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Sponsoring in der Bundesliga - SPONSORs

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<strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong><br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen und Impulse für<br />

Market<strong>in</strong>g-Entschei<strong>der</strong> im Umfeld <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>


Inhalt<br />

06 Vorwort <strong>der</strong> Herausgeber<br />

09 Studiensteckbrief und Methodik<br />

13<br />

Plattform Fußball <strong>Bundesliga</strong> und se<strong>in</strong>e<br />

Protagonisten<br />

14 Die <strong>Bundesliga</strong> im Fokus<br />

15 Strukturelle Organe<br />

16 Mediale Substanz - Hohe Reichweiten und lange<br />

Berichterstattung<br />

20 Die <strong>Bundesliga</strong>vere<strong>in</strong>e<br />

20 Key Facts-Übersicht <strong>der</strong> 18 Bundesligisten<br />

(Saison 2011/2012)<br />

21 Vere<strong>in</strong>sprofile im Fokus: Verortung ausgewählter<br />

Vere<strong>in</strong>e auf Limbic® Map<br />

26 Die Fans <strong>der</strong> Liga<br />

27 Key Facts zu den Typologien <strong>der</strong> Fans,<br />

Prozentuale Verteilung <strong>der</strong> Fantypen<br />

28 Verteilung des Fan<strong>in</strong>teresses / <strong>der</strong> Fantypen nach<br />

Regionen / Nielsen-Gebieten<br />

31 B<strong>in</strong>dung zum Liebl<strong>in</strong>gsvere<strong>in</strong><br />

31 E<strong>in</strong>stellung und Akzeptanz von Werbeformen<br />

35 Die Werbemittel <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong><br />

36 Übersicht Werbemittel / Medienforschung<br />

38 Werbemittelanalyse: Kennzahlen aus <strong>der</strong><br />

Medienforschung<br />

40 Detailbetrachtung: Bande, Trikot und Pressewand<br />

43 Qualitative Bewertung <strong>der</strong> Werbemittel<br />

43 Advant-Werbemittel-Index<br />

45 Stärken/Schwächen-Analyse <strong>der</strong> Werbemittel<br />

47 Mediale Performance<br />

48 Performance nach Vere<strong>in</strong>en<br />

49 Vere<strong>in</strong>e nach Leistungswerten, Werbedauer und<br />

Reichweite<br />

50 Medialität nach Anstoßzeit<br />

53 Exkurs: Leistungswert nach Sendungen und<br />

Reichweite<br />

54 Performance nach Branchen<br />

54 Übersicht nach Branchen, Anteil am<br />

Leistungswert<br />

55 Detailansicht ausgewählter Branchen<br />

55 Performance nach Sponsoren<br />

55 Top 30 Sponsoren nach LW<br />

58 Wahrnehmung und Mittele<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>-<br />

Sponsoren<br />

60 Produkt- vs. Markenkommunikation<br />

63 Fazit und strategische<br />

Handlungsempfehlungen<br />

66 Systematisierung von Strategie-Dimensionen<br />

67 Die Kraft <strong>der</strong> Idee<br />

86 Impressum<br />

Exemplar Nummer 050 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Seite 5


Studiensteckbrief und Methodik<br />

Bei dem vorliegenden Report handelt<br />

es sich um e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus e<strong>in</strong>er<br />

umfassenden TV-Dokumentation, e<strong>in</strong>er<br />

empirischen Marktforschung sowie aus<br />

<strong>in</strong>novativen Betrachtungsansätzen. Im<br />

Ergebnis führt dieses Vorgehen zu e<strong>in</strong>er<br />

hohen Transparenz von <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> Aktivitäten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Fußball <strong>Bundesliga</strong>.<br />

Marktforschung<br />

Profilanalyse<br />

<strong>Bundesliga</strong>-Vere<strong>in</strong>e<br />

- Erhebungsmethodik:<br />

Computergestützte<br />

Erhebung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Onl<strong>in</strong>e-Panel<br />

(C.A.W.I.)<br />

- Grundgesamtheit:<br />

Deutschsprachige<br />

Bevölkerung mit Internetanschluss<br />

im Alter<br />

von 14 bis 69 Jahren<br />

- Stichprobe: n=1.000<br />

vollständige Onl<strong>in</strong>e-Interviews<br />

- Feldzeit: 23.Mai<br />

bis 30.Mai 2012<br />

Als primäre Datengrundlage <strong>der</strong> Studie<br />

fungiert e<strong>in</strong>e Vollerhebung aller medial<br />

wirksamen Sponsoren auf allen Werbemitteln<br />

über die gesamten 34 Spieltage <strong>der</strong><br />

<strong>Bundesliga</strong>-Saison 2011/12. Diese Auswertung<br />

ermöglicht e<strong>in</strong>e umfassende mediale<br />

Analyse von Leistungswerten, Werbedauern,<br />

Branchen, e<strong>in</strong>zelnen Sponsoren sowie<br />

Werbemitteln. Ergänzend wurden neben<br />

Mediale <strong>Bundesliga</strong>vollerhebung<br />

- Analysezeitraum: 5. August 2011 – 5.Mai 2012 / 34 Spieltage.<br />

- Beobachtungszeitraum: 5. August 2011 – 7.Mai 2012<br />

- Free-TV: IFM Weekendreport Panel (ausgewählte<br />

Formate siehe Anhang).<br />

- IFM Standard Auswertungskriterien: Sekundengenaues<br />

Ausstoppen <strong>der</strong> Sichtbarkeit von Sponsorenlogos<br />

(> 75% Sichtbarkeit <strong>der</strong> Werbebotschaft).<br />

- Werbebotschaftsanalyse (WBA) von allen TV-relevanten<br />

<strong>Bundesliga</strong>sponsoren und Werbemitteln, Unterteilung<br />

nach Branchen, Vere<strong>in</strong>en, Spieltagen, Anstoßzeiten<br />

- Durchführendes Institut: IFM Sports<br />

Seite 10 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 050<br />

umfassendem Desk Research auch neueste<br />

Erkenntnisse aus dem Bereich Neuro-Market<strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> die Studie <strong>in</strong>tegriert. Zur<br />

