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Offenlegungsbericht - BMW Bank GmbH

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<strong>BMW</strong> Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong><strong>Offenlegungsbericht</strong>der Institutsgruppe <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>gemäß Teil 5 der Solvabilitätsverordnungfür das Jahr 2012<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Teil B: <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>, München ....................................................... 2512 Eigenkapitalanforderung (§§ 325 SolvV) ........................................................................... 2512.1 Qualitative Angaben ............................................................................................ 2512.2 Quantitative Angaben .......................................................................................... 2513 Adressenausfallrisiko: Weitere Offenlegungsanforderungen (§ 329 SolvV) ............ 2613.1 Qualitative Angaben ............................................................................................ 2613.2 Quantitative Angaben .......................................................................................... 2614 Adressenausfallrisiko: Offenlegung bei IRBA-Forderungsklassen (§ 335 SolvV) ... 2714.1 Qualitative Anforderungen .................................................................................. 2714.1.1 Forderungsklassen im IRBA....................................................................... 2714.1.2 Darstellung und Erläuterung des Ratingverfahrens in derKundenfinanzierung .................................................................................... 2714.1.2.1 Struktur des internen Ratingsystems und Beziehung zu externenBonitätsbeurteilungen ......................................................................... 2714.1.2.2 Nutzung der internen Schätzung zu anderen Zwecken ..................... 2714.1.2.3 Kreditrisikominderungstechniken ........................................................ 2814.1.2.4 Kontrollmechanismen .......................................................................... 2814.1.3 Prozess der Zuordnung zu Risikopools ..................................................... 2914.2 Quantitative Anforderungen ................................................................................ 3015 Kreditrisikominderungstechniken: Offenlegung für KSA und IRBA (§ 336 SolvV) . 3115.1 Qualitative Angaben ............................................................................................ 3115.2 Quantitative Angaben .......................................................................................... 3216 Ermittlung operationeller Risiken (§ 331 SolvV) .............................................................. 32C: Glossar ...................................................................................................... 333


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>VorwortDie Offenlegung als „dritte Säule“ von Basel II dient einer höheren Markttransparenz undMarktdisziplin. Dadurch sollen den Marktteilnehmern wichtige Informationen zur Beurteilungdes Risikoprofils und der Eigenkapitalausstattung eines Instituts bzw. einer Gruppe zur Verfügunggestellt werden.Nach § 26a Abs. 1 KWG in Verbindung mit §§ 319 ff. SolvV sind die Vorschriften zur Offenlegungfür die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe nur von der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> als übergeordnetem Unternehmender Institutsgruppe anzuwenden.Zur besseren Darstellung ist dieser <strong>Offenlegungsbericht</strong> in zwei Abschnitte untergliedert, dadie <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe (Abschnitt A) zum Stichtag die Risiken nach dem Kreditrisiko-Standardansatz(SolvV Teil 2 Kapitel 3) ermittelt, die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> (Abschnitt B) hingegen inbedeutenden Umfängen (Portfolien Kunden- und Händlerfinanzierung) den auf internenRatings basierenden Ansatz (Internal Ratings Based Approach - IRBA / SolvV Teil 2 Kapitel 4)verwendet. Abschnitt C enthält das Glossar der verwendeten Abkürzungen.Im Folgenden wird ein Überblick über die Eigenmittelausstattung, die eingegangenen Risiken,die eingesetzten Risikomanagementverfahren und Kreditrisikominderungstechniken sowieüber die wesentlichen Risikoarten innerhalb der Institutsgruppe gegeben. Hier werden nurAngaben veröffentlicht, die nicht bereits innerhalb des Jahresabschlusses der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong><strong>GmbH</strong>, im Lagebericht oder auf der Internetseite, veröffentlicht werden.4


Institutsgruppe<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Teil A:<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe1 Angaben zum Anwendungsbereich (§ 323 SolvV)Der Anwendungsbereich umfasst die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> als Institut mit ihren Filialen Spanienund Portugal sowie als Institutsgruppe mit den Tochtergesellschaften in Italien und Frankreich.Aufsichtsrechtlich liegt eine Vollkonsolidierung vor. Die neue Tochtergesellschaft Frankreichwurde am 16.08.2012 in die Institutsgruppe eingegliedert.Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> wird grundsätzlich in den Konzernabschluss nach § 315a HGB der<strong>BMW</strong> AG einbezogen. Die Gesellschaft nimmt daher die Befreiungsvorschrift des § 291 HGBin Anspruch. Aus diesem Grund gibt es für die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> und die beiden Tochtergesellschaftenals Institutsgruppe keinen konsolidierten Jahresabschluss.<strong>BMW</strong> AG100% 100%<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong><strong>BMW</strong> INTECBeteiligungs <strong>GmbH</strong>100%99,99% *68%<strong>BMW</strong> FinanceS.N.C.<strong>BMW</strong> FinancialServices Italia S.p.A.32%<strong>BMW</strong> Holding B.V.*) Von den 7 Mio. Anteilen werden lediglich 2 Anteile nicht von der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>, sondern von der AlphabetS.A. France aus gesellschaftsrechtlichen Gründen gehalten.2 Eigenmittelstruktur (§ 324 SolvV)2.1 Qualitative AngabenAls Eigenmittel gilt bei der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe das haftende Eigenkapital, das sich gemäßSolvV aus Positionen des Kern- und Ergänzungskapitals zusammensetzt. Drittrangmittel sindnicht vorhanden.Das Kernkapital besteht aus dem gezeichneten Kapital zuzüglich Kapital- und anderen Gewinnrücklagen.Die im <strong>Offenlegungsbericht</strong> für das Geschäftsjahr 2011 im Ergänzungskapitalausgewiesene Vorsorgereserve nach § 340f HGB wurde gemäß BaFin-Schreiben(2012/0300785) zum 31.12.2012 in den Sonderposten für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken nach§ 340g HGB (Kernkapital) umgewidmet.5


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Durch die Umwandlung der Rücklagen nach § 340f HGB in den Fonds für allgemeine<strong>Bank</strong>risiken (§ 340g HGB) ergibt sich an Stelle eines hälftigen Abzugs des aktivischen Unterschiedsbetragesvom Kern- und Ergänzungskapital eine vollständige Anrechnung auf dasKernkapital.Die bilanziell zusätzlich berücksichtigte Erhöhung der Rücklagen nach § 340g HGB umEUR 124,6 Mio. darf in die Berechnung des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals erst nach Feststellungdes Jahresabschlusses 2012 einbezogen werden. Aus diesem Grund besteht für dieRücklagen nach § 340g HGB eine Differenz zwischen bilanziellem und aufsichtsrechtlichemAusweis.Aufgrund der im Jahr 2010 als Sacheinlage eingebrachten Tochtergesellschaft <strong>BMW</strong> FinancialServices S.p.A., Mailand, ist ein aktivischer Unterschiedsbetrag von EUR 22 Mio. zu berücksichtigen.Durch die Eingliederung der <strong>BMW</strong> Finance SNC, Guyancourt, Frankreich, alsTochtergesellschaft in 2012, ist ein weiterer aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe vonEUR 51 Mio. zu berücksichtigen.2.2 Quantitative AngabenEigenmittelstruktur (§ 324 SolvV)Beträge(Mio. EUR)Eingezahltes Kapital inkl. Kapitalrücklagen <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe 2.003Sonstige Rücklagen -75Sonderposten für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken nach § 340g HGB * 676Andere Kernkapitalbestandteile 73Sonstiges KapitalImmaterielle Vermögensgegenstände -3Kernkapital (gesamt) 2.674Ergänzungskapital 1. KlasseFreie Vorsorgereserven nach § 340f HGBErgänzungskapital 2. KlasseLangfristige nachrangige Verbindlichkeitenandere ErgänzungskapitalbestandteileErgänzungskapital (gesamt) -2–-2Haftendes Eigenkapital 2.672*) Abweichung zur Bilanz: siehe Kapital 2.16


