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Ja h re sb e rich t 2 0 1 1 - Freiwillige Feuerwehr Amberg

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FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

STADT AMBERG<br />

<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

Unser Einsatz für Ih<strong>re</strong> Sicherheit!


<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Vorwort 3<br />

2. Einleitung<br />

2.1 Die Stadt <strong>Amberg</strong> im <strong>Ja</strong>hr 2011 4<br />

2.2 Brandschutz in <strong>Amberg</strong> 4<br />

2.3 Finanzen der Stadt <strong>Amberg</strong> und des Feuerweh<strong>re</strong>tats 2011 4<br />

3. F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

3.1 Feuerwache 5<br />

3.2 Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n 6<br />

3.3 Personalstand der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 8<br />

3.4 Personalstand der Stadtteilweh<strong>re</strong>n 8<br />

3.5 Gesamtbilanz der <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden 9<br />

3.6 Statistiken 10<br />

3.7 Die hauptamtlichen Kräfte 11<br />

3.8 Personelle Änderungen im <strong>Ja</strong>hr 2011 12<br />

3.9 Überörtliche Tätigkeiten 13<br />

3.10 Die Züge 14<br />

4. Fuhrpark<br />

4.1 Fahrzeuge der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 16<br />

4.2 Fahrzeuge der Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n 20<br />

4.3 Ausrückeordnung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 22<br />

4.4 Einsätze je Fahrzeug 24<br />

4.5 Arbeiten und Änderungen am Fuhrpark - HLF 20/16 25<br />

5. Gerätebestand und Fachbe<strong>re</strong>iche<br />

5.1 Einsatzleitzentrale 26<br />

5.2 Funk- und Nach<strong>rich</strong>tenwesen 26<br />

5.3 Schlauchpflegestelle 27<br />

5.4 Atemschutz - Chemieschutz - Strahlenschutz 28<br />

5.5 Geräteprüfstelle 29<br />

5.6 Vorbeugender Brandschutz und einsatzvorbe<strong>re</strong>itende Maßnahmen 30<br />

5.7 Fachbe<strong>re</strong>ich P<strong>re</strong>sse- und Öffentlichkeitsarbeit 31<br />

5.8 Brandschutz- und Verkehrserziehung 32<br />

6. Einsatzgeschehen<br />

6.1 Einsatzstatistik 2011 34<br />

6.2 Bilanz der Brandeinsätze 35<br />

6.3 Bilanz der technischen Hilfeleistungen 35<br />

6.4 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>sverlauf - Monatsübersicht 2011 36<br />

6.5 Alarmierung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 36<br />

6.6 Einsatzstatistik der Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n 36<br />

6.7 Einsatzgeschehen 2011 37<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

1


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 2<br />

7. Au<strong>sb</strong>ildung<br />

7.1 Dienste 50<br />

7.2 Leistungsabzeichen 52<br />

7.3 Überörtliche Weiterbildungen 53<br />

7.4 CSA-Lehrgang 53<br />

8. Jugend<br />

8.1 Stadtjugendfeuerwehr 54<br />

8.2 Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> 55<br />

8.3 Zeltlager der Stadtjugendfeuerwehr 56<br />

9. Diverses<br />

9.1 Aus den Partnerfeuerweh<strong>re</strong>n 58<br />

9.2 Simula�onstraining der DRF in der Feuerwache <strong>Amberg</strong> 61<br />

9.3 Mitarbeiterkindertag 62<br />

9.4 Tagung der Führungskrä�e der Oberpfalz 62<br />

9.5 Integrierte Leitstelle 63<br />

9.6 Erster <strong>Amberg</strong>er Traumatag - „Wenn jede Sekunde zählt“ 64<br />

9.7 Empfang beim Bundespräsidenten 65<br />

9.8 Seminar Öffentlichkeitsarbeit der DJF 65<br />

9.9 Wahl eines neuen KBR im Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach 66<br />

9.10 150 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt Weiden 66<br />

10. Ve<strong>re</strong>insgeschehen<br />

10.1 Gesellscha�liche Veranstaltungen im <strong>Ja</strong>hr 2011 67<br />

10.2 Passive 68<br />

10.3 Fasching<strong>sb</strong>all 68<br />

10.4 Wachfest 69<br />

10.5 Bergfahrt 70<br />

10.6 P<strong>re</strong>isscha�opf 70<br />

11. „Zu guter Letzt“<br />

11.1 Heute vor 40 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n: Ironie des Schicksals - Stadthallenbrand 1971 scha� Platz für<br />

Neubau von <strong>Feuerwehr</strong> und BRK 72<br />

11.2 Heute vor 30 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n:<br />

Die Feuerwache am Schießstä�eweg wird bezogen 74<br />

12. Schlusswort 78<br />

Imp<strong>re</strong>ssum<br />

Herausgeber: F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong><br />

Auflage: 200 Stück<br />

Verantwortliche: SBR Bernhard Strobl, SBI Philipp Seege<strong>re</strong>r<br />

Redaktion, Erstellung und Layout: Christoph T<strong>re</strong>sch, Sebastian Schindler<br />

Fotos: FF <strong>Amberg</strong>, Alexander Müller, Gerhard Franz,<br />

Tobias Götze, Benjamin Kosche<br />

Titelbild: BK-Media - Bernd Kropf Filmproduktion<br />

Druck: Bögl Druck GmbH<br />

Beiträge und Be<strong>rich</strong>te: Norbert Bachfischer, Marc Bigalke, Mario Kosche, Hein<strong>rich</strong><br />

Scharf, Philipp Seege<strong>re</strong>r, Bernhard Strobl, Christoph T<strong>re</strong>sch,<br />

Michael Werner<br />

Wir danken allen, die uns bei diesem <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t mit Zahlen,<br />

Fakten und Be<strong>rich</strong>ten unterstützt haben!


1. Vorwort<br />

„2011 - das <strong>Ja</strong>hr der Katastrophen -<br />

noch nie vorher fiel weltweit die durch<br />

Katastrophen verursachte Schadenssumme<br />

so hoch aus wie im vergangenen<br />

<strong>Ja</strong>hr“, dies war kürzlich in einer<br />

Tageszeitung zu lesen.<br />

Auch die Stadt <strong>Amberg</strong> wurde davon<br />

nicht verschont, mehrmals brachen die<br />

Naturgewalten in Form von Stark<strong>re</strong>gen,<br />

Eis und Schnee oder Stürmen über<br />

dem Stadtgebiet los. In<strong>sb</strong>esonde<strong>re</strong> die<br />

gewal�gen Regenfälle am 2. September,<br />

hier stand man durchaus am Rande einer Katastrophe, lösten über Teilen des<br />

Stadtgebietes ein nicht vorstellba<strong>re</strong>s Szenario der Verwüstung aus. Für die F<strong>re</strong>iwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> brachten diese E<strong>re</strong>ignisse eine Menge an Arbeit, über 700<br />

Einsätze mussten 2011 bewäl�gt werden, ein deutlicher Ans�eg gegenüber dem<br />

Vorjahr.<br />

„Stell dir vor, es b<strong>re</strong>nnt und keiner kommt - keine Aus<strong>re</strong>den! Mitmachen!“<br />

Dies ist eine der Schlagzeilen, unter der zurzeit in Bayern eine groß angelegte<br />

Werbekampagne für die F<strong>re</strong>iwilligen Feuerweh<strong>re</strong>n Bayerns läu�. Organisiert vom<br />

Landesfeuerwehrverband, finanziell unterstützt vom Bayerischen Innenministerium,<br />

soll mit dieser Kampagne darum geworben werden, längerfris�g wieder neue<br />

Mitglieder in den Feuerweh<strong>re</strong>n zu gewinnen.<br />

Die Vorzeichen für den „Bestand“ an Personal in den Feuerweh<strong>re</strong>n stehen in die<br />

Zukun� gesehen nicht gerade güns�g: sinkende Geburtenzahlen, ein gesamter<br />

demographischer Wandel mit einer immer älter werdenden Gesellscha� und eine<br />

ste�g sinkende Be<strong>re</strong>itscha�, sich an eine Organisa�on zu binden und <strong>re</strong>gelmäßig<br />

Dienste zu leisten. Darum wollen die bayerischen Feuerweh<strong>re</strong>n darauf aufmerksam<br />

machen, dass sich jeder in der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> engagie<strong>re</strong>n kann, egal ob jung<br />

oder schon älter, egal ob Frau oder Mann, egal ob Handwerker oder Akademiker.<br />

Auch wir, die F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, brauchen immer wieder „Nachwuchs“,<br />

der sich für unse<strong>re</strong> Werte beigeistert. Was in der <strong>Feuerwehr</strong> herrscht, ist der Geist der<br />

Kameradscha�, zusammenzuhalten und für den ande<strong>re</strong>n da zu sein. Das wich�gste<br />

dabei ist, dass wir uns gegensei�g schätzen. Egal ob tüch�g oder weniger fleißig,<br />

geschickt oder nicht ganz so talen�ert, egal welche Schulbildung oder Stellung<br />

im Berufsleben ein Kamerad hat, bei uns bei der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> sind wir<br />

grundsätzlich alle gleich. Dass unser System aber Struktu<strong>re</strong>n braucht, um im Einsatz<br />

zu bestehen, ist selbstverständlich. Jede(r) hat seine (ih<strong>re</strong>) Rolle im System und führt<br />

diese aus. Jede(r) Kameradin/Kamerad verdient Wertschätzung.<br />

Wir hoffen, dass es uns noch möglichst lange gelingt, die F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong> als eine der größten und leistungsfähigsten Feuerweh<strong>re</strong>n der Oberpfalz zu<br />

erhalten, dass wir immer wieder Frauen und Männer finden, die diese <strong>Feuerwehr</strong><br />

mit Begeisterung und Stolz mi�ragen.<br />

Bernhard Strobl Philipp Seege<strong>re</strong>r<br />

Stadtbrandrat Stadtbrandinspektor<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

3


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 4<br />

2. Einleitung<br />

2.1 Die Stadt <strong>Amberg</strong> im <strong>Ja</strong>hr 2011<br />

Gesamtgröße: 50,14 km²<br />

Einwohner: 44.521<br />

Arbeitsplätze: 22.881<br />

Tägliche Einpendler: 14.453<br />

Die Stadt <strong>Amberg</strong> stellt ein wich�ges Oberzentrum der Oberpfalz dar, wie die<br />

Zahlen zu Einwohnern und Arbeitsplätzen zeigen. Mit einer guten Anbindung an die<br />

über<strong>re</strong>gionalen Verkehrsadern B 85, B 299 und A 6 sowie die Bahnlinie kann sich die<br />

Stadt als beispielha�es Mitglied der Metropol<strong>re</strong>gion Nürnberg behaupten. Neben<br />

dem Einzelhandel in der historischen Altstadt versorgen große Fachmarktzent<strong>re</strong>n<br />

im Stadtgebiet nicht nur die Bürger der Stadt mit Wa<strong>re</strong>n. In zwei wachsenden<br />

Industriegebieten siedelten sich in der Vergangenheit namha�e Firmen an, die<br />

ih<strong>re</strong> Produkte von <strong>Amberg</strong> aus weltweit vermarkten. Mit dem Stad�heater am<br />

Schrannenplatz und dem Kong<strong>re</strong>sszentrum am Schießstä�eweg bet<strong>re</strong>ibt die<br />

Stadt zwei große Veranstaltungshäuser, die <strong>re</strong>gelmäßig gut besucht sind. Für die<br />

medizinische Versorgung der städ�schen und <strong>re</strong>gionalen Bevölkerung ist neben<br />

zahl<strong>re</strong>ichen niedergelassenen Facharztpraxen das Klinikum St. Marien zuständig -<br />

ein Schwerpunktkrankenhaus der Stufe II mit knapp 600 Be�en.<br />

2.2 Brandschutz in <strong>Amberg</strong><br />

Für eine Größe der Stadt <strong>Amberg</strong> mit ih<strong>re</strong>n infrastruktu<strong>re</strong>llen und ins�tu�onellen<br />

Gefah<strong>re</strong>npoten�alen ist eine gut aufgestellte <strong>Feuerwehr</strong> nö�g. Die F<strong>re</strong>iwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong> übernimmt die Aufgabe des Brandschutzes seit 147<br />

<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n. Mannscha� und Gerät sind hier auf der Feuerwache am Schießstä�eweg<br />

sowie in den vier Stad�eilweh<strong>re</strong>n Ammers<strong>rich</strong>t, Gailoh, Karmensölden und Raigering<br />

rund um die Uhr einsatzbe<strong>re</strong>it. Auch über<strong>re</strong>gional kommen dabei Sonderfahrzeuge<br />

wie der Gerätewagen Gefahrgut, der Rüstwagen sowie die verschiedenen<br />

Abrollbehälter zum Einsatz.<br />

2.3 Finanzen der Stadt <strong>Amberg</strong> und des Feuerweh<strong>re</strong>tats 2011<br />

Gesamthaushalt der Stadt: 113.157.495 €<br />

davon Verwaltungshaushalt: 91.270.438 €<br />

davon Vermögenshaushalt: 21.887.057 €<br />

Etat der <strong>Feuerwehr</strong>: 1.026.800 €<br />

davon Verwaltungshaushalt: 872.400 € (inkl. Personalkosten)<br />

davon Vermögenshaushalt: 154.400 €<br />

Als Träger der <strong>Feuerwehr</strong> ist die Stadt <strong>Amberg</strong> für de<strong>re</strong>n Aufstellung, Finanzierung<br />

und Unterhalt zuständig. Im Be<strong>rich</strong>tszeitraum liegt der anteilige finanzielle Aufwand<br />

für die <strong>Feuerwehr</strong> bei 0,9 % (2010: 0,8 %). Umge<strong>re</strong>chnet auf die Anzahl der Einwohner<br />

ergibt sich ein Prokopfaufwand von 23,06 € (2010: 21,19 €) für den Brandschutz in<br />

<strong>Amberg</strong>.


3. F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

3.1 Feuerwache<br />

Feuerwache <strong>Amberg</strong>, Schießstä�eweg 13, www.feuerwehramberg.de<br />

Erbaut von November 1978 bis März 1981 - Einweihung am 10. Mai 1981<br />

Grundstückgröße: 12.040 m² - Baukosten: 5.710.000 €<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

5


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 6<br />

3.2 Stad�eilfeuerweh<strong>re</strong>n<br />

Stad�eilwehr Ammers<strong>rich</strong>t, Froschweg 2<br />

www.feuerwehr-ammers<strong>rich</strong>t.de<br />

Stad�eilwehr Gailoh, Bgm.-Hilburger-Straße 1<br />

www.feuerwehr-gailoh.de


Stad�eilwehr Karmensölden, In der Schäflohe 2<br />

www.feuerwehr-karmensoelden.de<br />

Stad�eilwehr Raigering, Immenste�er Straße 3<br />

www.feuerwehr-raigering.de<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

7


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 8<br />

3.3 Personalstand der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

Zum Ende des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s 2011 stellte sich der Personalstand der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong> wie folgt dar:<br />

Mitgliederzahlen zum 31.12. 2011 2010 2009<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 93 96 97<br />

<strong>Feuerwehr</strong>frauen 10 11 11<br />

<strong>Feuerwehr</strong>anwärter 13 11 9<br />

<strong>Feuerwehr</strong>anwärterinnen 0 0 1<br />

Gesamt 116 118 118<br />

Eh<strong>re</strong>nmitglieder 1 1 1<br />

Passive Mitglieder 60 57 58<br />

Fördernde Mitglieder 63 66 64<br />

Einteilung nach Dienstgraden 2011 2010 2009<br />

Besonde<strong>re</strong> Führungsdienstgrade (SBR und SBI) 2 2 2<br />

<strong>Feuerwehr</strong>ärzte 4 4 5<br />

Führungsdienstgrade (Lm bis Hbm) 30 31 32<br />

Mannscha�sdienstgrade (FmA bis Hfm) 80 81 79<br />

Es leisten derzeit vier Kameraden über eine Zweitmitgliedscha� Dienst bei der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>.<br />

3.4 Personalstand der Stad�eilweh<strong>re</strong>n<br />

FF Ammers<strong>rich</strong>t 2011 2010 2009<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 54 51 48<br />

<strong>Feuerwehr</strong>frauen 2 3 4<br />

<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 21 19 29<br />

Gesamt 77 73 81<br />

FF Gailoh 2011 2010 2009<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 28 30 29<br />

<strong>Feuerwehr</strong>frauen 2 2 2<br />

<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 5 5 9<br />

Gesamt 35 37 40


FF Karmensölden 2011 2010 2009<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 33 32 30<br />

<strong>Feuerwehr</strong>frauen 6 6 6<br />

<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 11 10 11<br />

Gesamt 50 48 47<br />

FF Raigering 2011 2010 2009<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 38 34 35<br />

<strong>Feuerwehr</strong>frauen 6 3 3<br />

<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 6 7 10<br />

Gesamt 50 44 48<br />

3.5 Gesamtbilanz der <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden<br />

Insgesamt standen somit zum 31.12. 2011 2010 2009<br />

bei den <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n zur Verfügung<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 246 243 239<br />

<strong>Feuerwehr</strong>frauen 26 25 26<br />

<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 56 52 69<br />

Gesamt 328 320 334<br />

Von den 272 Aktiven der fünf <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n stellten sich im vergangenen<br />

<strong>Ja</strong>hr 84 Kameraden als Atemschutzgeräteträger, 59 Mann als Maschinisten für<br />

Fahrzeug und Gerät, davon 20 auch als D<strong>re</strong>hleitermaschinisten, zur Verfügung. Zu<br />

den aktiven Mitgliedern der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> zählt auch OB Wolfgang Dandorfer.<br />

Mit 29 aktiven <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden - davon 17 Atemschutzgeräteträger<br />

und 13 Maschinisten - trägt auch die Betriebsfeuerwehr Siemens einen wichtigen<br />

Aspekt zur Sicherheit auf dem Firmengelände im Industriegebiet Süd bei. Im <strong>Ja</strong>hr<br />

2011 wa<strong>re</strong>n hier 34 Einsätze zu verzeichnen.<br />

Ak�ve <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende <strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen<br />

Stadt <strong>Amberg</strong> Gesamt Stadt <strong>Amberg</strong> Gesamt<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

9


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 10<br />

3.6 Sta�s�ken<br />

Die F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong> verzeichntet derzeit einen Mitgliederstand<br />

von 116 <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden.<br />

Das Durchschni�salter liegt bei 32 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n. Im Mi�el weisen die Ak�ven damit eine<br />

Zugehörigkeit von 15 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n auf.<br />

Au�eilung nach Altersgruppen Gliederung nach Dienstjah<strong>re</strong>n


3.7 Die hauptamtlichen Krä�e<br />

Bei der Stadt <strong>Amberg</strong> sind insgesamt acht Krä�e im feuerwehrtechnischen Dienst<br />

beschä�igt, de<strong>re</strong>n Aufgabengebiet ausschließlich im Be<strong>re</strong>ich <strong>Feuerwehr</strong> liegt.<br />

Diese Krä�e bilden im Amt für Ordnung und Umwelt zusammen mit dem Be<strong>re</strong>ich<br />

Katastrophenschutz das Sachgebiet 3.23. Die Einsatzleitzentrale der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong> wird im 24-Stunden-Schichtdienst aus diesen Reihen besetzt. Weiterhin<br />

sind die hauptamtlichen Krä�e im Tagesdienst neben dem Einsatzdienst zur Wartung<br />

und Verwaltung von Gerät, Material und Personal eingesetzt.<br />

Thomas Binner<br />

Schlauchpflegestelle<br />

Raffael Muellbauer<br />

Kfz-Werksta�, Planung<br />

und Fahrzeugbau<br />

Hein<strong>rich</strong> Scharf<br />

<strong>Feuerwehr</strong>verwaltung,<br />

Organisa�on<br />

Karl Diepold<br />

Einsatzvorbe<strong>re</strong>itung,<br />

vorbeugender Brandschutz<br />

Markus Platzer<br />

Elektro- und Funkwerksta�,<br />

EDV-/Netzwerkbet<strong>re</strong>uung<br />

Josef Wi�mann<br />

Gerätewartung und Prüfstelle<br />

Ma�hias Hofmann<br />

Atemschutzpflegestelle,<br />

Atemschutzau<strong>sb</strong>ildung<br />

Hubert Röder<br />

Atemschutzpflegestelle<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

11


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 12<br />

3.8 Personelle Änderungen im <strong>Ja</strong>hr 2011<br />

Neuzugänge<br />

Fm Chris�an Jobst Zweitmitgliedscha� FF Schwandorf 26.04.2011<br />

Fm Walter Bauß Übertri� von FF Weiden 27.09.2011<br />

Ffr Irina Knayazev Eintri� 27.09.2011<br />

Fm André Meier Übertri� von KomFü <strong>Amberg</strong> 27.09.2011<br />

FmA Lukas Metzenroth Eintri� 27.09.2011<br />

FmA Chris�an Popp Eintri� 27.09.2011<br />

FmA Paul Reithmeier Eintri� 27.09.2011<br />

FmA Dominik Richter Eintri� 27.09.2011<br />

Ffr Cindy Richthammer Eintri� 27.09.2011<br />

FmA Jonas Stündl Eintri� 27.09.2011<br />

Abgänge<br />

Hbm Anton Reidl Übertri� passiver Dienst 01.01.2011<br />

Bm Reiner Roempler Übertri� passiver Dienst 01.02.2011<br />

Fm Stephan Überall Ausschluss 23.02.2011<br />

Fm Valen�n Hü�l Austri� 01.04.2011<br />

Ffr Johanna Köllinger Austri� 30.04.2011<br />

Fm Stefan Ströhl Austri� 01.05.2011<br />

Fm Michael Rabus Beendigung der Zweitmitgliedscha� 04.08.2011<br />

Ffr Te<strong>re</strong>sa Ruppert Austri� 26.08.2011<br />

Ffr Kers�n Sch<strong>re</strong>glmann Austri� 29.08.2011<br />

Fm Artur Si�er Austri� 19.09.2011<br />

Hfm Thomas Stöckl Übertri� passiver Dienst 01.10.2011<br />

Fm Florian Altmann Beendigung der Zweitmitgliedscha� 07.10.2011<br />

Ehrungen<br />

Hlm Willibald Jehl Feuerweh<strong>re</strong>h<strong>re</strong>nzeichen in Gold für 40 Dienstjah<strong>re</strong><br />

Hbm Anton Reidl Eh<strong>re</strong>nzeichen Stad�euerwehrverband <strong>Amberg</strong><br />

SBR Bernhard Strobl Eh<strong>re</strong>nnadel Deutscher <strong>Feuerwehr</strong>verband in Silber


3.9 Überörtliche Tätigkeiten<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wird durch folgende Aktive überörtlich vert<strong>re</strong>ten:<br />

SBR Bernhard Strobl<br />

• Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz<br />

• Vert<strong>re</strong>terversammlung Ve<strong>re</strong>in Bayer. Feuerweh<strong>re</strong>rholungsheim e.V.<br />

• AGBF Bayern<br />

• Landesfeuerwehrverband Bayern<br />

Bm Karl Diepold<br />

• Fachbe<strong>re</strong>ichsleiter 11 - Wettbewerbe LFV Bayern und BFV Oberpfalz<br />

• Internationaler Schieds<strong>rich</strong>ter in der Bundesschieds<strong>rich</strong>terstaffel<br />

Bm Hein<strong>rich</strong> Scharf<br />

• Stellvert<strong>re</strong>tender Bundesjugendleiter der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />

• Bezirksjugendfeuerwehrwart Oberpfalz<br />

• Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz<br />

• Landesjugendfeuerwehrausschuss<br />

• Landesjugendfeuerwehrverbandsversammlung<br />

• Landesfeuerwehrverband<br />

Weiterhin sind auf Bezirksfeuerwehrverbandsebene tätig<br />

SBI Philipp Seege<strong>re</strong>r Fachbe<strong>re</strong>ich 1 Fahrzeuge und Geräte<br />

Bm Gerhard Graf (KAR) Fachbe<strong>re</strong>ich 2 Ve<strong>re</strong>inswesen<br />

Hlm Josef Wittmann Fachbe<strong>re</strong>ich 3 Au<strong>sb</strong>ildung<br />

Bm Karl Diepold Fachbe<strong>re</strong>ich 4 Vorbeugender Brandschutz<br />

Bm Karl Diepold Fachbe<strong>re</strong>ich 5 Einsatz / Katastrophenschutz<br />

Lm Markus <strong>Amberg</strong>er Fachbe<strong>re</strong>ich 6 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Hlm Markus Platzer Fachbe<strong>re</strong>ich 7 EDV / Funk / ILS<br />

Ofm Marc Bigalke Fachbe<strong>re</strong>ich 8 Gesundheitswesen<br />

Lm Michael Werner Fachbe<strong>re</strong>ich 9 Brandschutzerziehung<br />

Ffr Birgit Rupp<strong>re</strong>cht Fachbe<strong>re</strong>ich 10 Frauenarbeit<br />

Bm Karl Diepold Fachbe<strong>re</strong>ich 11 Wettbewerbe<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

13


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 14<br />

3.10 Die Züge<br />

Zu Au<strong>sb</strong>ildungszwecken ist die ak�ve Mannscha� der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> in d<strong>re</strong>i<br />

Züge und die Jugendfeuerwehr unterteilt.<br />

I. Zug: Zugfüh<strong>re</strong>r: Hlm Norbert Bachfischer Stellvert<strong>re</strong>ter: Lm Michael Werner<br />

Von links nach <strong>re</strong>chts: Norbert Bachfischer, Leonhard Lie<strong>re</strong>t, Bernhard Strobl, Erhard Lie<strong>re</strong>t, Wolfgang Liebl, Markus<br />

<strong>Amberg</strong>er, Chris�an Wocelka, Thomas Lippl, Julia Jehl, Philipp Kosche, Mario Kosche, Dominik B<strong>re</strong>it, Michael Werner,<br />