Abrundung e<strong>in</strong>es ganzheitlichen Ansatzes,<br />

wurde die Studie – aufgrund <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

von ADVANT PLANNING zu RSMG<br />

Insights - mit weiteren Erkenntnissen aktueller<br />

Erhebungen von IFM Sports und<br />

SPORT+MARKT ergänzt.<br />

Weitere <strong>in</strong>tegrierte<br />

Studien /<br />

Erhebungen<br />

- Plann<strong>in</strong>g Report „Fantypologie<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>“<br />

- Aktuelle Grundlagenstudien<br />

von IFM Sports<br />

und SPORT+MARKT<br />

Plann<strong>in</strong>g Report „<strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>“


Plattform Fußball <strong>Bundesliga</strong> und se<strong>in</strong>e<br />

Protagonisten<br />

Die <strong>Bundesliga</strong> im Fokus<br />

Die <strong>Bundesliga</strong> <strong>in</strong> ihrer heutigen Form gibt<br />

es seit <strong>der</strong> Saison 1963/64. Der 24. August<br />

1963 markiert den ersten Spieltag. Das erste<br />

Tor fiel bereits nach 58 Sekunden und<br />

wurde durch Timo Konietzka von Borussia<br />

Dortmund im Spiel gegen Wer<strong>der</strong> Bremen<br />

erzielt. Deutscher Meister, <strong>der</strong> damals nur<br />

aus 16 Mannschaften bestehenden Liga,<br />

wurde <strong>der</strong> 1. FC Köln. Bereits damals galt<br />

die professionelle Führung des Vere<strong>in</strong>s als<br />

Hauptvoraussetzung für den sportlichen<br />

Erfolg.<br />

Generell h<strong>in</strong>kte <strong>der</strong> deutsche Fußball damals<br />

zunächst etwas h<strong>in</strong>terher. Während<br />

<strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n wie Spanien, Italien<br />

o<strong>der</strong> England bereits Profiligen existierten<br />

und Vere<strong>in</strong>e aus diesen Län<strong>der</strong>n den<br />

Fußball dom<strong>in</strong>ierten, ermittelten die deutschen<br />

Vere<strong>in</strong>e ihren Meister bis 1963 aus<br />

den Regional-Siegern <strong>der</strong> fünf Oberligen.<br />

Auch die Nationalmannschaft geriet <strong>in</strong>s<br />

H<strong>in</strong>tertreffen und schied bei <strong>der</strong> Weltmeisterschaft<br />

1962 <strong>in</strong> Chile enttäuschend bereits<br />

im Viertelf<strong>in</strong>ale gegen Jugoslawien<br />

aus. Die Institutionalisierung e<strong>in</strong>er nationalen<br />

Profiliga sollte hier Abhilfe schaffen.<br />

Profi-Fußball nach heutigen Vorstellungen<br />

gab es aber noch lange nicht. Für die sogenannten<br />

Lizenzspieler lag die (offizielle)<br />

monatliche Gehaltsgrenze bei 500 DM, bei<br />

maximalen Prämien von 1.200 DM. Zwar<br />

lehnte <strong>der</strong> DFB-Bundestag das Vollprofitum<br />

noch ab, Geld spielte aber auch schon<br />

<strong>in</strong> den 60er Jahren e<strong>in</strong>e Rolle und auch<br />

damals schon, wechselten Spieler den Vere<strong>in</strong>,<br />

wenn sie bei an<strong>der</strong>en Vere<strong>in</strong>en bessere<br />

Bed<strong>in</strong>gungen erwarten durften.<br />

<strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong>, <strong>in</strong> Form von Trikotwerbung,<br />

darf <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> erst seit Ende 1973<br />

offiziell betrieben werden und hat sich<br />

quasi durch die H<strong>in</strong>tertür e<strong>in</strong>geschlichen.<br />

Zur Rückrunde <strong>der</strong> Saison 1972/73 bot<br />

<strong>der</strong> Unternehmer Günter Mast dem damaligen<br />

Bundesligisten E<strong>in</strong>tracht Braunschweig,<br />

für e<strong>in</strong>e fünfjährige Platzierung<br />

des „Jägermeister-Hirschs“ auf den Trikots,<br />

500.000 DM an. Der DFB lehnte dies<br />

zunächst ab, wurde aber ausgetrickst, da<br />

die Braunschweiger ihre Vere<strong>in</strong>ssatzung<br />

dah<strong>in</strong> gehend än<strong>der</strong>ten, dass statt des bisherigen<br />

Löwen <strong>der</strong> Jägermeister Hirsch<br />

zum neuen Vere<strong>in</strong>swappen erklärt wurde.<br />

Premiere hatte die Trikotwerbung am 24.<br />

Seite 14 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 050<br />

März 1973 im Spiel von E<strong>in</strong>tracht Braunschweig<br />

gegen Schalke 04.<br />

Seit dieser Zeit hat sich im <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong><br />

rund um die <strong>Bundesliga</strong> enorm viel getan,<br />

und <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> hat sich zu e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wesentlichen<br />