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>3 Angemessenheit der Eigenmittelausstattung (§ 325 SolvV)3.1 Qualitative AngabenDie Eigenmittelplanung der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe ist eingebettet in die Eigenmittelplanung des<strong>BMW</strong> Konzerns und erstreckt sich über einen zurzeit sechsjährigen Planungshorizont. Sieorientiert sich neben den Planzahlen für das jeweils kommende Geschäftsjahr an den Zahlender langfristigen Unternehmensplanung. Wegen der Anpassung an zwischenzeitlich eventuelleingetretene Veränderungen findet mindestens einmal jährlich eine Aktualisierung statt.Auf Grundlage der jeweils aktuellen Eigenmittelplanung wird mit der Gesellschafterin BayerischeMotorenwerke AG jährlich darüber befunden, ob Eigenkapitalzuführungen notwendigsind oder nicht. Dies kann dann z. B. aus eigener Kraft im Rahmen des Jahresabschlusses inForm von Zuführungen zum Sonderposten für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken nach § 340g HGB geschehen.Zusätzlich besteht die Möglichkeit weiteres Eigenkapital in Form vonKapitalrücklagen bei der Gesellschafterin zu beantragen.Im Rahmen der Eigenmittelplanung wurde für die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe eine Eigenkapitalunterlegungberücksichtigt, die mit einer Quote von 13,62 % sowohl für das Kernkapital als auchdas Gesamtkapital deutlich über der aufsichtsrechtlich geforderten Mindesteigenkapitalunterlegungvon 8 % liegt. Sollte die vierteljährlich zu ermittelnde Solvabilitätskennzahl einenkritischen Wert erreichen oder liegen andere unerwartete Ereignisse vor, besteht unterjährigdie Möglichkeit, Ergänzungskapital in Form von langfristigen nachrangigen Verbindlichkeitenzeitnah aufzunehmen.Im Rahmen der Eigenmittelplanung werden durch die oben genannten Maßnahmen ausreichendeEigenkapitalpuffer berücksichtigt, so dass eine jederzeitige Einhaltung der Solvabilitätskennziffergewährleistet wird.Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe nutzt auf Institutsgruppenebene den Kreditrisikostandardansatz zurErmittlung der Adressenausfallrisiken. Der auf internen Ratings basierende Ansatz ist für die<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe nicht beantragt worden.Für die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe gilt die Handelsbuchdefinition der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>, die der Bundesanstaltfür Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bereits im Jahr 2000 angezeigt wurde. ImBerichtsjahr wurden keine Positionen eingegangen, die nach dieser Definition dem Handelsbuchzuzuordnen wären. Daher nimmt die Gruppe die in § 2 Abs. 11 KWG definierte Ausnahmein Anspruch und muss nicht die Vorschriften für Handelsbuchinstitute beachten.7


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>3.2 Quantitative AngabenÜbersicht der Eigenkapitalanforderung nach § 325 SolvV:RisikoartEigenkapitalanforderung(Mio. EUR)Kreditrisiken (Standardansatz)– Zentralregierungen –– Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften –– Sonstige öffentliche Stellen –– Multilaterale Entwicklungsbanken –– Internationale Organisationen –– Institute 7– Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen –– Unternehmen 310– Mengengeschäft 643– Durch Immobilien besicherte Positionen –– Investmentanteile 3– Sonstige Positionen 459– Überfällige Positionen 49Risiken aus Beteiligungswerten– gemäß Standardansatz 9Marktrisiken des Handelsbuchs– gemäß Standardansatz –operationelle Risiken– gemäß Standardansatz 89Eigenkapitalanforderung Gesamt 1.569Die Gesamtkapital- und Kernkapitalquote der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe weisen zum 31.12.2012folgende Werte auf:Gesamtkapitalquotein %Kernkapitalquotein %<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe 13,62 13,62Die Gesamtkapital- und Kernkapitalquote für die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> finden sich in Kapitel 12.2.8


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Analog werden in der Händler- und Importeursfinanzierung Einzelwertberichtigungen für ausgefalleneHändler/Importeure in Höhe des Blankovolumens gebildet, wobei dieses für die Abwicklungsengagementsum die erwarteten Abwicklungskosten bzw. Verwertungserlöse angepasstwird. Für nicht ausgefallene Händler und Importeure werden pauschalierte Wertberichtigungenauf Basis von Ausfallwahrscheinlichkeiten, Verlustquoten, Credit Conversion Factor(CCF) und der jeweiligen Inanspruchnahme gebildet.5.2 Quantitative AngabenDie in 2012 eingegliederte Tochter <strong>BMW</strong> Finance SNC, Guyancourt, Frankreich, erhöht dasBruttokreditvolumen in der Forderungsart „Kredite, Zusagen und andere nicht derivative außerbilanzielleAktiva“ um EUR 2.544 Mio.Bruttokreditvolumennach geografischenHauptgebieten:Kredite, Zusagen undandere nicht derivativeaußerbilanzielle AktivaForderungsartenWertpapiereDerivativeFinanzinstrumente(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)Deutschland PLZ 0 504 – –Deutschland PLZ 1 490 87 8Deutschland PLZ 2 744 – –Deutschland PLZ 3 826 37 –Deutschland PLZ 4 1.072 79 –Deutschland PLZ 5 1.004 50 –Deutschland PLZ 6 1.022 20 92Deutschland PLZ 7 1.025 40 1Deutschland PLZ 8 1.408 12 17Deutschland PLZ 9 818 – –Deutschland - Sonstige 5.131 – –Spanien 1.267 – –Portugal 388 – –Italien 3.410 – –Frankreich 2.544 – 10restliches Europa 442 4 11Asien 319 – –Afrika 56 – –Ozeanien – – –Nordamerika 20 – 30Südamerika 102 – –Summen 22.592 329 169Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe hat das Bruttokreditvolumen innerhalb Deutschlands nach Postleitzahlenaufgeteilt, wohingegen das Ausland nach den Niederlassungen und den Töchtern Italienund Frankreich sowie den Gebieten außerhalb von Europa gegliedert ist.10


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Die Aufteilung des Bruttokreditvolumens der Forderungsarten nach Hauptbranchen desStammhauses und nach Schuldnergruppen der Zweigniederlassungen sowie der Töchter siehtwie folgt aus:Bruttokreditvolumen nachHauptbranchen:Stammhaus:Wirtschaftlich unselbständigePrivatpersonKfz-Handel, Instandhaltung undReparatur, TankstelleKreditinstitute (inkl.Zentralnotenbanken)Erbringung von überwiegendpersönl. DienstleistungenKredite, Zusagen undandere nichtderivativeaußerbilanzielle AktivaForderungsartenWertpapiereDerivativeFinanzinstrumente(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)3.582 – –2.351 – –279 72 165712 – –Baugewerbe 400 – –Public-Relations- undUnternehmensberatungGesundheits-, Veterinär- undSozialwesenHandelsvermittlung undGroßhandel (ohne Kfz)Mit dem Kredit- undVersicherungsgewerbe verbundeneUnternehmen sowieFinanzdienstleistungsunternehmenEinzelhandel (ohne Kfz undTankstellen)187 – –229 – –215 – –522 24 4219 – –Erbringung von Dienstleistungen 70 – –Inland - Sonstige 6.260 233 –Zweigniederlassungen im Ausland:Portugal:Kundenfinanzierung PP & KMU 203 – –Händlerfinanzierung 147 – –Kundenfinanzierung Großfirmen 19 – –<strong>Bank</strong>en 10 – –Sonstige 9 – –11


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Bruttokreditvolumen nachHauptbranchen:Spanien:Kredite, Zusagen undandere nichtderivativeaußerbilanzielle AktivaForderungsartenWertpapiereDerivativeFinanzinstrumenteKundenfinanzierung PP & KMU 739 – –Händlerfinanzierung 472 – –Kundenfinanzierung Großfirmen 30 – –<strong>Bank</strong>en 3 – –Sonstige 23 – –Töchter im Ausland:Italien:Kundenfinanzierung PP & KMU 2.575 – –Händlerfinanzierung 602 – –Kundenfinanzierung Großfirmen – – –<strong>Bank</strong>en 8 – –Sonstige 225 – –Frankreich:Kundenfinanzierung PP & KMU 923 – –Händlerfinanzierung 974 – –Kundenfinanzierung Großfirmen 4 – –<strong>Bank</strong>en 31 – –Sonstige 569 – –Summen 22.592 329 169Die Sortierung wurde der Wichtigkeit der Kundengruppen entsprechend gewählt. Die von dieserReihenfolge abweichende Position „Inland – Sonstige“ besteht im Wesentlichen aus densonstigen Aktiva (Restwerte der Leasingfahrzeuge).Das Bruttokreditvolumen der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe nach vertraglichen Restlaufzeiten sieht wiefolgt aus:Bruttokreditvolumen nachRestlaufzeiten:Kredite, Zusagen undandere nicht derivativeaußerbilanzielle AktivaForderungsartenWertpapiereDerivativeFinanzinstrumente(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)< 1 Jahr 9.273 76 101 Jahr - 3 Jahre 10.292 253 33> 3 Jahre 3.027 – 126Summen 22.592 329 169In der Tabelle sind sämtliche Forderungen des In- und Auslandes enthalten. Die Zeitreihenwerden bei der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe in Zeiträumen von < 1 Jahr, 1 Jahr bis einschl. 3 Jahre und> 3 Jahre dargestellt.12


