Ja h re sb e rich t 2 0 1 1 - Freiwillige Feuerwehr Amberg
Ja h re sb e rich t 2 0 1 1 - Freiwillige Feuerwehr Amberg
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FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />
STADT AMBERG<br />
<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
Unser Einsatz für Ih<strong>re</strong> Sicherheit!
<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Vorwort 3<br />
2. Einleitung<br />
2.1 Die Stadt <strong>Amberg</strong> im <strong>Ja</strong>hr 2011 4<br />
2.2 Brandschutz in <strong>Amberg</strong> 4<br />
2.3 Finanzen der Stadt <strong>Amberg</strong> und des Feuerweh<strong>re</strong>tats 2011 4<br />
3. F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
3.1 Feuerwache 5<br />
3.2 Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n 6<br />
3.3 Personalstand der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 8<br />
3.4 Personalstand der Stadtteilweh<strong>re</strong>n 8<br />
3.5 Gesamtbilanz der <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden 9<br />
3.6 Statistiken 10<br />
3.7 Die hauptamtlichen Kräfte 11<br />
3.8 Personelle Änderungen im <strong>Ja</strong>hr 2011 12<br />
3.9 Überörtliche Tätigkeiten 13<br />
3.10 Die Züge 14<br />
4. Fuhrpark<br />
4.1 Fahrzeuge der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 16<br />
4.2 Fahrzeuge der Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n 20<br />
4.3 Ausrückeordnung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 22<br />
4.4 Einsätze je Fahrzeug 24<br />
4.5 Arbeiten und Änderungen am Fuhrpark - HLF 20/16 25<br />
5. Gerätebestand und Fachbe<strong>re</strong>iche<br />
5.1 Einsatzleitzentrale 26<br />
5.2 Funk- und Nach<strong>rich</strong>tenwesen 26<br />
5.3 Schlauchpflegestelle 27<br />
5.4 Atemschutz - Chemieschutz - Strahlenschutz 28<br />
5.5 Geräteprüfstelle 29<br />
5.6 Vorbeugender Brandschutz und einsatzvorbe<strong>re</strong>itende Maßnahmen 30<br />
5.7 Fachbe<strong>re</strong>ich P<strong>re</strong>sse- und Öffentlichkeitsarbeit 31<br />
5.8 Brandschutz- und Verkehrserziehung 32<br />
6. Einsatzgeschehen<br />
6.1 Einsatzstatistik 2011 34<br />
6.2 Bilanz der Brandeinsätze 35<br />
6.3 Bilanz der technischen Hilfeleistungen 35<br />
6.4 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>sverlauf - Monatsübersicht 2011 36<br />
6.5 Alarmierung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 36<br />
6.6 Einsatzstatistik der Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n 36<br />
6.7 Einsatzgeschehen 2011 37<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
1
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 2<br />
7. Au<strong>sb</strong>ildung<br />
7.1 Dienste 50<br />
7.2 Leistungsabzeichen 52<br />
7.3 Überörtliche Weiterbildungen 53<br />
7.4 CSA-Lehrgang 53<br />
8. Jugend<br />
8.1 Stadtjugendfeuerwehr 54<br />
8.2 Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> 55<br />
8.3 Zeltlager der Stadtjugendfeuerwehr 56<br />
9. Diverses<br />
9.1 Aus den Partnerfeuerweh<strong>re</strong>n 58<br />
9.2 Simula�onstraining der DRF in der Feuerwache <strong>Amberg</strong> 61<br />
9.3 Mitarbeiterkindertag 62<br />
9.4 Tagung der Führungskrä�e der Oberpfalz 62<br />
9.5 Integrierte Leitstelle 63<br />
9.6 Erster <strong>Amberg</strong>er Traumatag - „Wenn jede Sekunde zählt“ 64<br />
9.7 Empfang beim Bundespräsidenten 65<br />
9.8 Seminar Öffentlichkeitsarbeit der DJF 65<br />
9.9 Wahl eines neuen KBR im Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach 66<br />
9.10 150 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt Weiden 66<br />
10. Ve<strong>re</strong>insgeschehen<br />
10.1 Gesellscha�liche Veranstaltungen im <strong>Ja</strong>hr 2011 67<br />
10.2 Passive 68<br />
10.3 Fasching<strong>sb</strong>all 68<br />
10.4 Wachfest 69<br />
10.5 Bergfahrt 70<br />
10.6 P<strong>re</strong>isscha�opf 70<br />
11. „Zu guter Letzt“<br />
11.1 Heute vor 40 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n: Ironie des Schicksals - Stadthallenbrand 1971 scha� Platz für<br />
Neubau von <strong>Feuerwehr</strong> und BRK 72<br />
11.2 Heute vor 30 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n:<br />
Die Feuerwache am Schießstä�eweg wird bezogen 74<br />
12. Schlusswort 78<br />
Imp<strong>re</strong>ssum<br />
Herausgeber: F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong><br />
Auflage: 200 Stück<br />
Verantwortliche: SBR Bernhard Strobl, SBI Philipp Seege<strong>re</strong>r<br />
Redaktion, Erstellung und Layout: Christoph T<strong>re</strong>sch, Sebastian Schindler<br />
Fotos: FF <strong>Amberg</strong>, Alexander Müller, Gerhard Franz,<br />
Tobias Götze, Benjamin Kosche<br />
Titelbild: BK-Media - Bernd Kropf Filmproduktion<br />
Druck: Bögl Druck GmbH<br />
Beiträge und Be<strong>rich</strong>te: Norbert Bachfischer, Marc Bigalke, Mario Kosche, Hein<strong>rich</strong><br />
Scharf, Philipp Seege<strong>re</strong>r, Bernhard Strobl, Christoph T<strong>re</strong>sch,<br />
Michael Werner<br />
Wir danken allen, die uns bei diesem <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t mit Zahlen,<br />
Fakten und Be<strong>rich</strong>ten unterstützt haben!
1. Vorwort<br />
„2011 - das <strong>Ja</strong>hr der Katastrophen -<br />
noch nie vorher fiel weltweit die durch<br />
Katastrophen verursachte Schadenssumme<br />
so hoch aus wie im vergangenen<br />
<strong>Ja</strong>hr“, dies war kürzlich in einer<br />
Tageszeitung zu lesen.<br />
Auch die Stadt <strong>Amberg</strong> wurde davon<br />
nicht verschont, mehrmals brachen die<br />
Naturgewalten in Form von Stark<strong>re</strong>gen,<br />
Eis und Schnee oder Stürmen über<br />
dem Stadtgebiet los. In<strong>sb</strong>esonde<strong>re</strong> die<br />
gewal�gen Regenfälle am 2. September,<br />
hier stand man durchaus am Rande einer Katastrophe, lösten über Teilen des<br />
Stadtgebietes ein nicht vorstellba<strong>re</strong>s Szenario der Verwüstung aus. Für die F<strong>re</strong>iwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> brachten diese E<strong>re</strong>ignisse eine Menge an Arbeit, über 700<br />
Einsätze mussten 2011 bewäl�gt werden, ein deutlicher Ans�eg gegenüber dem<br />
Vorjahr.<br />
„Stell dir vor, es b<strong>re</strong>nnt und keiner kommt - keine Aus<strong>re</strong>den! Mitmachen!“<br />
Dies ist eine der Schlagzeilen, unter der zurzeit in Bayern eine groß angelegte<br />
Werbekampagne für die F<strong>re</strong>iwilligen Feuerweh<strong>re</strong>n Bayerns läu�. Organisiert vom<br />
Landesfeuerwehrverband, finanziell unterstützt vom Bayerischen Innenministerium,<br />
soll mit dieser Kampagne darum geworben werden, längerfris�g wieder neue<br />
Mitglieder in den Feuerweh<strong>re</strong>n zu gewinnen.<br />
Die Vorzeichen für den „Bestand“ an Personal in den Feuerweh<strong>re</strong>n stehen in die<br />
Zukun� gesehen nicht gerade güns�g: sinkende Geburtenzahlen, ein gesamter<br />
demographischer Wandel mit einer immer älter werdenden Gesellscha� und eine<br />
ste�g sinkende Be<strong>re</strong>itscha�, sich an eine Organisa�on zu binden und <strong>re</strong>gelmäßig<br />
Dienste zu leisten. Darum wollen die bayerischen Feuerweh<strong>re</strong>n darauf aufmerksam<br />
machen, dass sich jeder in der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> engagie<strong>re</strong>n kann, egal ob jung<br />
oder schon älter, egal ob Frau oder Mann, egal ob Handwerker oder Akademiker.<br />
Auch wir, die F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, brauchen immer wieder „Nachwuchs“,<br />
der sich für unse<strong>re</strong> Werte beigeistert. Was in der <strong>Feuerwehr</strong> herrscht, ist der Geist der<br />
Kameradscha�, zusammenzuhalten und für den ande<strong>re</strong>n da zu sein. Das wich�gste<br />
dabei ist, dass wir uns gegensei�g schätzen. Egal ob tüch�g oder weniger fleißig,<br />
geschickt oder nicht ganz so talen�ert, egal welche Schulbildung oder Stellung<br />
im Berufsleben ein Kamerad hat, bei uns bei der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> sind wir<br />
grundsätzlich alle gleich. Dass unser System aber Struktu<strong>re</strong>n braucht, um im Einsatz<br />
zu bestehen, ist selbstverständlich. Jede(r) hat seine (ih<strong>re</strong>) Rolle im System und führt<br />
diese aus. Jede(r) Kameradin/Kamerad verdient Wertschätzung.<br />
Wir hoffen, dass es uns noch möglichst lange gelingt, die F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong> als eine der größten und leistungsfähigsten Feuerweh<strong>re</strong>n der Oberpfalz zu<br />
erhalten, dass wir immer wieder Frauen und Männer finden, die diese <strong>Feuerwehr</strong><br />
mit Begeisterung und Stolz mi�ragen.<br />
Bernhard Strobl Philipp Seege<strong>re</strong>r<br />
Stadtbrandrat Stadtbrandinspektor<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
3
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 4<br />
2. Einleitung<br />
2.1 Die Stadt <strong>Amberg</strong> im <strong>Ja</strong>hr 2011<br />
Gesamtgröße: 50,14 km²<br />
Einwohner: 44.521<br />
Arbeitsplätze: 22.881<br />
Tägliche Einpendler: 14.453<br />
Die Stadt <strong>Amberg</strong> stellt ein wich�ges Oberzentrum der Oberpfalz dar, wie die<br />
Zahlen zu Einwohnern und Arbeitsplätzen zeigen. Mit einer guten Anbindung an die<br />
über<strong>re</strong>gionalen Verkehrsadern B 85, B 299 und A 6 sowie die Bahnlinie kann sich die<br />
Stadt als beispielha�es Mitglied der Metropol<strong>re</strong>gion Nürnberg behaupten. Neben<br />
dem Einzelhandel in der historischen Altstadt versorgen große Fachmarktzent<strong>re</strong>n<br />
im Stadtgebiet nicht nur die Bürger der Stadt mit Wa<strong>re</strong>n. In zwei wachsenden<br />
Industriegebieten siedelten sich in der Vergangenheit namha�e Firmen an, die<br />
ih<strong>re</strong> Produkte von <strong>Amberg</strong> aus weltweit vermarkten. Mit dem Stad�heater am<br />
Schrannenplatz und dem Kong<strong>re</strong>sszentrum am Schießstä�eweg bet<strong>re</strong>ibt die<br />
Stadt zwei große Veranstaltungshäuser, die <strong>re</strong>gelmäßig gut besucht sind. Für die<br />
medizinische Versorgung der städ�schen und <strong>re</strong>gionalen Bevölkerung ist neben<br />
zahl<strong>re</strong>ichen niedergelassenen Facharztpraxen das Klinikum St. Marien zuständig -<br />
ein Schwerpunktkrankenhaus der Stufe II mit knapp 600 Be�en.<br />
2.2 Brandschutz in <strong>Amberg</strong><br />
Für eine Größe der Stadt <strong>Amberg</strong> mit ih<strong>re</strong>n infrastruktu<strong>re</strong>llen und ins�tu�onellen<br />
Gefah<strong>re</strong>npoten�alen ist eine gut aufgestellte <strong>Feuerwehr</strong> nö�g. Die F<strong>re</strong>iwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong> übernimmt die Aufgabe des Brandschutzes seit 147<br />
<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n. Mannscha� und Gerät sind hier auf der Feuerwache am Schießstä�eweg<br />
sowie in den vier Stad�eilweh<strong>re</strong>n Ammers<strong>rich</strong>t, Gailoh, Karmensölden und Raigering<br />
rund um die Uhr einsatzbe<strong>re</strong>it. Auch über<strong>re</strong>gional kommen dabei Sonderfahrzeuge<br />
wie der Gerätewagen Gefahrgut, der Rüstwagen sowie die verschiedenen<br />
Abrollbehälter zum Einsatz.<br />
2.3 Finanzen der Stadt <strong>Amberg</strong> und des Feuerweh<strong>re</strong>tats 2011<br />
Gesamthaushalt der Stadt: 113.157.495 €<br />
davon Verwaltungshaushalt: 91.270.438 €<br />
davon Vermögenshaushalt: 21.887.057 €<br />
Etat der <strong>Feuerwehr</strong>: 1.026.800 €<br />
davon Verwaltungshaushalt: 872.400 € (inkl. Personalkosten)<br />
davon Vermögenshaushalt: 154.400 €<br />
Als Träger der <strong>Feuerwehr</strong> ist die Stadt <strong>Amberg</strong> für de<strong>re</strong>n Aufstellung, Finanzierung<br />
und Unterhalt zuständig. Im Be<strong>rich</strong>tszeitraum liegt der anteilige finanzielle Aufwand<br />
für die <strong>Feuerwehr</strong> bei 0,9 % (2010: 0,8 %). Umge<strong>re</strong>chnet auf die Anzahl der Einwohner<br />
ergibt sich ein Prokopfaufwand von 23,06 € (2010: 21,19 €) für den Brandschutz in<br />
<strong>Amberg</strong>.
3. F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
3.1 Feuerwache<br />
Feuerwache <strong>Amberg</strong>, Schießstä�eweg 13, www.feuerwehramberg.de<br />
Erbaut von November 1978 bis März 1981 - Einweihung am 10. Mai 1981<br />
Grundstückgröße: 12.040 m² - Baukosten: 5.710.000 €<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
5
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 6<br />
3.2 Stad�eilfeuerweh<strong>re</strong>n<br />
Stad�eilwehr Ammers<strong>rich</strong>t, Froschweg 2<br />
www.feuerwehr-ammers<strong>rich</strong>t.de<br />
Stad�eilwehr Gailoh, Bgm.-Hilburger-Straße 1<br />
www.feuerwehr-gailoh.de
Stad�eilwehr Karmensölden, In der Schäflohe 2<br />
www.feuerwehr-karmensoelden.de<br />
Stad�eilwehr Raigering, Immenste�er Straße 3<br />
www.feuerwehr-raigering.de<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
7
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 8<br />
3.3 Personalstand der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
Zum Ende des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s 2011 stellte sich der Personalstand der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong> wie folgt dar:<br />
Mitgliederzahlen zum 31.12. 2011 2010 2009<br />
<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 93 96 97<br />
<strong>Feuerwehr</strong>frauen 10 11 11<br />
<strong>Feuerwehr</strong>anwärter 13 11 9<br />
<strong>Feuerwehr</strong>anwärterinnen 0 0 1<br />
Gesamt 116 118 118<br />
Eh<strong>re</strong>nmitglieder 1 1 1<br />
Passive Mitglieder 60 57 58<br />
Fördernde Mitglieder 63 66 64<br />
Einteilung nach Dienstgraden 2011 2010 2009<br />
Besonde<strong>re</strong> Führungsdienstgrade (SBR und SBI) 2 2 2<br />
<strong>Feuerwehr</strong>ärzte 4 4 5<br />
Führungsdienstgrade (Lm bis Hbm) 30 31 32<br />
Mannscha�sdienstgrade (FmA bis Hfm) 80 81 79<br />
Es leisten derzeit vier Kameraden über eine Zweitmitgliedscha� Dienst bei der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>.<br />
3.4 Personalstand der Stad�eilweh<strong>re</strong>n<br />
FF Ammers<strong>rich</strong>t 2011 2010 2009<br />
<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 54 51 48<br />
<strong>Feuerwehr</strong>frauen 2 3 4<br />
<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 21 19 29<br />
Gesamt 77 73 81<br />
FF Gailoh 2011 2010 2009<br />
<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 28 30 29<br />
<strong>Feuerwehr</strong>frauen 2 2 2<br />
<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 5 5 9<br />
Gesamt 35 37 40
FF Karmensölden 2011 2010 2009<br />
<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 33 32 30<br />
<strong>Feuerwehr</strong>frauen 6 6 6<br />
<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 11 10 11<br />
Gesamt 50 48 47<br />
FF Raigering 2011 2010 2009<br />
<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 38 34 35<br />
<strong>Feuerwehr</strong>frauen 6 3 3<br />
<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 6 7 10<br />
Gesamt 50 44 48<br />
3.5 Gesamtbilanz der <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden<br />
Insgesamt standen somit zum 31.12. 2011 2010 2009<br />
bei den <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n zur Verfügung<br />
<strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende 246 243 239<br />
<strong>Feuerwehr</strong>frauen 26 25 26<br />
<strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen 56 52 69<br />
Gesamt 328 320 334<br />
Von den 272 Aktiven der fünf <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n stellten sich im vergangenen<br />
<strong>Ja</strong>hr 84 Kameraden als Atemschutzgeräteträger, 59 Mann als Maschinisten für<br />
Fahrzeug und Gerät, davon 20 auch als D<strong>re</strong>hleitermaschinisten, zur Verfügung. Zu<br />
den aktiven Mitgliedern der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> zählt auch OB Wolfgang Dandorfer.<br />
Mit 29 aktiven <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden - davon 17 Atemschutzgeräteträger<br />
und 13 Maschinisten - trägt auch die Betriebsfeuerwehr Siemens einen wichtigen<br />
Aspekt zur Sicherheit auf dem Firmengelände im Industriegebiet Süd bei. Im <strong>Ja</strong>hr<br />
2011 wa<strong>re</strong>n hier 34 Einsätze zu verzeichnen.<br />
Ak�ve <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistende <strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen<br />
Stadt <strong>Amberg</strong> Gesamt Stadt <strong>Amberg</strong> Gesamt<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
9
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 10<br />
3.6 Sta�s�ken<br />
Die F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong> verzeichntet derzeit einen Mitgliederstand<br />
von 116 <strong>Feuerwehr</strong>dienstleistenden.<br />
Das Durchschni�salter liegt bei 32 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n. Im Mi�el weisen die Ak�ven damit eine<br />
Zugehörigkeit von 15 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n auf.<br />
Au�eilung nach Altersgruppen Gliederung nach Dienstjah<strong>re</strong>n
3.7 Die hauptamtlichen Krä�e<br />
Bei der Stadt <strong>Amberg</strong> sind insgesamt acht Krä�e im feuerwehrtechnischen Dienst<br />
beschä�igt, de<strong>re</strong>n Aufgabengebiet ausschließlich im Be<strong>re</strong>ich <strong>Feuerwehr</strong> liegt.<br />
Diese Krä�e bilden im Amt für Ordnung und Umwelt zusammen mit dem Be<strong>re</strong>ich<br />
Katastrophenschutz das Sachgebiet 3.23. Die Einsatzleitzentrale der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong> wird im 24-Stunden-Schichtdienst aus diesen Reihen besetzt. Weiterhin<br />
sind die hauptamtlichen Krä�e im Tagesdienst neben dem Einsatzdienst zur Wartung<br />
und Verwaltung von Gerät, Material und Personal eingesetzt.<br />
Thomas Binner<br />
Schlauchpflegestelle<br />
Raffael Muellbauer<br />
Kfz-Werksta�, Planung<br />
und Fahrzeugbau<br />
Hein<strong>rich</strong> Scharf<br />
<strong>Feuerwehr</strong>verwaltung,<br />
Organisa�on<br />
Karl Diepold<br />
Einsatzvorbe<strong>re</strong>itung,<br />
vorbeugender Brandschutz<br />
Markus Platzer<br />
Elektro- und Funkwerksta�,<br />
EDV-/Netzwerkbet<strong>re</strong>uung<br />
Josef Wi�mann<br />
Gerätewartung und Prüfstelle<br />
Ma�hias Hofmann<br />
Atemschutzpflegestelle,<br />
Atemschutzau<strong>sb</strong>ildung<br />
Hubert Röder<br />
Atemschutzpflegestelle<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
11
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 12<br />
3.8 Personelle Änderungen im <strong>Ja</strong>hr 2011<br />
Neuzugänge<br />
Fm Chris�an Jobst Zweitmitgliedscha� FF Schwandorf 26.04.2011<br />
Fm Walter Bauß Übertri� von FF Weiden 27.09.2011<br />
Ffr Irina Knayazev Eintri� 27.09.2011<br />
Fm André Meier Übertri� von KomFü <strong>Amberg</strong> 27.09.2011<br />
FmA Lukas Metzenroth Eintri� 27.09.2011<br />
FmA Chris�an Popp Eintri� 27.09.2011<br />
FmA Paul Reithmeier Eintri� 27.09.2011<br />
FmA Dominik Richter Eintri� 27.09.2011<br />
Ffr Cindy Richthammer Eintri� 27.09.2011<br />
FmA Jonas Stündl Eintri� 27.09.2011<br />
Abgänge<br />
Hbm Anton Reidl Übertri� passiver Dienst 01.01.2011<br />
Bm Reiner Roempler Übertri� passiver Dienst 01.02.2011<br />
Fm Stephan Überall Ausschluss 23.02.2011<br />
Fm Valen�n Hü�l Austri� 01.04.2011<br />
Ffr Johanna Köllinger Austri� 30.04.2011<br />
Fm Stefan Ströhl Austri� 01.05.2011<br />
Fm Michael Rabus Beendigung der Zweitmitgliedscha� 04.08.2011<br />
Ffr Te<strong>re</strong>sa Ruppert Austri� 26.08.2011<br />
Ffr Kers�n Sch<strong>re</strong>glmann Austri� 29.08.2011<br />
Fm Artur Si�er Austri� 19.09.2011<br />
Hfm Thomas Stöckl Übertri� passiver Dienst 01.10.2011<br />
Fm Florian Altmann Beendigung der Zweitmitgliedscha� 07.10.2011<br />
Ehrungen<br />
Hlm Willibald Jehl Feuerweh<strong>re</strong>h<strong>re</strong>nzeichen in Gold für 40 Dienstjah<strong>re</strong><br />
Hbm Anton Reidl Eh<strong>re</strong>nzeichen Stad�euerwehrverband <strong>Amberg</strong><br />
SBR Bernhard Strobl Eh<strong>re</strong>nnadel Deutscher <strong>Feuerwehr</strong>verband in Silber
3.9 Überörtliche Tätigkeiten<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wird durch folgende Aktive überörtlich vert<strong>re</strong>ten:<br />
SBR Bernhard Strobl<br />
• Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz<br />
• Vert<strong>re</strong>terversammlung Ve<strong>re</strong>in Bayer. Feuerweh<strong>re</strong>rholungsheim e.V.<br />
• AGBF Bayern<br />
• Landesfeuerwehrverband Bayern<br />
Bm Karl Diepold<br />
• Fachbe<strong>re</strong>ichsleiter 11 - Wettbewerbe LFV Bayern und BFV Oberpfalz<br />
• Internationaler Schieds<strong>rich</strong>ter in der Bundesschieds<strong>rich</strong>terstaffel<br />
Bm Hein<strong>rich</strong> Scharf<br />
• Stellvert<strong>re</strong>tender Bundesjugendleiter der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />
• Bezirksjugendfeuerwehrwart Oberpfalz<br />
• Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz<br />
• Landesjugendfeuerwehrausschuss<br />
• Landesjugendfeuerwehrverbandsversammlung<br />
• Landesfeuerwehrverband<br />
Weiterhin sind auf Bezirksfeuerwehrverbandsebene tätig<br />