E<strong>in</strong>nahmequellen des Profifußballs<br />

entwickelt. Alle Vere<strong>in</strong>e spielen heute<br />

mit Trikotwerbung auf <strong>der</strong> Brust. H<strong>in</strong>zu<br />

kommen e<strong>in</strong>e ganze Reihe weiterer Werbeformen,<br />

die von Bandenwerbung über<br />

Stadionkommunikationsmaßnahmen bis<br />

h<strong>in</strong> zu den Namensrechten an den unterschiedlichen<br />

Stadien reicht. Insgesamt<br />

wurde von den Vere<strong>in</strong>en im Jahr 2011<br />

über 500 Millionen Euro an Sponsorene<strong>in</strong>nahmen<br />

generiert; e<strong>in</strong> Rekor<strong>der</strong>gebnis<br />

mit steigen<strong>der</strong> Tendenz.<br />

Die Beliebtheit <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> als <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong>plattform<br />

ist sicherlich durch die hohe<br />

allgeme<strong>in</strong>e Beliebtheit an Fußball zu erklären.<br />

So wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Saison 2011/2012, mit<br />

durchschnittlich Live-Zuschauern<br />

pro Spiel, erneut e<strong>in</strong> Rekord aufgestellt.<br />

Mit <strong>in</strong>sgesamt über Millionen Live-<br />

Zuschauern ist die deutsche <strong>Bundesliga</strong><br />

damit, nach <strong>der</strong> NFL <strong>in</strong> den USA, die<br />

zweit-zuschauerreichste Sportliga <strong>der</strong>


Mediale Substanz – Hohe Reichweite<br />

und lange Bericht-erstattung<br />

Fußball ist fest <strong>in</strong> den Köpfen <strong>der</strong> deutschen<br />

Bevölkerung etabliert. Prozent<br />

<strong>der</strong> Deutschen <strong>in</strong>teressieren sich für die<br />

Sportart mit dem runden Le<strong>der</strong>, was e<strong>in</strong>er<br />

Gesamtheit von Millionen Deutschen<br />

im Alter von 14 bis 64 Jahren entspricht.<br />

Damit liegt <strong>der</strong> Fußball unangefochten auf<br />

dem ersten Platz im Sportarten-Rank<strong>in</strong>g.<br />

Der <strong>Bundesliga</strong> kommt dabei <strong>der</strong> größte<br />

Anteil dieses Interesses zu. Mit deutlichem<br />

Rückstand folgen <strong>der</strong> sowie<br />

.<br />

Ob im TV, im Internet, <strong>in</strong> Fach-Magaz<strong>in</strong>en<br />

o<strong>der</strong> direkt im Stadion: Millionen Menschen<br />

verfolgen regelmäßig o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest<br />

gelegentlich über verschiedene Medien<br />

die <strong>Bundesliga</strong>spiele. An dem funktionierenden<br />

Massenphänomen Fußball können<br />

auch <strong>in</strong>flationäre Unterhaltungsangebote<br />

und die zunehmende Konkurrenz an<strong>der</strong>er<br />

Internet-Inhalte nichts än<strong>der</strong>n.<br />

Neben den enormen Leistungsdaten <strong>in</strong><br />

Form von Reichweite und Sendedauer,<br />

DFL-Medienverwerter 2013/14 Bis 1016/17<br />

Unternehmen Lizenzsumme* Rechtepaket Inhalt (Verbreitungsart)<br />

Pay Bundesliag (live) Alle 306 Spiele <strong>der</strong> 1. <strong>Bundesliga</strong> (plattformneutral)<br />

Pay 2. <strong>Bundesliga</strong> (live) Alle 306 Spiele <strong>der</strong> 2. <strong>Bundesliga</strong> (plattformneutral)<br />

Pay <strong>Bundesliga</strong> Erstverwertung am Samstag und Sonntag (plattformneutral)<br />

Free (live)<br />

sieben Spiele (<strong>Bundesliga</strong>-Eröffnung H<strong>in</strong>- und<br />

Rückrunde, Relegation, Supercup) (plattformneutral)<br />

Free (Highlights Samstag) Erstverwertung (Fenster: 21.15 bis 23 Uhr) (plattformneutral)<br />

Free (Highlights Sonntag) Erstverwertung (Fenster: 18.30 bis 20.15 Uhr) (plattformneutral)<br />

Free (Highlights Samstag)<br />

Free 2.<strong>Bundesliga</strong><br />

(live, Highlights)<br />

Erstverwertung (nur 18.30-Uhr-Spiel) und Zweitverwertung<br />

(Fenster: 21.45 bis 24Uhr) (plattformneutral)<br />

Montagsspiel (live), Erstverwertung am Freitag (Fenster: 22.30 bis<br />

24Uhr) und Sonntag (Fenster: 19.15 bis 21Uhr) (plattformneutral)<br />

Free (Highlights) Drittverwertung am Sonntag (Fenster: 6 bis 15Uhr) (plattformneutral)<br />

Pay/Free (Highlight-Clips)<br />

bietet die Plattform Sponsoren vor allem<br />

die Chance, ihre Marke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em emotionalen<br />

Kontext zu platzieren. Damit ist<br />

und bleibt die <strong>Bundesliga</strong> auf absehbare<br />

Zeit für viele Unternehmen die wichtigste<br />

<strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong>plattform <strong>in</strong> Deutschland.<br />