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>5.3 Angaben zu notleidenden und in Verzug geratenen KreditenAls in Verzug geratene Kredite sind bei der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe alle Kredite mit mindestens einemTag Rückstand definiert.Konsistent zur aufsichtsrechtlichen Vorgabe gelten in der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe Darlehen bei angezeigterInsolvenz als „notleidend“, oder wennein Rückstand von mindestens 100 EUR und mindestens 2,5 % der bestehendenRestforderung sowieder Rückstand durchgehend seit mindestens 90 Tagen besteht.Für die Tochter <strong>BMW</strong> Financial Services Italia S.p.A., Mailand, Italien, sind zumBerichtszeitpunkt aufgrund der nationalen Umsetzung der Basel II-Vorgaben Unterschiede(Ausfall nach 180 Tagen Rückstand) zu beachten. Die von der <strong>BMW</strong> Financial Services ItaliaS.p.A., Mailand, Italien, verwendeten Methodiken zur Bildung von Risikovorsorgen und derenHöhe wurden analysiert und als ausreichend erachtet. Für die Tochtergesellschaft <strong>BMW</strong>Finance SNC, Guyancourt, Frankreich, ergeben sich keine Abweichungen.Eine Aufteilung in die Hauptbranchen sowie der gesonderte Ausweis der ausländischen Niederlassungenund der Töchter nach Schuldnergruppen werden nachfolgend in den quantitativenAngaben offengelegt. Für notleidende und in Verzug geratene Kredite werden keinePauschalwertberichtigungen und Rückstellungen gebildet.Hauptbranchen:Stammhaus:WirtschaftlichunselbständigePrivatpersonKfz-Handel,Instandhaltungund Reparatur,TankstelleErbringung vonüberwiegendpersönl.DienstleistungenGesamtinanspruchnahmeausnotleidendenund in BestandVerzug EWB (inkl.geratenen Länderrisiken)KreditenKredite inVerzug(ohneWertberichtigungs-Nettozuführung/Auflösungvon EWB(inkl.Länderrisiken)/PWB/Rück-Eingängeauf abgeschriebeneForderungenBestandPWBBestandRückstellungebedarfstellungenDirektabschreibung(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)47 15 – – 14 -14 4 3183 75 – – 90 -5 – –14 3 – – 8 -4 1 1Kreditinstitute – – – – – – – –Gesundheits-,2 1 – – 1 -1 – –Veterinär- undSozialwesenErbringung von4 1 – – 3 -1 – –sonstigenDienstleistungenBaugewerbe 10 3 – – 5 -3 1 013


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Hauptbranchen:Mit dem KreditundVersicherungsgewerbeverbundeneUnternehmensowie Finanzdienst-LeistungsunternehmenHandelsvermittlungund Großhandel(ohne Kfz)Einzelhandel(ohne Kfz undTankstellen)Gesamtinanspruchnahmeausnotleidendenund in BestandVerzug EWB (inkl.geratenen Länderrisiken)KreditenKredite inVerzug(ohneWertberichtigungs-Nettozuführung/Auflösungvon EWB(inkl.Länderrisiken)/PWB/Rück-Eingängeauf abgeschriebeneForderungenBestandPWBBestandRückstellungebedarfstellungenDirektabschreibung(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)5 1 – – 3 -2 – –6 1 – – 4 -2 – –6 1 – – 3 -2 – –5 1 – – 3 -2 – –Sonstige - Inland 32 8 – – 17 -10 2 1Zweigniederlassungen im Ausland:Portugal:Public-RelationsundUnternehmensberatungKundenfinanzierungPP & KMUHändlerfinanzierungKundenfinanzierung.Großfirmen4 2 – – – 2 1 –– – – – – – – –– – – – – – – –<strong>Bank</strong>en – – – – – – – –Sonstige – – – – – – – –Spanien:KundenfinanzierungPP & KMUHändlerfinanzierungKundenfinanzierungGroßfirmen43 14 – – 12 -8 1 166 44 – – 10 -6 – 110 3 – – 6 -2 – –<strong>Bank</strong>en – – – – – – – –Sonstige – – – – – – – –14


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Hauptbranchen:Töchter im Ausland:Italien:Eingängeauf abgeschriebeneForderungenKundenfinanzierungPP & KMUHändlerfinanzierungKundenfinanzierungGroßfirmenGesamtinanspruchnahmeausnotleidendenund in BestandVerzug EWB (inkl.geratenen Länderrisiken)KreditenKredite inVerzug(ohneWertberichtigungs-Nettozuführung/Auflösungvon EWB(inkl.Länderrisiken)/PWB/Rück-BestandPWBBestandRückstellungebedarfstellungenDirektabschreibung(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)421 160 – – 1 59 21 –82 51 – – 3 11 4 –– – – – – – – –<strong>Bank</strong>en – – – – – – – –Sonstige – – – – – – – –Frankreich:KundenfinanzierungPP & KMUHändlerfinanzierungKundenfinanzierung Großfirmen139 34 – – 0 1 11 312 3 – – 0 – 1 –– – – – – – – –<strong>Bank</strong>en – – – – – – – –Sonstige – – – – – – – –Summen 1.091 421 0 0 183 11 47 10Die nachfolgende Darstellung zeigt die geographischen Hauptgebiete innerhalb Deutschlandsnach Postleitzahlen, die ausländischen Niederlassungen sowie die italienische und französischeTochtergesellschaft und das übrige Ausland mit der Gesamtinanspruchnahme aus notleidendenund in Verzug geratenen Krediten.15


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>GeografischeHauptgebiete:Gesamtinanspruchnahmeaus notleidendenund in VerzuggeratenenKreditenBestand EWB(inkl.Länderrisiken) Bestand PWBBestandRückstellungenKredite in Verzug(ohneWertberichtigungsbedarf)(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)Deutschland PLZ 0 12 6 – – 5Deutschland PLZ 1 19 8 – – 10Deutschland PLZ 2 71 26 – – 27Deutschland PLZ 3 51 10 – – 38Deutschland PLZ 4 24 6 – – 13Deutschland PLZ 5 20 7 – – 9Deutschland PLZ 6 32 7 – – 21Deutschland PLZ 7 14 4 – – 7Deutschland PLZ 8 54 32 – – 15Deutschland PLZ 9 14 4 – – 6Spanien 119 61 – – 28Portugal 4 2 – – –Italien 503 210 – – 4Frankreich 153 38 – – –restliches Europa 1 – – – –Asien – – – – –Afrika – – – – –Ozeanien – – – – –Nordamerika – – – – –Südamerika – – – – –Summen 1.091 421 - - 183Die Entwicklung der Risikovorsorge beinhaltet die Fortschreibung, die Auflösung, den Verbrauch,wechselkursbedingte und sonstige Veränderungen sowie den Endbestand der Einzelwertberichtigungenund der Rückstellungen der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe für 2012.EWB (inkl.Länderrisikenund PEWB aufLeasingraten)AnfangsbestandderPeriodeFortschreibungin derPeriodeAuflösungVerbrauchwechselkursbedingte&sonstigeVeränderungenEndbestandder Periode(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)600 197 129 134 – 534Rückstellungen 217 81 33 62 – 202PWB 134 107 – – – 19516


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>6 Adressenausfallrisiko: Offenlegung bei KSA-Forderungsklassen (§ 328SolvV)6.1 Qualitative AngabenFür die Kunden der Forderungsklasse „Unternehmen“ der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe liegen in derRegel keine externen Ratings vor, so dass größtenteils ein Risikogewicht von 100 % verwendetwird. Für unsere Muttergesellschaft <strong>BMW</strong> AG wird das Rating der Ratingagentur Standard &Poors (S&P) verwendet, für die Länderratings wird auf die Länderklassifizierung gemäß derOrganisation for Economic Cooperation and Development (OECD) zurückgegriffen.Eine Beschreibung des Prozesses zur Übertragung von Bonitätsbeurteilungen von Emissionenauf Forderungen entfällt, da weder die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> noch die Tochtergesellschaften inItalien und Frankreich Emissionen auf Forderungen vornehmen.6.2 Quantitative AngabenAufsichtsrechtlichesRisikogewicht in %Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträgevor Kreditrisikominderung(Mio. EUR)nach Kreditrisikominderung(Mio. EUR)0 338 33810 22 2220 510 51035 – –50 80 8070 – –75 11.048 11.04890 – –100 10.759 10.759115 – –150 332 332Von Eigenmittelnabgezogene Positionen– –Die aufgeführten Gesamtsummen ausstehender Forderungsbeträge der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Institutsgruppebeinhalten die folgenden Positionen.6.2.1 Positionen mit einem aufsichtsrechtlichen Risikogewicht von 0 %Aus der Forderungsklasse „Zentralregierungen“ stammen rund EUR 110 Mio., die dem Girokontoder <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> bei der Deutschen Bundesbank zuzurechnen sind.Des Weiteren entfallen rund EUR 224 Mio. auf Landesschatzbriefe in der Forderungsklasse„Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften“.17


