LESEPROBE - Bundesverband Gebäudeenergieberater, Ingenieure ...
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Erfahrung & Praxis<br />
Regionaler Klimagipfel<br />
Fachwissen & Technik<br />
Pelletheizungen planen<br />
Büro & Management<br />
Rechtliche Themen<br />
www.geb-info.de<br />
Interview<br />
Zertifizierung<br />
für Energieberater<br />
Im Gespräch mit Michael Harjes<br />
<strong>LESEPROBE</strong><br />
Die erste Fachzeitschrift<br />
für Energieberater ist da!
Ausstellungsberechtigt!<br />
Da sehen Sie mal, wie schnell sich eine Energiepass-Partnerschaft<br />
mit Rockwool auszahlt.<br />
Die ersten Mitarbeiter des Baustoff-Fachhandels<br />
wurden bereits von uns ausgebildet und können<br />
nun – zunächst bis Ende 2005 – als zertifizierte<br />
Energiefachberater des Baustoff-Fachhandels<br />
Energiepässe für ihre Kunden ausstellen. Also,<br />
nutzen auch Sie Ihre Chance mit Rockwool und<br />
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D<br />
Alles was Sie brauchen!<br />
ie Energieberatung ist mittlerweile ein interessantes<br />
Geschäftsfeld geworden. Denn<br />
nicht nur gesetzliche Vorschriften und<br />
finanzielle Anreize haben die Nachfrage nach dieser<br />
Dienstleistung erhöht.Auch der Ölpreisschock ist<br />
für viele Anlass, sich über Energiesparmaßnahmen<br />
am Gebäude zu informieren. Dabei geht die eigentliche<br />
Energieberatung weit über die Zwänge der<br />
neuen EnEV und dem damit verbundenen Energiepass<br />
sowie der KfW-Förderprogramme hinaus.<br />
Ganz gleich, ob die EnEV Anfang 2006 umgesetzt<br />
wird, müssen wir Gebäude und Nutzer ganzheitlich<br />
betrachten und individuelle Konzepte ausarbeiten.<br />
Doch dies ist angesichts des großen Aufgabenspektrums<br />
leichter gesagt als getan.<br />
Die ursprüngliche Berufsausbildung reicht dazu<br />
nicht aus, da sie in der Regel auf eine Fachrichtung<br />
spezialisiert ist.Wir müssen aber auch die über<br />
unser Fachgebiet hinausgehenden Sparpotenziale<br />
erkennen und die gesamte Breite, von der Anlagentechnik<br />
bis über die Gebäudehülle, abdecken.Wer<br />
langfristig Erfolg haben will, muss sich neue Disziplinen<br />
unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen<br />
erarbeiten. Durch die Themenvielfalt<br />
und die Dynamik der Märkte war dies bisher enorm<br />
aufwendig und ließ so manche Nacht zum Tag werden.<br />
Meine Erfahrungen als Energieberaterin haben<br />
dazu geführt, dass ich die tägliche Suche nach geeigneten<br />
Informationen zu meinem Beruf gemacht<br />
habe. Gemeinsam mit dem Team des Gentner Verlags<br />
und der Unterstützung engagierter Energieberater-<br />
Kollegen haben wir die Fachzeitschrift Gebäude-<br />
Energieberater entwickelt. Nun können wir Ihnen<br />
in kompakter Form alles ins Haus liefern, was ein<br />
Editorial<br />
Energieberater wissen muss. Um Ihnen die tägliche<br />
Praxis zu erleichtern, filtern wir das Wesentliche aus<br />
dem Informationsdschungel heraus und stellen es<br />
leicht verständlich zusammen.Technisches Fachwissen<br />
sowie Know-how zu Normen und Vorschriften<br />
gehören zu jeder Ausgabe. Gleichzeitig liefert der<br />
GEB Impulse, wie Sie Marketingmaßnahmen umsetzen<br />
und Ihre Beratungsqualität stärken können. Reportagen<br />
über erfolgreiche Energieberater-Projekte,<br />
Interviews mit Experten, Meinungen und Veranstaltungsberichte<br />
sind bei unserem Konzept ein Muss.<br />
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Ihre<br />
Energieberaterin und Chefredakteurin<br />
Dipl.-Ing. Britta Großmann<br />
PS: Anregungen und Tipps sind ebenfalls herzlich<br />
willkommen. Sie erreichen mich unter<br />
Tel. (07 11) 6 36 72-8 23 oder per E-Mail unter<br />
grossmann@geb-info.de<br />
Leseprobe GEB<br />
3
4 GEB Leseprobe<br />
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sammeln, ggf. zu prüfen und ständig zu aktualisieren, erfordert viel Zeit und<br />
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die kompetenten Antworten haben Sie schnell zur Hand.<br />
Ihre Fragen sind bei uns in besten Händen. Rufen Sie an!<br />
Britta Großmann<br />
Chefredakteurin<br />
Tel. (07 11) 63 67 28 23<br />
Fax (07 11) 63 67 27 23<br />
grossmann@geb-info.de<br />
Bettina Landwehr<br />
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Tel. (07 11) 63 67 28 54<br />
Fax (07 11) 63 67 27 60<br />
landwehr@geb-info.de
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Wenn Sie so wollen, sorgt der GEBÄUDE-ENERGIEBERATER auch für Ihr<br />
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ein Beraterforum. Dort finden Sie sowohl Expertenunterstützung bei<br />
Fachfragen als auch Erfahrungsberichte von Kollegen etc. Ergänzt<br />
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von einem Gesamtangebot, das keine Informationslücken lässt.<br />
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Mehr dazu in der Mitte dieser Leseprobe.<br />
Leserservice Gebäude-Energieberater<br />
Postfach 11 40 · 82153 Gräfelfing<br />
Tel. (0 89) 85 85 35 51<br />
Fax (0 89) 85 85 36 25 51<br />
abo@gentnerverlag.de<br />
Alfons W. Gentner Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
Forststraße 131<br />
70193 Stuttgart<br />
Leseprobe GEB<br />
5
Inhalt<br />
6 GEB Leseprobe<br />
7 Märkte & Trends<br />
Erfahrung & Praxis<br />
8 Energieberater initiieren Klimagipfel<br />
10<br />
Köpfe & Branche<br />
Zertifizierung für Energieberater<br />
11 Meinungen von Energieberatern<br />
Fachwissen & Technik<br />
12 Pelletheizungen planen<br />
Interview mit Michael Harjes<br />
Zertifizierung<br />
Durch eine bundeseinheitliche Zertifizierung<br />
sollen Energieberatern künftig<br />
ihre Beratungsqualität dokumentieren<br />
können<br />
Büro & Management<br />
14 Rechtliche Themen in der<br />
Energieberatung<br />
Beratung & Marketing<br />
15 Tipps für Vortragsveranstaltungen<br />
Werkzeuge & Medien<br />
16 Ausrüstung/Software<br />
17 Print/Digital<br />
18 Produkte & Ideen<br />
Standards<br />
3 Editorial<br />
4 Impressum<br />
10<br />
Klimagipfel<br />
Zwei Energieberater<br />
initiierten mit Unterstützung<br />
aus den<br />
Gemeinden eine Veranstaltungswoche<br />
für Bürger<br />
Pelletsysteme<br />
Bei der Planung müssen Systemkomponenten<br />
und Nutzerverhalten abgestimmt werden<br />
Rechtliches<br />
Energieberater haben neue und eigene<br />
Rechtsbereiche zu beachten<br />
8<br />
14<br />
12
FNR<br />
BINE<br />
Zuschuss für natürliche Dämmstoffe Vakuum-Isolation in Fassadenelementen<br />
Der Einsatz von natürlichen Dämmstoffen wird weiter<br />
bis Ende 2006 staatlich bezuschusst.Anträge können<br />
sowohl private Bauherren für Eigenheime oder<br />
Mietobjekte als auch gewerbliche Unternehmen für<br />
die Dämmung ihrer Betriebsgebäude stellen. Die Förderhöhe<br />
beträgt je nach Einstufung des Produkts 25<br />
bis 35 € /m 3 Dämmstoff.Die Abwicklung erfolgt über<br />
die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.<br />
(FNR).Wichtig: Der Antragsteller muss den Dämmstoff<br />
zuerst kaufen und dann innerhalb von drei Monaten<br />
die Originalrechnung zusammen mit dem Antrag<br />
und dem Zahlungsbeleg bei der FNR einreichen.<br />
Eine Liste aller förderfähigen Produkte und weitere<br />
Informationen zum Antragsverfahren stehen auf<br />
