Magisterabschluss<br />
in Soziologie<br />
und Philosophie seine Masterthesis<br />
vor (Finance +<br />
Accounting), arbeitet viel<br />
nebenher, zum Beispiel als<br />
Firmenblog-Betreuer<br />
HHZell@t-online.de<br />
33
34<br />
Studium Generale<br />
Wintersemester <strong>2011</strong>/2012<br />
Einblicke und<br />
Perspektiven<br />
Gasthörer-/Seniorenstudium<br />
von Dieter Thomaschewski<br />
Die Veranstaltungen sind offen<br />
für alle, die interessierte<br />
Öffentlichkeit und unsere<br />
Studierenden.<br />
Die interessierte Öffentlichkeit ist<br />
herzlich eingeladen, an der Ges<strong>am</strong>treihe<br />
oder an Einzelveranstaltungen<br />
teilzunehmen. Das Studium Generale<br />
ist eine Gelegenheit, n<strong>am</strong>hafte<br />
Persönlichkeiten aus den unterschiedlichen<br />
Bereichen zu erleben<br />
und mit ihnen zu diskutieren.<br />
Dieses Studium Generale bietet für<br />
Gasthörer/Senioren ein Studienangebot,<br />
um sich mit wirtschaftlichen,<br />
sozialen Fragen zu befassen, ohne<br />
einen Studienabschluss anzustreben.<br />
Wissen kann vertieft und Kenntnisse<br />
können sich ergänzend angeeignet<br />
werden. Gasthörer/Senioren sind in<br />
den regulären Vorlesungsbetrieb eingebunden.<br />
Wir freuen uns, Ihnen auch im Wintersemester<br />
<strong>2011</strong>/2012 außerordentliche<br />
Vorträge anbieten zu können.<br />
Hochkarätige Referentinnen/Referenten<br />
nehmen zu verschiedenen<br />
gesellschaftspolitischen, unsere<br />
Zeit bewegenden Themen Stellung:<br />
die Haushaltspolitik, die Aspekte<br />
der Diversity, die weltweiten Bundeswehreinsätze<br />
werden ebenso<br />
adressiert wie die politische Kom-<br />
munikation, die Psychologie der<br />
Veränderungen, die europäische Einigung<br />
und der Datenschutz und die<br />
Datensicherheit. Letztlich wird die<br />
Vortragsreihe des Studium Generale<br />
mit Vorträgen zum Burn Out-Syndrom,<br />
zur Bioethik und zum Grünen<br />
Strom in Deutschland abgerundet.<br />
„Einblicke und Perspektiven“ bietet<br />
die Möglichkeit, häufig emotional<br />
besetzte Themen aus unterschiedlichen<br />
Gesichtspunkten heraus aufzuarbeiten<br />
und Standpunkte auszutauschen.<br />
Das Studium Generale soll mithelfen,<br />
einige Antworten auf wirtschaftliche,<br />
politische, soziale und<br />
ethische Fragestellungen unserer<br />
Zeit zu finden und über den Dialog<br />
das wechselseitige Verständnis zu<br />
fördern sowie den eigenen Horizont<br />
zu erweitern.<br />
Dienstags von 16:00 – 17:30 Uhr<br />
in der Aula der FH<br />
Maximale Teilnehmerzahl: 50<br />
Bei Interesse melden Sie sich<br />
bitte bei Frau Annette Gr<strong>am</strong>er,<br />
Tel. 0621-5203-181 oder per Mail<br />
annette.gr<strong>am</strong>er@fh-lu.de<br />
Die Vorträge können als Ges<strong>am</strong>t-<br />
reihe oder auch einzeln besucht<br />
werden.