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>6.2.2 Positionen mit einem aufsichtsrechtlichen Risikogewicht von 10 %Die gesamte Summe entfällt auf die Forderungsklasse „von Kreditinstituten emittierte gedeckteSchuldverschreibungen“ und beinhaltet zum 31.12.2012 zwei Bonds.6.2.3 Positionen mit einem aufsichtsrechtlichen Risikogewicht von 20 %Der größte Anteil mit rund EUR 380 Mio. entfällt auf die Forderungsklasse „Institute“. Diesebeinhaltet als wichtigste Positionen Tages- und Termingelder und täglich fällige Sichteinlagen(EUR 155 Mio.), Kreditäquivalenzbeträge aus Derivaten mit <strong>Bank</strong>en (EUR 165 Mio.), Pfandbriefe(EUR 50 Mio.) sowie Forderungen aus kreditorischen Hausbankkonten der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong><strong>GmbH</strong> sowie aller Filialen und Tochtergesellschaften (zusammen rund EUR 50 Mio.).Der restliche Betrag entfällt im Wesentlichen auf sogenannte „In Einzug befindliche Positionen“mit EUR 74 Mio. und Leasinggeschäfte gegenüber Instituten.6.2.4 Positionen mit einem aufsichtsrechtlichen Risikogewicht von 50 %Der gesamte Betrag in Höhe von EUR 80 Mio. besteht aus Forderungen aus Verrechnungskontenmit der Muttergesellschaft <strong>BMW</strong> AG.6.2.5 Positionen mit einem aufsichtsrechtlichen Risikogewicht von 75 %Diese größte Position ergibt sich aus der Forderungsklasse „Mengengeschäft“. Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong><strong>GmbH</strong> sowie alle Filialen und Tochtergesellschaften betreiben sowohl Finanzierungs- als auchLeasinggeschäft mit Retailkunden, die, sofern nicht ausgefallen, in diese Position eingehen.Das sind im Einzelnen Forderungen der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> (ohne Filialen Spanien und Portugal,EUR 6.868 Mio.), der Tochtergesellschaft Italien (EUR 2.298 Mio.), der TochtergesellschaftFrankreich (EUR 750 Mio.), der Filiale Spanien (EUR 711 Mio.) und der Filiale Portugal(EUR 198 Mio.).Der restliche Betrag entfällt auf Kreditzusagen aus dem Mengengeschäft, wobei die TochtergesellschaftFrankreich mit rund EUR 122 Mio. und die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> mit rundEUR 82 Mio. hervorzuheben sind.6.2.6 Positionen mit einem aufsichtsrechtlichen Risikogewicht von 100 %Relevante Positionen mit diesem Risikogewicht entfallen auf die fünf Forderungsklassen „Unternehmen“,„Investmentanteile“, „überfällige Positionen“, „Sonstige Positionen“ und „Beteiligungen“.Unter den „Unternehmen“ sind als größte Positionen die Händlerfinanzierungsportfolien der<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> sowie aller Filialen und Tochtergesellschaften zu nennen. Das sind im EinzelnenForderungen der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> (ohne Filialen Spanien und Portugal, inkl. Importeursfinanzierung,EUR 1.954 Mio.), der Tochtergesellschaft Italien (EUR 496 Mio.), derTochtergesellschaft Frankreich (EUR 954 Mio.), der Filiale Spanien (EUR 363 Mio.) und derFiliale Portugal (EUR 162 Mio.). Mit Ausnahme der Tochtergesellschaft Italien enthalten diese18


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Beträge auch offene Kreditlinien. Darüber hinaus ist der Forderungsklasse „Unternehmen“ einDarlehen an die Zweckgesellschaft Bavarian Sky im Rahmen der Verbriefungsaktivitäten i.H.v.rund EUR 278 Mio. zuzurechnen. Als letzte wesentliche Position in dieser Forderungsklassesind Forderungen gegenüber Großkunden aus dem Finanzierungs- und Leasinggeschäft i.H.v.rund EUR 82 Mio. zu nennen.Ein Betrag von EUR 5.725 Mio. entfällt auf die Forderungsklasse „Sonstige Positionen“. Diesebesteht im Wesentlichen aus den vertraglich festgelegten Restwerten der Fahrzeuge aus Leasingverträgender <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> sowie aller Tochterunternehmen (EUR 5.284 Mio.). DieRestwerte aus Leasingverträgen sind dieser Forderungsklasse zuzuordnen, wenn das jeweiligeGeschäft den Kunden weder verpflichtet das Leasingfahrzeug nach Ende der Leasinglaufzeitzu kaufen, noch einen Anreiz zur Ausübung einer eventuell gegebenen Kaufoption bietet.Wenn ein Dritter dazu verpflichtet werden kann, das Leasingfahrzeug nach Ende der Leasinglaufzeitzu kaufen, so besteht die Wahlmöglichkeit, den Restwert diesem Dritten oder den„Sonstigen Positionen“ zuzuordnen. Für die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Institutsgruppe wurde entschieden, indiesem Fall die zweite Wahlmöglichkeit auszuüben. Weitere EUR 441 Mio. stellen sonstigeAktiva dar, die keine Restwerte bezogen auf Leasinggeschäfte beinhalten.Rund EUR 24 Mio. entfallen zudem auf die Forderungsklasse „Investmentanteile“, worin ausschließlichPensionsfonds zur internen Verwendung enthalten sind.Auf die Forderungsklasse „Beteiligungen“ entfallen weitere EUR 117 Mio., die sich aus einemNachrangdarlehen an die Zweckgesellschaft Bavarian Sky im Rahmen der Verbriefungstätigkeiten(EUR 44 Mio.) und einem rechnerisch anzusetzenden aktivischen Unterschiedsbetrag(EUR 73 Mio.) aus den Beteiligungen an den Tochtergesellschaften Italien und Frankreich zusammensetzen.Der restliche Betrag besteht vor allem aus überfälligen Forderungen mit einer Einzelwertberichtigungvon über 25 % des jeweiligen Forderungsbetrages. Als größte Posten daraus sindForderungen der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> (ohne Filialen Spanien und Portugal, EUR 150 Mio.), derTochtergesellschaft Italien (EUR 311 Mio.), der Tochtergesellschaft Frankreich (EUR 56 Mio.)und der Filiale Spanien (EUR 60 Mio.) aufzuführen.6.2.7 Positionen mit einem aufsichtsrechtlichen Risikogewicht von 150 %Der überwiegende Anteil dieser Position entfällt auf überfällige Forderungen mit einer Einzelwertberichtigungvon bis zu 25 %. Als größte Posten daraus sind Forderungen der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong><strong>GmbH</strong> (ohne Filialen Spanien und Portugal, EUR 152 Mio.), der Tochtergesellschaft Italien(EUR 62 Mio.), der Tochtergesellschaft Frankreich (EUR 13 Mio.) und der Filiale Spanien (EUR83 Mio.) aufzuführen.Weitere EUR 22 Mio. ergeben sich aus Forderungen des Portfolios Importeursfinanzierung inder Forderungsklasse „Unternehmen“, deren Kunden aufgrund ihrer Sitzländer und der entsprechendenLänderratings eine höhere Gewichtung als den Standard von 100 % erhalten.19