TV-Situation ab 2013/14<br />

Im April 2012 wurden die TV-Rechte für<br />

weitere vier Jahre ab <strong>der</strong> Saison 2013/14<br />

vergeben. Im Ganzen bleibt das „Klassik-Szenario“<br />

mit den bisherigen Sendeformaten<br />

erhalten, allerd<strong>in</strong>gs stach <strong>der</strong><br />

Bezahlsen<strong>der</strong> Sky die Deutsche Telekom<br />

bei den Rechten am Internetfernsehen<br />

(IPTV) aus. Statt den bisherigen Millionen<br />

Euro bezahlt Sky zukünftig für das<br />

komplette Rechtepaket durchschnittlich<br />

Millionen Euro pro Jahr. Das Internet<br />

wird hierbei gegenüber dem klassischen<br />

Fernsehen e<strong>in</strong>e größere Rolle gew<strong>in</strong>nen.<br />

Zudem werden vom Spr<strong>in</strong>ger-Verlag vermehrt<br />

Clips auf <strong>der</strong> Internetplattform<br />

„Bild.de“ gezeigt.<br />

Seite 16 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 050<br />

Insgesamt wird die DFL durch die zentrale<br />

TV-Vermarktung <strong>in</strong> Deutschland im<br />

Durchschnitt Millionen Euro pro Jahr<br />

e<strong>in</strong>nehmen, was<br />

Prozent zur letzten Saison entspricht. E<strong>in</strong>e<br />

Zahl, die auch den Zuwachs <strong>der</strong> medialen<br />

Substanz <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> unterstreicht.<br />

Die <strong>Bundesliga</strong> im TV<br />

Die vorliegende Studie deckt mit e<strong>in</strong>em<br />

spielbezogenem Gesamtsendevolumen<br />

von knapp Stunden zirka 80 Prozent<br />

<strong>der</strong> Fußballberichterstattung im Free-TV<br />

ab. Der restliche Berichterstattungsanteil<br />

im Free-TV wird durch allgeme<strong>in</strong>e Nachrichten-<br />

und Highlightbeiträge unter <strong>der</strong><br />

Woche generiert. Mit<br />

.<br />

Die Berichterstattung über die Fußballbundesliga<br />

im Pay-TV sorgt füre zusätzlichen<br />

Mediendruck, allerd<strong>in</strong>gs mit deutlich<br />

Ab e<strong>in</strong>e Stunde nach Spielende (Pay) und ab OUhr am<br />

Tag nach <strong>der</strong> Free-Erstverwertung (Free) (Netcast II)<br />

Abbildung 2: DFL-Medienrechteverwerter 2013/14 -2016/17; Quelle: ADVANT PLANNING und SPONSOR s , 2012<br />

* durchschnittliche Kosten pro Saison. Abweichungen zur durchschnittlichen Gesamtsumme von 628 Millionen Euro aufgrund von Rundungsfehlern<br />

möglich; zusätzlich zu den Lizenzkosten zahlt je<strong>der</strong> Rechteverwerter <strong>in</strong> Abhängigkeit zum Rechtepaket e<strong>in</strong>e Fixsumme für<br />

die Bildproduktion.


Verteilung des Fußball-Interesses nach<br />

Region<br />

An<strong>der</strong>s als beispielsweise <strong>der</strong> W<strong>in</strong>tersport,<br />

<strong>der</strong> primär die Süddeutschen begeistert,<br />

ist Fußball <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong> nationales<br />

Thema. Es gibt auf <strong>der</strong> deutschen „Fußball-<br />

Landkarte“ ke<strong>in</strong>en „weißen Fleck“, das<br />

heißt <strong>der</strong> Fußball ist <strong>in</strong> allen Regionen<br />

Deutschlands e<strong>in</strong> zentrales, gesellschaftliches<br />

Thema. „Epizentrum“ des deutschen<br />

Fußball-Interesses ist<br />

– hier schlägt das Fußballherz<br />

am stärksten. Traditionsvere<strong>in</strong>e wie<br />

ziehen<br />

die Fans dieser Region <strong>in</strong> ihren Bann. Fußball<br />

ist für viele Personen dieser Region<br />

ke<strong>in</strong> Hobby, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Lebense<strong>in</strong>stellung<br />

– <strong>der</strong> Liebl<strong>in</strong>gsvere<strong>in</strong> oft e<strong>in</strong>e „Religion“.<br />

Knapp Prozent <strong>der</strong> deutschen<br />

Fußballanhänger leben<br />

. Im Rank<strong>in</strong>g <strong>der</strong> deutschen<br />

Fußball-Kerngebiete folgt<br />

fiebern die Fußballfans<br />

am stärksten mit dem<br />

das Zugpferd. Die Top 3 <strong>der</strong> deutschen<br />

Fußball-Zentren komplettiert<br />

IIIa<br />

II<br />

IIIb<br />

I<br />

IV4<br />

VI<br />

V<br />

VII<br />

< 10 %<br />

10 bis 20 %<br />

21 bis 30 %<br />

> 30 %<br />

Abbildung 20: Verteilung Fußball<strong>in</strong>teresse <strong>in</strong> Deutschland nach<br />

Nielsen Gebieten (Top-1 Box); Quelle: ADVANT PLANNING und<br />

SPONSOR s , 2012<br />

. Die sonst eher zurückhaltenden<br />

Norddeutschen lassen sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

von den beiden Top-Klubs<br />

euphorisieren.<br />

Die norddeutsche Fußballseele lebt dabei<br />

auch von <strong>der</strong> Rivalität dieser beiden Spitzenvere<strong>in</strong>e.<br />