SBI Philipp Seege<strong>re</strong>r Fachbe<strong>re</strong>ich 1 Fahrzeuge und Geräte<br />
Bm Gerhard Graf (KAR) Fachbe<strong>re</strong>ich 2 Ve<strong>re</strong>inswesen<br />
Hlm Josef Wittmann Fachbe<strong>re</strong>ich 3 Au<strong>sb</strong>ildung<br />
Bm Karl Diepold Fachbe<strong>re</strong>ich 4 Vorbeugender Brandschutz<br />
Bm Karl Diepold Fachbe<strong>re</strong>ich 5 Einsatz / Katastrophenschutz<br />
Lm Markus <strong>Amberg</strong>er Fachbe<strong>re</strong>ich 6 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Hlm Markus Platzer Fachbe<strong>re</strong>ich 7 EDV / Funk / ILS<br />
Ofm Marc Bigalke Fachbe<strong>re</strong>ich 8 Gesundheitswesen<br />
Lm Michael Werner Fachbe<strong>re</strong>ich 9 Brandschutzerziehung<br />
Ffr Birgit Rupp<strong>re</strong>cht Fachbe<strong>re</strong>ich 10 Frauenarbeit<br />
Bm Karl Diepold Fachbe<strong>re</strong>ich 11 Wettbewerbe<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
13
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 14<br />
3.10 Die Züge<br />
Zu Au<strong>sb</strong>ildungszwecken ist die ak�ve Mannscha� der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> in d<strong>re</strong>i<br />
Züge und die Jugendfeuerwehr unterteilt.<br />
I. Zug: Zugfüh<strong>re</strong>r: Hlm Norbert Bachfischer Stellvert<strong>re</strong>ter: Lm Michael Werner<br />
Von links nach <strong>re</strong>chts: Norbert Bachfischer, Leonhard Lie<strong>re</strong>t, Bernhard Strobl, Erhard Lie<strong>re</strong>t, Wolfgang Liebl, Markus<br />
<strong>Amberg</strong>er, Chris�an Wocelka, Thomas Lippl, Julia Jehl, Philipp Kosche, Mario Kosche, Dominik B<strong>re</strong>it, Michael Werner,<br />
Marco Mulzer (FF RAI), Gernot Herbolzheimer, And<strong>re</strong>as Lie<strong>re</strong>t, Karl Diepold, Alexander Lohek, Christoph Panzer<br />
Nicht auf dem Bild: Jens Birkmann, And<strong>re</strong>as Helml, Achim Herbolzheimer, Peter Reichhardt, Hans Reidl, Hubert<br />
Röder, Birgit T<strong>re</strong>iber, André Wojcik<br />
II. Zug: Zugfüh<strong>re</strong>r: Hlm Josef Wi�mann Stellvert<strong>re</strong>ter: Hfm Thomas Binner<br />
Von links nach <strong>re</strong>chts: Josef Wi�mann, Markus Platzer, Thomas Werner, Walter Bauß, Patrick Wi�mann, Julian Müller,<br />
Ma�hias Scharl, Johannes Kosche, And<strong>re</strong>as Pruck, Markus Schwab, Lukas Willner, Mar�n Biener, Michael Donhauser,<br />
Florian Kusikowski, Julius Willner, Roland Schmidl, Alexander Reichhardt, Josef Singer, Gerhard St<strong>re</strong>ber, Roland<br />
Inguscio, And<strong>re</strong>as Werner, Thomas Binner, Sebas�an Bachmann, Chris�an Lo<strong>re</strong>nz (III. Zug), Christoph Bachmann<br />
Nicht auf dem Bild: Mario Baumgartner, Nadine Birner, Chris�an Fruth, Jürgen Ko�, Sebas�an Reichhardt, Paul<br />
Reindl, Anne Schlachtberger, Lisa-Maria Singer, Patrick Zimmer
III. Zug: Zugfüh<strong>re</strong>r: Hbm Hans-Peter Leber Stellvert<strong>re</strong>ter: Hlm Stefan Kales<br />
Von links nach <strong>re</strong>chts: Hans-Peter Leber, Alexander Bachmann, Tobias Götze, Sebas�an Schindler, Marc Bigalke, Birgit<br />
Rupp<strong>re</strong>cht, Christoph T<strong>re</strong>sch, Willibald Jehl, Philipp Seege<strong>re</strong>r, Benjamin Kosche, Stefan Dörner, Ma�hias Hofmann,<br />
Hein<strong>rich</strong> Scharf, Markus Stransky, Tim Struchtrup, Carola Reindl, Mar�n Wilde, Herbert Olb<strong>rich</strong>, Stefan Kales, Raffael<br />
Muellbauer<br />
Nicht auf dem Bild: Stefan Brandl, Stefan Clemens, E<strong>rich</strong> Dömel, Ludwig Dorner, Chris�an Jobst, Peter Kunz, Stefan<br />
Leit<strong>sb</strong>ach, Dietmar Michel, Markus Scheue<strong>re</strong>r, Christoph S�ch<br />
Jugendfeuerwehr / Au<strong>sb</strong>ildungsgruppe: Jugendwart Lm Markus <strong>Amberg</strong>er<br />
Von links nach <strong>re</strong>chts: Lukas Metzenroth, Sebas�an Wi�mann, Florian Bachfischer, Florian Singer, Marcel Düssil, Irina<br />
Knayazev, Jonas Stündl, Chris�an Popp, Felix Wilde, Paul Reithmaier, Armin Haak, Patrick Mössner, Felix Reichhardt,<br />
Dominik Richter, Raphael Pollanka, Maximilian Großer, Pascal Schließner<br />
Nicht auf dem Bild: Chris�ne Bartulec, Thomas Renz, Cindy Richthammer, Marcel Schleuchhardt, Jens Schlör, Roland<br />
Scheler<br />
Au<strong>sb</strong>ilder: Markus <strong>Amberg</strong>er, Sebas�an Bachmann, Achim Herbolzheimer, Sebas�an Schindler, Christoph T<strong>re</strong>sch,<br />
Patrick Zimmer<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
15
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 16<br />
4. Fuhrpark<br />
4.1 Fahrzeuge der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
Kommandowagen - KdoW<br />
Funkrufname: 1/10/1<br />
Baujahr: 2005<br />
Mehrzweckfahrzeug - MZF<br />
Funkrufname: 1/11/1<br />
Baujahr: 2008<br />
Mannscha�stransportwagen - MTW<br />
Funkrufname: 1/14/1<br />
Baujahr: 2007<br />
Kommandowagen - KdoW<br />
Funkrufname: 1/10/2<br />
Baujahr: 2006<br />
Mehrzweckfahrzeug - MZF<br />
Funkrufname: 1/11/2<br />
Baujahr: 1996<br />
Einsatzleitwagen - ELW UG-ÖEL<br />
Funkrufname: 1/12/1<br />
Baujahr: 2008
Teleskopgelenkmas�ahrzeug - TGM 32<br />
Funkrufname: 1/35/1<br />
Baujahr: 2008<br />
Löschgruppenfahrzeug - LF 16/12<br />
Funkrufname: 1/40/1<br />
Baujahr: 2000<br />
Tanklöschfahrzeug - TLF 16/25<br />
Funkrufname: 1/21/1<br />
Baujahr: 1985<br />
D<strong>re</strong>hleiter - DLK 18/12<br />
Funkrufname: 1/31/1<br />
Baujahr: 1997<br />
Löschgruppenfahrzeug - LF 16/12<br />
Funkrufname: 1/40/2<br />
Baujahr: 1987<br />
Schlauchwagen - SW 2000<br />
Funkrufname: 1/88/1<br />
Baujahr: 1996<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
17
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 18<br />
Kleinalarmfahrzeug - Klaf<br />
Funkrufname: 1/65/1<br />
Baujahr: 2006<br />
Gerätewagen Gefahrgut - GW-G<br />
Funkrufname: 1/52/1<br />
Baujahr: 1989<br />
Wechselladerfahrzeug - WLF 1<br />
Funkrufname: 1/82/1<br />
Baujahr: 2002<br />
Rüstwagen - RW 2<br />
Funkrufname: 1/61/1<br />
Baujahr: 1990<br />
Versorgungslastkra�wagen - VLKW<br />
Funkrufname: 1/81/1<br />
Baujahr: 2001<br />
Wechselladerfahrzeug - WLF 2<br />
Funkrufname: 1/82/2<br />
Baujahr: 2004
Abrollbehälter Atem-/Strahlenschutz<br />
Funkrufname: AB A/S<br />
Baujahr: 2005<br />
Abrollbehälter Tank<br />
Funkrufname: AB Tank<br />
Baujahr: 2004<br />
Abrollbehälter Uni<br />
Funkrufname: AB Uni<br />
Baujahr: 2002<br />
Abrollbehälter Sonderlöschmi�el<br />
Funkrufname: AB SLM<br />
Baujahr: 2002<br />
Abrollbehälter Sand<br />
Funkrufname: AB Sand<br />
Baujahr: 2002<br />
Radlader<br />
Funkrufname: 1/94/1<br />
Baujahr: 1983<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
19
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 20<br />
4.2 Fahrzeuge der Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n<br />
Löschgruppenfahrzeug - LF 16 TS<br />
Funkrufname: 2/41/1<br />
Baujahr: 1985<br />
Vorausrüstwagen - VRW<br />
Funkrufname: 2/69/1<br />
Baujahr: 1998<br />
Löschgruppenfahrzeug - LF 16 TS<br />
Funkrufname: 4/41/1<br />
Baujahr: 1990<br />
Löschgruppenfahrzeug - LF 8/6<br />
Funkrufname: 2/47/1<br />
Baujahr: 1995<br />
Tragkrafspritzenfahrzeug - TSF-W<br />
Funkrufname: 3/46/1<br />
Baujahr: 2006<br />
Kleinlöschfahrzeug - KLF<br />
Funkrufname: 4/49/1<br />
Baujahr: 2003
Standorte: 2 = Ammers<strong>rich</strong>t, 3 = Gailoh, 4 = Karmensölden, 5 = Raigering<br />
Mehrzweckfahrzeug - MZF<br />
Funkrufname: 5/11/1<br />
Baujahr: 2003<br />
Löschgruppenfahrzeug - LF 8/6<br />
Funkrufname: 5/47/1<br />
Baujahr: 1999<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
21
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 22<br />
4.3 Ausrückeordnung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wird über ein<br />
computergestütztes System alarmiert.<br />
Der Einsatzleit<strong>re</strong>chner gibt je nach<br />
Meldebild die zu alarmie<strong>re</strong>nden<br />
Krä�e und Fahrzeuge vor. Dabei wird<br />
grundsätzlich zwischen d<strong>re</strong>i Zügen<br />
unterschieden.<br />
1. Löschzug:<br />
KdoW (1/10/1) LF 16/12 (1/40/1) TGM (1/35/1) LF 16/12 (1/40/2)<br />
Der Löschzug verlässt die Wache ab dem S�chwort „Feuer in Gebäude“ und bei<br />
den meisten Brandmeldealarmen. Welches Hub<strong>re</strong>�ungsfahrzeug eingesetzt wird,<br />
variiert dabei nach Lage des Objekts: In der Altstadt kommt die wendige<strong>re</strong> DLK 18/12<br />
zum Einsatz, ansonsten der Teleskopgelenkmast. Wird die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> in<br />
Zugstärke außerhalb des Stadtgebietes benö�gt, rückt das TLF 16/25 zusammen mit<br />
dem SW 2000, einem WLF mit dem AB Tank, dem zweiten Löschgruppenfahrzeug<br />
sowie der DLK 18/12 aus.<br />
2. Rüstzug:<br />
KdoW (1/10/1) LF 16/12 (1/40/1) RW 2 (1/61/1) LF 16/12 (1/40/2)<br />
Parallel zum Löschzug steht ein Rüstzug zur Verfügung, bei dem der Rüstwagen<br />
die D<strong>re</strong>hleiter ersetzt. Dieser Zug wird bei Unfällen mit eingeklemmten Personen,<br />
in<strong>sb</strong>esonde<strong>re</strong> Verkehrsunfällen, sowie allen weite<strong>re</strong>n größe<strong>re</strong>n technischen Hilfeleistungen<br />
alarmiert.
3. Löschzug Gefahrgut:<br />
ELW (1/12/1) KdoW (1/10/1) LF 16/12 (1/40/1) GW-G (1/52/1)<br />
WLF (AB SLM) WLF (AB A/S) TLF 16/25 (1/21/1) VLKW (1/81/1)<br />
Zwar ist er nur selten gefordert, doch neben dem Lösch- und dem Rüstzug ist auch<br />
ein Gefahrgutzug auf der Hauptwache sta�oniert. Er rückt bei allen Unfällen mit<br />
gefährlichen Gütern aus und kann auch über<strong>re</strong>gional angefordert werden. Die<br />
Ausrückeordnung unterscheidet dabei nach Einsätzen innerhalb und außerhalb des<br />
Stadtgebietes.<br />
Natürlich ist nicht immer die Stärke eines Zuges nö�g, um kleine<strong>re</strong> Einsätze<br />
abzuarbeiten. So tri� das Löschgruppenfahrzeug 1/40/1 als „Allrounder“ bei allen<br />
kleine<strong>re</strong>n Brandeinsätzen wie PKW- oder Containerbränden sowie bei bes�mmten<br />
Brandmeldeobjekten auf. Auch bei den technischen Hilfeleistungen genügt o� das<br />
Kleinalarmfahrzeug, wenn es z.B. gilt, eine Ölspur zu besei�gen oder eine Tü<strong>re</strong> zu<br />
öffnen. Zusammen mit dem Rüstwagen steht es bei stecken gebliebenen Li�anlagen<br />
zur Verfügung.<br />
Außerdem stehen alle Sonderfahrzeuge be<strong>re</strong>it, die nachgefordert werden können<br />
oder die alarmierten Fahrzeuge von vornhe<strong>re</strong>in ergänzen, wie z.B. der SW 2000 und<br />
ein WLF mit AB Tank in Gebieten mit schlechter Wasserversorgung.<br />
Von F<strong>re</strong>itag 18 Uhr bis Sonntag 18 Uhr sowie an Feiertagen leistet jeweils ein speziell<br />
ausgebildeter Führungsdienstgrad einen 24-stündigen Inspek�onsdienst. Dieser<br />
wird bei jedem Einsatz der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> mit alarmiert und übernimmt vor<br />
Ort als „AM 4“ die Einsatzleitung. Dafür steht ihm der Kommandowagen 1/10/2 mit<br />
entsp<strong>re</strong>chender Ausrüstung zur Verfügung.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
23
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 24<br />
4.4 Einsätze je Fahrzeug<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 2011 2010 2009<br />
KdoW (1) Kommandowagen 90 50 52<br />
KdoW (2) Kommandowagen 73 54 107<br />
ELW Einsatzleitwagen 5 1 0<br />
MZF (1) Mehrzweckfahrzeug 69 53 -<br />
MZF (2) Mehrzweckfahrzeug 57 31 67<br />
MTW Mannscha�stransportwagen 49 19 22<br />
TLF 16/25 Tanklöschfahrzeug 22 10 23<br />
DLK 18/12 D<strong>re</strong>hleiter 29 35 25<br />
TGM 32 Teleskopgelenkmas�ahrzeug 60 66 32<br />
LF 16/12 (1) Löschgruppenfahrzeug 140 136 111<br />
LF 16/12 (2) Löschgruppenfahrzeug 70 69 66<br />
GW-G Gerätewagen Gefahrgut 1 0 3<br />
RW 2 Rüstwagen 30 24 26<br />
Klaf Kleinalarmfahrzeug 147 135 124<br />
VLKW Versorgungslastkra�wagen 25 13 31<br />
WLF (1) Wechselladerfahrzeug 9 4 3<br />
WLF (2) Wechselladerfahrzeug 12 8 12<br />
SW 2000 Schlauchwagen 6 1 2<br />
Radlader 2 0 0<br />
FwA-LABH Löschwasseraußenlastbehälter 0 0 0<br />
AB SLM Abrollbehälter Sonderlöschmi�el 4 2 1<br />
AB Tank Abrollbehälter Tank 7 4 8<br />
AB A/S Abrollbehälter Atem-/Strahlenschutz 4 4 4<br />
AB UNI Abrollbehälter Universal 2 2 1<br />
AB Sand Abrollbehälter Sand 3 0 1<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Ammers<strong>rich</strong>t 2011 2010 2009<br />
LF 16 TS Löschgruppenfahrzeug 12 6 11<br />
LF 8/6 Löschgruppenfahrzeug 43 10 13<br />
VRW Vorausrüstwagen 33 8 8<br />
FwA-P 250 Pulverlöschanhänger 2 1 0<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Gailoh 2011 2010 2009<br />
TSF-W Tragkra�spritzenfahrzeug - Wasser 13 5 9<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Karmensölden 2011 2010 2009<br />
LF 16 TS Löschgruppenfahrzeug 11 5 8<br />
KLF Kleinlöschfahrzeug 9 12 11<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Raigering 2011 2010 2009<br />
MZF Mehrzweckfahrzeug 31 6 12<br />
LF 8/6 Löschgruppenfahrzeug 36 10 15<br />
FwA Mehrzweckanhänger 8 0 0
4.5 Arbeiten und Änderungen am Fuhrpark - HLF 20/16<br />
In der zweiten Dezemberwoche 2011 wurde das neue Hilfeleistungs-Löschfahrzeug<br />
(HLF 20/16) bei der Firma Rosenbauer im oberöster<strong>re</strong>ichischen Leonding<br />
übernommen. Nach ziemlich genau elf Monaten Bauzeit konnte die Abnahme und<br />
Einweisung in das Fahrzeug mit folgenden Daten und Besonderheiten des Au�aus<br />
sta�inden:<br />
Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 Euro 5 Automa�k<br />
Radstand: 3.950 mm<br />
Motorleistung: 213 kW (290 PS)<br />
Besatzung: 1 + 8<br />
Abmessungen (L x B x H): 7.400 x 2.500 x 3.300 mm<br />
Zulässiges Gesamtgewicht: 15.000 kg<br />
Pumpe: Typ N35 3000 Liter / Minute bei 10 bar<br />
Schaumzumischsystem: DIGIMATIC<br />
Wassertank: 2.200 l<br />
Schaumtank: 200 l Class A Schaummi�el<br />
• zwei P<strong>re</strong>sslu�atmer gegen Fahrt<strong>rich</strong>tung<br />
• vier P<strong>re</strong>sslu�atmer in Fahrt<strong>rich</strong>tung, davon zwei Twin-Pack-Geräte<br />
• D<strong>re</strong>ht<strong>re</strong>ppen unter den Mannscha�sraumtü<strong>re</strong>n<br />
• Klappau�ri�e über der Hinterachse<br />
• Pumpensteuerung Euro Standard mit Druck<strong>re</strong>gler<br />
• Verkehrswarnein<strong>rich</strong>tung im Heck<br />
• Umfeldbeleuchtung LED<br />
• Lichtmast Flexilight LED<br />
• Einbaugenerator Becker, Leistung 7 kW<br />
• Stromerzeuger tragbar 6,5 kVA<br />
• Wärmebildkamera Sco� im Mannscha�sraum<br />
• Hydraulischer Re�ungssatz Weber mit Sp<strong>re</strong>izer SP 49,<br />
Schneidgerät RSX 200-107 plus, d<strong>re</strong>i Re�ungszylinder und<br />
zwei E-Compact Agg<strong>re</strong>gaten<br />
• Re�ungspla�orm Haca<br />
In den ersten Wochen des neuen<br />
<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s wird die Mannscha� sowie die<br />
Maschinisten auf dem neuen Fahrzeug<br />
geschult. Einige kleine Umbauten und<br />
die Ergänzung der Beladung machen das<br />
erstausrückende Fahrzeug im Löschzug<br />
sowie im Rüstzug zu einer funk�onellen<br />
Lösung. Selbstverständlich bekommt<br />
auch der neue „Florian <strong>Amberg</strong><br />
1/40/1“ die für <strong>Amberg</strong> typische gelbe<br />
Beklebung im neuen Design.<br />
Das momentane erste Löschgruppenfahrzeug „Florian <strong>Amberg</strong> 1/40/1“ wird<br />
nach einigen Umbauten das dri�e Fahrzeug im Lösch- und Rüstzug. Das bisherige<br />
LF 16/12 „Florian <strong>Amberg</strong> 1/40/2“ wird kün�ig als wasserfüh<strong>re</strong>ndes Fahrzeug in der<br />
Stad�eilfeuerwehr <strong>Amberg</strong>-Karmensölden sta�oniert.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
25
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 26<br />
5. Gerätebestand und Fachbe<strong>re</strong>iche<br />
5.1 Einsatzleitzentrale<br />
Mit dem Bau der Feuerwache vor über d<strong>re</strong>ißig <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n wurde auch eine Einsatzzentrale<br />
einge<strong>rich</strong>tet, die bis heute die Feuerweh<strong>re</strong>n und das Technische Hilfswerk der Stadt<br />
<strong>Amberg</strong> und des Landk<strong>re</strong>ises <strong>Amberg</strong>-<br />
Sulzbach alarmiert. Zahl<strong>re</strong>iche Anrufe<br />
und Hilfeersuche, die die Zentrale täglich<br />
er<strong>re</strong>ichen, nimmt der aus den Reihen<br />
der Hauptamtlichen diensthabende<br />
Disponent seitdem täglich entgegen.<br />
Dessen Aufgaben gestalten sich<br />
vielsei�g: Neben der Alarmierung<br />
und Einsatzdokumenta�on gibt die<br />
Einsatzzentrale Informa�onen zu<br />
Anfahrt und Lokalität der Einsatzstelle,<br />
vermi�elt und verständigt Fachkrä�e<br />
oder fungiert als Bindeglied zwischen den verschiedenen Re�ungsorganisa�onen.<br />
Hierfür stehen den Disponenten zwei ständige sowie ein Reserveabfrageplatz für<br />
größe<strong>re</strong> Schadense<strong>re</strong>ignisse zur Verfügung. Der diensthabende Hauptamtliche<br />
ist darüberhinaus Ansp<strong>re</strong>chpartner für die täglichen Belange der Mitglieder und<br />
Besucher der nicht nur werktags stark f<strong>re</strong>quen�erten Feuerwache.<br />
2300 Einsätze in Stadt und Land wurden 2011 von der Einsatzzentrale der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong> alarmiert und abgewickelt. 223 Brandmeldeanlagen und 19 Störmelder von<br />
Heizungs- und Lü�ungsanlagen laufen hier außerdem auf. Seit einiger Zeit sind auch<br />
die Notrufleitungen diverser Parkgaragen im Stadtgebiet an die Einsatzzentrale der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> angeschlossen. Im Bedarfsfall können von hier aus die Ausfahrtsschranken<br />
der Garagen geöffnet werden.<br />
5.2 Funk- und Nach<strong>rich</strong>tenwesen<br />
Alle Funkgeräte und Meldeempfänger der Feuerweh<strong>re</strong>n<br />
der Stadt <strong>Amberg</strong> sowie teilweise des Landk<strong>re</strong>ises werden<br />
in der feuerweh<strong>re</strong>igenen Funkwerkstatt gewartet und<br />
instandgesetzt.<br />
Bestand zum 31.12. 2011 2010 2009<br />
Ortsfeste Revierstationen 2 2 2<br />
4m Fahrzeugfunkgeräte FuG 8b/Teledux 9 32 32 32<br />
Tragba<strong>re</strong> 4m Funkgeräte FuG 8b 2 2 2<br />
Tragba<strong>re</strong> 4m Funkgeräte FuG 13 5 5 5<br />
Tragba<strong>re</strong> 2m Funkgeräte FuG 10/11 60 60 60<br />
Funkmeldeempfänger 171 171 175
5.3 Schlauchpflegestelle<br />
Die Dienstleistungen der Schlauchpflegestelle der Feuerwache beschränken sich<br />
nicht nur auf den Schlauchbestand der <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n und des ehemaligen<br />
Brandschutzzuges (Katastrophenschutz). Auch Schläuche vieler Weh<strong>re</strong>n aus dem<br />
Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach und diverser Betriebe werden hier gewaschen, geprü�<br />
und getrocknet.<br />
Der aktuelle Schlauchbestand an B-Druckschläuchen umfasst eine theo<strong>re</strong>�sche<br />
Gesamtlänge von 13.560 m, die C-Druckschläuche er<strong>re</strong>ichen eine Länge von<br />
6.685 m. Bei den 566 eingesetzten Schläuchen der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wurden<br />
25 Kupplungen neu eingebunden und<br />
zwölf schadha�e Stellen ausgebessert.<br />
23 Schläuche wurden neu beschri�et.<br />
Für Betriebe und die Feuerweh<strong>re</strong>n des<br />
Landk<strong>re</strong>ises <strong>Amberg</strong>-Sulzbach wurden<br />
1116 Schläuche gewaschen, 15 Flicken<br />
auf schadha�e Stellen aufgebracht,<br />
46 Kupplungen neu eingebunden und<br />
28 Schläuche neu beschri�et. Für die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> neu angescha�<br />
wurden im Be<strong>rich</strong>tszeitraum neun B-<br />
und 14 C-Druckschläuche.<br />
Bestand zum 31.12. 2011 2010 2009<br />
A-Druckschläuche 20 m 1 1 1<br />
B-Druckschläuche 20 m 312 303 294<br />
B-Druckschläuche (für DLK) 35 m 4 4 4<br />
C-Druckschläuche 15 m 314 300 285<br />
C-Druckschläuche (für DLK) 30 m 2 2 2<br />
C-Druckschläuche 25 m 7 7 7<br />
C-Druckschläuche 20 m 6 6 6<br />
C-Druckschläuche (ölbeständig) 15 m 8 8 8<br />
Bestand des ehem. Brandschutzzuges 2011 2010 2009<br />
B-Druckschläuche 20 m 359 359 363<br />
C-Druckschläuche 15 m 100 100 104<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
27
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 28<br />
5.4 Atemschutz – Chemieschutz – Strahlenschutz<br />
Der anerkannten Atemschutzpflegestelle obliegt die <strong>re</strong>gelmäßige Wartung und<br />
Pflege der Atemschutzgeräte und Masken sowie der Chemieschutzanzüge der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>. Für Strahlenschutzeinsätze wird darüber hinaus die Ausrüstung<br />
für die Gefah<strong>re</strong>ngruppe III vorgehalten.<br />
Auch 38 Feuerweh<strong>re</strong>n aus dem Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach sowie 18 Betriebe und<br />
Firmen haben mit der Atemschutzpflegestelle in <strong>Amberg</strong> einen Wartungsvertrag<br />
abgeschlossen, sodass insgesamt 362 P<strong>re</strong>sslu�atmer, 1002 Atemschutzmasken,<br />
749 Druckflaschen und 36 Chemieschutzanzüge durch die Atemschutzpflegestelle<br />
gewartet und gepflegt werden. Dieser Gerätebestand brachte im <strong>Ja</strong>hr 2011 einen<br />
Gesamtaufwand von 1602 Gerätewartungen, 2719 Maskenwartungen und 2213<br />
Flaschenfüllungen mit sich.<br />