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>7 Marktrisiko (§ 330 SolvV)Für die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe gilt die Handelsbuchdefinition der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>. Im Berichtsjahrwurden keine Positionen eingegangen, die entsprechend dieser Definition dem Handelsbuchzuzuordnen waren.An weiteren Marktrisiken bestanden lediglich Währungsrisiken aus dem Bereich der Importeursfinanzierung.Dieses Risiko bezieht sich auf den Zinsüberschuss aus USD-Finanzierungenund wird im Standardansatz offengelegt. Grundsätzlich werden Finanzierungen in Fremdwährungvon der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> auch immer in der gleichen Währung refinanziert. Darüber hinauswerden offene Fremdwährungspositionen monatlich ausgeglichen. Der Wert der Währungsrisikenist deshalb in Bezug auf das Gesamtportfolio der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe unwesentlich.8 Operationelles Risiko (§ 331 SolvV)Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe verwendet zur Bestimmung des aufsichtsrechtlichen Anrechnungsbetragesfür das operationelle Risiko den Standardansatz nach §§ 272, 273 SolvV. Dabei werdendie Geschäftstätigkeiten acht regulatorisch vorgegebenen Geschäftsfeldern zugeordnet.Die Durchschnittsbeträge der letzten drei Jahre je Geschäftsfeld werden mit vorgegebenenProzentsätzen gewichtet und ergeben zusammen den Anrechnungsbetrag für das operationelleRisiko.9 Beteiligungen im Anlagebuch (§ 332 SolvV)In qualitativer Hinsicht sind die Beteiligungen im Anlagebuch offenzulegen, die mit einer Gewinnerzielungsabsichtoder aus strategischen Gründen eingegangen worden sind.Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> hält eine Beteiligung an der Liquiditätskonsortialbank in Höhe vonEUR 29 Tsd. Aufgrund der Beteiligungen an den Tochtergesellschaften <strong>BMW</strong> FinancialServices Italia S.p.A., Mailand, Italien, und <strong>BMW</strong> Finance S.N.C., Guyancourt, Frankreich, wirdfür die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe auch ein aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von zusammenEUR 73 Mio. ermittelt. Eine vertiefende Darstellung des aktivischen Unterschiedsbetrages istden Beschreibungen zur Eigenkapitalstruktur in Kapitel 2.1 zu entnehmen.10 Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch (§ 333 SolvV)10.1 Qualitative AnforderungenZinsänderungsrisiken resultieren bei der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> ausschließlich aus Unterschiedenin der Zinsbindungsfrist zwischen Aktiv- und Passivseite. Das Zinsrisiko wird täglich in Formdes Value-at-Risk unter Verwendung einer Zinshistorie ab 2001 mittels historischer Simulation(Haltedauer 250 Tage, Konfidenzintervall 99,98 %) gemessen.Zur Berücksichtigung vorzeitiger Kreditrückzahlungen werden jeweils jährlich die in den letzten3 Jahren beendeten Verträge analysiert. Hierbei wird ermittelt, welcher Prozentsatz der Verträgevorzeitig zurückgezahlt wird. Dieser Prozentsatz wird anschließend verwendet, um den ausden Vertragsdaten ermittelten Cashflow dem erwarteten Kundenverhalten anzupassen.20


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Ebenfalls jährlich wird die Ablauffiktion bezüglich des Anlegerverhaltens bei unbefristeten Einlagenvalidiert. Dabei wird das jeweilige Volumen gemäß einem aus historischen Daten ermitteltenMischungsverhältnis revolvierend auf verschiedene Laufzeitbänder verteilt. Die so mitder Ablauffiktion unterlegten Cashflows gehen anschließend in die Zinsrisikoberechnung ein.Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> hatte 2012 EUR- sowie USD-Positionen.10.2 Quantitative AnforderungenWährungZinsänderungsrisiken per 31.12.2012Zinsschock(berechnet mit +200/ -200 Basispunkte)(Mio. EUR)Rückgang der ErträgeZuwachs der ErträgeWährung EUR -148 22,8Währung USD -0,3 0Summen -148,3 22,811 Offenlegungsanforderungen bei Verbriefungen (§ 334 SolvV)11.1 Qualitative AnforderungenDie Verbriefungsaktivitäten gemäß § 225 ff. SolvV beschränken sich für die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>als Originator auf die Nutzung so genannter Asset-Backed-Securities (forderungsbesicherteWertpapiere).Im Geschäftsjahr 2012 hat die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> eine weitere Verbriefungstransaktion (Netto-Leasingraten Mengengeschäft Compartment 3) aufgelegt.11.1.1 Ziele der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> nutzt Verbriefungstransaktionen zur Refinanzierung. Durch den Verkaufvon künftigen Forderungen, bestehend aus den Leasingraten, beschafft sich das Institut Liquiditätund verfügt somit über eine weitere Quelle der Refinanzierung. Die Nutzung des Instrumenteserhöht die Diversifikation hinsichtlich der Instrumente und Investoren und stellt die Refinanzierungbreiter und stabiler auf.21


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>11.1.2 Funktionen im VerbriefungsprozessIm Prozess der Verbriefung übernimmt die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> verschiedene Funktionen. Als„Originator“ generiert sie Forderungen in Form von Leasingraten. Der Strukturierungs- undVerkaufsprozess beinhaltet die Auswahl und Identifikation des zu verkaufenden Portfolios, sowiedie Kontaktaufnahme zu externen Partnern (Investmentbanken, Rechtsanwälten, Ratingagenturen,Swap-Partnern, Wirtschaftsprüfern). In der Gesamtkoordination der Transaktionwird die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> durch die entsprechenden Fachstellen der <strong>BMW</strong> AG unterstützt.Weiterhin verwaltet die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> in ihrer Funktion als „Servicer“ das verkaufte Portfoliound leitet die entsprechenden Zahlungseingänge an die ankaufende Zweckgesellschaft(SPV) weiter. Des Weiteren wird auch das laufende Reporting an die Investoren, <strong>Bank</strong>en undRatingagenturen abgewickelt.Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> tritt seit Mitte 2012 erstmals auch als Investor auf. Mit der Verbriefungdes Compartment 3 hat die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> einen Teil der emittierten Senior-Tranche(‚AAA‘-gerated) in Höhe von EUR 50 Mio. erworben.Als Investor in ABS-Papieren von sonstigen Dritten tritt die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> derzeit nicht auf.11.1.3 Umfang der Aktivitäten der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Der Umfang der einzelnen Aktivitäten des Instituts gestaltet sich wie folgt:Originator:Generierung von Forderungen in Form von LeasingratenCompartement 2: Juristischer und wirtschaftlicher „True Sale“, d.h. regressloser Verkaufder Forderungen an eine Zweckgesellschaft mit Übertragung des wirtschaftlichenEigentumsCompartement 3: Juristischer, jedoch kein wirtschaftlicher„True Sale“, d.h. regressloserVerkauf der Forderungen an eine Zweckgesellschaft ohne Übertragung deswirtschaftlichen EigentumsRisikopositionen werden nur im Rahmen der gesetzlich geforderten Höhe gemäß § 18aAbs. 1 Satz 2 Nr. 3 KWG zurückbehalten. Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> nutzt die Übergangsregelungund hält einen materiellen Selbstbehalt in Höhe von 5% des für die Verbriefung selektiertenPools.Strukturierer:Entwicklung einer IT-UmgebungAuswahl und Separierung des PortfoliosEinbeziehung von beteiligten <strong>Bank</strong>en, Rechtsbeiständen, Ratingagenturen und WirtschaftsprüfernAuswahl der Swap-PartnerRoadshow und Investor-Präsentation22


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Servicer:Verwaltung des VertragspoolsForderungseinzug und MahnwesenWeiterleitung der eingegangenen Zahlungen an die ZweckgesellschaftMonatliche Berichte an Ratingagenturen, Investoren und sonstige TransaktionenInvestor:Ankauf von Verbriefungen, bei denen die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> als Originator auftritt - inder Rolle als Investor erfolgt derzeit kein Ankauf von ABS-Papieren sonstiger Dritter.11.1.4 Bilanzierungs- und BewertungsmethodenIm Zuge der vorstehend beschriebenen Transaktionen werden künftige Leasingraten regresslosan die Zweckgesellschaft Bavarian Sky S.A. verkauft. Bei den Leasingraten handelt es sichum künftige, noch nicht fällige Forderungen, die nicht in der Bilanz der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> ausgewiesensind. Der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> fließt der Kaufpreis für die zukünftigen Leasingraten zu.Hinsichtlich Compartment 2 wird in Höhe des erhaltenen Kaufpreises ein passiver Rechnungsabgrenzungspostengebildet. Für Compartment 3 wird der erhaltene Kaufpreis in densonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Verkauf erfolgt erfolgsneutral.11.1.5 Lebenszyklus der Verbriefungen der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Grundsätzlich durchlaufen die Verbriefungen der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> zwei Phasen.Revolvierende Phase:In der ersten Phase werden nach der Ausgabe der initialen Tranche die durchgeleiteten Zahlungseingängesowie auslaufende Verträge kontinuierlich durch neue Leasinggeschäfte in gleicherQualität und Forderungshöhe ersetzt, so dass das Volumen der gesamten Verbriefung füreinen gewissen Zeitraum gleichbleibend hoch ist. Hier spricht man von der „RevolvierendenPhase“.Tilgungsphase:In der zweiten Phase werden die durchgeleiteten Zahlungseingänge nicht mehr ersetzt. In dieserPhase beginnt die Tilgung des Verbriefungsbetrages.23


