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UV-Farben der neuen Generation - Coates Screen

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Edwin TafelmeierLaborleiter2013REAKTIVER,BESSER,VIELSEITIGER -<strong>UV</strong>-FARBENDER NEUEN GENERATIONDie Verarbeitung von <strong>UV</strong>-<strong>Farben</strong> ist in den meisten Siebdruckbetrieben mittlerweilezum Standard geworden. Unser Sortiment an verfügbaren <strong>UV</strong>-<strong>Farben</strong> decktweitgehend alle Bereiche des grafischen und technischen Siebdrucks ab. Heutelassen sich fast alle Druckaufgaben auch in <strong>UV</strong> realisieren, so dass viele Druckereibetriebeinzwischen ausschließlich auf diese Technologie setzen. Die Vorteilesind offensichtlich. Kein Eintrocken <strong>der</strong> Farbe im Sieb, keine Emission von Lösemitteln,und eine augenblickliche Trocknung durch die Belichtung. Auch in denletzten Jahren haben <strong>UV</strong>-<strong>Farben</strong> eine rasante Weiterentwicklung erlebt. Wir fassendiese Entwicklung zusammen und legen den gegenwärtigen Stand <strong>der</strong> Technikdar.Die <strong>UV</strong>-Technologie im Siebdruck hieltbereits vor ca. 40 Jahren Einzug. Zunächstwurde dieses Verfahren im Schaltungsdruckeingesetzt, z.B. bei Lötstopplacken1977und Ätzreserven. Mit geeigneten Siebgewebenkonnten die dafür erfor<strong>der</strong>lichenSchichtstärken in einem Druckauftrag erzieltwerden, wobei mit Lösemittelsystemenvorher zwei Druckgänge erfor<strong>der</strong>lich waren.Die dazu benötigte Härtungsenergie ineiner Größenordnung von 2000 mJ/cm 2 *)und höher, im grafischen Sektor undenkbar,stellte im Leiterplattenbereich keinHin<strong>der</strong>nis dar.Die Firma <strong>Coates</strong> <strong>Screen</strong> Inks GmbH,präsentierte <strong>UV</strong> härtende Siebdruckfarbenfür den grafischen Bereich erstmals auf<strong>der</strong> DRUPA 1977, zu dieser Zeit noch unterdem ehemaligen Firmennamen Wie<strong>der</strong>hold.Die Machbarkeit des grafischen <strong>UV</strong>-Siebdrucks wurde für die Bedruckung vonPapier, Pappe und PVC-Klebefolien bewiesen.Damals bereits hatten wir die Vision,dass die <strong>UV</strong>-Technologie im Siebdrucknicht mehr aufzuhalten sein wird, unddass eines Tages die gesamte Palette anSiebdruckfarben für <strong>UV</strong> zur Verfügungstehen würde. Die Visionen von damalssind inzwischen längst Realität geworden.*) gemessen mit <strong>UV</strong>-Integrator <strong>der</strong> Fa. KühnastEdwin TafelmeierLaborleiter(0911) 64 22-241 (0911) 64 22-283edwin.tafelmeier@sunchemical.com


