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Wie passt das zu mehr Teilzeit- statt - Aok-Gesundheitspartner

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Darmkrebsfrüherkennung<br />

angenommen<br />

Mehr als 1,7 Millionen Menschen<br />

haben im Rahmen der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung zwischen Oktober<br />

2002 und Dezember 2005 eine<br />

Darmspiegelung <strong>zu</strong>r Früherkennung<br />

von Krebs vornehmen lassen. Das<br />

waren nach Angaben des Zentralinstituts<br />

für die kassenärztliche Versorgung<br />

8,8 Prozent der anspruchsberechtigten<br />

Männer und 10,2 Prozent<br />

der berechtigten Frauen. Neben dem<br />

Test auf Blut im Stuhl und der Tastuntersuchung<br />

ab dem 50. Lebensjahr<br />

haben seit Oktober 2002 alle<br />

gesetzlich Krankenversicherten nach<br />

Beendigung des 55. Lebensjahres<br />

Anspruch auf eine Koloskopie,<br />

bei der der gesamte Dickdarm<br />

untersucht werden kann. Eine<br />

<strong>Wie</strong>der-holung der Darmspiegelung<br />

ist nach zehn Jahren vorgesehen. fk•<br />

Foto: pixelquelle / Vogtländer<br />

Blut<strong>zu</strong>cker in der<br />

Nase messen?<br />

Amerikanische Mediziner arbeiten an<br />

einem Atemtest <strong>zu</strong>r Diagnose der Zuckerkrankheit.<br />

Mit dem Verfahren soll Typ-1-<br />

Diabetes rascher erkannt und <strong>das</strong> Überwachen<br />

des Blut<strong>zu</strong>ckerspiegels vereinfacht<br />

werden. Das schmerzhafte oder <strong>zu</strong>mindest<br />

lästige Pieksen mit einer Nadel <strong>zu</strong>r Entnahme<br />

eines Blutstropfens könnte so entfallen.<br />

Da bei Menschen mit überhöhtem<br />

Blut<strong>zu</strong>ckerspiegel die Konzentration von<br />

Aceton in der Lunge erhöht ist, messen die<br />

Wissenschaftler den Acetongehalt in der<br />

Atemluft mit einem hochsensiblen Messverfahren.<br />

Noch ist die Technik allerdings<br />

nicht alltagstauglich. fk •<br />

Foto: Klosterfrau Gesundheitsservice<br />

Krankenstand weiter gesunken<br />

Beschäftigte in deutschen Unternehmen lassen sich immer seltener krank schreiben.<br />

2006 war jeder Mitarbeiter im Durchschnitt 6,8 Tage krank gemeldet, geht aus<br />

einer Aufstellung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.<br />

Im Vorjahr waren es noch 7,2 Tage. Damit hat sich der Rückgang bei den Krankheitstagen<br />

seit 1999 kontinuierlich fortgesetzt – damals lag der durchschnittliche Krankenstand<br />

noch bei 9,3 Tagen, so die Bundesagentur für Arbeit (BA) fk •<br />

DMP wirkt<br />

Anteil in Prozent<br />

85%<br />

sprechstunde<br />

DMP verbessern Blutdruck- und Blut<strong>zu</strong>ckerwerte<br />

Nach drei Jahren zeigen 80%<br />

sich bereits Erfolge des ersten<br />

Chronikerprogramms: Diabe-<br />

70%<br />

62%<br />

74%<br />

tiker, die an Disease-Management-Programmen<br />

(DMP)<br />

60%<br />

54%<br />

57%<br />

teilnehmen, werden besser 50% 47%<br />

versorgt und leben gesünder.<br />

Das geht aus dem bundesweit<br />

ersten Zwischenbericht <strong>zu</strong>r<br />

Auswertung der Dokumenta-<br />

40%<br />

0 1 2 3<br />

Blutdruck gut eingestellt<br />

4 5 6 7 8 9 10<br />

Blut<strong>zu</strong>cker (HbA1c) gut eingestellt<br />

11 12<br />

Folgequartale<br />

tionsbögen von etwa 36.000 Teilnehmern des AOK Programms „Curaplan“ für Typ-2-Diabetiker<br />

in Rheinland-Pfalz hervor. So haben sich Blut<strong>zu</strong>cker- und Blutdruckwerte der<br />

Teilnehmer sehr positiv entwickelt. Die Ergebnisse der DMP-Evaluation bestätigen Datenauswertungen<br />

des AOK-Bundesverbandes, die ebenfalls eine Verbesserung der medizinischen<br />

Werte gezeigt hatten (s. Abb.). Weitere Evaluationsergebnisse aus anderen Bundesländern<br />

werden in den nächsten Monaten folgen.“ fk •<br />

Was ist eigentlich … EbM?<br />

Wenn es um die Entwicklung von<br />

medizinischen Leitlinien oder die Nutzenbewertung<br />

von Therapien geht, fällt<br />

immer wieder <strong>das</strong> Stichwort „evidenzbasierte<br />

Medizin“ (EbM). Dahinter steht die<br />

Vorstellung, <strong>das</strong>s eine moderne Medizin<br />

auf den Ergebnissen großer Studien<br />

beruhen sollte, die mit anerkannten wissenschaftlichen<br />

Methoden durchgeführt<br />

wurden, sowie auf der abgestimmten<br />

80%<br />

Meinung großer Expertengremien. Im<br />

Alltag bezieht die EbM neben dieser wissenschaftlichen<br />

Grundlage auch die<br />

Erfahrung des Arztes mit ein. Denn der<br />

muss nicht nur Leitlinien und Expertenempfehlungen<br />

berücksichtigen, wenn er<br />

über Diagnose- und Therapiemaßnahmen<br />

entscheiden muss. Wichtig ist dafür<br />

auch die ganz spezielle Situation jedes<br />

einzelnen Patienten. fk •<br />

Quelle: AOK Bundesverband<br />

info praxisteam 1·2007 7

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