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Unsere Orgel

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Das Kleinodunserer KircheDas Wichtigste im Überblick:bereits 1664 erbaut(<strong>Orgel</strong>bauer M. Friedrich Behmeaus Braunschweig)Wichtige Teileaus dieser Zeit sind nocherhalten: die Windlade und diemeisten Pfeifenseit 1705 in Altgarbsenseit 1844 äußerlich unverändertin der jetzigen Kirche. Sie ist eineder ganz wenigen historischen,noch spielbaren <strong>Orgel</strong>n in dieserRegion.im Jahre 2001 restauriert(<strong>Orgel</strong>bauer Hillebrandaus Hannover)ADRESSENKirchenbüro: Ina Weiland, Calenberger Straße 19 (05137) 7 28 03Fax: (05137) 7 44 88buero@alt-garbsen.deBürozeiten: Mo. - Mi. 10-12Do. 17-19 UhrFriedhofsverwaltung: Inge Jankowski, Calenberger Straße 19 (05137) 7 28 03Fax: (05137) 7 44 88buero@alt-garbsen.deBürozeiten: Do. 10-12 UhrPfarramt I:Peter-Christian Schmidt, (05137) 7 33 48schmidt@alt-garbsen.dePfarramt II:Burkhard Grahe (05137) 1 47 46 34grahe@alt-garbsen.deDiakoninAndrea Spremberg (05137) 87 57 82andrea.spremberg@alt-garbsen.deKüster: Hans Schneider, (05137) 1 38 94hans.schneider@alt-garbsen.deStiftung: Anette Zaudtke (05137) 1 34 32stiftung@alt-garbsen.deSpielkreis:Anette Thies, Angelika Knaier, AngelaWendt (05137) 12 13 15Eltern-Kind-Arbeit: Angela Wendt, a.wendt@alt-garbsen.deChorleiterin: Bärbel Steding (05137) 7 11 31chor@alt-garbsen.deFriedhofsgärtner: Eheleute Strug (05137) 7 82 29Diakoniestation (05137) 1 40 40Sozial- undMigrationsberatung: (05137) 16 34Lebensberatungsstelle: Am Osterberge 1 (05137)7 38 57<strong>Unsere</strong> <strong>Orgel</strong>