www.naturdaemmstoffe.info<br />
BMVBW<br />
CO 2-Gebäudesanierungsprogramm<br />
wird verlängert<br />
Für die Fortführung des CO 2-Gebäudesanierungsprogramms<br />
werden 2006 und 2007 insgesamt 720 Mio. €<br />
zur Zinsverbilligung und für Teilschuldenerlasse zur<br />
Verfügung stehen.Das entspricht einem Kreditvolumen<br />
von rund 3 Mrd. €, was laut Bundesbauminister Manfred<br />
Stolpe weitere Investitionen von bis zu 5 Mrd. €<br />
anstoßen wird. Das Kreditprogramm fördert beispielsweise<br />
die Heizungserneuerung, Fensteraustausch und<br />
Dämmung von Dach, Außenwänden sowie Kellerdecke.<br />
Ein Teilschuldenerlass in Höhe von 15% erhält,<br />
wer bei der Sanierung das für Neubauten geltende Niveau<br />
der Energieeinsparverordnung erreicht. Insgesamt<br />
wurden von der KfW-Förderbank von 2001 bis März<br />
2005 rund 75 500 Darlehen mit einem Volumen von<br />
4,2 Mrd. € zugesagt. www.bmvbw.de<br />
www.geb-info.de<br />
Vakuum ermöglicht einen sehr guten Wärmeschutz<br />
auf engstem Raum. Zur Vakuumdämmung von Gebäudefassaden<br />
werden Platten aus mikroporöser Kieselsäure<br />
unter Vakuum in eine gas- und wasserdampfdichte<br />
Folie gepackt. Solche Vakuum-Dämmpaneelen<br />
haben schon bei einem Vakuum von 1 bis 10 mbar<br />
eine extrem geringe Wärmeleitfähigkeit.Ihre Dämmwirkung<br />
ist dadurch 5- bis 10-mal besser als die konventioneller<br />
Dämmsysteme und erlaubt so geringere<br />
Dämmstoffdicken.<br />
Die Vakuumdämmung von Gebäuden befindet<br />
sich zurzeit in der Labor- und Experimentierphase.<br />
Vakuum-Isolations-Paneelen sind bisher<br />
für die Verarbeitung auf der Baustelle<br />
weniger geeignet, weil schon die kleinste<br />
Schramme die Platten belüftet und deren<br />
Wärmeschutzeigenschaften drastisch reduziert.<br />
In einem Verbundprojekt versuchen<br />
jetzt verschiedene Unternehmen<br />
und Forschungsinstitute die Vakuumtechnik<br />
für den Einsatz in Gebäuden<br />
anwendbar zu machen. Das BINE-<br />
Projekt-Info „Vakuum-Isolation in<br />
Fassadenelementen“ stellt zwei Projekte<br />
vor, die universell einsetzbare<br />
Fassadenelemente mit integrierter<br />
Vakuum-Dämmung entwickeln.<br />
Die Broschüre steht als kostenloser<br />
Download auf www.bine.info<br />
l<br />
TOP TERMINE<br />
Feuchtwangen 7. – 8. Oktober<br />
3. Süddeutsches Gebäude-Energieberater-Forum<br />
Praxis-Workshops, Fachvorträge,<br />
Gesprächsforum für Energieberater<br />
GIH <strong>Bundesverband</strong> - <strong>Gebäudeenergieberater</strong><br />
<strong>Ingenieure</strong>, Handwerker,<br />
Ernst-Boden-Straße 47, 28857 Syke<br />
Tel. (0 42 42) 16 01 70, Fax (0 42 42) 16 01 72<br />
E-Mail: info@gih-bv.de, www.gih-bv.de<br />
Stuttgart 12. – 13. Oktober<br />
Heizen mit Holzenergie<br />
5. Industrieforum Holzenergie –<br />
Zukunftsmarkt Pelletsheizungen<br />
Solar Promotion GmbH<br />
Tel. (0 72 31) 58 59 80, Fax (0 72 31) 5 85 98 28<br />
E-Mail: info@holzenergieforum.com<br />
www.holzenergieforum.com<br />
Märkte & Trends<br />
Leseprobe GEB<br />
7
Erfahrung & Praxis<br />
Viele Kommunen sehen das Thema Energiesparen als<br />
Notwendigkeit und Pflicht. Doch häufig fehlt es an fachlichem<br />
Rat und einer engagierten Umsetzung. Wie zwei<br />
Energieberater im Raum Oberfranken diesen Mangel als<br />
interessante Chance für sich und die Gemeinde genutzt<br />
haben, zeigt folgendes Praxisbeispiel.<br />
8 GEB Leseprobe<br />
Energieberater initiieren regionalen Klimagipfel<br />
Kommunal kooperieren<br />
Seit 2003 bietet der regionale Klimagipfel im Raum<br />
Coburg einmal im Jahr den Bürgern eine Woche lang<br />
ein umfassendes Informationsangebot zu Energie sparendem<br />
Bauen,Wohnen und Renovieren. Die Energieberater<br />
Martin Pfränger und Jörg Wicklein zählen<br />
zu den Initiatoren. Den Impuls gab ein Energieeinsparprojekt<br />
an einer Schule in Weitramsdorf, dem<br />
Pfränger als fachlicher Berater zur Seite stand. Innerhalb<br />
des Projekts sollte auch ein Schulklimagipfel<br />
stattfinden. Daraus entstand die Idee, die Veranstaltung<br />
nicht auf die Schule zu begrenzen, sondern übergreifend<br />
in sechs Gemeinden zu realisieren.Mit dem Weitramsdorfer<br />
Bürgermeister Christian Gunsenheimer<br />
und der Agendagruppe vor Ort fanden sich schnell<br />
Partner für das Vorhaben.„Die Kommunen stehen der<br />
Energieberatung positiv gegenüber. Oft gibt es schon<br />
Gruppen, die sich mit Energie sparen beschäftigen und<br />
die fachliche Unterstützung eines Energieberaters<br />
gerne annehmen“, weiß Pfränger. Die Vorbereitung<br />
begann schon ein halbes Jahr vor dem Klimagipfel.<br />
Programmpunkte mussten festgelegt, Räumlichkeiten<br />
und Referenten gefunden werden.Für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
wurden Faltblätter, Plakate und Pressetexte<br />
erstellt.Die Sitzungen der Beteiligten fanden zunächst<br />
im Abstand von vier Wochen statt. Einen Monat vor<br />
der Veranstaltung stimmte man sich wöchentlich ab.<br />
Die zielgerichtete Zusammenarbeit der Energieberater,<br />
des Bürgermeisters, der Agendagruppe und der<br />
Sponsoren war die Grundlage dafür, dass der Klimagipfel<br />
auch in Zeiten knapper Kassen umgesetzt werden<br />
konnte.<br />
Breites Infoangebot an mehreren Tagen<br />
Der Klimagipfel im April 2005 stand unter dem<br />
Motto „Energieeffizienz“. Auftakt der Veranstaltungswoche<br />
bildete eine Ausstellung in der Coburger Fußgängerzone.<br />
Einen Tag lang standen dort die Energieberater<br />
den Passanten Rede und Antwort. Unterstützung<br />
bekamen sie dieses Jahr erstmals von einem Heizungsbauer<br />
und einem Pelletslieferanten, die Exponate<br />
ausstellten und auch für die Beantwortung von Fragen<br />
zur Verfügung standen. „Die Vertreter der örtlichen<br />
Gewerke konnten wir schnell als Partner gewinnen“,<br />
berichtet Energieberater Jörg Wicklein. „Modernisierungswillige<br />
Hausbesitzer schätzen es, wenn
sie sich ergänzend zu unseren Energiespar-Empfehlungen<br />
auch gleich beim Fachbetrieb darüber informieren<br />
können, wie sich die Maßnahmen konkret<br />
durchführen lassen.“<br />
An den Abenden der darauffolgenden Woche fanden<br />
Vorträge in der Gemeinde Weitramsdorf statt. Das<br />
Angebot reichte vom Spritsparseminar über die Energieerzeugung<br />
und -verwendung in Städten und Gemeinden<br />
bis hin zu Vorträgen der Energieberater über<br />
Energieeffizienz von elektrischen Geräten und Energie<br />
sparendes Bauen und Renovieren. Die physikalischen<br />
Effekte, die sich hinter Wärmeschutz, Lüftung<br />
und effizienter Anlagentechnik verbergen, machten<br />
die beiden Energieberater durch Bilder und Demonstrationen<br />
für Laien verständlich. Anhand der KfW-<br />
Förderprogramme und regionaler Förderungen erläuterten<br />
sie auch die finanziellen Aspekte einer energetischen<br />
Modernisierung. Mit Beispielen aus ihrer Praxis<br />
wiesen sie auf den Abschluss der Veranstaltungswoche<br />
hin: den Tag der offenen Tür. Dort konnten<br />
Projekte der Energieberater besichtigt werden. Zufriedene<br />
Kunden wurden dabei als Multiplikatoren<br />
eingesetzt.„Mit Energieberatung zum Anfassen haben<br />
wir gute Erfahrungen gemacht. Unsere Beratungsempfänger<br />
so einzubinden, ist die beste Werbung“,<br />