Das erfolgreiche sportliche<br />

Auftreten von stärkte zuletzt<br />

zusätzlich die Fußballregion Norddeutschland.<br />

Etwas ger<strong>in</strong>ger ausgeprägt<br />

ist das Fußball<strong>in</strong>teresse <strong>der</strong>zeit<br />

. In den Regionen Nielsen 5+6<br />

(<br />

) fehlt es <strong>der</strong>zeit<br />

an e<strong>in</strong>em Identifikationsvere<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>.<br />

geweckt werden.<br />

Bestätigt werden diese Befunde durch<br />

die Medienforschung. Das Beispiel <strong>der</strong><br />

TV-Reichweiten <strong>der</strong> Sportschau im „Ersten“<br />

zeigt e<strong>in</strong>deutig, dass <strong>in</strong> dieser, für den<br />

Fußball so wichtigen Plattform, <strong>in</strong> allen<br />

vorn liegen.<br />

IIIa<br />

Seite 28 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 050<br />

II<br />

IIIb<br />

I<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Baden-Württemberg<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Hessen<br />

Bayern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Bremen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Hamburg<br />

Saarland<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Sachsen<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Durchschnitt<br />

Tabelle 2: TV-Marktanteile <strong>der</strong> ARD<br />

Sportschau; Quelle: media control; AGF/<br />

GfK-Fernsehforschung; TV Scope<br />

IV4<br />

VI<br />

V<br />

VII<br />

Saison<br />

2011/2012<br />

Marktanteil<br />

<strong>in</strong> %<br />

Überdurchschnittliche<br />

Anzahl an ...<br />

a�nen<br />

Fans<br />

sympathisierenden<br />

Fans<br />

leidenschaftlichen<br />

Fans<br />

manischen<br />

Fans<br />

Abbildung 21: Verteilung Fantypen nach Nielsen-Gebieten;<br />

Quelle: ADVANT PLANNING und SPONSOR s , 2012


aller 18 <strong>Bundesliga</strong>-Trikotsponsoren beträgt<br />

knapp Millionen Euro pro Saison.<br />

Berücksichtigt man <strong>in</strong> dieser Kalkulation<br />

die Anzahl <strong>der</strong> zugrunde liegenden Sponsoren<br />

pro Werbemittel,<br />

diese<br />

lässt sich<br />

.<br />

Generell sei an dieser Stelle nochmal anzumerken,<br />

dass es sich beim zugrunde liegenden<br />

Analyse-Panel ausschließlich um<br />

e<strong>in</strong>e Sekundärberichterstattung im Free-<br />

TV handelt. Gerade durch diesen Fokus<br />

auf Highlightszenen rund<br />

.<br />

das e<strong>in</strong>zige Werbemittel ist, welches<br />

nicht nur bei Heimspielen son<strong>der</strong>n auch<br />

die<br />

.<br />

Detailbetrachtung: Bandenwerbung<br />

Betrachtet man explizit die Kategorie<br />

Bandenwerbung, so zählt man <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Fußball-<strong>Bundesliga</strong> unterschiedliche<br />

Ausprägungen. Der „Klassiker“ unter den<br />

Banden, die statische Bande hat mit e<strong>in</strong>em<br />

. Begründen<br />

lässt sich diese Spitzenposition durch<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>sgesamt ger<strong>in</strong>gere Sponsorendichte<br />

und e<strong>in</strong>er damit e<strong>in</strong>hergehenden höheren<br />

Sichtbarkeit pro Sponsor (höchste<br />

Werbedauer alle Werbeformate). Ferner ist<br />

die absolute Anzahl <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> den Stadien höher, als die <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Bandenformate.<br />

In <strong>der</strong> Saison 2011/12 waren <strong>in</strong> den <strong>Bundesliga</strong>stadien<br />

<strong>in</strong>sgesamt<br />

2012/13 steigen<br />

Bandensysteme um.<br />

<strong>in</strong>stalliert. Zur Saison<br />

Vere<strong>in</strong>e auf digitale<br />

Detailbetrachtung: Trikotwerbung<br />

Die Werbefläche auf <strong>der</strong> Brust <strong>der</strong> Trikots<br />

zählt aufgrund <strong>der</strong> Exklusivität und <strong>der</strong><br />

Nähe zu den Spielerpersönlichkeiten und<br />

e<strong>in</strong>em hohen Awarenesspotenzial nach<br />

wie vor zu den Top-Werbemitteln <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bundesliga</strong>. E<strong>in</strong>e absolute Son<strong>der</strong>stellung<br />

nimmt das Trikot-Sponsorship vom<br />

Erläuterungen zum IFM Sports-Leistungswert (LW):<br />

Der Leistungswert gibt darüber Auskunft, welchen f<strong>in</strong>anziellen Gegenwert e<strong>in</strong> Sponsor mit dem von ihm durchgeführten<br />

<strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong>engagement erreicht hat.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Beiträge f<strong>in</strong>den drei Berechnungsfaktoren Berücksichtigung:<br />

- die exakte On-Screen-Zeit,<br />

- die erreichten Zuschauerkontakte<br />

- und e<strong>in</strong> angenommener Tausen<strong>der</strong>kontaktpreis (TKP).<br />

Für alle Berechnungen des LW wird von den durchführenden Instituten standardmäßig e<strong>in</strong> TKP von 1,- Euro zugrundegelegt.<br />

