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Phasen der Teamentwicklung - compass business coaching

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Coaching–Letterseit 2003Nr. 54, November 2007Thema:PHASEN DERTEAMENTWICKLUNGINHALT:o <strong>Teamentwicklung</strong> – ein Prozesso Die Teamuhro Die vier <strong>Phasen</strong> <strong>der</strong> <strong>Teamentwicklung</strong>o <strong>Teamentwicklung</strong> in <strong>der</strong> Praxiso Zusammenwirken <strong>der</strong> Entwicklungsphaseno Ergebnisse <strong>der</strong> erfolgreichen <strong>Teamentwicklung</strong>o Kolumne: Am erweiterten Horizonto Zu guter Letzt...


2<strong>Teamentwicklung</strong> – ein ProzessUnter <strong>Teamentwicklung</strong> wird zum einen ein quasi automatisch verlaufen<strong>der</strong> Prozessverstanden, den Arbeitsgruppen und Teams im Verlauf ihres Bestehens phasenweisedurchlaufen. Die <strong>Teamentwicklung</strong> als aktiver, gesteuerter Prozess dient auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>enSeite <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Zusammenarbeit von Mitarbeitern, insbeson<strong>der</strong>e bei zeitlichbefristeten Projekten. Es sollen Kooperationsbereitschaft und Teamgeist geför<strong>der</strong>t werden,um die Arbeitseffizienz des Teams zu steigern. Oft werden dabei nicht nur Kompetenzeneinzelner Teammitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ganzen Gruppe (z.B. Kommunikation) optimiert,son<strong>der</strong>n auch Strukturen <strong>der</strong> Zusammenarbeit neu geordnet. Als Methoden kommen dabeineben Trainings und Coaching mo<strong>der</strong>ierte Workshops, Feedback-Techniken o<strong>der</strong> Outdoor-Trainings zum Einsatz.<strong>Teamentwicklung</strong>sprozess (nach Tuckman)B.W. Tuckman beschreibt 1965 <strong>Teamentwicklung</strong> in einem <strong>Phasen</strong>modell:¬ Formierungsphase ("forming") diese ist geprägt durch Höflichkeit, vorsichtigesAbtasten, Streben nach Sicherheit, "Man"-Orientierung und das Kennenlernen. Indieser Phase ist es wichtig, dass die Führungskraft das Team führt ("ansagt").¬ Konfliktphase ("storming") ist durch unterschwellige Konflikte, Selbstdarstellung <strong>der</strong>(neuen) Teammitglie<strong>der</strong>, den Kampf um (informelle) Führung, "Ich"-Orientierungund Cliquenbildung geprägt. Die Führungskraft muss Ziele aufzeigen.¬ Regelphase ("norming") ist geprägt durch Entwickeln von neuen Gruppenstandardsund neuen Umgangsformen, Feedback und Austausch zwischen denTeammitglie<strong>der</strong>n, sowie eine "Wir"-Orientierung. Die Führungskraft koordiniert dieeinzelnen Aufgaben und Personen.¬ Arbeitsphase ("performing") ist geprägt durch Arbeitsorientierung, Flexibilität,Offenheit <strong>der</strong> Teammitglie<strong>der</strong>, Solidarität, Leistungsausrichtung und zielgerichtetesHandeln des Teams. Die Führungskraft benötigt wenig Energie, da das Team sichgrößtenteils selbst steuert und gibt lediglich Globalziele (Visionen) vor.1970 fügt Tuckman den vier vorstehenden <strong>Phasen</strong> noch eine fünfte Phase hinzu.¬ Auflösungsphase („adjourning“)Tuckmans <strong>Phasen</strong>-Modell ist eine grob vereinfachende Beschreibung. Die Darstellungsuggeriert einen Automatismus, <strong>der</strong> keinesfalls mühelos ist, son<strong>der</strong>n das Ergebnisintensiver Arbeit durch die Teammitglie<strong>der</strong>. Die prägenden Einflüsse sind Führungsperson,Mitarbeiter, Aufgabe und Umwelt. Manche Gruppe erreicht nie das Stadium <strong>der</strong>Arbeitsphase, bei an<strong>der</strong>en scheint es keine Konfliktphase zu geben.Quelle: wikipedia.de