unterstrich Martin Pfränger. „Bei der Auswahl der<br />
Ausstellungsobjekte achten wir darauf, dass für jeden<br />
etwas dabei ist: PV-Anlagen, Holzpelletheizungen,<br />
KfW-Energiesparhäuser und Altbauten, die jetzt den<br />
Niedrigenergiehausstandard erfüllen. Am besten geeignet<br />
sind Gebäude, die im vergangenen Jahr modernisiert<br />
wurden. Dort sind die Eindrücke noch ganz<br />
frisch.“ Auf den Faltblättern und Plakaten waren die<br />
Adressen aufgeführt und mit einer kurzen Beschreibung<br />
der Besichtigungsobjekte versehen.Die Bewohner<br />
standen von 10 bis 16 Uhr am Sonntag den interessierten<br />
Besuchern zur Verfügung.Ein Neubau- und<br />
ein Altbauobjekt begleiteten Pfränger und Wicklein<br />
selbst.<br />
Von der Zusammenarbeit profitieren<br />
Energieberater und Kommunen<br />
Für die beiden Energieberater hat sich die Mitarbeit<br />
bei den Veranstaltungen bewährt. Sie konnten sich als<br />
„Mit Energieberatung zum Anfassen haben wir<br />
gute Erfahrungen gemacht.“<br />
kompetente Ansprechpartner für Energiefragen etablieren.<br />
Durch ihr Engagement beim Klimagipfel werden<br />
Pfränger und Wicklein bei kommunalen Energieprojekten<br />
immer häufiger einbezogen. Auch einige Hausbesitzer<br />
und Entscheidungsträger aus verschiedenen<br />
Baugewerken wurden durch die Veranstaltung auf die<br />
Energieberater aufmerksam. Pfränger fasst zusammen:<br />
„Bei jedem Klimagipfel entstanden sofort zwei bis drei<br />
www.geb-info.de<br />
Beratungsaufträge. Den eigentlichen Effekt sehe ich<br />
aber eher darin, als Fachmann für Energieberatung<br />
bekannt zu werden.Wenn Bedarf für eine Energieberatung<br />
da ist, erinnern sich viele an den Kontakt beim<br />
Klimagipfel.“ Für die beiden Energieberater ist dies<br />
Anlass, sich auch weiterhin bei der Veranstaltungswoche<br />
zu engagieren.<br />
Britta Großmann<br />
Erfahrung & Praxis<br />
Die Energieberater<br />
Martin<br />
Pfränger (l.) und<br />
Jörg Wicklein<br />
referierten beim<br />
Klimagipfel<br />
Anschaulich für das Publikum:<br />
so demonstrierten die Energieberater,<br />
wie viel Feuchtigkeit in<br />
einem Haushalt täglich anfällt<br />
Leseprobe GEB<br />
9
Köpfe & Branche | Interview<br />
Zertifizierung für Energieberater<br />
Der Begriff „Energieberater“ ist keine geschützte<br />
Berufsbezeichnung. Damit die Energieberater künftig die<br />
Qualität ihrer Beratung dokumentieren und sich von<br />
schwarzen Schafen abgrenzen können, treibt<br />
Michael Harjes, Bundesvorsitzender des <strong>Bundesverband</strong>s<br />
<strong>Gebäudeenergieberater</strong> <strong>Ingenieure</strong> Handwerker (GIH) e.V.<br />
die Erarbeitung einer Zertifizierungsrichtlinie voran.<br />
Michael Harjes, Bundesvorsitzender des <strong>Bundesverband</strong>s<br />
<strong>Gebäudeenergieberater</strong> <strong>Ingenieure</strong> Handwerker (GIH) e.V.<br />
10 GEB Leseprobe<br />
Herr Harjes, Sie wirken derzeit an der Ausarbeitung<br />
einer bundeseinheitlichen Richtlinie zur Zertifizierung<br />
und Qualitätssicherung der <strong>Gebäudeenergieberater</strong> mit.<br />
Was gab den Impuls hierfür?<br />
Der Grund, in Richtung einer Zertifizierung zu denken,<br />
ist der Energiepass. Ab 2006 wird durch die gesetzliche<br />
Verpflichtung eine große Nachfrage nach<br />
Energiepässen entstehen. Das wird auch einen erhöhten<br />
Bedarf an Energieberatungen mit sich bringen.<br />
Dann könnte es sein, dass „Pseudo-Energieberater“<br />
mit dem Laptop unter dem Arm durch die Lande ziehen<br />
und Kunden etwas verkaufen,was nicht das Papier<br />
wert ist, auf dem es geschrieben steht. Der Energiepass<br />
und die Energieberatung sind eine Chance, konkrete<br />
Aussagen über den energetischen Zustand bestehender<br />
Gebäude zu treffen, wenn die Qualität bei der<br />
Gebäudeerfassung, Berechnung und Beratung stimmt.<br />
Was sind die Kerninhalte der<br />
Zertifizierungsrichtlinie?<br />
Für die Zertifizierung ist ein Mindestwissensstand die<br />
Grundlage. Die Zertifizierung kann jeder Energieberater<br />
beantragen, der mindestens einen Lehrgang der<br />
„Für die<br />
Zertifizierung<br />
ist ein Mindestwissenstand<br />
die Grundlage.”<br />
Handwerkskammern zum „geprüften <strong>Gebäudeenergieberater</strong>/in<br />
(HWK)“ absolviert hat. Es ist denkbar,<br />
dass wir dies mit der Zeit anpassen werden, aber wohl<br />
kaum nach unten.Weiterhin ist der Nachweis von Berufserfahrung<br />
und eine Fortbildungsverpflichtung vorgesehen.<br />
Und um die Qualität der Berechnung zu sichern,<br />
darf ausschließlich geprüfte Software verwendet<br />
werden, wie z.B. die Berechnungsprogramme aus<br />
dem dena-Feldtest. Wir werden zudem die Zusicherung<br />
von Neutralität und Unabhängigkeit fordern.<br />
Wie weit geht die geforderte<br />
Neutralität und Unabhängigkeit?<br />
Wir beziehen uns auf die Unabhängigkeit von Produktherstellern.<br />
Ein Energieberater, der auf der Gehaltsliste<br />
eines solchen Herstellers steht, wäre damit<br />
nicht mehr unabhängig. Wenn aber ein Handwerker<br />
eine Energieberatung durchführt, der vorwiegend<br />
Produkte eines bestimmten Herstellers bezieht, sehe<br />
ich dadurch die Neutralität nicht gefährdet, weil der<br />
Beratungsempfänger über diesen Sachverhalt Bescheid<br />
weiß.<br />
Wie sehen die Anforderungen z.B. an die Berufserfahrung<br />
und Fortbildungsverpflichtung konkret aus?<br />
Die Zertifizierungsrichtlinie schafft lediglich den<br />
Rahmen hierfür.Die Details werden durch eine Zertifizierungskommission<br />
noch weiter ausgeführt werden.<br />
Wer zertifiziert?<br />
Die Zertifizierung wird von regionalen Zertifizierungsstellen<br />
erteilt, die sich an die Vorgaben einer<br />
zentralen Zertifizierungsstelle halten müssen. Die Personen<br />
in den Zertifizierungsstellen werden geeignete<br />
Mitglieder der Verbände sein, die die Richtlinie unterstützen.<br />
Wie sieht eine Zertifizierung<br />
konkret aus?<br />
Der Energieberater beantragt die Zertifizierung bei<br />
der zuständigen regionalen Zertifizierungsstelle.Hierzu<br />
legt er Projektberichte vor, weist seine Berufspraxis<br />
nach und sichert seine Unabhängigkeit zu. Er erhält<br />
einen Stempel, einen Ausweis und darf den Titel<br />
„zertifizierter <strong>Gebäudeenergieberater</strong>“ tragen. Die<br />
Zertifizierungsurkunde wird zunächst für drei Jahre<br />
erteilt. Sie verlängert sich aber automatisch um ein<br />
Jahr, wenn die Fortbildungsverpflichtung erfüllt wird.<br />
Ist bei der Zertifizierung eine<br />
Kontrolle vorgesehen?<br />
Die Energiegutachten und Energiepässe der Zertifizierungsträger<br />
werden stichprobenartig von den Zertifizierungsstellen<br />
geprüft. Die Kontrolle wird sich
nicht nur auf die Berechnung erstrecken, sondern<br />
auch auf die empfohlenen Maßnahmen. Für eine hohe<br />
Qualität ist die Objektivität der Energieberatung unbedingt<br />
notwendig.<br />
Was wird den Energieberater eine Zertifizierung kosten?<br />
Die Kosten werden sich auf etwa 250 € einmalig belaufen.<br />
Die Mittel werden für die Prüfungen bei der<br />
Zertifizierung verwendet und für laufende Maßnahmen<br />
der Zertifizierungsstelle, wie z.B. die Veröffentlichung<br />
von Energieberaterlisten.<br />