�<br />
Datum Thema Referent<br />
11.10.11 Haushaltssanierung –<br />
Wunschdenken oder Wirklichkeit?<br />
18.10.11 Diversity & Inclusion –<br />
brauchen wir eine Quote oder das<br />
Kompetenzprofil der Zukunft?<br />
25.10.11 Weltweite Bundewehreinsätze –<br />
die Streitkräfte als Instrument der<br />
Außenpolitik?<br />
8.11.11 Politische Kommunikation –<br />
Wortsalat und Bandwurmsätze<br />
15.11.11 Psychologie der Veränderung – die<br />
Rolle von Emotionen in Change-<br />
Prozessen<br />
22.11.11 Die europäische Einigung:<br />
Akzeptanzkrise eines Erfolgsmodells?<br />
29.11.11 Datenschutz und Datensicherheit –<br />
besondere Herausforderungen im<br />
Zeitalter Web 2.0<br />
06.12.11 Das Burn-Out-Syndrom –<br />
brennt unsere Leistungsgesellschaft<br />
aus?<br />
13.12..11 Bioethik –<br />
was kann, was darf der Mensch?<br />
20.12.11 Grüner Strom in Deutschland –<br />
Hoffnung oder Wunschbild<br />
�<br />
Studium Generale<br />
Norbert Barthle MdB<br />
Haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion<br />
Saori Duborg<br />
President BASF Asia Pacific<br />
Prof. Dr. Sven Bernhard Gareis<br />
Georg C. Marshall European Center for Security Studies<br />
Prof. Dr. Frank Brettschneider<br />
Universität Hohenheim<br />
Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft<br />
Winfried Berner<br />
Inhaber und Geschäftsführer „Die Umsetzungsberatung“<br />
Prof. Dr. Sigmar Schmidt<br />
Universität Koblenz-Landau,<br />
Leiter Abt. Politikwissenschaft<br />
Edgar Wagner<br />
Landesbeauftragter für den Datenschutz <strong>Rhein</strong>land-Pfalz<br />
Dr. Klaus Limbacher<br />
Klinik für Psychosomatik Bad Dürkheim<br />
Chefarzt<br />
Dr. Dirk Lanzerath<br />
Deutsches Referenzzentrum für Ethik, Wissenschaft und<br />
Ethik der Biowissenschaften<br />
Geschäftsführer<br />
Prof. Dr. Andreas Löschel<br />
Professor für Umwelt und Ressourcenökonomie,<br />
Rupprecht-Karls-Universität Heidelberg<br />
Leiter Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomie;<br />
ZEW Mannheim<br />
35
Forschung<br />
Veränderung der Arbeitswelt<br />
durch Web 2.0-Technologien<br />
Erarbeitung eines Leitfadens für Beschäftigte<br />
von Martin Selchert und Stephanie Wendel<br />
Ein Projektvorhaben des Kompetenzzentrums Innovation und Marktorientierte Unternehmensführung der<br />
<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> hat sich bei einem Aufruf des Arbeitsministeriums <strong>Rhein</strong>land-Pfalz (MSAGD<br />
RLP) ausgezeichnet und wird aus Mitteln des ESF und des Landes gefördert. Interessierte KMU aus <strong>Rhein</strong>land-<br />
Pfalz haben die Möglichkeit, sich aktiv in das Projekt einzubringen.<br />
Technologien des Web 2.0 – insbesondere Social<br />
Media – zeichnen sich dadurch aus, dass<br />
der Nutzer nicht nur Informationen erhält,<br />
sondern aktiv teilnimmt: Man spricht auch vom<br />
„Mitmach-Web“. D<strong>am</strong>it ist diese Entwicklung nicht<br />
nur eine neue technologische Plattform, sondern<br />
vielmehr eine schnell wachsende soziale Bewegung.<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen Innovationen ist<br />
dabei der Nutzerkreis nicht auf wenige Spezialisten<br />
begrenzt. Über 750 Mio. Nutzer weltweit sind auf<br />
Facebook registriert, und<br />
die prozentual <strong>am</strong> stärksten<br />
wachsende Gruppe in<br />
Social Media sind Menschen<br />
über 40 Jahre. Die Grenzen zwischen Privat-<br />
und Arbeitsleben verschwimmen in Social Media<br />
– und d<strong>am</strong>it vergrößert sich die Sichtbarkeit von<br />
Unternehmen in der Öffentlichkeit des Web 2.0<br />
schlagartig.<br />
Teilweise euphorisch werden dabei die Chancen in<br />
Unternehmen gefeiert, z.B. „Peer Production“ – optimierte<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit über Organisationsgrenzen<br />
hinweg, Reduktion von Hierarchien, Arbeit mit<br />
allen Anwendungen, Partnern, Kunden, Arbeit von<br />
überall zu jeder Zeit und neue persönliche Freiheit.<br />
Demgegenüber stehen Risiken, z.B. Schutz der<br />
36<br />
Arbeitnehmer, Anpassungsdruck, gefährliche Offenlegung<br />
persönlicher oder unternehmensinterner<br />
Informationen, Unkenntnis von technischen Einstellungen<br />
oder der Wirkung von Äußerungen in<br />
Social Media.<br />
Während die überwiegend jüngeren „Digital Natives“<br />
technisch versiert sind, können sie oft die Bedeutung<br />
von Informationen schlecht einschätzen –<br />
und den Schaden, den sie ihrem Unternehmen und<br />
letztlich sich d<strong>am</strong>it zufügen. „Digital Immigrants“<br />
dagegen fehlen Erfahrung,<br />
Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten, bisweilen<br />
einfach das Verständnis<br />
für die Abläufe und Gepflogenheiten in Social Media.<br />
Sie haben Berührungsängste, fühlen sich gerade<br />
mit Blick auf die schnelle Entwicklung von Web 2.0<br />
überfordert, arbeiten mit veralteten Denkmodellen<br />
– und lassen so Chancen aus oder begehen gravierende<br />
Fehler.<br />
Web 2.0 fordert alle Arbeitnehmer heraus – aber<br />
nur wenige haben Erfahrung<br />
Die sprunghaft erhöhte Transparenz von Unternehmen<br />
im Web 2.0 einerseits und die Unerfahrenheit<br />
vieler Arbeitnehmer andererseits führen zu einer<br />
brisanten Herausforderung: mit großen Chancen<br />
und Risiken für Arbeitnehmer und Unternehmen<br />
gleichermaßen.
