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BOSE - Image Vertriebs GmbH

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Bild<br />

eben kleine Karton ausgepackt. Allein die nackte<br />

Zahlen reichen dann auch aus, um eine gewisse<br />

Ehrfurcht vor dem Runco zu entwickeln: 54 kg<br />

Gewicht, 75 Zentimeter breit, 72 Zentimeter tief<br />

und über 30 Zentimeter hoch – das entspricht den<br />

Maßen eines stattlichen, mit doppelten Chassis<br />

bestückten Subwoofers. Eins ist klar: Diesen<br />

Projektor wird niemand im Wohnzimmer installieren,<br />

er braucht einen eigenen Raum, von dem aus<br />

er ins Heimkino projizieren kann. Dort kann er dann<br />

auch ungestört betrieben werden, und der Besitzer<br />

muss sich über die knapp 50 dB Geräuschpegel der<br />

Lüfter keine Gedanken machen.<br />

Es werde Licht<br />

Zumal die Lampe diese Luftzufuhr dringend benötigt,<br />

handelt es sich doch um ein hochklassiges Xenon-Exemplar,<br />

das nicht weniger als 1000 Watt<br />

Lichtleistung in Richtung Leinwand pumpt. Xenonlampen<br />

in Projektoren sind nach wie vor selten und<br />

nur sehr hochwertigen Vertretern der Zunft vorbehalten.<br />

Diese können dann aber mit einem entscheidenden<br />

Vorteil aufwarten: Während bei herkömmlichen<br />

Lampen die spektrale Zusammensetzung<br />

von weißem Licht eine deutliche Rotschwäche<br />

aufweist, die anschließend durch aufwendige<br />

Elektronik und Filter wieder ausgeglichen werden<br />

muss, kommen Xenon-Lampen der spektralen<br />

Strahlungscharakteristik von Sonnenlicht am nächsten.<br />

Weißes Licht wird mit einer hohen Gleichmäßigkeit<br />

an kurz-, mittel- und langwelligen Anteilen<br />

abgestrahlt. Ein Vorteil, der im später beschriebenen<br />

Bildeindruck massiv zu sehen war.<br />

www.datacolor.com<br />

112<br />

A<br />

D<br />

Wie viele höherwertige Projektoren dieser Tage, wird auch der Runco VX-44d mit<br />

einem aus dem Karton etwas erweiterten Farbraum ausgeliefert A. Das sichert<br />

zwar einerseits kommende Standards, ist aber andererseits mit den im Moment auf<br />

den Disks vorhandenen Farbräumen etwas zu viel des Guten. Die Farbtemperatur<br />

ist konstant ein bisschen zu warm justiert B, das Gamma liegt dagegen bereits<br />

sehr gut C. Deutlich sichtbar: die unglaubliche Helligkeit von fast 1000 Candelar/<br />

Quadratzentimeter D<br />

B<br />

C<br />

Auf geht’s: Schon der Inhalt des robusten Kartons beeindruckt. Doch spätestens als Björn Rutz, Produktmanager der<br />

<strong>Image</strong> <strong>GmbH</strong>, den kiloschweren und mehrere tausend Euro teuren Anamorphoten präsentiert, wissen wir, was uns<br />

erwartet. Und tatsächlich: Dieser Projektor ist nichts für Memmen. 54 kg wollen auf den 1 Meter hohen Rollwagen<br />

gewuchtet werden. Nicht auszudenken, wenn dieses Riesenbaby runterfallen würde …<br />

Dreifache Auflösung<br />

Muss erwähnt werden, dass es sich beim Runco<br />

um einen Full-HD-Beamer handelt? Vielleicht<br />

nicht, lässt der veranschlagte Preis dieses doch<br />

erahnen – erwähnenswert aber ist, dass es der<br />

erste Full-HD-DLP-Beamer mit Dreichiptechnik ist,<br />

der unseren Messraum entert. Ein Regenbogeneffekt<br />

erwartet uns also ebenso wenig wie die<br />

beim Single-Chip-DLP oft prinzipbedingte<br />

Schwäche eines eingeschränkten Farbraums.<br />

Optisch flexibel<br />

Da es sich beim Runco VX-44d um einen reinen<br />

Installationsbeamer handelt, der mal nicht „eben<br />

so“ auf den Wohnzimmertisch gestellt wird,<br />

beweist der amerikanische Hersteller selbstverständlich<br />

Flexibilität nach Maß. Je nach Anforderung<br />

wird der Projektor voreingestellt auf<br />

Decken- oder Standmontage und entsprechend<br />

www.datacolor.com<br />

B<br />

den räumlichen Bedingungen mit einem Objektiv<br />

geliefert, das die erforderte Bildbreite liefert.<br />

Insgesamt stehen vier Wechselobjektive zur Wahl,<br />

die Projektionsverhältnisse von 1,37 – 6,60 zulassen.<br />

Wird der VX-44d jedoch wie in unserem Fall<br />

mit Cinewide-Optik bestellt, „reduzieren“ sich<br />

diese Projektionsverhältnisse im Falle der beiden<br />

Teleobjektive etwas, und es steht ein maximales<br />

Verhältnis von 5,06 an. Dies bedeutet, dass man<br />

bei einer 3 Meter breiten Leinwand eine Spannbreite<br />

von 4,11 bis 15,18 Metern abdeckt, was für<br />

so ziemlich jede Heimkinogröße ausreichend sein<br />

sollte. Was aber bedeutet dieses Cinewide mit<br />

Autoscope überhaupt? Auf Seite 117 haben wir für<br />

Sie veranschaulicht, wie Runco dem 16:9-Format<br />

ein Schnippchen schlägt und Filme im vollen<br />

Breitwandformat zeigen kann.<br />

C<br />

Wie gut ein Projektor zu kalibrieren ist, zeigt der Runco eindrucksvoll: Die<br />

Farbtemperatur liegt konstant bei 6500 Kelvin und wirkt ab 10 IRE wie mit dem<br />

Lineal gezogen A. Das Gamma war schon vorher perfekt, und durch die freie<br />

Einstellbarkeit der Grundfarben lässt sich ein Color-Gamut replizieren, das zu 95<br />

Prozent der Norm entspricht – so kann es sein und so sollte es sein B! Wie gut<br />

eine Xenonlampe zudem den roten Anteil im weißen Licht abstrahlt, ist aus dem<br />

Farbspektrogramm deutlich ersichtlich: Sowohl Blau als auch Grün und vor allem<br />

Rot haben nahezu den gleichen Peak und Umfang C<br />

A<br />

Heimkino 10/2007

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