In welchem Zeitrahmen ist eine Umsetzung der<br />
Zertifizierungsrichtlinie denkbar?<br />
Ich hoffe, dass wir die Zertifizierung noch in diesem<br />
Jahr auf den Weg bringen können.Wir werden wohl<br />
mit Übergangsfristen leben müssen, d.h. dass wir am<br />
Anfang formale Anerkennungen erstellen und im<br />
Nachgang die Nachweise einfordern müssen. Eine andere<br />
Möglichkeit sehe ich nicht. Denn der Startschuss<br />
für den Energiepass fällt schon bald und damit wird<br />
auch die Nachfrage nach qualifizierten Energieberatungen<br />
steigen.<br />
Welche weiteren Schritte<br />
sind erforderlich?<br />
Wir werden uns innerhalb der Verbände der <strong>Gebäudeenergieberater</strong><br />
<strong>Ingenieure</strong> Handwerker (GIH) e.V., des<br />
Deutschen Energieberater-Netzwerks (DEN) e.V.<br />
und des <strong>Bundesverband</strong>s für Umweltberatung (bfub)<br />
e.V. abstimmen.Andere Verbände wie die Vereinigung<br />
der deutschen Zentralheizungswirtschaft (VdZ) e.V.,<br />
der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZdB) e.V.<br />
und Vertreter der Bundesarchitektenkammer und<br />
der Bundesingenieurkammer sind zu den Abstimmungsgesprächen<br />
ebenfalls eingeladen. Ziel ist ein gemeinsames<br />
Statement, das den Verbraucherzentralen,<br />
dem Mieterbund usw. und anschließend der Politik<br />
vorgelegt werden soll.<br />
www.geb-info.de<br />
Britta Großmann<br />
Interview | Köpfe & Branche<br />
MEINUNGEN<br />
VON ENERGIEBERATERN<br />
Zertifizierung –<br />
notwendig oder überflüssig?<br />
Die Redaktion fragte drei erfahrene Energieberater,<br />
wie sie die Zertifizierung beurteilen.<br />
Energieberater Dr.Wolfgang Naumer,Architekt, Ilvesheim<br />
„Der Energieberater ist keine geschützte Bezeichnung.<br />
Daher ist es ein unbedingtes<br />
Muss, die Qualität und Unabhängigkeit der<br />
Beratung über eine Zertifizierung zu gewährleisten.<br />
Einige Qualitätsmerkmale, die eine<br />
neutrale, qualifizierte Beratung gewährleisten sind ja bereits<br />
über die Aufnahme in die BAFA-Liste der Vor-Ort-<br />
Energieberater geregelt. Darüber hinaus sollte jedoch<br />
der Nachweis über eine Mindestanzahl durchgeführter<br />
Projekte im ausführlichen Verfahren pro Jahr oder alternativ<br />
Projekte im Kurzverfahren plus Fortbildungsmaßnahmen<br />
erbracht werden, um eine kontinuierliche Qualität<br />
zu sichern.<br />
Der Vorteil einer Zertifizierung kommt aber auch<br />
dann nur zum Tragen, wenn das Qualitätsmerkmal, ein<br />
„zertifizierter Energieberater“ zu sein, auch massiv in den<br />
Medien vermittelt werden kann. Angesichts der starken<br />
Medienpräsenz der Deutschen Energie Agentur (dena) ist<br />
es momentan für den interessierten Endkunden<br />
zumeist ausreichend und deshalb effektiver, für<br />
den Energieberater in der „dena-Liste“ geführt zu<br />
werden.“<br />
Energieberater Martin Pfränger, Ingenieur, Weitramsdorf<br />
„Eine bundesweit einheitliche Zertifizierung<br />
als Nachweis einer unabhängigen und qualitativ<br />
hochwertigen Energieberatung mit<br />
,Mehr-Wert’ ist meines Erachtens eine<br />
durchweg positive Sache für Energieberater,<br />
wenn sie praxisnah, unbürokratisch und möglichste zeitnah<br />
umgesetzt wird. Ich gehe davon aus, dass der Großteil<br />
von Energieberaterkollegen die geforderte Qualifikation<br />
schon hat, und hier die Zertifizierung nur noch Formsache<br />
ist.<br />
Was die Einzelkämpfer unter uns Energieberatern<br />
betrifft, ist eine Verpflichtung zur jährlichen Fortbildung<br />
ein sinnvoller Antrieb, sich nicht auf den Erfahrungen der<br />
täglichen Beratungspraxis auszuruhen, sondern sich regelmäßig<br />
auf den Stand des Wissen zu bringen. Was hier<br />
noch fehlt, ist eine qualifizierte Einrichtung mit<br />
einem hochwertigen Seminarangebot speziell für<br />
Energieberater.“<br />
Energieberater Markus Klumpp,<br />
Schornsteinfegermeister, Friesenheim<br />
„Ich halte eine Zertifizierung von Energieberatern<br />
nicht für notwendig. Die Ausbildung und<br />
Prüfung zum Energieberater reicht als Qualitätsaussage<br />
aus. Ich beurteile eine Zertifizierung kritisch, wenn dadurch<br />
ein elitärer Kreis geschaffen wird. Eine ständige Weiterbildung<br />
kann auch durch einen starken, gut funktionierenden<br />
Dachverband garantiert werden, wie z.B.<br />
durch den Arbeitnehmerverband im Schornsteinfegerhandwerk.“<br />
Leseprobe GEB<br />
11
Fachwissen & Technik | Heizung<br />
Überblick: Pelletheizungen planen<br />
Beliebte Alternative zu Öl und Gas<br />
Das Heizen mit Holzpellets gewinnt auch<br />
aufgrund der hohen Öl- und Gaspreise immer<br />
mehr Anhänger. Damit die Technik problemlos<br />
funktioniert, müssen die Systemkomponenten<br />
individuell abgestimmt werden. Technische<br />
Aspekte sind dabei ebenso zu beachten wie<br />
das Nutzerverhalten.<br />
12 GEB Leseprobe<br />
Bis Ende 2004 waren insgesamt<br />
etwa 26 000 Pelletheizungen installiert.<br />
Durch ein starkes Marktwachstum<br />
von 17% gingen alleine<br />
7000 Anlagen im vergangenen Jahr<br />
in Betrieb. Dem Höhenflug der<br />
Öl- und Gaspreise setzt der umweltfreundliche<br />
Brennstoff eine<br />
stabile Preisentwicklung entgegen.<br />
Holzpellets bestehen aus naturbelassenem<br />
Restholz in Form von<br />
etwa 20 bis 50 mm langen Presslingen.<br />
Neben einem geringeren<br />
Transportrisiko bieten sie gegenüber<br />
konventionellen Brennstoffen<br />
weitere Vorteile. Holzpellets verbrennen<br />
schwefeldioxidfrei und<br />
sind CO 2-neutral. Bei der Verbrennung<br />
wird genauso viel CO 2<br />
frei, wie beim Wachstum aufgenommen<br />
wurde. Der Brennstoff ist<br />
bundesweit verfügbar und die Lieferkapazitäten<br />
sind bei weitem noch<br />
nicht ausgeschöpft.<br />
Pelletinteressierte brauchen<br />
Beratung<br />
Mit dem boomenden Absatz hat<br />
sich die Technik zur Verfeuerung<br />
und Lagerung der Holzpellets in<br />
den letzten Jahren enorm weiterentwickelt.<br />
Mittlerweile werden<br />
zahlreiche Pelletheizungen als<br />
komplette Systeme für Alt- und<br />
Neubauten angeboten. Damit alles<br />
von Anfang an reibungslos funktioniert,<br />
müssen die Systemkomponenten<br />
unter Beachtung des<br />
Nutzerverhaltens sorgfältig abgestimmt<br />
werden. Bei der Planung<br />
sollte zunächst überprüft werden,<br />
ob ausreichend Platz vorhanden<br />
ist, um den Kessel oder Einzelofen<br />
einzubringen und aufzustellen.<br />
Um einen optimalen Komfort zu<br />
Holzpellets zeigen eine stabile Preisentwicklung<br />
gewährleisten, müssen die Bedürfnisse<br />
der Nutzer in der Planung<br />
berücksichtigt werden.<br />
Pelletofen im Wohnbereich<br />
Wenn der Wärmeerzeuger im<br />
Wohnraum aufgestellt werden soll,<br />
sind Pellet-Einzelöfen geeignet.<br />
Einige Produkte besitzen ein Fenster<br />
zum Brennraum und bringen<br />
dadurch eine Kaminofenatmosphäre<br />
mit. Die angebotenen<br />
Nennleistungen reichen von rund<br />
5 bis 15 kW. Bei einem moderaten<br />
Wärmebedarf reicht dies aus, um<br />
das gesamte Haus zu beheizen.<br />
Damit im Sommer der Wohnraum<br />
nicht unnötig erwärmt wird, sollte<br />
der Ofen mit einem zweiten<br />
Wärmeerzeuger oder einer Solar-
anlage zur Warmwassererwärmung<br />
kombiniert werden.Bislang sind die<br />
Brennstoffvorratsbehälter von Pelletöfen<br />