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>11.2 Quantitative AnforderungenPortfolioNetto-Leasingraten MengengeschäftCompartment 2Netto-Leasingraten MengengeschäftCompartment 3ausstehende Forderungen per 31.12.2012(Mio. EUR)Summe 91581834PortfolioNetto-Leasingraten MengengeschäftCompartment 2Netto-Leasingraten MengengeschäftCompartment 3Verbriefungsaktivitäten im laufenden Jahr 2012ForderungenGewinne / Verlustetraditionell synthetischaus traditionellenTransaktionen(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)– – –193 – –Summe 193 - -Der ausstehende Forderungsbetrag für die Verbriefungen von Netto-Leasingraten bezieht sichauf die nominalen Beträge der ausstehenden Leasingraten. Die Verbriefungen sind als True-Sale ohne Bilanzabgang gestaltet.Die Verbriefung „Netto-Leasingraten Mengengeschäft Compartment 2“ befand sich über dengesamten Zeitraum des Berichtsjahres 2012 in der Tilgungsphase, weshalb für dieseVerbriefung keine Aktivitäten zu verzeichnen sind. Die für die Verbriefung „Netto-LeasingratenMengengeschäft Compartment 3“ in 2012 verzeichneten Aktivitäten beziehen sich auf Neuverkäufevon Leasingraten in der revolvierenden Phase.Aus der von der Bavarian Sky S.A. zur Refinanzierung aufgelegten Senior-Tranche hat die<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> einen Anteil in Höhe von EUR 50 Mio. angekauft und der EuropäischenZentralbank als Sicherheit für Offenmarktgeschäfte verpfändet.Sonstige bilanzielle oder außerbilanzielle Verbriefungspositionen wurden im Jahr 2012 wedervon der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> noch von der Bavarian Sky S.A. erworben.Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> beabsichtigt in 2013 die Verbriefung von Finanzierungsforderungen (Kapitalanteilder Finanzierungs-Raten) zur Refinanzierung vorzunehmen. Darüber hinaus sind derzeitkeine weiteren Vermögensgegenstände zur Verbriefung vorgesehen.Da die bisher getätigten Verbriefungen als passive Rechnungsabgrenzungen und sonstigeVerbindlichkeiten ausgewiesen werden, sind die zugrunde liegenden Forderungen bei der<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> im Anlagebuch auszuweisen und gemäß ihrem Risiko zu berücksichtigen.Daher enthalten die Angaben zu notleidenden bzw. in Verzug geratenen Forderungen in derÜbersicht nach § 327 SolvV (Abschnitt 5.3) auch diesbezügliche Forderungen aus den ABSTransaktionen. Insofern ist ein zusätzlicher, separater Ausweis nach § 334 Abs. 4 SolvV nichtsachgerecht.24


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Teil B:<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>, MünchenWährend die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe die Solvenzmeldungen nach dem Kreditrisiko-Standardansatz(KSA) ermittelt, wurde für die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> sowohl für das Mengengeschäft als auchfür die Händlerfinanzierung der fortgeschrittene, auf internen Ratings basierende Ansatz (IRBA)beantragt und genehmigt. Im Sinne einer umfassenden Information werden im Folgenden dieDaten der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> in Bezug auf die bestehenden IRBA-Portfolien berichtet, da diesein der Institutsgruppe den größten Anteil am Finanzierungsvolumen trägt.Für das Portfolio „Mengengeschäft Kundenfinanzierung Deutschland“ kommt der IRBA bereitsseit 2007 zur Anwendung. Mit der per 30. Juni 2010 fälligen Meldung erfolgte erstmalig dieAnwendung des IRBA für das Portfolio „Händlerfinanzierung Deutschland“.Desweiteren werden aktuell verschiedene weitere Portfolien auf die Überführung in den IRBAvorbereitet. Für die Portfolien „Importeursfinanzierung Deutschland“ und „MengengeschäftLeasing Inland“ hat die Eignungsprüfung durch die Deutsche Bundesbank im 4. Quartal 2011stattgefunden. Die Eignungsprüfung für das Portfolio „Mengengeschäft KundenfinanzierungSpanien“ wurde im 1. Quartal 2012 durchgeführt. Alle Portfolien wurden für prinzipiell geeignetbefunden. Die finale Genehmigung des IRB-Ansatzes wird im Laufe des Jahres 2013 erwartet.Gemäß dem IRBA-Umsetzungsplan der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> werden aktuell noch weitere Portfolien aufdie Anwendung des IRBA zur Berechnung des Eigenmittelbedarfs vorbereitet.12 Eigenkapitalanforderung (§§ 325 SolvV)12.1 Qualitative AngabenZu den qualitativen Angaben verweisen wir auf Kapitel 3.1 / Seite 7.12.2 Quantitative AngabenDie Gesamtkapital- und Kernkapitalquote der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> weisen zum 31.12.2012folgende Werte auf:Gesamtkapitalquotein %Kernkapitalquotein %<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> 17,13 16,87Ein signifikanter Zuwachs in der Eigenkapitalanforderung im Vergleich zum Vorjahr ergibt sichlediglich aus den Beteiligungswerten (nachfolgende Darstellung). Hier ist im Geschäftsjahr2012 die Beteiligung an der <strong>BMW</strong> Finance S.N.C., Guyancourt, Frankreich, hinzugekommen.25


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>IRB-Ansatz nur <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>(Mio. EUR)Mengengeschäft 197Unternehmen 58Sonstige kreditunabhängige Aktiva 394Risiken aus BeteiligungswertenBeteiligungswerte gemäß den Marktansätzen (IRB): –Einfacher Risikogewichtansatz 150Nicht börsennotiert, aber zu einem hinreichenddiversifizierten Beteiligungsportfolio gehörendSonstige Beteiligungen 150–13 Adressenausfallrisiko: Weitere Offenlegungsanforderungen (§ 329 SolvV)13.1 Qualitative AngabenDie <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> hält Beteiligungen an den Tochtergesellschaften <strong>BMW</strong> FS Italia S.p.A.,Mailand, Italien (EUR 171 Mio.) und <strong>BMW</strong> Finance S.N.C., Guyancourt, Frankreich, (EUR 257Mio.). Im Geschäftsjahr 2012 wurde die Beteiligung an der Gesellschaft <strong>BMW</strong> FS Italia S.p.A. .,Mailand, Italien, neu bewertet und mit dem Marktwert von EUR 171 Mio. angesetzt. Darüberhinaus hält die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> Anteile an Investment- sowie Geldmarktfonds in Höhe vonrund EUR 34 Mio.Als weiterer Bestandteil der zum 31.12.2012 gemeldeten Beteiligungen ist ein Nachrangdarlehenan die Zweckgesellschaft Bavarian Sky im Rahmen der Verbriefungsaktivitäten i.H.v.EUR 44 Mio. zu nennen. Aufgrund der Vorschriften des § 78 Abs. 1 SolvV ist dieses Nachrangdarlehenin der Eigenkapitalunterlegung wie eine Beteiligung zu behandeln.Die Summe ist gemäß § 329 Abs. 2 SolvV entsprechend für IRBA-Beteiligungspositionen, beidenen das einfache IRBA-Risikogewicht verwendet werden muss, bezüglich der IRBA-Risikogewichtskategorienach § 98 SolvV offenzulegen.13.2 Quantitative AngabenAufsichtsrechtlichesRisikogewicht in %Gesamtsumme derausstehendenForderungsbeträgeIRB-Ansatz(Mio. €)190 –290 –370 50626