Marco Mulzer (FF RAI), Gernot Herbolzheimer, And<strong>re</strong>as Lie<strong>re</strong>t, Karl Diepold, Alexander Lohek, Christoph Panzer<br />

Nicht auf dem Bild: Jens Birkmann, And<strong>re</strong>as Helml, Achim Herbolzheimer, Peter Reichhardt, Hans Reidl, Hubert<br />

Röder, Birgit T<strong>re</strong>iber, André Wojcik<br />

II. Zug: Zugfüh<strong>re</strong>r: Hlm Josef Wi�mann Stellvert<strong>re</strong>ter: Hfm Thomas Binner<br />

Von links nach <strong>re</strong>chts: Josef Wi�mann, Markus Platzer, Thomas Werner, Walter Bauß, Patrick Wi�mann, Julian Müller,<br />

Ma�hias Scharl, Johannes Kosche, And<strong>re</strong>as Pruck, Markus Schwab, Lukas Willner, Mar�n Biener, Michael Donhauser,<br />

Florian Kusikowski, Julius Willner, Roland Schmidl, Alexander Reichhardt, Josef Singer, Gerhard St<strong>re</strong>ber, Roland<br />

Inguscio, And<strong>re</strong>as Werner, Thomas Binner, Sebas�an Bachmann, Chris�an Lo<strong>re</strong>nz (III. Zug), Christoph Bachmann<br />

Nicht auf dem Bild: Mario Baumgartner, Nadine Birner, Chris�an Fruth, Jürgen Ko�, Sebas�an Reichhardt, Paul<br />

Reindl, Anne Schlachtberger, Lisa-Maria Singer, Patrick Zimmer


III. Zug: Zugfüh<strong>re</strong>r: Hbm Hans-Peter Leber Stellvert<strong>re</strong>ter: Hlm Stefan Kales<br />

Von links nach <strong>re</strong>chts: Hans-Peter Leber, Alexander Bachmann, Tobias Götze, Sebas�an Schindler, Marc Bigalke, Birgit<br />

Rupp<strong>re</strong>cht, Christoph T<strong>re</strong>sch, Willibald Jehl, Philipp Seege<strong>re</strong>r, Benjamin Kosche, Stefan Dörner, Ma�hias Hofmann,<br />

Hein<strong>rich</strong> Scharf, Markus Stransky, Tim Struchtrup, Carola Reindl, Mar�n Wilde, Herbert Olb<strong>rich</strong>, Stefan Kales, Raffael<br />

Muellbauer<br />

Nicht auf dem Bild: Stefan Brandl, Stefan Clemens, E<strong>rich</strong> Dömel, Ludwig Dorner, Chris�an Jobst, Peter Kunz, Stefan<br />

Leit<strong>sb</strong>ach, Dietmar Michel, Markus Scheue<strong>re</strong>r, Christoph S�ch<br />

Jugendfeuerwehr / Au<strong>sb</strong>ildungsgruppe: Jugendwart Lm Markus <strong>Amberg</strong>er<br />

Von links nach <strong>re</strong>chts: Lukas Metzenroth, Sebas�an Wi�mann, Florian Bachfischer, Florian Singer, Marcel Düssil, Irina<br />

Knayazev, Jonas Stündl, Chris�an Popp, Felix Wilde, Paul Reithmaier, Armin Haak, Patrick Mössner, Felix Reichhardt,<br />

Dominik Richter, Raphael Pollanka, Maximilian Großer, Pascal Schließner<br />

Nicht auf dem Bild: Chris�ne Bartulec, Thomas Renz, Cindy Richthammer, Marcel Schleuchhardt, Jens Schlör, Roland<br />

Scheler<br />

Au<strong>sb</strong>ilder: Markus <strong>Amberg</strong>er, Sebas�an Bachmann, Achim Herbolzheimer, Sebas�an Schindler, Christoph T<strong>re</strong>sch,<br />

Patrick Zimmer<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

15


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 16<br />

4. Fuhrpark<br />

4.1 Fahrzeuge der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

Kommandowagen - KdoW<br />

Funkrufname: 1/10/1<br />

Baujahr: 2005<br />

Mehrzweckfahrzeug - MZF<br />

Funkrufname: 1/11/1<br />

Baujahr: 2008<br />

Mannscha�stransportwagen - MTW<br />

Funkrufname: 1/14/1<br />

Baujahr: 2007<br />

Kommandowagen - KdoW<br />

Funkrufname: 1/10/2<br />

Baujahr: 2006<br />

Mehrzweckfahrzeug - MZF<br />

Funkrufname: 1/11/2<br />

Baujahr: 1996<br />

Einsatzleitwagen - ELW UG-ÖEL<br />

Funkrufname: 1/12/1<br />

Baujahr: 2008


Teleskopgelenkmas�ahrzeug - TGM 32<br />

Funkrufname: 1/35/1<br />

Baujahr: 2008<br />

Löschgruppenfahrzeug - LF 16/12<br />

Funkrufname: 1/40/1<br />

Baujahr: 2000<br />

Tanklöschfahrzeug - TLF 16/25<br />

Funkrufname: 1/21/1<br />

Baujahr: 1985<br />

D<strong>re</strong>hleiter - DLK 18/12<br />

Funkrufname: 1/31/1<br />

Baujahr: 1997<br />

Löschgruppenfahrzeug - LF 16/12<br />

Funkrufname: 1/40/2<br />

Baujahr: 1987<br />

Schlauchwagen - SW 2000<br />

Funkrufname: 1/88/1<br />

Baujahr: 1996<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 18<br />

Kleinalarmfahrzeug - Klaf<br />

Funkrufname: 1/65/1<br />

Baujahr: 2006<br />

Gerätewagen Gefahrgut - GW-G<br />

Funkrufname: 1/52/1<br />

Baujahr: 1989<br />

Wechselladerfahrzeug - WLF 1<br />

Funkrufname: 1/82/1<br />

Baujahr: 2002<br />

Rüstwagen - RW 2<br />

Funkrufname: 1/61/1<br />

Baujahr: 1990<br />

Versorgungslastkra�wagen - VLKW<br />

Funkrufname: 1/81/1<br />

Baujahr: 2001<br />

Wechselladerfahrzeug - WLF 2<br />

Funkrufname: 1/82/2<br />

Baujahr: 2004


Abrollbehälter Atem-/Strahlenschutz<br />

Funkrufname: AB A/S<br />

Baujahr: 2005<br />

Abrollbehälter Tank<br />

Funkrufname: AB Tank<br />

Baujahr: 2004<br />

Abrollbehälter Uni<br />

Funkrufname: AB Uni<br />

Baujahr: 2002<br />

Abrollbehälter Sonderlöschmi�el<br />

Funkrufname: AB SLM<br />

Baujahr: 2002<br />

Abrollbehälter Sand<br />

Funkrufname: AB Sand<br />

Baujahr: 2002<br />

Radlader<br />

Funkrufname: 1/94/1<br />

Baujahr: 1983<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 20<br />

4.2 Fahrzeuge der Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n<br />

Löschgruppenfahrzeug - LF 16 TS<br />

Funkrufname: 2/41/1<br />

Baujahr: 1985<br />

Vorausrüstwagen - VRW<br />

Funkrufname: 2/69/1<br />

Baujahr: 1998<br />

Löschgruppenfahrzeug - LF 16 TS<br />

Funkrufname: 4/41/1<br />

Baujahr: 1990<br />

Löschgruppenfahrzeug - LF 8/6<br />

Funkrufname: 2/47/1<br />

Baujahr: 1995<br />

Tragkrafspritzenfahrzeug - TSF-W<br />

Funkrufname: 3/46/1<br />

Baujahr: 2006<br />

Kleinlöschfahrzeug - KLF<br />

Funkrufname: 4/49/1<br />

Baujahr: 2003


Standorte: 2 = Ammers<strong>rich</strong>t, 3 = Gailoh, 4 = Karmensölden, 5 = Raigering<br />

Mehrzweckfahrzeug - MZF<br />

Funkrufname: 5/11/1<br />

Baujahr: 2003<br />

Löschgruppenfahrzeug - LF 8/6<br />

Funkrufname: 5/47/1<br />

Baujahr: 1999<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

21


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 22<br />

4.3 Ausrückeordnung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wird über ein<br />

computergestütztes System alarmiert.<br />

Der Einsatzleit<strong>re</strong>chner gibt je nach<br />

Meldebild die zu alarmie<strong>re</strong>nden<br />

Krä�e und Fahrzeuge vor. Dabei wird<br />

grundsätzlich zwischen d<strong>re</strong>i Zügen<br />

unterschieden.<br />

1. Löschzug:<br />

KdoW (1/10/1) LF 16/12 (1/40/1) TGM (1/35/1) LF 16/12 (1/40/2)<br />

Der Löschzug verlässt die Wache ab dem S�chwort „Feuer in Gebäude“ und bei<br />

den meisten Brandmeldealarmen. Welches Hub<strong>re</strong>�ungsfahrzeug eingesetzt wird,<br />

variiert dabei nach Lage des Objekts: In der Altstadt kommt die wendige<strong>re</strong> DLK 18/12<br />

zum Einsatz, ansonsten der Teleskopgelenkmast. Wird die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> in<br />

Zugstärke außerhalb des Stadtgebietes benö�gt, rückt das TLF 16/25 zusammen mit<br />

dem SW 2000, einem WLF mit dem AB Tank, dem zweiten Löschgruppenfahrzeug<br />

sowie der DLK 18/12 aus.<br />

2. Rüstzug:<br />

KdoW (1/10/1) LF 16/12 (1/40/1) RW 2 (1/61/1) LF 16/12 (1/40/2)<br />

Parallel zum Löschzug steht ein Rüstzug zur Verfügung, bei dem der Rüstwagen<br />

die D<strong>re</strong>hleiter ersetzt. Dieser Zug wird bei Unfällen mit eingeklemmten Personen,<br />

in<strong>sb</strong>esonde<strong>re</strong> Verkehrsunfällen, sowie allen weite<strong>re</strong>n größe<strong>re</strong>n technischen Hilfeleistungen<br />

alarmiert.


3. Löschzug Gefahrgut:<br />

ELW (1/12/1) KdoW (1/10/1) LF 16/12 (1/40/1) GW-G (1/52/1)<br />

WLF (AB SLM) WLF (AB A/S) TLF 16/25 (1/21/1) VLKW (1/81/1)<br />

Zwar ist er nur selten gefordert, doch neben dem Lösch- und dem Rüstzug ist auch<br />

ein Gefahrgutzug auf der Hauptwache sta�oniert. Er rückt bei allen Unfällen mit<br />

gefährlichen Gütern aus und kann auch über<strong>re</strong>gional angefordert werden. Die<br />

Ausrückeordnung unterscheidet dabei nach Einsätzen innerhalb und außerhalb des<br />

Stadtgebietes.<br />

Natürlich ist nicht immer die Stärke eines Zuges nö�g, um kleine<strong>re</strong> Einsätze<br />

abzuarbeiten. So tri� das Löschgruppenfahrzeug 1/40/1 als „Allrounder“ bei allen<br />

kleine<strong>re</strong>n Brandeinsätzen wie PKW- oder Containerbränden sowie bei bes�mmten<br />

Brandmeldeobjekten auf. Auch bei den technischen Hilfeleistungen genügt o� das<br />

Kleinalarmfahrzeug, wenn es z.B. gilt, eine Ölspur zu besei�gen oder eine Tü<strong>re</strong> zu<br />

öffnen. Zusammen mit dem Rüstwagen steht es bei stecken gebliebenen Li�anlagen<br />

zur Verfügung.<br />

Außerdem stehen alle Sonderfahrzeuge be<strong>re</strong>it, die nachgefordert werden können<br />

oder die alarmierten Fahrzeuge von vornhe<strong>re</strong>in ergänzen, wie z.B. der SW 2000 und<br />

ein WLF mit AB Tank in Gebieten mit schlechter Wasserversorgung.<br />

Von F<strong>re</strong>itag 18 Uhr bis Sonntag 18 Uhr sowie an Feiertagen leistet jeweils ein speziell<br />

ausgebildeter Führungsdienstgrad einen 24-stündigen Inspek�onsdienst. Dieser<br />

wird bei jedem Einsatz der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> mit alarmiert und übernimmt vor<br />

Ort als „AM 4“ die Einsatzleitung. Dafür steht ihm der Kommandowagen 1/10/2 mit<br />

entsp<strong>re</strong>chender Ausrüstung zur Verfügung.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

23


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 24<br />

4.4 Einsätze je Fahrzeug<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 2011 2010 2009<br />

KdoW (1) Kommandowagen 90 50 52<br />

KdoW (2) Kommandowagen 73 54 107<br />

ELW Einsatzleitwagen 5 1 0<br />

MZF (1) Mehrzweckfahrzeug 69 53 -<br />

MZF (2) Mehrzweckfahrzeug 57 31 67<br />

MTW Mannscha�stransportwagen 49 19 22<br />

TLF 16/25 Tanklöschfahrzeug 22 10 23<br />

DLK 18/12 D<strong>re</strong>hleiter 29 35 25<br />

TGM 32 Teleskopgelenkmas�ahrzeug 60 66 32<br />

LF 16/12 (1) Löschgruppenfahrzeug 140 136 111<br />

LF 16/12 (2) Löschgruppenfahrzeug 70 69 66<br />

GW-G Gerätewagen Gefahrgut 1 0 3<br />

RW 2 Rüstwagen 30 24 26<br />

Klaf Kleinalarmfahrzeug 147 135 124<br />

VLKW Versorgungslastkra�wagen 25 13 31<br />

WLF (1) Wechselladerfahrzeug 9 4 3<br />

WLF (2) Wechselladerfahrzeug 12 8 12<br />

SW 2000 Schlauchwagen 6 1 2<br />

Radlader 2 0 0<br />

FwA-LABH Löschwasseraußenlastbehälter 0 0 0<br />

AB SLM Abrollbehälter Sonderlöschmi�el 4 2 1<br />

AB Tank Abrollbehälter Tank 7 4 8<br />

AB A/S Abrollbehälter Atem-/Strahlenschutz 4 4 4<br />

AB UNI Abrollbehälter Universal 2 2 1<br />

AB Sand Abrollbehälter Sand 3 0 1<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Ammers<strong>rich</strong>t 2011 2010 2009<br />

LF 16 TS Löschgruppenfahrzeug 12 6 11<br />

LF 8/6 Löschgruppenfahrzeug 43 10 13<br />

VRW Vorausrüstwagen 33 8 8<br />

FwA-P 250 Pulverlöschanhänger 2 1 0<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Gailoh 2011 2010 2009<br />

TSF-W Tragkra�spritzenfahrzeug - Wasser 13 5 9<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Karmensölden 2011 2010 2009<br />

LF 16 TS Löschgruppenfahrzeug 11 5 8<br />

KLF Kleinlöschfahrzeug 9 12 11<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Raigering 2011 2010 2009<br />

MZF Mehrzweckfahrzeug 31 6 12<br />

LF 8/6 Löschgruppenfahrzeug 36 10 15<br />

FwA Mehrzweckanhänger 8 0 0


4.5 Arbeiten und Änderungen am Fuhrpark - HLF 20/16<br />

In der zweiten Dezemberwoche 2011 wurde das neue Hilfeleistungs-Löschfahrzeug<br />

(HLF 20/16) bei der Firma Rosenbauer im oberöster<strong>re</strong>ichischen Leonding<br />

übernommen. Nach ziemlich genau elf Monaten Bauzeit konnte die Abnahme und<br />

Einweisung in das Fahrzeug mit folgenden Daten und Besonderheiten des Au�aus<br />

sta�inden:<br />

Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 Euro 5 Automa�k<br />

Radstand: 3.950 mm<br />

Motorleistung: 213 kW (290 PS)<br />

Besatzung: 1 + 8<br />

Abmessungen (L x B x H): 7.400 x 2.500 x 3.300 mm<br />

Zulässiges Gesamtgewicht: 15.000 kg<br />

Pumpe: Typ N35 3000 Liter / Minute bei 10 bar<br />

Schaumzumischsystem: DIGIMATIC<br />

Wassertank: 2.200 l<br />

Schaumtank: 200 l Class A Schaummi�el<br />

• zwei P<strong>re</strong>sslu�atmer gegen Fahrt<strong>rich</strong>tung<br />

• vier P<strong>re</strong>sslu�atmer in Fahrt<strong>rich</strong>tung, davon zwei Twin-Pack-Geräte<br />

• D<strong>re</strong>ht<strong>re</strong>ppen unter den Mannscha�sraumtü<strong>re</strong>n<br />

• Klappau�ri�e über der Hinterachse<br />

• Pumpensteuerung Euro Standard mit Druck<strong>re</strong>gler<br />

• Verkehrswarnein<strong>rich</strong>tung im Heck<br />

• Umfeldbeleuchtung LED<br />

• Lichtmast Flexilight LED<br />

• Einbaugenerator Becker, Leistung 7 kW<br />

• Stromerzeuger tragbar 6,5 kVA<br />

• Wärmebildkamera Sco� im Mannscha�sraum<br />

• Hydraulischer Re�ungssatz Weber mit Sp<strong>re</strong>izer SP 49,<br />

Schneidgerät RSX 200-107 plus, d<strong>re</strong>i Re�ungszylinder und<br />

zwei E-Compact Agg<strong>re</strong>gaten<br />

• Re�ungspla�orm Haca<br />

In den ersten Wochen des neuen<br />

<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s wird die Mannscha� sowie die<br />

Maschinisten auf dem neuen Fahrzeug<br />

geschult. Einige kleine Umbauten und<br />

die Ergänzung der Beladung machen das<br />

erstausrückende Fahrzeug im Löschzug<br />

sowie im Rüstzug zu einer funk�onellen<br />

Lösung. Selbstverständlich bekommt<br />

auch der neue „Florian <strong>Amberg</strong><br />

1/40/1“ die für <strong>Amberg</strong> typische gelbe<br />

Beklebung im neuen Design.<br />

Das momentane erste Löschgruppenfahrzeug „Florian <strong>Amberg</strong> 1/40/1“ wird<br />

nach einigen Umbauten das dri�e Fahrzeug im Lösch- und Rüstzug. Das bisherige<br />

LF 16/12 „Florian <strong>Amberg</strong> 1/40/2“ wird kün�ig als wasserfüh<strong>re</strong>ndes Fahrzeug in der<br />

Stad�eilfeuerwehr <strong>Amberg</strong>-Karmensölden sta�oniert.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

25


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 26<br />

5. Gerätebestand und Fachbe<strong>re</strong>iche<br />

5.1 Einsatzleitzentrale<br />

Mit dem Bau der Feuerwache vor über d<strong>re</strong>ißig <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n wurde auch eine Einsatzzentrale<br />

einge<strong>rich</strong>tet, die bis heute die Feuerweh<strong>re</strong>n und das Technische Hilfswerk der Stadt<br />

<strong>Amberg</strong> und des Landk<strong>re</strong>ises <strong>Amberg</strong>-<br />

Sulzbach alarmiert. Zahl<strong>re</strong>iche Anrufe<br />

und Hilfeersuche, die die Zentrale täglich<br />

er<strong>re</strong>ichen, nimmt der aus den Reihen<br />

der Hauptamtlichen diensthabende<br />

Disponent seitdem täglich entgegen.<br />

Dessen Aufgaben gestalten sich<br />

vielsei�g: Neben der Alarmierung<br />

und Einsatzdokumenta�on gibt die<br />

Einsatzzentrale Informa�onen zu<br />

Anfahrt und Lokalität der Einsatzstelle,<br />

vermi�elt und verständigt Fachkrä�e<br />

oder fungiert als Bindeglied zwischen den verschiedenen Re�ungsorganisa�onen.<br />

Hierfür stehen den Disponenten zwei ständige sowie ein Reserveabfrageplatz für<br />

größe<strong>re</strong> Schadense<strong>re</strong>ignisse zur Verfügung. Der diensthabende Hauptamtliche<br />

ist darüberhinaus Ansp<strong>re</strong>chpartner für die täglichen Belange der Mitglieder und<br />

Besucher der nicht nur werktags stark f<strong>re</strong>quen�erten Feuerwache.<br />

2300 Einsätze in Stadt und Land wurden 2011 von der Einsatzzentrale der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong> alarmiert und abgewickelt. 223 Brandmeldeanlagen und 19 Störmelder von<br />

Heizungs- und Lü�ungsanlagen laufen hier außerdem auf. Seit einiger Zeit sind auch<br />

die Notrufleitungen diverser Parkgaragen im Stadtgebiet an die Einsatzzentrale der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> angeschlossen. Im Bedarfsfall können von hier aus die Ausfahrtsschranken<br />

der Garagen geöffnet werden.<br />

5.2 Funk- und Nach<strong>rich</strong>tenwesen<br />

Alle Funkgeräte und Meldeempfänger der Feuerweh<strong>re</strong>n<br />

der Stadt <strong>Amberg</strong> sowie teilweise des Landk<strong>re</strong>ises werden<br />

in der feuerweh<strong>re</strong>igenen Funkwerkstatt gewartet und<br />

instandgesetzt.<br />

Bestand zum 31.12. 2011 2010 2009<br />

Ortsfeste Revierstationen 2 2 2<br />

4m Fahrzeugfunkgeräte FuG 8b/Teledux 9 32 32 32<br />

Tragba<strong>re</strong> 4m Funkgeräte FuG 8b 2 2 2<br />

Tragba<strong>re</strong> 4m Funkgeräte FuG 13 5 5 5<br />

Tragba<strong>re</strong> 2m Funkgeräte FuG 10/11 60 60 60<br />

Funkmeldeempfänger 171 171 175


5.3 Schlauchpflegestelle<br />

Die Dienstleistungen der Schlauchpflegestelle der Feuerwache beschränken sich<br />

nicht nur auf den Schlauchbestand der <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n und des ehemaligen<br />

Brandschutzzuges (Katastrophenschutz). Auch Schläuche vieler Weh<strong>re</strong>n aus dem<br />

Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach und diverser Betriebe werden hier gewaschen, geprü�<br />

und getrocknet.<br />

Der aktuelle Schlauchbestand an B-Druckschläuchen umfasst eine theo<strong>re</strong>�sche<br />

Gesamtlänge von 13.560 m, die C-Druckschläuche er<strong>re</strong>ichen eine Länge von<br />

6.685 m. Bei den 566 eingesetzten Schläuchen der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wurden<br />

25 Kupplungen neu eingebunden und<br />

zwölf schadha�e Stellen ausgebessert.<br />

23 Schläuche wurden neu beschri�et.<br />

Für Betriebe und die Feuerweh<strong>re</strong>n des<br />

Landk<strong>re</strong>ises <strong>Amberg</strong>-Sulzbach wurden<br />

1116 Schläuche gewaschen, 15 Flicken<br />

auf schadha�e Stellen aufgebracht,<br />

46 Kupplungen neu eingebunden und<br />

28 Schläuche neu beschri�et. Für die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> neu angescha�<br />

wurden im Be<strong>rich</strong>tszeitraum neun B-<br />

und 14 C-Druckschläuche.<br />

Bestand zum 31.12. 2011 2010 2009<br />

A-Druckschläuche 20 m 1 1 1<br />

B-Druckschläuche 20 m 312 303 294<br />

B-Druckschläuche (für DLK) 35 m 4 4 4<br />

C-Druckschläuche 15 m 314 300 285<br />

C-Druckschläuche (für DLK) 30 m 2 2 2<br />

C-Druckschläuche 25 m 7 7 7<br />

C-Druckschläuche 20 m 6 6 6<br />

C-Druckschläuche (ölbeständig) 15 m 8 8 8<br />

Bestand des ehem. Brandschutzzuges 2011 2010 2009<br />

B-Druckschläuche 20 m 359 359 363<br />

C-Druckschläuche 15 m 100 100 104<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

27


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 28<br />

5.4 Atemschutz – Chemieschutz – Strahlenschutz<br />

Der anerkannten Atemschutzpflegestelle obliegt die <strong>re</strong>gelmäßige Wartung und<br />

Pflege der Atemschutzgeräte und Masken sowie der Chemieschutzanzüge der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>. Für Strahlenschutzeinsätze wird darüber hinaus die Ausrüstung<br />

für die Gefah<strong>re</strong>ngruppe III vorgehalten.<br />

Auch 38 Feuerweh<strong>re</strong>n aus dem Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach sowie 18 Betriebe und<br />

Firmen haben mit der Atemschutzpflegestelle in <strong>Amberg</strong> einen Wartungsvertrag<br />

abgeschlossen, sodass insgesamt 362 P<strong>re</strong>sslu�atmer, 1002 Atemschutzmasken,<br />

749 Druckflaschen und 36 Chemieschutzanzüge durch die Atemschutzpflegestelle<br />

gewartet und gepflegt werden. Dieser Gerätebestand brachte im <strong>Ja</strong>hr 2011 einen<br />

Gesamtaufwand von 1602 Gerätewartungen, 2719 Maskenwartungen und 2213<br />

Flaschenfüllungen mit sich.<br />

Insgesamt wurden im vergangenen <strong>Ja</strong>hr bei Erns�ällen 66 P<strong>re</strong>sslu�atmer mit einer<br />

Gesamteinsatzdauer von rund 27 Stunden eingesetzt. Ferner wa<strong>re</strong>n die Geräte 111<br />

Stunden zu Übungszwecken im Einsatz.<br />

Bestand zum 31.12. 2011 2010 2009<br />

P<strong>re</strong>sslu�atmer PSS 90 (Überdruck) 75 71 71<br />

Twin-Pack (Langzeitatemschutzgeräte) 4 4 4<br />

Atemschutzmasken 155 158 158<br />

Explosimeter 2 2 2<br />

Gasspürgeräte 2 2 2<br />

Chemieschutzanzüge 14 14 16<br />

Kontamina�onsschutzanzüge und -hauben 9 9 9<br />

Dosisleistungsmessgeräte 3 3 3<br />

Teledektor 1 1 1<br />

Dosiswarner 12 12 12<br />

Dosisleistungswarner 3 3 2<br />

Kontamina�onsnachweisgerät 1 1 1<br />

Filmdosimeter 27 27 27


5.5 Geräteprüfstelle<br />

In der Geräteprüfstelle der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> werden nach den Unfallverhütungsvorschri�en<br />