an kalten Wintertagen etwa<br />
täglich vornehmlich noch von<br />
Hand zu befüllen. Außerdem müssen<br />
die Heizflächen regelmäßig gereinigt<br />
und die Asche entfernt werden.Hat<br />
der Pelletofen eine Wassertasche,<br />
kann er an das Heizsystem<br />
angeschlossen werden.<br />
Zentraler Pellet-Heizkessel<br />
Die zweite Option sind Pellet-<br />
Heizkessel, die im Heizungsraum<br />
aufgestellt die Funktion einer Zentralheizung<br />
übernehmen oder eine<br />
vorhandene Zentralheizung erweitern.<br />
Zentralheizungskessel sind ab<br />
8 kW Nennleistung erhältlich.<br />
Durch modulierende Arbeitsweise<br />
kann der Kessel seine Leistung<br />
dem aktuellen Bedarf anpassen.<br />
Die Kombination mit einem Pufferspeicher<br />
ist ratsam,um die Brennerstarts<br />
und damit auch die Emissionen<br />
und den Hilfsstrombedarf<br />
zu reduzieren.Ist ohnehin eine Solaranlage<br />
installiert, ist ein Pufferspeicher<br />
mit ausreichendem Volumen<br />
zwingend erforderlich. Den<br />
größten Bedienkomfort bieten<br />
Pellet-Heizkessel mit automatischer<br />
Reinigung und Entaschung.<br />
Ein großer Aschebehälter reduziert<br />
die Anzahl der erforderlichen Leerungen<br />
auf wenige im Jahr. Für ein<br />
Brennstoffäquivalent von 1000 l<br />
Heizöl fallen ca. 30 kg Asche an.<br />
Die Asche kann kompostiert oder<br />
in den Hausmüll gegeben werden.<br />
Im Ein- bis Zweifamilienhaus haben<br />
die Kessel in der Regel einen<br />
integrierten oder aufgesetzten<br />
Kurzvorratsbehälter. Dieser wird<br />
entweder manuell oder vollautomatisch<br />
über unterschiedliche Fördersysteme<br />
aus einem größeren<br />
Pelletlager befüllt.<br />
Brennstofflagerung<br />
und -auswahl<br />
Zur automatischen Beschickung<br />
können Holzpellets in einem Erdtank<br />
oder innerhalb des Gebäudes<br />
in einem Gewebesilo oder einem<br />
Bunkerlager bevorratet werden.<br />
Bei der Positionierung des Pelletlagers<br />
muss berücksichtigt werden,<br />
www.geb-info.de<br />
dass der Brennstoff mit einem Silowagen<br />
angeliefert und in das Lager<br />
eingeblasen wird. Damit die Pellets<br />
bei der Befüllung nicht zu stark<br />
abgerieben werden, sollte eine<br />
Schlauchlänge von maximal 30 m<br />
zwischen Lager und dem Silowagen<br />
eingehalten werden. Zur Auslegung<br />
des Lagers kann folgender<br />
Faustwert verwendet werden: pro<br />
1 kW Heizlast sollte 0,9 m 3 Lagerraum<br />
eingeplant werden. Der<br />
Leerraum macht etwa ein Drittel<br />
davon aus. Ein Kubikmeter Pellets<br />
wiegt rund 650 kg und hat einen<br />
Energieinhalt von ca. 3250 kWh.<br />
Der Transport vom Lager zum<br />
Kessel kann mit Hilfe einer Förderschnecke<br />
oder eines Saugsystems<br />
erfolgen. Letzteres hat sich<br />
bewährt, wenn der Aufstell- und<br />
der Lagerraum nicht unmittelbar<br />
nebeneinander liegen. Das Saugsystem<br />
schaltet nach Bedarf ein und<br />
füllt einen zwischengeschalteten<br />
Vorratsbehälter am Kessel periodisch<br />
auf. Für den Brennstoffeinkauf<br />
sollten verschiedene Lieferangebote<br />
hinsichtlich der Mindestabnahmemenge,<br />
der Transport- und<br />
Befüllkosten und des Preises pro<br />
Abnahmemenge verglichen werden.<br />
Eine hohe Pelletqualität wird<br />
durch das Zertifikat „DINplus“<br />
(www.din-certco.de) gewährleistet.<br />
Auf hochwertigen Brennstoff<br />
sollte Wert gelegt werden, damit<br />
die Brennstoffzuführung und<br />
Verbrennung reibungslos funktionieren.<br />
Schornstein und<br />
Aufstellraum<br />
Bei der Planung einer Pelletheizanlage<br />
in bestehenden Gebäuden<br />
ist durch den zuständigen Bezirksschornsteinfeger<br />
der Zustand und<br />
die Verwendbarkeit eines vorhandenen<br />
Schornsteins zu prüfen. Die<br />
für eine hohe Modulation bzw.<br />
niedrige Abgastemperaturen notwendigeFeuchteunempfindlichkeit<br />
kann mit Edelstahlrohren erreicht<br />
werden. Bisher war es aufgrund<br />
der Feuerungsverordnung<br />
erforderlich, bei ...<br />
Mehr dazu lesen Sie in der Oktoberausgabe.<br />
€<br />
Staatlicher Förderzuschuss<br />
@<br />
Heizung | Fachwissen & Technik<br />
STAATLICHE FÖRDERUNGEN<br />
Der Einbau von Pelletzentralheizungskesseln wird<br />
vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) entsprechend den Richtlinien zum Marktanreizprogramm<br />
Erneuerbare Energien mit 60 € pro kW<br />
installierter Leistung bezuschusst.<br />
Förderungswürdige Kessel müssen eine Leistung<br />
zwischen 8 und 100 kW und einen Mindestwirkungsgrad<br />
von 88 % aufweisen. Bis zu einer Leistung von<br />
50 kW müssen sie zudem als Zentralheizung betrieben<br />
werden. Der Zuschuss beträgt 60 € je kW, mindestens<br />
jedoch 1700 € bei Anlagen mit einem Kesselwirkungsgrad<br />
von mindestens 90 %. Pelletöfen werden<br />
mit mindestens 1000 € bezuschusst.<br />
Förderungsberechtigt sind private Bauherren und<br />
Bauträger, kleinere und mittlere Unternehmen und<br />
auch Kommunen, kommunale Betriebe, Zweckverbände<br />
und eingetragenen Vereine.<br />
Der Antrag auf Förderung muss beim BAFA gestellt<br />
werden, bevor die Installation beauftragt wird. Das<br />
Antragsformular für Privatpersonen und Firmen kann<br />
unter Telefax (01 80) 52 12 60 74 abgerufen oder unter<br />
www.bafa.de/1/de heruntergeladen werden.<br />
INTERESSANTE ADRESSEN<br />
Hier können Sie Ihre Beratungskompetenz zum<br />
Thema Holzpellets weiter ausbauen:<br />
www.bio-energie.de<br />
Unterstützt bei der Auswahl des Wärmeerzeugers<br />
durch eine Marktübersicht für Pellet-Heizkessel und<br />
informiert über Fördermöglichkeiten.<br />
www.carmen-ev.de<br />
Die Internetseite des Centralen Agrar-Rohstoff-<br />
Marketing- und Entwicklungs-Netzwerks e.V.<br />
(C.A.R.M.E.N.) bietet neben vielen Hintergrundinfos<br />
eine ständig aktualisierte Preisstatistik zu Pellets,<br />
Heizöl und Erdgas.<br />
www.aktion-holzpellets.de<br />
Gibt mit der Broschüre „Holzpellets“ Verbraucherinformationen<br />
über den Brennstoff Holzpellets und die<br />
Technik von Pelletsystemen.<br />
www.nachwachsende-rohstoffe.de<br />
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe<br />
e.V. (FNR) bietet die Broschüre „Holzpellets –<br />
komfortabel, effizient, zukunftssicher“ an.<br />
www.depv.de<br />
Der Deutsche Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV)<br />
informiert über Investitionskosten einer Pelletheizung,<br />
Brennstoffpreise und Pelletlieferanten und<br />
stellte die Broschüre „Empfehlungen zur Lagerung<br />
von Holzpellets“ für Praktiker zur Verfügung.<br />
www.pelletsmagazin.de<br />
Hält Sie auf dem Laufenden: Das Fachmagazin<br />
der Pelletbranche „pellets“ berichtet<br />
viermal im Jahr ausführlich über Markt und<br />
Technik.<br />
Leseprobe GEB<br />
13
Büro & Management | Recht<br />
Rechtliche Themen in der Energieberatung<br />
Vorbeugen ist besser als heilen<br />
Baubeteiligte werden im Berufsalltag zwangsläufig mit<br />
rechtlichen Themen konfrontiert. Die ursprüngliche berufliche<br />
Grundausbildung hilft hier meist wenig weiter. Gleichzeitig<br />
ergeben sich mit der Tätigkeit als Energieberater neue<br />
und ganz eigene Rechtsbereiche, die teilweise erst in der<br />
Entstehung sind. Welche rechtlichen Themen Energieberater<br />
