St. Lambertus, Affeln - Kath. Pfarrei St. Blasius zu Balve
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Von Gott heimgerufen:<br />
Rosemarie Grote, 76 Jahre<br />
Langenholthausen, Kurze <strong>St</strong>raße 2<br />
Alfons Drees, 58 Jahre, Arnsberg, Springufer 2 c,<br />
früher <strong>Affeln</strong>, Auf dem Felde 23<br />
Antonie Schmoll, 94 Jahre<br />
Blintrop, Markstraße 5<br />
Der Drachentöter<br />
Am 23. April feiern Christen den Namenstag des<br />
Heiligen Georg<br />
Laura und Lukas kramen in Lauras Verkleidungskiste.<br />
"Mein Prinzessinnenkleid vom vorletzten Karneval!",<br />
jubelt Laura. "Ob es mir noch passt?" Sie probiert es<br />
sofort aus. Es passt. In der Kiste finden sie auch ein<br />
Plastikschwert und eine selbst gebastelte Ritterrüstung.<br />
"Die habe ich auch noch!", freut sich Lukas.<br />
Laura und Lukas schwärmen noch eine Weile vom<br />
Mittelalter-Projekt ihrer Klasse vor einem Jahr. Die Kinder<br />
hatten sich Ritterrüstungen und Helme gemacht und am<br />
Ende ein Ritterspiel aufgeführt.<br />
Laura und Lukas spielen Ritter<br />
Lukas zieht die Ritterrüstung an und schlägt vor: "Ich bin<br />
der Ritter und du das Burgfräulein." Laura ist begeistert.<br />
Die beiden stellen sich vor, dass ein gefährlicher Drache<br />
vor der Burg auf das Burgfräulein wartet, um sie <strong>zu</strong><br />
verschlingen. Doch <strong>zu</strong>m Glück ist Lukas ein tapferer Ritter<br />
und kämpft mit dem Drachen. Der Drache wird besiegt,<br />
und die beiden feiern ein Hochzeitsfest.<br />
Da meint Lauras Mutter, die das Spiel der beiden<br />
interessiert beobachtet hat: "Kennt ihr eigentlich die<br />
Geschichte vom Drachentöter Georg?" "Noch nie gehört",<br />
meint Laura. Und auch Lukas schüttelt mit dem Kopf. Da<br />
beginnt die Mutter <strong>zu</strong> erzählen:<br />
Das Los fiel auf die Prinzessin<br />
Vor langer Zeit lag in Kleinasien, der heutigen Türkei, in<br />
einem sumpfigen Tal an einem See eine <strong>St</strong>adt. In dem<br />
See lebte ein gefährlicher Drache. Jede Nacht mussten<br />
die Bürger der <strong>St</strong>adt einen Menschen <strong>zu</strong> See bringen,<br />
damit der Drache etwas <strong>zu</strong>m Fressen hatte. Damit es<br />
gerecht <strong>zu</strong>ging, entschied das Los, wer in der nächsten<br />
Nacht das Opfer sein sollte.<br />
Eines Tages fiel das Los auf die Tochter des Königs. Die<br />
Verstorbene<br />
34<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und den<br />
Angehörigen Kraft im Glauben an die Auferstehung.<br />
junge Prinzessin wurde am See angebunden und ihrem<br />
Schicksal überlassen. Der König weinte die ganze Nacht<br />
und betete <strong>zu</strong> Gott. Er war verzweifelt, denn er wusste,<br />
dass niemand den Drachen besiegen konnte.<br />
Georg tötet den Drachen<br />
Da kam ein junger Ritter auf seinem Pferd am See vorbei.<br />
Er sah die weinende Prinzessin, die dort angebunden<br />
war. Die Königstochter fragte den Ritter nach seinem<br />
Namen. Er hieß Georg. Sie warnte ihn: "Bitte, reite<br />
schnell weiter, Georg! Denn gleich kommt der Drache.<br />
Und dann wird er auch dich verschlingen."<br />
Kaum hatte sie das gesagt, stampfte der Drache an Land.<br />
Ritter Georg nahm seine Lanze und rief: "Ich komme im<br />
Namen Gottes, um Menschen <strong>zu</strong> retten!" Mutig ging<br />
Georg auf den Drachen <strong>zu</strong>, stieß ihm die Lanze in den<br />
Leib und schlug ihm mit seinem Schwert den Kopf ab.<br />
Alle ließen sich taufen<br />
Der König und die Bürger der <strong>St</strong>adt waren glücklich.<br />
Endlich hatte ihr Leid ein Ende. Sie staunten über Georg<br />
und fragten ihn, woher er seine Kraft habe. Georg<br />
erzählte ihnen von Jesus Christus, an der er glaubte und<br />
dem er diente. "Er macht mich stark im Kampf gegen das<br />
Böse", sagte er. Da wurden alle Bürger der <strong>St</strong>adt Christen<br />
und ließen sich taufen.<br />
Als der römische Kaiser von Georg und seiner mutigen<br />
Tat hörte, ließ er ihn <strong>zu</strong> sich rufen. Doch als Georg in die<br />
Kaiserburg kam, sah er die vielen Kerker, in denen<br />
Christen gefangen gehalten wurden und auf ihren Tod<br />
warteten. Georg sagte <strong>zu</strong>m Kaiser: "Bevor ich dir erzähle,<br />
wie ich den Drachen getötet habe, möchte ich, dass du<br />
meine Freunde, die Christen frei lässt." Da wurde der<br />
Kaiser wütend und ließ Georg hinrichten.<br />
Der heilige Georg, dessen Namenstag wir am 23. April<br />
feiern, ist übrigens der Schutzpatron der <strong>St</strong>. Georgs-<br />
Pfadfinder und der Landesheilige von England und auch<br />
der Patron der Kirche in Küntrop.<br />
Quelle: Margret Nußbaum, www.katholisch.de