GUV-G 9102 die jährlichen Sicht- und Funk�onsprüfungen,<br />

die Belastungsprüfungen sowie die Prüfungen nach jedem Einsatz durchgeführt.<br />

Auch die anfallenden Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten werden erledigt.<br />

Neben einer Überprüfung sämtlicher <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge der Stadt <strong>Amberg</strong> auf<br />

Vollzähligkeit und Funk�onsfähigkeit der Gerätscha�en betraf dies im <strong>Ja</strong>hr 2011:<br />

• 80 <strong>Feuerwehr</strong>leinen<br />

• 228 <strong>Feuerwehr</strong>gurte<br />

• 38 Steckleiterteile<br />

• 4 Schiebleitern<br />

• 70 Saugschläuche<br />

• 1 Sprungpolster<br />

• 8 Hebekissen<br />

• 1 Hebesatz H1 + H2<br />

• 6 Büffelheber<br />

• 4 hydraulische Re�ungssätze<br />

• 13 Dichtkissen<br />

• 2 Re�ungspla�ormen<br />

• 36 Endlosschlingen<br />

• 2 Ke�engehänge<br />

• 8 Faltbehälter<br />

• 10 Leitern in der Feuerwache<br />

• 15 Stahlseile<br />

• 5 Wandhydranten in der Feuerwache<br />

• diverse ande<strong>re</strong> prüfpflich�ge Gerätscha�en (Re�ungsschlauch,<br />

Mineralölschläuche usw.)<br />

Auch ande<strong>re</strong> Feuerweh<strong>re</strong>n aus den Landk<strong>re</strong>isen <strong>Amberg</strong>-Sulzbach, Neumarkt und<br />

Schwandorf g<strong>re</strong>ifen <strong>re</strong>gelmäßig auf die Dienste der Geräteprüfstelle zurück. So<br />

wurden beispielsweise die Funk�ons- und Belastungsprüfungen an den hydraulischen<br />

Re�ungsgeräten verschiedener Weh<strong>re</strong>n durch die Geräteprüfstelle durchgeführt<br />

und ein hydraulischer Re�ungssatz einer Reparatur unterzogen. Desweite<strong>re</strong>n wurde<br />

ein Rüstwagen aus dem Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach nach GUV-G 9102 geprü�. An<br />

einem Sprungpolster wurde die fün�ährige Sicherheitshauptprüfung durchgeführt.<br />

Für die Betriebsfeuerwehr Siemens wurde die gesamte Geräteprüfung am Fahrzeug<br />

durchgeführt.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

29


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 30<br />

5.6 Vorbeugender Brandschutz und einsatzvorbe<strong>re</strong>itende<br />

Maßnahmen<br />

Einen deutlichen Ans�eg der Termine im Außendienst konnte der Fachbe<strong>re</strong>ich<br />

Einsatzvorbe<strong>re</strong>itung / Vorbeugender Brandschutz 2011 verzeichnen. 251 mal<br />

(2010: 223) war die Unterstützung der <strong>Feuerwehr</strong> beispielsweise in Sachen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>zufahrten, Brandmeldeanlagen, Besp<strong>re</strong>chungen oder Objektbegehungen<br />

gefragt.<br />

Als einer der Hauptschwerpunkte galt in diesem <strong>Ja</strong>hr die Erneuerung und Erweiterung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>schließanlagen für <strong>Feuerwehr</strong>bedienfelder, F<strong>re</strong>ischaltelemente,<br />

<strong>Feuerwehr</strong>schlüsseldepots und Schlüsselroh<strong>re</strong>. Weitergeführt wurde die<br />

Überprüfung von <strong>Feuerwehr</strong>zufahrten<br />

in Zusammenarbeit mit dem Bauordnungsamt.<br />

Diese Maßnahme wird<br />

sich noch über einen länge<strong>re</strong>n Zeitraum<br />

hinziehen, da die Einforderung von<br />

fehlenden bzw. mangelha�en Zufahrten<br />

o� sehr schwierig ist.<br />

Es wurden für Behörden, Organisa�onen<br />

und Betriebe 19 Brandschutzunterweisungen<br />

in Theorie und Praxis<br />

mit insgesamt 415 Teilnehmern<br />

durchgeführt.<br />

28 Objekt-Feuerweh<strong>re</strong>insatzpläne wurden neu erstellt bzw. überarbeitet und<br />

erweitert. Es stehen derzeit 680 Straßenpläne für Straßen und zusammenhängende<br />

Gebiete zur Verfügung. Ein Straßenplan wurde neu angelegt, 35 Pläne wurden<br />

ergänzt und überarbeitet. Im Stadtgebiet sind derzeit 140 Brandmeldeanlagen<br />

mit Alarmverfolgung durch die <strong>Feuerwehr</strong> in Betrieb. 118 davon sind di<strong>re</strong>kt auf<br />

die Feuerweh<strong>re</strong>insatzzentrale aufgeschaltet, der Rest auf eine private Wach- und<br />

Schließdienstzentrale, die im Alarmfall dann die Einsatzzentrale der <strong>Feuerwehr</strong><br />

verständigt.<br />

Auch 2011 wurden die Listen mit Ansp<strong>re</strong>chpartnern und sons�gen <strong>re</strong>levanten<br />

Daten für die Einsatzleitzentrale überprü� und in manchen Fällen entsp<strong>re</strong>chend<br />

aktualisiert. Fachbe<strong>re</strong>ichsleiter Karl Diepold nahm außerdem an den Sitzungen des<br />

Fachbe<strong>re</strong>iches Vorbeugender Brandschutz im Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz<br />

und Landesfeuerwehrverband Bayern teil.<br />

Brandmeldezentralen 2011 2010 2009<br />

Öffentliche Gebäude 33 31 29<br />

Schulen 22 21 21<br />

Altenheime 27 24 23<br />

Gewerbe- und Industriebetriebe 119 118 115<br />

Tiefgaragen und Parkdecks 11 11 11<br />

Sonstige Objekte 11 7 6


5.7 Fachbe<strong>re</strong>ich P<strong>re</strong>sse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ein großes Projekt des „P<strong>re</strong>sse-Teams“ war neben der Erstellung des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>ts<br />

auch 2011 die Bet<strong>re</strong>uung der für das <strong>Feuerwehr</strong>magazin entstehenden Reportage<br />

über die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>. Als Abschluss sämtlicher <strong>re</strong>dak�oneller Tä�gkeiten<br />

sowie Fototermine entstand im Mai ein gemeinsames Gruppenfoto sämtlicher<br />

<strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n. Über 100<br />

Mitglieder der ak�ven Mannscha�<br />

sowie der Jugendfeuerwehr nahmen<br />

sich an diesem Sonntag die Zeit<br />

und posierten vor historischer und<br />

feuerwehrtechnischer Kulisse für den<br />

Fotografen des <strong>Feuerwehr</strong>magazins.<br />

Im Juli dann war es soweit und man<br />

konnte die druckfrischen Ausgaben des<br />

Magazins mit einem gut gelungenen<br />

Report über die <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n<br />

in den Händen halten.<br />

Im monatlichen Rhythmus bzw. nach größe<strong>re</strong>n Einsätzen wurden die Einsatzbe<strong>rich</strong>te<br />

für die gefragte Homepage www.feuerwehramberg.de, welche von Hfm Tobias<br />

Götze bet<strong>re</strong>ut wird, verfasst, aber auch ande<strong>re</strong> wich�ge Ak�onen und Termine<br />

wurden durch den Fachbe<strong>re</strong>ich dokumen�ert. Ofm Christoph T<strong>re</strong>sch engagiert<br />

sich darüberhinaus überörtlich als f<strong>re</strong>ier Autor für die Zeitschri� der Deutschen<br />

Jugendfeuerwehr „Lauffeuer“.<br />

Nicht nur Mitarbeiter des Fachbe<strong>re</strong>ichs wa<strong>re</strong>n es, die auch 2011 <strong>re</strong>gelmäßig<br />

Wachführungen für inte<strong>re</strong>ssierte Gruppen durchführten. Die Zahlen können sich<br />

hier durchaus sehen lassen: Über 600 Besucher nahmen an 32 Wachführungen teil –<br />

die Führungen wäh<strong>re</strong>nd des Wachfestes<br />

und kleine<strong>re</strong> Spontanbesuche „unter der<br />

Zeit“ dabei gar nicht mit einge<strong>re</strong>chnet!<br />

Für eine defekte Digitalkamera konnte<br />

im Sommer Ersatz bescha� werden.<br />

Vier Fotokameras, darunter eine<br />

digitale Spiegel<strong>re</strong>flexkamera, stehen<br />

somit zur Dokumenta�on von Einsätzen<br />

und sons�gen Ak�vitäten auf den<br />

beiden Kommandowagen, dem ersten<br />

Löschgruppenfahrzeug sowie dem ELW<br />

zur Verfügung.<br />

www.feuerwehramberg.de<br />

p<strong>re</strong>sse@feuerwehramberg.de<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 32<br />

5.8 Brandschutz- und Verkehrserziehung<br />

Tue Gutes und sp<strong>rich</strong> darüber – denn die Bürger unse<strong>re</strong>s Schutzbe<strong>re</strong>iches sollen sich<br />

bei ih<strong>re</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> gut aufgehoben wissen. Um dieses gute Gefühl zu erzeugen – und<br />

zu halten – ist natürlich professionelles Arbeiten im Einsatzfall wich�g, aber gerade<br />

abseits des di<strong>re</strong>kten Einsatzgeschehens spielt Informa�on eine große Rolle. Be<strong>rich</strong>te<br />

auf der Homepage oder in den <strong>re</strong>gionalen<br />

Medien über die Arbeit und Ak�vitäten<br />

der <strong>Amberg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> sollen die<br />

Ins�tu�on <strong>Feuerwehr</strong> auch in Zeiten ohne<br />

spektakulä<strong>re</strong> Einsätze in Erinnerung halten<br />

und das Ziel der Präven�on unterstützen.<br />

Denn die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wird nicht<br />

erst im Schadenfalle tä�g sondern<br />

versucht in vielfäl�ger Weise be<strong>re</strong>its im<br />

Vorfeld, Unglücksfälle zu vermeiden bzw.<br />

de<strong>re</strong>n Folgen durch <strong>rich</strong>�ges Handeln zu<br />

minimie<strong>re</strong>n.<br />

Ein Punkt des <strong>rich</strong>�gen Handelns ist das Anbringen von Rauchmeldern in den eigenen<br />

vier Wänden – dazu gab es am Wachfest auch wieder einen Infostand, an dem anhand<br />

des Rauchhauses, dankenswerterweise von der <strong>Feuerwehr</strong> Kaltenbrunn zur Verfügung<br />

gestellt, die Gefahr des Brandrauches und die lebens<strong>re</strong>�ende Funk�on des Rauchmelders<br />

prak�sch dargestellt werden konnte: Gehört – gesehen – verstanden.<br />

Au�lärung der Jüngsten<br />

Ein wich�ges Feld im Be<strong>re</strong>ich der Präven�on ist die Brandschutzerziehung bei den<br />

jüngsten Bürgern unse<strong>re</strong>r Stadt. Neben den Gefah<strong>re</strong>n, die Feuer und Rauch mit sich<br />

bringen, ist es gerade bei den Kindergartenkindern und Schülern wich�g, lebens<strong>re</strong>�ende<br />

Verhaltensweisen für den Fall der Fälle zu schulen. Wie verhalte ich mich im Brandfall?<br />

Wie setze ich den Notruf ab? All dies wird in kindge<strong>re</strong>chter Art und Weise behandelt.<br />

Natürlich kommt auch die Ausrüstung der <strong>Feuerwehr</strong> nicht zu kurz, um den Kindern in<br />

einer siche<strong>re</strong>n Umgebung die eventuell vorhandenen Ängste vor einem <strong>Feuerwehr</strong>mann<br />

in Schutzkleidung zu nehmen.<br />

Im <strong>Ja</strong>hr 2011 machten wieder zahl<strong>re</strong>iche<br />

Kindergartengruppen und Schulklassen<br />

beim Besuch der Feuerwache<br />

Bekanntscha� mit „ih<strong>re</strong>r“ <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Doch auch in diese Ins�tu�onen kam die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>, so zum Kindergarten St. Mar�n<br />

in Zusammenarbeit mit der Stad�eilwehr<br />

<strong>Amberg</strong>-Ammers<strong>rich</strong>t und je zweimal in<br />

den Kindergarten Christkönig sowie die<br />

SVE Luitpoldhöhe.


Verkehrserziehung<br />

Auch im Be<strong>re</strong>ich der Verkehrserziehung war die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wieder ak�v.<br />

Schwerpunkt war erneut die Verkehrserziehungswoche der Berufsschule, bei der in<br />

bewährtem Zusammenspiel mit dem Refe<strong>re</strong>nten der Verkehrswacht gut 550 Schülern<br />

sowohl die <strong>re</strong>chtlichen Folgen von Alkohol- und Drogenfahrten als auch die prak�sche Seite<br />

des Unfallgeschehens näher gebracht wurden. Großen Anklang fand bei den Schülern<br />

auch wieder der in Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> entstandene Film<br />

„Ausgeträumt…“<br />

Das Thema „Toter Winkel“ stand wieder<br />

bei den vierten Klassen der Max-Josef-<br />

Schule auf dem Programm. Nach einer<br />

theo<strong>re</strong>�schen Einweisung konnten die<br />

Schülerinnen und Schüler selbst vom<br />

Fah<strong>re</strong>rsitz des TLF aus erleben, wie eine<br />

ganze Schulklasse – inklusive Leh<strong>re</strong>r – für<br />

den Fah<strong>re</strong>r „unsichtbar“ wird.<br />

Fortbildung für Brandschutzerzieher<br />

Am 30. April fand in den Räumen der Feuerwache <strong>Amberg</strong> die inzwischen tradi�onelle<br />

Fortbildung des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz sta�. Als Themen standen „Die<br />

Kleidung der <strong>Feuerwehr</strong> kindge<strong>re</strong>cht erklärt“ durch Refe<strong>re</strong>nt Ul<strong>rich</strong> Kraus (BFV Oberpfalz)<br />

sowie „Kinderfeuerwehr – Spielraum zwischen engagierter/-tem <strong>Feuerwehr</strong>wehrfrau/mann<br />

und Feuerteufelchen!“ mit Refe<strong>re</strong>nt Ralf Reinold (<strong>Feuerwehr</strong> Bechtsried) auf<br />

dem Programm. Die A�rak�on für die rund 60 Teilnehmer war hier das Löschfahrzeug<br />

der Bechtsrieder Löschi-Gruppe, der ersten Oberpfälzer Kinderfeuerwehr überhaupt,<br />

wobei man sich im Kla<strong>re</strong>n war, dass der Au�au einer solchen Gruppe einem enormen<br />

zeitlichen, ideellen und nicht zuletzt personellen Aufwand bedeutet.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

33


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 34<br />

6. Einsatzgeschehen<br />

6.1 Einsatzstatistik 2011<br />

Insgesamt 716 mal war im <strong>Ja</strong>hr 2011 der Einsatz der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> gefragt<br />

(2010: 566). Leicht gesunken ist dabei die Zahl der Brandeinsätze: Zu 57 (63)<br />

Schadensfeuern musste man ausrücken. Ebenfalls weniger oft als im Vorjahr<br />

wa<strong>re</strong>n Brandmeldealarme zu beantworten, nämlich 101 (121) mal. Die Zahl<br />

der technischen Hilfeleistungen änderte sich mit 414 (245) Einsätzen hingegen<br />

ziemlich stark, was zum Großteil auf die 2011 über <strong>Amberg</strong> hinweg ziehenden<br />

Unwetter zurück zu füh<strong>re</strong>n ist. In 144 (137) Fällen stellte die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

eine Sicherheitswache.<br />

Die Verteilung der Alarme stellt sich wie folgt dar: Werktagesalarme 31%,<br />

Nachtalarme 28% und Alarme an Wochenenden 41%. Bei zahl<strong>re</strong>ichen Einsätzen<br />

war auch mindestens eine der vier Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n mit eingebunden, im<br />

Be<strong>rich</strong>tszeitraum beläuft sich dieser Anteil auf 24%.<br />

Auch 2011 leistete an Wochenenden und Feiertagen ein spezieller<br />

Führungsdienstgrad den sogenannten Inspektionsdienst. 67 mal rückte<br />

dieser mit aus. Das Einsatzgebiet der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>re</strong>icht über die<br />

Stadtg<strong>re</strong>nzen hinaus. In 26 Fällen rückten Fahrzeuge zur Unterstützung<br />

der Landk<strong>re</strong>isfeuerweh<strong>re</strong>n aus. Die Wehr unterstützte zudem wieder die<br />

Verkehrs<strong>re</strong>gelung bei sportlichen Großveranstaltungen wie beim Landk<strong>re</strong>islauf<br />

am 14. Mai oder dem Citytriathlon am 15. Mai 2011.<br />

Übersicht Einsätze gesamt<br />

Übersicht Brandeinsätze


6.2 Bilanz der Brandeinsätze<br />

6.3 Bilanz der technischen Hilfeleistungen<br />

2011 2010 2009<br />

Großbrand 4 1 2<br />

Mi�elbrand 3 3 3<br />

Kleinbrand 42 54 38<br />

Fehlalarm (kein Gerät eingesetzt) 8 5 9<br />

Alarme durch Brandmeldeanlagen 101 121 85<br />

Gesamt 158 184 137<br />

2011 2010 2009<br />

Unfall mit Straßenfahrzeugen, Verkehrshindernis 16 12 17<br />

Unfall mit Schienenfahrzeugen 2 1 0<br />

Absturzgefährdete Person, Person droht zu springen 2 1 2<br />

Hochbauunfall, Einsturzgefahr von Gebäuden 1 5 1<br />

Absturzgefährdete Teile (lose Dachteile usw.) 4 3 2<br />

Personen<strong>re</strong>�ung über DLK, Tragehilfe Re�ungsdienst 9 12 14<br />

Unfall mit Aufzügen, Fahrt<strong>re</strong>ppen 3 4 2<br />

Wasserschaden (Rohrbruch usw.) 14 10 13<br />

Hochwasser, überflutete Keller 151 0 2<br />

Sturmschaden 23 2 2<br />

Tierunfall, Tierbergung 12 11 4<br />

Insekten 0 1 1<br />

Ölspur, Öl auf Fahrbahn 46 41 42<br />

Öl auf Gewässer 1 1 4<br />

Auslaufender T<strong>re</strong>ibstoff 4 0 0<br />

F<strong>re</strong>iwerden gefährlicher Stoffe 1 0 2<br />

Vermisste Person 1 0 2<br />

Türöffnung bei akuter Gefahr 54 60 53<br />

Verschließen von Räumen bei akuter Gefahr 4 2 4<br />

Notarztzubringer 1 3 0<br />

Sons�ge Hilfeleistungen / 64 76 68<br />

F<strong>re</strong>iwillige Tä�gkeit nach Nr. 4.5 nach VollzBekBayFwG<br />

Gesamt 414 245 235<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

35


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 36<br />

6.4 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>sverlauf - Monatsübersicht 2011<br />

Dieses Diagramm veranschaulicht in grafischer Darstellung den <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>sverlauf der<br />

Einsätze der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, die im <strong>Ja</strong>hr 2011 durchschni�lich 59,7 Einsätze<br />

pro Monat zu bewäl�gen ha�e (= 1,96 Einsätze pro Tag).<br />

6.5 Alarmierung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

2011 2010 2009<br />

Hausalarm 539 429 372<br />

Kleinalarm Nacht 30 21 13<br />

Kleinalarm Tag 11 9 11<br />

Wechselschleife 2 68 64 70<br />

Wechselschleife 3 64 63 69<br />

Wechselschleife 4 66 64 72<br />

6.6 Einsatzsta�s�k der Stad�eilfeuerweh<strong>re</strong>n<br />

2011 2010 2009<br />

FF Ammers<strong>rich</strong>t 55 14 17<br />

FF Gailoh 13 5 9<br />

FF Karmensölden 17 15 16<br />

FF Raigering 53 11 16


6.7 Einsatzgeschehen 2011<br />

Zu jeder Tages- und Nachtzeit wa<strong>re</strong>n die Ak�ven der <strong>Amberg</strong>er Wehr bei den<br />

unterschiedlichsten Aufgaben im vergangenen <strong>Ja</strong>hr gefordert. Im Folgenden soll ein<br />

Auszug über die erwähneswertesten Einsätze dargestellt werden.<br />

13.01. – 17:30 Uhr:<br />

THL – Hochwasser im Stadtgebiet<br />

Die allgemeine Hochwasserlage in der Region im <strong>Ja</strong>nuar machte auch vor der Stadt<br />

<strong>Amberg</strong> nicht halt. Am 13.01.2011 um 18:00 Uhr wurde mit 180 cm Pegelstand die<br />

kri�sche Marke er<strong>re</strong>icht, bei der die Ausuferungen der Vils in der <strong>Amberg</strong>er Altstadt<br />

im Be<strong>re</strong>ich der Schiffgasse und im weite<strong>re</strong>n Verlauf in der Schi�rückgasse beginnen.<br />

Den gesamten Tag be<strong>re</strong>its wa<strong>re</strong>n das Städ�sche Sachgebiet „Katastrophenschutz“<br />

sowie der Betriebshof unterwegs, um in den laut Hochwasseralarmplan gefährdeten<br />

Be<strong>re</strong>ichen im Stadtgebiet Absperrmaßnahmen zu tä�gen und zu ergänzen. Die<br />

Absperrungen wa<strong>re</strong>n zum Teil schon am 8. <strong>Ja</strong>nuar er<strong>rich</strong>tet worden, als das Wasser<br />

auf einen Pegelstand von 170 cm gekle�ert war.<br />

Am späten Nachmi�ag gingen dann<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> mit 35 Mann<br />

und das THW <strong>Amberg</strong> mit rund 30<br />

Mann in den Einsatz. Die gemeinsame<br />

Arbeit von <strong>Feuerwehr</strong> und THW bei der<br />

Bekämpfung des Hochwassers zeichnete<br />

sich auch diesmal durch professionelles<br />

und <strong>re</strong>ibungsloses Miteinander aus, die<br />

Arbeit<strong>sb</strong>e<strong>re</strong>iche wa<strong>re</strong>n klar zugeordnet<br />

und verzahnten sich ohne Probleme. Als<br />

wesentliche Maßnahmen wurden in der<br />

Schiffgasse sowie der Schi�rückgasse<br />

ein Notsteg für die Anwohner er<strong>rich</strong>tet, parallel dazu die Hauseingänge und Zufahrten<br />

mit etwa 1.500 Sandsäcken gesichert. Hier kamen zuerst die ständigen Reserven<br />

mit dem AB-Sand zum Einsatz, etwa 1000 Sandsäcke wurden am späten Abend<br />

dann in Handarbeit durch die <strong>Feuerwehr</strong> neu befüllt. An meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n gefährdeten<br />

Stellen in der Altstadt wurden Sandsackdepots angelegt, um hier schnellen Zugriff<br />

zu gewährleisten. Gegen 00:30 Uhr wa<strong>re</strong>n diese Arbeiten für <strong>Feuerwehr</strong> und THW<br />

beendet.<br />

Be<strong>re</strong>its in den frühen Morgenstunden des 14.01.2011 war die <strong>Feuerwehr</strong> wieder<br />

unterwegs, um zahl<strong>re</strong>iche vollgelaufene Keller im Be<strong>re</strong>ich der Altstadt auszupumpen.<br />

Hier drückte das Grundwasser durch den hohen Wasserstand der Vils in die Keller.<br />

Gegen 09:00 Uhr wurde dann der Pegelhöchststand von 235 cm er<strong>re</strong>icht. Seitdem<br />

sank der Pegel, nach anfänglicher Stagna�on, ste�g, wenn auch ungewohnt langsam,<br />

so dass die Sicherungsmaßnahmen noch meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Tage bestehen mussten.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

37


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 38<br />

14.01. – 19:26 Uhr:<br />

Feuer – Zimmerbrand mit Menschen<strong>re</strong>�ung, Moritzstraße<br />

Viel Gelegenheit zur Ruhe gab es nach den Hochwasse<strong>re</strong>insätzen für die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong> nicht. Von der Polizeieinsatzzentrale Oberpfalz wurde sie um 19:26 Uhr<br />

über einen Zimmerbrand im D<strong>re</strong>ifal�gkeitsviertel informiert.<br />

Die eint<strong>re</strong>ffenden Krä�e standen vor folgender Lage: Aus einem Fenster im zweiten<br />

Obergeschoss des Mehrfamilienhauses schlugen Flammen. Die Hau<strong>sb</strong>ewohner<br />

machten die Einsatzkrä�e darauf aufmerksam, dass sich noch Personen in der<br />

Wohnung befinden würden. Die Wohnungstü<strong>re</strong> wurde darau�in vom Angriffstrupp<br />

aufgebrochen und der hinter der Tür am Boden liegende 64-jährige Mann aus seiner<br />

