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reifswalder emeindebrief - Greifswalder Gemeindebrief

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Reformationstag<br />

–Kantate<br />

Am 31. Oktober, dem Gedenktag<br />

der Reformation, findet in der St.<br />

Jacobikirche um 17 Uhr ein Kantatengottesdienst<br />

statt. Es kommt die<br />

Kantate "Gott der Herr ist Sonn'<br />

und Schild" zur Aufführung. Sie ist<br />

die zweite Reformationskantate aus<br />

Bachs Feder und vermutlich 1735<br />

komponiert worden.<br />

Für dieses Projekt werden wieder<br />

Chorsänger(innen) aller Stimmgruppen<br />

gesucht, die mitsingen<br />

möchten. Der Chor an St. Jacobi<br />

probt dafür montags 18 Uhr. Folgende<br />

Probentermine eigens für die<br />

Kantate sind: Mittwoch, 8., 22. und<br />

29. Oktober jeweils 19.30 Uhr in<br />

der Jacobikirche. Die Generalprobe<br />

mit Orchester findet am Nachmittag<br />

vor der Aufführung statt.<br />

Lassen Sie sich also herzlich dazu<br />

einladen! Ihr<br />

Wilfried Koball<br />

Vakanzvertretung<br />

Ein für alle neuer Abschnitt im Leben<br />

der Jacobigemeinde hat begonnen,<br />

nachdem Pfr. Hanke unwiderruflich<br />

nach Wolgast gezogen ist.<br />

Und nun? Pause, bis hoffentlich<br />

bald ein geeigneter Pfarrer oder<br />

eine Pfarrerin am Horizont erscheint?<br />

Nein, so soll es nicht sein! Damit<br />

die Gemeinde weiter funktioniert,<br />

wurde zunächst für 6 Monate Pfarrer<br />

Wolfgang Breithaupt als Vakanzvertreter<br />

berufen.<br />

Pfarrer Breithaupt ist sicher einigen<br />

Gemeindegliedern bekannt, da er<br />

seit 1987 Gemeindepfarrer in Wei-<br />

Pfarrer Wolfgang Breithaupt.<br />

Foto: Foto Peters<br />

St. Jacobi 13<br />

tenhagen und zugleich Leiter des<br />

Hauses der Stille ist. Damit nicht<br />

alle Last der Vertretung auf seinen<br />

Schultern ruht, werden Trauungen<br />

und Beerdigungen von Pfr. Gürtler<br />

übernommen; Taufen werden vom<br />

Sonntagsprediger übernommen<br />

(Kontakt über Pfr. Breithaupt). Die<br />

Gottesdienste werden abwechselnd<br />

von verschiedenen Pfarrern gehalten,<br />

was eine Chance ist, Gottesdienste<br />

mit unterschiedlicher Prägung<br />

und Predigten zu erleben.<br />

Vakanz bedeutet aber auch, dass<br />

viele praktische Aufgaben, die ein<br />

Ortspfarrer still und unbeachtet erledigt,<br />

nun zu verteilen sind. Der<br />

Gemeindekirchenrat wird versuchen,<br />

die Gruppen in der Gemeinde<br />

und die vielen alltäglichen Dinge<br />

so gut wie möglich zu organisieren.<br />

Wenn Sie merken, dass etwas nicht<br />

so gut wie sonst läuft, sehen Sie es<br />

doch als Chance, sich und Ihre Gaben<br />

in die Gemeinde einzubringen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns<br />

keine Pause, sondern eine neue<br />

„Spielzeit“ mit etwas improvisierten<br />

Regeln.<br />

Im Namen des GKR<br />

Nils Blanckenfeldt<br />

Orgelfahrt<br />

,,Der innige Verehrer der Kunst<br />

würde gern mehrere Meilen aus<br />

dem Wege reisen, um in einer<br />

Landkirche ein Werk zu bewundern,<br />

das in seiner Anlage ganz einzig<br />

ist...“<br />

Was der Malchiner Organist Blankenburg<br />

1804 über die Orgel in Basedow<br />

sagte, trifft noch immer zu.<br />

Allerdings nicht allein und ausschließlich<br />

auf dieses Instrument,<br />

wie die sechzig Teilnehmer der<br />

diesjährigen G<strong>reifswalder</strong><br />

Orgelexkursion auf ihrer<br />

Orgeltour am 6. September<br />

erfahren konnten. Die erste<br />

Station war die Thomaskirche<br />

in der Tribsees. Sie beherbergt<br />

ein repräsentatives<br />

Orgelwerk, das der<br />

Berliner Orgelbauer C. A.<br />

Buchholz 1831 errichtete.<br />

Jacobi-Kantor W. Koball<br />

stellte es vor. Mit dem Gesang<br />

eines Morgenchorals<br />

wurden die Zuhörer direkt<br />

eingebunden in das musi-<br />

An der Lütke-Orgel in Gnoien<br />

Foto: Friedhelm Stümke<br />

kalische Geschehen. Eine ebenfalls<br />

romantische Orgel (P. Lüttkemüller,<br />

1859) mit majestätischem<br />

Klang befindet sich in Gnoien, die<br />

von der Organistin der Marienkirche,<br />

K. Pohl, zum Klingen gebracht<br />

wurde. Nach einem gutem,<br />

schmackhaftem Mittagessen führte<br />

die Reise weiter nach Neukalen,<br />

wo sich eine kleine Barockorgel<br />

befindet, die von D. Baumann um<br />

1740 gebaut wurde. Beeindruckend<br />

hier nun waren typisch barocke<br />

Stimmen, wie z. B. die „Vox humana“.<br />

Den Höhepunkt und Abschluss<br />

der Exkursion an norddeutsche<br />

Königsinstrumente bildete die<br />

Vorführung der Basedower Orgel<br />

von 1683. Hier spielte allerdings<br />

der Basedower ,,Hausorganist“, P.<br />

G. Schumann, der seine Ausbildung<br />

einst in Greifswald bei H. Pflugbeil<br />

genossen hatte.<br />

Fazit: Es lohnt allemal, „aus dem<br />

Weg zu reisen.“ Unser Land birgt<br />

zahlreiche Schätze, die entdeckt,<br />

,,gehoben“, bewahrt werden müssen.<br />

- Das war vielleicht das wichtigste<br />

Anliegen von Frau Pohl und<br />

Herrn Koball, den beiden Organisatoren<br />

dieser Fahrt. Ihnen sei ganz<br />

besonders gedankt für ihr Engagement<br />

im Vorfeld, die Informationen<br />

und die klangliche Vorstellung der<br />

Instrumente. Dieser Tag wird allen<br />

Teilnehmern nicht nur in guter Erinnerung<br />

bleiben, sondern auch<br />

vielleicht Anregung für weitere<br />

,,Entdeckungsfahrten“ sein.<br />

Bärbel Hohmann

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