Zielsetzung: Gezielte Heranführung von Arbeitnehmern<br />
an einen verantwortungsvollen und sicheren<br />
Umgang mit Social Media<br />
Angesichts dieser skizzierten und von Unternehmen<br />
und Betriebsräten schon im Vorfeld des Projektes<br />
bestätigten Herausforderung ist es das Ziel des Projekts,<br />
Arbeitnehmer an einen verantwortungsvollen<br />
und sicheren Umgang mit Social Media heranzuführen.<br />
In einem ersten Schritt prüft das Projekt, wie der<br />
aktuelle Stand bezüglich des Einsatzes bzw. des<br />
Umgangs mit Web 2.0 in den Unternehmen ist<br />
und nimmt einen Vergleich mit Konzepten vor, die<br />
sich in der neuen Arbeitswelt bewährt haben (Best<br />
Practices). Es soll in enger Abstimmung mit den<br />
Partnerunternehmen bzw. deren Beschäftigten festgestellt<br />
werden, wo im Themenfeld Arbeitswelt 2.0<br />
spezieller Handlungsdruck besteht.<br />
Forschung<br />
Dabei wird sich zeigen, welche aktuellen Kenntnisse,<br />
mentalen Modelle, Einstellungen, Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten vorliegen. Die Ausgangssituation<br />
unterscheidet sich schon zwischen digitalen „Eingeborenen“<br />
und „Einwanderern“ sicher deutlich.<br />
Das Projekt zielt darauf ab, noch differenziertere<br />
Ausgangstypen zu identifizieren, um später gezielte,<br />
praxisgerechte Maßnahmen für die Arbeitnehmer zu<br />
entwickeln.<br />
Je nach Ausgangssituation wird dann ein an den<br />
Best Practices orientierter Handlungsleitfaden entwickelt,<br />
der die Belange von Beschäftigten in den<br />
Mittelpunkt rückt und als unmittelbare „Hilfe zur<br />
Selbsthilfe“ zu verstehen ist.<br />
Der Leitfaden soll zur Beteiligung an Web 2.0<br />
motivieren, Ängste nehmen und insges<strong>am</strong>t dazu<br />
befähigen, verantwortungsbewusst und sicher mit<br />
den neuen Möglichkeiten umzugehen. Dabei sind<br />
37
Forschung<br />
38<br />
Erkenntnisse<br />
gewinnen ...<br />
... und<br />
unmittelbar<br />
in Aktion<br />
umsetzen<br />
Spezieller Leitfaden<br />
für Ihr Unternehmen<br />
Detailanalyse Ihrer<br />
Situation<br />
Konkrete<br />
Verbesserungsansätze<br />
bei Ihnen<br />
Ausarbeitung im<br />
praktikablen Leitfaden<br />
nicht nur Fähigkeiten und Fertigkeiten zu schulen,<br />
sondern auch die sozialen Kompetenzen in Social<br />
Media (Soft Skills).<br />
Der Leitfaden ist Grundlage für die Entwicklung<br />
von Schulungsmodulen zur direkten Qualifizierung<br />
von Beschäftigten. Innerhalb des Projektes werden<br />
die Schulungsmodule in Pilot-Anwendungen durch<br />
Fachpersonal des Kompetenzzentrums angewendet<br />
− in erster Linie in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />
den <strong>am</strong> Projekt beteiligten Unternehmen bzw. deren<br />
Beschäftigten.<br />
Die Schulungsmodule können zukünftig von betrieblichen<br />
Organisationseinheiten selbst eingesetzt<br />
werden, z.B. von Betriebsräten und/oder Abteilungen<br />
der Aus- und Weiterbildung bzw. Personalentwicklung.<br />
Die zu entwickelnden Lehrmodule leisten<br />
somit einen unmittelbaren Beitrag, um Beschäftigte<br />
für den Umgang mit Web 2.0 „fit zu machen“.<br />
Weitere Informationen<br />
Das Projekt ist <strong>am</strong> 1.September <strong>2011</strong> gestartet. Durch<br />
das Thema angesprochene KMU mit Sitz in <strong>Rhein</strong>land-<br />
Pfalz haben die Möglichkeit, durch ihre aktive Teilnahme<br />
<strong>am</strong> Vorhaben ihre Bedürfnisse bzgl. Arbeitswelt 2.0<br />
unmittelbar in das Projekt einfließen zu lassen.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
„Web 2.0-Check“<br />
Persönliche Ist-Aufnahme<br />
Vergleich mit Best Practices<br />
Erste Handlungsempfehlungen<br />
1<br />
2<br />
Schulungsmodule im<br />
Kontext Arbeitswelt 2.0<br />
Situationsspezifischer<br />
Schulungsbedarf<br />
Umsetzung mit<br />
fokussierten, auf<br />
Ihre Situation<br />
zugeschnittenen<br />
Schulungsmodulen<br />
Für weitere Fragen zu Projektinhalten und organisatorischen<br />
Aspekten steht das Kompetenzzentrum<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Prof. Dr. Martin Selchert,<br />
Professor für Marketing,<br />
Management und<br />
E-Business,<br />
Leiter Kompetenzzentrum<br />