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>14 Adressenausfallrisiko: Offenlegung bei IRBA-Forderungsklassen (§ 335SolvV)14.1 Qualitative Anforderungen14.1.1 Forderungsklassen im IRBADie <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> hat zum 31. Dezember 2012 die Portfolien „Mengengeschäft KundenfinanzierungDeutschland“ und „Händlerfinanzierung Deutschland“ des Stammhauses mit demfortgeschrittenen IRB-Ansatz bewertet. Für die Portfolien „Importeursfinanzierung Deutschland“,„Mengengeschäft Kundenfinanzierung Spanien“ und „Leasing Deutschland“ wurde in2011 die Zulassung zur Verwendung eigener Schätzwerte für PD und LGD beantragt. 2012wurden keine neuen Portfolien im IRBA gemeldet.Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Verfahren und Prozesse in der KundenfinanzierungDeutschland (IRBA-Forderungsklasse „Mengengeschäft“) und in der HändlerfinanzierungDeutschland (IRBA-Forderungsklasse „Unternehmen“).14.1.2 Darstellung und Erläuterung des Ratingverfahrens in derKundenfinanzierung14.1.2.1 Struktur des internen Ratingsystems und Beziehung zu externenBonitätsbeurteilungenIn der Kundenfinanzierung werden Ratings auf Basis von Scorecards für die Bonitätsprüfungaller eingehenden Anfragen verwendet. Externe Bonitätsbeurteilungen werden in Form vonAuskünften in der jeweiligen Scorecard berücksichtigt.Für die Händlerfinanzierung wird das Rating auf Basis der Jahresabschlussanalyse unter Einbeziehungqualitativer Kriterien erstellt.14.1.2.2 Nutzung der internen Schätzung zu anderen ZweckenDie im Rahmen des IRBA ermittelten Parameter werden sowohl in der Ankaufs- und Portfoliosteuerungals auch bei der Ermittlung der Wertberichtigungen verwendet.In der Ankaufssteuerung werden auf Basis der Ankaufs-PD die Risikokosten sowohl für denEinzelvertrag als auch für den Gesamtkunden berechnet, die als wesentliches Kriterium dienotwendige Kompetenzstufe des Entscheiders bestimmen. Die Ankaufs-PD in der Kundenfinanzierungwird unter Verwendung der für den IRBA ermittelten Ausfallwahrscheinlichkeitenberechnet. In der Händlerfinanzierung gehen die Parameter PD und LGD in die Konditionsgestaltungmit ein.Zur Portfoliosteuerung verwendet die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> ein Credit-Value-at-Risk-Modell. DieModellkalibrierung erfolgt auf der Datenhistorie des IRBA, weiterhin werden die im Rahmendes IRBA ermittelten Verlustquoten übernommen. Der unerwartete Verlust wird monatlich berechnetund dem im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts ermittelten Limit gegenübergestellt.Seit dem Geschäftsjahr 2007 werden Wertberichtigungen für das Kundenfinanzierungsport-27


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>folio gemäß dem Produkt aus dem jeweiligen Exposure at Default (EaD), der Ausfallwahrscheinlichkeit(PD) und der Verlustquote (LGD) auf Einzelgeschäftsebene ermittelt (vgl.Angaben zum Adressenausfallrisiko). Gleiches gilt auch für die Händlerfinanzierung mit demUnterschied, dass für dieses Portfolio immer das Gesamtengagement herangezogen wird.14.1.2.3 KreditrisikominderungstechnikenIn der Kundenfinanzierung werden von der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> grundsätzlich Personalsicherheiten(Bürgschaften, Schuldbeitritte) und Realsicherheiten (Fahrzeuge, Anzahlungen) akzeptiert.Bei Fahrzeugfinanzierungen wird als Sicherheit generell das im Darlehensantrag eindeutig beschriebeneFahrzeug als zugrunde liegendes Finanzierungsobjekt herangezogen. In Abhängigkeitvom Rating des Antragstellers und anderen fest definierten Kriterien ist zudem eine <strong>Bank</strong>bürgschaftzu liefern, ein Mitdarlehensnehmer bzw. Bürge zu benennen oder eine Anzahlungzu leisten.Für die Händlerfinanzierung werden ebenfalls vorrangig Fahrzeugsicherheiten angesetzt. Personalsicherheitenin Form von Bürgschaften und Realsicherheiten im Rahmen einer Grundschuldoder Kaution werden ebenfalls akzeptiert und mit ihrem entsprechenden Wert zur internenSteuerung angesetzt.Für die Parameterschätzung und die Eigenkapitalunterlegung werden für Kunden- und Händlerfinanzierungenaber nur Fahrzeugsicherheiten als IRBA-Sachsicherheiten berücksichtigt.14.1.2.4 KontrollmechanismenDie Geschäftsführung der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> ist in den Prozess der Risikomessung, -überwachungund -steuerung auf Basis des Retail-Ratingsystems über den Risikoausschuss unddie regelmäßige Berichterstattung eingebunden. Die Unabhängigkeit der Adressrisikoüberwachungseinheitwird durch die Funktionstrennung in Markt und Marktfolge gemäß den Mindestanforderungenan das Risikomanagement (MaRisk) sichergestellt. Ihre Aufgaben hinsichtlichBerichterstattung sowie Implementierung, Anwendung und Überwachung der Ratingsystemesind klar definiert.Die Abteilungen Controlling und Risikosteuerung sind für die Identifikation, Analyse, Steuerungund Überwachung der Risiken verantwortlich. Daher gehören zu ihren Aufgaben die Entwicklung,Qualitätssicherung und Überwachung der Anwendung geeigneter Verfahren zur Risikosteuerung,welche auch sämtliche Ratingverfahren umfassen.Insbesondere die Ratingverfahren werden regelmäßig auf ihre Aussagekraft, Nachvollziehbarkeit,Prognosefähigkeit und Risikodifferenzierung überprüft und ihre Einbindung in die verschiedenenStufen des Kreditprozesses gewährleistet. Die Ergebnisse der Überprüfung sowiedie daraus abgeleiteten Maßnahmenvorschläge werden dem Risikoausschuss vorgestellt, derdie Maßnahmen beschließen muss, bevor sie umgesetzt werden.Seit der Anwendung des IRBA werden das Ratingsystem und seine Abläufe (insbesondere dieEinhaltung der IRBA-Mindestanforderungen) regelmäßig durch die interne Revision geprüft.Außerdem werden Änderungen an den IRBA Ratingsystemen von der Abteilung Risikosteuerunggemäß der Model Change Policy klassifiziert und an die Bundesbank gemeldet.28


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>14.1.3 Prozess der Zuordnung zu RisikopoolsDie <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> verwendet für die PD-Schätzung in der Kunden- und Händlerfinanzierungein poolbasiertes Verfahren durch die Generierung von Geschäftsgruppen (Pools). Dieidentifizierten Poolkriterien wurden aus einer Reihe von kunden-, produkt- und fahrzeugspezifischenMerkmalen sowie speziellen Verhaltensmerkmalen ausgewählt. Dabei wurde unter anderemdarauf geachtet, dass die Kriterien möglichst deutlich hinsichtlich der Ausfallwahrscheinlichkeitdiskriminieren und eine ausreichende Fallzahl je Pool gegeben ist. Wo mit Blickauf ausreichende Fallzahlen erforderlich, wurden einzelne Merkmalsausprägungen zu Gruppenzusammengefasst. Die Geschäftsgruppen unterscheiden sich hinsichtlich der Ausfallwahrscheinlichkeiten,wobei die Ausfallwahrscheinlichkeiten innerhalb der Pools aber möglichst homogensind. Dabei wird auf verhaltensspezifische sowie kundenspezifische Merkmale abgestellt.Die als relevant identifizierten Poolkriterien ermöglichen für alle aktiven Geschäfte des Anwendungsbereichseine eindeutige Zuordnung zu einem Pool, da jedes Geschäft nacheinander zunächstauf die verhaltensspezifischen und anschließend auf die kundenspezifischen Merkmalegeprüft wird.Die Parameterzuordnung erfolgt in der Kundenfinanzierung auf Geschäftsebene und in derHändlerfinanzierung wird diese am Kontrahenten durchgeführt.29


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>14.2 Quantitative AnforderungenPD(%)EAD(Mio. EUR)UnternehmenLGD%RW%EAD(Mio. EUR)MengengeschäftLGD%PD 0 – 0.43% – – – – – –PD 0.43 – 0.76% – – – 758 36,30% 25,46%PD 0.76 – 0.84% 4 15,50% 29,53% – – –PD 0.84 – 1.65% – – – 830 37,06% 36,75%PD 1.65 – 1.70% 200 11,93 29,50 – – –PD 1.70 – 1.91% – – – 121 38,81% 51,24%PD 1.91 – 2.41% – – – 708 37,87% 50,99%PD 2.41 – 2.71% – – – 129 39,46% 56,59%PD 2.71 – 3.28% 498 12,87 37,55 – – –PD 3.28 – 3.65% – – – 132 39,85% 59,85%PD 3.65 – 3.69% – – – 318 40,63% 61,64%PD 3.69 – 3.97% – – – 102 40,26% 60,78%PD 3.97 – 4.23% – – – 461 38,52% 59,00%PD 4.23 – 4.74% – – – 354 41,50% 63,84%PD 4.74 – 6.13% – – – 291 39,55% 61,51%PD 6.13 – 6.40% – – – 67 40,93% 65,67%PD 6.40 – 7.23% 353 12,36% 47,03% – – –PD 7.23 – 9.73% – – – 289 42,46% 69,90%PD 9.73 – 10.14% – – – 130 43,46% 76,92%PD 10.14 – 12.14% – – – 20 41,32% 75,00%PD 12.14 – 25.00% 148 14,14% 68,24% – – –PD 25.00 – 43.01% 95 14,05% 81,05% – – –PD 43.01 – 48.46% – – – 12 39,97% 108,33%PD 48.46 – 48.97% – – – 33 40,38% 112,12%PD 48.97 – 69.98% 123 15,20 77,24 – – –PD 69.98 – 79.81% – – – 13 39,45% 76,92%PD 79.81 – 94.58% – – – 36 40,33% 63,89%PD 94.58 – 100.0% – – – 6 44,29% 16,67%Default 204 16,51% 16,67% 41 54,54% 11,07%EAD = exposure at default / LGD = loss given default / RW = risk weightRW%30