Dieses Vorgehen sorgt engagementübergreifend für e<strong>in</strong>e relative Vergleichbarkeit. Unberührt hiervon ist natürlich die<br />

sponsoren<strong>in</strong>dividuelle Bewertung <strong>der</strong> jeweiligen Engagements, da fast alle Sponsoren unternehmens<strong>in</strong>terne, <strong>in</strong>dividuelle<br />

TKPs für ihre eigenen Engagements benutzen. Hierbei kann zwischen unterschiedlichen Themenfel<strong>der</strong>n (Sport, Kultur,<br />

Soziales) ebenso unterschieden werden wie zwischen Engagements <strong>in</strong> verschiedenen Sportarten o<strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Plattformen.<br />

Seite 40 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 050<br />

. Bemerkenswert ist, dass<br />

die Telekom über das Engagement beim<br />

alle<strong>in</strong>e fast Prozent<br />

am Gesamt-Leistungswert-Anteil<br />

generiert. Dieser Wert entspricht den<br />

kumulierten Leistungswerten von ca. drei<br />

durchschnittlichen Engagements. E<strong>in</strong> entscheiden<strong>der</strong><br />

Grund dafür s<strong>in</strong>d die hohen<br />

Reichweiten im TV bei guter Werbedauer,<br />

die <strong>der</strong> aufgrund<br />

medial günstiger Anstoßzeiten sowie großer<br />

Fanbasis besitzt. Des Weiteren profitiert<br />

<strong>der</strong> Hauptsponsor des<br />

leicht assoziierbaren<br />

Logo<br />

.<br />

Für die Analyse <strong>der</strong> Saison 2011/12 wurden<br />

die Trikot-Kampagnen „Vivawest“ (Tochterunternehmen<br />

von Dortmunds Trikotsponsor<br />

Evonik für 3 Spieltage) sowie<br />

„Geme<strong>in</strong>sam für unseren FCK!“ (als Trikotwerbung<br />

beim 1.FC Kaiserslautern für<br />

e<strong>in</strong>en Spieltag) als Son<strong>der</strong>fälle betrachtet.<br />

Detailbetrachtung: Pressewand<br />

Für die mediale Performance e<strong>in</strong>es Sponsors<br />

auf dem Werbemittel „Pressewand“<br />

s<strong>in</strong>d mehrere Faktoren ausschlaggebend.<br />

Neben <strong>der</strong> Sichtbarkeit/Größe des<br />

Logos, entscheiden <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch<br />

die Anzahl <strong>der</strong> konkurrierenden Sponsoren<br />

sowie die sportliche Leistung des<br />

Vere<strong>in</strong>s über den Leistungswert dieser<br />

Werbeform. Die besten durchschnittlichen<br />

Werte erreichen die Sponsoren des<br />

. Mit ausschlaggebend hierfür<br />

dürfte se<strong>in</strong>, dass sich dort nur


Fr. 20:30<br />

Sa.15:30<br />

Sa. 18:30<br />

So.15:30/17:30<br />

Di. 20:00<br />

Mi. 20:00<br />

Anzahl Heimspiele<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Abbildung 40: Verteilung <strong>der</strong> Anstoßzeiten nach Vere<strong>in</strong>; Quelle: IFM SPORTS, 2012<br />

Medialität nach Anstoßzeit<br />

Ausschlaggebend für e<strong>in</strong>en guten Leistungswert<br />

ist<br />

für den<br />

Sponsor aufgrund hoher Reichweiten die<br />

höchste Medialität birgt. Der Durchschnitt<br />

an <strong>Bundesliga</strong>begegnungen (es<br />

werden hier nur Heimspiele betrachtet),<br />

welche ausgetragen<br />

werden, liegt bei 9,7 Spielen pro Vere<strong>in</strong>.<br />

Vere<strong>in</strong>e weisen e<strong>in</strong>e<br />

Anzahl an -Spielen auf.<br />

Der liegt mit Spielen<br />

knapp vor dem mit<br />

Spielen am . Die<br />

an<strong>der</strong>en Vere<strong>in</strong>e über dem Durchschnitt<br />

Anstoß (Anzahl <strong>der</strong> Spiele) Anteil an Gesamt - LW LW pro Spiel Werbedauer (<strong>in</strong> hh:mm:ss)<br />

1 Samstag 15:30 Uhr (175)<br />

2 Sonntag 17:30 Uhr (31)<br />

3 Sonntag 15:30 Uhr (31)<br />

4 Freitag 20:30 Uhr (26)<br />

5 Samstag 18:30 Uhr (31)<br />

6 Mittwoch 20 Uhr (5)<br />

7 Dienstag 20 Uhr (5)<br />

haben zwischen<br />

Spiele.<br />

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die<br />

Partien von verme<strong>in</strong>tlich weniger erfolgreichen<br />

Vere<strong>in</strong>en somit durch<br />

e<strong>in</strong>e breite mediale Aufmerksamkeit<br />

erzielen. Aus strategischer<br />

Sicht kann daher konstatiert werden,<br />

dass die mediale Attraktivität e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>s<br />

auf nationaler Basis n<br />

determ<strong>in</strong>iert wird.<br />

Die Vere<strong>in</strong>e mit e<strong>in</strong>em Wert unter<br />

dem <strong>Bundesliga</strong>durchschnitt, hatten<br />

Gesamtergebnis 631:25:33<br />

Seite 50 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 050<br />

während <strong>der</strong> Saison<br />

, wobei<br />

mit nur Begegnungen<br />

deutlich abfällt, dafür aber mit<br />

. Dies ist vor allem auf<br />

die Teilnahme <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen an <strong>der</strong><br />