Innovation und MarktorientierteUnternehmensführung<br />
0621-5203-261<br />
martin.selchert@fh-lu.de<br />
Stephanie Wendel,<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Kompetenzzentrum<br />
Innovation und MarktorientierteUnternehmensführung<br />
0621-5203-262<br />
stephanie.wendel@fh-lu.de
Die herausragende Bedeutung neuer Produkte<br />
und Dienstleistungen für das Bestehen<br />
im Wettbewerb ist unbestritten. Zur nachhaltigen<br />
Sicherung des Innovationserfolges ist die<br />
frühzeitige und effektive Nutzung aller relevanten<br />
Informationen unabdingbar. In Theorie und Praxis<br />
hat sich gezeigt, dass die Informationsverarbeitung<br />
und Entscheidung von Einzelnen oder nur wenigen<br />
gegenüber der Informationsverarbeitung und Entscheidung<br />
von Vielen in etlichen Fällen unterlegen<br />
ist. Dieses Phänomen wird oft unter dem Schlagwort<br />
„Kollektive Intelligenz“ subsumiert. Darüber<br />
hinaus ist kollektive Intelligenz in der Lage, neue<br />
sowie sehr schwache Impulse zu erkennen und zu<br />
bewerten. Vor diesem Hintergrund haben sich miteinander<br />
kombinierbare, nicht scharf abgegrenzte<br />
Ansatzpunkte bzw. Ausprägungen der kollektiven<br />
Intelligenz herausgebildet, die häufig durch neue<br />
IuK-Technologien nutzbar gemacht werden. Die<br />
bloße Übertragung erster Erfahrungen mit der<br />
Nutzung kollektiver Intelligenz in Großunternehmen<br />
auf die Bedürfnisse von KMU ist zum Scheitern<br />
verurteilt. Die Erforschung des Themengebiets<br />
im Hinblick auf Anwendungen bzw. griffige Konzepte<br />
ist für die Unternehmenspraxis, besonders in<br />
KMU, noch recht jung. Das Forschungsprojekt soll<br />
daher einen praxisorientierten Nutzen stiften – es<br />
ist insges<strong>am</strong>t auf 24 Monate ausgelegt. Folgende<br />
Teilzielsetzungen werden avisiert:<br />
• Welche Ansätze der kollektiven Intelligenz sind<br />
dokumentiert?<br />
• Welche davon sind generell dazu geeignet, Innovationsprozesse<br />
zu unterstützen?<br />
• Welche Rolle spielen neue Formen der Informations-<br />
und Kommunikationsmöglichkeiten zur<br />
Nutzung der kollektiven Intelligenz, z.B. auf<br />
Basis von Web 2.0?<br />
Wachstum durch Innovation<br />
Kollektive Intelligenz<br />
Nutzungsmöglichkeit kollektiver Intelligenz im<br />
Innovationsprozess von Unternehmen<br />
von Christoph Thome<br />
Zentrale Zielsetzung des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Handlungskonzeptes zur Steigerung<br />
der Innovationsfähigkeit von KMU in <strong>Rhein</strong>land-Pfalz. Das Vorhaben wird mit Mitteln des Landes und des<br />
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und durchgeführt vom Kompetenzzentrum<br />
Innovation und marktorientierte Unternehmensführung.<br />
• Welche Formen der kollektiven Intelligenz können<br />
prinzipiell in das Innovationsmanagement<br />
bei KMU integriert werden?<br />
• Was sind die kritischen Erfolgsfaktoren für die<br />
Nutzung von Formen der kollektiven Intelligenz,<br />
insbesondere in KMU, und wie können sie KMU<br />
speziell für das Innovationsmanagement einsetzen?<br />
Das Vorhaben wird anhand der folgenden Teilschritte<br />
bearbeitet: Ausgehend von einer Literaturanalyse<br />
und einer qualitativen Vorstudie (Experten<br />
und Praktiker von Successful-Practices) werden<br />
Hypothesen aufgestellt, die im Rahmen einer empirischen<br />
Untersuchung getestet werden. Ein paralleler,<br />
aber zentraler Baustein des Projektes ist<br />
es, in iterativen Stufen mit Partnerunternehmen<br />
mögliche Handlungsoptionen zu erarbeiten und zu<br />
diskutieren. Auf Basis der wissenschaftlichen und<br />
praktischen Erkenntnisse wird dann gemeins<strong>am</strong> ein<br />
Handlungskonzept entwickelt. Nach einer umfangreichen<br />
Literaturanalyse liegt aktuell die Durchführung<br />
einer qualitativen Vorstudie im Fokus der<br />
Forschungsarbeiten. Dazu werden internationale<br />
Experten und Praktiker aus Successful-Practice-<br />
Unternehmen interviewt. Ziel dieses methodischen<br />
Zwischenschrittes ist es, die weitere Forschungsarbeit<br />
zu konkretisieren.<br />
Christoph Thome, MBA, B.A.,<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