betreffen, greift die folgende Übersicht auf.<br />
14 GEB Leseprobe<br />
Wie gestalte<br />
ich einen<br />
Vertrag?<br />
Vertragsgestaltung<br />
Der Energieberatervertrag ist ein Werkvertrag und als<br />
solcher erfolgsbezogen. Die Leistungsverpflichtung<br />
endet erst, wenn der versprochene Erfolg eingetreten<br />
ist. In jedem Vertrag muss deshalb genau geregelt werden,welches<br />
die Leistungspflichten des Energieberaters<br />
sind. Darüber hinaus müssen die Honorare, Honoraranpassungstatbestände<br />
und auch die Honorare für Änderungsleistungen<br />
in den vertraglichen Regelungen<br />
enthalten sein.Welche vertragliche Gestaltung ist für<br />
den Energieberater empfehlenswert?<br />
Haftung<br />
Wofür der Energieberater haftet, richtet sich nach<br />
dem vereinbarten Vertragsverhältnis und dem Gesetz.<br />
So ist zurzeit noch völlig ungeklärt, mit welchen Baubeteiligten<br />
der Energieberater gesamtschuldnerisch<br />
haftet. Was passiert, wenn der Energieverbrauch des<br />
Gebäudes vom Energiebedarfsausweis oder vom Gebäudeenergiepass<br />
abweicht? Kann der Mieter in diesem<br />
Fall seine Miete mindern?<br />
Zudem werden den Energieberater umfangreiche Aufklärungspflichten<br />
treffen.Wie weit gehen diese? Muss<br />
er über günstigere Berechnungsmethoden nach<br />
EnEV hinweisen? Inwieweit muss er die gesamten<br />
Normen der europäischen Mitgliedsländer im Auge<br />
behalten?<br />
Versicherung<br />
Kein Energieberater sollte ohne eine entsprechende<br />
Haftpflichtversicherung arbeiten. Fehler bei der<br />
Energieberatung werden in der Regel zu sehr hohen<br />
und kostenintensiven Schadenssummen führen.<br />
Zudem kann der Energieberater über eine mögliche<br />
gesamtschuldnerische Haftung unter Umständen<br />
auch für die Ausführung der Arbeiten durch die Unternehmer<br />
oder für die Planungsleistungen der übrigen<br />
Planer haftungsrechtlich in die Verantwortung geraten.Wie<br />
versichere ich mich als Energieberater richtig?<br />
Was ist zu empfehlen und welchen Versicherungsschutz<br />
sollte man mindestens haben? Ist die Energieberatung<br />
in der vorhandenen Haftpflichtversicherung<br />
erfasst?<br />
Benachbarte Rechtsgebiete<br />
Neben den zentralen Rechtsgebieten für Energieberater<br />
können auch aktuelle Entscheidungen und Normen<br />
anderer Rechtsgebiete Auswirkungen auf die<br />
Energieberater haben. So muss der Energieberater<br />
z.B. Entscheidungen, die zum Werkvertragsrecht des<br />
BGB ergehen, kennen und richtig in seinen Verträgen<br />
umsetzen. Beschaffenheitsvereinbarungen, unselbstständige<br />
Garantien, anerkannte Regeln der Technik<br />
sind weitere Begriffe, die es zu beachten gilt. Aber<br />
auch Entscheidungen zur VOB A, B und C können<br />
Auswirkungen auf die Energieberatung haben. Und<br />
nach wie vor gilt es, die jeweiligen berufsrechtlichen<br />
Regelungen der verschiedenen Berufsgruppen innerhalb<br />
der Energieberater zu beachten.<br />
EXPERTEN TIPP<br />
Rechtsanwalt<br />
Karsten Meurer<br />
Die Fachzeitschrift „Gebäude-Energieberater“<br />
greift alle dargestellten Rechtsfragen auf. Energieberater<br />
erhalten rechtliches Basiswissen, aktuelle<br />
Informationen über rechtliche Neuerungen<br />
und Ratschläge zu speziellen Fragen. Unser Experte<br />
für Rechtsfragen im Bereich Energieberatung<br />
ist Rechtsanwalt Karsten Meurer, Stuttgart.
Die hohe Kunst bei Vortragsveranstaltungen besteht<br />
darin, aus dem unverbindlichen Infocharakter eines<br />
Vortrags Kontakte und Energieberatungsaufträge zu<br />
gewinnen.Entscheidend für den Erfolg ist eine durchdachte<br />
Planung und Nachbereitung. Hier erhalten Sie<br />
einige ausgewählte Tipps.<br />
Frühe Vorbereitung: Etwa drei bis sechs Monate<br />
vorher sollte der Zeitrahmen und das Thema der Veranstaltung<br />
feststehen. Halten Sie den Vortrag selbst,<br />
lernt Sie das Publikum als kompetenten Energieberater<br />
kennen. Dies schafft eine gute Basis für den anschließenden,<br />
persönlichen Kontakt. Eine optimale<br />
Unterstützung ist ein zufriedener Beratungskunde, der<br />
im Rahmen der Veranstaltung von seinem Haus, also<br />
Ihrem Referenzobjekt, berichtet.<br />
Auf Terminkollisionen achten: Bei der Terminfestlegung<br />
sollten Sie sicher stellen, dass die Veranstaltung<br />
nicht mit anderen Angeboten kollidiert. Läuft<br />
z. B. im Fernsehen ein wichtiges Fußballspiel, sind<br />
leere Stühle an diesem Abend vorprogrammiert. Eine<br />
gerne besuchte Zeit unter der Woche ist der Zeitraum<br />
von 19 bis 20 Uhr. Die Dauer des Vortrags sollte eine<br />
Stunde nicht übersteigen.<br />
Die optimale Raumgröße: Die Räumlichkeiten<br />
sind der Rahmen der Veranstaltung. Bevor die Raumgröße<br />
festgelegt wird, sollten Sie abschätzen, wie viele<br />
Teilnehmer kommen werden. Ein überfüllter Saal ist<br />
ebenso ungünstig wie ein leerer. Mit einem teilbaren<br />
Raum können Sie flexibel auf die Teilnehmerzahl reagieren.<br />
Gezielt einladen: Überlegen Sie sich, welche Zielgruppe<br />
Sie mit dem Vortragsthema ansprechen wollen.<br />
Plakate und Faltblätter sollten an Orten, wie z.B.<br />
Baumärkten oder Haltestellen ausgehängt werden, die<br />
von diesen Personen frequentiert werden. Mit Mailings<br />
und Veröffentlichungen in der Lokalpresse kön-<br />
Werbung | Beratung & Marketing<br />
Tipps für Vortragsveranstaltungen<br />
Beratungskunden gewinnen<br />
Mit Vortragsveranstaltungen steigert ein Energieberater<br />
seinen Bekanntheitsgrad und hat zudem die<br />
Chance, mit potenziellen Kunden in Kontakt zu kommen.<br />
Aber nur mit einer sorgfältigen Planung lässt sich dieses<br />
Potenzial erfolgreich zur Akquisition nutzen.<br />
www.geb-info.de<br />
nen die potenziellen Interessenten angesprochen werden.<br />
Empfehlenswert ist es auch, Entscheidungsträger,<br />
Multiplikatoren und Pressevertreter persönlich durch<br />
einen Anruf oder ein Anschreiben<br />
frühzeitig einzuladen.<br />
CHECKLISTE<br />
Heiße Phase: Überprüfen Sie einige<br />
Tage vor dem Vortrag die<br />
Räumlichkeiten und die Präsentationstechnik.<br />
Für Folienvorträge<br />
oder Powerpoint-Charts gilt die<br />
goldene Regel „maximal eine<br />
Folie pro Minute“. Beispielfotos<br />
aus Ihrer Praxis, Experimente und<br />
Exponate machen den Vortrag lebendig<br />
und praxisnah.<br />
Kontakten rasch nachfassen:<br />
Eine Teilnehmerliste mit Name,<br />
Adresse und Interessensgebiet des<br />
potenziellen Kunden hilft später<br />
beim gezielten Ansprechen. Die<br />
Kontakte aus der Veranstaltung<br />
werden erst durch die Nacharbeit<br />
wertvoll. Nutzen Sie dafür die<br />
Woche nach dem Vortrag, um die<br />
interessierten Teilnehmer bezüglich<br />
eines Beratungstermins anzusprechen<br />
oder Ihnen zugesagte<br />
Infos und Unterlagen zu schicken<br />
etc. Den Abschluss einer sorgfältigen<br />
Nacharbeit bildet die Notiz<br />
Ihrer Erfahrungen. So können Sie<br />
bei künftigen Veranstaltungen Erfolge<br />
wiederholen und Fehler vermeiden.<br />
Mehr Informationen zu diesen Themen<br />
erhalten Sie demnächst im GEB.<br />
✓<br />
3 bis 6 Monate vorher:<br />
■ Veranstaltungsziel und<br />
-konzept planen<br />
■ Termin koordinieren<br />
■ Räumlichkeiten festlegen<br />
■ Beteiligte auswählen<br />
ca. 3 Wochen vorher:<br />