Liebe Kirchenbesucherin,lieber Kirchenbesucher!Herzlich willkommen in unserer Dorfkirche zu Alt-Garbsen.Die <strong>Orgel</strong> ...ist das Schmuckstück unserer Kirche.Ehe sie den ihr heute angestammten Platz einnehmenkonnte, hatte sie bereits eine aufregende Geschichtehinter sich: Der <strong>Orgel</strong>bauer M. Friedrich Behme ausBraunschweig erbaute sie 1664 als Chororgel für dieMarktkirche zu Hannover. Wenige Jahre später wurdesie 1687 an die Klosterkirche Marienwerder verkauft.Auch hier blieb sie nicht lange und wurde der KirchengemeindeGarbsen 1705 geschenkt. Zehn Jahrespäter erhielt sie das jetzige Gehäuse. Nachdem diealte Kirche 1843/44 durch das heutige Gebäude ersetztwurde, ertönte sie wieder von der Empore, wo sie seitüber 150 Jahren nun äußerlich unverändert steht. AmPfeifenmaterial und an der Klaviatur mußte sie seitdiesen Tagen zwar einige Veränderungen erfahren,doch einiges ist aus der Mitte des 17. Jahrhundertserhalten: Die Windlade aus Eichenholz, das Herzstückjeder <strong>Orgel</strong>, mit Hilfe dessen der Wind funktionsgerechtin die Pfeifen verteilt wird.Auch die meisten Pfeifen stammen aus dieser Zeit.Im Jahre 2001 wurde die <strong>Orgel</strong> im Sinne des späten 17.und frühen 18. Jahrhunderts durch die spezialisierte<strong>Orgel</strong>baufirma Hillebrand (Hannover) von Grund aufrestauriert. Fehlende Pfeifen wurden nach alten Vorbildernergänzt, die Umbauten der vergangenen 150 Jahrewieder rückgängig gemacht.Glücklicherweise fand der <strong>Orgel</strong>bauer auf einemDachboden die alte reich verzierte Klaviatur, die inzwischenaber leider genauso reichhaltig vom Holzwurmzerfressen war Das alles konnte aber repariertund somit die ursprüngliche Klaviatur wieder einge-baut werden. Auch das alte Gehäuse wurde saniertund die <strong>Orgel</strong> einige Zentimeter nach vorne gezogen,so dass man ihr schönes Äußeres von unten bessersehen kann. Nach historischen Vorbildern erhieltendie Prospektpfeifen eine silberne Folie, so dass siehell glänzen und den repräsentativen Eindruck der<strong>Orgel</strong> verstärken.Diese umfangreichen Arbeiten waren freilich sehrkostenintensiv und wir freuen uns, dass dank derZuschüsse durch die Landeskirche und die gesammeltenGelder eines eigens gegründeten Fördervereinsunserer Gemeinde diese Mittel aufgebracht werdenkonnten. Der finanziell kaum fassbare Wert dieser<strong>Orgel</strong> bemisst sich aber vor allem darin, dass der BallungsraumHannover sehr arm ist an Instrumenten ausdieser Zeit. Die allermeisten historischen <strong>Orgel</strong>n, dienicht im späten 19. Jahrhundert gegen vermeintlichbessere und größere ausgetauscht wurden, haben denzweiten Weltkrieg nicht überlebt. Damit steht in derKirche Alt-Garbsen nun wieder ein historisch kostbaresund voll funktionstüchtiges lebendiges Musikinstrument.(Christian Kühne)Das Werk hat ein Manual und Pedal. Das Manualumfasst, wie bei alten <strong>Orgel</strong>n üblich, 4 Oktaven vonC 0bis C 4(heute baut man oft 4 ½ oder sogar 5 Oktaven).Das Pedal hat etwas mehr als 2 Oktaven (C 0bisD 2).Die <strong>Orgel</strong> ist mit 7 Registern ausgestattet:Für das Manual:8 Fuß Gedackt,8 Fuß, Trompete4 Fuß Praestant4 Fuß Waldflöte2 Fuß OktaveMixtur dreifachFür das Pedal: 16 Fuß Subbaß(Die Bezeichnung „8 Fuß“ meint die Länge der längstenPfeife im Register in dem alten Maß „Fuß“, ca. 30 cm)Dazu kommt die Koppel: Wird sie gezogen, klingenbeim Treten einer Pedaltaste die für das Manualgezogenen Register der unteren beiden Oktaven mit,aber nicht umgekehrt.Die 8-Fuß-Register entsprechen in der Tonhöheder menschlichen Stimme; 4 Fuß klingt eine, 2 Fußzwei Oktaven höher, 16 Fuß eine Oktave tiefer. -Der tiefste Ton des Pedals entspricht dem tiefstenTon des Manuals in einem 8 Fuß Register.Das Register Mixtur wird nie alleine gespielt, istaber notwendig, um dem Klang die Fülle zu geben;es ist gewissermaßen „das Salz in der Suppe“.Eine Besonderheit hat unsere <strong>Orgel</strong>: Sowohlauf dem Manual als auch auf dem Pedal fehlen inden tiefsten Oktaven die Töne Cis und Dis (= Desund Es). Beim Bau des Instruments hat man wohlgeglaubt, dass sie nicht gebraucht würden, abermanchmal fehlen sie doch, und der Organist musstricksen. - Beim Spielen großer Literatur ergibtsich eine weitere Einschränkung: Da neben demPedal nur ein Manual vorhanden ist, können nurzwei Klangebenen gleichzeitig dargestellt werden(bei zwei Manualen wären es drei Ebenen). Aber fürunsere kleine Kirche ist die <strong>Orgel</strong> gerade richtig; einMehr würde den Raum sprengen.(Günther Lotzkat)Falls Sie Interesse haben, in unsere Kirche beispielweiseIhre Trauung zu feiern oder ein Konzertzu geben, wenden Sie sich doch bitte an unser Kirchenbüro:Calenberger Str. 19, (05137) 7 28 03.Wir würden uns freuen, Sie in der Dorfkirche Alt-Garbsen wieder begrüßen zu können!

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