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Das Menschenrecht auf Nahrung und Wasser Eine ... - Globethics.net

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6 <strong>Das</strong> <strong>Menschenrecht</strong> <strong>auf</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>rechte sind nicht einfach unverbindliche Absichtserklärungen, sondernverbindliche Verpflichtungen von Staaten wie auch von uns Menschenals Bürger dieser Staaten.Die vorliegende Studie zeigt die ethische Bedeutung des rechtebasiertenAnsatzes generell <strong>und</strong> die theologisch-ethische Bedeutung desRechtes <strong>auf</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>auf</strong> <strong>Wasser</strong> <strong>auf</strong>. Es zeigt auch die ermutigendevölkerrechtliche Entwicklung in Richtung mehr Verbindlichkeit dieserRechte, auch wenn dies langsamer als von manchen erhofft <strong>und</strong> langsamerals ethisch nötig vor sich geht. Politische, soziale, wirtschaftliche<strong>und</strong> technologische Lösungen zur Umsetzung dieser zwei f<strong>und</strong>amentalenRechte werden <strong>auf</strong>gezeigt. <strong>Das</strong> <strong>Menschenrecht</strong> <strong>auf</strong> <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>auf</strong><strong>Nahrung</strong> werden dabei oft wie ein einziges Recht behandelt, da dasRecht <strong>auf</strong> (Trink-)<strong>Wasser</strong> vom Recht <strong>auf</strong> <strong>Nahrung</strong> nicht zu trennen ist.Als Frucht meiner früheren Tätigkeiten als Zentralsekretär der EntwicklungsorganisationBrot für alle, als Direktor des Instituts für Theologie<strong>und</strong> Ethik des Schweizerischen Evangelischen Kirchenb<strong>und</strong>es <strong>und</strong>meiner internationalen Funktionen u.a. beim Ökumenischen Rat derKirchen sind Stellungnahmen der Kirchen <strong>und</strong> kirchlichen Hilfswerkezum Recht <strong>auf</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>auf</strong> <strong>Wasser</strong> besonders einbezogen.Ob der rechtebasierte Ansatz oder eher pragmatische Ansätze desZugangs zu <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> richtig seien, führt manchmal zu ideologischerVerhärtung politischer Debatten. Aus ethischer Sicht entscheidendist, dass <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> als wichtigste Gr<strong>und</strong>lagen fürmenschliches wie nichtmenschliches Leben anerkannt werden <strong>und</strong> entsprechendin allen Entscheidungen entsprechend Priorität haben müssen,um Leben zu schützen. Jeder Schritt, der dazu beiträgt, ist ethischzubegrüßen.

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