■ Plakate, Faltblätter etc. vorbereiten<br />
und verteilen<br />
■ Mailings an Interessierte<br />
versenden<br />
■ Einladungen an VIPs<br />
(Entscheidungsträger, Redakteure<br />
etc.) verschicken<br />
■ Presseinformationen an die<br />
Lokalpresse versenden<br />
1 bis 2 Wochen vorher:<br />
■ Vorträge vorbereiten<br />
■ Teilnehmerliste vorbereiten<br />
■ Infomaterial zum Auslegen<br />
beschaffen<br />
■ Räumlichkeiten prüfen<br />
■ Exponate bereitstellen<br />
■ Präsentationstechnik beschaffen<br />
(Beamer, Leinwand, etc.)<br />
innerhalb 1 Woche danach:<br />
■ Teilnehmerlisten erfassen<br />
■ Interessenten kontaktieren<br />
und Termine vereinbaren<br />
■ Erfahrungen aus der<br />
Veranstaltung notieren<br />
Leseprobe GEB<br />
15
Werkzeuge & Medien | Ausrüstung/Software<br />
RAYTEK TROTEC<br />
Thermografiesystem<br />
Infrarot-Thermohygrometer<br />
Das Thermografiesystem „ThermoView Ti30“ von<br />
Raytek ermöglicht nach Unternehmensangaben auch<br />
Thermografieanfängern professionelle Ergebnisse.Es<br />
verfügt über einen erweiterten<br />
Temperaturbereich von -10 bis 250 °C<br />
und wird mit einer Analyse- und Berichtssoftware<br />
zum Erstellen von<br />
Thermografieberichten ausgeliefert.<br />
Zusätzlich zur Temperaturanzeige jedes<br />
einzelnen Punkts kann der Benutzer ein Temperaturraster<br />
über das gesamte Bild legen oder<br />
auch die Mindest-, Maximal- und Durchschnittstemperatur<br />
eines selbst ausgewählten<br />
Bereiches berechnen lassen und ansehen.<br />
Raytek, 13127 Berlin<br />
Tel. (0 30) 4 78 00 80, Fax (0 30) 4 71 02 51<br />
www.raytek.com<br />
HILTI<br />
Laser-Distanzmessgerät<br />
Hilti bietet mit dem Laser-Distanzmessgerät<br />
PD 30 ein kompaktes Messwerkzeug<br />
an,das problemlos in die<br />
Hemdtasche passt. Das PD 30 misst<br />
mit einer Genauigkeit von +/-1,5 mm<br />
bei einer Entfernung bis zu 200 m.<br />
Umfang, Fläche oder Volumen können in<br />
einem Schritt ermittelt werden.<br />
Hilti, 86916 Kaufering<br />
Tel. (08 00) 8 88 55 22, Fax (08 00) 8 88 55 23<br />
www.hilti.de<br />
VALENTIN<br />
PV-Simulationsprogramm<br />
Mit dem dynamischen Simulationsprogramm PV*SOL<br />
können Photovoltaikanlagen ausgelegt und die Erträge<br />
berechnet werden. Mit der Version 2.5 lassen sich jetzt<br />
Multistringwechselrichter mit der entsprechenden Anzahl<br />
MPP-Tracker und mit unterschiedlicher Stringbelegung<br />
planen. Neu ist ebenfalls, dass die Anzahl der gewünschten<br />
Module für jeden Teilgenerator aus einer anschaulichen<br />
Dachansicht ermittelt werden kann. Auch<br />
Dünnschichtmodule können mit PV*SOL berechnet<br />
werden. Der erweiterbare Klimadatensatz in PV*SOL<br />
beinhaltet rund 150 Standorte in Deutschland.Eine Demoversion<br />
steht als Download zur Verfügung.<br />
Dr.Valentin EnergieSoftware GmbH, 10243 Berlin<br />
Tel. (0 30) 5 88 43 90, Fax (0 30) 58 84 39 11<br />
www.valentin.de<br />
16 GEB Leseprobe<br />
Mit dem Infrarot-Thermohygrometer<br />
T250 von Trotec lassen<br />
sich Wandflächen untersuchen<br />
und Wärmebrücken sowie<br />
Grenzbereiche der Schimmelund<br />
Kondensatbildung auffinden.<br />
Das T250 zeigt Temperatur und relative<br />
Feuchte gleichzeitig an. Im Infrarot-Modus<br />
kann das Messgerät als<br />
Laser-Pyrometer eingesetzt werden.<br />
Dabei wird die Temperatur der gewählten<br />
Oberfläche gemessen und der Messort<br />
mit einem Laserstrahl markiert. Neu<br />
ist die Alarmfunktion, die aktiviert wird,<br />
sobald die Wandtemperatur unterhalb der Taupunkttemperatur<br />
liegt. Für die Messgrößen können Minimal-<br />
und Maximalwerte sowie Durchschnitts- und<br />
„Hold“-Werte angezeigt werden. Auch eine Anzeige<br />
der absoluten Feuchte und der Taupunkttemperatur<br />
ist möglich.<br />
Trotec, 52525 Heinsberg<br />
Tel. (0 24 52) 96 21 00, Fax (0 24 52) 96 22 00<br />
www.trotec.de<br />
KLIMATHERM<br />
Raumklima-Kontrollgerät<br />
Klimatherm-Messgeräte bietet<br />
mit dem DTH-10-M ein elektronischesRaumklima-Kontrollgerät<br />
mit integriertem<br />
Messwertspeicher an. Es stellt<br />
im Vergleich zu klassischen<br />
Thermo-Hygrographen eine<br />
einfache Möglichkeit zur Langzeitüberwachung<br />
des Raumklimas<br />
dar. Das kompakte Gerät<br />
kann Temperatur- und Luftfeuchte-Messwerte<br />
über mehrere<br />
Wochen hinweg erfassen und<br />
speichern. Ferner wird die Taupunkttemperatur<br />
der Raumluft ermittelt. Mit Hilfe<br />
einer Schnittstelle lassen sich diese Daten, inklusive<br />
Datum und Uhrzeit, auf einen PC übertragen. Das<br />
DTH-10-M kann laut Anbieter zur Einregulierung<br />
von Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen verwendet<br />
werden, zur Klimakontrolle in sensiblen Räumlichkeiten,<br />
wie Museen und Lagerstätten für empfindliche<br />
Waren und zur Überprüfung der Heiz- und Lüftungsgewohnheiten<br />
genutzt werden.<br />
Klimatherm-Messgeräte, 46284 Dorsten<br />
Tel. (0 23 62) 9 44 40, Fax (0 23 62) 94 44 20<br />
www.klimatherm.de
ANLAGENTECHNIK<br />
Lüftungsgeräte bei Sanierungen<br />
Bewertung von dezentralen, raumweisen Lüftungsgeräten<br />
für Wohngebäude, Bauforschung für die Praxis Band 67.<br />
152 Seiten, 2004, ISBN 3-8167-6631-5. Wolfgang<br />
Richter, Thomas Ender, Ralf Gritzki, Thomas Hartmann.<br />
TU Dresden, Institut für Thermodynamik und<br />
Technische Gebäudeausrüstung, 40 €.<br />
Das Bauforschungsbuch thematisiert den Einsatz<br />
von Lüftungsgeräten in bestehenden Gebäuden. Aus<br />
einem Forschungsvorhaben heraus werden praxisnahe<br />
Ergebnisse diskutiert und im Rahmen der DIN 4701-<br />
12 bzw. DIN 18 599 eingeordnet. Im zweiten Teil<br />
werden die notwendigen Aufwandszahlen für die so<br />
genannte Wärmeübergabe im Raum rechnerisch<br />
ermittelt, die die Unterschiede<br />
gegenüber Neubauten,<br />
z. B. aus den größeren<br />
Raumhöhen, den<br />
massereicheren Heizkörpern<br />
oder der offenen<br />
Rohrverlegung im Raum,<br />
berücksichtigen.<br />
ARBEITSUNTERLAGE<br />
U-Werte alter Bauteile<br />
Heike Böhmer, Frank Güsewelle, 104 Seiten, 2005,<br />
ISBN 3-8167-6442-8, Institut für Bauforschung e.V.<br />
(IFB), Hannover, Fraunhofer IRB Verlag, 39 €.<br />
Der Bauteilkatalog „U-Werte alter Bauteile“ liefert<br />
hilfreiche Werte für die Beurteilung des wärmeschutztechnischen<br />
Standards bestehender Gebäude<br />
und ermöglicht eine rasche<br />
Bestimmung des Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
ohne umfangreiche Berechnungen.ÜblicheKonstruktionen<br />
von Außenwänden,<br />
Dächern und<br />
Decken werden in ihrem<br />
Schichtenaufbau beschrieben<br />
und deren jeweiliger<br />
U-Wert direkt angegeben.<br />
Anhand konkreter Beispiele<br />
wird aufgezeigt, durch<br />
welche Baumaßnahmen<br />
der geforderte Mindestwärmeschutz<br />
erreicht werden<br />
kann.<br />
www.geb-info.de<br />
Print/Digital | Werkzeuge & Medien<br />
BREMER ENERGIE-KONSENS<br />
Leitfaden für Schulsanierung<br />
Der Leitfaden „Energieeffiziente<br />
Sanierung von Schulgebäuden“<br />
vom Bremer Energiekonsens<br />
ist als praktische<br />
Arbeitshilfe konzipiert.Er unterstützt<br />
Architekten, Planer<br />
und Bauherren bei der Planung<br />
von Sanierungen und<br />
Erweiterungen bestehender<br />
Schulen.Er gibt Hilfestellung,<br />