Insgesamt wurden im vergangenen <strong>Ja</strong>hr bei Erns�ällen 66 P<strong>re</strong>sslu�atmer mit einer<br />
Gesamteinsatzdauer von rund 27 Stunden eingesetzt. Ferner wa<strong>re</strong>n die Geräte 111<br />
Stunden zu Übungszwecken im Einsatz.<br />
Bestand zum 31.12. 2011 2010 2009<br />
P<strong>re</strong>sslu�atmer PSS 90 (Überdruck) 75 71 71<br />
Twin-Pack (Langzeitatemschutzgeräte) 4 4 4<br />
Atemschutzmasken 155 158 158<br />
Explosimeter 2 2 2<br />
Gasspürgeräte 2 2 2<br />
Chemieschutzanzüge 14 14 16<br />
Kontamina�onsschutzanzüge und -hauben 9 9 9<br />
Dosisleistungsmessgeräte 3 3 3<br />
Teledektor 1 1 1<br />
Dosiswarner 12 12 12<br />
Dosisleistungswarner 3 3 2<br />
Kontamina�onsnachweisgerät 1 1 1<br />
Filmdosimeter 27 27 27
5.5 Geräteprüfstelle<br />
In der Geräteprüfstelle der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> werden nach den Unfallverhütungsvorschri�en<br />
GUV-G 9102 die jährlichen Sicht- und Funk�onsprüfungen,<br />
die Belastungsprüfungen sowie die Prüfungen nach jedem Einsatz durchgeführt.<br />
Auch die anfallenden Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten werden erledigt.<br />
Neben einer Überprüfung sämtlicher <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge der Stadt <strong>Amberg</strong> auf<br />
Vollzähligkeit und Funk�onsfähigkeit der Gerätscha�en betraf dies im <strong>Ja</strong>hr 2011:<br />
• 80 <strong>Feuerwehr</strong>leinen<br />
• 228 <strong>Feuerwehr</strong>gurte<br />
• 38 Steckleiterteile<br />
• 4 Schiebleitern<br />
• 70 Saugschläuche<br />
• 1 Sprungpolster<br />
• 8 Hebekissen<br />
• 1 Hebesatz H1 + H2<br />
• 6 Büffelheber<br />
• 4 hydraulische Re�ungssätze<br />
• 13 Dichtkissen<br />
• 2 Re�ungspla�ormen<br />
• 36 Endlosschlingen<br />
• 2 Ke�engehänge<br />
• 8 Faltbehälter<br />
• 10 Leitern in der Feuerwache<br />
• 15 Stahlseile<br />
• 5 Wandhydranten in der Feuerwache<br />
• diverse ande<strong>re</strong> prüfpflich�ge Gerätscha�en (Re�ungsschlauch,<br />
Mineralölschläuche usw.)<br />
Auch ande<strong>re</strong> Feuerweh<strong>re</strong>n aus den Landk<strong>re</strong>isen <strong>Amberg</strong>-Sulzbach, Neumarkt und<br />
Schwandorf g<strong>re</strong>ifen <strong>re</strong>gelmäßig auf die Dienste der Geräteprüfstelle zurück. So<br />
wurden beispielsweise die Funk�ons- und Belastungsprüfungen an den hydraulischen<br />
Re�ungsgeräten verschiedener Weh<strong>re</strong>n durch die Geräteprüfstelle durchgeführt<br />
und ein hydraulischer Re�ungssatz einer Reparatur unterzogen. Desweite<strong>re</strong>n wurde<br />
ein Rüstwagen aus dem Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach nach GUV-G 9102 geprü�. An<br />
einem Sprungpolster wurde die fün�ährige Sicherheitshauptprüfung durchgeführt.<br />
Für die Betriebsfeuerwehr Siemens wurde die gesamte Geräteprüfung am Fahrzeug<br />
durchgeführt.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
29
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 30<br />
5.6 Vorbeugender Brandschutz und einsatzvorbe<strong>re</strong>itende<br />
Maßnahmen<br />
Einen deutlichen Ans�eg der Termine im Außendienst konnte der Fachbe<strong>re</strong>ich<br />
Einsatzvorbe<strong>re</strong>itung / Vorbeugender Brandschutz 2011 verzeichnen. 251 mal<br />
(2010: 223) war die Unterstützung der <strong>Feuerwehr</strong> beispielsweise in Sachen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>zufahrten, Brandmeldeanlagen, Besp<strong>re</strong>chungen oder Objektbegehungen<br />
gefragt.<br />
Als einer der Hauptschwerpunkte galt in diesem <strong>Ja</strong>hr die Erneuerung und Erweiterung<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>schließanlagen für <strong>Feuerwehr</strong>bedienfelder, F<strong>re</strong>ischaltelemente,<br />
<strong>Feuerwehr</strong>schlüsseldepots und Schlüsselroh<strong>re</strong>. Weitergeführt wurde die<br />
Überprüfung von <strong>Feuerwehr</strong>zufahrten<br />
in Zusammenarbeit mit dem Bauordnungsamt.<br />
Diese Maßnahme wird<br />
sich noch über einen länge<strong>re</strong>n Zeitraum<br />
hinziehen, da die Einforderung von<br />
fehlenden bzw. mangelha�en Zufahrten<br />
o� sehr schwierig ist.<br />
Es wurden für Behörden, Organisa�onen<br />
und Betriebe 19 Brandschutzunterweisungen<br />
in Theorie und Praxis<br />
mit insgesamt 415 Teilnehmern<br />
durchgeführt.<br />
28 Objekt-Feuerweh<strong>re</strong>insatzpläne wurden neu erstellt bzw. überarbeitet und<br />
erweitert. Es stehen derzeit 680 Straßenpläne für Straßen und zusammenhängende<br />
Gebiete zur Verfügung. Ein Straßenplan wurde neu angelegt, 35 Pläne wurden<br />
ergänzt und überarbeitet. Im Stadtgebiet sind derzeit 140 Brandmeldeanlagen<br />
mit Alarmverfolgung durch die <strong>Feuerwehr</strong> in Betrieb. 118 davon sind di<strong>re</strong>kt auf<br />
die Feuerweh<strong>re</strong>insatzzentrale aufgeschaltet, der Rest auf eine private Wach- und<br />
Schließdienstzentrale, die im Alarmfall dann die Einsatzzentrale der <strong>Feuerwehr</strong><br />
verständigt.<br />
Auch 2011 wurden die Listen mit Ansp<strong>re</strong>chpartnern und sons�gen <strong>re</strong>levanten<br />
Daten für die Einsatzleitzentrale überprü� und in manchen Fällen entsp<strong>re</strong>chend<br />
aktualisiert. Fachbe<strong>re</strong>ichsleiter Karl Diepold nahm außerdem an den Sitzungen des<br />
Fachbe<strong>re</strong>iches Vorbeugender Brandschutz im Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz<br />
und Landesfeuerwehrverband Bayern teil.<br />
Brandmeldezentralen 2011 2010 2009<br />
Öffentliche Gebäude 33 31 29<br />
Schulen 22 21 21<br />
Altenheime 27 24 23<br />
Gewerbe- und Industriebetriebe 119 118 115<br />
Tiefgaragen und Parkdecks 11 11 11<br />
Sonstige Objekte 11 7 6
5.7 Fachbe<strong>re</strong>ich P<strong>re</strong>sse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Ein großes Projekt des „P<strong>re</strong>sse-Teams“ war neben der Erstellung des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>ts<br />
auch 2011 die Bet<strong>re</strong>uung der für das <strong>Feuerwehr</strong>magazin entstehenden Reportage<br />
über die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>. Als Abschluss sämtlicher <strong>re</strong>dak�oneller Tä�gkeiten<br />
sowie Fototermine entstand im Mai ein gemeinsames Gruppenfoto sämtlicher<br />
<strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n. Über 100<br />
Mitglieder der ak�ven Mannscha�<br />
sowie der Jugendfeuerwehr nahmen<br />
sich an diesem Sonntag die Zeit<br />
und posierten vor historischer und<br />
feuerwehrtechnischer Kulisse für den<br />
Fotografen des <strong>Feuerwehr</strong>magazins.<br />
Im Juli dann war es soweit und man<br />
konnte die druckfrischen Ausgaben des<br />
Magazins mit einem gut gelungenen<br />
Report über die <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n<br />
in den Händen halten.<br />
Im monatlichen Rhythmus bzw. nach größe<strong>re</strong>n Einsätzen wurden die Einsatzbe<strong>rich</strong>te<br />
für die gefragte Homepage www.feuerwehramberg.de, welche von Hfm Tobias<br />
Götze bet<strong>re</strong>ut wird, verfasst, aber auch ande<strong>re</strong> wich�ge Ak�onen und Termine<br />
wurden durch den Fachbe<strong>re</strong>ich dokumen�ert. Ofm Christoph T<strong>re</strong>sch engagiert<br />
sich darüberhinaus überörtlich als f<strong>re</strong>ier Autor für die Zeitschri� der Deutschen<br />
Jugendfeuerwehr „Lauffeuer“.<br />
Nicht nur Mitarbeiter des Fachbe<strong>re</strong>ichs wa<strong>re</strong>n es, die auch 2011 <strong>re</strong>gelmäßig<br />
Wachführungen für inte<strong>re</strong>ssierte Gruppen durchführten. Die Zahlen können sich<br />
hier durchaus sehen lassen: Über 600 Besucher nahmen an 32 Wachführungen teil –<br />
die Führungen wäh<strong>re</strong>nd des Wachfestes<br />
und kleine<strong>re</strong> Spontanbesuche „unter der<br />
Zeit“ dabei gar nicht mit einge<strong>re</strong>chnet!<br />
Für eine defekte Digitalkamera konnte<br />
im Sommer Ersatz bescha� werden.<br />
Vier Fotokameras, darunter eine<br />
digitale Spiegel<strong>re</strong>flexkamera, stehen<br />
somit zur Dokumenta�on von Einsätzen<br />
und sons�gen Ak�vitäten auf den<br />
beiden Kommandowagen, dem ersten<br />
Löschgruppenfahrzeug sowie dem ELW<br />
zur Verfügung.<br />
www.feuerwehramberg.de<br />
p<strong>re</strong>sse@feuerwehramberg.de<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
31
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 32<br />
5.8 Brandschutz- und Verkehrserziehung<br />
Tue Gutes und sp<strong>rich</strong> darüber – denn die Bürger unse<strong>re</strong>s Schutzbe<strong>re</strong>iches sollen sich<br />
bei ih<strong>re</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> gut aufgehoben wissen. Um dieses gute Gefühl zu erzeugen – und<br />
zu halten – ist natürlich professionelles Arbeiten im Einsatzfall wich�g, aber gerade<br />
abseits des di<strong>re</strong>kten Einsatzgeschehens spielt Informa�on eine große Rolle. Be<strong>rich</strong>te<br />
auf der Homepage oder in den <strong>re</strong>gionalen<br />
Medien über die Arbeit und Ak�vitäten<br />
der <strong>Amberg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> sollen die<br />
Ins�tu�on <strong>Feuerwehr</strong> auch in Zeiten ohne<br />
spektakulä<strong>re</strong> Einsätze in Erinnerung halten<br />
und das Ziel der Präven�on unterstützen.<br />
Denn die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wird nicht<br />
erst im Schadenfalle tä�g sondern<br />
versucht in vielfäl�ger Weise be<strong>re</strong>its im<br />
Vorfeld, Unglücksfälle zu vermeiden bzw.<br />
de<strong>re</strong>n Folgen durch <strong>rich</strong>�ges Handeln zu<br />
minimie<strong>re</strong>n.<br />
Ein Punkt des <strong>rich</strong>�gen Handelns ist das Anbringen von Rauchmeldern in den eigenen<br />
vier Wänden – dazu gab es am Wachfest auch wieder einen Infostand, an dem anhand<br />
des Rauchhauses, dankenswerterweise von der <strong>Feuerwehr</strong> Kaltenbrunn zur Verfügung<br />
gestellt, die Gefahr des Brandrauches und die lebens<strong>re</strong>�ende Funk�on des Rauchmelders<br />
prak�sch dargestellt werden konnte: Gehört – gesehen – verstanden.<br />
Au�lärung der Jüngsten<br />
Ein wich�ges Feld im Be<strong>re</strong>ich der Präven�on ist die Brandschutzerziehung bei den<br />
jüngsten Bürgern unse<strong>re</strong>r Stadt. Neben den Gefah<strong>re</strong>n, die Feuer und Rauch mit sich<br />
bringen, ist es gerade bei den Kindergartenkindern und Schülern wich�g, lebens<strong>re</strong>�ende<br />
Verhaltensweisen für den Fall der Fälle zu schulen. Wie verhalte ich mich im Brandfall?<br />
Wie setze ich den Notruf ab? All dies wird in kindge<strong>re</strong>chter Art und Weise behandelt.<br />
Natürlich kommt auch die Ausrüstung der <strong>Feuerwehr</strong> nicht zu kurz, um den Kindern in<br />
einer siche<strong>re</strong>n Umgebung die eventuell vorhandenen Ängste vor einem <strong>Feuerwehr</strong>mann<br />
in Schutzkleidung zu nehmen.<br />
Im <strong>Ja</strong>hr 2011 machten wieder zahl<strong>re</strong>iche<br />
Kindergartengruppen und Schulklassen<br />
beim Besuch der Feuerwache<br />
Bekanntscha� mit „ih<strong>re</strong>r“ <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Doch auch in diese Ins�tu�onen kam die<br />
<strong>Feuerwehr</strong>, so zum Kindergarten St. Mar�n<br />
in Zusammenarbeit mit der Stad�eilwehr<br />
<strong>Amberg</strong>-Ammers<strong>rich</strong>t und je zweimal in<br />
den Kindergarten Christkönig sowie die<br />
SVE Luitpoldhöhe.
Verkehrserziehung<br />
Auch im Be<strong>re</strong>ich der Verkehrserziehung war die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wieder ak�v.<br />
Schwerpunkt war erneut die Verkehrserziehungswoche der Berufsschule, bei der in<br />
bewährtem Zusammenspiel mit dem Refe<strong>re</strong>nten der Verkehrswacht gut 550 Schülern<br />
sowohl die <strong>re</strong>chtlichen Folgen von Alkohol- und Drogenfahrten als auch die prak�sche Seite<br />
des Unfallgeschehens näher gebracht wurden. Großen Anklang fand bei den Schülern<br />
auch wieder der in Zusammenarbeit mit<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> entstandene Film<br />
„Ausgeträumt…“<br />
Das Thema „Toter Winkel“ stand wieder<br />
bei den vierten Klassen der Max-Josef-<br />
Schule auf dem Programm. Nach einer<br />
theo<strong>re</strong>�schen Einweisung konnten die<br />
Schülerinnen und Schüler selbst vom<br />
Fah<strong>re</strong>rsitz des TLF aus erleben, wie eine<br />
ganze Schulklasse – inklusive Leh<strong>re</strong>r – für<br />
den Fah<strong>re</strong>r „unsichtbar“ wird.<br />
Fortbildung für Brandschutzerzieher<br />
Am 30. April fand in den Räumen der Feuerwache <strong>Amberg</strong> die inzwischen tradi�onelle<br />
Fortbildung des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz sta�. Als Themen standen „Die<br />
Kleidung der <strong>Feuerwehr</strong> kindge<strong>re</strong>cht erklärt“ durch Refe<strong>re</strong>nt Ul<strong>rich</strong> Kraus (BFV Oberpfalz)<br />
sowie „Kinderfeuerwehr – Spielraum zwischen engagierter/-tem <strong>Feuerwehr</strong>wehrfrau/mann<br />
und Feuerteufelchen!“ mit Refe<strong>re</strong>nt Ralf Reinold (<strong>Feuerwehr</strong> Bechtsried) auf<br />
dem Programm. Die A�rak�on für die rund 60 Teilnehmer war hier das Löschfahrzeug<br />
der Bechtsrieder Löschi-Gruppe, der ersten Oberpfälzer Kinderfeuerwehr überhaupt,<br />
wobei man sich im Kla<strong>re</strong>n war, dass der Au�au einer solchen Gruppe einem enormen<br />
zeitlichen, ideellen und nicht zuletzt personellen Aufwand bedeutet.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
33
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 34<br />
6. Einsatzgeschehen<br />
6.1 Einsatzstatistik 2011<br />
Insgesamt 716 mal war im <strong>Ja</strong>hr 2011 der Einsatz der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> gefragt<br />
(2010: 566). Leicht gesunken ist dabei die Zahl der Brandeinsätze: Zu 57 (63)<br />
Schadensfeuern musste man ausrücken. Ebenfalls weniger oft als im Vorjahr<br />
wa<strong>re</strong>n Brandmeldealarme zu beantworten, nämlich 101 (121) mal. Die Zahl<br />
der technischen Hilfeleistungen änderte sich mit 414 (245) Einsätzen hingegen<br />
ziemlich stark, was zum Großteil auf die 2011 über <strong>Amberg</strong> hinweg ziehenden<br />
Unwetter zurück zu füh<strong>re</strong>n ist. In 144 (137) Fällen stellte die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
eine Sicherheitswache.<br />
Die Verteilung der Alarme stellt sich wie folgt dar: Werktagesalarme 31%,<br />
Nachtalarme 28% und Alarme an Wochenenden 41%. Bei zahl<strong>re</strong>ichen Einsätzen<br />
war auch mindestens eine der vier Stadtteilfeuerweh<strong>re</strong>n mit eingebunden, im<br />
Be<strong>rich</strong>tszeitraum beläuft sich dieser Anteil auf 24%.<br />
Auch 2011 leistete an Wochenenden und Feiertagen ein spezieller<br />
Führungsdienstgrad den sogenannten Inspektionsdienst. 67 mal rückte<br />
dieser mit aus. Das Einsatzgebiet der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>re</strong>icht über die<br />
Stadtg<strong>re</strong>nzen hinaus. In 26 Fällen rückten Fahrzeuge zur Unterstützung<br />
der Landk<strong>re</strong>isfeuerweh<strong>re</strong>n aus. Die Wehr unterstützte zudem wieder die<br />
Verkehrs<strong>re</strong>gelung bei sportlichen Großveranstaltungen wie beim Landk<strong>re</strong>islauf<br />
am 14. Mai oder dem Citytriathlon am 15. Mai 2011.<br />
Übersicht Einsätze gesamt<br />
Übersicht Brandeinsätze
6.2 Bilanz der Brandeinsätze<br />
6.3 Bilanz der technischen Hilfeleistungen<br />
2011 2010 2009<br />
Großbrand 4 1 2<br />
Mi�elbrand 3 3 3<br />
Kleinbrand 42 54 38<br />
Fehlalarm (kein Gerät eingesetzt) 8 5 9<br />
Alarme durch Brandmeldeanlagen 101 121 85<br />
Gesamt 158 184 137<br />
2011 2010 2009<br />
Unfall mit Straßenfahrzeugen, Verkehrshindernis 16 12 17<br />
Unfall mit Schienenfahrzeugen 2 1 0<br />
Absturzgefährdete Person, Person droht zu springen 2 1 2<br />
Hochbauunfall, Einsturzgefahr von Gebäuden 1 5 1<br />
Absturzgefährdete Teile (lose Dachteile usw.) 4 3 2<br />
Personen<strong>re</strong>�ung über DLK, Tragehilfe Re�ungsdienst 9 12 14<br />
Unfall mit Aufzügen, Fahrt<strong>re</strong>ppen 3 4 2<br />
Wasserschaden (Rohrbruch usw.) 14 10 13<br />
Hochwasser, überflutete Keller 151 0 2<br />
Sturmschaden 23 2 2<br />
Tierunfall, Tierbergung 12 11 4<br />
Insekten 0 1 1<br />
Ölspur, Öl auf Fahrbahn 46 41 42<br />
Öl auf Gewässer 1 1 4<br />
Auslaufender T<strong>re</strong>ibstoff 4 0 0<br />
F<strong>re</strong>iwerden gefährlicher Stoffe 1 0 2<br />
Vermisste Person 1 0 2<br />
Türöffnung bei akuter Gefahr 54 60 53<br />
Verschließen von Räumen bei akuter Gefahr 4 2 4<br />
Notarztzubringer 1 3 0<br />
Sons�ge Hilfeleistungen / 64 76 68<br />
F<strong>re</strong>iwillige Tä�gkeit nach Nr. 4.5 nach VollzBekBayFwG<br />
Gesamt 414 245 235<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
35
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 36<br />
6.4 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>sverlauf - Monatsübersicht 2011<br />
Dieses Diagramm veranschaulicht in grafischer Darstellung den <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>sverlauf der<br />
Einsätze der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, die im <strong>Ja</strong>hr 2011 durchschni�lich 59,7 Einsätze<br />
pro Monat zu bewäl�gen ha�e (= 1,96 Einsätze pro Tag).<br />
6.5 Alarmierung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
2011 2010 2009<br />
Hausalarm 539 429 372<br />
Kleinalarm Nacht 30 21 13<br />
Kleinalarm Tag 11 9 11<br />
Wechselschleife 2 68 64 70<br />
Wechselschleife 3 64 63 69<br />
Wechselschleife 4 66 64 72<br />
6.6 Einsatzsta�s�k der Stad�eilfeuerweh<strong>re</strong>n<br />
2011 2010 2009<br />
FF Ammers<strong>rich</strong>t 55 14 17<br />
FF Gailoh 13 5 9<br />
FF Karmensölden 17 15 16<br />
FF Raigering 53 11 16
6.7 Einsatzgeschehen 2011<br />
Zu jeder Tages- und Nachtzeit wa<strong>re</strong>n die Ak�ven der <strong>Amberg</strong>er Wehr bei den<br />
unterschiedlichsten Aufgaben im vergangenen <strong>Ja</strong>hr gefordert. Im Folgenden soll ein<br />
Auszug über die erwähneswertesten Einsätze dargestellt werden.<br />
13.01. – 17:30 Uhr:<br />
THL – Hochwasser im Stadtgebiet<br />
Die allgemeine Hochwasserlage in der Region im <strong>Ja</strong>nuar machte auch vor der Stadt<br />
<strong>Amberg</strong> nicht halt. Am 13.01.2011 um 18:00 Uhr wurde mit 180 cm Pegelstand die<br />
kri�sche Marke er<strong>re</strong>icht, bei der die Ausuferungen der Vils in der <strong>Amberg</strong>er Altstadt<br />
im Be<strong>re</strong>ich der Schiffgasse und im weite<strong>re</strong>n Verlauf in der Schi�rückgasse beginnen.<br />
Den gesamten Tag be<strong>re</strong>its wa<strong>re</strong>n das Städ�sche Sachgebiet „Katastrophenschutz“<br />
sowie der Betriebshof unterwegs, um in den laut Hochwasseralarmplan gefährdeten<br />
Be<strong>re</strong>ichen im Stadtgebiet Absperrmaßnahmen zu tä�gen und zu ergänzen. Die<br />
Absperrungen wa<strong>re</strong>n zum Teil schon am 8. <strong>Ja</strong>nuar er<strong>rich</strong>tet worden, als das Wasser<br />
auf einen Pegelstand von 170 cm gekle�ert war.<br />
Am späten Nachmi�ag gingen dann<br />
die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> mit 35 Mann<br />
und das THW <strong>Amberg</strong> mit rund 30<br />
Mann in den Einsatz. Die gemeinsame<br />
Arbeit von <strong>Feuerwehr</strong> und THW bei der<br />
Bekämpfung des Hochwassers zeichnete<br />
sich auch diesmal durch professionelles<br />
und <strong>re</strong>ibungsloses Miteinander aus, die<br />
Arbeit<strong>sb</strong>e<strong>re</strong>iche wa<strong>re</strong>n klar zugeordnet<br />
und verzahnten sich ohne Probleme. Als<br />
wesentliche Maßnahmen wurden in der<br />
Schiffgasse sowie der Schi�rückgasse<br />
ein Notsteg für die Anwohner er<strong>rich</strong>tet, parallel dazu die Hauseingänge und Zufahrten<br />
mit etwa 1.500 Sandsäcken gesichert. Hier kamen zuerst die ständigen Reserven<br />
mit dem AB-Sand zum Einsatz, etwa 1000 Sandsäcke wurden am späten Abend<br />
dann in Handarbeit durch die <strong>Feuerwehr</strong> neu befüllt. An meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n gefährdeten<br />
Stellen in der Altstadt wurden Sandsackdepots angelegt, um hier schnellen Zugriff<br />
zu gewährleisten. Gegen 00:30 Uhr wa<strong>re</strong>n diese Arbeiten für <strong>Feuerwehr</strong> und THW<br />
beendet.<br />
Be<strong>re</strong>its in den frühen Morgenstunden des 14.01.2011 war die <strong>Feuerwehr</strong> wieder<br />
unterwegs, um zahl<strong>re</strong>iche vollgelaufene Keller im Be<strong>re</strong>ich der Altstadt auszupumpen.<br />
Hier drückte das Grundwasser durch den hohen Wasserstand der Vils in die Keller.<br />
Gegen 09:00 Uhr wurde dann der Pegelhöchststand von 235 cm er<strong>re</strong>icht. Seitdem<br />
sank der Pegel, nach anfänglicher Stagna�on, ste�g, wenn auch ungewohnt langsam,<br />
so dass die Sicherungsmaßnahmen noch meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Tage bestehen mussten.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
37
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 38<br />