Verbesserung <strong>der</strong> Reaktivitätam Beispiel <strong>UV</strong>-GlasfarbeUnsere Serie <strong>UV</strong>/GL, Glasfarbe <strong>der</strong> ersten<strong>Generation</strong>, benötigte zur Aushärtung nocheine Energiedosis von 1000 - 2000 mJ/cm 2 .In 2005 stellten wir die <strong>UV</strong>-Glasfarbe <strong>der</strong>zweiten <strong>Generation</strong> <strong>UV</strong>GS vor, die mit einerStrahlendosis zwischen 500 - 1000 mJ/cm 2auskommt. Unsere neueste Entwicklung,die Glasfarbe <strong>der</strong> Serie SVC benötigt fürdie Aushärtung wie<strong>der</strong>um nur noch ca.50% <strong>der</strong> Energie im Vergleich zur vorangegangenen<strong>Generation</strong>.Neue Rohstoffe ermöglichenneue MöglichkeitenDie Verfügbarkeit neuer Materialien eröffnetweitere Möglichkeiten, die Eigenschaften<strong>der</strong> <strong>UV</strong>-Druckfarbe zu verbessern.Neben <strong>der</strong> Reaktivität spielen Haftung aufschwierigen Untergründen, Flexibilität desFarbfilms, sowie Beständigkeiten einebedeutende Rolle. Technisch machbar istinzwischen fast alles. Warum sich die austechnischer Sicht beste Lösung nichtimmer durchsetzt, hat den Grund, dassneue und oftmals hervorragende Materialienihren Preis haben. Bei <strong>der</strong> Entwicklungunserer Hauptfarbserien haben wir deshalbgroßen Wert darauf gelegt, die Rohstoffauswahlausgewogen zu gestalten. DieAufrechterhaltung <strong>der</strong> Qualität ist uns wichtig,faule Kompromisse gehen wir nicht ein.NeueVerarbeitungstechnologienAuch bei den Druckmaschinenherstellernbleibt die Entwicklung nicht stehen. Diehöheren Taktgeschwindigkeiten stellenerhöhte Ansprüche an die Verarbeitbarkeit<strong>der</strong> Druckfarben, weshalb auch die bislangbewährten Farbserien stets überprüft werden.Die <strong>neuen</strong> <strong>Generation</strong>en von Druckfarbenwerden in <strong>der</strong> Rheologie so angepasst,dass sie problemlos in einemerweiterten Verarbeitungsfenster prozesssicherlaufen. Ein Novum aus <strong>der</strong> jüngerenVergangenheit ist beispielsweise auch die<strong>UV</strong>-LED Technologie. Viele unserer <strong>UV</strong>-Serien sind grundsätzlich bereits LEDtrockenfähig,bzw. können bei Bedarf fürdie LED-Trocknung modifiziert werden.Wir wurden manchmal gefragt, warumwir bislang keine LED Farbserie explizitfür diese Anwendung anbieten.PHOSEON ® RX FireLineDie simple Antwort besteht darin, dassnicht die Härtungsmethode selbst im Vor<strong>der</strong>grundsteht, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Bedruckstoffsowie das übrige Anfor<strong>der</strong>ungsprofil andie Druckfarbe. Die Fähigkeit zur <strong>UV</strong>-LEDTrocknung stellt für uns lediglich eineergänzende Herausfor<strong>der</strong>ung dar, undzwar dort, wo es erwünscht wird. Umgekehrtwird ein Schuh daraus. LED-Tuningerwünscht?Kein Problem, sprechen Sie uns einfachdarauf an.Hochdeckende<strong>UV</strong>-<strong>Farben</strong>Auf dem ersten Blick ein Wi<strong>der</strong>spruch, dazur Aushärtung <strong>der</strong> <strong>UV</strong>-HarzmischungStrahlungsenergie benötigt wird, die biszum Untergrund durchdringt. Die Pigmentein Buntfarben, insbeson<strong>der</strong>e bei Schwarz,absorbieren die Strahlen erheblich. Weißpigmentestreuen das Licht, was sichfür eine optimale Durchhärtung ebenfallsals hin<strong>der</strong>lich darstellt. Der Einsatz vonhochreaktiven <strong>UV</strong>-Rohstoffen in Verbindungmit effektiven Fotoinitiatoren lässtdie Formulierung relativ deckfähiger <strong>UV</strong>-<strong>Farben</strong> zu, ohne jedoch ganz an die Möglichkeiten<strong>der</strong> Lösemittelfarben heranzukommen.Auf weißen Bedruckstoffen istdas kein Problem, da hier die Brillanzunserer Buntfarben beson<strong>der</strong>s gut zurGeltung kommt. In den meisten Fällenreichen die Möglichkeiten, die uns dierelativ hoch deckenden <strong>UV</strong>-<strong>Farben</strong> bieten,vollkommen aus. Für extreme Deckfähigkeitgibt es eine weitere Möglichkeit: DualCure. Hier handelt es sich um ein Hybridsystemmit Härter, bei dem sich die zweiverschiedenen Härtungsmechanismenergänzen. Die Oberfläche wird mit <strong>UV</strong>-Energie ausgehärtet, <strong>der</strong> Untergrund, zudem keine bzw. nur eine ungenügendeStrahlungsenergie durchdringt, wirdanschließend über die Zeit mittels eines2-K Härtungsmechanismus vernetzt. DieseTechnologie ist an und für sich nicht neu,wird im Siebdruckbereich aber bislangeher selten eingesetzt.Bei Berücksichtigung bzw. Ausschöpfungaller technologischen Möglichkeiten ist imSiebdruck mittels <strong>UV</strong>-<strong>Farben</strong> heutzutageso gut wie alles möglich.Eine Übersicht unseres <strong>UV</strong>-<strong>Farben</strong>sortimentsist als Son<strong>der</strong>beilage im Mittelteilunserer SN beigefügt. Falls Sie die fürIhre Anwendung passende Farbe nichtfinden sollten, kontaktieren Sie uns. UnsereLaborküche hält noch viele weitereSpezialitäten parat. Und selbst eine kunden-spezifischeMaßanfertigung ist beiuns kein unerschwinglicher Luxus.

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