Wohnung gebracht.<br />

Ein Trupp unter Atemschutz drang mit<br />

einem C-Rohr in die Wohnung ein,<br />

suchte nach weite<strong>re</strong>n Personen und<br />

bekämp�e das Feuer. Glücklicherweise<br />

befanden sich keine weite<strong>re</strong>n<br />

Personen in der Wohnung. Von außen<br />

wurde ein weite<strong>re</strong>s Rohr über den<br />

Teleskopgelenkmast vorgenommen.<br />

Die Besatzung des mitalarmierten<br />

Re�ungswagens und der <strong>Feuerwehr</strong>arzt<br />

versorgten den Mann, der schwe<strong>re</strong><br />

Brand- und Rauchverletzungen erli�en<br />

ha�e. Noch am selben Abend musste<br />

der Verletzte mit dem Re�ungshubschrauber in eine Spezialklinik nach München<br />

zur Weiterbehandlung geflogen werden.<br />

Die weite<strong>re</strong>n Bewohner des Mehrparteienhauses verblieben wäh<strong>re</strong>nd der Löscharbeiten<br />

in ih<strong>re</strong>n Wohnungen. Das T<strong>re</strong>ppenhaus und die Brandwohnung wurden mit<br />

Hilfe eines Überdrucklü�ers vom Brandrauch f<strong>re</strong>igemacht. Die Nebenwohnungen<br />

sowie der Dachboden wurden kontrolliert. Letzte Glutnester konnten schnell mit<br />

Hilfe der Wärmebildkamera lokalisiert und gezielt abgelöscht werden. Die Wohnung<br />

wurde vor Abrücken der Einsatzkrä�e gegen 22 Uhr notdür�ig verschlossen.<br />

06.02. – 22:20 Uhr:<br />

Feuer – Kellerbrand in Gärtne<strong>re</strong>i, Am Fiederbach<br />

An diesem Sonntagabend kam es<br />

in einer Gärtne<strong>re</strong>i am Fiederbach<br />

unterhalb des Katharinenfriedhofes<br />

zu einem Kellerbrand. Um 22:20 Uhr<br />

wurde ein Löschzug der <strong>Feuerwehr</strong><br />

alarmiert, der, verstärkt durch einen<br />

zweiten Kommandowagen mit einem<br />

<strong>Feuerwehr</strong>arzt, ausrückte. Ein Trupp<br />

unter schwe<strong>re</strong>m Atemschutz drang in<br />

die Räumlichkeiten vor und löschte den<br />

Brand an der Heizungsanlage mi�els<br />

eines C-Roh<strong>re</strong>s. Parallel wurde mit der


Belü�ung des Pflanz- und Gewächshauses begonnen sowie eine Ausleuchtung<br />

der Einsatzstelle sichergestellt. Der Besitzer der Gärtne<strong>re</strong>i erli� vor Eint<strong>re</strong>ffen der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> bei Löschversuchen eine Rauchgasintoxika�on und musste vor Ort vom<br />

<strong>Feuerwehr</strong>arzt und dem Re�ungsdienst behandelt werden.<br />

28.02. – 06:23 Uhr:<br />

THL – Verkehrsunfall mit LKW mit Folgeunfall, A6<br />

Im morgendlichen Berufsverkehr kam<br />

es am 28. Februar auf der Autobahn A 6<br />

zwischen Theuern und Ursensollen zu<br />

einem schwe<strong>re</strong>n LKW-Unfall. Ein LKW-<br />

Fah<strong>re</strong>r wurde dabei schwerstverletzt<br />

in seinem Füh<strong>re</strong>rhaus eingeklemmt.<br />

Zur Unfallstelle rückten neben einem<br />

Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> die<br />

Weh<strong>re</strong>n aus Kümmer<strong>sb</strong>ruck, Haselmühl,<br />

Theuern und Ebermannsdorf aus. In<br />

einer aufwändigen Re�ungsak�on<br />

wurde der eingeklemmte Fah<strong>re</strong>r bef<strong>re</strong>it<br />

und konnte nach rund einer Stunde dem<br />

Re�ungsdienst übergeben werden. Dazu musste unter ande<strong>re</strong>m die Rückwand des<br />

Füh<strong>re</strong>rhauses aufgeschni�en werden.<br />

Aufgrund des Unfalls bildete sich ein Stau, an dessen Ende sich gegen 9 Uhr ein<br />

Folgeunfall e<strong>re</strong>ignete, der die Re�ungskrä�e erneut auf den Plan rief. Wiederum<br />

rückte der Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> zusammen mit den zuständigen Feuerweh<strong>re</strong>n<br />

des Landk<strong>re</strong>ises aus. Entgegen erster Meldungen war der Fah<strong>re</strong>r des betroffenen<br />

Lieferwagens nur leicht verletzt und nicht eingeklemmt, sodass ein<br />

Großteil der alarmierten Krä�e be<strong>re</strong>its auf der Anfahrt wieder abd<strong>re</strong>hen konnte.<br />

08.03. – 18:00 Uhr: Feuer – Containerbrand in Supermarkt, Fuggerstraße<br />

09.03. – 19:55 Uhr: Feuer – Fassadenbrand in Betrieb, IG Nord<br />

Mit einer Gemeinsamkeit kann man<br />

diese beiden Brandeinsätze im März<br />

zusammenfassen: Beide wurden von<br />

einer automa�schen Brandmeldeanlage<br />

entdeckt, wodurch ein frühzei�ges<br />

Eing<strong>re</strong>ifen der <strong>Feuerwehr</strong> ermöglicht<br />

wurde. Am Abend des Faschingsdienstags<br />

rückte der Stadtlöschzug zu einem<br />

Brandmeldealarm in einem größe<strong>re</strong>n<br />

Verbrauchermarkt im Gewerbegebiet<br />

West aus, dessen Ursache die Krä�e<br />

in einem Containerbrand fanden. Der<br />

Müllcontainer war in überdachten<br />

Lagerräumen im hinte<strong>re</strong>n Trakt des Marktes untergebracht. Mitarbeiter <strong>re</strong>agierten<br />

schnell und brachten den b<strong>re</strong>nnenden Container ins F<strong>re</strong>ie, wo er von der <strong>Feuerwehr</strong><br />

gelöscht werden konnte.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

39


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 40<br />

Gut 24 Stunden später lief die Brandmeldeanlage eines Betriebes im Industriegebiet<br />

Nord auf. Gemäß der Ausrückeordnung fuh<strong>re</strong>n neben einem Löschzug der<br />

Schlauchwagen sowie die Stad�eilwehr Raigering das Objekt an. Bei der Erkundung<br />

stellte sich heraus, dass auch hier ein b<strong>re</strong>nnender Abfallbehälter am rückwär�gen Teil<br />

des Gebäudekomplexes Ursache für die Auslösung der Anlage war. Das Feuer ha�e<br />

nämlich be<strong>re</strong>its auf Grund der Bauweise des Gebäudes auf dieses übergegriffen,<br />

die starke Rauchentwicklung ha�e im Inne<strong>re</strong>n dann zum Auslösen der Brandmelder<br />

geführt. Eine massive Fensterscheibe war durch die Hitzeeinwirkung be<strong>re</strong>its<br />

geborsten. Die Wand musste von beiden Seiten her geöffnet werden, um den Brand<br />

bekämpfen zu können. Parallel dazu wurden die verrauchten Räumlichkeiten mi�els<br />

eines Überdrucklü�ers belü�et.<br />

Im Allgemeinen konnte man 2011 ein gehäu�es Au�<strong>re</strong>ten solcher sogenannter<br />

scharfer Brandmeldealarme feststellen. Dies zeigt, dass diese Anlagen nicht<br />

nur kostspieliges Übel für Gebäudebet<strong>re</strong>iber und Ursache für Fehlalarme der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> sind, sondern durchaus ih<strong>re</strong>n Zweck erfüllen und größe<strong>re</strong> Schadensfeuer<br />

verhindern.<br />

25.03. – 14:08 Uhr:<br />

Feuer – LKW-Brand auf Rastanlage, A 6<br />

Zu einem LKW-Brand rückten an diesem F<strong>re</strong>itagnachmi�ag die Feuerweh<strong>re</strong>n<br />

aus Ursensollen sowie ein Tanklöschfahrzeug nebst Wechselladerfahrzeug mit<br />

Abrollbehälter Tank der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> aus. Der LKW befand sich außerhalb<br />

des Tankstellengeländes auf der<br />

Rastanlage Oberpfälzer Alb Nord in<br />

Fahrt<strong>rich</strong>tung Nürnberg. Be<strong>re</strong>its auf der<br />

Anfahrt meldeten die Krä�e eine starke<br />

Rauchentwicklung, die Vermutung,<br />

dass der LKW daher in Vollbrand<br />

stehen könnte, bestä�gte sich beim<br />

Eint<strong>re</strong>ffen der ersten Krä�e. Umgehend<br />

wurden umfassende Löschmaßnahmen<br />

eingeleitet, in de<strong>re</strong>n Verlauf<br />

auch die <strong>Feuerwehr</strong> Kümmer<strong>sb</strong>ruck mit<br />

einem Tanklöschfahrzeug nachalarmiert<br />

wurde.<br />

Nur durch den Einsatz von Schaum konnte ein effek�ver Löscherfolg erzielt werden.<br />

Im Verlauf der Nachlöscharbeiten wurde auch der Radlader der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

zur Einsatzstelle gebracht, mit dessen Hilfe die <strong>re</strong>stliche Ladung von der Ladefläche<br />

gescha� und abgelöscht werden konnte.<br />

24.04. – 03:14 Uhr:<br />

Feuer – Containerbrand, Fleischbankgasse<br />

In der Nacht zum Ostersonntag fingen zwei an der Rückseite eines Wa<strong>re</strong>nhauses in<br />

der Fleischbankgasse abgestellte Container Feuer. Beim Eint<strong>re</strong>ffen des alarmierten<br />

Löschgruppenfahrzeuges standen diese be<strong>re</strong>its in Vollbrand.


Die Flammen drohten über ein<br />

geborstenes Fenster auch auf das<br />

Gebäude überzug<strong>re</strong>ifen. Die ausgerückte<br />

Mannscha� konnte dies jedoch<br />

verhindern und löschte die Flammen<br />

mit einem C-Rohr. Die ang<strong>re</strong>nzenden<br />

Räumlichkeiten wurden abschließend<br />

mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.<br />

26.04. – 01:53 Uhr:<br />

Feuer – Brand in Industriebetrieb, Ammers<strong>rich</strong>t<br />

Zwei Tage später kam es erneut zu einem nächtlichen Brandeinsatz: In einem Betrieb<br />

am Mundfeldweg brannte eine Magnesium verarbeitende Maschine.<br />

Neben der Stad�eilfeuerwehr Ammers<strong>rich</strong>t rückte ein Löschzug der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong>, verstärkt durch ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter<br />

Sonderlöschmi�el, zur Einsatzstelle aus. Die in dieser Nacht anwesenden<br />

Produk�onsmitarbeiter wa<strong>re</strong>n zum Zeitpunkt des Brandau<strong>sb</strong>ruchs in einer ande<strong>re</strong>n<br />

Halle beschä�igt und konnten das Gebäude unverletzt verlassen.<br />

Zur Brandbekämpfung und als Sicherungstrupps wa<strong>re</strong>n insgesamt 14 Mann unter<br />

Atemschutz eingesetzt, weshalb im Einsatzverlauf der Abrollbehälter Atemschutz<br />

nachgefordert wurde. Das Feuer konnte schließlich mi�els Pulverlöschanhänger<br />

P 250 und Löschsand unter Kontrolle gebracht und ers�ckt werden, ein C-Rohr<br />

und die Pulverlöschanlage des Abrollbehälter Sonderlöschmi�el standen<br />

in Be<strong>re</strong>itscha�. Nach der Entrauchung und Kontrolle der Halle mit einem<br />

Überdrucklü�er und der Wärmebildkamera wurde die Einsatzstelle dem Bet<strong>re</strong>iber<br />

der Firma übergeben.<br />

27.04. – 23:40 Uhr:<br />

Feuer – Großbrand in Recyclingbetrieb, Heringnohe (AS)<br />

Ein spektakulä<strong>re</strong>r Einsatz e<strong>re</strong>ignete sich in der Nacht auf den 28. April, als es in einer<br />

in Heringnohe bei Vilseck ansässigen Recyclingfirma zu einem Großbrand kam.<br />

Auf dem weitläufigen A<strong>re</strong>al standen beim Eint<strong>re</strong>ffen der ersten Krä�e eine 50x25m<br />

große Lagerhalle, meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Fahrzeuge und ca. 60 Tonnen zu Ballen gep<strong>re</strong>sste Kunststoff-<br />

und Papierabfälle in Vollbrand, zudem befanden sich auf dem Gelände ein Heizöl- und<br />

Dieseltank mit 600 Liter Inhalt. Im Einsatzverlauf wurden zahl<strong>re</strong>iche Feuerweh<strong>re</strong>n<br />

aus meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n Landk<strong>re</strong>isen an die Einsatzstelle beordert, um den massiven Bedarf an<br />

Löschwasser, Schaummi�el und Atemschutzgeräteträgern sicherstellen zu können.<br />

Zeitweise wa<strong>re</strong>n somit über 150 Einsatzkrä�e in die Löscharbeiten eingebunden.<br />

Unterstützt wurden sie hierbei auch von der Lagerfeuerwehr Vilseck und der US-<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Grafenwöhr, die mit zwei Flugfeldlöschfahrzeugen vor Ort war.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 42<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> rückte mit dem Teleskopgelenkmas�ahrzeug, dem<br />

Versorgungs-LKW und den beiden Wechselladerfahrzeugen aus, mit denen die<br />

Abrollbehälter Sonderlöschmi�el, Atemschutz und Tank an die Einsatzstelle<br />

befördert wurden. Man stellte damit 1200 Liter Schaummi�el aus dem AB SLM,<br />

eine leistungsstarke Zumischpumpe und weite<strong>re</strong> 40 Kanister Schaummi�el<br />

zur Verfügung. Desweite<strong>re</strong>n unterstützte<br />

man die Versorgung der<br />

Atemschutzgeräteträger mit dem AB<br />

Atemschutz sowie die Wasserförderung<br />

mi�els Pendelverkehr über den AB<br />

Tank mit 5000 Liter Fassungsvermögen.<br />

Über den TGM wurden schließlich<br />

große Teile des Geländes von oben<br />

mit Schaum beaufschlagt, auch die<br />

Wasserwerfer der Fahrzeuge leisteten<br />

dabei hervorragende Dienste. Insgesamt<br />

kamen zur Brandbekämpfung ca. 8000<br />

Liter Schaummi�el und 1000 m³ Wasser<br />

zum Einsatz.<br />

Erst nach meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n Stunden wa<strong>re</strong>n die Flammen unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten<br />

zogen sich noch den ganzen Tag über hin. Hierzu wurde auch ein Ke�enbagger<br />

nach Heringnohe verbracht, mit dessen Hilfe die noch immer glimmenden Ballen<br />

zerteilt und abgelöscht werden konnten.<br />

10.05. – 13:02 Uhr:<br />

THL – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Raigeringer Straße<br />

Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten e<strong>re</strong>ignen sich im Stadtgebiet nur<br />

selten schwe<strong>re</strong> Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen. Leider kam es am<br />

10. Mai gegen Mi�ag gerade dazu. In<br />

der Raigeringerstraße wa<strong>re</strong>n zwei PKW<br />

derart zusammengestoßen, dass eine<br />

Fah<strong>re</strong>rin mit schwe<strong>re</strong><strong>re</strong>n Verletzungen<br />

nur schonend und mit dem Einsatz<br />

von schwe<strong>re</strong>m technischem Gerät<br />

aus dem Fahrzeug bef<strong>re</strong>it konnte.<br />

Der Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

rückte aus, in Absprache mit dem<br />

zufällig hinzugekommenen <strong>Amberg</strong>er<br />

<strong>Feuerwehr</strong>arzt und dem Notarzt vor Ort<br />

wurde die Person mi�els Sp<strong>re</strong>izer und<br />

Schneidgerät aus dem Fahrzeug bef<strong>re</strong>it.<br />

Gegen 13:20 Uhr konnte die verletzte Person dem Re�ungsdienst übergeben<br />

werden. Wäh<strong>re</strong>nd bzw. nach Abschluss der Re�ungsarbeiten übernahm die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> zusätzlich die Regelung des Verkehrs und <strong>re</strong>inigte die Fahrbahn.<br />

Am Pfingstsamstag kam es an der selben Stelle erneut zu einem schwe<strong>re</strong><strong>re</strong>n Unfall,<br />

bei dem sich ein Auto überschlug und meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Personen, darunter Kinder, verletzt<br />

wurden. Eingeklemmt wurde hierbei niemand, dennoch war der Rüstzug vor Ort,<br />

dessen Krä�e die Verkehrs<strong>re</strong>gelung sowie die Reinigung der Straße übernahmen.


19.05. – 14:26 Uhr:<br />

THL – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, B 299<br />

Auch am 19. Mai war der Rüstzug<br />

bei einem schwe<strong>re</strong>n Verkehrsunfall<br />

gefordert. Auf der B 299 in Höhe der<br />

Auffahrt zur A 6 bei Ursensollen wa<strong>re</strong>n<br />

zwei PKW frontal zusammengestoßen.<br />

Eine Person wurde schwerverletzt im<br />

Fahrzeug eingeklemmt. Zusammen mit<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> aus Ursensollen wurde<br />

der Pa�ent unter Zuhilfenahme zweier<br />

hydraulischer Re�ungssätze bei teils<br />

strömendem Regen aus dem Wrack<br />

bef<strong>re</strong>it und konnte rund 30 Minuten nach<br />

der Alarmierung dem Re�ungsdienst<br />

übergeben werden. Die Bundesstraße blieb aufgrund der Bergearbeiten bis 18 Uhr<br />

gesperrt.<br />

19.06. – 01:18 Uhr:<br />

THL – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Zwölferstraße<br />

Ih<strong>re</strong>n traurigen Höhepunkt er<strong>re</strong>ichte die Serie der schwe<strong>re</strong>n Verkehrsunfälle im<br />

Frühsommer in der Nacht zum 19. Juni in Gailoh. Der Einsatzzentrale der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong> wurde ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in der Zwölferstraße<br />

gemeldet. Der Disponent alarmierte die zuständige Stad�eilfeuerwehr Gailoh und<br />

den Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>.<br />

Ein 29-jähriger Fah<strong>re</strong>r war mit seinem<br />

5er BMW von der Straße abgekommen<br />

und frontal gegen einen Baum gefah<strong>re</strong>n.<br />

Dieser hat das Fahrzeug aufgerissen und<br />

sich in die Fahrgastzelle gebohrt. Dadurch<br />

wurde der Fah<strong>re</strong>r massiv eingeklemmt<br />

und beim Aufprall sofort getötet.<br />

Zur Klärung der Unfallursache wurde<br />

ein Sachverständiger hinzugezogen.<br />

Die Besatzung des Rüstzuges sicherte<br />

die Unfallstelle ab und leuchtete die<br />

Einsatzstelle aus. Nach der Unfallaufnahme der Polizei und des Gutachters wurde<br />

der Fah<strong>re</strong>r mit Hilfe von hydraulischem Re�ungsgerät aus dem Wrack bef<strong>re</strong>it, erst<br />

gegen 04:30 Uhr rückten die letzten Krä�e von der Einsatzstelle wieder ab.<br />

25.06. – 14:03 Uhr:<br />

Feuer – Brand im Lu�museum, Eichenforstplatz<br />

Aus Spaß wurde an diesem Samstag schnell ernst. Wäh<strong>re</strong>nd einige Kameraden<br />

am Rathaus nach der standesamtlichen Trauung des Kameraden Stefan Clemens<br />

Spalier standen, lief in der Einsatzzentrale die Brandmeldeanlage des Lu�museums<br />

im Eichenforstgässchen auf. Umgehend wurde der Stadtlöschzug der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 44<br />

<strong>Amberg</strong> in Marsch gesetzt, einige Kameraden machten sich di<strong>re</strong>kt vom Rathaus aus<br />

auf den Weg zur Einsatzstelle. In der Folge gingen meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Anrufe von Anwohnern<br />

ein, dass aus dem Lu�museum Rauch dringt. Beim Eint<strong>re</strong>ffen der ersten Krä�e des<br />

Stadtlöschzuges quoll dichter schwarzer Rauch aus der Eingangstü<strong>re</strong>. Im Erdgeschoss<br />

stand in einem Raum ein aus Kunststoff und Gummi gefer�gtes Ausstellungsstück<br />

in Brand, was den schwarzen Qualm erzeugte, der sich be<strong>re</strong>its auf alle<br />

Räume des Erdgeschosses ausgeb<strong>re</strong>itet ha�e.<br />

Mit zwei C-Roh<strong>re</strong>n rückten zwei Trupps<br />

unter schwe<strong>re</strong>m Atemschutz in das<br />

Museum vor, die das Feuer rasch löschen<br />

und die Belü�ung vorbe<strong>re</strong>iten konnten.<br />

Parallel dazu wurde das Erdgeschoss<br />

ausgeleuchtet und das Gebäude mit<br />

zwei Wärmebildkameras kontrolliert.<br />

Die Decke des Brandraumes musste<br />

schließlich an zwei Stellen mit Hilfe eines<br />

Schnellbaugerüstes geöffnet werden. Die<br />

Schaden<strong>sb</strong>ilanz fiel durch die enormen<br />

Rußschäden im Erdgeschoß <strong>re</strong>cht hoch<br />

aus, da meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Ausstellungsräume<br />

betroffen wa<strong>re</strong>n. Erst im November 2011 konnte das besonde<strong>re</strong> Museum nach<br />

umfang<strong>re</strong>icher Renovierung wieder eröffnet werden.<br />

10.07. – 20:10 Uhr:<br />

THL – Unwe�er über <strong>Amberg</strong><br />

Das Altstad�est war an diesem Sonntag gerade in vollem Gange, als über das<br />

<strong>Amberg</strong>er Stadtgebiet eine he�ige Unwe�erfront he<strong>re</strong>inzog und dem T<strong>re</strong>iben in der<br />

Innenstadt ein jähes Ende bescherte. Gegen 20 Uhr entschlossen sich die Veranstalter,<br />

die Konzerte aufgrund des einsetzenden Gewi�ersturmes abzub<strong>re</strong>chen. Kurze<br />

Zeit später gingen zahl<strong>re</strong>iche Anrufe aus Stadt und Landk<strong>re</strong>is in der Einsatzzentrale<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> ein.<br />

Neben neun Einsätzen für die Landk<strong>re</strong>isweh<strong>re</strong>n musste auch die <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong> tä�g werden. So galt es, in der Köferinger Straße und am Ammerthaler<br />

Weg umgestürzte Bäume zu besei�gen, in der Uhlandstraße und Eglseer Straße<br />

ausgehobene Kanaldeckel wieder einzusetzen und im Drillingsfeld einen<br />

vollgelaufenen Keller auszupumpen. Dazu wa<strong>re</strong>n insgesamt acht Kameraden<br />

knapp zwei Stunden mit dem Rüstwagen, dem Kleinalarmfahrzeug und einem<br />

Mehrzweckfahrzeug im Einsatz.<br />

14.08. – 15:10 Uhr:<br />

Feuer – Flächenbrand, Köferinger Heide<br />

Mi�e August kam es auf einem Stoppelfeld zwischen Gailoh und Köfering zu einem<br />

Flächenbrand, bei dem ca. 500 m² des Feldes und meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Strohballen in Flammen<br />

aufgingen. Neben der ebenfalls alarmierten Stad�eilfeuerwehr Gailoh fuh<strong>re</strong>n das<br />

Tanklöschfahrzeug, ein Wechsellader mit Abrollbehälter Tank und ein Kommandowagen<br />

die Einsatzstelle an.