14.01. – 19:26 Uhr:<br />
Feuer – Zimmerbrand mit Menschen<strong>re</strong>�ung, Moritzstraße<br />
Viel Gelegenheit zur Ruhe gab es nach den Hochwasse<strong>re</strong>insätzen für die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong> nicht. Von der Polizeieinsatzzentrale Oberpfalz wurde sie um 19:26 Uhr<br />
über einen Zimmerbrand im D<strong>re</strong>ifal�gkeitsviertel informiert.<br />
Die eint<strong>re</strong>ffenden Krä�e standen vor folgender Lage: Aus einem Fenster im zweiten<br />
Obergeschoss des Mehrfamilienhauses schlugen Flammen. Die Hau<strong>sb</strong>ewohner<br />
machten die Einsatzkrä�e darauf aufmerksam, dass sich noch Personen in der<br />
Wohnung befinden würden. Die Wohnungstü<strong>re</strong> wurde darau�in vom Angriffstrupp<br />
aufgebrochen und der hinter der Tür am Boden liegende 64-jährige Mann aus seiner<br />
Wohnung gebracht.<br />
Ein Trupp unter Atemschutz drang mit<br />
einem C-Rohr in die Wohnung ein,<br />
suchte nach weite<strong>re</strong>n Personen und<br />
bekämp�e das Feuer. Glücklicherweise<br />
befanden sich keine weite<strong>re</strong>n<br />
Personen in der Wohnung. Von außen<br />
wurde ein weite<strong>re</strong>s Rohr über den<br />
Teleskopgelenkmast vorgenommen.<br />
Die Besatzung des mitalarmierten<br />
Re�ungswagens und der <strong>Feuerwehr</strong>arzt<br />
versorgten den Mann, der schwe<strong>re</strong><br />
Brand- und Rauchverletzungen erli�en<br />
ha�e. Noch am selben Abend musste<br />
der Verletzte mit dem Re�ungshubschrauber in eine Spezialklinik nach München<br />
zur Weiterbehandlung geflogen werden.<br />
Die weite<strong>re</strong>n Bewohner des Mehrparteienhauses verblieben wäh<strong>re</strong>nd der Löscharbeiten<br />
in ih<strong>re</strong>n Wohnungen. Das T<strong>re</strong>ppenhaus und die Brandwohnung wurden mit<br />
Hilfe eines Überdrucklü�ers vom Brandrauch f<strong>re</strong>igemacht. Die Nebenwohnungen<br />
sowie der Dachboden wurden kontrolliert. Letzte Glutnester konnten schnell mit<br />
Hilfe der Wärmebildkamera lokalisiert und gezielt abgelöscht werden. Die Wohnung<br />
wurde vor Abrücken der Einsatzkrä�e gegen 22 Uhr notdür�ig verschlossen.<br />
06.02. – 22:20 Uhr:<br />
Feuer – Kellerbrand in Gärtne<strong>re</strong>i, Am Fiederbach<br />
An diesem Sonntagabend kam es<br />
in einer Gärtne<strong>re</strong>i am Fiederbach<br />
unterhalb des Katharinenfriedhofes<br />
zu einem Kellerbrand. Um 22:20 Uhr<br />
wurde ein Löschzug der <strong>Feuerwehr</strong><br />
alarmiert, der, verstärkt durch einen<br />
zweiten Kommandowagen mit einem<br />
<strong>Feuerwehr</strong>arzt, ausrückte. Ein Trupp<br />
unter schwe<strong>re</strong>m Atemschutz drang in<br />
die Räumlichkeiten vor und löschte den<br />
Brand an der Heizungsanlage mi�els<br />
eines C-Roh<strong>re</strong>s. Parallel wurde mit der
Belü�ung des Pflanz- und Gewächshauses begonnen sowie eine Ausleuchtung<br />
der Einsatzstelle sichergestellt. Der Besitzer der Gärtne<strong>re</strong>i erli� vor Eint<strong>re</strong>ffen der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> bei Löschversuchen eine Rauchgasintoxika�on und musste vor Ort vom<br />
<strong>Feuerwehr</strong>arzt und dem Re�ungsdienst behandelt werden.<br />
28.02. – 06:23 Uhr:<br />
THL – Verkehrsunfall mit LKW mit Folgeunfall, A6<br />
Im morgendlichen Berufsverkehr kam<br />
es am 28. Februar auf der Autobahn A 6<br />
zwischen Theuern und Ursensollen zu<br />
einem schwe<strong>re</strong>n LKW-Unfall. Ein LKW-<br />
Fah<strong>re</strong>r wurde dabei schwerstverletzt<br />
in seinem Füh<strong>re</strong>rhaus eingeklemmt.<br />
Zur Unfallstelle rückten neben einem<br />
Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> die<br />
Weh<strong>re</strong>n aus Kümmer<strong>sb</strong>ruck, Haselmühl,<br />
Theuern und Ebermannsdorf aus. In<br />
einer aufwändigen Re�ungsak�on<br />
wurde der eingeklemmte Fah<strong>re</strong>r bef<strong>re</strong>it<br />
und konnte nach rund einer Stunde dem<br />
Re�ungsdienst übergeben werden. Dazu musste unter ande<strong>re</strong>m die Rückwand des<br />
Füh<strong>re</strong>rhauses aufgeschni�en werden.<br />
Aufgrund des Unfalls bildete sich ein Stau, an dessen Ende sich gegen 9 Uhr ein<br />
Folgeunfall e<strong>re</strong>ignete, der die Re�ungskrä�e erneut auf den Plan rief. Wiederum<br />
rückte der Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> zusammen mit den zuständigen Feuerweh<strong>re</strong>n<br />
des Landk<strong>re</strong>ises aus. Entgegen erster Meldungen war der Fah<strong>re</strong>r des betroffenen<br />
Lieferwagens nur leicht verletzt und nicht eingeklemmt, sodass ein<br />
Großteil der alarmierten Krä�e be<strong>re</strong>its auf der Anfahrt wieder abd<strong>re</strong>hen konnte.<br />
08.03. – 18:00 Uhr: Feuer – Containerbrand in Supermarkt, Fuggerstraße<br />
09.03. – 19:55 Uhr: Feuer – Fassadenbrand in Betrieb, IG Nord<br />
Mit einer Gemeinsamkeit kann man<br />
diese beiden Brandeinsätze im März<br />
zusammenfassen: Beide wurden von<br />
einer automa�schen Brandmeldeanlage<br />
entdeckt, wodurch ein frühzei�ges<br />
Eing<strong>re</strong>ifen der <strong>Feuerwehr</strong> ermöglicht<br />
wurde. Am Abend des Faschingsdienstags<br />
rückte der Stadtlöschzug zu einem<br />
Brandmeldealarm in einem größe<strong>re</strong>n<br />
Verbrauchermarkt im Gewerbegebiet<br />
West aus, dessen Ursache die Krä�e<br />
in einem Containerbrand fanden. Der<br />
Müllcontainer war in überdachten<br />
Lagerräumen im hinte<strong>re</strong>n Trakt des Marktes untergebracht. Mitarbeiter <strong>re</strong>agierten<br />
schnell und brachten den b<strong>re</strong>nnenden Container ins F<strong>re</strong>ie, wo er von der <strong>Feuerwehr</strong><br />
gelöscht werden konnte.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
39
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 40<br />
Gut 24 Stunden später lief die Brandmeldeanlage eines Betriebes im Industriegebiet<br />
Nord auf. Gemäß der Ausrückeordnung fuh<strong>re</strong>n neben einem Löschzug der<br />
Schlauchwagen sowie die Stad�eilwehr Raigering das Objekt an. Bei der Erkundung<br />
stellte sich heraus, dass auch hier ein b<strong>re</strong>nnender Abfallbehälter am rückwär�gen Teil<br />
des Gebäudekomplexes Ursache für die Auslösung der Anlage war. Das Feuer ha�e<br />
nämlich be<strong>re</strong>its auf Grund der Bauweise des Gebäudes auf dieses übergegriffen,<br />
die starke Rauchentwicklung ha�e im Inne<strong>re</strong>n dann zum Auslösen der Brandmelder<br />
geführt. Eine massive Fensterscheibe war durch die Hitzeeinwirkung be<strong>re</strong>its<br />
geborsten. Die Wand musste von beiden Seiten her geöffnet werden, um den Brand<br />
bekämpfen zu können. Parallel dazu wurden die verrauchten Räumlichkeiten mi�els<br />
eines Überdrucklü�ers belü�et.<br />
Im Allgemeinen konnte man 2011 ein gehäu�es Au�<strong>re</strong>ten solcher sogenannter<br />
scharfer Brandmeldealarme feststellen. Dies zeigt, dass diese Anlagen nicht<br />
nur kostspieliges Übel für Gebäudebet<strong>re</strong>iber und Ursache für Fehlalarme der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> sind, sondern durchaus ih<strong>re</strong>n Zweck erfüllen und größe<strong>re</strong> Schadensfeuer<br />
verhindern.<br />
25.03. – 14:08 Uhr:<br />
Feuer – LKW-Brand auf Rastanlage, A 6<br />
Zu einem LKW-Brand rückten an diesem F<strong>re</strong>itagnachmi�ag die Feuerweh<strong>re</strong>n<br />
aus Ursensollen sowie ein Tanklöschfahrzeug nebst Wechselladerfahrzeug mit<br />
Abrollbehälter Tank der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> aus. Der LKW befand sich außerhalb<br />
des Tankstellengeländes auf der<br />
Rastanlage Oberpfälzer Alb Nord in<br />
Fahrt<strong>rich</strong>tung Nürnberg. Be<strong>re</strong>its auf der<br />
Anfahrt meldeten die Krä�e eine starke<br />
Rauchentwicklung, die Vermutung,<br />
dass der LKW daher in Vollbrand<br />
stehen könnte, bestä�gte sich beim<br />
Eint<strong>re</strong>ffen der ersten Krä�e. Umgehend<br />
wurden umfassende Löschmaßnahmen<br />
eingeleitet, in de<strong>re</strong>n Verlauf<br />
auch die <strong>Feuerwehr</strong> Kümmer<strong>sb</strong>ruck mit<br />
einem Tanklöschfahrzeug nachalarmiert<br />
wurde.<br />
Nur durch den Einsatz von Schaum konnte ein effek�ver Löscherfolg erzielt werden.<br />
Im Verlauf der Nachlöscharbeiten wurde auch der Radlader der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
zur Einsatzstelle gebracht, mit dessen Hilfe die <strong>re</strong>stliche Ladung von der Ladefläche<br />
gescha� und abgelöscht werden konnte.<br />
24.04. – 03:14 Uhr:<br />
Feuer – Containerbrand, Fleischbankgasse<br />
In der Nacht zum Ostersonntag fingen zwei an der Rückseite eines Wa<strong>re</strong>nhauses in<br />
der Fleischbankgasse abgestellte Container Feuer. Beim Eint<strong>re</strong>ffen des alarmierten<br />
Löschgruppenfahrzeuges standen diese be<strong>re</strong>its in Vollbrand.
Die Flammen drohten über ein<br />
geborstenes Fenster auch auf das<br />
Gebäude überzug<strong>re</strong>ifen. Die ausgerückte<br />
Mannscha� konnte dies jedoch<br />
verhindern und löschte die Flammen<br />
mit einem C-Rohr. Die ang<strong>re</strong>nzenden<br />
Räumlichkeiten wurden abschließend<br />
mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.<br />
26.04. – 01:53 Uhr:<br />
Feuer – Brand in Industriebetrieb, Ammers<strong>rich</strong>t<br />
Zwei Tage später kam es erneut zu einem nächtlichen Brandeinsatz: In einem Betrieb<br />
am Mundfeldweg brannte eine Magnesium verarbeitende Maschine.<br />
Neben der Stad�eilfeuerwehr Ammers<strong>rich</strong>t rückte ein Löschzug der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong>, verstärkt durch ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter<br />
Sonderlöschmi�el, zur Einsatzstelle aus. Die in dieser Nacht anwesenden<br />
Produk�onsmitarbeiter wa<strong>re</strong>n zum Zeitpunkt des Brandau<strong>sb</strong>ruchs in einer ande<strong>re</strong>n<br />
Halle beschä�igt und konnten das Gebäude unverletzt verlassen.<br />
Zur Brandbekämpfung und als Sicherungstrupps wa<strong>re</strong>n insgesamt 14 Mann unter<br />
Atemschutz eingesetzt, weshalb im Einsatzverlauf der Abrollbehälter Atemschutz<br />
nachgefordert wurde. Das Feuer konnte schließlich mi�els Pulverlöschanhänger<br />
P 250 und Löschsand unter Kontrolle gebracht und ers�ckt werden, ein C-Rohr<br />
und die Pulverlöschanlage des Abrollbehälter Sonderlöschmi�el standen<br />
in Be<strong>re</strong>itscha�. Nach der Entrauchung und Kontrolle der Halle mit einem<br />
Überdrucklü�er und der Wärmebildkamera wurde die Einsatzstelle dem Bet<strong>re</strong>iber<br />
der Firma übergeben.<br />
27.04. – 23:40 Uhr:<br />
Feuer – Großbrand in Recyclingbetrieb, Heringnohe (AS)<br />
Ein spektakulä<strong>re</strong>r Einsatz e<strong>re</strong>ignete sich in der Nacht auf den 28. April, als es in einer<br />
in Heringnohe bei Vilseck ansässigen Recyclingfirma zu einem Großbrand kam.<br />
Auf dem weitläufigen A<strong>re</strong>al standen beim Eint<strong>re</strong>ffen der ersten Krä�e eine 50x25m<br />
große Lagerhalle, meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Fahrzeuge und ca. 60 Tonnen zu Ballen gep<strong>re</strong>sste Kunststoff-<br />
und Papierabfälle in Vollbrand, zudem befanden sich auf dem Gelände ein Heizöl- und<br />
Dieseltank mit 600 Liter Inhalt. Im Einsatzverlauf wurden zahl<strong>re</strong>iche Feuerweh<strong>re</strong>n<br />
aus meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n Landk<strong>re</strong>isen an die Einsatzstelle beordert, um den massiven Bedarf an<br />
Löschwasser, Schaummi�el und Atemschutzgeräteträgern sicherstellen zu können.<br />
Zeitweise wa<strong>re</strong>n somit über 150 Einsatzkrä�e in die Löscharbeiten eingebunden.<br />
Unterstützt wurden sie hierbei auch von der Lagerfeuerwehr Vilseck und der US-<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Grafenwöhr, die mit zwei Flugfeldlöschfahrzeugen vor Ort war.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 42<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> rückte mit dem Teleskopgelenkmas�ahrzeug, dem<br />
Versorgungs-LKW und den beiden Wechselladerfahrzeugen aus, mit denen die<br />
Abrollbehälter Sonderlöschmi�el, Atemschutz und Tank an die Einsatzstelle<br />
befördert wurden. Man stellte damit 1200 Liter Schaummi�el aus dem AB SLM,<br />
eine leistungsstarke Zumischpumpe und weite<strong>re</strong> 40 Kanister Schaummi�el<br />
zur Verfügung. Desweite<strong>re</strong>n unterstützte<br />
man die Versorgung der<br />
Atemschutzgeräteträger mit dem AB<br />
Atemschutz sowie die Wasserförderung<br />
mi�els Pendelverkehr über den AB<br />
Tank mit 5000 Liter Fassungsvermögen.<br />
Über den TGM wurden schließlich<br />
große Teile des Geländes von oben<br />
mit Schaum beaufschlagt, auch die<br />
Wasserwerfer der Fahrzeuge leisteten<br />
dabei hervorragende Dienste. Insgesamt<br />
kamen zur Brandbekämpfung ca. 8000<br />
Liter Schaummi�el und 1000 m³ Wasser<br />
zum Einsatz.<br />
Erst nach meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n Stunden wa<strong>re</strong>n die Flammen unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten<br />
zogen sich noch den ganzen Tag über hin. Hierzu wurde auch ein Ke�enbagger<br />
nach Heringnohe verbracht, mit dessen Hilfe die noch immer glimmenden Ballen<br />
zerteilt und abgelöscht werden konnten.<br />
10.05. – 13:02 Uhr:<br />
THL – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Raigeringer Straße<br />
Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten e<strong>re</strong>ignen sich im Stadtgebiet nur<br />
selten schwe<strong>re</strong> Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen. Leider kam es am<br />
10. Mai gegen Mi�ag gerade dazu. In<br />
der Raigeringerstraße wa<strong>re</strong>n zwei PKW<br />
derart zusammengestoßen, dass eine<br />
Fah<strong>re</strong>rin mit schwe<strong>re</strong><strong>re</strong>n Verletzungen<br />
nur schonend und mit dem Einsatz<br />
von schwe<strong>re</strong>m technischem Gerät<br />
aus dem Fahrzeug bef<strong>re</strong>it konnte.<br />
Der Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
rückte aus, in Absprache mit dem<br />
zufällig hinzugekommenen <strong>Amberg</strong>er<br />
<strong>Feuerwehr</strong>arzt und dem Notarzt vor Ort<br />
wurde die Person mi�els Sp<strong>re</strong>izer und<br />
Schneidgerät aus dem Fahrzeug bef<strong>re</strong>it.<br />
Gegen 13:20 Uhr konnte die verletzte Person dem Re�ungsdienst übergeben<br />
werden. Wäh<strong>re</strong>nd bzw. nach Abschluss der Re�ungsarbeiten übernahm die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> zusätzlich die Regelung des Verkehrs und <strong>re</strong>inigte die Fahrbahn.<br />
Am Pfingstsamstag kam es an der selben Stelle erneut zu einem schwe<strong>re</strong><strong>re</strong>n Unfall,<br />
bei dem sich ein Auto überschlug und meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Personen, darunter Kinder, verletzt<br />
wurden. Eingeklemmt wurde hierbei niemand, dennoch war der Rüstzug vor Ort,<br />
dessen Krä�e die Verkehrs<strong>re</strong>gelung sowie die Reinigung der Straße übernahmen.
19.05. – 14:26 Uhr:<br />
THL – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, B 299<br />
Auch am 19. Mai war der Rüstzug<br />
bei einem schwe<strong>re</strong>n Verkehrsunfall<br />
gefordert. Auf der B 299 in Höhe der<br />
Auffahrt zur A 6 bei Ursensollen wa<strong>re</strong>n<br />
zwei PKW frontal zusammengestoßen.<br />
Eine Person wurde schwerverletzt im<br />
Fahrzeug eingeklemmt. Zusammen mit<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> aus Ursensollen wurde<br />
der Pa�ent unter Zuhilfenahme zweier<br />
hydraulischer Re�ungssätze bei teils<br />
strömendem Regen aus dem Wrack<br />
bef<strong>re</strong>it und konnte rund 30 Minuten nach<br />
der Alarmierung dem Re�ungsdienst<br />
übergeben werden. Die Bundesstraße blieb aufgrund der Bergearbeiten bis 18 Uhr<br />
gesperrt.<br />
19.06. – 01:18 Uhr:<br />
THL – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Zwölferstraße<br />
Ih<strong>re</strong>n traurigen Höhepunkt er<strong>re</strong>ichte die Serie der schwe<strong>re</strong>n Verkehrsunfälle im<br />
Frühsommer in der Nacht zum 19. Juni in Gailoh. Der Einsatzzentrale der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong> wurde ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in der Zwölferstraße<br />
gemeldet. Der Disponent alarmierte die zuständige Stad�eilfeuerwehr Gailoh und<br />
den Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>.<br />
Ein 29-jähriger Fah<strong>re</strong>r war mit seinem<br />
5er BMW von der Straße abgekommen<br />
und frontal gegen einen Baum gefah<strong>re</strong>n.<br />
Dieser hat das Fahrzeug aufgerissen und<br />
sich in die Fahrgastzelle gebohrt. Dadurch<br />
wurde der Fah<strong>re</strong>r massiv eingeklemmt<br />
und beim Aufprall sofort getötet.<br />
Zur Klärung der Unfallursache wurde<br />
ein Sachverständiger hinzugezogen.<br />
Die Besatzung des Rüstzuges sicherte<br />
die Unfallstelle ab und leuchtete die<br />
Einsatzstelle aus. Nach der Unfallaufnahme der Polizei und des Gutachters wurde<br />
der Fah<strong>re</strong>r mit Hilfe von hydraulischem Re�ungsgerät aus dem Wrack bef<strong>re</strong>it, erst<br />
gegen 04:30 Uhr rückten die letzten Krä�e von der Einsatzstelle wieder ab.<br />
25.06. – 14:03 Uhr:<br />
Feuer – Brand im Lu�museum, Eichenforstplatz<br />
Aus Spaß wurde an diesem Samstag schnell ernst. Wäh<strong>re</strong>nd einige Kameraden<br />
am Rathaus nach der standesamtlichen Trauung des Kameraden Stefan Clemens<br />
Spalier standen, lief in der Einsatzzentrale die Brandmeldeanlage des Lu�museums<br />
im Eichenforstgässchen auf. Umgehend wurde der Stadtlöschzug der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 44<br />
<strong>Amberg</strong> in Marsch gesetzt, einige Kameraden machten sich di<strong>re</strong>kt vom Rathaus aus<br />
auf den Weg zur Einsatzstelle. In der Folge gingen meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Anrufe von Anwohnern<br />
ein, dass aus dem Lu�museum Rauch dringt. Beim Eint<strong>re</strong>ffen der ersten Krä�e des<br />
Stadtlöschzuges quoll dichter schwarzer Rauch aus der Eingangstü<strong>re</strong>. Im Erdgeschoss<br />
stand in einem Raum ein aus Kunststoff und Gummi gefer�gtes Ausstellungsstück<br />
in Brand, was den schwarzen Qualm erzeugte, der sich be<strong>re</strong>its auf alle<br />
Räume des Erdgeschosses ausgeb<strong>re</strong>itet ha�e.<br />
Mit zwei C-Roh<strong>re</strong>n rückten zwei Trupps<br />
unter schwe<strong>re</strong>m Atemschutz in das<br />
Museum vor, die das Feuer rasch löschen<br />
und die Belü�ung vorbe<strong>re</strong>iten konnten.<br />
Parallel dazu wurde das Erdgeschoss<br />
ausgeleuchtet und das Gebäude mit<br />
zwei Wärmebildkameras kontrolliert.<br />
Die Decke des Brandraumes musste<br />
schließlich an zwei Stellen mit Hilfe eines<br />
Schnellbaugerüstes geöffnet werden. Die<br />
Schaden<strong>sb</strong>ilanz fiel durch die enormen<br />
Rußschäden im Erdgeschoß <strong>re</strong>cht hoch<br />
aus, da meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Ausstellungsräume<br />
betroffen wa<strong>re</strong>n. Erst im November 2011 konnte das besonde<strong>re</strong> Museum nach<br />
umfang<strong>re</strong>icher Renovierung wieder eröffnet werden.<br />
10.07. – 20:10 Uhr:<br />
THL – Unwe�er über <strong>Amberg</strong><br />
Das Altstad�est war an diesem Sonntag gerade in vollem Gange, als über das<br />
<strong>Amberg</strong>er Stadtgebiet eine he�ige Unwe�erfront he<strong>re</strong>inzog und dem T<strong>re</strong>iben in der<br />
Innenstadt ein jähes Ende bescherte. Gegen 20 Uhr entschlossen sich die Veranstalter,<br />
die Konzerte aufgrund des einsetzenden Gewi�ersturmes abzub<strong>re</strong>chen. Kurze<br />
Zeit später gingen zahl<strong>re</strong>iche Anrufe aus Stadt und Landk<strong>re</strong>is in der Einsatzzentrale<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> ein.<br />
Neben neun Einsätzen für die Landk<strong>re</strong>isweh<strong>re</strong>n musste auch die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong> tä�g werden. So galt es, in der Köferinger Straße und am Ammerthaler<br />
Weg umgestürzte Bäume zu besei�gen, in der Uhlandstraße und Eglseer Straße<br />
ausgehobene Kanaldeckel wieder einzusetzen und im Drillingsfeld einen<br />
vollgelaufenen Keller auszupumpen. Dazu wa<strong>re</strong>n insgesamt acht Kameraden<br />
knapp zwei Stunden mit dem Rüstwagen, dem Kleinalarmfahrzeug und einem<br />
Mehrzweckfahrzeug im Einsatz.<br />
14.08. – 15:10 Uhr:<br />
Feuer – Flächenbrand, Köferinger Heide<br />
Mi�e August kam es auf einem Stoppelfeld zwischen Gailoh und Köfering zu einem<br />
Flächenbrand, bei dem ca. 500 m² des Feldes und meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Strohballen in Flammen<br />
aufgingen. Neben der ebenfalls alarmierten Stad�eilfeuerwehr Gailoh fuh<strong>re</strong>n das<br />
Tanklöschfahrzeug, ein Wechsellader mit Abrollbehälter Tank und ein Kommandowagen<br />
die Einsatzstelle an.
