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Steinenbronn Aktuell Nr. 31. vom 02. August 2012

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2. <strong>August</strong> <strong>2012</strong> · <strong>Nr</strong> 31 3<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

- Ordnungsamt -<br />

Antrag auf Durchfahrt durch das Siebenmühlental<br />

auf der Alten Poststraße wegen Vollsperrung<br />

der Landesstraße 1208 ab Montag,<br />

06. <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

werte Handels- und Gewerbetreibende,<br />

bereits vor der öffentlichen Bekanntmachung der Bauarbeiten<br />

an der Landesstraße 1208 in der Gemeinderatssitzung<br />

am 03.07.<strong>2012</strong> – siehe dazu Sitzungsbericht Gemeindenachrichtenblatt<br />

<strong>Nr</strong>. 29 <strong>vom</strong> 19. Juli <strong>2012</strong>, Seite 4 – habe<br />

ich mich mit Herrn Oberbürgermeister Roland Klenk, Stadt<br />

Leinfelden-Echterdingen und Herrn Regierungspräsident Johannes<br />

Schmalzl, Regierungspräsidium Stuttgart in der Angelegenheit<br />

telefonisch in Verbindung gesetzt. Unter anderem<br />

habe ich um Prüfung gebeten, ob die Alte Poststraße während<br />

der Bauphase in Richtung Echterdingen für den Verkehr<br />

mit Tonnagebegrenzung auf 2,8 t freigegeben werden kann.<br />

Regierungspräsident Johannes Schmalzl hat eine Befreiung<br />

aufgrund des im Teilbereich der Alten Poststraße liegenden<br />

Naturschutzgebietes Siebenmühlental in Aussicht gestellt.<br />

Nach Anfrage mit E-Mail-Schreiben <strong>vom</strong> 05.07.<strong>2012</strong> bei<br />

der Stadt Leinfelden-Echterdingen zum Sachstand sowie<br />

erneutem Schreiben dazu <strong>vom</strong> 18. Juli <strong>2012</strong> an Herrn Oberbürgermeister<br />

Roland Klenk mit der Bitte der Gemeinde<br />

<strong>Steinenbronn</strong>, für die Dauer der genannten Baumaßnahme<br />

die Freigabe der „Alten Poststraße im Einbahnverkehr (von<br />

<strong>Steinenbronn</strong> in Richtung Echterdingen) zu erteilen, ist am<br />

26.07.<strong>2012</strong> dazu das nachstehend abgedruckte Antwortschreiben<br />

der Stadt Leinfelden-Echterdingen eingegangen:<br />

„Sehr geehrter Herr Singer, lieber Kollege,<br />

besten Dank für Ihr Schreiben <strong>vom</strong> 18.7.<strong>2012</strong>.<br />

Die bevorstehenden Sanierungsarbeiten auf der L 1208 zwischen<br />

der K 1227 (Seebruckenmühle) und Zufahrt Bahnhof<br />

<strong>Steinenbronn</strong> sowie die hiermit verbundene notwendige Vollsperrung<br />