<strong>am</strong> Kompetenzzentrum Innovation<br />
und marktorientierte<br />
Unternehmensführung<br />
der Fachhoschschule<br />
christoph.thome@fh-lu.de<br />
0621-5203-121<br />
39
Institute<br />
Das Ostasieninstitut<br />
der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />
von Jörg-M. Rudolph<br />
Das bei Lehrenden und Lernenden nur als „OAI“ bekannte Ostasieninstitut ist die älteste, über die Lehre hinausreichende<br />
Einrichtung der Hochschule <strong>Ludwigshafen</strong>. Seine Gründung veranlasste das rheinland-pfälzische<br />
Wissenschaftsministerium im Jahre 1997, um als sogenannte Betriebseinheit, als zentrale Einrichtung der <strong>Fachhochschule</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong>, die Betreuung des Diplom-Studiengangs „Marketing Ostasien“ zu übernehmen.<br />
Als eine solche Betriebseinheit untersteht<br />
das OAI direkt dem Präsidenten der Hochschule,<br />
der seine Aufsicht als Vorsitzender<br />
des „Ostasieninstitut-Ausschusses“ wahrnimmt.<br />
Wichtigste Aufgabe des Instituts ist es bis heute,<br />
im 14. Jahr seines Bestehens, den Studiengang<br />
zu betreuen, der im Rahmen der Umstellung auf<br />
die Bachelor-Abschlüsse 2005 als „International<br />
Business Management <strong>East</strong> Asia (China/Japan)“<br />
akkreditiert wurde. Mit seinen insges<strong>am</strong>t ca. 160<br />
Studierenden ist er dem Fachbereich II, Marketing<br />
und Personalmanagement, zugehörig.<br />
Im Mai 1997 bezogen Institut und Studiengang ihr<br />
heutiges Domizil, das markante (und überschwemmungssichere!)<br />
Gebäude direkt <strong>am</strong> östlichen<br />
<strong>Rhein</strong>ufer, gegenüber Mannheimer Schloß und<br />
Universität gelegen, nahe der Konrad-Adenauer-<br />
Brücke.<br />
Der vom OAI betreute Studiengang besteht seit<br />
1988. Er gründet auf der Idee seines Initiators und<br />
ersten Professors Siegfried Englert. Der ausgebildete<br />
Sinologe hatte wohl als Erster in Deutschland<br />
erkannt, dass die Volksrepublik China – seinerzeit<br />
schon nicht mehr ganz so „revolutionär“ und rot<br />
– zu einem mächtigen Faktor in der Weltwirtschaft<br />
werden würde. Oder jedenfalls das Zeug dazu hätte,<br />
wenn bestimmte Rahmenbedingungen gegeben<br />
wären. (Der französische Ex-Kaiser Napoleon hatte<br />
das 1817 in die prophetischen Worte gefasst, dass<br />
ein solches, aus den Fesseln seiner überkommenen<br />
Kultur befreites China, alles mitbrächte, um „die<br />
Welt zu erschüttern“.)<br />
Wo immer man fährt in <strong>Ludwigshafen</strong>, der Weg zum „OAI“ ist klar ..<br />
40<br />
Wenn das stimmte und wenn die 1988 einem ersten<br />
Höhepunkt zustrebende Öffnung der chinesischen<br />
Gesellschaft für das Kapital und Know-how „des<br />
Westens“ anhielte, so dachte Englert, dann brauchten<br />
die deutschen Exportweltmeister zum Erfolg in<br />
China nicht nur ihre Top-Produkte, sondern auch<br />
jede Menge Expertise, um sich in der nicht nur wegen<br />
der eigenartigen Schriftzeichen fremden Welt<br />
dort erfolgreich zu bewegen. So k<strong>am</strong> es zur Gründung<br />
von „Marketing Ostasien“ – ein volles Studium<br />
der Betriebswirtschaftslehre plus – de facto ein<br />
Zweitstudium – chinesische Sprache und Schrift,<br />
Geschichte und Kultur, Wirtschaftsgeographie, Politik-<br />
und Gesellschaftssystem sowie aktuelle Fragen<br />
des Wirtschaftens in der Schriftzeichenwelt: von<br />
der Gründung einer Firmenniederlassung bis zur<br />
Kenntnis aktueller Entwicklungen in Wirtschaft<br />
und Gesellschaft. Und ganz obendrauf, nach dem<br />
vierten Semester: ein einjähriger Auslandsaufenthalt<br />
in China zum Spracherwerb an einer dortigen<br />
Uni und Leben in der nichteuropäischen Kultur.<br />
Dieses „Marketing Ostasien“ war d<strong>am</strong>als (und ist<br />
es bis heute) ein Unikat in der deutschen Studienlandschaft.<br />
Was schon im zweiten Jahr seines Bestehens, im<br />
Sommer 1989, im Blut des Massakers unterzugehen<br />
drohte, das die seinerzeitigen chinesischen Machthaber<br />
ihre Armee unter Freiheit fordernden jungen<br />
Leuten auf den Straßen Pekings anrichten ließen,<br />
führten Englert, FH <strong>Ludwigshafen</strong> und Wissenschaftsministerium<br />