Das Feuer war unter Einsatz von d<strong>re</strong>i C-Roh<strong>re</strong>n und meh<strong>re</strong><strong>re</strong>r Feuerpatschen<br />
schnell unter Kontrolle, lediglich die Strohballen ließ man unter Aufsicht kontrolliert<br />
abb<strong>re</strong>nnen. Im späte<strong>re</strong>n Einsatzverlauf wurde zudem ein Landwirt mit einem<br />
Güllefass in die Nachlöscharbeiten einbezogen.<br />
14.08. – 18:12 Uhr:<br />
THL – Unwe�er über <strong>Amberg</strong><br />
Am Abend dann zog erneut ein he�iges Unwe�er über <strong>Amberg</strong> hinweg. Rund 15<br />
Einsätze wa<strong>re</strong>n in dessen Folge im Stadtgebiet abzuleisten.<br />
Eine massive Birke mit einem Stammdurchmesser von bis zu 50 cm blockierte<br />
beispielsweise die Raigeringer Straße kurz vor der Einmündung in die Berliner Straße.<br />
In einem Garten in der Rezerstraße war ein Baum auf die Behausung eines Hausschweins<br />
gestürzt, die <strong>Feuerwehr</strong> besei�gte diesen soweit, dass das unverletzte<br />
Tier seine Hü�e wieder verlassen konnte. Auch die Stad�eilwehr aus Raigering<br />
war unter ande<strong>re</strong>m am Waldfriedhof<br />
im Einsatz, wo die absturzgefährdete<br />
Krone eines größe<strong>re</strong>n Baumes besei�gt<br />
werden musste.<br />
Ausgerückt wa<strong>re</strong>n an diesem<br />
Abend das Kleinalarmfahrzeug, der<br />
Rüstwagen, die D<strong>re</strong>hleiter sowie das<br />
Löschgruppenfahrzeug aus Raigering.<br />
Rund 20 Mann wa<strong>re</strong>n so meh<strong>re</strong><strong>re</strong><br />
Stunden im Einsatz, um die Schäden<br />
des rund halbstündigen Unwe�ers zu<br />
besei�gen.<br />
02.09. – 16:19 Uhr:<br />
THL – Unwe�er über <strong>Amberg</strong><br />
Am späten Nachmi�ag des 2. September zog von Westen her erneut eine sich zunehmend<br />
au�auende Unwe�erfront über das Stadtgebiet. Wäh<strong>re</strong>nd die Regenfälle<br />
im übrigen Stadtgebiet nur mäßig stark ausfielen, traf es die Stad�eile Ammers<strong>rich</strong>t<br />
und Raigering mit voller Wucht. Ab 16:19 Uhr gingen die Notrufe aus diesen<br />
Stad�eilen im Minutentakt ein, sodass neben den zuständigen Stad�eilweh<strong>re</strong>n<br />
zunächst zwei Wechselschleifen der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> alarmiert wurden.<br />
Das wah<strong>re</strong> Ausmaß der Katastrophe zeigte sich jedoch erst beim Eint<strong>re</strong>ffen der<br />
ersten Krä�e am Wagrain. Ihnen bot sich eine verhee<strong>re</strong>nde Lage: Vom Mariahil�erg<br />
drangen durch die sogenannte Wolfsschlucht die Wassermassen und setzten den<br />
Langangerweg bis zu 80 cm unter Wasser. Fahrzeuge wurden durch die Gewalt der<br />
Sturzbäche über die Fahrbahn geschoben, Kanaldeckel fortgeschwemmt, zahl<strong>re</strong>iche<br />
Anwohner flehten die anrückenden Krä�e um Hilfe an. Nachrückende Krä�e<br />
meldeten ähnliche Bilder aus der Bay<strong>re</strong>uther Straße, worau�in der Disponent die<br />
Alarmstufe erhöhte. Es erfolgte Vollalarm für alle Feuerweh<strong>re</strong>n der Stadt <strong>Amberg</strong>,<br />
mit ihnen wurde die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung alarmiert. Auch<br />
das THW aus <strong>Amberg</strong> wurde bald in den Einsatz einbezogen.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 46<br />
Erst als gegen 17:30 Uhr die Regenfälle nachließen, konnten erste Pumpen eingesetzt<br />
werden. Sämtliche verfügba<strong>re</strong>n Kapazitäten wa<strong>re</strong>n dann bis in den frühen<br />
Morgen des darauffolgenden Tages im<br />
Einsatz, um vollgelaufene Keller leer zu<br />
pumpen und diverse ande<strong>re</strong> Schäden<br />
des Unwe�ers zu besei�gen. In einigen<br />
Objekten staute sich das Wasser bis<br />
unter die Kellerdecke, sodass mitunter<br />
einfache Tauchpumpen nicht mehr<br />
aus<strong>re</strong>ichten, Tragkra�spritzen kamen<br />
hier zum Einsatz. Ein Supermarkt<br />
in der Neumühler Straße konnte<br />
unterdessen in letzter Minute mi�els<br />
einer Sandsackbarrie<strong>re</strong> vor den Wassermassen<br />
geschützt werden.<br />
Aus den Reihen der Feuerweh<strong>re</strong>n aus <strong>Amberg</strong> und der Gemeinde F<strong>re</strong>udenberg<br />
sowie dem THW wa<strong>re</strong>n insgesamt 175 Mann mit 33 Fahrzeugen bei weit über 100<br />
Hilfeleistungen im Einsatz.<br />
18.09. – 02:49 Uhr:<br />
Feuer – Dachstuhlbrand, Etsdorf & Rauch aus Wohnung, Ba�eriegasse<br />
Zu zwei Brandeinsätzen gleichzei�g musste die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> in dieser Nacht<br />
ausrücken. Über die Polizeieinsatzzentrale wurde ein Dachstuhlbrand in Etsdorf in<br />
der Gemeinde F<strong>re</strong>udenberg gemeldet. Fast zeitgleich kam über Notruf 112 die Meldung,<br />
dass in der Ba�eriegasse in <strong>Amberg</strong> aus einer Wohnung Rauch austri�.<br />
Zum Einsatz Ba�eriegasse wurden dann ein Löschgruppenfahrzeug, die DLK 18/12<br />
und der Inspek�onsdienst geschickt. Man musste sich mit Hilfe des Türöffnungswerkzeugs<br />
Zugang zu der Wohnung in Erdgeschoss schaffen. Der vorgehende Trupp<br />
konnte den schlafenden Bewohner in der verqualmten Wohnung aufwecken und<br />
ins F<strong>re</strong>ie bringen. Auslöser für die Verqualmung wa<strong>re</strong>n Semmeln, die im Herd<br />
vergessen wurden und dort verkohlten. Der Bewohner wurde dem Re�ungsdienst<br />
übergeben und die Wohnung gelü�et.<br />
Zum Einsatz Etsdorf rückten das Tanklöschfahrzeug, der Teleskopgelenkmast und der<br />
Schlauchwagen aus. Im Heibel<strong>rich</strong>tweg kam es vermutlich durch einen Blitzschlag<br />
zu einem Feuer. Beim Eint<strong>re</strong>ffen der Ortsfeuerwehr brannte der Dachstuhl des<br />
zweistöckigen Mehrfamilienhauses<br />
be<strong>re</strong>its in voller Ausdehnung. Die<br />
Hau<strong>sb</strong>ewohner konnten sich unverletzt<br />
ins F<strong>re</strong>ie <strong>re</strong>�en. Vom ersteint<strong>re</strong>ffenden<br />
K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randmeister wurde weite<strong>re</strong> Hilfe<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> angefordert.<br />
Darau�in machten sich zwei<br />
Wechselladerfahrzeuge mit dem AB<br />
Tank und dem AB Atemschutz sowie das<br />
nach dem Einsatz Ba�eriegasse wieder<br />
f<strong>re</strong>ie Löschgruppenfahrzeug zusätzlich<br />
auf den Weg nach Etsdorf.
Den von den Feuerweh<strong>re</strong>n der Gemeinde F<strong>re</strong>udenberg vorgenommenen<br />
Innen- und Außenangriff mit fünf C-Roh<strong>re</strong>n unterstützte die Besatzung des<br />
Teleskopgelenkmastes mit einen weite<strong>re</strong>n C-Rohr von oben. Zeitgleich wurden<br />
unter ande<strong>re</strong>m mit dem SW 2000 aus <strong>Amberg</strong> d<strong>re</strong>i B-Leitungen zum rund 300<br />
Meter en�ernten Dorfweiher aufgebaut. Durch die Besatzung des AB Atemschutz<br />
wurde eine Atemschutzsammelstelle einge<strong>rich</strong>tet. Der massive Einsatz zeigte Erfolg<br />
und das Feuer war rasch unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aber in<br />
die Länge, da das Dachgeschoss nicht mehr bet<strong>re</strong>ten werden konnte, als hilf<strong>re</strong>ich<br />
erwies sich bei diesen Arbeiten der Teleskopgelenkmast.<br />
Gegen 04:30 Uhr konnten die ersten Krä�e der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> aus dem Einsatz<br />
herausgelöst werden. Der Teleskopgelenkmast verblieb noch bis 6:30 Uhr an der<br />
Einsatzstelle. Um 07:19 Uhr rückte der V-LKW als letztes Fahrzeug in die Wache<br />
ein.<br />
10.10. – 23:16 Uhr:<br />
Feuer – Brand in Prüfstand, Fachhochschule<br />
Wie im März entdeckte auch am 10.<br />
Oktober eine Brandmeldeanlage einen<br />
Brand und ermöglichte eine frühzei�ge<br />
Alarmierung der <strong>Feuerwehr</strong>. Ein Löschzug<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> rückte an diesem<br />
Abend zu einem Brandmeldealarm in<br />
der Fachhochschule aus.<br />
Bei der Erkundung stellte man fest,<br />
dass ein Motorprüfraum verraucht war<br />
und die dort installierte Löschanlage<br />
ausgelöst ha�e. Der Einsatz von<br />
schwe<strong>re</strong>m Atemschutz war nö�g, um die<br />
Einsatzstelle mi�els einer Wärmebildkamera zu kontrollie<strong>re</strong>n. Tatsächlich stellte sich<br />
heraus, dass Teile eines Motors Feuer gefangen ha�en. Weite<strong>re</strong> Nachlöscharbeiten<br />
wa<strong>re</strong>n nicht mehr erforderlich, sodass die Einsatzstelle um 00:15 Uhr dem<br />
zuständigen Haustechniker übergeben werden konnte.<br />
02.11. – 19:29 Uhr:<br />
THL – Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen, B 85<br />
Nachdem es wäh<strong>re</strong>nd des d<strong>re</strong>ispurigen Au<strong>sb</strong>aus der B85 zwischen <strong>Amberg</strong> und<br />
Schäflohe auf der engen Ausweichst<strong>re</strong>cke zu keinen schwe<strong>re</strong><strong>re</strong>n Zwischenfällen<br />
gekommen war, forderte nun das neue Teilstück sein erstes Opfer. Gegen 19:20<br />
Uhr wurde der Rüstzug der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> zusammen mit der Stad�eilwehr<br />
<strong>Amberg</strong>-Karmensölden mit der Meldung „Schwe<strong>re</strong>r Verkehrsunfall, meh<strong>re</strong><strong>re</strong><br />
Personen eingeklemmt!“ alarmiert.<br />
Der sich auf Übungsfahrt befindliche Rüstwagen er<strong>re</strong>ichte die Unfallstelle nur<br />
wenige Minuten nach der Alarmierung und bestä�gte nachrückenden Krä�en die<br />
Lage. Nach dem Frontalzusammenstoß zweier PKW lag ein BMW der Fünfer<strong>re</strong>ihe<br />
auf dem Dach, dessen Fah<strong>re</strong>r befand sich noch im Fahrzeug. Im zweiten Fahrzeug<br />
der Marke Peugeot wa<strong>re</strong>n Fah<strong>re</strong>r und Beifah<strong>re</strong>rin ebenfalls eingeklemmt, der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 48<br />
Fah<strong>re</strong>r schwerst verletzt, die Beifah<strong>re</strong>rin ha�e den Aufprall nicht überlebt und war<br />
bei Eint<strong>re</strong>ffen der Re�ungskrä�e be<strong>re</strong>its tot.<br />
Die Besatzung des ersten Löschgruppenfahrzeuges musste die Tü<strong>re</strong>n des BMW<br />
en�ernen, um den Pa�enten mi�els Schaufeltrage aus dem Wrack <strong>re</strong>�en zu können.<br />
Anschließend unterstützte sie die Besatzung des Rüstwagens bzw. des zweiten<br />
Löschgruppenfahrzeuges bei der Re�ung des Peugeot-Fah<strong>re</strong>rs. Hier mussten<br />
das Dach en�ernt und der Vorderbau<br />
des PKW abgekippt werden, da beide<br />
Insassen mit den Beinen schwerst<br />
eingeklemmt wa<strong>re</strong>n.<br />
Unterdessen ha�e der Fah<strong>re</strong>r des BMW<br />
geäußert, dass sich zum Unfallzeitpunkt<br />
seine Frau mit im Fahrzeug befunden<br />
hä�e. Da es durch den Unfallhergang<br />
nicht unwahrscheinlich war, dass diese<br />
aus dem PKW herausgeschleudert<br />
worden war oder sich aufgrund eines<br />
Schockzustands von der Unfallstelle<br />
en�ernt ha�e, suchten darau�in sämtliche verfügba<strong>re</strong>n Krä�e von <strong>Feuerwehr</strong> und<br />
Polizei die Umgebung ab. Durch weite<strong>re</strong> Recherche der Polizei stellte sich schließlich<br />
jedoch glücklicherweise heraus, dass die Frau nicht am Unfall beteiligt und zuhause<br />
war.<br />
Wie bei Verkehrsunfällen mit Todesfolge üblich, nahm vor Ort noch die Unfallanalyse<br />
ih<strong>re</strong> Arbeit auf. Erst nach Abschluss der Aufnahme konnte auch die tote Beifah<strong>re</strong>rin<br />
aus dem Fahrzeug bef<strong>re</strong>it werden. D<strong>re</strong>i Stunden nach der Alarmierung konnten dann<br />
die ersten Krä�e abrücken. Der Rüstwagen blieb noch vor Ort, um die Unfallstelle<br />
wäh<strong>re</strong>nd der Reinigungsarbeiten auszuleuchten, die letzten Fahrzeuge rückten erst<br />
nach Mi�ernacht von der Einsatzstelle ab. Im Einsatz wa<strong>re</strong>n rund 30 Mann der<br />
Feuerweh<strong>re</strong>n aus <strong>Amberg</strong> inklusive <strong>Feuerwehr</strong>arzt mit sechs Fahrzeugen sowie die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Rosenberg mit zwei Fahrzeugen und dem Verkehrssicherungsanhänger.<br />
01.12. – 14:12 Uhr:<br />
THL – Gefahrguteinsatz in Kläranlage, Theuern (AS)<br />
Einen fatalen Fehler beging der Fah<strong>re</strong>r einer Spedi�on aus dem ostdeutschen Raum<br />
bei der Anlieferung einer Eisenchloridlösung in der Kläranlage Theuern, welches dort<br />
zur chemischen Au�e<strong>re</strong>itung von Wasser benö�gt wird. Er kuppelte am falschen<br />
Einfüllstutzen an und pumpte rund 20 m³ des Stoffes in einen Tank, der Salzsäu<strong>re</strong><br />
enthielt. Als der Tank im Kellergeschoss des Betriebsgebäudes voll war, lief das<br />
gefährlich <strong>re</strong>agie<strong>re</strong>nde Säu<strong>re</strong>gemisch in eine Auffangwanne über, sodass Mitarbeiter<br />
schließlich darauf aufmerksam wurden und die <strong>Feuerwehr</strong> verständigten.<br />
Gegen 14 Uhr rückte neben dem zuständigen Gefahrgutbeau�ragten des Landk<strong>re</strong>ises<br />
auch ein Dienstgrad der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> im Rahmen einer Erkundung zur<br />
Einsatzstelle aus. Um 14:12 Uhr erfolgte dann Alarm für den Löschzug Gefahrgut der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, die zuständigen Weh<strong>re</strong>n der Gemeinde Kümmer<strong>sb</strong>ruck sowie<br />
später auch für die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landk<strong>re</strong>ises.<br />
Parallel erfolgte die Anforderung der zuständigen Fachfirma, mit de<strong>re</strong>n Eint<strong>re</strong>ffen<br />
aufgrund der großen En�ernung jedoch vor 17 Uhr nicht zu <strong>re</strong>chnen war.
Vor Ort erkundeten zwei Trupps<br />
unter Chemikalienschutzanzug die<br />
Einsatzstelle und konnten bald melden,<br />
dass der Stoff nicht weiter austri� und die<br />
he�ige chemische Reak�on inzwischen<br />
nachgelassen hat. Aufgrund dessen<br />
und durch die Tatsache, dass sich das<br />
Stoffgemisch in einer auslaufsiche<strong>re</strong>n<br />
Auffangwanne befand, mussten<br />
keine weite<strong>re</strong>n Di<strong>re</strong>ktmaßnahmen<br />
von Seiten der <strong>Feuerwehr</strong> getroffen<br />
werden. Parallel wurden jedoch in der<br />
Umgebung der Einsatzstelle sowie in Theuern und Ebermannsdorf Messungen der<br />
Salzsäu<strong>re</strong>konzentra�on durchgeführt, de<strong>re</strong>n Ergebnis durchwegs nega�v war. Um<br />
17 Uhr traf die Spezialfirma ein, der die Einsatzstelle schließlich mit entsp<strong>re</strong>chenden<br />
Warnhinweisen übergeben wurde.<br />
19.12. – 17:09 Uhr:<br />
Feuer – Brand einer Holzblockhü�e, Köferinger Heide<br />
Anwohner des D-Programms meldeten an diesem Abend kurz nach Einbruch der<br />
Dunkelheit einen Feuerschein im Wald zwischen Köfering und Gailoh. Umgehend<br />
erfolgte Alarm für die Feuerweh<strong>re</strong>n <strong>Amberg</strong> und <strong>Amberg</strong>-Gailoh.<br />
Vor Ort fand man eine größe<strong>re</strong> Blockhü�e am Waldrand in Vollbrand vor. Umgehend<br />
wurde ein Löschangriff mit meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n C-Roh<strong>re</strong>n unter schwe<strong>re</strong>m Atemschutz<br />
vorgenommen. Im Laufe des Einsatzes stellte sich heraus, dass dieser zu einer<br />
wah<strong>re</strong>n „Materialschlacht“ ausarten sollte. Das Dach der Hü�e musste mithilfe<br />
eines Schnellbaugerüstes und entsp<strong>re</strong>chenden Werkzeuges geöffnet werden,<br />
um einen Löscherfolg sicher zu stellen. Mit meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n Scheinwerfern wurde die<br />
Einsatzstelle ausgeleuchtet, zur Wasserversorgung der sechs eingesetzten C-Roh<strong>re</strong><br />
wa<strong>re</strong>n das Tanklöschfahrzeug und ein Wechselladerfahrzeug mit dem AB Tank im<br />
Pendelverkehr eingesetzt.<br />
Zwölf Mann unter schwe<strong>re</strong>m Atemschutz<br />
wa<strong>re</strong>n nö�g, bis erst gegen 18:30<br />
Uhr „Feuer aus“ gemeldet werden<br />
konnte. Später am Abend sowie am<br />
darauffolgenden Vormi�ag wurde die<br />
Einsatzstelle zwecks einer Nachsicht<br />
noch einmal angefah<strong>re</strong>n. Zum hohen<br />
Sachschaden war glücklicherweise kein<br />
Personenschaden zu beklagen, da die<br />
Hü�e seit einiger Zeit be<strong>re</strong>its nicht mehr<br />
ständig bewohnt war.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 50<br />
7. Au<strong>sb</strong>ildung<br />
7.1 Dienste<br />
Im Be<strong>rich</strong>tszeitraum fanden für jeden Zug 17 Au<strong>sb</strong>ildungsabende sta�. An d<strong>re</strong>i<br />
Abenden wurden gemeinsam Themen behandelt bzw. Einsatzübungen durchgeführt.<br />
Auf dem Au<strong>sb</strong>ildungsprogramm standen die Themen Einsatz- und Straßenpläne,<br />
<strong>Feuerwehr</strong>lau�arten, Brandmeldeanlagen, Öffnen von Tü<strong>re</strong>n, T<strong>re</strong>nnen und<br />
Schneiden, Ke�ensägen und Erste Hilfe.<br />
Weiterhin wurden Grundtä�gkeiten<br />
und Übungen nach dem Lösch- und<br />
Rüstzugkonzept beübt.<br />
Mobiler Fi<strong>re</strong>trainer<br />
Für eine Woche stand der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong> im Juli ein mobiler Fi<strong>re</strong>trainer des<br />
Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz<br />
zu Übungszwecken zur Verfügung.<br />
Damit können eine Vielzahl von<br />
Brandsitua�onen dargestellt werden.<br />
Das ga<strong>sb</strong>efeuerte Gerät, das auf einem Anhänger verladen ist, wurde durch<br />
Spenden angescha� und steht allen Feuerweh<strong>re</strong>n in der Oberpfalz zur Verfügung.<br />
Mit der Anlage können kleine Brände wie der Brand eines Abfalleimers oder auch<br />
ausströmendes b<strong>re</strong>nnendes Gas aus einem Schieber dargestellt werden. Ofm<br />
Sebas�an Bachmann, Hfm Stefan Clemens und Ofm Patrick Zimmer haben im<br />
Vorfeld die Au<strong>sb</strong>ilderfähigkeit bei einer Schulung bei der BF Regen<strong>sb</strong>urg erlangt und<br />
be<strong>re</strong>iteten diverse Übungen und Einsatzvarianten für die vier Abende vor, an denen<br />
die ak�ve Mannscha� und die Jugend teilnahmen.<br />
Au<strong>sb</strong>ildungszug Gefahrgut der Deutschen Bahn<br />
Rund 60 Millionen Tonnen Gefahrgut werden<br />
jährlich auf der Schiene quer durch Deutschland<br />
transpor�ert. Zwischenfälle sind zwar selten, wenn<br />
sie jedoch au�<strong>re</strong>ten, ist das koordinierte Vorgehen<br />
von ausgebildetem Personal notwendig, um größe<strong>re</strong>n<br />
Schaden zu verhindern.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> ha�e im Herbst die<br />
Gelegenheit, den Au<strong>sb</strong>ildungszug Gefahrgut der<br />
Deutschen Bahn AG für d<strong>re</strong>i Tage zu bekommen. Vom<br />
8. bis 10. November 2011 stand der Zug auf einen<br />
Nebengleis im Bahnhof <strong>Amberg</strong> zur praxisnahen<br />
Au<strong>sb</strong>ildung be<strong>re</strong>it.<br />
Der Au<strong>sb</strong>ildungszug besteht aus d<strong>re</strong>i Waggons:<br />
• einem zum Lehrsaal umfunk�onierten Personenwaggon,<br />
• einem begehba<strong>re</strong>n Kesselwagen, in dem sämtliche üblichen<br />
Armatu<strong>re</strong>n und Schieber anschaulich dargestellt sind und<br />
• einem weite<strong>re</strong>n Kesselwagen, an dem verschiedenste Havarien geübt<br />
werden können.