Europa League zurückzuführen. Aufgrund<br />

des notwendigen Regenerationszeitraums<br />

wurden den Hannoveranern<br />

des Öfteren Sonntags-Anstoßzeiten zugeteilt.<br />

hr bestimmen<br />

mit e<strong>in</strong>em LW-Anteil von über<br />

und e<strong>in</strong>er Werbedauer von<br />

knapp Stunden das Rank<strong>in</strong>g <strong>der</strong><br />

Anstoßzeiten. In <strong>der</strong> Saison 2011/2012<br />

wurden Partien zu diesem Zeitpunkt<br />

Tabelle 9: Mediawerte nach Anstoßzeiten – exklusive Live-Spiele und Nicht-Darstellung des Ligasponsor<strong>in</strong>gs; Quelle: IFM SPORTS, 2012


Performance nach Branchen<br />

Übersicht nach Branchen, Anteil am<br />

Leistungswert<br />

Um e<strong>in</strong>en detaillierteren E<strong>in</strong>druck über<br />

den Aktivitätsgrad <strong>der</strong> sponsor<strong>in</strong>gtreibenden<br />

Branchen <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> zu erhalten,<br />

hat ADVANT PLANNING die<br />

aktiven Branchen<br />

analysiert. Diese stärksten Branchen<br />

machen kumuliert e<strong>in</strong>en LW-Anteil von<br />

des gesamten LW, mit e<strong>in</strong>er<br />

durchschnittlichen Werbedauer von<br />

, aus. Insgesamt kann konstatiert<br />

werden, dass <strong>der</strong> Aktivitätsgrad und<br />

<strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Branchen im<br />

<strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> sehr heterogen ist.<br />

Mit e<strong>in</strong>em LW-Anteil von<br />

die Branche<br />

mit dem größten LW im Free-TV, was<br />

auch die Werbedauer von Stunden<br />

verdeutlicht. Alle<strong>in</strong>e<br />

Sponsoren weisen e<strong>in</strong>en LW über<br />

auf und unterstreichen die<br />

enorme Initiative dieser Branche.<br />

Auf Platz zwei rangiert die<br />

mit e<strong>in</strong>em LW-Anteil von und<br />

e<strong>in</strong>er Werbedauer von über .<br />

Die ist mit Unternehmen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> vertreten, wobei<br />

e<strong>in</strong>en LW<br />

erwirtschaften. Auf Platz bef<strong>in</strong>den<br />

sich die mit e<strong>in</strong>em<br />

LW-Anteil von Prozent und e<strong>in</strong>er<br />

Werbedauer von Stunden. Diese Branche<br />

ist mit Unternehmen / Marken im<br />

Markt Fußball-<strong>Bundesliga</strong> vertreten und<br />

dieser Sponsoren weisen e<strong>in</strong>en LW<br />

über 200.000 Euro auf.<br />

Auf dem letzten Platz <strong>der</strong> bef<strong>in</strong>det<br />

sich die<br />

mit e<strong>in</strong>em LW-Anteil von Prozent und<br />

e<strong>in</strong>er Werbedauer von knapp Stunden.<br />

Diese Branche ist unter den Besten<br />

nem LW von .<br />

über ei-<br />

Betrachtet man den LW nach Anzahl <strong>der</strong><br />

Sponsoren je Branche (vgl. Abb. 44), so<br />

ergibt sich e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Reihenfolge als <strong>in</strong><br />

Abbildung 43, <strong>in</strong> welcher <strong>der</strong> Gesamtwert<br />

aller Sponsoren <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Branche<br />

dargestellt ist.<br />

Entspricht vom Gesamtleistungswert.<br />

Die bef<strong>in</strong>den sich<br />

mit e<strong>in</strong>em LW von über<br />

pro Sponsor weiterh<strong>in</strong> auf dem<br />

Platz, jedoch folgt auf dem Platz die<br />

mit e<strong>in</strong>em<br />

LW von Euro, was dadurch bed<strong>in</strong>gt<br />

ist, dass die den<br />

Durchschnitt anwachsen lässt.<br />

Die verliert im Vergleich<br />

zum totalen Branchenwert zwei Plätze<br />

und landet mit e<strong>in</strong>em LW von<br />

Seite 54 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 050<br />

Abbildung 43: Anteil am gesamten Leistungswert nach Branchen; Quelle: IFM SPORTS, 2012<br />

Euro pro Sponsor auf dem Platz.<br />

Die auf Platz<br />

und die auf Platz<br />

besitzen e<strong>in</strong>en Leistungswert von<br />

bzw. pro<br />

Sponsor. Im Folgenden sollen ausgewählte<br />

Branchen im Detail betrachtet werden.<br />

Die Sportartikelhersteller, mit <strong>in</strong>sgesamt<br />

<strong>in</strong>ternational agierenden<br />

Unternehmen im <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>der</strong><br />

0 0,5 1<br />

Abbildung 44: Leistungswert pro Sponsor nach Branche; Quelle: IFM SPORTS, 2012<br />

( ) Anzahl <strong>der</strong> im <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> aktiven Unternehmen