<strong>Rhein</strong>land-Pfalz trotzdem weiter.<br />
Der Sinologe Englert kannte „die Chinesen“. Er
wusste, dass es für diese<br />
Weltmeister des Pragmatismus<br />
vor dem Hintergrund<br />
des parallel ablaufenden<br />
Zus<strong>am</strong>menbruchs des Sozialismus<br />
als ökonomisches<br />
System kein Zurück in die<br />
Planwirtschaft à la Sowjetunion<br />
geben würde. Und<br />
tatsächlich: Die chinesische<br />
Öffnung ging bald weiter<br />
und sogar in ungeahnter<br />
Rasanz: Ausländisches<br />
Kapital strömte in immer<br />
größeren Milliarden-Dollar-Summen<br />
ins Land und<br />
verwandelt sich dort in Zehntausende, heute Hunderttausende<br />
Fabriken in immer neuen Branchen,<br />
die die chinesischen Machthaber den Ausländern<br />
„öffneten“.<br />
Und in all diesen Fabriken mussten Manager nach<br />
den betriebswirtschaftlichen Vorstellungen auch<br />
der zahlreichen deutschen Investoren Produktion<br />
und Vertrieb organisieren.<br />
Hier waren Betriebswirte gefragt. Aber möglichst<br />
solche mit „China-Fertigkeiten“ und <strong>am</strong> besten<br />
von einer den praktischen Dingen zugewandten<br />
<strong>Fachhochschule</strong>. Die in <strong>Ludwigshafen</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />
bildete sie aus, und so ging es mit dem China-<br />
Lehrprogr<strong>am</strong>m weiter aufwärts. Ja, man setzte<br />
1992, als der erste „Jahrgang China“ seine Diplomprüfung<br />
ablegte, noch eins drauf und ergänzte<br />
den Studiengang um einen Japanbereich – ganz<br />
nach bewährtem Muster: Sprache plus Land &<br />
Leute plus ein Jahr Studium im fremden Land.<br />
Der nächste Schritt war 1997 die Schaffung des<br />
Ostasieninstituts als betreuende Einrichtung für die<br />
nun auch rasch wachsende Anzahl von Bewerbern<br />
und Studierenden. In den letzten Jahren waren es<br />
immer über hundert, die im Juli zur Eignungsprüfung<br />
ins Institutsgebäude <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>ufer k<strong>am</strong>en.<br />
Institute<br />
Schon lange aber ist das Ostasieninstitut mehr<br />
als bloßer Rahmen für den Studiengang. Es dient<br />
der Hochschule vielmehr auch als eine wichtige<br />
Schnittstelle, über die Erkenntnisse aus Lehre und<br />
Forschung in die Öffentlichkeit fließen. So gelangen<br />
Arbeitsresultate der auf „Chinesisches“ und<br />
„Japanisches“ spezialisierten Dozenten in Fach-,<br />
aber auch andere interessierte Kreise außerhalb der<br />
Hochschule.<br />
So ist das OAI nicht nur über die mittlerweile gut<br />
200 Absolventen des BWL-China-Japan-Studiengangs<br />
in Deutschland bekannt, weil sie in leitender<br />
Funktion in zahlreichen n<strong>am</strong>haften Unternehmen<br />
tätig sind. Wie ihr Vorgänger Siegfried Englert, der<br />
Studiengang und OAI 2007 verließ, um als Staatssekretär<br />
im Mainzer Wirtschaftsministerium zu<br />
arbeiten, haben die derzeitigen Inhaber der Chinaund<br />
Japan-Professuren durch zahllose öffentliche<br />
Vorträge bei Schlüssel-Verbänden der deutschen<br />
Wirtschaft wie in der Lehrerfortbildung, durch<br />
Buch- und Aufsatz-Publikationen und die Betreuung<br />
von Management-Lehrgängen, durch Teilnahme<br />
an Gesprächsrunden in Funk und Fernsehen<br />
oder durch Beiträge in der nationalen Tagespresse<br />
dafür gesorgt, dass das Kürzel „OAI“ heute weit<br />
über den Bereich der Hochschule <strong>Ludwigshafen</strong><br />
hinaus genau dort zu einem Begriff geworden ist,<br />
wo es für den Absolventen eines betriebswirtschaftlichen<br />
Studiums wichtig ist: bei den Akteuren der<br />
Wirtschaft.<br />
Dr. Jörg-M. Rudolph,<br />
Sinologe, Geschäftsführer des<br />
OAI, Dozent für Chinesisch<br />
und Geschichte, Landeskunde,<br />
Politik und Wirtschaft Chinas<br />
im Studiengang International<br />
Business Management <strong>East</strong><br />
Asia des FB II<br />
Rudolph@OAI.de<br />
0621-5203-431<br />
41
Institute<br />
Spektrum<br />
Gespräch mit Prof. Dr. Siegfried Englert<br />
Gründer des Ostasieninstituts<br />
Spektrum: Herr Englert, können<br />
Sie sich erinnern, warum und aus<br />
welchem Anlass Sie auf die Idee<br />
k<strong>am</strong>en, die Betriebswirtschaftslehre<br />