An den ersten zwei Abenden wurden der Mannscha� in einem Vortrag Daten und<br />
Fakten über den Gefahrgu�ransport auf der Schiene gezeigt und größe<strong>re</strong> Unglücksfälle<br />
aus dem letzten <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n anhand von Foto- und Filmmaterial vorgestellt. Weiterhin<br />
wurden alle Ven�le und Schieber, die bei der Deutschen Bahn Verwendung finden, im<br />
begehba<strong>re</strong>n Kesselwagen prak�sch gezeigt und vorgeführt. Am dri�en Abend probte<br />
man dann den Erns�all. Angenommen wurde die Havarie eines Kesselwagens, aus<br />
dem Salpetersäu<strong>re</strong> austri�. Sechs Mann in Chemikalienschutzanzügen versuchten,<br />
die Leckage abzudichten. Die Brandschutzkomponente des Löschzug Gefahrgut<br />
sicherte die vorgehenden Trupps ab und baute einen d<strong>re</strong>ifachen Brandschutz<br />
auf. Für die Dekontamina�on der eingesetzten CSA-Träger wurde ein Dekoplatz<br />
einge<strong>rich</strong>tet. Nach rund zwei Stunden war die Übung beendet. Herzlichen Dank<br />
nochmals auf diesem Wege an die Deutsche Bahn AG für diese Möglichkeit der<br />
praxisnahen Au<strong>sb</strong>ildung.<br />
Dienstgrade<br />
Im Rahmen von sechs Dienstgradeabenden wurden wieder Begehungen und<br />
Besich�gungen von Objekten und Wohnvierteln in <strong>Amberg</strong> durchgeführt. Gerade<br />
die Er<strong>rich</strong>tung und Inbetriebnahme des neuen Bürgerspitales konnte in einer<br />
anschaulichen Führung durch die Pflegedienstleitung den Dienstgraden der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> näher gebracht werden.<br />
Höhensicherung<br />
Die Ak�ven der Einsatzgruppe Höhen- und Absturzsicherung fes�gten und übten<br />
ihr Können auch 2011. Im Rahmen <strong>re</strong>gelmäßiger Dienste wurden die Gerätscha�en,<br />
zwei Komple�sätze Absturzsicherung sowie ein Flaschenzug, zu Übungszwecken<br />
eingesetzt. Der Schwerpunkt lag dabei unter ande<strong>re</strong>m in den Einsatzmöglichkeiten<br />
und -fähigkeiten des Teleskopgelenkmastes. Als besonde<strong>re</strong>s Objekt konnte im Juni<br />
das Dach des Kong<strong>re</strong>sszentrums ACC beübt werden.<br />
Maschinisten<br />
Auch die Maschinisten übten an sechs Abenden den Umgang mit Pumpen und<br />
Agg<strong>re</strong>gaten. Hier war das Hauptziel, einen ge<strong>re</strong>gelten Ablauf bei Standardeinsätzen<br />
einzuüben. Auch wurde von den Maschinisten die Möglichkeit zu Bewegungsfahrten<br />
genutzt. Gerade das Befah<strong>re</strong>n der engen Altstadt, aber auch von Wohngebieten,<br />
bringt den einzelnen Fah<strong>re</strong>rn die notwendige Sicherheit für den Einsatzfall.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 52<br />
7.2 Leistungsabzeichen<br />
Im Be<strong>rich</strong>tszeitraum wurden meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Leistungsprüfungen abgelegt. Bei zwei<br />
Abnahmen am 26.03.2011 in Mi�erteich und am 15.10.2011 in <strong>Amberg</strong> handelte<br />
es sich hierbei um das Leistungsabzeichen Atemschutz:<br />
Sebas�an Bachmann Bronze<br />
Marc Bigalke Bronze<br />
Birgit Rupp<strong>re</strong>cht Bronze<br />
Ma�hias Hofmann Silber<br />
Christoph S�ch Silber<br />
Christoph T<strong>re</strong>sch Silber<br />
Benjamin Kosche Gold<br />
Sebas�an Schindler Gold<br />
Des Weite<strong>re</strong>n absolvierten am 08.10.2011 in <strong>Amberg</strong> neun Kameraden das<br />
Leistungsabzeichen Wasser:<br />
Jens Birkmann Springer<br />
Raphael Pollanka Bronze<br />
Pascal Schließner Bronze<br />
Markus Stransky Silber<br />
Julius Willner Silber<br />
And<strong>re</strong>as Lie<strong>re</strong>t Gold<br />
Sebas�an Schindler Gold-Blau<br />
Ma�hias Hofmann Gold-Grün<br />
Benjamin Kosche Gold-Rot<br />
Jens Birkmann Bronze - Oberpfalzcup in Fuhrmanns<strong>re</strong>uth (02.07.2011)<br />
Hein<strong>rich</strong> Scharf <strong>Feuerwehr</strong>leistungsabzeichen Bronze Saarland
7.3 Überörtliche Weiterbildungen<br />
Einige Kameraden besuchten im vergangenen <strong>Ja</strong>hr auch weiterfüh<strong>re</strong>nde Lehrgänge<br />
an den bayerischen <strong>Feuerwehr</strong>schulen in Ge<strong>re</strong>tsried und Regen<strong>sb</strong>urg. Im Einzelnen<br />
wa<strong>re</strong>n dies:<br />
Zeitraum Name Lehrgangsart<br />
18.04. - 20.04.2011 Marc Bigalke Brandschutzbeau�ragter<br />
05.09. - 09.09.2011 Thomas Lippl Messtechnik der <strong>Feuerwehr</strong><br />
12.09. - 16.09.2011 Thomas Lippl Gruppenfüh<strong>re</strong>r<br />
19.09. - 30.09.2011 Thomas Lippl Zugfüh<strong>re</strong>r<br />
06.09. - 08.09.2011 Marc Bigalke Alarmierungsplanung<br />
06.09. - 08.09.2011 Chris�an Jobst Alarmierungsplanung<br />
06.09. - 08.09.2011 Markus Platzer Alarmierungsplanung<br />
06.09. - 08.09.2011 Philipp Seege<strong>re</strong>r Alarmierungsplanung<br />
06.09. - 08.09.2011 Bernhard Strobl Alarmierungsplanung<br />
7.4 CSA-Lehrgang<br />
Am 19. und 20.12.2011 wurde auch wieder eine Zusatzau<strong>sb</strong>ildung für Träger von<br />
Chemikalienschutzanzügen durchgeführt, bei der die Atemschutzgeräteträger<br />
weiterfüh<strong>re</strong>nde Kenntnisse im Umgang mit Gefahrstoffen und das <strong>rich</strong>�ge Vorgehen<br />
bei Gefahrguteinsätzen erlernen und einüben konnten. Sechs Kameraden und eine<br />
Kameradin stellten sich erfolg<strong>re</strong>ich dieser Herausforderung:<br />
Dominik B<strong>re</strong>it<br />
Julian Müller<br />
Sebas�an Reichhardt<br />
Birgit Rupp<strong>re</strong>cht<br />
Patrick Wi�mann<br />
Stefan Rindfleisch (FF Ursensollen)<br />
Alexander St<strong>re</strong>her (FF Ursensollen)<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
53
Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 54<br />
8. Jugend<br />
8.1 Stadtjugendfeuerwehr<br />
Zehn Mädchen und 56 Jungen leisteten zum 31.12.2011 Dienst in<br />
den fünf <strong>Amberg</strong>er Jugendfeuerweh<strong>re</strong>n. Das Durchschni�salter<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>anwärter/-innen beträgt knapp 16 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>. Rund 20<br />
Jugendwarte und Au<strong>sb</strong>ilder inves�erten unter Stadtjugendwart<br />
Wolfgang Geitner fast 2000 Stunden in die feuerwehrtechnische<br />
Au<strong>sb</strong>ildung und in die allgemeine Jugendarbeit.<br />
Die Stadtjugendfeuerwehr kann auf ein sehr ak�ves <strong>Ja</strong>hr 2011 zurückblicken.<br />
Auf dienstlicher Ebene seien hier die gemeinsamen Dienste der <strong>Amberg</strong>er<br />
Jugendfeuerweh<strong>re</strong>n Anfang des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s genannt. Florian Bauchinger, Jugendwart der<br />
JF Karmensölden, <strong>re</strong>ferierte Anfang des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s über den We�kampf der Deutschen<br />
Jugendfeuerwehr. In einem weite<strong>re</strong>n theo<strong>re</strong>�schen Dienst auf der Wache schulte SBI<br />
Philipp Seege<strong>re</strong>r die Jugendlichen in den Gefah<strong>re</strong>n der Einsatzstelle. Dieses Wissen<br />
konnte dann im Rahmen verschiedener Planspielsequenzen angewandt werden.<br />
Rich�g prak�sch wurde es dann im September mit einer Wasserförderung über eine<br />
lange Schlauchst<strong>re</strong>cke bei Eglsee. 27 Jugendliche legten am 22.Oktober erfolg<strong>re</strong>ich<br />
den Wissenstest auf der Feuerwache ab. D<strong>re</strong>i <strong>Feuerwehr</strong>anwärtern konnte die<br />
Jugendflamme Stufe 1 verliehen werden. Das Bayerische Jugendleistungsabzeichen<br />
absolvierten in Mai 26 Mädchen und Jungen.<br />
Auch über<strong>re</strong>gional wa<strong>re</strong>n die Feuerwahranwärter aus <strong>Amberg</strong> 2011 vert<strong>re</strong>ten.<br />
Beim f<strong>re</strong>ien Jugendwe�kampf anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> der Stadt Weiden nahmen zwei Gruppen aus <strong>Amberg</strong> teil. Auch beim<br />
Jugendleistungsmarsch in Tirschen<strong>re</strong>uth gingen im Herbst zwei Gruppen an den<br />
Start. Bei beiden Veranstaltungen erzielten die <strong>Amberg</strong>er Jugendlichen <strong>re</strong>spektable<br />
Platzierungen. Auch am alljährlichen Hallenfußballturnier der K<strong>re</strong>isjugendfeuerwehr,<br />
das im November in Sulzbach-Rosenberg sta�and, beteiligten sich zwei<br />
Mannscha�en.<br />
Erstmals beteiligte sich die Jugendfeuerwehr im Juli auf Stadtebene am Kinderfest<br />
am LGS-Gelände. Zum neuen Programm, das zuvor be<strong>re</strong>its am Altstad�est im<br />
Rahmen der Ak�onsmeile des Stadtjugendrings erprobt worden war, gehört ein<br />
Rauchsimula�onszelt, das die Kinder mit selbstgebauten Atemschutzgerätea�rappen<br />
nach vermissten „Personen“ absuchen können. Dieses Programm, ergänzt durch<br />
das mi�els Hebekissen gesteuerte Labyrinth und das obligatorische Spritzenhaus,<br />
fand auf beiden Festen wieder großen Anklang bei den Besuchern. Am 27.August<br />
nahm die SJFW mit einem kurzweiligen Programm und einer Vorführung gemeinsam<br />
mit der Jugend des Technischen Hilfswerks am Ak�onstag der Firma Kaufland am<br />
dor�gen Parkplatz teil.<br />
Die Inte<strong>re</strong>ssen der SJFW vert<strong>re</strong>ten vier Delegierte im Stadtjugendring <strong>Amberg</strong> (SJR).<br />
Aus den Reihen dieser Delegierten wurde im April 2011 Ofm Christoph T<strong>re</strong>sch in den<br />
Vorstand des Stadtjugendrings gewählt. Die SJFW beteiligt sich in diesem Rahmen<br />
am Großprojekt „Jugendarbeit und Ganztagsschule“, das vom SJR zu einem großen<br />
Teil mitgetragen und koordiniert wird.<br />
Die SJFW machte es sich im Be<strong>rich</strong>tszeitraum zur Aufgabe, die vorhandene<br />
Lehrunterlage „Truppmann“ zu überarbeiten und zu ergänzen. Zahl<strong>re</strong>iche Au<strong>sb</strong>ilder<br />
der <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n beteiligten sich daran und aktualisierten die Daten,<br />
korrigierten Fehler oder ergänzten Inhalte, sodass die neue Lehrunterlage nach<br />
dem Druck voraussichtlich im Frühjahr 2012 an die auszubildenden Jugendlichen<br />
ausgegeben werden kann.
8.2 Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong><br />
Auch die Jugendgruppe der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> selbst war wieder ak�v im <strong>Ja</strong>hr<br />
2011. In knapp 50 einzelnen Au<strong>sb</strong>ildungsstunden an 14 Mi�wochsdiensten, d<strong>re</strong>i<br />
gemeinsamen Zugdiensten sowie einem Samstagsdienst vermi�elten die sechs<br />
Au<strong>sb</strong>ilder, was die angehenden <strong>Feuerwehr</strong>männer für ih<strong>re</strong>n kün�igen Dienst bei der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> benö�gen. Sieben Neuaufnahmen verstärkten die Jugendgruppe<br />
2011, 20 Jugendliche leisteten zum 31.12.2011 insgesamt in der Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Amberg</strong> Dienst. Zur <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>smitgliederversammlung im April konnte ein Mitglied<br />
nach erfolg<strong>re</strong>ich absolvierter Truppfüh<strong>re</strong>rprüfung in den ak�ven Dienst überstellt<br />
werden.<br />
Schwerpunkt lag in der Au<strong>sb</strong>ildung neben den erforderlichen Grundtä�gkeiten<br />
unter ande<strong>re</strong>m auf der Tak�k der Gruppe im Löscheinsatz. In meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n prak�schen<br />
Einsatzübungen wurde dies an verschiedenen Örtlichkeiten im Stadtgebiet geübt<br />
und erprobt. Höhepunkt war hier eine nicht angekündigte <strong>re</strong>alis�sche Einsatzübung<br />
am 20. Juli auf dem Gelände des alten Bauhofs in der <strong>Amberg</strong>er Straße, die bei den<br />
Jugendlichen großen Anklang fand. Im Rahmen eines Samstagsdienstes im April<br />
beschä�igten sich die <strong>Feuerwehr</strong>anwärter mit dem Thema Funk in Theorie und<br />
Praxis. Zum <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>sabschluss im Dezember besich�gte die <strong>Amberg</strong>er Jugendgruppe<br />
die Unterkun� des THW-Ortsverbandes <strong>Amberg</strong> und erfuhr vom dor�gen<br />
Jugendbeau�ragten Christoph Hollweck allerhand Wissenswertes über die Arbeit<br />
des Technischen Hilfswerks.<br />
Im <strong>Ja</strong>nuar nahmen wieder fünf Jugendliche und zwei Au<strong>sb</strong>ilder am Skitag der<br />
Partnerfeuerwehr in Wels (OÖ) teil. Ziel war in diesem <strong>Ja</strong>hr das Skigebiet Gaissau-<br />
Hintersee im Salzburger Land, wo die Winterspor�ans bei strahlendem Sonnenschein<br />
einen tollen Tag auf den Pisten verbrachten.<br />
Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr bilden eine unersetzliche Stütze des Dienst-<br />
und Ve<strong>re</strong>inslebens der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>!<br />
Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 56<br />
8.3 Zeltlager der Stadtjugendfeuerwehr<br />
Zum ersten mal veranstaltete die Stadtjugendfeuerwehr 2011 ein gemeinsames<br />
Zeltlager. Vom 10. - 13. Juni 2011 campierten rund 40 Jugendliche und ih<strong>re</strong> Bet<strong>re</strong>uer<br />
bei Lückenrieth (Landk<strong>re</strong>is Neustadt a. d. Waldnaab).<br />
Be<strong>re</strong>its nach der Ankun� am F<strong>re</strong>itagnachmi�ag bewiesen die Jugendlichen beim<br />
gemeinsamen Au�au des Lagerplatzes ih<strong>re</strong>n Teamgeist. So wa<strong>re</strong>n in Windeseile<br />
die Schlafzelte, das Materialzelt sowie das Küchen- und Speisezelt aufgebaut,<br />
die Feuerstelle ausgehoben sowie ein Badesteg in der ang<strong>re</strong>nzenden Luhe<br />
er<strong>rich</strong>tet. Der Samstag stand ganz im Zeichen des<br />
Ringtennisturniers. Ansonsten gehörten ein Bad im<br />
Bach und im Badeweiher zu den gefragten Ak�onen<br />
des Tagesprogramms, bevor am Abend der Grill<br />
angeschürt wurde und sich die Jugendlichen mit<br />
Steaks und Bratwürsten stärken konnten. Denn auch<br />
die zweite Nacht wurde lang, galt es doch stets, das<br />
Lager vor eventuellen Überfällen zu schützen und<br />
zu verteidigen. Entsp<strong>re</strong>chend drückten die Bet<strong>re</strong>uer<br />
beim morgendlichen Wecken ein Auge zu, sodass<br />
die Jugendlichen auch am Sonntag fit wa<strong>re</strong>n für<br />
die noch offenen Turnierrunden beim Ringtennis<br />
sowie der Lagerolympiade am Nachmi�ag. Hier<br />
galt es, in Mannscha�sstärke beispielsweise eine<br />
Kübelspritze mi�els Plas�kbechern möglichst<br />
schnell zu füllen oder einen C-Schlauch sauber<br />
und schnell auszukegeln und wieder aufzurollen.<br />
Auch am abendlichen Lagerfeuer dur�e der feuerwehrtechnische Part natürlich<br />
nicht fehlen. So demonstrierten die Bet<strong>re</strong>uer unter ande<strong>re</strong>m, was passiert, wenn<br />
b<strong>re</strong>nnendes Fe� mit Wasser gelöscht wird. Zum Abschluss des Lagers gab es dann<br />
am Pfingstmontag vor dem gemeinsamen Abbau des Lagers einen ausgiebigen<br />
Brunch mit Weißwürschten und Wienern.<br />
Alle Teilnehmer und Bet<strong>re</strong>uer wa<strong>re</strong>n sich einig, dass es nicht das letzte gemeinsame<br />
Zeltlager gewesen sein wird. Ohne eine Vielzahl von Helfern und Unterstützern wä<strong>re</strong><br />
eine solche erfolg<strong>re</strong>iche Veranstaltung jedoch nicht möglich. Besonders der stellv.<br />
SJFW Chris�an Karl hat sich in die Organisa�on und die Vor- und Nachbe<strong>re</strong>itung<br />
unermüdlich eingebracht.
Imp<strong>re</strong>ssionen Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> 2011<br />
Jugendfeuerwehr <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 58<br />
9. Diverses<br />
9.1 Aus den Partnerfeuerweh<strong>re</strong>n<br />
Bierfest in Bad Bergzabern<br />
Am 1. Juni 2011 machten sich neun Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> zusammen<br />
mit einer Delega�on der Stadt <strong>Amberg</strong> auf in die Partnerstadt Bad Bergzabern<br />
in der Pfalz, um dort aus Anlass des 725-jährigen Jubiläums der Verleihung der<br />
Stadt<strong>re</strong>chte ein <strong>Amberg</strong>er Bierfest auszu<strong>rich</strong>ten – mit im Gepäck: 1.300 Liter<br />
<strong>Amberg</strong>er Festbier!<br />
Am Donnerstag stand das „Bierfest<br />
der Stadt <strong>Amberg</strong>“ mit Oberpfälzer<br />
Spezialitäten auf dem Programm<br />
der Festwoche. Durch die <strong>Amberg</strong>er<br />
<strong>Feuerwehr</strong> wurde der Bierausschank<br />
übernommen. So begann man,<br />
zusammen mit der Delega�on der<br />
Stadt <strong>Amberg</strong>, be<strong>re</strong>its in den frühen<br />
Morgenstunden das Zelt festlich zu<br />
dekorie<strong>re</strong>n und den Ausschank in<br />
Betrieb zu nehmen. Für die kulinarischen<br />
Genüsse mit Schweinshaxen, Dotsch<br />
oder Sau<strong>re</strong>n Bratwürsten wurde bestens<br />
durch Michael Eckl und seine C<strong>re</strong>w aus dem ACC-Restaurant gesorgt. Musikalisch<br />
umrahmt wurde das Bierfest natürlich auch durch eine zün�ige oberpfälzer Musik,<br />
den „NasowoS“.<br />
Pünklich zum Bierans�ch durch den <strong>Amberg</strong>er Oberbürgermeister Wolfgang<br />
Dandorfer und den Bad Bergzaberner Bürgermeister Harald Bratz um 11 Uhr war<br />
das Festzelt schon gut gefüllt und blieb dies auch bis gegen 22 Uhr. Das <strong>Amberg</strong>er<br />
Festbier und ebenso das bayerische Essen ging sp<strong>rich</strong>wörtlich „weg wie warmen<br />
Semmeln“, sodass be<strong>re</strong>its um 21 Uhr die 1.300 Liter Bier ausgeschenkt wa<strong>re</strong>n.<br />
Kontakt ha�e man wäh<strong>re</strong>nd des Festes<br />
auch zu den Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Bad Bergzabern.<br />
Die Stadt Bad Bergzabern gewährte<br />
eine großar�ge Gas�<strong>re</strong>undscha� und<br />
unterstützte die <strong>Amberg</strong>er perfekt. Für<br />
die beteiligten Helfer der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Amberg</strong> war dies zwar eine anst<strong>re</strong>ngende,<br />
aber gelungene Veranstaltung.<br />
Neun Kameraden ha�en d<strong>re</strong>i Tage lang<br />
tatkrä�ig mit angepackt und somit zum<br />
Erfolg des „Bierfestes“ in Bad Bergzabern<br />
beigetragen.
Besuch aus Desenzano am Gardasee<br />
Zwischen den Feuerweh<strong>re</strong>n <strong>Amberg</strong> und Desenzano bestehen seit <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n<br />
f<strong>re</strong>undscha�liche Beziehungen. Am Wochenende vom 1. - 3. Juli 2011 besuchte uns<br />
eine kleine Delega�on aus der italienischen Stadt. Schon bei der Begrüßung zeigte<br />
sich, wie herzlich das Verhältnis mi�lerweile geworden ist. Silvia Redighieri und ih<strong>re</strong><br />
d<strong>re</strong>i Kameraden And<strong>re</strong>a Antonini, Stefano Bardella und And<strong>re</strong>a T<strong>re</strong>ccani wurden in<br />
der Wache einquar�ert und anschließend gings auch schon mit einigen <strong>Amberg</strong>er<br />
Kameraden auf das Bergfest. Bei Bier<br />
und Bratwürsten wurden den Italienern,<br />
die zum Teil erstmals in Deutschland<br />
wa<strong>re</strong>n, urbayerische (Ess-)Gewohnheiten<br />
nahegebracht.<br />
Der Vormi�ag des nächsten Tages<br />
war dem Übung<strong>sb</strong>etrieb gewidmet.<br />
Hlm Norbert Bachfischer stellte den<br />
Teleskopgelenkmast vor. Anschließend<br />
standen verschiedene Fahrzeuge auf<br />
dem Programm, unter ande<strong>re</strong>m die<br />
verschiedenen Abrollcontainer.<br />
Nach einer Stärkung am Mi�ag verbrachte man den Nachmi�ag in der <strong>Amberg</strong>er<br />
Altstadt, da die angesetzte Vils-Plä�en-Fahrt leider dem <strong>re</strong>gnerischen We�er<br />
zum Opfer fiel. Bei einem Esp<strong>re</strong>sso in einem Eiscafé s�eßen zur Gruppe noch zwei<br />
Teilnehmerinnen eines Italienisch-Volkshochschulkurses hinzu. Sofort kam die<br />
Unterhaltung noch besser in Gang. Ab 16:30 Uhr wartete schon Susy Hermann am<br />
Marktplatz mit einer italienischen Stad�ührung, um den Gästen die historischen<br />
Bedeutung <strong>Amberg</strong>s zu vermi�eln.<br />
Zum abschließenden Abendessen<br />
traf man sich wieder auf der<br />
Wache. Zusammen mit zahl<strong>re</strong>ichen<br />
<strong>Amberg</strong>er Kameraden rundete ein<br />
Kameradscha�sabend bei einer echt<br />
bayerischen Brotzeit den Tag ab.<br />
SBR Bernhard Strobl hob in einer<br />
Ansprache die besonde<strong>re</strong> Bedeutung<br />
der F<strong>re</strong>undscha� zur Vigili del Fuoco<br />
von Desenzano hervor und über<strong>re</strong>ichte<br />
neben den tradi�onellen Bierkrügen<br />
noch weite<strong>re</strong> Geschenke. Auf besonde<strong>re</strong>s<br />
Inte<strong>re</strong>sse s�eß hier der<br />
umfang<strong>re</strong>iche <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t der <strong>Amberg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> von 2010, den die Gäste<br />
in dieser Form noch nicht kannten. Die Leiterin der italienischen Delega�on,<br />
Silvia Redighieri, zauberte schließlich eine beträchtliche Anzahl Flaschen eines<br />
hervorragenden Weines aus dem Gardaseegebiet hervor. Diese Geste fand<br />
ausgesprochen posi�ven Beifall und so fand der Abend beim ein oder ande<strong>re</strong>n<br />
Schoppen Wein einen schönen Ausklang.<br />
Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen. Die italienischen F<strong>re</strong>unde sprachen<br />
bei dieser Gelegenheit ih<strong>re</strong>n Dank für die f<strong>re</strong>undscha�liche Aufnahme, die gute<br />
Unterbringung und das inte<strong>re</strong>ssante Wochenende aus.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 60<br />
Besuch aus Wels (OÖ)<br />
Nur wenige Wochen nach dem Besuch aus Italien verbrachten am letzten<br />
Juliwochenende 2011 erneut Gäste aus einem europäischen Nachbarland d<strong>re</strong>i Tage<br />
in <strong>Amberg</strong>. Acht Kameraden der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Wels in Oberöster<strong>re</strong>ich, zu<br />
der seit vielen <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n dienstliche und f<strong>re</strong>undscha�liche Kontakte bestehen, wa<strong>re</strong>n zu<br />
einem Informa�ons- und F<strong>re</strong>izeitbesuch<br />
ange<strong>re</strong>ist. Ofm Christoph T<strong>re</strong>sch ha�e<br />
hierzu ein Programm gestaltet und<br />
bet<strong>re</strong>ute die Gäste zusammen mit<br />
ande<strong>re</strong>n Kameraden. Neben einer<br />
ausführlichen Führung und Einweisung in<br />
die Feuerwache und die Fahrzeuge, den<br />
aktuellen Planungsstand der ILS <strong>Amberg</strong><br />
sowie einer „feuerwehrtechnischen<br />
Stadtrundfahrt“ informierten sich die<br />
Gäste auch im Rahmen einer historischen<br />
Stad�ührung über die Stadt <strong>Amberg</strong>.<br />
Desgleichen erfuh<strong>re</strong>n die Besucher etwas über die <strong>Amberg</strong>er Praxis im Vorbeugenden<br />
Brandschutz und der Einsatzvorbe<strong>re</strong>itung. Zweimal kam an diesem Wochenende<br />
auch die mitgeführte Einsatzkleidung der Welser zum Einsatz, die Gäste lernten so<br />
auch den Alarm- und Einsatzablauf der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> kennen. Viel lernte man<br />
auf diese Weise voneinander kennen, aber auch im persönlichen Gespräch wurden<br />
F<strong>re</strong>undscha�en und Kontakte ver�e�.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> f<strong>re</strong>ut sich auf die nächsten persönlichen Kontakte zwischen<br />
den Feuerweh<strong>re</strong>n Wels und <strong>Amberg</strong>!<br />
Geburtstag Franz Humer<br />
Im März vollendete der Kommandant<br />
unse<strong>re</strong>r Partnerfeuerwehr der Stadt Wels<br />
in Oberöster<strong>re</strong>ich Ing. Franz Humer sein<br />
50. Lebensjahr. Zusammen mit F<strong>re</strong>unden<br />
und langjährigen Weggefährten feierte<br />
er seinen Geburtstag im Lehrsaal der<br />
Feuerwache Wels. Dabei gratulierten<br />
ihm seitens der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> SBR<br />
Bernhard Strobl und Bm Hein<strong>rich</strong> Scharf<br />
ganz herzlich.