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Die tatsächlichen Verluste stellen sich folgendermaßen dar:PortfolioVerluste* 2012 Verluste* 2011 Verluste* 2010 Verluste* 2009(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)Kundenfinanzierung 18 55 54 31Händlerfinanzierung 6 5 4 –*) Die tatsächlichen Verluste entsprechen dem Net Credit Loss (= Inanspruchnahme von EWB + Direktabschreibung– Eingang auf abgeschriebene Forderungen).Die absolute Höhe der tatsächlichen Verluste (nachfolgende Tabelle) ist von der Entwicklungder Ausfallquote sowie der Finanzierungsart abhängig. Auf Basis verschiedener Merkmalewurden die Verlustquoten (LGD) geschätzt. Beispielsweise wird bei fahrzeugunabhängigenFinanzierungen eine höhere Verlustquote angenommen als bei denen, die das Fahrzeug alsSicherheit hinterlegt haben. Im Rahmen der jährlichen Validierung dieser Parameter istsichergestellt, dass die Portfoliobewertung risikoadäquat erfolgt und die tatsächlichen Verlusterealitätsnah prognostiziert werden.PortfolioVerluste (EL) Verluste (EL) Verluste (EL) Verluste (EL)in 2012 in 2011 in 2010in 2009(Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR) (Mio. EUR)Kundenfinanzierung 103 104 144 162Händlerfinanzierung 50 56 – –15 Kreditrisikominderungstechniken: Offenlegung für KSA und IRBA(§ 336 SolvV)15.1 Qualitative AngabenDie <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> hat innerhalb von Rahmenverträgen für Finanztermingeschäfte mit demjeweiligen Kontrahenten folgende Aufrechnungsvereinbarung geschlossen:Haben beide Parteien an demselben Tag aufgrund des Vertrages Zahlungen in der gleichenWährung zu leisten, zahlt die Partei, die den höheren Betrag schuldet, die Differenz zwischenden geschuldeten Beträgen. Weitere Aufrechnungsvereinbarungen existieren nicht.In der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> werden grundsätzlich Personalsicherheiten, wie Bürgschaften undSchuldbeitritte sowie Realsicherheiten, wie Fahrzeuge und Anzahlungen akzeptiert. Die Sicherheitenbestellungerfolgt jeweils durch den für die Bonitätsbeurteilung zuständigen Mitarbeiterim Rahmen der Kreditentscheidung. Standardmäßig wird das der Finanzierung zugrunde liegendeFahrzeug als Sicherheit bestellt. Im Rahmen der Parameterschätzung und der Eigenkapitalberechnungwerden daher nur Fahrzeugsicherheiten berücksichtigt.Im Rahmen der Kundenfinanzierung fließt die Bewertung der Sicherheiten im Ankaufsprozessin die Ermittlung der Risikokosten mit ein und beeinflusst somit die Kreditentscheidung. DieFahrzeugsicherheiten werden in Abhängigkeit von der Objektgruppe, der Art des Fahrzeugs(Neu-, Gebraucht-, Dienst- und Vorführfahrzeug) und der angefragten Finanzierungsartbewertet. Grundlage sind dabei Tabellen, die für jede dieser Merkmalskombinationen den zumpotenziellen Ausfallzeitpunkt erwarteten Restwert angeben.31


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>Die Zulassungsbescheinigungen werden unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und Kontrolleneinem externen Provider zur weiteren Verwahrung übergeben. Der Versand der Dokumentekann nur vom zuständigen Fachbereich veranlasst werden und wird ebenfalls unter strengenAuflagen durchgeführt.In der Händlerfinanzierung ist die Bewertung der Sicherheiten ebenfalls für die Ermittlung desBlankovolumens und damit für die Kreditentscheidung relevant. Darüber hinaus erfolgt dieSteuerung des Kreditrisikos wesentlich über die Kenngröße „Blankovolumen“. Daher werdenFahrzeugsicherheiten durch Anwendung eines zeitabhängigen Wertverlustfaktors auf den ursprünglichenSicherheitenwert neu bewertet. Der Wertverlustfaktor wird auf Basis vonSchätzwerten ermittelt.In Abhängigkeit von Ratingnote und Qualität der Geschäftsbeziehung werden Zulassungsdokumenteim Rahmen der Treuhandverwahrung vor Ort beim Händler oder aber durch die <strong>BMW</strong><strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> selbst analog zur Kundenfinanzierung verwaltet.Garantien werden nur in Ausnahmefällen und nur von Kreditinstituten einwandfreier Bonität akzeptiert,die ihren Sitz in einem Land mit dem OECD-Länderrating „0“ haben. Kreditderivatewerden von der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> nicht gehandelt, daher entfällt die Angabe der Gegenparteienfür diese Geschäftsarten.Aufgrund des Geschäftsmodells der <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> und der daraus resultierenden standardmäßigenBestellung von Fahrzeugsicherheiten besteht diesbezüglich eine Risikokonzentration.15.2 Quantitative AngabenEs gibt in 2012 keine Werte für den Gesamtbetrag des gesicherten Exposures (§ 336 Abs. 2SolvV).16 Ermittlung operationeller Risiken (§ 331 SolvV)Die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong> wendet wie die <strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe in ihrer Gesamtheit bei der Ermittlungder operationellen Risiken den Standardansatz an. Zu einer Beschreibung verweisen wirauf Kapitel 8 / Seite 20.32


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>C: GlossarBaFinBundesanstalt für FinanzdienstleistungsaufsichtCCFCredit Conversion FactorRisikoparameter nach Basel II zur Bestimmung des Exposures at Default(EaD).EaDExposure at Default (Forderungsbetrag bei Ausfall)Prognostizierte Höhe des mit Adressenausfallrisiken behafteten Engagementsbei Ausfall.ELExpected Loss (erwarteter Verlust)Messgröße des erwarteten Verlustes einer <strong>Bank</strong> je Forderung bei Ausfalleines bestimmten Kontrahenten.IRBAInternal Ratings Based ApproachAuf einer internen Bonitätsbeurteilung basierender Ansatz zur Bestimmungder Eigenkapitalunterlegung für das Adressenausfallrisiko.KMUKleine und mittlere Unternehmen.KSAKreditrisiko-StandardansatzAufsichtsrechtliches Verfahren zur Ermittlung der Eigenkapitalunterlegungfür das Adressenausfallrisiko, basierend auf der Zuordnung aufsichtsrechtlichvorgegebener Risikogewichte.KWGGesetz über das KreditwesenLEPLoss Emergence PeriodDurchschnittliche Zeit, die benötigt wird, um ein Geschäft als überfällig zuidentifizieren.LGDLoss Given Default (Verlustquoten bei Kreditausfall)Prognostizierte Höhe des ökonomischen Verlustes bei Ausfall eines Kreditnehmers,ausgedrückt in Prozent des Engagements bei Ausfall.MaRiskMindestanforderungen an das RisikomanagementOECDOrganisation for Economic Cooperation and Development33


<strong>BMW</strong> GROUP Financial Services<strong>BMW</strong> <strong>Bank</strong> <strong>GmbH</strong>On-Balance-True-Sale„Traditionelle“ Verbriefung („True Sale“), die nicht zu einer Ausbuchungdes Kreditportfolios aus der Bilanz der verkaufenden <strong>Bank</strong> (Originator)führt.(Quelle: Bundesbank Publikation „Neufassung der EZB Verordnung überdie monatliche Bilanzstatistik (BISTA).)PDProbability at Default (Ausfallwahrscheinlichkeit)Wahrscheinlichkeit, dass ein Schuldner die gegen ihn bestehende Forderungnicht oder nur teilweise zurückzahlt. Die PD ist eine der zentralenBestimmungsgrößen für den erwarteten Verlust einer Forderung, abgeleitetaus dem Ergebnis des Ratingprozesses.PPPrivatpersonen.RWRisikogewichtIm KSA dürfen für bestimmte Forderungsklassen die Risikogewichte vonAdressenrisikopositionen auf der Grundlage externer Bonitätsbeurteilungenermittelt werden.S&PRatingagentur Standard & Poor’s, New York.SolvVSolvabilitätsverordnung - Verordnung über die angemessene Eigenmittelausstattungvon Instituten, Institutsgruppen und Finanzholding-Gruppen.SPVSpecial Purpose Vehicle (Zweckgesellschaft)34

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