Introduction1 INTRODUCTION1.1 About this manual1.2 UpdatingThis manual will be updated as, from time to time, printer functions and features may beadded or amended. You will always find the latest edition on our web site(http://www.swecoin.se). You can or<strong>der</strong> printed copies of the current manual by e-mail,fax, or phone.If you require functions not found in the manual edition at your disposal, you are welcometo consult one of our representatives for information.0602 TTP 2000 Kiosk Printer–Technical Manual 5


7Ergebnisse <strong>der</strong> erfolgreichen<strong>Teamentwicklung</strong>PhaseAttribute, die ein Team nach dieser Phase auszeichnenPhase 1:Forming• Die Teammitglie<strong>der</strong> kennen sich gut, es existiert eineVertrautheit und persönliche Nähe im Team• Für die Ziele und Aufgaben des Teams gibt es eine breiteZustimmung, sie sind im Team breit diskutiert worden undfür jeden transparent• Jedem ist klar, wer zum Team gehört• Persönliche Ziele <strong>der</strong> Teammitglie<strong>der</strong> sind bekanntPhase 2:Storming• Persönliche Konflikte sind thematisiert• Es gibt eine „Feedback-Kultur“ im Team, die auchpersönliche, kritische Rückmeldungen „erlaubt“• Es gibt eine transparente Rollenverteilung im Team• Kompetenzen und Positionen sind verteilt und transparent• Im Team gibt es positive Erfahrungen und etablierteVorgehensweisen, um Konflikte zu regelnPhase 3:Norming• Es gibt formulierte Regeln für die Zusammenarbeit imTeam• Abläufe und Vorgehensweisen sind abgestimmt undetabliert• Je<strong>der</strong> kennt seine Aufgaben und Rolle im TeamPhase 4:Performing• Die Führung beschränkt sich fast ausschließlich aufMo<strong>der</strong>ation und die Bereitstellung guterRahmenbedingungen für die Teamarbeit• Regelmäßige Zwischenbilanzen zur Teamarbeit finden statt• Die hohe Leistung wird auch von außen anerkannt


8Kolumne:Am erweiterten HorizontSportlich gesehenDas Schwerpunktthema <strong>der</strong> Oktoberausgabe des Wirtschaftsmagazins brand eins heißtFortschritt. Das kommt von fortschreiten, vorankommen. Am besten umso schneller, umsobesser – jedenfalls, aus <strong>der</strong> Sportlerperspektive. Schneller, höher, weiter. Der dazupassende, kraftvolle Artikel mit dem Titel „Die Spiele müssen weitergehen“ beschäftigt sichzwar nahezu vernichtend kritisch mit <strong>der</strong> Welt des mo<strong>der</strong>nen Sports, rangiert aber wohltrotzdem nur als Nebenschauplatz in dieser Ausgabe.Da können wir viel erfahren, über Adidas, Nike, Milliarden-Sponsoring, Doping und dieAnklage, dass die armen Sportler ihr Leben riskieren, nur weil die Geldmaschine ihreRekorde braucht. Der SPIEGEL wird damit zitiert, dass Sport kein Sport mehr sei, keineUnterhaltung mehr, son<strong>der</strong>n Wirtschaftskriminalität, Medikamentenmissbrauch und Betrug.Schwerste Spätfolgen wie Zeugungsunfähigkeit, Herzinfarkt und wuchernde Tumore seienbeim Langzeitdoping an <strong>der</strong> Tagesordnung. Einfältige Sportjunkies ruinieren ihre Körper, nurweil sie unbedingt mit einer Goldmedaille o<strong>der</strong> mit einem Pokal im Rampenlicht <strong>der</strong> Weltstehen wollen. Schwer verständlich.Nein, meine Damen und Herren, wer von uns Saubermännern wäre nicht auch gern<strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> im Blitzlichtgewitter steht und seine Medaille küsst. Machen wir uns nichts vor,jede anständige Studentenparty war für den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en von uns in SachenGesundheitsgefährdung wesentlich riskanter, als das, was viele <strong>der</strong> vorbildhaftenTurnschuhträger in <strong>der</strong> Arena zu ertragen haben. Da gilt die alte Regel: wer mit demZeigefinger auf jemand an<strong>der</strong>es zeigt, zeigt gleichzeitig mit vier Fingern auf sich.Ich habe vor kurzem von einem bedrückten Fußball-Papa erfahren, dass sich mein Sohnnach dem Endspielsieg im letzten Hallenturnier übergeben hat – vor Erschöpfung. Er istneun Jahre alt und ein echtes Talent. Das stimmte mich sehr bedenklich. Ich erinnerte michaber auch an diesen schalen, etwas beißenden Geschmack im Mund, wenn man zu weniggetrunken hatte und einem übel wurde, von <strong>der</strong> Anstrengung. Wie die Muskeln schmerztenund die Spucke lief, während <strong>der</strong> kalte Schweiß auf <strong>der</strong> Stirn stand. Ich weiß nicht mehr, wiealt ich war, aber gekotzt habe ich sicher mehr als ein Mal. Heimlich, nicht direkt neben demFußballplatz. Inwieweit, mir diese Erfahrungen geschadet haben, wage ich nicht zubeurteilen. Das Gefühl, bis an meine körperlichen Grenzen gegangen zu sein, war sicherlich