mit Chinesischem zu ergänzen?<br />
Die Nachfrage nach qualifizierten<br />
Wirtschaftswissenschaftlern<br />
mit guten Sprach- und Landeskenntnissen<br />
der VR China begann<br />
Anfang der 80er Jahre. Die<br />
Hochschule Bremen entwickelte<br />
einen Sinologenstudiengang mit<br />
guten ökonomischen Kenntnissen,<br />
was mich mit Blick auf die<br />
individuelle Karriereplanung der<br />
Absolventen nicht überzeugte.<br />
Man muss sein Leben nicht ausschließlich<br />
auf ein Land ausrichten,<br />
für den Berufseinstieg sicher<br />
ein Alleinstellungsmerkmal, für<br />
die Karriereplanung in einem<br />
größeren Unternehmen sind solide<br />
wirtschaftswissenschaftliche<br />
Kenntnisse nützlicher. Gleichwohl<br />
wird die interkulturelle<br />
Kommunikation nach wie vor<br />
unterschätzt, schauen Sie mal<br />
auf Daimler-Chrysler, auf den<br />
Airbus oder auf VW-Suzuki.<br />
November 1997:<br />
Bundespräsident Professor<br />
Roman Herzog<br />
besucht das Ostasieninstitut.<br />
m fugitin 42 cimntio essum<br />
sand<strong>am</strong> et vliqas suntio essum<br />
sand<strong>am</strong> et<br />
Viele Europäer glauben, dem<br />
Funktionieren unterschiedlicher<br />
Kulturen durch Sachlichkeit begegnen<br />
zu können, dabei ist ihre<br />
vermeintliche Sachlichkeit auch<br />
nur eine Art des Funktionierens.<br />
Das Wort „Sinologie“ möchten Sie<br />
hier nicht gerne hören?<br />
In der Tat nicht. Die traditionelle<br />
Sinologie ist eine Philologie und<br />
erarbeitet sich ihre Kenntnisse<br />
durch die Übersetzung von Texten<br />
der chinesischen Hochkultur.<br />
Wenn Sie in Beijing einmal von<br />
einem Taxifahrer über’s Ohr gehauen<br />
wurden, ist Ihnen nicht<br />
nach Hochkultur zumute. Der<br />
Begriff Chinakunde ist hier treffender<br />
und allumfassender.<br />
Und wo lag die größte Schwierigkeit,<br />
als Sie 1988 die Schaffung<br />
eines China-bezogenen BWL-Studienganges<br />
an einer <strong>Fachhochschule</strong><br />
ins Auge fassten? D<strong>am</strong>als<br />
dachte doch niemand daran, die<br />
VR China noch selbst als zweistärkste<br />
Wirtschaftsmacht der<br />
Welt zu erleben.<br />
Es war im Gegenteil sehr ein-<br />
Oktober 2010, Zus<strong>am</strong>mentreffen in Shanghai: Der Lehrer und sein Chef mit<br />
einigen ehemaligen Studierenden, einem OAI-Mitarbeiter, dem deutschen<br />
Generalkonsul in Shanghai und der Deutschen Weinkönigin. Von links:<br />
Staatssekretär Prof. Siegfried Englert, Dietmar Winter (Bowater Building<br />
Products Co., Ltd, General Manager), Thomas Adaemmer (Aareal Bank,<br />
General Manager), Simon Reng (Federal Mogul, Projektmanager), Mandy<br />
Großgarten (Weinkönigin), Ministerpräsident Kurt Beck, Dr. Dai Yi (Ostasieninstitut),<br />
Bertr<strong>am</strong> Roth (Wirtschaftförderung Frankfurt, Repräsentant),<br />
Dr. Wolfgang Röhr (Generalkonsul Shanghai).<br />
fach. D<strong>am</strong>als gab es im Wissenschaftsministerium<br />
einen für<br />
die <strong>Fachhochschule</strong> zuständigen<br />
Referenten n<strong>am</strong>ens Friedhelm<br />
Schw<strong>am</strong>m und einen ähnlich global<br />
denkenden Minister Georg<br />
Gölter, übrigens beide Mitglieder<br />
der CDU. Ich war seinerzeit China-Referent<br />
der VW-Stiftung in<br />
Hannover und erhielt Ende 1987<br />
von ihnen ein Angebot, das ich<br />
nicht ausschlagen konnte. Es war<br />
im Übrigen so großzügig, dass<br />
der eine oder andere d<strong>am</strong>alige<br />
Kollege politische Gründe vermutete,<br />
meinem Dementi glaubten<br />
die Wenigsten. Gleichwohl<br />
stimmte es, ich bin seit über 40<br />
Jahren Mitglied der SPD. An einer<br />
Universität, die d<strong>am</strong>als noch<br />
keine integrierten Studiengänge<br />
kannte, wäre das überhaupt nicht<br />
umsetzbar gewesen.<br />
Wie k<strong>am</strong> es zum Standort FH <strong>Ludwigshafen</strong>?<br />
Wegen der Nähe zum<br />
BWL-berühmten Mannheim bzw.<br />
Sinologie-berühmten Heidelberg?<br />
Der d<strong>am</strong>alige Abteilungsdekan<br />
Fritz Gennheimer, ein außerordentlich<br />
unternehmerisch, im<br />
März 2000: Bundespräsident Johannes<br />
Rau besucht das Ostasieninstitut.