9.2 Simula�onstraining der DRF in der Feuerwache <strong>Amberg</strong><br />
Am 1. April 2011 ging in Weiden/Latsch<br />
der neu installierte Re�ungshubschrauber<br />
Christoph 80, der von der<br />
Deutschen Re�ungsflugwacht (DRF)<br />
betrieben wird, in Dienst. Die Notärzte<br />
und Re�ungsassistenten durchliefen<br />
zuvor eine spezielle Au<strong>sb</strong>ildung in<br />
Regen<strong>sb</strong>urg, um für ih<strong>re</strong>n zukün�igen<br />
Dienst in der Lu�<strong>re</strong>�ung gut gerüstet zu<br />
sein. In diesem Zusammenhang fand am<br />
19. März ein Simula�onstraining auf der<br />
Feuerwache in <strong>Amberg</strong> sta�.<br />
In einem Simula�onstraining werden spezielle medizinische No�älle, Zwischenfälle<br />
und Komplika�onen simuliert und anschließend in großer Gruppe besprochen, um<br />
Verbesserungen herauszuarbeiten. Die No�älle werden in einem mit Kamera und<br />
Mikrofon umgebauten Re�ungswagen an einem interak�ven Dummy durchgeführt.<br />
Der Dummy kann über einen externen Leitstand sp<strong>re</strong>chen und seine Beschwerden<br />
angeben. Zusätzlich können sämtliche medizinische No�älle von einem<br />
Herzinfarkt über Kammerflimmern und Atemnot bis zu mechanische Blockaden<br />
im Mundbe<strong>re</strong>ich (Simula�on einer erschwerten Beatmung bzw. Intuba�on, was<br />
bis zum Notlu�röh<strong>re</strong>nschni� füh<strong>re</strong>n kann) simuliert werden. Großer Wert wurde<br />
auch auf die Kommunika�on im Team und die Aufgabenverteilung der einzelnen<br />
Personen gelegt.<br />
Insgesamt nahmen die 16 Notärzte aus <strong>Amberg</strong> und Weiden zusammen mit den<br />
fünf Lu�<strong>re</strong>�ungsassistenten teil. Christoph 80 wird ärztlicherseits jeweils von<br />
acht Anästhesisten aus dem Klinikum St. Marien in <strong>Amberg</strong> und dem Klinikum<br />
Nordoberpfalz in Weiden besetzt. Die Lu�<strong>re</strong>�ungsassistenten sind beim<br />
Zweckverband für Re�ungsdienst- und <strong>Feuerwehr</strong>alarmierung Nordoberpfalz<br />
angestellt und ver<strong>rich</strong>ten ih<strong>re</strong>n Dienst sowohl in der Re�ungsleitstelle Nordoberpfalz<br />
als auch am Hangar der DRF auf dem Flugplatz in Weiden/Latsch.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
61
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 62<br />
9.3 Mitarbeiterkindertag<br />
Viele Eltern kennen das Problem: Am Buß- und Be�ag haben die Schulen und<br />
Kindergärten geschlossen, die Betriebe aber normal geöffnet, da bei uns kein Feiertag<br />
ist. Die Stadt <strong>Amberg</strong> bietet daher seit einigen <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n einen Mitarbeiterkindertag<br />
an. Hier können die Kinder von städ�schen Bediensteten Papa bzw. Mama an der<br />
Arbeitsstelle besuchen, werden dann im<br />
Rathaus empfangen, bekommen dort<br />
einige Informa�onen, eine Brotzeit und<br />
es wird etwas Programm geboten.<br />
9.4 Tagung der Führungskrä�e der Oberpfalz<br />
Erstmals wurde an diesem Tag ein<br />
Besuch auf der <strong>Feuerwehr</strong> organisiert.<br />
Ca. 30 Kinder kamen auf die Wache und<br />
konnten einen inte<strong>re</strong>ssanten Vormi�ag<br />
erleben, der bei vielen, auch den<br />
Bet<strong>re</strong>uern, einen bleibenden Eindruck<br />
hinterlassen hat. Die <strong>Feuerwehr</strong> konnte<br />
hier eine tolle Vorstellung geben.<br />
Zweimal im <strong>Ja</strong>hr t<strong>re</strong>ffen sich die Oberpfälzer K<strong>re</strong>is- und Stadtbrandräte sowie die<br />
Inspekto<strong>re</strong>n zu einer zweitägigen Tagung unter Federführung der Regierung der<br />
Oberpfalz. Turnusmäßig wechselt der Tagungsort zwischen den sieben Landk<strong>re</strong>isen<br />
und den d<strong>re</strong>i k<strong>re</strong>isf<strong>re</strong>ien Städten. So wa<strong>re</strong>n die rund 70 Führungskrä�e am 8. und 9.<br />
April wieder zu Gast in <strong>Amberg</strong>, die Veranstaltung fand in der Feuerwache sta�.<br />
Regierungspräsiden�n Brigi�a Brunner eröffnete am F<strong>re</strong>itagvormi�ag die<br />
Frühjahrstagung, danach begrüßte Bürgermeister Michael Cerny die Gäste in <strong>Amberg</strong>.<br />
SBR Bernhard Strobl stellte die Feuerweh<strong>re</strong>n der Stadt <strong>Amberg</strong> sowie die Planungen<br />
zur Integrierten Leitstelle <strong>Amberg</strong> vor. Im weite<strong>re</strong>n Tagesverlauf informierten Dr.<br />
Helmut Graf vom Innenministerium sowie Dr. Peter Donauer und Norbert Koller von<br />
der Regierung der Oberpfalz über aktuelle Fragen des <strong>Feuerwehr</strong>wesens. Thomas<br />
Roselt vom GUV gab aktuelle Informa�onen vom Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverband<br />
und Josef Weichselgartner vom Gewerbeaufsichtsamt sprach<br />
aktuelle Themen der Gewerbeaufsicht an. Zu Sicherheitshinweisen bei Schadensfällen<br />
an Mineralölfernleitungen <strong>re</strong>ferierte Thomas Weitzel von der MERO Germany<br />
AG und Alexander Schröder von der <strong>Feuerwehr</strong>schule Regen<strong>sb</strong>urg informierte zum<br />
Thema Sicherheit auf Einsatzfahrten.<br />
Am Abend trafen sich die Führungskrä�e dann zu einem Abendessen im ACC-<br />
Restaurant. Zu späte<strong>re</strong>r Stunde ha�e man noch die Gelegenheit, beim Bruckmüller<br />
ein Bockbier zu verkosten. Fortsetzung fand die Tagung dann am Samstagvormi�ag.<br />
Hierbei gab der BFV-Vorsitzende Waldemar Kno� einen Be<strong>rich</strong>t des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />
Oberpfalz ab und Rainer Emme<strong>rich</strong>, Leiter der Staatlichen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>schule Regen<strong>sb</strong>urg, informierte über geplante Änderungen beim<br />
Verbandsfüh<strong>re</strong>rlehrgang. Gegen Mi�ag traten die Führungskrä�e schließlich<br />
wieder die Heim<strong>re</strong>ise an. Tagungsort der Herbs�agung war dann im Oktober die<br />
Stadt Weiden.
9.5 Integrierte Leitstelle<br />
Nachdem Ende des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s 2010 der Beschluss der Verbandsversammlung des<br />
Zweckverbandes für Re�ungsdienst und <strong>Feuerwehr</strong>alarmierung (ZRF) gefasst<br />
worden war, das Gebäude für die Integrierte Leitstelle (ILS) nicht selbst zu er<strong>rich</strong>ten,<br />
sondern das Gebäude durch einen „Dri�en“ er<strong>rich</strong>ten zu lassen und dieses dann<br />
langfris�g anzumieten, s�eg die Stadt <strong>Amberg</strong> in die Vorplanungen für das Gebäude<br />
ein.<br />
Da das Grundstück auf dem<br />
Gelände der Feuerwache im<br />
Besitz der Stadt <strong>Amberg</strong> ist, lag<br />
es fast nahe, dass der Stadtrat im<br />
Laufe des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s den Beschluss<br />
fasste, dass die Stadt <strong>Amberg</strong><br />
dieses Gebäude er<strong>rich</strong>ten wird.<br />
Auch bestand eine dringliche<br />
Forderung der <strong>Feuerwehr</strong> schon<br />
seit Länge<strong>re</strong>m, im Zuge des ILS-<br />
Neubaues auch Stellplätze für die<br />
Abrollbehälter der <strong>Feuerwehr</strong> zu<br />
er<strong>rich</strong>ten.<br />
Deutlich wurde auch nach der Katastrophenschutz-Stabsrahmen-Übung, welche<br />
die Staatl. <strong>Feuerwehr</strong>schule Ge<strong>re</strong>tsried für die Stadtverwaltung <strong>Amberg</strong> organisiert<br />
ha�e, dass die provisorischen Räume für die Führungsgruppe und den <strong>re</strong>stlichen<br />
Katastrophenschutzstab in der Feuerwache nicht geeignet sind. Deshalb war<br />
es naheliegend, in dieses neu zu er<strong>rich</strong>tende Gebäude für die ILS auch gleich<br />
Abstellplätze und Katastrophenschutzräume zu integrie<strong>re</strong>n. Nach Abs�mmung mit<br />
vielen Fachstellen und mit den beteiligten Fachplanern kristallisierte sich Ende des<br />
<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s ein entsp<strong>re</strong>chender Planentwurf heraus.<br />
Für den Be<strong>re</strong>ich Datenerfassung wurde im Laufe des <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s in der Feuerwache<br />
ein Ruheraum umgebaut und d<strong>re</strong>i EDV-Arbeitsplätze einge<strong>rich</strong>tet, die mit einer<br />
Vorabversion des Einsatzdatenleit<strong>re</strong>chenprogramms ELDIS III ausgesta�et sind.<br />
Hier erfasst nun der Datenerfasser des ZRF, der <strong>re</strong>gelmäßig Unterstützung von d<strong>re</strong>i<br />
Kollegen aus den d<strong>re</strong>i K<strong>re</strong>isverwaltung<strong>sb</strong>ehörden erhält, sämtliche einsatz<strong>re</strong>levanten<br />
Daten aus dem gesamten Verbandsgebiet di<strong>re</strong>kt in das Einsatzdatenleit<strong>re</strong>chensystem.<br />
Nach der Grunddatenerhebung im <strong>Ja</strong>hr 2010 wurden 2011 weite<strong>re</strong> Datenerhebungen<br />
durchgeführt. Auch wurden die Führungskrä�e von den Feuerweh<strong>re</strong>n, des<br />
Re�ungsdienstes und sons�gen Hilfsorganisa�onen in einem eintägigen Workshop<br />
im Juli und in einem d<strong>re</strong>itägigen Lehrgang für Alarmierungsplanung im September<br />
geschult, wie die kün�ige Alamierungsplanung aufgebaut und wie sie <strong>rich</strong>�g<br />
anzuwenden ist. In der nächsten Zeit muss dabei das gesamte Verbandsgebiet<br />
komple� neu beplant werden und entsp<strong>re</strong>chende Alarmierungsvorgaben erarbeitet<br />
werden.<br />
Weiter am Laufen ist die Personalqualifika�on der kün�igen ILS-Disponenten. Sechs<br />
Beschä�igte haben be<strong>re</strong>its alle Qualifizierungsmodule durchlaufen.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 64<br />
9.6 Erster <strong>Amberg</strong>er Traumatag - „Wenn jede Sekunde zählt“<br />
Das Klinikum St. Marien (Klinik für Anästhesiologie und opera�ve Intensivmedizin<br />
und die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie) veranstaltete am 1. Oktober<br />
2011 den ersten <strong>Amberg</strong>er Traumatag. Die F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong>,<br />
das Bayerische Rote K<strong>re</strong>uz (BRK) und die Deutsche Re�ungsflugwacht (DRF)<br />
unterstützten das Klinikum in der Organisa�on und Durchführung.<br />
Ziel der Veranstaltung war es, den<br />
schwerverletzten Pa�enten von der<br />
Unfall<strong>re</strong>�ung bis zur opera�ven<br />
Versorgung „,zu begleiten“, um die<br />
Schni�stellen der einzelnen Be<strong>re</strong>iche zu<br />
beleuchten und dadurch zu verbessern.<br />
Eingeladen wa<strong>re</strong>n sämtliche an der<br />
Versorgung und Re�ung beteiligten<br />
Personen, Organisa�onen und Kliniken.<br />
Der Kong<strong>re</strong>ss wurde in d<strong>re</strong>i Blöcke<br />
aufgeteilt. Der erste Block ha�e als<br />
Schwerpunkt die medizinisch-technische<br />
Re�ung, der zweite die präklinische Versorgung im Re�ungsdienst und der letzte<br />
Block informierte über die klinische Diagnos�k und opera�ve Versorgung der<br />
einzelnen Fachgebiete. Zudem gab es noch einzelne Workshops, um technisches<br />
wie auch medizinisches Fachwissen in Kleingruppen zu üben. Neben einer<br />
moderierten technischen Re�ung aus einem PKW gab es auch einen Workshop<br />
Kinder<strong>re</strong>anima�on und ein von der DRF organisiertes Simula�onstraining in einem<br />
mit Mikrofon und Kamera ausgesta�eten Re�ungswagen. Hier konnten medizinische<br />
No�allsitua�onen, Zwischenfälle und Komplika�onen an einem Dummy<br />
geübt werden. Anschließend wurden die Videoaufnahmen gemeinsam ausgewertet<br />
und beurteilt, um Verbesserungen aufzuspü<strong>re</strong>n.<br />
BRK und <strong>Feuerwehr</strong> gestalteten als<br />
zusätzliches Rahmenprogramm eine<br />
Fahrzeugschau, die sehr großen<br />
Anklang bei den Teilnehmern, aber<br />
auch Besuchern aus der Bevölkerung<br />
fand. Als Höhepunkt konnte hier<br />
der seit 1. April in Dienst gegangene<br />
Re�ungshubschrauber Christoph 80<br />
aus Weiden begrüßt werden. Insgesamt<br />
wurden ca. 250 Teilnehmer gezählt.<br />
Der krönende Abschluss mündete in<br />
einer Schauübung des BRK und der<br />
<strong>Feuerwehr</strong>, um das am Traumatag erlernte nochmals in der Praxis zu demonstrie<strong>re</strong>n.<br />
Insgesamt konnte der 1. <strong>Amberg</strong>er Traumatag als sehr erfolg<strong>re</strong>ich gewertet werden<br />
und wird sicherlich nicht der letzte in <strong>Amberg</strong> bleiben.
9.7 Empfang beim Bundespräsidenten<br />
An einem E<strong>re</strong>ignis der besonde<strong>re</strong>n Art konnte Bm Hein<strong>rich</strong> Scharf in seiner<br />
Funk�on als stellvert<strong>re</strong>tender Bundesjugendleiter der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />
teilnehmen. Anlässlich der erstmaligen Verleihung des neu geschaffenen Deutschen<br />
Feuerweh<strong>re</strong>h<strong>re</strong>nk<strong>re</strong>uzes in Bronze gab der damals am�e<strong>re</strong>nde Bundespräsident<br />
Chris�an Wulff einen Empfang im Schloss Bellevue.<br />
Für alle Geladenen und die Ausgezeichneten war es dann schon etwas ganz Besonde<strong>re</strong>s,<br />
sich in dieser staatstragenden Atmosphä<strong>re</strong> zu bewegen. Mit dem Hintergrund<br />
der aktuellen poli�schen Entwicklung hat das T<strong>re</strong>ffen mit dem Bundespräsidenten<br />
mit der kürzesten Amtszeit aller Zeiten<br />
geradezu historische Bedeutung – was<br />
aber die besonde<strong>re</strong> Bedeutung für alle<br />
Teilnehmer nicht schmälert.<br />
Auf dem Bild stellen sich (v.l.) der Präsident<br />
des Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>verbandes<br />
Hans-Peter Kröger, die stv. Bundesjugendleiter<br />
Timm Falkowski und And<strong>re</strong>as<br />
Huhn, Bundespräsident Chris�an Wulff,<br />
Bundesjugendleiter Pit Schäfer und stv.<br />
Bundesjugendleiter Hein<strong>rich</strong> Scharf den<br />
Fotografen.<br />
9.8 Seminar Öffentlichkeitsarbeit der DJF<br />
Seit dem Deutschen Jugendfeuerwehrtag 2009 g<strong>re</strong>i� die DJF immer wieder<br />
gerne auf <strong>Amberg</strong> als Veranstaltungsort für Sitzungen oder Semina<strong>re</strong> zurück. Im<br />
Februar 2011 besuchten knapp 20 Teilnehmer und Refe<strong>re</strong>nten ein Seminar zur<br />
Öffentlichkeitsarbeit auf der Feuerwache in <strong>Amberg</strong>. Thema�scher Schwerpunkt<br />
lag dabei auf dem Web 2.0 mit seinen sozialen Netzwerken und de<strong>re</strong>n Chancen und<br />
Risiken.<br />
Als externer Refe<strong>re</strong>nt schulte Ralf Willius vom Ve<strong>re</strong>in zur Förderung der<br />
Medienkompetenz „smiley e.V.“ die Teilnehmer zu Fragen hinsichtlich einer op�malen<br />
Kombina�on von Jugendfeuerwehr und Internet. Unterstützt wurde er dabei<br />
vom Lauffeuer-online-Chef<strong>re</strong>dakteur Nils Berthold. Die hauptamtliche Mitarbeiterin<br />
und Designerin des Lauffeuers Angelika<br />
Haupenthal, die sich in <strong>Amberg</strong> be<strong>re</strong>its<br />
seit den Vorbe<strong>re</strong>itungen zum DJF-Tag<br />
stets sehr wohl fühlt, vermi�elte<br />
Grundlagen über die klassische<br />
Öffentlichkeitsarbeit mi�els Flyer oder<br />
ande<strong>re</strong>r Werbemi�el. Nicht zuletzt<br />
aufgrund der gelobten Bet<strong>re</strong>uung<br />
durch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> sprachen<br />
die ange<strong>re</strong>isten Teilnehmer und<br />
Refe<strong>re</strong>nten von einem gelungenen<br />
Wochenendseminar!<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 66<br />
9.9 Wahl eines neuen KBR im Landk<strong>re</strong>is <strong>Amberg</strong>-Sulzbach<br />
Einen „Wachwechsel“ gab es in der Führung der K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randinspek�on des<br />
Landk<strong>re</strong>ises <strong>Amberg</strong>-Sulzbach. Franz Ibe<strong>re</strong>r trat aus gesundheitlichen Gründen<br />
zum 30.06.2011 vom Amt des K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randrates zurück. Er übte dieses Amt seit März<br />
1989 über 22 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> lang aus und war damit einer der dienstältesten K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randräte<br />
Bayerns. Zuvor war er be<strong>re</strong>its zwei <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> lang K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randinspektor. Im Juli 2011 wurde<br />
ihm der Titel „Eh<strong>re</strong>nk<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randrat“<br />
verliehen. Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong><br />
dankte ihm für eine langjährige<br />
hervorragende Zusammenarbeit mit<br />
der Verleihung des Eh<strong>re</strong>nzeichens des<br />
Stad�euerwehrverbandes <strong>Amberg</strong>.<br />
Als neuer K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randrat wurde am<br />
15. März 2011 F<strong>re</strong>di Weiß aus<br />
Schnai�enbach gewählt, der das Amt<br />
schließlich zum 1. Juli 2011 antrat.<br />
Weiß war zuvor von August 2006 an<br />
K<strong>re</strong>i<strong>sb</strong>randinspektor.<br />
9.10 150 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt Weiden<br />
Auch in der Oberpfalz setzen allmählich die Jubiläen zu den 150. Gründungsfesten in<br />
den F<strong>re</strong>iwilligen Feuerweh<strong>re</strong>n ein. Nach der FF Regen<strong>sb</strong>urg und der FF Roding konnte<br />
nun auch unse<strong>re</strong> Nachbarmetropole<br />
Weiden ihr 150. Gründungsjubiläum<br />
feiern.<br />
Die Weidener feierten dies auf<br />
tradi�onelle Art mit Festakt in der<br />
Max-Reger Halle, mit einem f<strong>re</strong>ien<br />
Jugendwe�kampf, bei dem sich auch<br />
<strong>Amberg</strong>er Jugendgruppen beteiligten,<br />
mit einem Festwochenende mit Festzelt<br />
und verschiedenen Bands und einer<br />
grandiosen Fahrzeugschau. Natürlich<br />
dur�e bei einem Fest dieser Art auch ein<br />
Festzug nicht fehlen, zu dem auch eine starke Abordnung der <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n<br />
an<strong>re</strong>iste, um den Kameraden der Stadt Weiden ih<strong>re</strong> Verbundenheit zu zeigen.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein führte der Festzug durch die malerische Weidener<br />
Innenstadt und begeisterte zahl<strong>re</strong>iche Zuschauer, wobei wir durchaus mit etwas<br />
Stolz bemerken dur�en, dass das wie immer sehr geschlossene und harmonische,<br />
perfekt uniformierte Au�<strong>re</strong>ten der <strong>Amberg</strong>er Feuerweh<strong>re</strong>n immer wieder mit<br />
besonde<strong>re</strong>m Beifall bedacht wurde.<br />
Insgesamt stellten unse<strong>re</strong> Weidener Kameraden, mit denen uns in vielen Be<strong>re</strong>ichen<br />
sehr gute Beziehungen verbinden, ein tolles Fest auf die Beine. Herzlichen<br />
Glückwunsch!
10. Ve<strong>re</strong>insgeschehen<br />
10.1 Gesellscha�liche Veranstaltungen im <strong>Ja</strong>hr 2011<br />
Im <strong>Ja</strong>hr 2011 wurden bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wieder eine Reihe von<br />
gesellscha�lichen Veranstaltungen durchgeführt, im Einzelnen wa<strong>re</strong>n dies:<br />
Ehrungen<br />
29.01. 2011 Skitag in Wels<br />
04.03.2011 Fasching<strong>sb</strong>all<br />
26.03.2011 Bockbierfest<br />
15.04. 2011 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>shauptversammlung<br />
21.04. 2011 P<strong>re</strong>isscha�opf<br />
01.05. 2011 Wachfest<br />
21.05.2011 Dankeschönessen Wachfest<br />
23.09.2011 Ak�venfest in Ammers<strong>rich</strong>t<br />
01.10. – 03.10.2011 Bergfahrt<br />
05.10.2011 Passiven- und Förde<strong>re</strong>rabend<br />
26.11.2011 Adventessen<br />
30.11.2011 Stad�euerwehrverbandsversammlung<br />
31.12.2011 Silvesterfeier<br />
Auszeichnungen für ak�ve und passive Mitglieder für 40-jährige Zugehörigkeit zum<br />
Ve<strong>re</strong>in:<br />
Willibald Jehl<br />
Wolfgang Spaniel<br />
Hans Tischlak<br />
Runde Geburtstage<br />
Runde Geburtstage der ak�ven und passiven Mitglieder im <strong>Ja</strong>hr 2011:<br />
Michael Bauer 50 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />
Karl Diepold 50 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />
Gerhard St<strong>re</strong>ber 50 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />
Hans-Peter Leber 60 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />
Alf<strong>re</strong>d Sokoll 60 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />
Walter Tischlak 60 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />
Werner Speigl 65 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />
Josef Ring 70 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />
Johann Finkenzeller 75 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 68<br />
10.2 Passive<br />
Die passiven Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> t<strong>re</strong>ffen sich <strong>re</strong>gelmäßig am ersten<br />
Mi�woch im Quartal zum „Passivent<strong>re</strong>ff“. Hierbei wurde 2011 unter ande<strong>re</strong>m das<br />
Militärmuseum in der Leopold-Kaserne besucht oder auch die Gelegenheit genutzt,<br />
Erinnerungen bei historischen Filmen aus dem Archiv der FF <strong>Amberg</strong> wachzurufen.<br />
Im Oktober findet <strong>re</strong>gelmäßig zusammen mit den fördernden Mitgliedern ein<br />
T<strong>re</strong>ffen mit einem <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>srückblick und der Vorstellung von Neuerungen sta�.<br />
Von links nach <strong>re</strong>chts: Leo Pongratz, Hans Kurz, Georg Kiener, Josef Schro�, Franz Platzer, Bap�st Jehl, Dr. Hans-Peter<br />
Paulus, Josef Ring, Hans Tischlak, Anton Reidl, Georg Rudolph, Walter Tischlak, Wolfgang Spaniel, Karl-Heinz Bockisch,<br />
Josef Adam, Bruno Birner, Max G<strong>re</strong>iner, Albert P<strong>re</strong>m, Hans Wehrl, Theo Rachl, Rudolf Lehmeier, Josef Schorner, Ernst<br />
Eben<strong>sb</strong>erger<br />
10.3 Fasching<strong>sb</strong>all<br />
Wäh<strong>re</strong>nd sich ande<strong>re</strong> Fasching<strong>sb</strong>älle<br />
nur noch mit besonders hochrangigen<br />
Musikkapellen oder Showeinlagen<br />
über Wasser halten können, ist das<br />
Inte<strong>re</strong>sse am <strong>Feuerwehr</strong>fasching in<br />
<strong>Amberg</strong> ungebrochen. Weit über 200<br />
Faschingsfans feierten am 4. März in<br />
der Feuerwache, stärkten sich mit den<br />
Schnitzeln des Küchenteams, schwangen<br />
das Tanzbein zu den Klängen von<br />
„Dingl Dangl and Friends“ und erholten<br />
sich in der Bar von den Tanz- und<br />
Showeinlagen. Ohne ein großes Team<br />
hinter den Kulissen wä<strong>re</strong> eine solche Veranstaltung jedoch kaum zu meistern.<br />
Rund 25 Helfer kämpfen jährlich von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang an den<br />
„Fasching<strong>sb</strong>all-Fronten“ für das Gelingen des Balles.
10.4 Wachfest<br />
Das inzwischen 31. Wachfest feierte die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> am 1. Mai 2011.<br />
Zwar seit vielen <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n zum ersten Mal<br />
ohne die Weihe und Übergabe eines<br />
neuen Fahrzeugs, dennoch wieder mit<br />
bekannt hohem Besucherandrang.<br />
Denn ansonsten blieb alles beim<br />
Alten: Der „Pirker Blechmusi“ gelang<br />
die musikalische Umrahmung, auf<br />
kulinarischer Seite sorgten nicht nur<br />
die Grillkünste der Kameraden für<br />
eine <strong>re</strong>ichliche Auswahl an Speisen<br />
und die Vorführungen der Jugendfeuerwehr sowie die Schau der verschiedenen<br />
Schutzausrüstungen den <strong>Amberg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> ermöglichten den Gästen zusätzlich<br />
zu den Wachführungen einen Einblick in die Tä�gkeiten der <strong>Amberg</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Trotzdem war auch dieses Wochenende für die Kameraden wieder ein Großeinsatz<br />
in den eigenen Räumen. Das Wachfest gelingt nur, weil von der Jugendfeuerwehr<br />
über die Ak�ven, die Passiven und die zahl<strong>re</strong>ichen Familienangehörigen alle tatkrä�ig<br />
mithelfen und den Ve<strong>re</strong>in schon seit <strong>Ja</strong>hrzehnten unterstützen.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 70<br />
10.5 Bergfahrt<br />
Besser konnte der Tag der Deutschen Einheit diesmal gar nicht liegen: Als di<strong>re</strong>kten<br />
Anschluss an ein Wochenende bot er beste Gelegenheit, die tradi�onelle Bergfahrt<br />
auf dieses verlängerte erste Oktoberwochenende zu legen. Rund 40 Teilnehmer<br />
aus den ak�ven und passiven Reihen des Ve<strong>re</strong>ins verbrachten die Tage in den<br />
bayerischen Alpen.<br />
Unterkun� gewährte der urige Hü�enwirt<br />
Lenz Grobmüller auf seiner gut 1.000 Meter<br />
hoch gelegenen Kolbenalm oberhalb von<br />
Oberammergau. Für die musikalische Umrahmung<br />
nach einem opulenten Abendmahl sorgte<br />
die eigene „Spritzenhausmusi“, die Wanderung<br />
auf den 1.566 Meter hohen Pürschling oder<br />
den alterna�ven Ausflug zur Zugspitzbahn und<br />
zur Partnachklamm am nächsten Tag verpasste<br />
dennoch fast keiner.<br />
Die Rückfahrt wurde über den Walchensee<br />
gelegt und dessen imposantes Hochdruck-<br />
Speicherkra�werk besich�gt. Einen gelungenen<br />
Abschluss fand die Fahrt dann beim gemeinsamen<br />
Abendessen im Biergarten des Prösslbräu in Adler<strong>sb</strong>erg. Nicht zuletzt wegen des<br />
sagenha�en We�ers f<strong>re</strong>uten sich die Teilnehmer über diese rundum gelungene<br />
Fahrt.<br />
10.6 P<strong>re</strong>isscha�opf<br />
Tradi�onell am Gründonnerstag t<strong>re</strong>ffen sich die „Scha�opfer“ der <strong>Amberg</strong>er<br />
<strong>Feuerwehr</strong>, um einen P<strong>re</strong>isscha�opf auszuspielen. An 10 Tischen wurde am 21.<br />
April im Lehrsaal um die begehrten Punkte gekartelt. In 60 Spielen ha�e Hubert<br />
Meier das beste Bla� erhalten und konnte den Hauptp<strong>re</strong>is mit nach Hause nehmen.<br />
Aber auch die <strong>re</strong>stlichen 39 ak�ven und passiven Kameraden, die nicht so viel<br />
Glück ha�en, mussten nicht leer ausgehen. Jeder konnte sich einen der Sachp<strong>re</strong>ise<br />
aussuchen, welche von den <strong>Amberg</strong>er Geschä�sleuten gespendet wurden.