Das Feuer war unter Einsatz von d<strong>re</strong>i C-Roh<strong>re</strong>n und meh<strong>re</strong><strong>re</strong>r Feuerpatschen<br />

schnell unter Kontrolle, lediglich die Strohballen ließ man unter Aufsicht kontrolliert<br />

abb<strong>re</strong>nnen. Im späte<strong>re</strong>n Einsatzverlauf wurde zudem ein Landwirt mit einem<br />

Güllefass in die Nachlöscharbeiten einbezogen.<br />

14.08. – 18:12 Uhr:<br />

THL – Unwe�er über <strong>Amberg</strong><br />

Am Abend dann zog erneut ein he�iges Unwe�er über <strong>Amberg</strong> hinweg. Rund 15<br />

Einsätze wa<strong>re</strong>n in dessen Folge im Stadtgebiet abzuleisten.<br />

Eine massive Birke mit einem Stammdurchmesser von bis zu 50 cm blockierte<br />

beispielsweise die Raigeringer Straße kurz vor der Einmündung in die Berliner Straße.<br />

In einem Garten in der Rezerstraße war ein Baum auf die Behausung eines Hausschweins<br />

gestürzt, die <strong>Feuerwehr</strong> besei�gte diesen soweit, dass das unverletzte<br />

Tier seine Hü�e wieder verlassen konnte. Auch die Stad�eilwehr aus Raigering<br />

war unter ande<strong>re</strong>m am Waldfriedhof<br />

im Einsatz, wo die absturzgefährdete<br />

Krone eines größe<strong>re</strong>n Baumes besei�gt<br />

werden musste.<br />

Ausgerückt wa<strong>re</strong>n an diesem<br />

Abend das Kleinalarmfahrzeug, der<br />

Rüstwagen, die D<strong>re</strong>hleiter sowie das<br />

Löschgruppenfahrzeug aus Raigering.<br />

Rund 20 Mann wa<strong>re</strong>n so meh<strong>re</strong><strong>re</strong><br />

Stunden im Einsatz, um die Schäden<br />

des rund halbstündigen Unwe�ers zu<br />

besei�gen.<br />

02.09. – 16:19 Uhr:<br />

THL – Unwe�er über <strong>Amberg</strong><br />

Am späten Nachmi�ag des 2. September zog von Westen her erneut eine sich zunehmend<br />

au�auende Unwe�erfront über das Stadtgebiet. Wäh<strong>re</strong>nd die Regenfälle<br />

im übrigen Stadtgebiet nur mäßig stark ausfielen, traf es die Stad�eile Ammers<strong>rich</strong>t<br />

und Raigering mit voller Wucht. Ab 16:19 Uhr gingen die Notrufe aus diesen<br />

Stad�eilen im Minutentakt ein, sodass neben den zuständigen Stad�eilweh<strong>re</strong>n<br />

zunächst zwei Wechselschleifen der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> alarmiert wurden.<br />

Das wah<strong>re</strong> Ausmaß der Katastrophe zeigte sich jedoch erst beim Eint<strong>re</strong>ffen der<br />

ersten Krä�e am Wagrain. Ihnen bot sich eine verhee<strong>re</strong>nde Lage: Vom Mariahil�erg<br />

drangen durch die sogenannte Wolfsschlucht die Wassermassen und setzten den<br />

Langangerweg bis zu 80 cm unter Wasser. Fahrzeuge wurden durch die Gewalt der<br />

Sturzbäche über die Fahrbahn geschoben, Kanaldeckel fortgeschwemmt, zahl<strong>re</strong>iche<br />

Anwohner flehten die anrückenden Krä�e um Hilfe an. Nachrückende Krä�e<br />

meldeten ähnliche Bilder aus der Bay<strong>re</strong>uther Straße, worau�in der Disponent die<br />

Alarmstufe erhöhte. Es erfolgte Vollalarm für alle Feuerweh<strong>re</strong>n der Stadt <strong>Amberg</strong>,<br />

mit ihnen wurde die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung alarmiert. Auch<br />

das THW aus <strong>Amberg</strong> wurde bald in den Einsatz einbezogen.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 46<br />

Erst als gegen 17:30 Uhr die Regenfälle nachließen, konnten erste Pumpen eingesetzt<br />

werden. Sämtliche verfügba<strong>re</strong>n Kapazitäten wa<strong>re</strong>n dann bis in den frühen<br />

Morgen des darauffolgenden Tages im<br />

Einsatz, um vollgelaufene Keller leer zu<br />

pumpen und diverse ande<strong>re</strong> Schäden<br />

des Unwe�ers zu besei�gen. In einigen<br />

Objekten staute sich das Wasser bis<br />

unter die Kellerdecke, sodass mitunter<br />

einfache Tauchpumpen nicht mehr<br />

aus<strong>re</strong>ichten, Tragkra�spritzen kamen<br />

hier zum Einsatz. Ein Supermarkt<br />

in der Neumühler Straße konnte<br />

unterdessen in letzter Minute mi�els<br />

einer Sandsackbarrie<strong>re</strong> vor den Wassermassen<br />

geschützt werden.<br />

Aus den Reihen der Feuerweh<strong>re</strong>n aus <strong>Amberg</strong> und der Gemeinde F<strong>re</strong>udenberg<br />

sowie dem THW wa<strong>re</strong>n insgesamt 175 Mann mit 33 Fahrzeugen bei weit über 100<br />

Hilfeleistungen im Einsatz.<br />

18.09. – 02:49 Uhr:<br />

Feuer – Dachstuhlbrand, Etsdorf & Rauch aus Wohnung, Ba�eriegasse<br />

Zu zwei Brandeinsätzen gleichzei�g musste die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> in dieser Nacht<br />

ausrücken. Über die Polizeieinsatzzentrale wurde ein Dachstuhlbrand in Etsdorf in<br />

der Gemeinde F<strong>re</strong>udenberg gemeldet. Fast zeitgleich kam über Notruf 112 die Meldung,<br />

dass in der Ba�eriegasse in <strong>Amberg</strong> aus einer Wohnung Rauch austri�.<br />

Zum Einsatz Ba�eriegasse wurden dann ein Löschgruppenfahrzeug, die DLK 18/12<br />

und der Inspek�onsdienst geschickt. Man musste sich mit Hilfe des Türöffnungswerkzeugs<br />

Zugang zu der Wohnung in Erdgeschoss schaffen. Der vorgehende Trupp<br />

konnte den schlafenden Bewohner in der verqualmten Wohnung aufwecken und<br />

ins F<strong>re</strong>ie bringen. Auslöser für die Verqualmung wa<strong>re</strong>n Semmeln, die im Herd<br />

vergessen wurden und dort verkohlten. Der Bewohner wurde dem Re�ungsdienst<br />

übergeben und die Wohnung gelü�et.<br />

Zum Einsatz Etsdorf rückten das Tanklöschfahrzeug, der Teleskopgelenkmast und der<br />

Schlauchwagen aus. Im Heibel<strong>rich</strong>tweg kam es vermutlich durch einen Blitzschlag<br />

zu einem Feuer. Beim Eint<strong>re</strong>ffen der Ortsfeuerwehr brannte der Dachstuhl des<br />

zweistöckigen Mehrfamilienhauses<br />

be<strong>re</strong>its in voller Ausdehnung. Die<br />

Hau<strong>sb</strong>ewohner konnten sich unverletzt<br />

ins F<strong>re</strong>ie <strong>re</strong>�en. Vom ersteint<strong>re</strong>ffenden<br />

K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randmeister wurde weite<strong>re</strong> Hilfe<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> angefordert.<br />

Darau�in machten sich zwei<br />

Wechselladerfahrzeuge mit dem AB<br />

Tank und dem AB Atemschutz sowie das<br />

nach dem Einsatz Ba�eriegasse wieder<br />

f<strong>re</strong>ie Löschgruppenfahrzeug zusätzlich<br />

auf den Weg nach Etsdorf.


Den von den Feuerweh<strong>re</strong>n der Gemeinde F<strong>re</strong>udenberg vorgenommenen<br />

Innen- und Außenangriff mit fünf C-Roh<strong>re</strong>n unterstützte die Besatzung des<br />

Teleskopgelenkmastes mit einen weite<strong>re</strong>n C-Rohr von oben. Zeitgleich wurden<br />

unter ande<strong>re</strong>m mit dem SW 2000 aus <strong>Amberg</strong> d<strong>re</strong>i B-Leitungen zum rund 300<br />

Meter en�ernten Dorfweiher aufgebaut. Durch die Besatzung des AB Atemschutz<br />

wurde eine Atemschutzsammelstelle einge<strong>rich</strong>tet. Der massive Einsatz zeigte Erfolg<br />

und das Feuer war rasch unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aber in<br />

die Länge, da das Dachgeschoss nicht mehr bet<strong>re</strong>ten werden konnte, als hilf<strong>re</strong>ich<br />

erwies sich bei diesen Arbeiten der Teleskopgelenkmast.<br />

Gegen 04:30 Uhr konnten die ersten Krä�e der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> aus dem Einsatz<br />

herausgelöst werden. Der Teleskopgelenkmast verblieb noch bis 6:30 Uhr an der<br />

Einsatzstelle. Um 07:19 Uhr rückte der V-LKW als letztes Fahrzeug in die Wache<br />

ein.<br />

10.10. – 23:16 Uhr:<br />

Feuer – Brand in Prüfstand, Fachhochschule<br />

Wie im März entdeckte auch am 10.<br />

Oktober eine Brandmeldeanlage einen<br />

Brand und ermöglichte eine frühzei�ge<br />

Alarmierung der <strong>Feuerwehr</strong>. Ein Löschzug<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> rückte an diesem<br />

Abend zu einem Brandmeldealarm in<br />

der Fachhochschule aus.<br />

Bei der Erkundung stellte man fest,<br />

dass ein Motorprüfraum verraucht war<br />

und die dort installierte Löschanlage<br />

ausgelöst ha�e. Der Einsatz von<br />

schwe<strong>re</strong>m Atemschutz war nö�g, um die<br />

Einsatzstelle mi�els einer Wärmebildkamera zu kontrollie<strong>re</strong>n. Tatsächlich stellte sich<br />

heraus, dass Teile eines Motors Feuer gefangen ha�en. Weite<strong>re</strong> Nachlöscharbeiten<br />

wa<strong>re</strong>n nicht mehr erforderlich, sodass die Einsatzstelle um 00:15 Uhr dem<br />

zuständigen Haustechniker übergeben werden konnte.<br />

02.11. – 19:29 Uhr:<br />

THL – Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen, B 85<br />

Nachdem es wäh<strong>re</strong>nd des d<strong>re</strong>ispurigen Au<strong>sb</strong>aus der B85 zwischen <strong>Amberg</strong> und<br />

Schäflohe auf der engen Ausweichst<strong>re</strong>cke zu keinen schwe<strong>re</strong><strong>re</strong>n Zwischenfällen<br />

gekommen war, forderte nun das neue Teilstück sein erstes Opfer. Gegen 19:20<br />

Uhr wurde der Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> zusammen mit der Stad�eilwehr<br />

<strong>Amberg</strong>-Karmensölden mit der Meldung „Schwe<strong>re</strong>r Verkehrsunfall, meh<strong>re</strong><strong>re</strong><br />

Personen eingeklemmt!“ alarmiert.<br />

Der sich auf Übungsfahrt befindliche Rüstwagen er<strong>re</strong>ichte die Unfallstelle nur<br />

wenige Minuten nach der Alarmierung und bestä�gte nachrückenden Krä�en die<br />

Lage. Nach dem Frontalzusammenstoß zweier PKW lag ein BMW der Fünfer<strong>re</strong>ihe<br />

auf dem Dach, dessen Fah<strong>re</strong>r befand sich noch im Fahrzeug. Im zweiten Fahrzeug<br />

der Marke Peugeot wa<strong>re</strong>n Fah<strong>re</strong>r und Beifah<strong>re</strong>rin ebenfalls eingeklemmt, der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 48<br />

Fah<strong>re</strong>r schwerst verletzt, die Beifah<strong>re</strong>rin ha�e den Aufprall nicht überlebt und war<br />

bei Eint<strong>re</strong>ffen der Re�ungskrä�e be<strong>re</strong>its tot.<br />

Die Besatzung des ersten Löschgruppenfahrzeuges musste die Tü<strong>re</strong>n des BMW<br />

en�ernen, um den Pa�enten mi�els Schaufeltrage aus dem Wrack <strong>re</strong>�en zu können.<br />

Anschließend unterstützte sie die Besatzung des Rüstwagens bzw. des zweiten<br />

Löschgruppenfahrzeuges bei der Re�ung des Peugeot-Fah<strong>re</strong>rs. Hier mussten<br />

das Dach en�ernt und der Vorderbau<br />

des PKW abgekippt werden, da beide<br />

Insassen mit den Beinen schwerst<br />

eingeklemmt wa<strong>re</strong>n.<br />

Unterdessen ha�e der Fah<strong>re</strong>r des BMW<br />

geäußert, dass sich zum Unfallzeitpunkt<br />

seine Frau mit im Fahrzeug befunden<br />

hä�e. Da es durch den Unfallhergang<br />

nicht unwahrscheinlich war, dass diese<br />

aus dem PKW herausgeschleudert<br />

worden war oder sich aufgrund eines<br />

Schockzustands von der Unfallstelle<br />

en�ernt ha�e, suchten darau�in sämtliche verfügba<strong>re</strong>n Krä�e von <strong>Feuerwehr</strong> und<br />

Polizei die Umgebung ab. Durch weite<strong>re</strong> Recherche der Polizei stellte sich schließlich<br />

jedoch glücklicherweise heraus, dass die Frau nicht am Unfall beteiligt und zuhause<br />

war.<br />

Wie bei Verkehrsunfällen mit Todesfolge üblich, nahm vor Ort noch die Unfallanalyse<br />

ih<strong>re</strong> Arbeit auf. Erst nach Abschluss der Aufnahme konnte auch die tote Beifah<strong>re</strong>rin<br />

aus dem Fahrzeug bef<strong>re</strong>it werden. D<strong>re</strong>i Stunden nach der Alarmierung konnten dann<br />

die ersten Krä�e abrücken. Der Rüstwagen blieb noch vor Ort, um die Unfallstelle<br />

wäh<strong>re</strong>nd der Reinigungsarbeiten auszuleuchten, die letzten Fahrzeuge rückten erst<br />

nach Mi�ernacht von der Einsatzstelle ab. Im Einsatz wa<strong>re</strong>n rund 30 Mann der<br />

Feuerweh<strong>re</strong>n aus <strong>Amberg</strong> inklusive <strong>Feuerwehr</strong>arzt mit sechs Fahrzeugen sowie die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Rosenberg mit zwei Fahrzeugen und dem Verkehrssicherungsanhänger.<br />

01.12. – 14:12 Uhr:<br />

THL – Gefahrguteinsatz in Kläranlage, Theuern (AS)<br />

Einen fatalen Fehler beging der Fah<strong>re</strong>r einer Spedi�on aus dem ostdeutschen Raum<br />

bei der Anlieferung einer Eisenchloridlösung in der Kläranlage Theuern, welches dort<br />

zur chemischen Au�e<strong>re</strong>itung von Wasser benö�gt wird. Er kuppelte am falschen<br />

Einfüllstutzen an und pumpte rund 20 m³ des Stoffes in einen Tank, der Salzsäu<strong>re</strong><br />

enthielt. Als der Tank im Kellergeschoss des Betriebsgebäudes voll war, lief das<br />

gefährlich <strong>re</strong>agie<strong>re</strong>nde Säu<strong>re</strong>gemisch in eine Auffangwanne über, sodass Mitarbeiter<br />

schließlich darauf aufmerksam wurden und die <strong>Feuerwehr</strong> verständigten.<br />

Gegen 14 Uhr rückte neben dem zuständigen Gefahrgutbeau�ragten des Landk<strong>re</strong>ises<br />

auch ein Dienstgrad der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> im Rahmen einer Erkundung zur<br />

Einsatzstelle aus. Um 14:12 Uhr erfolgte dann Alarm für den Löschzug Gefahrgut der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, die zuständigen Weh<strong>re</strong>n der Gemeinde Kümmer<strong>sb</strong>ruck sowie<br />

später auch für die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landk<strong>re</strong>ises.<br />

Parallel erfolgte die Anforderung der zuständigen Fachfirma, mit de<strong>re</strong>n Eint<strong>re</strong>ffen<br />

aufgrund der großen En�ernung jedoch vor 17 Uhr nicht zu <strong>re</strong>chnen war.


Vor Ort erkundeten zwei Trupps<br />

unter Chemikalienschutzanzug die<br />

Einsatzstelle und konnten bald melden,<br />

dass der Stoff nicht weiter austri� und die<br />

he�ige chemische Reak�on inzwischen<br />

nachgelassen hat. Aufgrund dessen<br />

und durch die Tatsache, dass sich das<br />

Stoffgemisch in einer auslaufsiche<strong>re</strong>n<br />

Auffangwanne befand, mussten<br />

keine weite<strong>re</strong>n Di<strong>re</strong>ktmaßnahmen<br />

von Seiten der <strong>Feuerwehr</strong> getroffen<br />

werden. Parallel wurden jedoch in der<br />

Umgebung der Einsatzstelle sowie in Theuern und Ebermannsdorf Messungen der<br />

Salzsäu<strong>re</strong>konzentra�on durchgeführt, de<strong>re</strong>n Ergebnis durchwegs nega�v war. Um<br />

17 Uhr traf die Spezialfirma ein, der die Einsatzstelle schließlich mit entsp<strong>re</strong>chenden<br />

Warnhinweisen übergeben wurde.<br />

19.12. – 17:09 Uhr:<br />

Feuer – Brand einer Holzblockhü�e, Köferinger Heide<br />

Anwohner des D-Programms meldeten an diesem Abend kurz nach Einbruch der<br />

Dunkelheit einen Feuerschein im Wald zwischen Köfering und Gailoh. Umgehend<br />

erfolgte Alarm für die Feuerweh<strong>re</strong>n <strong>Amberg</strong> und <strong>Amberg</strong>-Gailoh.<br />

Vor Ort fand man eine größe<strong>re</strong> Blockhü�e am Waldrand in Vollbrand vor. Umgehend<br />

wurde ein Löschangriff mit meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n C-Roh<strong>re</strong>n unter schwe<strong>re</strong>m Atemschutz<br />

vorgenommen. Im Laufe des Einsatzes stellte sich heraus, dass dieser zu einer<br />

wah<strong>re</strong>n „Materialschlacht“ ausarten sollte. Das Dach der Hü�e musste mithilfe<br />

eines Schnellbaugerüstes und entsp<strong>re</strong>chenden Werkzeuges geöffnet werden,<br />

um einen Löscherfolg sicher zu stellen. Mit meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n Scheinwerfern wurde die<br />

Einsatzstelle ausgeleuchtet, zur Wasserversorgung der sechs eingesetzten C-Roh<strong>re</strong><br />

wa<strong>re</strong>n das Tanklöschfahrzeug und ein Wechselladerfahrzeug mit dem AB Tank im<br />

Pendelverkehr eingesetzt.<br />

Zwölf Mann unter schwe<strong>re</strong>m Atemschutz<br />

wa<strong>re</strong>n nö�g, bis erst gegen 18:30<br />

Uhr „Feuer aus“ gemeldet werden<br />

konnte. Später am Abend sowie am<br />

darauffolgenden Vormi�ag wurde die<br />

Einsatzstelle zwecks einer Nachsicht<br />

noch einmal angefah<strong>re</strong>n. Zum hohen<br />

Sachschaden war glücklicherweise kein<br />

Personenschaden zu beklagen, da die<br />

Hü�e seit einiger Zeit be<strong>re</strong>its nicht mehr<br />

ständig bewohnt war.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

49


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 50<br />

7. Au<strong>sb</strong>ildung<br />

7.1 Dienste<br />

Im Be<strong>rich</strong>tszeitraum fanden für jeden Zug 17 Au<strong>sb</strong>ildungsabende sta�. An d<strong>re</strong>i<br />

Abenden wurden gemeinsam Themen behandelt bzw. Einsatzübungen durchgeführt.<br />

Auf dem Au<strong>sb</strong>ildungsprogramm standen die Themen Einsatz- und Straßenpläne,<br />

<strong>Feuerwehr</strong>lau�arten, Brandmeldeanlagen, Öffnen von Tü<strong>re</strong>n, T<strong>re</strong>nnen und<br />

Schneiden, Ke�ensägen und Erste Hilfe.<br />

Weiterhin wurden Grundtä�gkeiten<br />

und Übungen nach dem Lösch- und<br />

Rüstzugkonzept beübt.<br />

Mobiler Fi<strong>re</strong>trainer<br />

Für eine Woche stand der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong> im Juli ein mobiler Fi<strong>re</strong>trainer des<br />

Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz<br />

zu Übungszwecken zur Verfügung.<br />

Damit können eine Vielzahl von<br />

Brandsitua�onen dargestellt werden.<br />

Das ga<strong>sb</strong>efeuerte Gerät, das auf einem Anhänger verladen ist, wurde durch<br />

Spenden angescha� und steht allen Feuerweh<strong>re</strong>n in der Oberpfalz zur Verfügung.<br />

Mit der Anlage können kleine Brände wie der Brand eines Abfalleimers oder auch<br />

ausströmendes b<strong>re</strong>nnendes Gas aus einem Schieber dargestellt werden. Ofm<br />

Sebas�an Bachmann, Hfm Stefan Clemens und Ofm Patrick Zimmer haben im<br />

Vorfeld die Au<strong>sb</strong>ilderfähigkeit bei einer Schulung bei der BF Regen<strong>sb</strong>urg erlangt und<br />

be<strong>re</strong>iteten diverse Übungen und Einsatzvarianten für die vier Abende vor, an denen<br />

die ak�ve Mannscha� und die Jugend teilnahmen.<br />

Au<strong>sb</strong>ildungszug Gefahrgut der Deutschen Bahn<br />

Rund 60 Millionen Tonnen Gefahrgut werden<br />

jährlich auf der Schiene quer durch Deutschland<br />

transpor�ert. Zwischenfälle sind zwar selten, wenn<br />

sie jedoch au�<strong>re</strong>ten, ist das koordinierte Vorgehen<br />

von ausgebildetem Personal notwendig, um größe<strong>re</strong>n<br />

Schaden zu verhindern.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> ha�e im Herbst die<br />

Gelegenheit, den Au<strong>sb</strong>ildungszug Gefahrgut der<br />

Deutschen Bahn AG für d<strong>re</strong>i Tage zu bekommen. Vom<br />

8. bis 10. November 2011 stand der Zug auf einen<br />

Nebengleis im Bahnhof <strong>Amberg</strong> zur praxisnahen<br />

Au<strong>sb</strong>ildung be<strong>re</strong>it.<br />

Der Au<strong>sb</strong>ildungszug besteht aus d<strong>re</strong>i Waggons:<br />

• einem zum Lehrsaal umfunk�onierten Personenwaggon,<br />

• einem begehba<strong>re</strong>n Kesselwagen, in dem sämtliche üblichen<br />

Armatu<strong>re</strong>n und Schieber anschaulich dargestellt sind und<br />

• einem weite<strong>re</strong>n Kesselwagen, an dem verschiedenste Havarien geübt<br />

werden können.


An den ersten zwei Abenden wurden der Mannscha� in einem Vortrag Daten und<br />

Fakten über den Gefahrgu�ransport auf der Schiene gezeigt und größe<strong>re</strong> Unglücksfälle<br />

aus dem letzten <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n anhand von Foto- und Filmmaterial vorgestellt. Weiterhin<br />

wurden alle Ven�le und Schieber, die bei der Deutschen Bahn Verwendung finden, im<br />

begehba<strong>re</strong>n Kesselwagen prak�sch gezeigt und vorgeführt. Am dri�en Abend probte<br />

man dann den Erns�all. Angenommen wurde die Havarie eines Kesselwagens, aus<br />

dem Salpetersäu<strong>re</strong> austri�. Sechs Mann in Chemikalienschutzanzügen versuchten,<br />

die Leckage abzudichten. Die Brandschutzkomponente des Löschzug Gefahrgut<br />

sicherte die vorgehenden Trupps ab und baute einen d<strong>re</strong>ifachen Brandschutz<br />

auf. Für die Dekontamina�on der eingesetzten CSA-Träger wurde ein Dekoplatz<br />

einge<strong>rich</strong>tet. Nach rund zwei Stunden war die Übung beendet. Herzlichen Dank<br />

nochmals auf diesem Wege an die Deutsche Bahn AG für diese Möglichkeit der<br />

praxisnahen Au<strong>sb</strong>ildung.<br />

Dienstgrade<br />

Im Rahmen von sechs Dienstgradeabenden wurden wieder Begehungen und<br />

Besich�gungen von Objekten und Wohnvierteln in <strong>Amberg</strong> durchgeführt. Gerade<br />

die Er<strong>rich</strong>tung und Inbetriebnahme des neuen Bürgerspitales konnte in einer<br />

anschaulichen Führung durch die Pflegedienstleitung den Dienstgraden der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> näher gebracht werden.<br />

Höhensicherung<br />

Die Ak�ven der Einsatzgruppe Höhen- und Absturzsicherung fes�gten und übten<br />

ihr Können auch 2011. Im Rahmen <strong>re</strong>gelmäßiger Dienste wurden die Gerätscha�en,<br />

zwei Komple�sätze Absturzsicherung sowie ein Flaschenzug, zu Übungszwecken<br />

eingesetzt. Der Schwerpunkt lag dabei unter ande<strong>re</strong>m in den Einsatzmöglichkeiten<br />

und -fähigkeiten des Teleskopgelenkmastes. Als besonde<strong>re</strong>s Objekt konnte im Juni<br />

das Dach des Kong<strong>re</strong>sszentrums ACC beübt werden.<br />

Maschinisten<br />

Auch die Maschinisten übten an sechs Abenden den Umgang mit Pumpen und<br />

Agg<strong>re</strong>gaten. Hier war das Hauptziel, einen ge<strong>re</strong>gelten Ablauf bei Standardeinsätzen<br />

einzuüben. Auch wurde von den Maschinisten die Möglichkeit zu Bewegungsfahrten<br />

genutzt. Gerade das Befah<strong>re</strong>n der engen Altstadt, aber auch von Wohngebieten,<br />

bringt den einzelnen Fah<strong>re</strong>rn die notwendige Sicherheit für den Einsatzfall.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

51


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 52<br />

7.2 Leistungsabzeichen<br />

Im Be<strong>rich</strong>tszeitraum wurden meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Leistungsprüfungen abgelegt. Bei zwei<br />

Abnahmen am 26.03.2011 in Mi�erteich und am 15.10.2011 in <strong>Amberg</strong> handelte<br />

es sich hierbei um das Leistungsabzeichen Atemschutz:<br />

Sebas�an Bachmann Bronze<br />

Marc Bigalke Bronze<br />

Birgit Rupp<strong>re</strong>cht Bronze<br />

Ma�hias Hofmann Silber<br />

Christoph S�ch Silber<br />

Christoph T<strong>re</strong>sch Silber<br />

Benjamin Kosche Gold<br />

Sebas�an Schindler Gold<br />

Des Weite<strong>re</strong>n absolvierten am 08.10.2011 in <strong>Amberg</strong> neun Kameraden das<br />

Leistungsabzeichen Wasser:<br />

Jens Birkmann Springer<br />

Raphael Pollanka Bronze<br />

Pascal Schließner Bronze<br />

Markus Stransky Silber<br />

Julius Willner Silber<br />

And<strong>re</strong>as Lie<strong>re</strong>t Gold<br />

Sebas�an Schindler Gold-Blau<br />

Ma�hias Hofmann Gold-Grün<br />

Benjamin Kosche Gold-Rot<br />

Jens Birkmann Bronze - Oberpfalzcup in Fuhrmanns<strong>re</strong>uth (02.07.2011)<br />

Hein<strong>rich</strong> Scharf <strong>Feuerwehr</strong>leistungsabzeichen Bronze Saarland


7.3 Überörtliche Weiterbildungen<br />

Einige Kameraden besuchten im vergangenen <strong>Ja</strong>hr auch weiterfüh<strong>re</strong>nde Lehrgänge<br />

an den bayerischen <strong>Feuerwehr</strong>schulen in Ge<strong>re</strong>tsried und Regen<strong>sb</strong>urg. Im Einzelnen<br />

wa<strong>re</strong>n dies:<br />

Zeitraum Name Lehrgangsart<br />

18.04. - 20.04.2011 Marc Bigalke Brandschutzbeau�ragter<br />

05.09. - 09.09.2011 Thomas Lippl Messtechnik der <strong>Feuerwehr</strong><br />

