Erlangen - AGABY

Vorwort zum 27. Interkulturellen Monat 2013Liebe Erlangerinnen und Erlanger, liebe Gäste,für die diesjährige Auftaktveranstaltung des Interkulturellen Monatswirbt das Stadtmuseum mit einem frechen Plakat: „25.000 JahreZuwanderungsstadt Erlangen“ heißt es da, eine Zeile, über die vielebeim ersten Lesen stolpern werden. Aber was dahinter steckt, ist eineAussage von tiefer Wahrheit, die da lautet: Migration, also Zu- undAbwanderung, ist ein Phänomen des menschlichen Zusammenlebensweltweit und zu allen Zeiten. Ob es sich dabei um einen Ortswechselvon mehreren tausend Kilometern oder einfach vom kleinen Dorf in dienächstgelegene Stadt handelt, ist dabei zunächst einmal sekundär.Was aber folgt aus dieser Erkenntnis? Die große Herausforderung, den„Alteingesessenen“ die Ängste vor den neuen „Fremden“ zu nehmenund den Zugewanderten mit offenem Herzen zu begegnen und ihnen dieChance zu geben, in der neuen Heimat Fuß zu fassen. Dieser Aufgabefühlen sich alle Mitstreiter des Interkulturellen Monats seit 27 Jahrenverpflichtet und auch in diesem Jahr haben sie einen großen Beitragdazu geleistet, wie die prallgefüllten 64 Seiten unseres Heftes wiedereinmal eindrucksvoll beweisen.Und so ist es nicht verwunderlich, wenn sich viele Veranstaltungen, vomKindertheater angefangen über Filme, Vorträge und Ausstellungen vorallem mit einem zentralen Begriff beschäftigen: Toleranz. Toleranz undRespekt gegenüber dem „Anderssein“ ist der Schlüssel zum Gelingeneiner multikulturellen Gesellschaft, in der wir - auch entgegen manchmissverständlichen Äußerungen des einen oder anderen Politikers - seitlangem leben und auch künftig leben werden.Folgen Sie deshalb dem bundesweiten Motto der InterkulturellenWochen „Wer offen ist, kann mehr erleben“ und genießen Sie dieVielzahl der spannenden Veranstaltungen. Im Namen des AusländerundIntegrationsbeirates und des Vorbereitungskreises möchte ich michbei allen, die dazu beigetragen haben, ganz herzlich bedanken.Khalil BardagVorsitzender des Ausländer- und Integrationsbeirats