9für meine Entwicklung sinnvoll – auch für mein Verhältnis zu meinem Sohnemann. Dass <strong>der</strong>internationale Spitzensport eine Plattform für Vorbil<strong>der</strong> ist, auf dem aufopferungswillige,junge Menschen zu Helden gemacht werden, nehmen wir gern in Kauf. Die Strapazen,Bedürfnisse und Allüren unserer Helden finden wir aber nicht unterhaltend – in was für einenhohlen SPIEGEL schaue ich da?Sport ist Krieg, jedoch mit fairen Mitteln im Kampf mit dem Gegner. Man geht nicht in denWettkampf, um den an<strong>der</strong>en zu töten, das ist <strong>der</strong> unbestreitbare Fortschritt. Inwieweit eineMin<strong>der</strong>heit o<strong>der</strong> die meisten unserer Krieger jede Chance nutzen, um sich mit vonFunktionären verbotenen Substanzen zu dopen, ist wahrlich nicht das Dilemma unserer Zeit.Und in naher Zukunft wohl auch nicht mehr das Dilemma <strong>der</strong> Sportler. Die Zukunft desDoping ist gesichert und hört auf den Namen Gen-Doping. In ein paar Jahren müssen sichdie empörten Bedenkenträger keine Sorgen mehr machen, inwieweit <strong>der</strong> Sieg wichtiger istals die Moral, sie wird sich einfach anpassen müssen, wenn das Bio-Engineering bei allenSpitzensportlern Standard geworden ist. Fortschritt. Dann können sich auch die empörtenMoralisten wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Unterhaltung widmen, wie sie es sich verdient haben. Wenn es Sportnicht geben würde, heißt es in dem Artikel, hätten Werber ihn erfinden müssen. „Beim Sportgibt’s es alles: Helden und Verlierer, Favoriten und Un<strong>der</strong>dogs, Glück und Pech... DasGanze ohne Drehbuch bis zum Finale.“ Keiner weiß, wie es im Sport ausgeht, das istspannend, das fesselt uns. Und deshalb brauchen wir uns we<strong>der</strong> ums das Geschäft mit demSport, noch um den Sport und unsere Unterhaltung in <strong>der</strong> Glotze zu sorgen, schließt <strong>der</strong>Artikel augenzwinkernd. Ich hätte mir noch als Schlusssatz gewünscht, dass selber spielen,selber laufen o<strong>der</strong> schwimmen auch ganz unterhaltsam ist...und noch dazu gesund.Machen Sie das Beste darausIhr Torsten Rückerl


10Und zu guter Letzt noch ein Beitragzum Thema „Effektive Teamführung“...DilbertHerausgeber: V.I.E.L ® Coaching + TrainingEhrlich, Fiolka, Hartung, Rückerl GbRRedaktion: Ulrich Tormin (V.i.S.d.P.)

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