Sinne der Entwicklung seiner<br />
Abteilung denkender Kopf, ließ<br />
sich von Friedhelm Schw<strong>am</strong>m<br />
nicht zweimal bitten. Wir fingen<br />
1988 in den leer stehenden<br />
Räumen der Albert-Schweitzer-Grundschule<br />
mit den Vorlesungen<br />
an. Mannheim und<br />
Heidelberg spielten bei diesen<br />
Dr. Siegfried Englert, Sinologe, begründete 1988 den Studiengang „Marketing Ostasien“ an der FH <strong>Ludwigshafen</strong><br />
(seit 2006: International Business Management <strong>East</strong> Asia) und unterrichtete dort die China-bezogenen<br />
Themen. 1997 gründete er das Ostasieninstitut der FH und blieb bis 2006 dessen Geschäftsführer.<br />
2006 bis <strong>2011</strong> war er Staatssekretät für Wirtschaft im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft,<br />
Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Im August <strong>2011</strong> bestellte ihn der Ministerpräsident von <strong>Rhein</strong>land<br />
-Pfalz als ehren<strong>am</strong>tlichen Beauftragten für internationale Zus<strong>am</strong>menarbeit.<br />
Was aus ihnen geworden ist ...<br />
Neulich trafen sich in Peking einige der Absolventen<br />
2009 des vom Ostasieninstitut betreuten FH-Studienganges<br />
„International Business Management <strong>East</strong><br />
Asia“. Es sei das erste Treffen gewesen, schrieb uns<br />
Alumni Tomislav Olujic, Absolventen-Jahrgang 2008,<br />
und meinte, das sei doch „was für’s SPEKTRUM-Heft“.<br />
Das fanden wir auch, zumal die mehrere Dutzend<br />
Absolventen des Studiengangs, die sich schon seit<br />
langem und regelmäßig in der ostchinesischen Hafenstadt<br />
Shanghai zu „OAI-Treffen“ zus<strong>am</strong>menfinden, es<br />
trotz mehrfacher Versuche der Redaktion immer noch<br />
nicht geschafft haben, das FH-Publikum und die Leser<br />
außerhalb der Hochschule mit ein paar Bildern und<br />
ihren wohlklingenden Firmen-Positionen zu beeindrucken.<br />
Vielleicht klappt es ja jetzt?<br />
Überlegungen keine Rolle.<br />
Bisher haben zwei Bundespräsidenten<br />
das OAI besucht. Herr<br />
Wulf hat jetzt zu sich eingeladen,<br />
wenn er <strong>am</strong> 8. 11. in Mannheim<br />
die Deutschland-Japan-Ausstellung<br />
eröffnet, Ministerpräsident Beck<br />
war oft hier. Was bedeuten solche<br />
Zeichen politischer Wertschätzung?<br />
Ina Treml, Product Line<br />
Controller at Volkswagen<br />
(China) Investment<br />
Co., Ltd.<br />
Institute<br />
Ich freue mich für das Ostasieninstitut<br />
über diese öffentliche<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keit und Wertschätzung.<br />
Dies muss man aber auch<br />
als eine Verpflichtung begreifen.<br />
Wer davon überzeugt ist, gut zu<br />
sein, fängt an, sich auszuruhen<br />
und das war es dann.<br />
Florence Schulz, Vice<br />
General Manager at<br />
Avantgarde Beijing<br />
(Event Management),<br />
Tomislav Olujic, General<br />
Manager at Muller<br />
Textiles (Langfang)<br />
Ltd. (Automobilzulieferer),<br />
Nicolas Lang,<br />
MBA-Absolvent.<br />
Corinna Heinrich,<br />
Executive Assistant to<br />
President Skoda China,<br />
Joerg Roos, Managing<br />
Director China<br />
Mainland + Hong<br />
Kong at Pro-Logistics<br />
(HK) Ltd. (member<br />
of Rhenus Logistics<br />
Group).<br />
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