12.09. - 16.09.2011 Thomas Lippl Gruppenfüh<strong>re</strong>r<br />

19.09. - 30.09.2011 Thomas Lippl Zugfüh<strong>re</strong>r<br />

06.09. - 08.09.2011 Marc Bigalke Alarmierungsplanung<br />

06.09. - 08.09.2011 Chris�an Jobst Alarmierungsplanung<br />

06.09. - 08.09.2011 Markus Platzer Alarmierungsplanung<br />

06.09. - 08.09.2011 Philipp Seege<strong>re</strong>r Alarmierungsplanung<br />

06.09. - 08.09.2011 Bernhard Strobl Alarmierungsplanung<br />

7.4 CSA-Lehrgang<br />

Am 19. und 20.12.2011 wurde auch wieder eine Zusatzau<strong>sb</strong>ildung für Träger von<br />

Chemikalienschutzanzügen durchgeführt, bei der die Atemschutzgeräteträger<br />

weiterfüh<strong>re</strong>nde Kenntnisse im Umgang mit Gefahrstoffen und das <strong>rich</strong>�ge Vorgehen<br />

bei Gefahrguteinsätzen erlernen und einüben konnten. Sechs Kameraden und eine<br />

Kameradin stellten sich erfolg<strong>re</strong>ich dieser Herausforderung:<br />

Dominik B<strong>re</strong>it<br />

Julian Müller<br />

Sebas�an Reichhardt<br />

Birgit Rupp<strong>re</strong>cht<br />

Patrick Wi�mann<br />

Stefan Rindfleisch (FF Ursensollen)<br />

Alexander St<strong>re</strong>her (FF Ursensollen)<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

53


Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 54<br />

8. Jugend<br />

8.1 Stadtjugendfeuerwehr<br />

Zehn Mädchen und 56 Jungen leisteten zum 31.12.2011 Dienst in<br />

den fünf <strong>Amberg</strong>er Jugendfeuerweh<strong>re</strong>n. Das Durchschni�salter<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen beträgt knapp 16 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>. Rund 20<br />

Jugendwarte und Au<strong>sb</strong>ilder inves�erten unter Stadtjugendwart<br />

Wolfgang Geitner fast 2000 Stunden in die feuerwehrtechnische<br />

Au<strong>sb</strong>ildung und in die allgemeine Jugendarbeit.<br />

Die Stadtjugendfeuerwehr kann auf ein sehr ak�ves <strong>Ja</strong>hr 2011 zurückblicken.<br />

Auf dienstlicher Ebene seien hier die gemeinsamen Dienste der <strong>Amberg</strong>er<br />

Jugendfeuerweh<strong>re</strong>n Anfang des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s genannt. Florian Bauchinger, Jugendwart der<br />

JF Karmensölden, <strong>re</strong>ferierte Anfang des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s über den We�kampf der Deutschen<br />

Jugendfeuerwehr. In einem weite<strong>re</strong>n theo<strong>re</strong>�schen Dienst auf der Wache schulte SBI<br />

Philipp Seege<strong>re</strong>r die Jugendlichen in den Gefah<strong>re</strong>n der Einsatzstelle. Dieses Wissen<br />

konnte dann im Rahmen verschiedener Planspielsequenzen angewandt werden.<br />

Rich�g prak�sch wurde es dann im September mit einer Wasserförderung über eine<br />

lange Schlauchst<strong>re</strong>cke bei Eglsee. 27 Jugendliche legten am 22.Oktober erfolg<strong>re</strong>ich<br />

den Wissenstest auf der Feuerwache ab. D<strong>re</strong>i <strong>Feuerwehr</strong>anwärtern konnte die<br />

Jugendflamme Stufe 1 verliehen werden. Das Bayerische Jugendleistungsabzeichen<br />

absolvierten in Mai 26 Mädchen und Jungen.<br />

Auch über<strong>re</strong>gional wa<strong>re</strong>n die Feuerwahranwärter aus <strong>Amberg</strong> 2011 vert<strong>re</strong>ten.<br />

Beim f<strong>re</strong>ien Jugendwe�kampf anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> der Stadt Weiden nahmen zwei Gruppen aus <strong>Amberg</strong> teil. Auch beim<br />

Jugendleistungsmarsch in Tirschen<strong>re</strong>uth gingen im Herbst zwei Gruppen an den<br />

Start. Bei beiden Veranstaltungen erzielten die <strong>Amberg</strong>er Jugendlichen <strong>re</strong>spektable<br />

Platzierungen. Auch am alljährlichen Hallenfußballturnier der K<strong>re</strong>isjugendfeuerwehr,<br />

das im November in Sulzbach-Rosenberg sta�and, beteiligten sich zwei<br />

Mannscha�en.<br />

Erstmals beteiligte sich die Jugendfeuerwehr im Juli auf Stadtebene am Kinderfest<br />

am LGS-Gelände. Zum neuen Programm, das zuvor be<strong>re</strong>its am Altstad�est im<br />

Rahmen der Ak�onsmeile des Stadtjugendrings erprobt worden war, gehört ein<br />

Rauchsimula�onszelt, das die Kinder mit selbstgebauten Atemschutzgerätea�rappen<br />

nach vermissten „Personen“ absuchen können. Dieses Programm, ergänzt durch<br />

das mi�els Hebekissen gesteuerte Labyrinth und das obligatorische Spritzenhaus,<br />

fand auf beiden Festen wieder großen Anklang bei den Besuchern. Am 27.August<br />

nahm die SJFW mit einem kurzweiligen Programm und einer Vorführung gemeinsam<br />

mit der Jugend des Technischen Hilfswerks am Ak�onstag der Firma Kaufland am<br />

dor�gen Parkplatz teil.<br />

Die Inte<strong>re</strong>ssen der SJFW vert<strong>re</strong>ten vier Delegierte im Stadtjugendring <strong>Amberg</strong> (SJR).<br />

Aus den Reihen dieser Delegierten wurde im April 2011 Ofm Christoph T<strong>re</strong>sch in den<br />

Vorstand des Stadtjugendrings gewählt. Die SJFW beteiligt sich in diesem Rahmen<br />

am Großprojekt „Jugendarbeit und Ganztagsschule“, das vom SJR zu einem großen<br />

Teil mitgetragen und koordiniert wird.<br />

Die SJFW machte es sich im Be<strong>rich</strong>tszeitraum zur Aufgabe, die vorhandene<br />

Lehrunterlage „Truppmann“ zu überarbeiten und zu ergänzen. Zahl<strong>re</strong>iche Au<strong>sb</strong>ilder<br />

der <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n beteiligten sich daran und aktualisierten die Daten,<br />

korrigierten Fehler oder ergänzten Inhalte, sodass die neue Lehrunterlage nach<br />

dem Druck voraussichtlich im Frühjahr 2012 an die auszubildenden Jugendlichen<br />

ausgegeben werden kann.


8.2 Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong><br />

Auch die Jugendgruppe der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> selbst war wieder ak�v im <strong>Ja</strong>hr<br />

2011. In knapp 50 einzelnen Au<strong>sb</strong>ildungsstunden an 14 Mi�wochsdiensten, d<strong>re</strong>i<br />

gemeinsamen Zugdiensten sowie einem Samstagsdienst vermi�elten die sechs<br />

Au<strong>sb</strong>ilder, was die angehenden <strong>Feuerwehr</strong>männer für ih<strong>re</strong>n kün�igen Dienst bei der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> benö�gen. Sieben Neuaufnahmen verstärkten die Jugendgruppe<br />

2011, 20 Jugendliche leisteten zum 31.12.2011 insgesamt in der Jugendfeuerwehr<br />

<strong>Amberg</strong> Dienst. Zur <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>smitgliederversammlung im April konnte ein Mitglied<br />

nach erfolg<strong>re</strong>ich absolvierter Truppfüh<strong>re</strong>rprüfung in den ak�ven Dienst überstellt<br />

werden.<br />

Schwerpunkt lag in der Au<strong>sb</strong>ildung neben den erforderlichen Grundtä�gkeiten<br />

unter ande<strong>re</strong>m auf der Tak�k der Gruppe im Löscheinsatz. In meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n prak�schen<br />

Einsatzübungen wurde dies an verschiedenen Örtlichkeiten im Stadtgebiet geübt<br />

und erprobt. Höhepunkt war hier eine nicht angekündigte <strong>re</strong>alis�sche Einsatzübung<br />

am 20. Juli auf dem Gelände des alten Bauhofs in der <strong>Amberg</strong>er Straße, die bei den<br />

Jugendlichen großen Anklang fand. Im Rahmen eines Samstagsdienstes im April<br />

beschä�igten sich die <strong>Feuerwehr</strong>anwärter mit dem Thema Funk in Theorie und<br />

Praxis. Zum <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>sabschluss im Dezember besich�gte die <strong>Amberg</strong>er Jugendgruppe<br />

die Unterkun� des THW-Ortsverbandes <strong>Amberg</strong> und erfuhr vom dor�gen<br />

Jugendbeau�ragten Christoph Hollweck allerhand Wissenswertes über die Arbeit<br />

des Technischen Hilfswerks.<br />

Im <strong>Ja</strong>nuar nahmen wieder fünf Jugendliche und zwei Au<strong>sb</strong>ilder am Skitag der<br />

Partnerfeuerwehr in Wels (OÖ) teil. Ziel war in diesem <strong>Ja</strong>hr das Skigebiet Gaissau-<br />

Hintersee im Salzburger Land, wo die Winterspor�ans bei strahlendem Sonnenschein<br />

einen tollen Tag auf den Pisten verbrachten.<br />

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr bilden eine unersetzliche Stütze des Dienst-<br />

und Ve<strong>re</strong>inslebens der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>!<br />

Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 56<br />

8.3 Zeltlager der Stadtjugendfeuerwehr<br />

Zum ersten mal veranstaltete die Stadtjugendfeuerwehr 2011 ein gemeinsames<br />

Zeltlager. Vom 10. - 13. Juni 2011 campierten rund 40 Jugendliche und ih<strong>re</strong> Bet<strong>re</strong>uer<br />

bei Lückenrieth (Landk<strong>re</strong>is Neustadt a. d. Waldnaab).<br />

Be<strong>re</strong>its nach der Ankun� am F<strong>re</strong>itagnachmi�ag bewiesen die Jugendlichen beim<br />

gemeinsamen Au�au des Lagerplatzes ih<strong>re</strong>n Teamgeist. So wa<strong>re</strong>n in Windeseile<br />

die Schlafzelte, das Materialzelt sowie das Küchen- und Speisezelt aufgebaut,<br />

die Feuerstelle ausgehoben sowie ein Badesteg in der ang<strong>re</strong>nzenden Luhe<br />

er<strong>rich</strong>tet. Der Samstag stand ganz im Zeichen des<br />

Ringtennisturniers. Ansonsten gehörten ein Bad im<br />

Bach und im Badeweiher zu den gefragten Ak�onen<br />

des Tagesprogramms, bevor am Abend der Grill<br />

angeschürt wurde und sich die Jugendlichen mit<br />

Steaks und Bratwürsten stärken konnten. Denn auch<br />

die zweite Nacht wurde lang, galt es doch stets, das<br />

Lager vor eventuellen Überfällen zu schützen und<br />

zu verteidigen. Entsp<strong>re</strong>chend drückten die Bet<strong>re</strong>uer<br />

beim morgendlichen Wecken ein Auge zu, sodass<br />

die Jugendlichen auch am Sonntag fit wa<strong>re</strong>n für<br />

die noch offenen Turnierrunden beim Ringtennis<br />

sowie der Lagerolympiade am Nachmi�ag. Hier<br />

galt es, in Mannscha�sstärke beispielsweise eine<br />

Kübelspritze mi�els Plas�kbechern möglichst<br />

schnell zu füllen oder einen C-Schlauch sauber<br />

und schnell auszukegeln und wieder aufzurollen.<br />

Auch am abendlichen Lagerfeuer dur�e der feuerwehrtechnische Part natürlich<br />

nicht fehlen. So demonstrierten die Bet<strong>re</strong>uer unter ande<strong>re</strong>m, was passiert, wenn<br />

b<strong>re</strong>nnendes Fe� mit Wasser gelöscht wird. Zum Abschluss des Lagers gab es dann<br />

am Pfingstmontag vor dem gemeinsamen Abbau des Lagers einen ausgiebigen<br />

Brunch mit Weißwürschten und Wienern.<br />

Alle Teilnehmer und Bet<strong>re</strong>uer wa<strong>re</strong>n sich einig, dass es nicht das letzte gemeinsame<br />

Zeltlager gewesen sein wird. Ohne eine Vielzahl von Helfern und Unterstützern wä<strong>re</strong><br />

eine solche erfolg<strong>re</strong>iche Veranstaltung jedoch nicht möglich. Besonders der stellv.<br />

SJFW Chris�an Karl hat sich in die Organisa�on und die Vor- und Nachbe<strong>re</strong>itung<br />

unermüdlich eingebracht.


Imp<strong>re</strong>ssionen Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> 2011<br />

Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 58<br />

9. Diverses<br />

9.1 Aus den Partnerfeuerweh<strong>re</strong>n<br />

Bierfest in Bad Bergzabern<br />

Am 1. Juni 2011 machten sich neun Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> zusammen<br />

mit einer Delega�on der Stadt <strong>Amberg</strong> auf in die Partnerstadt Bad Bergzabern<br />

in der Pfalz, um dort aus Anlass des 725-jährigen Jubiläums der Verleihung der<br />

Stadt<strong>re</strong>chte ein <strong>Amberg</strong>er Bierfest auszu<strong>rich</strong>ten – mit im Gepäck: 1.300 Liter<br />

<strong>Amberg</strong>er Festbier!<br />

Am Donnerstag stand das „Bierfest<br />

der Stadt <strong>Amberg</strong>“ mit Oberpfälzer<br />

Spezialitäten auf dem Programm<br />

der Festwoche. Durch die <strong>Amberg</strong>er<br />

<strong>Feuerwehr</strong> wurde der Bierausschank<br />

übernommen. So begann man,<br />

zusammen mit der Delega�on der<br />

Stadt <strong>Amberg</strong>, be<strong>re</strong>its in den frühen<br />

Morgenstunden das Zelt festlich zu<br />

dekorie<strong>re</strong>n und den Ausschank in<br />

Betrieb zu nehmen. Für die kulinarischen<br />

Genüsse mit Schweinshaxen, Dotsch<br />

oder Sau<strong>re</strong>n Bratwürsten wurde bestens<br />

durch Michael Eckl und seine C<strong>re</strong>w aus dem ACC-Restaurant gesorgt. Musikalisch<br />

umrahmt wurde das Bierfest natürlich auch durch eine zün�ige oberpfälzer Musik,<br />

den „NasowoS“.<br />

Pünklich zum Bierans�ch durch den <strong>Amberg</strong>er Oberbürgermeister Wolfgang<br />

Dandorfer und den Bad Bergzaberner Bürgermeister Harald Bratz um 11 Uhr war<br />

das Festzelt schon gut gefüllt und blieb dies auch bis gegen 22 Uhr. Das <strong>Amberg</strong>er<br />

Festbier und ebenso das bayerische Essen ging sp<strong>rich</strong>wörtlich „weg wie warmen<br />

Semmeln“, sodass be<strong>re</strong>its um 21 Uhr die 1.300 Liter Bier ausgeschenkt wa<strong>re</strong>n.<br />

Kontakt ha�e man wäh<strong>re</strong>nd des Festes<br />

auch zu den Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Bad Bergzabern.<br />

Die Stadt Bad Bergzabern gewährte<br />

eine großar�ge Gas�<strong>re</strong>undscha� und<br />

unterstützte die <strong>Amberg</strong>er perfekt. Für<br />

die beteiligten Helfer der <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Amberg</strong> war dies zwar eine anst<strong>re</strong>ngende,<br />

aber gelungene Veranstaltung.<br />

Neun Kameraden ha�en d<strong>re</strong>i Tage lang<br />

tatkrä�ig mit angepackt und somit zum<br />

Erfolg des „Bierfestes“ in Bad Bergzabern<br />

beigetragen.


Besuch aus Desenzano am Gardasee<br />

Zwischen den Feuerweh<strong>re</strong>n <strong>Amberg</strong> und Desenzano bestehen seit <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n<br />

f<strong>re</strong>undscha�liche Beziehungen. Am Wochenende vom 1. - 3. Juli 2011 besuchte uns<br />

eine kleine Delega�on aus der italienischen Stadt. Schon bei der Begrüßung zeigte<br />

sich, wie herzlich das Verhältnis mi�lerweile geworden ist. Silvia Redighieri und ih<strong>re</strong><br />

d<strong>re</strong>i Kameraden And<strong>re</strong>a Antonini, Stefano Bardella und And<strong>re</strong>a T<strong>re</strong>ccani wurden in<br />

der Wache einquar�ert und anschließend gings auch schon mit einigen <strong>Amberg</strong>er<br />

Kameraden auf das Bergfest. Bei Bier<br />

und Bratwürsten wurden den Italienern,<br />

die zum Teil erstmals in Deutschland<br />

wa<strong>re</strong>n, urbayerische (Ess-)Gewohnheiten<br />

nahegebracht.<br />

Der Vormi�ag des nächsten Tages<br />

war dem Übung<strong>sb</strong>etrieb gewidmet.<br />

Hlm Norbert Bachfischer stellte den<br />

Teleskopgelenkmast vor. Anschließend<br />

standen verschiedene Fahrzeuge auf<br />

dem Programm, unter ande<strong>re</strong>m die<br />

verschiedenen Abrollcontainer.<br />

Nach einer Stärkung am Mi�ag verbrachte man den Nachmi�ag in der <strong>Amberg</strong>er<br />

Altstadt, da die angesetzte Vils-Plä�en-Fahrt leider dem <strong>re</strong>gnerischen We�er<br />

zum Opfer fiel. Bei einem Esp<strong>re</strong>sso in einem Eiscafé s�eßen zur Gruppe noch zwei<br />

Teilnehmerinnen eines Italienisch-Volkshochschulkurses hinzu. Sofort kam die<br />

Unterhaltung noch besser in Gang. Ab 16:30 Uhr wartete schon Susy Hermann am<br />

Marktplatz mit einer italienischen Stad�ührung, um den Gästen die historischen<br />

Bedeutung <strong>Amberg</strong>s zu vermi�eln.<br />

Zum abschließenden Abendessen<br />

traf man sich wieder auf der<br />

Wache. Zusammen mit zahl<strong>re</strong>ichen<br />

<strong>Amberg</strong>er Kameraden rundete ein<br />

Kameradscha�sabend bei einer echt<br />

bayerischen Brotzeit den Tag ab.<br />

SBR Bernhard Strobl hob in einer<br />

Ansprache die besonde<strong>re</strong> Bedeutung<br />

der F<strong>re</strong>undscha� zur Vigili del Fuoco<br />

von Desenzano hervor und über<strong>re</strong>ichte<br />

neben den tradi�onellen Bierkrügen<br />

noch weite<strong>re</strong> Geschenke. Auf besonde<strong>re</strong>s<br />

Inte<strong>re</strong>sse s�eß hier der<br />

umfang<strong>re</strong>iche <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t der <strong>Amberg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> von 2010, den die Gäste<br />

in dieser Form noch nicht kannten. Die Leiterin der italienischen Delega�on,<br />

Silvia Redighieri, zauberte schließlich eine beträchtliche Anzahl Flaschen eines<br />

hervorragenden Weines aus dem Gardaseegebiet hervor. Diese Geste fand<br />

ausgesprochen posi�ven Beifall und so fand der Abend beim ein oder ande<strong>re</strong>n<br />

Schoppen Wein einen schönen Ausklang.<br />

Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen. Die italienischen F<strong>re</strong>unde sprachen<br />

bei dieser Gelegenheit ih<strong>re</strong>n Dank für die f<strong>re</strong>undscha�liche Aufnahme, die gute<br />

Unterbringung und das inte<strong>re</strong>ssante Wochenende aus.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

59


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 60<br />

Besuch aus Wels (OÖ)<br />

Nur wenige Wochen nach dem Besuch aus Italien verbrachten am letzten<br />

Juliwochenende 2011 erneut Gäste aus einem europäischen Nachbarland d<strong>re</strong>i Tage<br />

in <strong>Amberg</strong>. Acht Kameraden der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Wels in Oberöster<strong>re</strong>ich, zu<br />

der seit vielen <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n dienstliche und f<strong>re</strong>undscha�liche Kontakte bestehen, wa<strong>re</strong>n zu<br />

einem Informa�ons- und F<strong>re</strong>izeitbesuch<br />

ange<strong>re</strong>ist. Ofm Christoph T<strong>re</strong>sch ha�e<br />

hierzu ein Programm gestaltet und<br />

bet<strong>re</strong>ute die Gäste zusammen mit<br />

ande<strong>re</strong>n Kameraden. Neben einer<br />

ausführlichen Führung und Einweisung in<br />

die Feuerwache und die Fahrzeuge, den<br />

aktuellen Planungsstand der ILS <strong>Amberg</strong><br />

sowie einer „feuerwehrtechnischen<br />

Stadtrundfahrt“ informierten sich die<br />

Gäste auch im Rahmen einer historischen<br />

Stad�ührung über die Stadt <strong>Amberg</strong>.<br />

Desgleichen erfuh<strong>re</strong>n die Besucher etwas über die <strong>Amberg</strong>er Praxis im Vorbeugenden<br />

Brandschutz und der Einsatzvorbe<strong>re</strong>itung. Zweimal kam an diesem Wochenende<br />

auch die mitgeführte Einsatzkleidung der Welser zum Einsatz, die Gäste lernten so<br />

auch den Alarm- und Einsatzablauf der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> kennen. Viel lernte man<br />

auf diese Weise voneinander kennen, aber auch im persönlichen Gespräch wurden<br />

F<strong>re</strong>undscha�en und Kontakte ver�e�.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> f<strong>re</strong>ut sich auf die nächsten persönlichen Kontakte zwischen<br />

den Feuerweh<strong>re</strong>n Wels und <strong>Amberg</strong>!<br />

Geburtstag Franz Humer<br />

Im März vollendete der Kommandant<br />

unse<strong>re</strong>r Partnerfeuerwehr der Stadt Wels<br />

in Oberöster<strong>re</strong>ich Ing. Franz Humer sein<br />

50. Lebensjahr. Zusammen mit F<strong>re</strong>unden<br />

und langjährigen Weggefährten feierte<br />

er seinen Geburtstag im Lehrsaal der<br />

Feuerwache Wels. Dabei gratulierten<br />

ihm seitens der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> SBR<br />

Bernhard Strobl und Bm Hein<strong>rich</strong> Scharf<br />

ganz herzlich.