dieser stark befahrenen Verbindungsstraße stellen<br />

eine große Belastung für die Verkehrsteilnehmer und Kommunen<br />

dar.<br />

Am Anfang der Planung dieser Sanierung wurde von einer<br />

halbseitigen Sperrung und damit Aufrechterhaltung des<br />

Verkehrs ausgegangen. Leider hat sich dann ein größer<br />

als erwarteter Sanierungsbedarf herausgestellt, der eine<br />

Vollsperrung jetzt leider unumgänglich macht. Nach Darlegungen<br />

des Regierungspräsidiums Stuttgart liegen auf der<br />

Sanierungsstrecke mehrere Böschungssanierungen, die eine<br />

Abtragung des Fahrbahnbereichs erforderlich machen. Die<br />

Entscheidung, eine Vollsperrung der L 1208 anzuordnen, ist<br />

uns nicht leicht gefallen. Wir haben um die Aufrechterhaltung<br />

des Verkehrs auf der L 1208 und Durchführung der Arbeiten<br />

unter Verkehr mit dem Regierungspräsidium Stuttgart<br />

gerungen, die jedoch aufgrund des großen Ausmaßes der<br />

Arbeiten nicht durchzusetzen war. Herr Regierungspräsident<br />

Johannes Schmalzl hat mir eine Baustellenbesichtigung zur<br />

gegebenen Zeit angeboten. Gerne möchte ich vorschlagen,<br />

auch Sie sehr geehrter Herr Singer, zu diesem Temrin einzuladen,<br />

damit wir uns gemeinsam über das Ausmaß der<br />

notwendigen Arbeiten ein Bild machen können. Nachdem<br />

ein Baubeginn erst am 20.8.<strong>2012</strong> vorgesehen war und damit<br />

5 Wochen der Bauzeit außerhalb der Sommerferien gelegen<br />

wären, ist es jetzt auf unsere Intervention gelungen,<br />

die Bauzeit weitgehend in den Sommerferien abzuwickeln<br />

und zu konzentrieren. Es liegt auf der Hand, dass die Beeinträchtigungen<br />

für den Verkehr in den Sommerferien weit<br />

weniger sind und die Verkehrsteilnehmer für Arbeiten in den<br />

Sommerferien noch am ehesten Verständnis aufbringen.<br />

Bei den Überlegungen, auf welchen Straßen die Umleitung<br />

geführt werden kann, wurde in die Erwägungen zum einen<br />

die großräumige Umleitungsstrecke über Waldenbuch, Burkhardtsmühle,<br />

Filderstadt-Plattenhardt und Leinfelden-Echterdingen<br />

und als Alternative die Alte Poststraße einbezogen.<br />

Bei der Bewertung, ob die Alte Poststraße eine geeignete<br />

Umleitungsstrecke darstellt, haben wir folgende Überlegungen<br />

angestellt:<br />

- Die Alte Poststraße würde sich aufgrund der nahen räumlichen<br />

Lage zum gesperrten Streckenabschnitt als Umleitungsstrecke<br />

anbieten.<br />

- Neben der vollkommenen Freigabe für den allgemeinen<br />

Verkehr wurden auch mögliche Varianten, einer teilweisen<br />

Freigabe in einem Einrichtungsverkehr, z.B. lediglich die<br />

Fahrtrichtung <strong>Steinenbronn</strong> nach Echterdingen frei zu geben<br />

oder nur eine Freigabe für den öffentlichen Linienverkehr<br />

bzw. temporären Öffnung geprüft.<br />

- Bei der Alten Poststraße handelt es sich um eine beschränkt<br />

öffentliche Straße, die auf einen land- und forstwirtschaftlichen<br />

und Anliegerverkehr beschränkt ist. Die<br />

Fahrbahn der Alten Poststraße ist ca. 3,50 - 3,80 m breit<br />

und nicht geeignet, einen allgemeinen Fahrzeugverkehr<br />

aufzunehmen, zumal der Ausbauzustand schlecht ist und<br />

aufgrund der denkmalgeschützten Brücke bei der Schlösslesmühle<br />

eine Tonnagebeschränkung gilt, so dass auch ein<br />

Buslinienverkehr nicht geführt werden kann. Im Abschnitt<br />

zwischen dem Parkplatz Waldheim sowie der Brücke über<br />

dem Reichenbach ist die Fahrbahn mit einem bituminösen<br />

Spritzbelag versehen.<br />

Der Unterbau weist unterschiedliche Stärken mit unterschiedlichen<br />

Kernabstufungen vor. Dieser Fahrbahnaufbau<br />

ist nicht für eine verstärkte Befahrung durch Kraftfahrzeuge<br />

ausgelegt.<br />

Auf dem ganzen Abschnitt zwischen dem Parkplatz Waldheim<br />

in Echterdingen und der Kreisstraße K 1051 in<br />

<strong>Steinenbronn</strong> sind keinerlei Straßenleuchten vorhanden.<br />

Ebenfalls fehlen hier Leitpfosten sowie eine Randlinie zur<br />

Fahrbahnbegrenzung. Daher ist der Fahrbahnrand nachts<br />

schwer zu erkennen. Eine Straße mit motorisiertem Verkehr,<br />

mit einer Geschwindigkeit bis 30 km/h und Fußgänger<br />

als Hauptnutzer wäre nach DIN EN 13201 unter<br />

der Beleuchtungssituation D3 und Beleuchtungsklasse S6<br />

einzustufen. Eine mittlere Beleuchtungsstärke von mindestens<br />

2 lx und eine Mindestbeleuchtungsstärke von 0,6 lx<br />

sind für die Klasse erforderlich. Die Voraussetzungen, die<br />

an die Verkehrssicherung der Straße für einen allgemeinen<br />

Verkehr gestellt werden, sind nicht erfüllt.<br />

- Die Alte Poststraße ist für naherholungssuchende Fußgänger,<br />

Wanderer, Fahrradfahrer, Familien und weitere Nutzer, die<br />

das Siebenmühlental besuchen möchten, sehr bedeutsam.<br />

Es gibt keine Trennungsmöglichkeit des Fahrzeugverkehrs<br />

von den anderen Nutzern, so dass die Problematik der<br />

Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit nicht gelöst werden<br />

kann. Die Querung des Bundeswanderwegs auf Höhe<br />

der Alten Poststraße liegt zwar auf <strong>Steinenbronn</strong>er Markung<br />

und nicht im Zuständigkeitsbereich der Stadt Leinfelden-<br />

Echterdingen. Die notwendige Querung wird auf Grund der<br />

schlechten Sichtverhältnisse insbesondere für Radfahrer als<br />

gefährlich eingestuft und birgt eine potentielle Unfallgefahr.<br />

- Das Befahren der Alten Poststraße bedingt ein Durchfahren<br />

der Waldenbucher Straße in Echterdingen. Die Einrichtung<br />

einer Umleitungsstrecke über die Alte Poststraße bedingt<br />

zwangsläufig das Durchfahren in der Waldenbucher Straße.<br />

Die Waldenbucher Straße ist eine Erschließungssstraße<br />

für das dortige Wohngebiet, das im Geltungsbereich der<br />

Zone 30 liegt. Der zu erwartende Umleitungsverkehr wäre<br />

mit den Anforderungen an die Verkehrssicherheit der dortigen<br />

Anlieger nicht zu vereinbaren.<br />

- Die Alte Poststraße liegt im Landschaftsschutzgebiet Glemswald<br />

und im Naturschutzgebiet Siebenmühlental. Mit den<br />

Interessen dieser Gebiete wäre eine Führung von weiterem<br />

Verkehr über das heute erlaubte Maß hinaus nicht vereinbar.

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