Imp<strong>re</strong>ssionen Ve<strong>re</strong>in F<strong>re</strong>iwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> 2011<br />
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11. „Zu Guter Letzt“<br />
11.1 Heute vor 40 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n:<br />
Ironie des Schicksals - Stadthallenbrand 1971 scha� Platz<br />
für Neubau von <strong>Feuerwehr</strong> und BRK<br />
Im Zuge der langjährigen Planungen zum Neubau der Feuerwache und des BRK<br />
als Re�ungszentrum war ein einziger Punkt nie in Frage gestellt, nämlich der<br />
des möglichen Standortes. Die Stadt verfügte über ein großflächiges A<strong>re</strong>al in<br />
unmi�elba<strong>re</strong>r Nähe des Altstadtringes, das idealerweise auch noch unbebaut war.<br />
Bis ins <strong>Ja</strong>hr 1971 stand hier die städ�sche Stadthalle, anfangs konzipiert als städ�sche<br />
Fahrzeughalle (hier wa<strong>re</strong>n alle städ�schen KFZ untergebracht: Dienstwägen, Busse<br />
usw.). Im <strong>Ja</strong>hr 1971 war diese Art der Nutzung be<strong>re</strong>its lange Vergangenheit, das<br />
Gelände samt Halle war an einen Reitve<strong>re</strong>in vermietet, die Halle diente als Reithalle<br />
mit Stallungen, in denen zu diesem Zeitpunkt zehn Pferde untergestellt wa<strong>re</strong>n.<br />
Außerdem wa<strong>re</strong>n das Ve<strong>re</strong>insheim, die Ausrüstung, 800 Zentner Heu und 40 Zentner<br />
Stroh im Gebäude untergebracht.<br />
Am 25. September 1971 um 22:10 Uhr wurde die <strong>Feuerwehr</strong> zu einem Großbrand<br />
gerufen - die Stadthalle b<strong>re</strong>nnt! Zum Zeitpunkt des Brandau<strong>sb</strong>ruchs war die Dult in<br />
vollem Gange, sodass die in unmi�elba<strong>re</strong>r Nachbarscha� sta�onierte Dultwache<br />
prak�sch sofort vor Ort war. Be<strong>re</strong>its zu diesem Zeitpunkt stand das Gebäude, das<br />
komple� aus Holz er<strong>rich</strong>tet war, in Vollbrand, die Flammen schlugen 30 Meter hoch<br />
in den Nachthimmel.<br />
An eine effek�ve Brandbekämpfung war be<strong>re</strong>its zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu<br />
denken, sodass die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, die mit dem verstärkten Stadtlöschzug mit<br />
insgesamt neun Fahrzeugen anrückte, ihr Hauptaugenmerk auf die Abschirmung<br />
benachbarter Gebäude und Fahrzeuge <strong>rich</strong>ten musste. Durch die enorme<br />
Hitzeentwicklung wa<strong>re</strong>n bei den benachbarten Häusern be<strong>re</strong>its die Fensterrahmen<br />
und die Dachtraufen in Brand geraten sowie die Fensterscheiben gesprungen.
Der <strong>Feuerwehr</strong> gelang es, alle benachbarten Objekte zu halten, der damalige<br />
Kommandant, SBR Fritz Busch, führte dies auch auf die absolute Winds�lle an jenem<br />
Abend zurück, ansonsten „…wä<strong>re</strong>n die Folgen…verhee<strong>re</strong>nd gewesen“.<br />
Zum Einsatz kamen vier B und sechs C-Roh<strong>re</strong>, es wurden 390 m Schlauchleitung<br />
verlegt, die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> war mit 50 Mann im Einsatz. Die Löscharbeiten<br />
wurden von unglaublichen Massen an Schaulus�gen begleitet und kommen�ert, ein<br />
Umstand, den die Zeitung im Be<strong>rich</strong>t des Unglücks he�ig anprangerte. So mussten<br />
auch neun Pferde und ein Hund einen qualvollen Tod sterben, lediglich ein Pferd<br />
wurde von einem Passanten aus den Stallungen geholt, obwohl viele Menschen die<br />
Möglichkeit gehabt hä�en, noch frühzei�g einzug<strong>re</strong>ifen.<br />
Bleibt noch die Feststellung der Brandursache: ein 15-jähriger Brauerbursch war<br />
nach einem Gelage mit amerikanischen Soldaten volltrunken nach Hause gegangen.<br />
Am Heimweg überkam ihn die Müdigkeit, sodass er in der Reithalle Unterschlupf<br />
suchte, um sich auszuruhen. Dies natürlich nicht, ohne sich eine „Gute-Nacht-<br />
Ziga<strong>re</strong>�e“ anzuzünden, die er dann achtlos wegwarf. Geweckt wurde er dann durch<br />
die unangenehme Wärme. Er versuchte zwar noch, die Flammen mit seiner <strong>Ja</strong>cke zu<br />
ers�cken, suchte dann aber das Weite und verschwand. Am nächsten Tag vertraute<br />
er sich im Wirtshaus einem F<strong>re</strong>und an, der ihn dazu bewegen konnte, zur Polizei zu<br />
gehen.<br />
Die Aufräumarbeiten zogen sich noch den gesamten 26. September hin, beteiligt<br />
wa<strong>re</strong>n die <strong>Feuerwehr</strong> mit 20 Mann und fünf Fahrzeugen, das THW mit 15 Helfern<br />
und zwei LKW, das Tie�auamt und eine Baufirma, die Räumgeräte und LKWs zum<br />
Abtransport des Brandschu�s zur Verfügung stellten.<br />
Das Gelände lag jedenfalls in der Folge brach, so dass be<strong>re</strong>its bei den ersten<br />
Überlegungen für ein Re�ungszentrum mit <strong>Feuerwehr</strong>, BRK und – Anfangs noch<br />
mit eingeplant – der Polizei, ganz selbstverständlich als Standort feststand. Zehn<br />
<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> später ging dieser Traum dann in Erfüllung, <strong>Feuerwehr</strong> und BRK konnten ih<strong>re</strong><br />
neuen Unterkün�e beziehen.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 74<br />
11.2 Heute vor 30 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n:<br />
Die Feuerwache am Schießstä�eweg wird bezogen<br />
Am 14. März 1981 bewegt sich ein Konvoi von <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen, angeführt<br />
durch ein Meldekrad, durch die Altstadt in Richtung Schießstä�eweg. Die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> verlässt nach weit über 100 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n endgül�g die Feuerwache<br />
in der Zeughausstrasse und bezieht mit dieser symbolischen Ak�on ih<strong>re</strong>n neuen,<br />
zukun�sweisenden Standort am Schießstä�eweg. Hunderte <strong>Amberg</strong>er Bürger<br />
standen Spalier, als „ih<strong>re</strong>“ <strong>Feuerwehr</strong> in einem beeindruckenden Fahrzeugkorso<br />
in die neue Wache am Schießstä�eweg einrückte. Das automa�sche Öffnen der<br />
To<strong>re</strong> auf Knopfdruck und das genau geplante nahtlose Einrücken auf die jeweiligen<br />
Stellplätze der Fahrzeughalle - und das alles ohne das bisher übliche mehrmalige<br />
Rangie<strong>re</strong>n - wurde durch die Medien und die Zuschauer als der Beginn eines neuen<br />
Zeitalters bejubelt. Bis dieser Schri� vollzogen werden konnte lag aber ein weiter<br />
Weg hinter der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>, der hier aufgezeigt werden soll.<br />
Be<strong>re</strong>its vor der Gründung der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> wa<strong>re</strong>n die städ�schen<br />
Feuerlösch<strong>re</strong>quisiten auch im Baustadel inmi�en der Altstadt untergebracht. Nach<br />
der Gründung der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> im <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong> 1865 lag es also nahe, auch hier<br />
die Feuerwache zu er<strong>rich</strong>ten, die seit dieser Zeit in der Zeughausstrasse lag und<br />
immer wieder vielfäl�g umgebaut wurde, um den jeweiligen Anforderungen an die<br />
Entwicklung der Technik angepasst zu werden.<br />
Spätestens jedoch in den 60iger <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n des zwanzigsten <strong>Ja</strong>hrhunderts wurde es<br />
jedoch <strong>rich</strong>�g eng! Speziell die Entwicklung auf dem Fuhrparksektor sp<strong>re</strong>ngte<br />
jeden dahin bekannten Rahmen, sodass die Platznot immer ö�er thema�siert<br />
wurde. Besonders die Situa�on bei Alarmen ist aus heu�ger Sicht unvorstellbar.<br />
Aus den engen Gassen und Straßen der Altstadt konnten die Fahrzeuge nur durch<br />
das Nadelöhr Nabburgertor (damals noch in beiden Richtungen durchfahrbar!)<br />
aus der Stadt hinaus, zugleich aber die anrückende Mannscha� durch dieselben<br />
engen Gassen und Straßen zur Wache gelangen. Das Ganze stelle man sich dann<br />
noch ohne Parkplätze vor der Wache vor. Zum Teil war die anrückende Mannscha�<br />
gezwungen, beim Landratsamt zu parken und dann zu Fuß weiterzulaufen. Man<br />
muss allerdings auch sagen, dass noch sehr viele Mitglieder in der Altstadt wohnten<br />
und arbeiteten, eine Vorteilssitua�on, die sich in den 70iger <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n dann dras�sch<br />
änderte. So wurden die chao�schen Zustände ab 1970 immer wieder durch die<br />
Zeitung öffentlich gemacht, der damalige Kommandant Fritz Busch arbeitete mit<br />
Hochdruck am Projekt „Wachneubau“.<br />
Durch den Brand der Stadthalle und dem dadurch f<strong>re</strong>iwerdenden A<strong>re</strong>al bekam das<br />
Thema neue Dimension: Die Platzsitua�on war inzwischen nicht nur für die <strong>Feuerwehr</strong><br />
p<strong>re</strong>kär (nach der Gebiets<strong>re</strong>form kamen nun auch noch vier Stad�eilweh<strong>re</strong>n hinzu),<br />
auch aus den Reihen des Roten K<strong>re</strong>uzes wurde der Ruf nach einem Re�ungszentrum<br />
laut und vor allem die Landespolizei meldete Bedarf an. 1975 trat ein neues Polizei-
organisa�onsgesetz in Kra�, die Landespolizei und die Stadtpolizeien wurden in<br />
Bayern zusammengeführt, neue Struktu<strong>re</strong>n mussten aufgebaut werden.<br />
Die Hoffnungen aller <strong>rich</strong>teten sich auf ein <strong>re</strong>gel<strong>re</strong>chtes No�allzentrum, auch wenn<br />
man sich darüber im Kla<strong>re</strong>n war, dass es schwierig werden würde, alle Behörden<br />
und Organisa�onen unter einen Hut zu bringen. Allein <strong>Feuerwehr</strong> und Polizei<br />
beanspruchten jeweils 12.000 qm Fläche – bei 17.000 qm A<strong>re</strong>algröße. Kurzfris�g<br />
befasste man sich sogar mit einem Mega-Ämterzentrum zusammen mit Jus�z<br />
und Finanz, von diesem Gedanken musste man aber sehr bald Abschied nehmen.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> und BRK wa<strong>re</strong>n sich jedoch von Anfang an einig, alle Beteiligten<br />
<strong>re</strong>duzierten ih<strong>re</strong>n Platzbedarf, sodass mit einem Zukauf vom 2.500 qm vom<br />
Wasserwirtscha�samt nun genügend Fläche zur Verfügung stehen würde. Die<br />
beiden Organisa�onen legten be<strong>re</strong>its am 01.02.1975 detaillierte Planungen vor.<br />
Letztendlich wurde nichts aus dem Re�ungszentrum, die Polizei schied sehr bald<br />
aus und wechselte dann an den heu�gen Standort an der Kümmer<strong>sb</strong>ruckerstraße.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> und BRK blieben zwar dem Standort Schießstä�eweg t<strong>re</strong>u, es wurden<br />
aber auch hier zwei komple� eigenständige Wachen er<strong>rich</strong>tet. Einzig architektonisch<br />
bilden alle d<strong>re</strong>i Baukörper eine nicht zu übersehende Einheit.<br />
Die zur Finanzierung der Wache einge<strong>rich</strong>tete Feuerschutzabgabe half deutlich die<br />
Kosten zu stemmen, sodass von den 10,5 Millionen DM Gesamtkosten 2,42 Millionen<br />
DM Staatszuschuss, 4,66 Millionen DM Städtebaufördermi�el, 3,4 Millionen DM<br />
Eigenmi�el und 30.000 DM von der Versicherungskammer erbracht wurden. Die<br />
Dienstwohnungen schlugen nochmals mit 1,96 Millionen DM zu Buche.<br />
Die Planung der neuen Feuerwache, die lange Zeit als die modernste in ganz Bayern<br />
galt, oblag den Architekten Seebauer/Schneeberger/Hückmann, der <strong>Feuerwehr</strong><br />
gelang hier allerdings ein absoluter Kunstgriff: Be<strong>re</strong>its SBR Fritz Busch, der leider die<br />
Vollendung nicht mehr erleben konnte, er verstarb 1979, als auch sein Nachfolger<br />
SBR Hans Platzer konnten die ak�ve Mitarbeit und Einbeziehung der <strong>Feuerwehr</strong> in<br />
die Planung er<strong>re</strong>ichen.<br />
Die Feuerwache zeichnet sich noch heute durch viele Details aus, die damals<br />
geradezu <strong>re</strong>volu�onär wa<strong>re</strong>n, aber nur von Prak�kern so entwickelt werden<br />
konnten. Alles aufzuzählen würde hier den Rahmen sp<strong>re</strong>ngen, erwähnt seien aber:<br />
die Ausgestaltung des Betriebshofes als Übungshof, die schwarz-weiß T<strong>re</strong>nnung von<br />
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Fahrzeughalle, Umkleiden und Wachbe<strong>re</strong>ich, die vielen Funk�onen beim Hausalarm,<br />
die zukun�sweisende Bemessung des Atemschutzbe<strong>re</strong>iches, die Au�eilung des<br />
Baukörpers in Funk�on<strong>sb</strong>e<strong>re</strong>iche und nicht zuletzt die Entwicklung des ersten<br />
<strong>re</strong>chnergestützten <strong>Feuerwehr</strong>alarmierungssystems in Deutschland. Dies war eine<br />
Koopera�on des Kollegen Ludwig Mötsch, seinerzeit zuständig für Elektrik und Funk,<br />
mit der Fa. Siemens (dies war dem Deutschen Leitmagazin für das <strong>Feuerwehr</strong>wesen<br />
„Brandschutz“ einen mehrsei�gen Be<strong>rich</strong>t wert). Aber auch der gesellscha�liche<br />
Aspekt der <strong>Feuerwehr</strong> wurde nicht vergessen, sodass neben Aufenthalts-, Lese-,<br />
Jugendraum usw. auch eine Kegelbahn eingebaut werden konnte.<br />
Diese Einbeziehung der <strong>Feuerwehr</strong> in die Gesamtplanung macht unse<strong>re</strong> Wache<br />
auch heute noch zu einem Musterbeispiel, das auch nach 30 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n noch nichts<br />
von seiner Aktualität eingebüßt hat. Das Gesamtprojekt wurde abgerundet durch<br />
den Bau von Dienstwohnungen, von denen es auch in der alten Wache einige gab,<br />
beim Neubau wurden für alle hauptamtlich Bediensteten acht Dienstwohnungen in<br />
Form von zwei Reihenhäusern vorgesehen, die dann auch bezogen werden mussten<br />
(Residenzpflicht). Dies ging soweit, dass in der Zentrale sichtbar war, welcher der<br />
Kollegen zuhause war und somit für den Einsatz zur Verfügung stand.<br />
Be<strong>re</strong>its vor der offiziellen Einweihung wurde die Wache zu einem Magneten für<br />
zahl<strong>re</strong>iche Besuchergruppen aus allen Bevölkerungsk<strong>re</strong>isen. Man war gezwungen,<br />
einen „Besucherdienst“ zu organisie<strong>re</strong>n, der in den ersten <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n manchmal<br />
bis zu 100 Gruppen durch die Wache führte. Selbst heute, nach 30 <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>n, hat<br />
diese Feuerwache nichts von ih<strong>re</strong>r A�rak�vität eingebüst – zwischen 30 und<br />
50 Besuchergruppen werden alljährlich von den Kameraden durch die Wache<br />
geführt.<br />
Die Feierlichkeiten zur Einweihung zogen sich – dem Anlass entsp<strong>re</strong>chend – über<br />
meh<strong>re</strong><strong>re</strong> Tage hin. Die offizielle Einweihung führte eine unglaubliche Gästeschar aus<br />
Poli�k, Verwaltung und dem <strong>Feuerwehr</strong>be<strong>re</strong>ich nach <strong>Amberg</strong>. Erwähnt seien hier<br />
nur Regierungspräsident Karl Krampol, die komple�e bayerische <strong>Feuerwehr</strong>führung<br />
sowie der Vizepräsident des Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>verbandes und späte<strong>re</strong> Präsident<br />
Hin<strong>rich</strong> Struwe. Mit der Bevölkerung wurde natürlich ebenso krä�ig gefeiert.<br />
Ein Tag der offenen Tür mit einem Wachfest begründete eines der mi�lerweile<br />
tradi�ons<strong>re</strong>ichen Feste im <strong>Amberg</strong>er Veranstaltungskalender. Das Wachfest,<br />
inzwischen in der 30. Auflage, zieht alljährlich tausende von Besuchern zu „ih<strong>re</strong>r“<br />
<strong>Feuerwehr</strong> und ist gerade auch für Familien mit Kindern zum festen Bestandteil des<br />
<strong>Ja</strong>h<strong>re</strong>s geworden.
Was bleibt von der Feuerwache in der Zeughausstraße: Zunächst wurde die Wache<br />
zum Teil in ein Ämtergebäude verwandelt. Der historische Baustadel wurde sehr<br />
aufwändig saniert und zum Stadtmuseum umfunk�oniert. Die charakteris�sche<br />
Fahrzeughalle und der Schlauchturm wurden erst 2002 abgerissen und durch einen<br />
Erweiterung<strong>sb</strong>au des Stadtmuseums ersetzt, der aber die ursprüngliche Form<br />
wieder aufnahm. Der Anbau Ecke Rosengasse blieb erhalten, er wurde ebenfalls Teil<br />
des Stadtmuseums, und be<strong>re</strong>its 1981 als Ausstellungshalle für Kunstausstellungen<br />
genutzt und läu� seit 2010 als „Städ�sche Galerie Alte Feuerwache“.<br />
Der We�erhahn des alten Schlauchturmes konnte ge<strong>re</strong>�et werden und ziert nun die<br />
Wache am Schießstä�eweg. Erwähnt werden muss auch der Bildbestand unse<strong>re</strong>s<br />
<strong>Feuerwehr</strong>archivs, der einen ganz besonde<strong>re</strong>n Schatz aufweist: Michael Schießl hat<br />
kurz vor der Räumung der alten Feuerwache jeden Raum fotografisch dokumen�ert<br />
– ein einmaliges Dokument, das vor allem den Quantensprung, der mit dem Bezug<br />
der neuen Wache gemacht wurde, belegt.<br />
Wie ist es um die Wache am Schießstä�eweg heute bestellt? Auch hier war ste�ge<br />
Fortentwicklung angesagt, beginnend mit der Modifizierung des Betriebshofes nach<br />
Abriss des benachbarten Gaskessels, die Modernisierung der ELZ, die Sanierung<br />
des Wach- und Be<strong>re</strong>itscha�sraums und der beiden Foyers, die jetzt unmi�elbar<br />
bevorstehende Generalsanierung der Schlauchpflegestelle, die Installa�on einer<br />
Bügerbeteiligungs-Photovoltaik-Anlage auf den Hallendächern uvm.<br />
Die einschneidendste Veränderung wird allerdings der Neubau der Räumlichkeiten<br />
für die integrierte Leitstelle (ILS) bilden. Ang<strong>re</strong>nzend an die Waschhalle soll ein<br />
Komplex mit meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n Stellplätzen für die <strong>Feuerwehr</strong>, Funk�onsräume für die ILS<br />
und den ZRF sowie den Katastrophenschutz entstehen, der das Gesamtensemble<br />
sicherlich völlig neu verändern wird - auch wieder ein Stückchen hin zum<br />
Ursprungsgedanken des Re�ungszentrums.<br />
Als Resümee kann man feststellen: Mag es an dem ein oder ande<strong>re</strong>n Ende doch<br />
mal zwicken und eine Generalsanierung – vor allem auch energe�sch – dringend<br />
anstehen, so ist die Feuerwache <strong>Amberg</strong> immer noch ein Leuch�urm, der seine<br />
Aufgaben tadellos erfüllen kann. Modernste Ausrüstung und vor allem eine<br />
hochmo�vierte, junge Mannscha� sind allerdings immer noch der wich�gste<br />
Bestandteil der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt, die im <strong>Ja</strong>hr 2015 ihr 150-jähriges<br />
Gründungsjubiläum in der Feuerwache am Schießstä�eweg begehen wird.<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011<br />
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<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong> <strong>Ja</strong>h<strong>re</strong><strong>sb</strong>e<strong>rich</strong>t 2011 78<br />
12. Schlusswort<br />
Unser Dank gilt für die gute und konstruk�ve Zusammenarbeit<br />
- dem Stadtrat der Stadt <strong>Amberg</strong>, an seiner Spitze Oberbürgermeister Wolfgang<br />
Dandorfer, in<strong>sb</strong>esonde<strong>re</strong> auch für die Be<strong>re</strong>itstellung der notwendigen Budgetmi�el<br />
für die <strong>Feuerwehr</strong>, die letztendlich der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger von<br />
<strong>Amberg</strong> zu Gute kommen<br />
- allen Referaten und Ämtern der <strong>Amberg</strong>er Stadtverwaltung<br />
- den Führungskrä�en und Feuerweh<strong>re</strong>n des Landk<strong>re</strong>ises <strong>Amberg</strong>-Sulzbach, dem<br />
Landesfeuerwehrverband, dem Bezirksfeuerwehrverband, der AGBF Bayern, der<br />
Regierung der Oberpfalz mit dem Arbeit<strong>sb</strong>e<strong>re</strong>ich für Brand- und Katastrophenschutz<br />
sowie allen sons�gen Behörden in Stadt und Land<br />
- unse<strong>re</strong>n bef<strong>re</strong>undeten Partnerfeuerweh<strong>re</strong>n:<br />
dem K<strong>re</strong>isfeuerwehrverband Hameln-Pyrmont, der <strong>Feuerwehr</strong> Bad Bergzabern,<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt Wels (Öster<strong>re</strong>ich), der <strong>Feuerwehr</strong> Perigueux (Frank<strong>re</strong>ich)<br />
sowie der <strong>Feuerwehr</strong> Desenzano del Garda (Italien)<br />
- der Polizeiinspek�on <strong>Amberg</strong>, dem Re�ungsdienst, der Re�ungsleitstelle <strong>Amberg</strong><br />
und dem ZRF <strong>Amberg</strong>, dem THW <strong>Amberg</strong> und allen ande<strong>re</strong>n Hilfsorganisa�onen<br />
Ein herzlicher Dank geht an unse<strong>re</strong>n passiven und fördernden Mitgliedern, an alle<br />
F<strong>re</strong>unde und Gönner unse<strong>re</strong>r Wehr für ih<strong>re</strong> Unterstützung in den verschiedensten<br />
Be<strong>re</strong>ichen.<br />
Ein ganz besonde<strong>re</strong>r Dank gilt allen ak�ven Kameradinnen und Kameraden unse<strong>re</strong>r<br />
Wehr, hierin eingeschlossen die Wehrmänner und -frauen der Stad�eilfeuerweh<strong>re</strong>n<br />
Ammers<strong>rich</strong>t, Gailoh, Karmensölden und Raigering, für ih<strong>re</strong>n selbstlosen und<br />
f<strong>re</strong>iwilligen Einsatz zur Hilfe in der Not des Nächsten.<br />
Allen in unse<strong>re</strong>r Wehr, die weitergehende Aufgaben ausüben, sei es als Zugfüh<strong>re</strong>r,<br />
Au<strong>sb</strong>ilder oder in einer sons�gen Funk�on tä�g sind, sei eine große Anerkennung<br />
ausgesprochen. Nur durch ihr ste�ges Engagement ist es möglich, einen hohen<br />
Au<strong>sb</strong>ildungsstand auch in Zukun� zu gewährleisten.<br />
In der Zukun� werden verstärkt struktu<strong>re</strong>lle Umbrüche im gesamten System<br />
<strong>Feuerwehr</strong> auf uns zukommen, diesen Herausforderungen müssen und werden wir<br />
uns stellen. Wir bi�en daher alle, sich auch im <strong>Ja</strong>hr 2012 wieder tatkrä�ig für das<br />
Wohl der F<strong>re</strong>iwilligen <strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Amberg</strong> einzubringen.<br />
Wich�gster Au�rag und unse<strong>re</strong> oberste Prämisse ist es aber, für die in eine Notlage<br />
geratenen Bürgerinnen und Bürger unse<strong>re</strong>r Stadt da zu sein und rund um die Uhr<br />
Hilfe zu leisten<br />
- schnell - professionell - f<strong>re</strong>iwillig - innova�v.<br />
Ein „Glück auf“ der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Amberg</strong>.<br />
Bernhard Strobl Josef Singer Philipp Seege<strong>re</strong>r<br />
Stadtbrandrat Stellv. Vorsitzender Stadtbrandinspektor<br />
Kommandant und Vorsitzender Stellv. Kommandant
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