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2. Ausgabe, 2. Quartal 2011 - Seniorenstift am Park

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Aktuelles<strong>2.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>2011</strong>Ein Wort des DiakonsLiebe Heimbewohnerinnen undHeimbewohner, liebe Pflegekräftedes <strong>Seniorenstift</strong>s <strong>am</strong> <strong>Park</strong>!„Du bist schuld –du hast Schuld!“Jeder von uns kennt diese bitterenVorwürfe. Wie schwer istes, Schuld einzugestehen! Wieschwer ist es auch, Schuld zuvergeben! Die Bitte aus dem„Vater unser“ geht uns in denmeisten Fällen sehr leicht überdie Lippen. In der Wirklichkeitunseres Alltags sieht das ganzanders aus. Und wie oft habeich es erlebt, dass man sichnoch nicht einmal <strong>am</strong> Grab dieHand zur Versöhnung reichenkonnte. Das belastet unserHerz, unsere Seele und lähmtuns, lässt uns meistens schlechtschlafen und drückt uns auf denBoden. Wie kann man mit derSchuldfrage umgehen? Vielleichthilft uns die folgende Geschichtenach Anthony de Melloetwas.Wie immer stehe ich Ihnen gerne,wenn Sie es wünschen, zueinem Gespräch zur Verfügung.Bernhard Auer, Diakon der Herz-Jesu-Gemeinde Bad RappenauDie SchuldfrageEin Passant ging die Straße entlang.Plötzlich stürzte ein Mannaus einem Hauseingang, so dassbeide heftig aneinanderprallen.Der Mann war furchtbar wütend,schrie und schimpfte und beleidigteden Passanten. Dieser verbeugtesich mit einem mildenLächeln und sprach: „Ich weißnicht, wer von uns beiden andem Zus<strong>am</strong>menstoß die Schuldträgt. Ich bin aber auch nicht gewillt,meine kostbare Zeit mitder Beantwortung dieser Fragezu vergeuden. Deshalb: Wennich die Schuld trage, entschuldigeich mich hiermit und bitte Siefür meine Unachts<strong>am</strong>keit umVerzeihung. Falls Sie der Schuldigewaren, können Sie die Sacheeinfach vergessen.“Er verbeugte sich noch einmalund ging mit einem Lächeln imGesicht seines Weges.Jule und der PalmsonntagEs ist der S<strong>am</strong>stag vor dem Palmsonntag. Julesitzt auf dem Küchentisch und baumelt mitden Füßen.„M<strong>am</strong>a, wer glaubst du wird morgen Palm -es el?“ „Sicherlich der Max“, gibt sie sich selbstzur Antwort. „Der hat nämlich gesagt, ihm seidas alles ,wurscht‘. Aber der wird schon sehen,wenn wir ihn mit der Rute verhauen …“Mutter unterbricht Jules Redefluss. „Machmal Platz, du alte Schwätzbase, wir müssennoch den Teig für die Palmbrezel machen.“Jule hilft. Der salzige Hefeteig ist schon dickaufgegangen und nun darf Jule einen kleinenZopf flechten, der die große Palmbrezel<strong>am</strong> dicken Teil ziert.Dann möchte Mutter, dass Jule mit Josefund Johanna unten im Garten Buchszweigeschneidet für den Frühstückstisch <strong>am</strong> Palmsonntag.Da will Jule dann gleich noch dieHaselruten für den morgigen Palmesel brechen.Elastische, die gut pfitzen …In manchen Gegenden werden dem, der <strong>am</strong>Palmsonntagmorgen als Letzter aus dem Bettfindet – dem Palmesel also – ein Paar Eselsohrenaus Papier aufgesetzt. Oder er darf miteiner Haselrute aus dem Bett getrieben werden.Vielerorts gibt es auch noch Palmprozessionen.Dabei wird ein hölzerner Esel mitder Christusfigur darauf mitgeführt. Oder eswerden Palmbuschen aus Buchs, Thuja oderEibe und Palmkätzchenzweigen gefertigt undnach dem Gottesdienst, in welchem sie geweihtwerden, nach Hause getragen als Schutz- undSegenszeichen für Haus und Hof.16<strong>Seniorenstift</strong> Bad Rappenau

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