Branche Sponsoren<br />

Sportartikelhersteller 1<br />

Branche Bitburger 995.834 € Sponsoren<br />

Bier<br />

Hasserö<strong>der</strong> 991.503 €<br />

Krombacher<br />

1<br />

970.315 €<br />

Holsten+Carlsberg 2<br />

VELTINS 841.257 €<br />

Kulmbacher 671.784 3 €<br />

962.113 €<br />

Rothaus<br />

Paulaner<br />

647.043 €<br />

646.488 4 €<br />

Karlsberg<br />

Kirner Pils<br />

376.119 €<br />

5<br />

278.523 €<br />

Br<strong>in</strong>kho�'s 164.153 6 €<br />

Riegele Brauhaus<br />

Ga�el Kölsch 7<br />

Haake-Beck 5.429 €<br />

8<br />

52.772 €<br />

7.308 €<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Tabelle 12: Detailansicht Sportartikelhersteller; Quelle: IFM SPORTS, 2012<br />

Abbildung 45: Sportartikelhersteller nach Anteil am Leistungswert; Quelle: IFM SPORTS, 2012<br />

Branche Sponsoren<br />

Automobilhersteller 1<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

Tabelle 13: Detailansicht Bierbranche; Quelle: IFM SPORTS, 2012<br />

Abbildung 46: Bierbranche nach Anteil am Leistungswert; Quelle: IFM SPORTS, 2012<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Tabelle 14: Detailansicht Automobilhersteller; Quelle: IFM SPORTS, 2012<br />

Abbildung 47: Automobilhersteller nach Anteil am Leistungswert; Quelle: IFM SPORTS, 2012<br />

Seite 56 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Exemplar Nummer 050


Anzahl aller Sponsoren <strong>in</strong> Prozent<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0<br />

Awareness-Level <strong>in</strong> Prozent<br />

Abbildung 52 : Verteilung <strong>der</strong> Sponsoren nach Awareness-Level (Basis: 341 Marken; n=5.000 Befragte );<br />

Quelle: Sport+Markt, 2012<br />

Zur Veranschaulichung werden ausgewählte<br />

Marken <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Wahrnehmungsraum<br />

aus vier Quadranten e<strong>in</strong>geordnet.<br />

Durch die Achsendef<strong>in</strong>itionen Awareness<br />

und Budget ergeben sich vier mögliche<br />

Kategorien.<br />

1. Dom<strong>in</strong>ierende: Hohe Awareness und<br />

hohe Investements<br />

2. Performer: Hohe Awareness bei begrenztem<br />

Mittele<strong>in</strong>satz<br />

3. Breite Masse: E<strong>in</strong>geschränkte Awareness<br />

mit kle<strong>in</strong>en und mittleren Budgets<br />

4. Kritische: E<strong>in</strong>geschränkte Awareness<br />

trotz sehr hoher Budgets<br />

Auf konkrete Marken herunter gebrochen,<br />

fallen Unternehmen<br />

<strong>in</strong> das Feld<br />

„Dom<strong>in</strong>ierende“. Mit<br />

erreichen sie deutlich überdurchschnittliche<br />

Bekanntheitswerte.<br />

25,0%<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

18,0%<br />

2,0%<br />

Hier ist jedoch festzuhalten, dass nur<br />

<strong>der</strong> betrachteten Unternehmen<br />

<strong>in</strong> diese Kategorie fallen.<br />

Interessanter und mit <strong>der</strong><br />

analysierten Sponsoren<br />

ist die Gruppe <strong>der</strong> Performer. Hier bef<strong>in</strong>den<br />

sich die wahren Champions. Positiv<br />

können z.B. Unternehmen wie<br />

herausgehoben werden. Auch<br />

sche<strong>in</strong>t sich langsam <strong>in</strong><br />

den Köpfen <strong>der</strong> Verbraucher als Fußballsponsor<br />

durchzusetzen. Mit e<strong>in</strong>em<br />

E<strong>in</strong>satz von<br />

p.A. erreicht<br />

e<strong>in</strong>e gestützte Awareness als <strong>Bundesliga</strong>sponsor<br />

von . Beson<strong>der</strong>s<br />

erwähnt werden kann auch die<br />

Marke . Mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz<br />

von unter<br />

erreicht die e<strong>in</strong>en Awarenesswert<br />

von . E<strong>in</strong> Wert, <strong>der</strong> im<br />

Abbildung 53 : Anzahl <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong>-Deals nach Preisspannen, Quelle: SPORT+MARKT, 2012<br />

19,0%<br />

37,0%<br />

Vergleich nur von Unternehmen erreicht<br />

wird, die deutlich mehr Geld <strong>in</strong> ihre Sponsorships<br />

<strong>in</strong>vestieren. Allerd<strong>in</strong>gs müssen<br />

für auch Sp<strong>in</strong>-Over-Effekte<br />

durch hochmedienwirksame TV-Presenterships<br />

(<br />

) <strong>in</strong> dieser Kalkulation<br />

berücksichtigt werden.<br />

Mit Prozent bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Gruppe <strong>der</strong> „Breiten Masse“ die<br />

Sponsoren. Hier werden vorrangig<br />

relativ „kle<strong>in</strong>e“ Budgets von<br />

<strong>in</strong>vestiert. Die erreichten<br />

Awarenesswerte s<strong>in</strong>d<br />

<strong>der</strong><br />

„Breiten Masse“ erreichen<br />

.<br />

„Kritische“ Sponsoren wurden nicht ermittelt.<br />

Dies kann als positives Zeichen<br />

gewertet werden. Bei e<strong>in</strong>er so gut<br />

Exemplar Nummer 050 <strong>Sponsor<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesliga</strong> Seite 59

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