9.2 Simula�onstraining der DRF in der Feuerwache <strong>Amberg</strong><br />

Am 1. April 2011 ging in Weiden/Latsch<br />

der neu installierte Re�ungshubschrauber<br />

Christoph 80, der von der<br />

Deutschen Re�ungsflugwacht (DRF)<br />

betrieben wird, in Dienst. Die Notärzte<br />

und Re�ungsassistenten durchliefen<br />

zuvor eine spezielle Au<strong>sb</strong>ildung in<br />

Regen<strong>sb</strong>urg, um für ih<strong>re</strong>n zukün�igen<br />

Dienst in der Lu�<strong>re</strong>�ung gut gerüstet zu<br />

sein. In diesem Zusammenhang fand am<br />

19. März ein Simula�onstraining auf der<br />

Feuerwache in <strong>Amberg</strong> sta�.<br />

In einem Simula�onstraining werden spezielle medizinische No�älle, Zwischenfälle<br />

und Komplika�onen simuliert und anschließend in großer Gruppe besprochen, um<br />

Verbesserungen herauszuarbeiten. Die No�älle werden in einem mit Kamera und<br />

Mikrofon umgebauten Re�ungswagen an einem interak�ven Dummy durchgeführt.<br />

Der Dummy kann über einen externen Leitstand sp<strong>re</strong>chen und seine Beschwerden<br />

angeben. Zusätzlich können sämtliche medizinische No�älle von einem<br />

Herzinfarkt über Kammerflimmern und Atemnot bis zu mechanische Blockaden<br />

im Mundbe<strong>re</strong>ich (Simula�on einer erschwerten Beatmung bzw. Intuba�on, was<br />

bis zum Notlu�röh<strong>re</strong>nschni� füh<strong>re</strong>n kann) simuliert werden. Großer Wert wurde<br />

auch auf die Kommunika�on im Team und die Aufgabenverteilung der einzelnen<br />

Personen gelegt.<br />

Insgesamt nahmen die 16 Notärzte aus <strong>Amberg</strong> und Weiden zusammen mit den<br />

fünf Lu�<strong>re</strong>�ungsassistenten teil. Christoph 80 wird ärztlicherseits jeweils von<br />

acht Anästhesisten aus dem Klinikum St. Marien in <strong>Amberg</strong> und dem Klinikum<br />

Nordoberpfalz in Weiden besetzt. Die Lu�<strong>re</strong>�ungsassistenten sind beim<br />

Zweckverband für Re�ungsdienst- und <strong>Feuerwehr</strong>alarmierung Nordoberpfalz<br />

angestellt und ver<strong>rich</strong>ten ih<strong>re</strong>n Dienst sowohl in der Re�ungsleitstelle Nordoberpfalz<br />

als auch am Hangar der DRF auf dem Flugplatz in Weiden/Latsch.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

61


<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 62<br />

9.3 Mitarbeiterkindertag<br />

Viele Eltern kennen das Problem: Am Buß- und Be�ag haben die Schulen und<br />

Kindergärten geschlossen, die Betriebe aber normal geöffnet, da bei uns kein Feiertag<br />

ist. Die Stadt <strong>Amberg</strong> bietet daher seit einigen <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n einen Mitarbeiterkindertag<br />

an. Hier können die Kinder von städ�schen Bediensteten Papa bzw. Mama an der<br />

Arbeitsstelle besuchen, werden dann im<br />

Rathaus empfangen, bekommen dort<br />

einige Informa�onen, eine Brotzeit und<br />

es wird etwas Programm geboten.<br />

9.4 Tagung der Führungskrä�e der Oberpfalz<br />

Erstmals wurde an diesem Tag ein<br />

Besuch auf der <strong>Feuerwehr</strong> organisiert.<br />

Ca. 30 Kinder kamen auf die Wache und<br />

konnten einen inte<strong>re</strong>ssanten Vormi�ag<br />

erleben, der bei vielen, auch den<br />

Bet<strong>re</strong>uern, einen bleibenden Eindruck<br />

hinterlassen hat. Die <strong>Feuerwehr</strong> konnte<br />

hier eine tolle Vorstellung geben.<br />

Zweimal im <strong>Ja</strong>hr t<strong>re</strong>ffen sich die Oberpfälzer K<strong>re</strong>is- und Stadtbrandräte sowie die<br />

Inspekto<strong>re</strong>n zu einer zweitägigen Tagung unter Federführung der Regierung der<br />

Oberpfalz. Turnusmäßig wechselt der Tagungsort zwischen den sieben Landk<strong>re</strong>isen<br />

und den d<strong>re</strong>i k<strong>re</strong>isf<strong>re</strong>ien Städten. So wa<strong>re</strong>n die rund 70 Führungskrä�e am 8. und 9.<br />

April wieder zu Gast in <strong>Amberg</strong>, die Veranstaltung fand in der Feuerwache sta�.<br />

Regierungspräsiden�n Brigi�a Brunner eröffnete am F<strong>re</strong>itagvormi�ag die<br />

Frühjahrstagung, danach begrüßte Bürgermeister Michael Cerny die Gäste in <strong>Amberg</strong>.<br />

SBR Bernhard Strobl stellte die Feuerweh<strong>re</strong>n der Stadt <strong>Amberg</strong> sowie die Planungen<br />

zur Integrierten Leitstelle <strong>Amberg</strong> vor. Im weite<strong>re</strong>n Tagesverlauf informierten Dr.<br />

Helmut Graf vom Innenministerium sowie Dr. Peter Donauer und Norbert Koller von<br />

der Regierung der Oberpfalz über aktuelle Fragen des <strong>Feuerwehr</strong>wesens. Thomas<br />

Roselt vom GUV gab aktuelle Informa�onen vom Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverband<br />

und Josef Weichselgartner vom Gewerbeaufsichtsamt sprach<br />

aktuelle Themen der Gewerbeaufsicht an. Zu Sicherheitshinweisen bei Schadensfällen<br />

an Mineralölfernleitungen <strong>re</strong>ferierte Thomas Weitzel von der MERO Germany<br />

AG und Alexander Schröder von der <strong>Feuerwehr</strong>schule Regen<strong>sb</strong>urg informierte zum<br />

Thema Sicherheit auf Einsatzfahrten.<br />

Am Abend trafen sich die Führungskrä�e dann zu einem Abendessen im ACC-<br />

Restaurant. Zu späte<strong>re</strong>r Stunde ha�e man noch die Gelegenheit, beim Bruckmüller<br />

ein Bockbier zu verkosten. Fortsetzung fand die Tagung dann am Samstagvormi�ag.<br />

Hierbei gab der BFV-Vorsitzende Waldemar Kno� einen Be<strong>rich</strong>t des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />

Oberpfalz ab und Rainer Emme<strong>rich</strong>, Leiter der Staatlichen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>schule Regen<strong>sb</strong>urg, informierte über geplante Änderungen beim<br />

Verbandsfüh<strong>re</strong>rlehrgang. Gegen Mi�ag traten die Führungskrä�e schließlich<br />

wieder die Heim<strong>re</strong>ise an. Tagungsort der Herbs�agung war dann im Oktober die<br />

Stadt Weiden.


9.5 Integrierte Leitstelle<br />

Nachdem Ende des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s 2010 der Beschluss der Verbandsversammlung des<br />

Zweckverbandes für Re�ungsdienst und <strong>Feuerwehr</strong>alarmierung (ZRF) gefasst<br />

worden war, das Gebäude für die Integrierte Leitstelle (ILS) nicht selbst zu er<strong>rich</strong>ten,<br />

sondern das Gebäude durch einen „Dri�en“ er<strong>rich</strong>ten zu lassen und dieses dann<br />

langfris�g anzumieten, s�eg die Stadt <strong>Amberg</strong> in die Vorplanungen für das Gebäude<br />

ein.<br />

Da das Grundstück auf dem<br />

Gelände der Feuerwache im<br />

Besitz der Stadt <strong>Amberg</strong> ist, lag<br />

es fast nahe, dass der Stadtrat im<br />

Laufe des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s den Beschluss<br />

fasste, dass die Stadt <strong>Amberg</strong><br />

dieses Gebäude er<strong>rich</strong>ten wird.<br />

Auch bestand eine dringliche<br />

Forderung der <strong>Feuerwehr</strong> schon<br />

seit Länge<strong>re</strong>m, im Zuge des ILS-<br />

Neubaues auch Stellplätze für die<br />

Abrollbehälter der <strong>Feuerwehr</strong> zu<br />

er<strong>rich</strong>ten.<br />

Deutlich wurde auch nach der Katastrophenschutz-Stabsrahmen-Übung, welche<br />

die Staatl. <strong>Feuerwehr</strong>schule Ge<strong>re</strong>tsried für die Stadtverwaltung <strong>Amberg</strong> organisiert<br />

ha�e, dass die provisorischen Räume für die Führungsgruppe und den <strong>re</strong>stlichen<br />

Katastrophenschutzstab in der Feuerwache nicht geeignet sind. Deshalb war<br />

es naheliegend, in dieses neu zu er<strong>rich</strong>tende Gebäude für die ILS auch gleich<br />

Abstellplätze und Katastrophenschutzräume zu integrie<strong>re</strong>n. Nach Abs�mmung mit<br />

vielen Fachstellen und mit den beteiligten Fachplanern kristallisierte sich Ende des<br />

<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s ein entsp<strong>re</strong>chender Planentwurf heraus.<br />

Für den Be<strong>re</strong>ich Datenerfassung wurde im Laufe des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s in der Feuerwache<br />

ein Ruheraum umgebaut und d<strong>re</strong>i EDV-Arbeitsplätze einge<strong>rich</strong>tet, die mit einer<br />

Vorabversion des Einsatzdatenleit<strong>re</strong>chenprogramms ELDIS III ausgesta�et sind.<br />

Hier erfasst nun der Datenerfasser des ZRF, der <strong>re</strong>gelmäßig Unterstützung von d<strong>re</strong>i<br />

Kollegen aus den d<strong>re</strong>i K<strong>re</strong>isverwaltung<strong>sb</strong>ehörden erhält, sämtliche einsatz<strong>re</strong>levanten<br />

Daten aus dem gesamten Verbandsgebiet di<strong>re</strong>kt in das Einsatzdatenleit<strong>re</strong>chensystem.<br />

Nach der Grunddatenerhebung im <strong>Ja</strong>hr 2010 wurden 2011 weite<strong>re</strong> Datenerhebungen<br />

durchgeführt. Auch wurden die Führungskrä�e von den Feuerweh<strong>re</strong>n, des<br />

Re�ungsdienstes und sons�gen Hilfsorganisa�onen in einem eintägigen Workshop<br />

im Juli und in einem d<strong>re</strong>itägigen Lehrgang für Alarmierungsplanung im September<br />

geschult, wie die kün�ige Alamierungsplanung aufgebaut und wie sie <strong>rich</strong>�g<br />

anzuwenden ist. In der nächsten Zeit muss dabei das gesamte Verbandsgebiet<br />

komple� neu beplant werden und entsp<strong>re</strong>chende Alarmierungsvorgaben erarbeitet<br />

werden.<br />

Weiter am Laufen ist die Personalqualifika�on der kün�igen ILS-Disponenten. Sechs<br />

Beschä�igte haben be<strong>re</strong>its alle Qualifizierungsmodule durchlaufen.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 64<br />

9.6 Erster <strong>Amberg</strong>er Traumatag - „Wenn jede Sekunde zählt“<br />

Das Klinikum St. Marien (Klinik für Anästhesiologie und opera�ve Intensivmedizin<br />

und die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie) veranstaltete am 1. Oktober<br />

2011 den ersten <strong>Amberg</strong>er Traumatag. Die F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong>,<br />

das Bayerische Rote K<strong>re</strong>uz (BRK) und die Deutsche Re�ungsflugwacht (DRF)<br />

unterstützten das Klinikum in der Organisa�on und Durchführung.<br />

Ziel der Veranstaltung war es, den<br />

schwerverletzten Pa�enten von der<br />

Unfall<strong>re</strong>�ung bis zur opera�ven<br />

Versorgung „,zu begleiten“, um die<br />

Schni�stellen der einzelnen Be<strong>re</strong>iche zu<br />

beleuchten und dadurch zu verbessern.<br />

Eingeladen wa<strong>re</strong>n sämtliche an der<br />

Versorgung und Re�ung beteiligten<br />

Personen, Organisa�onen und Kliniken.<br />

Der Kong<strong>re</strong>ss wurde in d<strong>re</strong>i Blöcke<br />

aufgeteilt. Der erste Block ha�e als<br />

Schwerpunkt die medizinisch-technische<br />

Re�ung, der zweite die präklinische Versorgung im Re�ungsdienst und der letzte<br />

Block informierte über die klinische Diagnos�k und opera�ve Versorgung der<br />

einzelnen Fachgebiete. Zudem gab es noch einzelne Workshops, um technisches<br />

wie auch medizinisches Fachwissen in Kleingruppen zu üben. Neben einer<br />

moderierten technischen Re�ung aus einem PKW gab es auch einen Workshop<br />

Kinder<strong>re</strong>anima�on und ein von der DRF organisiertes Simula�onstraining in einem<br />

mit Mikrofon und Kamera ausgesta�eten Re�ungswagen. Hier konnten medizinische<br />

No�allsitua�onen, Zwischenfälle und Komplika�onen an einem Dummy<br />

geübt werden. Anschließend wurden die Videoaufnahmen gemeinsam ausgewertet<br />

und beurteilt, um Verbesserungen aufzuspü<strong>re</strong>n.<br />

BRK und <strong>Feuerwehr</strong> gestalteten als<br />

zusätzliches Rahmenprogramm eine<br />

Fahrzeugschau, die sehr großen<br />

Anklang bei den Teilnehmern, aber<br />

auch Besuchern aus der Bevölkerung<br />

fand. Als Höhepunkt konnte hier<br />

der seit 1. April in Dienst gegangene<br />

Re�ungshubschrauber Christoph 80<br />

aus Weiden begrüßt werden. Insgesamt<br />

wurden ca. 250 Teilnehmer gezählt.<br />

Der krönende Abschluss mündete in<br />

einer Schauübung des BRK und der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>, um das am Traumatag erlernte nochmals in der Praxis zu demonstrie<strong>re</strong>n.<br />

Insgesamt konnte der 1. <strong>Amberg</strong>er Traumatag als sehr erfolg<strong>re</strong>ich gewertet werden<br />

und wird sicherlich nicht der letzte in <strong>Amberg</strong> bleiben.


9.7 Empfang beim Bundespräsidenten<br />

An einem E<strong>re</strong>ignis der besonde<strong>re</strong>n Art konnte Bm Hein<strong>rich</strong> Scharf in seiner<br />

Funk�on als stellvert<strong>re</strong>tender Bundesjugendleiter der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />

teilnehmen. Anlässlich der erstmaligen Verleihung des neu geschaffenen Deutschen<br />

Feuerweh<strong>re</strong>h<strong>re</strong>nk<strong>re</strong>uzes in Bronze gab der damals am�e<strong>re</strong>nde Bundespräsident<br />

Chris�an Wulff einen Empfang im Schloss Bellevue.<br />

Für alle Geladenen und die Ausgezeichneten war es dann schon etwas ganz Besonde<strong>re</strong>s,<br />

sich in dieser staatstragenden Atmosphä<strong>re</strong> zu bewegen. Mit dem Hintergrund<br />

der aktuellen poli�schen Entwicklung hat das T<strong>re</strong>ffen mit dem Bundespräsidenten<br />

mit der kürzesten Amtszeit aller Zeiten<br />

geradezu historische Bedeutung – was<br />

aber die besonde<strong>re</strong> Bedeutung für alle<br />

Teilnehmer nicht schmälert.<br />

Auf dem Bild stellen sich (v.l.) der Präsident<br />

des Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>verbandes<br />

Hans-Peter Kröger, die stv. Bundesjugendleiter<br />

Timm Falkowski und And<strong>re</strong>as<br />

Huhn, Bundespräsident Chris�an Wulff,<br />

Bundesjugendleiter Pit Schäfer und stv.<br />

Bundesjugendleiter Hein<strong>rich</strong> Scharf den<br />

Fotografen.<br />

9.8 Seminar Öffentlichkeitsarbeit der DJF<br />

Seit dem Deutschen Jugendfeuerwehrtag 2009 g<strong>re</strong>i� die DJF immer wieder<br />

gerne auf <strong>Amberg</strong> als Veranstaltungsort für Sitzungen oder Semina<strong>re</strong> zurück. Im<br />

Februar 2011 besuchten knapp 20 Teilnehmer und Refe<strong>re</strong>nten ein Seminar zur<br />

Öffentlichkeitsarbeit auf der Feuerwache in <strong>Amberg</strong>. Thema�scher Schwerpunkt<br />

lag dabei auf dem Web 2.0 mit seinen sozialen Netzwerken und de<strong>re</strong>n Chancen und<br />

Risiken.<br />

Als externer Refe<strong>re</strong>nt schulte Ralf Willius vom Ve<strong>re</strong>in zur Förderung der<br />

Medienkompetenz „smiley e.V.“ die Teilnehmer zu Fragen hinsichtlich einer op�malen<br />

Kombina�on von Jugendfeuerwehr und Internet. Unterstützt wurde er dabei<br />

vom Lauffeuer-online-Chef<strong>re</strong>dakteur Nils Berthold. Die hauptamtliche Mitarbeiterin<br />

und Designerin des Lauffeuers Angelika<br />

Haupenthal, die sich in <strong>Amberg</strong> be<strong>re</strong>its<br />

seit den Vorbe<strong>re</strong>itungen zum DJF-Tag<br />

stets sehr wohl fühlt, vermi�elte<br />

Grundlagen über die klassische<br />

Öffentlichkeitsarbeit mi�els Flyer oder<br />

ande<strong>re</strong>r Werbemi�el. Nicht zuletzt<br />

aufgrund der gelobten Bet<strong>re</strong>uung<br />

durch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> sprachen<br />

die ange<strong>re</strong>isten Teilnehmer und<br />

Refe<strong>re</strong>nten von einem gelungenen<br />

Wochenendseminar!<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 66<br />

9.9 Wahl eines neuen KBR im Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach<br />

Einen „Wachwechsel“ gab es in der Führung der K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randinspek�on des<br />

Landk<strong>re</strong>ises <strong>Amberg</strong>-Sulzbach. Franz Ibe<strong>re</strong>r trat aus gesundheitlichen Gründen<br />

zum 30.06.2011 vom Amt des K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randrates zurück. Er übte dieses Amt seit März<br />

1989 über 22 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> lang aus und war damit einer der dienstältesten K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randräte<br />

Bayerns. Zuvor war er be<strong>re</strong>its zwei <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> lang K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randinspektor. Im Juli 2011 wurde<br />

ihm der Titel „Eh<strong>re</strong>nk<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randrat“<br />

verliehen. Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />

dankte ihm für eine langjährige<br />

hervorragende Zusammenarbeit mit<br />

der Verleihung des Eh<strong>re</strong>nzeichens des<br />

Stad�euerwehrverbandes <strong>Amberg</strong>.<br />

Als neuer K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randrat wurde am<br />

15. März 2011 F<strong>re</strong>di Weiß aus<br />

Schnai�enbach gewählt, der das Amt<br />

schließlich zum 1. Juli 2011 antrat.<br />

Weiß war zuvor von August 2006 an<br />

K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randinspektor.<br />

9.10 150 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt Weiden<br />

Auch in der Oberpfalz setzen allmählich die Jubiläen zu den 150. Gründungsfesten in<br />

den F<strong>re</strong>iwilligen Feuerweh<strong>re</strong>n ein. Nach der FF Regen<strong>sb</strong>urg und der FF Roding konnte<br />

nun auch unse<strong>re</strong> Nachbarmetropole<br />

Weiden ihr 150. Gründungsjubiläum<br />

feiern.<br />

Die Weidener feierten dies auf<br />

tradi�onelle Art mit Festakt in der<br />

Max-Reger Halle, mit einem f<strong>re</strong>ien<br />

Jugendwe�kampf, bei dem sich auch<br />

<strong>Amberg</strong>er Jugendgruppen beteiligten,<br />

mit einem Festwochenende mit Festzelt<br />

und verschiedenen Bands und einer<br />

grandiosen Fahrzeugschau. Natürlich<br />

dur�e bei einem Fest dieser Art auch ein<br />

Festzug nicht fehlen, zu dem auch eine starke Abordnung der <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n<br />

an<strong>re</strong>iste, um den Kameraden der Stadt Weiden ih<strong>re</strong> Verbundenheit zu zeigen.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein führte der Festzug durch die malerische Weidener<br />

Innenstadt und begeisterte zahl<strong>re</strong>iche Zuschauer, wobei wir durchaus mit etwas<br />

Stolz bemerken dur�en, dass das wie immer sehr geschlossene und harmonische,<br />

perfekt uniformierte Au�<strong>re</strong>ten der <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n immer wieder mit<br />

besonde<strong>re</strong>m Beifall bedacht wurde.<br />

Insgesamt stellten unse<strong>re</strong> Weidener Kameraden, mit denen uns in vielen Be<strong>re</strong>ichen<br />

sehr gute Beziehungen verbinden, ein tolles Fest auf die Beine. Herzlichen<br />

Glückwunsch!


10. Ve<strong>re</strong>insgeschehen<br />

10.1 Gesellscha�liche Veranstaltungen im <strong>Ja</strong>hr 2011<br />

Im <strong>Ja</strong>hr 2011 wurden bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wieder eine Reihe von<br />

gesellscha�lichen Veranstaltungen durchgeführt, im Einzelnen wa<strong>re</strong>n dies:<br />

Ehrungen<br />

29.01. 2011 Skitag in Wels<br />

04.03.2011 Fasching<strong>sb</strong>all<br />

26.03.2011 Bockbierfest<br />

15.04. 2011 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>shauptversammlung<br />

21.04. 2011 P<strong>re</strong>isscha�opf<br />

01.05. 2011 Wachfest<br />

21.05.2011 Dankeschönessen Wachfest<br />

23.09.2011 Ak�venfest in Ammers<strong>rich</strong>t<br />

01.10. – 03.10.2011 Bergfahrt<br />

05.10.2011 Passiven- und Förde<strong>re</strong>rabend<br />

26.11.2011 Adventessen<br />

30.11.2011 Stad�euerwehrverbandsversammlung<br />

31.12.2011 Silvesterfeier<br />

Auszeichnungen für ak�ve und passive Mitglieder für 40-jährige Zugehörigkeit zum<br />

Ve<strong>re</strong>in:<br />

Willibald Jehl<br />

Wolfgang Spaniel<br />

Hans Tischlak<br />

Runde Geburtstage<br />

Runde Geburtstage der ak�ven und passiven Mitglieder im <strong>Ja</strong>hr 2011:<br />

Michael Bauer 50 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />

Karl Diepold 50 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />

Gerhard St<strong>re</strong>ber 50 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />

Hans-Peter Leber 60 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />

Alf<strong>re</strong>d Sokoll 60 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />

Walter Tischlak 60 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />

Werner Speigl 65 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />

Josef Ring 70 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />

Johann Finkenzeller 75 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 68<br />

10.2 Passive<br />

Die passiven Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> t<strong>re</strong>ffen sich <strong>re</strong>gelmäßig am ersten<br />

Mi�woch im Quartal zum „Passivent<strong>re</strong>ff“. Hierbei wurde 2011 unter ande<strong>re</strong>m das<br />

Militärmuseum in der Leopold-Kaserne besucht oder auch die Gelegenheit genutzt,<br />

Erinnerungen bei historischen Filmen aus dem Archiv der FF <strong>Amberg</strong> wachzurufen.<br />

Im Oktober findet <strong>re</strong>gelmäßig zusammen mit den fördernden Mitgliedern ein<br />

T<strong>re</strong>ffen mit einem <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>srückblick und der Vorstellung von Neuerungen sta�.<br />

Von links nach <strong>re</strong>chts: Leo Pongratz, Hans Kurz, Georg Kiener, Josef Schro�, Franz Platzer, Bap�st Jehl, Dr. Hans-Peter<br />

Paulus, Josef Ring, Hans Tischlak, Anton Reidl, Georg Rudolph, Walter Tischlak, Wolfgang Spaniel, Karl-Heinz Bockisch,<br />

Josef Adam, Bruno Birner, Max G<strong>re</strong>iner, Albert P<strong>re</strong>m, Hans Wehrl, Theo Rachl, Rudolf Lehmeier, Josef Schorner, Ernst<br />

Eben<strong>sb</strong>erger<br />

10.3 Fasching<strong>sb</strong>all<br />

Wäh<strong>re</strong>nd sich ande<strong>re</strong> Fasching<strong>sb</strong>älle<br />

nur noch mit besonders hochrangigen<br />

Musikkapellen oder Showeinlagen<br />

über Wasser halten können, ist das<br />

Inte<strong>re</strong>sse am <strong>Feuerwehr</strong>fasching in<br />

<strong>Amberg</strong> ungebrochen. Weit über 200<br />

Faschingsfans feierten am 4. März in<br />

der Feuerwache, stärkten sich mit den<br />

Schnitzeln des Küchenteams, schwangen<br />

das Tanzbein zu den Klängen von<br />

„Dingl Dangl and Friends“ und erholten<br />

sich in der Bar von den Tanz- und<br />

Showeinlagen. Ohne ein großes Team<br />

hinter den Kulissen wä<strong>re</strong> eine solche Veranstaltung jedoch kaum zu meistern.<br />

Rund 25 Helfer kämpfen jährlich von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang an den<br />

„Fasching<strong>sb</strong>all-Fronten“ für das Gelingen des Balles.


10.4 Wachfest<br />

Das inzwischen 31. Wachfest feierte die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> am 1. Mai 2011.<br />

Zwar seit vielen <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n zum ersten Mal<br />

ohne die Weihe und Übergabe eines<br />

neuen Fahrzeugs, dennoch wieder mit<br />

bekannt hohem Besucherandrang.<br />

Denn ansonsten blieb alles beim<br />

Alten: Der „Pirker Blechmusi“ gelang<br />

die musikalische Umrahmung, auf<br />

kulinarischer Seite sorgten nicht nur<br />

die Grillkünste der Kameraden für<br />

eine <strong>re</strong>ichliche Auswahl an Speisen<br />

und die Vorführungen der Jugendfeuerwehr sowie die Schau der verschiedenen<br />

Schutzausrüstungen den <strong>Amberg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> ermöglichten den Gästen zusätzlich<br />

zu den Wachführungen einen Einblick in die Tä�gkeiten der <strong>Amberg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Trotzdem war auch dieses Wochenende für die Kameraden wieder ein Großeinsatz<br />

in den eigenen Räumen. Das Wachfest gelingt nur, weil von der Jugendfeuerwehr<br />

über die Ak�ven, die Passiven und die zahl<strong>re</strong>ichen Familienangehörigen alle tatkrä�ig<br />

mithelfen und den Ve<strong>re</strong>in schon seit <strong>Ja</strong>hrzehnten unterstützen.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 70<br />

10.5 Bergfahrt<br />

Besser konnte der Tag der Deutschen Einheit diesmal gar nicht liegen: Als di<strong>re</strong>kten<br />

Anschluss an ein Wochenende bot er beste Gelegenheit, die tradi�onelle Bergfahrt<br />

auf dieses verlängerte erste Oktoberwochenende zu legen. Rund 40 Teilnehmer<br />

aus den ak�ven und passiven Reihen des Ve<strong>re</strong>ins verbrachten die Tage in den<br />

bayerischen Alpen.<br />

Unterkun� gewährte der urige Hü�enwirt<br />

Lenz Grobmüller auf seiner gut 1.000 Meter<br />

hoch gelegenen Kolbenalm oberhalb von<br />

Oberammergau. Für die musikalische Umrahmung<br />

nach einem opulenten Abendmahl sorgte<br />

die eigene „Spritzenhausmusi“, die Wanderung<br />

auf den 1.566 Meter hohen Pürschling oder<br />

den alterna�ven Ausflug zur Zugspitzbahn und<br />

zur Partnachklamm am nächsten Tag verpasste<br />

dennoch fast keiner.<br />

Die Rückfahrt wurde über den Walchensee<br />

gelegt und dessen imposantes Hochdruck-<br />

Speicherkra�werk besich�gt. Einen gelungenen<br />

Abschluss fand die Fahrt dann beim gemeinsamen<br />

Abendessen im Biergarten des Prösslbräu in Adler<strong>sb</strong>erg. Nicht zuletzt wegen des<br />

sagenha�en We�ers f<strong>re</strong>uten sich die Teilnehmer über diese rundum gelungene<br />

Fahrt.<br />

10.6 P<strong>re</strong>isscha�opf<br />

Tradi�onell am Gründonnerstag t<strong>re</strong>ffen sich die „Scha�opfer“ der <strong>Amberg</strong>er<br />

<strong>Feuerwehr</strong>, um einen P<strong>re</strong>isscha�opf auszuspielen. An 10 Tischen wurde am 21.<br />

April im Lehrsaal um die begehrten Punkte gekartelt. In 60 Spielen ha�e Hubert<br />

Meier das beste Bla� erhalten und konnte den Hauptp<strong>re</strong>is mit nach Hause nehmen.<br />

Aber auch die <strong>re</strong>stlichen 39 ak�ven und passiven Kameraden, die nicht so viel<br />

Glück ha�en, mussten nicht leer ausgehen. Jeder konnte sich einen der Sachp<strong>re</strong>ise<br />

aussuchen, welche von den <strong>Amberg</strong>er Geschä�sleuten gespendet wurden.


