Verhaltensbeobachtungen 2013 Auswertung - WHG Neuwied

Verhaltensbeobachtungen im Zoo NeuwiedKlasse 8a:KängurusSeehundePinguineMähnenspringerSchimpansen1

Verhaltensbeobachtungen im Zoo NeuwiedKl 8a:15Kängurus21Seehunde22Pinguine23Mähnenspringer29SchimpansenAblaufplan (Beobachtungszeitraum im Protokoll jeweils 15 Min)09:30 10:30 11:30Gruppe 1 Kängurus Seehunde PinguineGruppe 2 Mähnenspringer Schimpansen KängurusGruppe 3 Seehunde Pinguine MähnenspringerGruppe 4 Schimpansen Kängurus SeehundeGruppe 5 Pinguine Mähnenspringer Schimpansen2

Methoden der DatenaufnahmeZwei der in der Ethologie gebräuchlichsten Methoden:a. Die Focusmethode:Bei dieser Vorgehensweise wird ein Tier während derausgewählten Stichprobenzeit (15 Minuten lang)ununterbrochen beobachtet, z. B. man notiert nunentweder jedes Verhalten, welches das Tier zeigtbzw. von anderen Tieren erfährt oder nur dasAuftreten ganz bestimmter, für die Arbeit bedeutsamerVerhaltenskategorien. Nacheinander könnenin täglich wechselnder Reihenfolge mehrere oder alleTiere der Gruppe unter Beobachtung gestellt werden.b. Die ScanmethodeBei der Scanmethode wird eine ganze Gruppewährend der Stichprobenzeit in regelmäßigenIntervallen abgetastet und das Verhalten jedesIndividuums notiert. Als Intervalle empfehlen sichZeiten zwischen 15 Sekunden und 15 Minuten. Eswird also zum Beispiel jeweils zur zweiten Minutedas Verhalten notiert, das die einzelnen Tieregerade eben zeigen. Am besten geht man dieIndividuen der Reihe nach durch, links oder rechtsbeginnend. Man sollte sich bei dieser Methode aufeinige wenige Verhaltenskategorien beschränken, das gestaltet die Durchführung etwas einfacher.ZeitmessungDie absolute Dauer einer Verhaltenskategorie wird mit einer Stoppuhr gemessen und zur Beobachtungsdauerin Beziehung gesetzt. Es werden Zeitintervalle von gleicher Dauer festgelegt. Wenn dasbeobachtete Verhalten in einem Zeitintervall beobachtet wird, wird dieses markiert.KontaktaufnahmeBei der Beobachtung der Löwen, Seehunde und Schimpansenwollen wir versuchen, die Kontaktaufnahme mit der Fokusmethodegenauer zu untersuchen. In den Mittelpunkt unserer Beobachtungenstellen wir jeweils das größte männliche Tier, markieren miteiner Strichliste, wie oft Kontakt zu den anderen Tierenaufgenommen wird und stellen dies in einem Pfeildiagramm (s.Abb.) dar.Kontaktaufnahme Häufigkeit1 - 21 - 31 - 41 - 5Dauer der Beobachtung: 15 MinLiteratur:• Klaus, Ralf-Dietmar: Methoden der Verhaltensforschung, Zooschule Köln• Verändert und ergänzt nach R. Stenke, P.K. Beyer: Beobachtungen und Untersuchungen im Tierpark, in Praxis derNaturwissenschaften Biologie 3/41, 1992• Chatfield, C.: Analysing Sequences of Behavioural Events. J. theor. Biol. 29, 1970, 427ff• Faßnacht, G.: Systematische Verhaltensbeobachtung, UTB 889, München, Basel, 1979• Gattermann, R.: Verhaltensbiologisches Praktikum. Jena 1990• Krull, Hans-Peter: Beobachtungs- und Protokollmethoden für Verhaltensbeobachtungen, Zooschule Krefeld3

Das Graue RiesenkänguruBeobachtete Tiergruppe: 4 ♂1 ♀2 1?(im Beutel des Kängurus)Fotos: PrivatVerbreitungsgebiet:Westliche Graue RiesenkänguruÖstliche Graue Riesenkänguruhttp://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eastern_Grey_Kangaroo_Range.jpghttp://commons.wikimedia.org/wiki/File:Western_Gray_Kangaroo_area.png4

Foto des Geheges:Beobachtungen / Auswertung5

• Relativ wenig Bewegung• Individualisierter Verband• Deutliche Ruhephasen• Seltener Kontakt unter dem ♂ und ♀ Tieren• Klare Rangordnung, Dominanz des Männchens• Soziales Leben miteinander6

Der Mähnenspringer (Ammotragus lervia)Zusammenfassendes ProtokollAnzahl der Tiere / Geschlecht: 8 (4 ♂ ♂ ♂ ♂ 4 ♀ ♀ ♀ ♀ )Verbreitungsgebiet:Gehegeskizze:7

Beobachtungen / AuswertungenUhrzeit:RuhenAnzahl der Tiere8765432101 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15MinutenFortbewegungAnzahl der Tiere8765432101 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Minuten8

NahrungsaufnahmeAnzahl der Tiere8765432101 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Minuten9

Es ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar.Es ist ein persönlicher Verbund.Ein Männlich dominantes Alpha-Tier, das „seine“ weiblichen Tiere vor den anderenmännlichen Tieren „schützt“.11

Der Pinguin (Spheniscidae)Zusammenfassendes ProtokollAnzahl der Tiere / Geschlecht:16 (Geschlecht schwer bestimmbar)Verbreitungsgebiet:Gehegeskizze:12

Beobachtungen / AuswertungenUhrzeit:FortbewegungAnzahl der Tiere16141210864201 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Minuten13

Berührung1614Anzahl der Tiere1210864201 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Minuten14

14PinguineUhrzeit: 10.351216 weiblicheund männliche10RuhenAnzahl der Tiere864FortbewegenNahrungsaufnahmeKörperpflegeKontaktaufnahme mit uns2Berührung01 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15MinutenEs ist keine Rangordnung unter den Tieren feststellbar.Es ist kein persönlicher Verbund.Es ist ein unpersönlicher Verbund.Die Gruppe an sich bildet einen Schwarm.15

Der Seehund (Phoca vitulina)Zusammenfassendes ProtokollAnzahl der Tiere / Geschlecht: 4 (3 ♂ ♂ ♂ 1 ♀)Verbreitungsgebiet:Gehegeskizze:16

Beobachtungen / AuswertungenUhrzeit:Fortbewegung4Anzahl der Tiere32101 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15MinutenRückenschwimmen4Anzahl der Tiere32101 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15Minuten17

• Es ist keine Rangordnung unter den Tieren feststellbar.• Es ist ein persönlicher Verbund.• Relativ viel Bewegung• Keine Rangordnung, räumliche Trennung ( Abstand im Wasser)des männlichen undder 3 weiblichen Tiere• Wenig soziale Lebensweise, eher Einzelgänger19

Der Gemeine Schimpanse, auchGewöhnlicher SchimpanseBeobachtete Tiergruppe: 3:♂2, ♀1Quelle: http://home.fotocommunity.de/arenberg/Fotos: Privat20

Verbreitungsgebiet: Zentral- und WestafrikaQuelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_SchimpanseGehege: AußengehegeSatellitenansicht bei Google MapsFoto: Privat21

Beobachtung / Auswertung22

• klare Rangordnung unter den Tieren• Individualisierter Verband• Relativ viel Bewegung und Nahrungsaufnahme• Selten Kontakt unter dem ♂ und ♀ Tieren23