wie auch mit knappen finanziellen<br />
Ressourcen ein Optimum an Energieeffizienz<br />
zu erreichen ist. Im ersten Teil wird Schritt für Schritt<br />
der Ablauf der Planungsmethodik für bestehende<br />
Schulen beschrieben.Der zweite Teil stellt beispielhafte<br />
Lösungen für eine Fassadensanierung vor. Die<br />
28-seitige Broschüre kann kostenlos bestellt werden<br />
unter www.energiekonsens.de<br />
@ INFOLINKS<br />
Haustyp der Zukunft<br />
Mit der Frage „Welcher Haustyp entspricht der<br />
energetischen Zukunft?“ beschäftigte sich eine vom<br />
<strong>Bundesverband</strong> der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft<br />
(BGW) beauftragte Studie. Die Ergebnisse<br />
sind dokumentiert unter<br />
www.eks-kundenlogin.de/ m_und_m<br />
Berechnungshilfe Gradtagszahl<br />
Das IWU Darmstadt stellt eine Berechnungshilfe als<br />
Excel-Datei zur Bestimmung der tatsächlichen Heizgradtage<br />
bzw. der Gradtagszahl für 42 deutsche Wetterstationen<br />
von 1990 bis 2005 bereit. Raum- und<br />
Heizgrenztemperaturen zur Gradtagszahlkorrektur<br />
sind frei wählbar.<br />
www. iwu.de/datei/Gradtagszahlen_Deutschland.xls<br />
Energieverbräuche in Deutschland<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen veröffentlicht<br />
vierteljährlich Angaben zur Entwicklung der<br />
Primärenergie und des Verbrauchs verschiedener<br />
Energieträger in Deutschland.<br />
www.ag-energiebilanzen.de<br />
Leseprobe GEB<br />
17
Produkte & Ideen<br />
SENERTEC<br />
Neues Energiesystem Dachs SE<br />
Das Energiesystem Dachs SE besteht in der<br />
Grundausstattung aus einem Klein-Blockheizkraftwerk<br />
mit einer elektrischen Leistung<br />
von 5,5 kW, einem 750-l-Wärmespeicher,<br />
einem Warmwassermodul SE 30<br />
und einer Legionellenschaltung. Der Wärmespeicher<br />
verfügt über Anschlüsse für<br />
einen Elektro-Heizstab, für einen zweiten Heizkreis<br />
aus externen Heizkesseln und Warmwasserbereiter<br />
sowie für die neue Gas-Brennwerttherme SEplus.<br />
Darüber hinaus ist der Parallelbetrieb mehrerer Dachs<br />
HKA und Wärmespeicher möglich.<br />
SenerTec, 97424 Schweinfurt,<br />
Tel. (0 97 21) 65 10, Fax (0 97 21) 65 12 03<br />
www.senertec.de<br />
GEALAN<br />
Lüftungstacho<br />
Zur Unterstützung richtigen Lüftungsverhaltens<br />
bietet Gealan den Lüftungsanzeiger<br />
„Air Watch“ an. Der Lüftungsanzeiger<br />
basiert auf dem Prinzip<br />
eines Hygrometers und zeigt dem Benutzer<br />
zwei Bereiche an:Steht der Zeiger<br />
im blauen Bereich, ist die Luftfeuchtigkeit „im<br />
grünen Bereich“. Bewegt sich der Zeiger in den roten<br />
Bereich,muss gelüftet werden.Das Gerät wird auf den<br />
Fensterflügel aufgeklebt und ist in den Farben Weiß,<br />
Lehm und Karamell erhältlich.<br />
Gealan Fenster-Systeme, 95145 Oberkotzau<br />
Tel. (0 92 86) 77 41 50, Fax (0 92 86) 77 22 22<br />
www.gealan.de<br />
KNAUF<br />
Gipsplatte verbessert Raumluft<br />
Knauf Cleaneo ist eine neue Technologie für<br />
Gipsplatten,mit der laut Anbieter die Raumluft<br />
durch Reduktion von Schadstoffen und<br />
Gerüchen verbessert wird. So wird zum Beispiel<br />
Formaldehyd katalytisch in unkritische<br />
Stoffe wie Wasser und Kohlendioxid aufgespaltet.<br />
Die Rezeptur der Gipsplatten basiert<br />
auf der Kombination von Gips und Zeolithen.<br />
Das Produkt wird als gelochte Akustik-<br />
Designplatte angeboten und kann gleichzeitig zur<br />
Verbesserung der Raumakustik eingesetzt werden.<br />
Das Überstreichen ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit<br />
ist mit geeigneten Farben möglich.<br />
Knauf, 97343 Iphofen,Tel.(0 93 23) 3 10,<br />
Fax (0 93 23) 3 12 77, www.knauf.de<br />
18 GEB Leseprobe<br />
EFENSO<br />
Luftkostenabrechnung<br />
Mit dem „Realen Verbrauchskostenabrechnungssystem<br />
für lufttechnische Anlagen – RVASL“ von efenso<br />
können die Energiekosten einer zentralen lufttechnischen<br />
Anlage verbrauchsgerecht auf mehrere Abnehmer<br />
umgelegt werden. Dezentral wird durch kanalintegrierte<br />
Messkreuze mit speziellen Staudrucksonden<br />
je Nutzer bzw. Abrechnungseinheit laufend<br />
die tatsächliche Luftmenge erfasst.In kleinen Intervallen<br />
werden dann permanent von einer Zentraleinheit<br />
dynamische Umlagefaktoren ermittelt. Darüber werden<br />
die zeitgleich am Lüftungsgerät gemessenen<br />
Energiemengen für Wärme, Kälte und<br />
Elektrizität auf virtuelle Energiemengenzähler<br />
je Abrechnungseinheit verteilt.<br />
Zum efenso-RVASL-System gehören die<br />
Zentraleinheit und die Messwertaufnehmer.<br />
Als Messkreuze, Energiezähler und Verkabelung<br />
werden Standardkomponenten eingesetzt.<br />
efenso, 68647 Biblis,<br />
Tel. (0 62 45) 29 80 80, Fax (0 62 45) 2 98 08 50<br />
www.efenso.com<br />
VIESSMANN<br />
Wärmepumpen-Kompaktheizzentrale<br />
Die Wärmepumpen-Kompaktheizzentrale<br />
Vitocal<br />
343 ist eine Komplettlösung<br />
für Niedrigenergiehäuser,<br />
die jetzt zusätzlich<br />
zu der 6-kW-Version in<br />
den Leistungsvarianten 8<br />
und 10 kW von Viessmann<br />
angeboten wird. Sie integriert<br />
eine Sole/Wasser-Wärmepumpe,<br />
einen 250-l-<br />
Speicherwassererwärmer<br />
und alle Komponenten zur<br />
Solaranbindung in einem<br />
Gehäuse. Die maximale<br />
Vorlauftemperatur liegt monovalent<br />
bei 60 °C und<br />
monoenergetisch (Elektroheizstab,<br />
dreistufig 2, 4 und 6 kW) bei 70 °C. Die<br />
neuen Leistungsgrößen mit dem Arbeitsmedium<br />
R 410A sind ab September lieferbar.<br />
Viessmann<br />
35107 Allendorf (Eder)<br />
Tel. (0 64 52) 70 25 33<br />
Fax (0 64 52) 70 21 48<br />
www.viessmann.de
Energieberater<br />
Energetische Planung<br />
und Beratung für Neubau<br />
und Bestandsgebäude<br />
nach EnEV, DIN, VDI<br />
oder IWU, DENA-<br />
Kurzverfahren und<br />
Ausführlichem Verfahren.<br />
HOTTGENROTH SOFTWARE I Von-Hünefeld-Straße 3 I D-50829 Köln I Telefon: +49 (0) 221.70 99 33 00 I Telefax: +49 (0) 221.70 99 33 01<br />
Empfang<br />
Versand Buchhaltung
Ihr Geheimnis liegt in der Erneuerung.<br />
Der Panzer einer Krabbe ist extrem stabil und widerstandsfähig.<br />
Eine schützende Rüstung, die aber das Wachstum<br />
derKrabbe behindert. Deshalb muss sie sich regelmäßig<br />
durch Häutung modernisieren. So wirdderPanzer im Laufe eines Krabbenlebens bis zu 10-mal erneuert.<br />
Manchmal wird eine Schere oderein Bein verletzt. Kein<br />
Problem. An einerSollbruchstelle wird das Teil abgestoßen.<br />
Mit der Häutung werden einfach die beschädigten<br />
Gliedmaßen ersetzt. Bedeutend schneller erfolgt die Modernisierung<br />
der seit Jahrzehnten arbeitenden Thermostatventile<br />
RAV und RAVL durch die neuen voreinstellbaren<br />
RAV-/RAVL-Ventilgehäuse-Einsätze. Statt das komplette<br />
Ventilgehäuse auszubauen, wird einfachnur der alte Ventileinsatz<br />
gegen einen deutlich leistungsfähigeren ausgetauscht.<br />
Ein zum Ventileinsatz gehörender neuer Danfoss-<br />
Fühler mit Schnappanschluss ist dann schnapp-schnell<br />
installiert.<br />
N E U<br />
Mehr Informationen zu<br />
den neuen voreinstellbaren<br />
RAV-/RAVL-Ventilgehäuse-Einsätzen<br />
und den Krebstieren:<br />
Telefon 069-478 68-621<br />
www.danfoss-waermeautomatik.de<br />
M i t D a n f o s s i s t a l l e s g e r e g e l t<br />
C.A.N 3888