Imp<strong>re</strong>ssionen Ve<strong>re</strong>in F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 2011<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 72<br />

11. „Zu Guter Letzt“<br />

11.1 Heute vor 40 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n:<br />

Ironie des Schicksals - Stadthallenbrand 1971 scha� Platz<br />

für Neubau von <strong>Feuerwehr</strong> und BRK<br />

Im Zuge der langjährigen Planungen zum Neubau der Feuerwache und des BRK<br />

als Re�ungszentrum war ein einziger Punkt nie in Frage gestellt, nämlich der<br />

des möglichen Standortes. Die Stadt verfügte über ein großflächiges A<strong>re</strong>al in<br />

unmi�elba<strong>re</strong>r Nähe des Altstadtringes, das idealerweise auch noch unbebaut war.<br />

Bis ins <strong>Ja</strong>hr 1971 stand hier die städ�sche Stadthalle, anfangs konzipiert als städ�sche<br />

Fahrzeughalle (hier wa<strong>re</strong>n alle städ�schen KFZ untergebracht: Dienstwägen, Busse<br />

usw.). Im <strong>Ja</strong>hr 1971 war diese Art der Nutzung be<strong>re</strong>its lange Vergangenheit, das<br />

Gelände samt Halle war an einen Reitve<strong>re</strong>in vermietet, die Halle diente als Reithalle<br />

mit Stallungen, in denen zu diesem Zeitpunkt zehn Pferde untergestellt wa<strong>re</strong>n.<br />

Außerdem wa<strong>re</strong>n das Ve<strong>re</strong>insheim, die Ausrüstung, 800 Zentner Heu und 40 Zentner<br />

Stroh im Gebäude untergebracht.<br />

Am 25. September 1971 um 22:10 Uhr wurde die <strong>Feuerwehr</strong> zu einem Großbrand<br />

gerufen - die Stadthalle b<strong>re</strong>nnt! Zum Zeitpunkt des Brandau<strong>sb</strong>ruchs war die Dult in<br />

vollem Gange, sodass die in unmi�elba<strong>re</strong>r Nachbarscha� sta�onierte Dultwache<br />

prak�sch sofort vor Ort war. Be<strong>re</strong>its zu diesem Zeitpunkt stand das Gebäude, das<br />

komple� aus Holz er<strong>rich</strong>tet war, in Vollbrand, die Flammen schlugen 30 Meter hoch<br />

in den Nachthimmel.<br />

An eine effek�ve Brandbekämpfung war be<strong>re</strong>its zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu<br />

denken, sodass die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, die mit dem verstärkten Stadtlöschzug mit<br />

insgesamt neun Fahrzeugen anrückte, ihr Hauptaugenmerk auf die Abschirmung<br />

benachbarter Gebäude und Fahrzeuge <strong>rich</strong>ten musste. Durch die enorme<br />

Hitzeentwicklung wa<strong>re</strong>n bei den benachbarten Häusern be<strong>re</strong>its die Fensterrahmen<br />

und die Dachtraufen in Brand geraten sowie die Fensterscheiben gesprungen.


Der <strong>Feuerwehr</strong> gelang es, alle benachbarten Objekte zu halten, der damalige<br />

Kommandant, SBR Fritz Busch, führte dies auch auf die absolute Winds�lle an jenem<br />

Abend zurück, ansonsten „…wä<strong>re</strong>n die Folgen…verhee<strong>re</strong>nd gewesen“.<br />

Zum Einsatz kamen vier B und sechs C-Roh<strong>re</strong>, es wurden 390 m Schlauchleitung<br />

verlegt, die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> war mit 50 Mann im Einsatz. Die Löscharbeiten<br />

wurden von unglaublichen Massen an Schaulus�gen begleitet und kommen�ert, ein<br />

Umstand, den die Zeitung im Be<strong>rich</strong>t des Unglücks he�ig anprangerte. So mussten<br />

auch neun Pferde und ein Hund einen qualvollen Tod sterben, lediglich ein Pferd<br />

wurde von einem Passanten aus den Stallungen geholt, obwohl viele Menschen die<br />

Möglichkeit gehabt hä�en, noch frühzei�g einzug<strong>re</strong>ifen.<br />

Bleibt noch die Feststellung der Brandursache: ein 15-jähriger Brauerbursch war<br />

nach einem Gelage mit amerikanischen Soldaten volltrunken nach Hause gegangen.<br />

Am Heimweg überkam ihn die Müdigkeit, sodass er in der Reithalle Unterschlupf<br />

suchte, um sich auszuruhen. Dies natürlich nicht, ohne sich eine „Gute-Nacht-<br />

Ziga<strong>re</strong>�e“ anzuzünden, die er dann achtlos wegwarf. Geweckt wurde er dann durch<br />

die unangenehme Wärme. Er versuchte zwar noch, die Flammen mit seiner <strong>Ja</strong>cke zu<br />

ers�cken, suchte dann aber das Weite und verschwand. Am nächsten Tag vertraute<br />

er sich im Wirtshaus einem F<strong>re</strong>und an, der ihn dazu bewegen konnte, zur Polizei zu<br />

gehen.<br />

Die Aufräumarbeiten zogen sich noch den gesamten 26. September hin, beteiligt<br />

wa<strong>re</strong>n die <strong>Feuerwehr</strong> mit 20 Mann und fünf Fahrzeugen, das THW mit 15 Helfern<br />

und zwei LKW, das Tie�auamt und eine Baufirma, die Räumgeräte und LKWs zum<br />

Abtransport des Brandschu�s zur Verfügung stellten.<br />

Das Gelände lag jedenfalls in der Folge brach, so dass be<strong>re</strong>its bei den ersten<br />

Überlegungen für ein Re�ungszentrum mit <strong>Feuerwehr</strong>, BRK und – Anfangs noch<br />

mit eingeplant – der Polizei, ganz selbstverständlich als Standort feststand. Zehn<br />

<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> später ging dieser Traum dann in Erfüllung, <strong>Feuerwehr</strong> und BRK konnten ih<strong>re</strong><br />

neuen Unterkün�e beziehen.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 74<br />

11.2 Heute vor 30 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n:<br />

Die Feuerwache am Schießstä�eweg wird bezogen<br />

Am 14. März 1981 bewegt sich ein Konvoi von <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen, angeführt<br />

durch ein Meldekrad, durch die Altstadt in Richtung Schießstä�eweg. Die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> verlässt nach weit über 100 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n endgül�g die Feuerwache<br />

in der Zeughausstrasse und bezieht mit dieser symbolischen Ak�on ih<strong>re</strong>n neuen,<br />

zukun�sweisenden Standort am Schießstä�eweg. Hunderte <strong>Amberg</strong>er Bürger<br />

standen Spalier, als „ih<strong>re</strong>“ <strong>Feuerwehr</strong> in einem beeindruckenden Fahrzeugkorso<br />

in die neue Wache am Schießstä�eweg einrückte. Das automa�sche Öffnen der<br />

To<strong>re</strong> auf Knopfdruck und das genau geplante nahtlose Einrücken auf die jeweiligen<br />

Stellplätze der Fahrzeughalle - und das alles ohne das bisher übliche mehrmalige<br />

Rangie<strong>re</strong>n - wurde durch die Medien und die Zuschauer als der Beginn eines neuen<br />

Zeitalters bejubelt. Bis dieser Schri� vollzogen werden konnte lag aber ein weiter<br />

Weg hinter der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, der hier aufgezeigt werden soll.<br />

Be<strong>re</strong>its vor der Gründung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wa<strong>re</strong>n die städ�schen<br />

Feuerlösch<strong>re</strong>quisiten auch im Baustadel inmi�en der Altstadt untergebracht. Nach<br />

der Gründung der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> im <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> 1865 lag es also nahe, auch hier<br />

die Feuerwache zu er<strong>rich</strong>ten, die seit dieser Zeit in der Zeughausstrasse lag und<br />

immer wieder vielfäl�g umgebaut wurde, um den jeweiligen Anforderungen an die<br />

Entwicklung der Technik angepasst zu werden.<br />

Spätestens jedoch in den 60iger <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n des zwanzigsten <strong>Ja</strong>hrhunderts wurde es<br />

jedoch <strong>rich</strong>�g eng! Speziell die Entwicklung auf dem Fuhrparksektor sp<strong>re</strong>ngte<br />

jeden dahin bekannten Rahmen, sodass die Platznot immer ö�er thema�siert<br />

wurde. Besonders die Situa�on bei Alarmen ist aus heu�ger Sicht unvorstellbar.<br />

Aus den engen Gassen und Straßen der Altstadt konnten die Fahrzeuge nur durch<br />

das Nadelöhr Nabburgertor (damals noch in beiden Richtungen durchfahrbar!)<br />

aus der Stadt hinaus, zugleich aber die anrückende Mannscha� durch dieselben<br />

engen Gassen und Straßen zur Wache gelangen. Das Ganze stelle man sich dann<br />

noch ohne Parkplätze vor der Wache vor. Zum Teil war die anrückende Mannscha�<br />

gezwungen, beim Landratsamt zu parken und dann zu Fuß weiterzulaufen. Man<br />

muss allerdings auch sagen, dass noch sehr viele Mitglieder in der Altstadt wohnten<br />

und arbeiteten, eine Vorteilssitua�on, die sich in den 70iger <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n dann dras�sch<br />

änderte. So wurden die chao�schen Zustände ab 1970 immer wieder durch die<br />

Zeitung öffentlich gemacht, der damalige Kommandant Fritz Busch arbeitete mit<br />

Hochdruck am Projekt „Wachneubau“.<br />

Durch den Brand der Stadthalle und dem dadurch f<strong>re</strong>iwerdenden A<strong>re</strong>al bekam das<br />

Thema neue Dimension: Die Platzsitua�on war inzwischen nicht nur für die <strong>Feuerwehr</strong><br />

p<strong>re</strong>kär (nach der Gebiets<strong>re</strong>form kamen nun auch noch vier Stad�eilweh<strong>re</strong>n hinzu),<br />

auch aus den Reihen des Roten K<strong>re</strong>uzes wurde der Ruf nach einem Re�ungszentrum<br />

laut und vor allem die Landespolizei meldete Bedarf an. 1975 trat ein neues Polizei-


organisa�onsgesetz in Kra�, die Landespolizei und die Stadtpolizeien wurden in<br />

Bayern zusammengeführt, neue Struktu<strong>re</strong>n mussten aufgebaut werden.<br />

Die Hoffnungen aller <strong>rich</strong>teten sich auf ein <strong>re</strong>gel<strong>re</strong>chtes No�allzentrum, auch wenn<br />

man sich darüber im Kla<strong>re</strong>n war, dass es schwierig werden würde, alle Behörden<br />

und Organisa�onen unter einen Hut zu bringen. Allein <strong>Feuerwehr</strong> und Polizei<br />

beanspruchten jeweils 12.000 qm Fläche – bei 17.000 qm A<strong>re</strong>algröße. Kurzfris�g<br />

befasste man sich sogar mit einem Mega-Ämterzentrum zusammen mit Jus�z<br />

und Finanz, von diesem Gedanken musste man aber sehr bald Abschied nehmen.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> und BRK wa<strong>re</strong>n sich jedoch von Anfang an einig, alle Beteiligten<br />

<strong>re</strong>duzierten ih<strong>re</strong>n Platzbedarf, sodass mit einem Zukauf vom 2.500 qm vom<br />

Wasserwirtscha�samt nun genügend Fläche zur Verfügung stehen würde. Die<br />

beiden Organisa�onen legten be<strong>re</strong>its am 01.02.1975 detaillierte Planungen vor.<br />

Letztendlich wurde nichts aus dem Re�ungszentrum, die Polizei schied sehr bald<br />

aus und wechselte dann an den heu�gen Standort an der Kümmer<strong>sb</strong>ruckerstraße.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> und BRK blieben zwar dem Standort Schießstä�eweg t<strong>re</strong>u, es wurden<br />

aber auch hier zwei komple� eigenständige Wachen er<strong>rich</strong>tet. Einzig architektonisch<br />

bilden alle d<strong>re</strong>i Baukörper eine nicht zu übersehende Einheit.<br />

Die zur Finanzierung der Wache einge<strong>rich</strong>tete Feuerschutzabgabe half deutlich die<br />

Kosten zu stemmen, sodass von den 10,5 Millionen DM Gesamtkosten 2,42 Millionen<br />

DM Staatszuschuss, 4,66 Millionen DM Städtebaufördermi�el, 3,4 Millionen DM<br />

Eigenmi�el und 30.000 DM von der Versicherungskammer erbracht wurden. Die<br />

Dienstwohnungen schlugen nochmals mit 1,96 Millionen DM zu Buche.<br />

Die Planung der neuen Feuerwache, die lange Zeit als die modernste in ganz Bayern<br />

galt, oblag den Architekten Seebauer/Schneeberger/Hückmann, der <strong>Feuerwehr</strong><br />

gelang hier allerdings ein absoluter Kunstgriff: Be<strong>re</strong>its SBR Fritz Busch, der leider die<br />

Vollendung nicht mehr erleben konnte, er verstarb 1979, als auch sein Nachfolger<br />

SBR Hans Platzer konnten die ak�ve Mitarbeit und Einbeziehung der <strong>Feuerwehr</strong> in<br />

die Planung er<strong>re</strong>ichen.<br />

Die Feuerwache zeichnet sich noch heute durch viele Details aus, die damals<br />

geradezu <strong>re</strong>volu�onär wa<strong>re</strong>n, aber nur von Prak�kern so entwickelt werden<br />

konnten. Alles aufzuzählen würde hier den Rahmen sp<strong>re</strong>ngen, erwähnt seien aber:<br />

die Ausgestaltung des Betriebshofes als Übungshof, die schwarz-weiß T<strong>re</strong>nnung von<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 76<br />

Fahrzeughalle, Umkleiden und Wachbe<strong>re</strong>ich, die vielen Funk�onen beim Hausalarm,<br />

die zukun�sweisende Bemessung des Atemschutzbe<strong>re</strong>iches, die Au�eilung des<br />

Baukörpers in Funk�on<strong>sb</strong>e<strong>re</strong>iche und nicht zuletzt die Entwicklung des ersten<br />

<strong>re</strong>chnergestützten <strong>Feuerwehr</strong>alarmierungssystems in Deutschland. Dies war eine<br />

Koopera�on des Kollegen Ludwig Mötsch, seinerzeit zuständig für Elektrik und Funk,<br />

mit der Fa. Siemens (dies war dem Deutschen Leitmagazin für das <strong>Feuerwehr</strong>wesen<br />

„Brandschutz“ einen mehrsei�gen Be<strong>rich</strong>t wert). Aber auch der gesellscha�liche<br />

Aspekt der <strong>Feuerwehr</strong> wurde nicht vergessen, sodass neben Aufenthalts-, Lese-,<br />

Jugendraum usw. auch eine Kegelbahn eingebaut werden konnte.<br />

Diese Einbeziehung der <strong>Feuerwehr</strong> in die Gesamtplanung macht unse<strong>re</strong> Wache<br />

auch heute noch zu einem Musterbeispiel, das auch nach 30 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n noch nichts<br />

von seiner Aktualität eingebüßt hat. Das Gesamtprojekt wurde abgerundet durch<br />

den Bau von Dienstwohnungen, von denen es auch in der alten Wache einige gab,<br />

beim Neubau wurden für alle hauptamtlich Bediensteten acht Dienstwohnungen in<br />

Form von zwei Reihenhäusern vorgesehen, die dann auch bezogen werden mussten<br />

(Residenzpflicht). Dies ging soweit, dass in der Zentrale sichtbar war, welcher der<br />

Kollegen zuhause war und somit für den Einsatz zur Verfügung stand.<br />

Be<strong>re</strong>its vor der offiziellen Einweihung wurde die Wache zu einem Magneten für<br />

zahl<strong>re</strong>iche Besuchergruppen aus allen Bevölkerungsk<strong>re</strong>isen. Man war gezwungen,<br />

einen „Besucherdienst“ zu organisie<strong>re</strong>n, der in den ersten <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n manchmal<br />

bis zu 100 Gruppen durch die Wache führte. Selbst heute, nach 30 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n, hat<br />

diese Feuerwache nichts von ih<strong>re</strong>r A�rak�vität eingebüst – zwischen 30 und<br />

50 Besuchergruppen werden alljährlich von den Kameraden durch die Wache<br />

geführt.<br />

Die Feierlichkeiten zur Einweihung zogen sich – dem Anlass entsp<strong>re</strong>chend – über<br />

meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Tage hin. Die offizielle Einweihung führte eine unglaubliche Gästeschar aus<br />

Poli�k, Verwaltung und dem <strong>Feuerwehr</strong>be<strong>re</strong>ich nach <strong>Amberg</strong>. Erwähnt seien hier<br />

nur Regierungspräsident Karl Krampol, die komple�e bayerische <strong>Feuerwehr</strong>führung<br />

sowie der Vizepräsident des Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>verbandes und späte<strong>re</strong> Präsident<br />

Hin<strong>rich</strong> Struwe. Mit der Bevölkerung wurde natürlich ebenso krä�ig gefeiert.<br />

Ein Tag der offenen Tür mit einem Wachfest begründete eines der mi�lerweile<br />

tradi�ons<strong>re</strong>ichen Feste im <strong>Amberg</strong>er Veranstaltungskalender. Das Wachfest,<br />

inzwischen in der 30. Auflage, zieht alljährlich tausende von Besuchern zu „ih<strong>re</strong>r“<br />

<strong>Feuerwehr</strong> und ist gerade auch für Familien mit Kindern zum festen Bestandteil des<br />

<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s geworden.


Was bleibt von der Feuerwache in der Zeughausstraße: Zunächst wurde die Wache<br />

zum Teil in ein Ämtergebäude verwandelt. Der historische Baustadel wurde sehr<br />

aufwändig saniert und zum Stadtmuseum umfunk�oniert. Die charakteris�sche<br />

Fahrzeughalle und der Schlauchturm wurden erst 2002 abgerissen und durch einen<br />

Erweiterung<strong>sb</strong>au des Stadtmuseums ersetzt, der aber die ursprüngliche Form<br />

wieder aufnahm. Der Anbau Ecke Rosengasse blieb erhalten, er wurde ebenfalls Teil<br />

des Stadtmuseums, und be<strong>re</strong>its 1981 als Ausstellungshalle für Kunstausstellungen<br />

genutzt und läu� seit 2010 als „Städ�sche Galerie Alte Feuerwache“.<br />

Der We�erhahn des alten Schlauchturmes konnte ge<strong>re</strong>�et werden und ziert nun die<br />

Wache am Schießstä�eweg. Erwähnt werden muss auch der Bildbestand unse<strong>re</strong>s<br />

<strong>Feuerwehr</strong>archivs, der einen ganz besonde<strong>re</strong>n Schatz aufweist: Michael Schießl hat<br />

kurz vor der Räumung der alten Feuerwache jeden Raum fotografisch dokumen�ert<br />

– ein einmaliges Dokument, das vor allem den Quantensprung, der mit dem Bezug<br />

der neuen Wache gemacht wurde, belegt.<br />

Wie ist es um die Wache am Schießstä�eweg heute bestellt? Auch hier war ste�ge<br />

Fortentwicklung angesagt, beginnend mit der Modifizierung des Betriebshofes nach<br />

Abriss des benachbarten Gaskessels, die Modernisierung der ELZ, die Sanierung<br />

des Wach- und Be<strong>re</strong>itscha�sraums und der beiden Foyers, die jetzt unmi�elbar<br />

bevorstehende Generalsanierung der Schlauchpflegestelle, die Installa�on einer<br />

Bügerbeteiligungs-Photovoltaik-Anlage auf den Hallendächern uvm.<br />

Die einschneidendste Veränderung wird allerdings der Neubau der Räumlichkeiten<br />

für die integrierte Leitstelle (ILS) bilden. Ang<strong>re</strong>nzend an die Waschhalle soll ein<br />

Komplex mit meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n Stellplätzen für die <strong>Feuerwehr</strong>, Funk�onsräume für die ILS<br />

und den ZRF sowie den Katastrophenschutz entstehen, der das Gesamtensemble<br />

sicherlich völlig neu verändern wird - auch wieder ein Stückchen hin zum<br />

Ursprungsgedanken des Re�ungszentrums.<br />

Als Resümee kann man feststellen: Mag es an dem ein oder ande<strong>re</strong>n Ende doch<br />

mal zwicken und eine Generalsanierung – vor allem auch energe�sch – dringend<br />

anstehen, so ist die Feuerwache <strong>Amberg</strong> immer noch ein Leuch�urm, der seine<br />

Aufgaben tadellos erfüllen kann. Modernste Ausrüstung und vor allem eine<br />

hochmo�vierte, junge Mannscha� sind allerdings immer noch der wich�gste<br />

Bestandteil der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt, die im <strong>Ja</strong>hr 2015 ihr 150-jähriges<br />

Gründungsjubiläum in der Feuerwache am Schießstä�eweg begehen wird.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />

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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 78<br />

12. Schlusswort<br />

Unser Dank gilt für die gute und konstruk�ve Zusammenarbeit<br />

- dem Stadtrat der Stadt <strong>Amberg</strong>, an seiner Spitze Oberbürgermeister Wolfgang<br />

Dandorfer, in<strong>sb</strong>esonde<strong>re</strong> auch für die Be<strong>re</strong>itstellung der notwendigen Budgetmi�el<br />

für die <strong>Feuerwehr</strong>, die letztendlich der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger von<br />

<strong>Amberg</strong> zu Gute kommen<br />

- allen Referaten und Ämtern der <strong>Amberg</strong>er Stadtverwaltung<br />

- den Führungskrä�en und Feuerweh<strong>re</strong>n des Landk<strong>re</strong>ises <strong>Amberg</strong>-Sulzbach, dem<br />

Landesfeuerwehrverband, dem Bezirksfeuerwehrverband, der AGBF Bayern, der<br />

Regierung der Oberpfalz mit dem Arbeit<strong>sb</strong>e<strong>re</strong>ich für Brand- und Katastrophenschutz<br />

sowie allen sons�gen Behörden in Stadt und Land<br />

- unse<strong>re</strong>n bef<strong>re</strong>undeten Partnerfeuerweh<strong>re</strong>n:<br />

dem K<strong>re</strong>isfeuerwehrverband Hameln-Pyrmont, der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Bergzabern,<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt Wels (Öster<strong>re</strong>ich), der <strong>Feuerwehr</strong> Perigueux (Frank<strong>re</strong>ich)<br />

sowie der <strong>Feuerwehr</strong> Desenzano del Garda (Italien)<br />

- der Polizeiinspek�on <strong>Amberg</strong>, dem Re�ungsdienst, der Re�ungsleitstelle <strong>Amberg</strong><br />

und dem ZRF <strong>Amberg</strong>, dem THW <strong>Amberg</strong> und allen ande<strong>re</strong>n Hilfsorganisa�onen<br />

Ein herzlicher Dank geht an unse<strong>re</strong>n passiven und fördernden Mitgliedern, an alle<br />

F<strong>re</strong>unde und Gönner unse<strong>re</strong>r Wehr für ih<strong>re</strong> Unterstützung in den verschiedensten<br />

Be<strong>re</strong>ichen.<br />

Ein ganz besonde<strong>re</strong>r Dank gilt allen ak�ven Kameradinnen und Kameraden unse<strong>re</strong>r<br />

Wehr, hierin eingeschlossen die Wehrmänner und -frauen der Stad�eilfeuerweh<strong>re</strong>n<br />

Ammers<strong>rich</strong>t, Gailoh, Karmensölden und Raigering, für ih<strong>re</strong>n selbstlosen und<br />

f<strong>re</strong>iwilligen Einsatz zur Hilfe in der Not des Nächsten.<br />

Allen in unse<strong>re</strong>r Wehr, die weitergehende Aufgaben ausüben, sei es als Zugfüh<strong>re</strong>r,<br />

Au<strong>sb</strong>ilder oder in einer sons�gen Funk�on tä�g sind, sei eine große Anerkennung<br />

ausgesprochen. Nur durch ihr ste�ges Engagement ist es möglich, einen hohen<br />

Au<strong>sb</strong>ildungsstand auch in Zukun� zu gewährleisten.<br />

In der Zukun� werden verstärkt struktu<strong>re</strong>lle Umbrüche im gesamten System<br />

<strong>Feuerwehr</strong> auf uns zukommen, diesen Herausforderungen müssen und werden wir<br />

uns stellen. Wir bi�en daher alle, sich auch im <strong>Ja</strong>hr 2012 wieder tatkrä�ig für das<br />

Wohl der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong> einzubringen.<br />

Wich�gster Au�rag und unse<strong>re</strong> oberste Prämisse ist es aber, für die in eine Notlage<br />

geratenen Bürgerinnen und Bürger unse<strong>re</strong>r Stadt da zu sein und rund um die Uhr<br />

Hilfe zu leisten<br />

- schnell - professionell - f<strong>re</strong>iwillig - innova�v.<br />

Ein „Glück auf“ der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>.<br />

Bernhard Strobl Josef Singer Philipp Seege<strong>re</strong>r<br />

Stadtbrandrat Stellv. Vorsitzender Stadtbrandinspektor<br />

Kommandant und Vorsitzender Stellv. Kommandant


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