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IG-MILCH ZEITUNG

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<strong>IG</strong>-Milch Zeitung7Auch die <strong>IG</strong>-Milch hat ihre Vorschlägezum Milchpaket eingebracht.Die Milchproduzenten sollen sich zusammenschließen können, um auf gleicher Augenhöhemit den Molkereien verhandeln zu können. Es gibt dafür allerdings Grenzenund in die Verträge von Genossenschaften wird nicht eingegriffen.Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Bündelungsobergrenzenzu gering sind. DieMolkereien verfügen zum Teil über einVielfaches dieser Grenzen, und werdenlaut Schaber die Verhandlungen deshalbimmer dominieren. Für Mitglieder vonGenossenschaften wird es außerdem sehrschwer, eine Erzeugergemeinschaft fürsich verhandeln zu lassen.Beobachten allein ist zu wenigDer EMB-Präsident räumt ein, dass einigewenige Ansätze in die richtige Richtunggehen, aber eine gesunde MarktaktivitätFoto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.deKonkret sind das:■ Ein kostendeckender Milchpreismit einer aktiven Marktsteuerung(europaweite allgemeinverbindlicheMonitoringstelle) auf Basis einereuropaweiten Vollkostenrechnung.■ Die Sonderstellung der Genossenschaftenmuss unbedingt unterbundenwerden, da die Situationder Bauern dadurch noch massivverschlechtert wird.■ Besserstellung der Bauern in derWertschöpfungskette Milch durchFörderung von Erzeugergemeinschaften(Die Rechte dieser gegenüberden verarbeitenden Genossenschaftenmüssen klar deklariert undfestgelegt werden).■ Absicherung der Preise für Agrarproduktedurch eine vernünftigeeuropaweite Mengensteuerung(Produktion durch politische Rahmenbedingungenan den tatsächlichenVerbrauch anpassen).könnten die Bestimmungen nicht sichern.„Positiv ist beispielsweise, dass in den Erwägungsgründenzu den Verordnungsartikelnein europäisches Preis-Monitoring-Werkzeugerwähnt wird. Allerdingsfehlt dafür eine nähere Beschreibung“,so Schaber. „Außerdem lässt die Bezeichnungleider vermuten, dass nur Preise beobachtetwerden sollen.“ Für ein echtesMonitoring müssten aber auch Produktionskosten,Nachfrage und Angebot aufdem Markt ermittelt werden. Weiters fehltdie Möglichkeit, der Beobachtung eineReaktion folgen zu lassen, damit Marktungleich-heitentatsächlich reduziertwerden können.Weitere Arbeit nötigDas Milchpaket würde die schwache Positionder Milcherzeuger eher zementierenals verbessern. Der EMB verspricht, gemeinsammit anderen zivilgesellschaftlichenGruppen weiterhin konstruktiveVorschläge einzubringen und die Politikin die Verantwortung zu nehmen.Vestenthal 32, A-4431 HaidershofenFon: 07434/42806, Fax: 07434/42806-19www.reitbauer.co.atInserat_Festschrift1_105x210mm.indd 1 08.04.11 08:10

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