Herbst 2010 - bei der Bartholomäus Kirchengemeinde in Boostedt

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… Warum er weiterhin Sinn macht Ich kann nicht anders, als mich über die buntgewürfelte und nicht selten mit viel Liebe zum Detail verkleidete und geschminkte Kinderschar zu freuen, die am Abend des 31. Oktober vor unserem Haus steht, kleine Verse vorträgt und auf Süßigkeiten hofft. Ich kann nicht anders, als mich daran zu freuen, dass diese Kinder dem Herbstwetter zum Trotz gemeinsam losziehen und nicht wenigen, vor allem älteren Menschen, ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Ich bin dankbar dafür, dass es Kinder gibt, die noch sich selbst verkleiden und nicht die Anziehpuppe im Computerspiel und dafür, dass es noch Reime gibt. Zwar geht es um Geister und Gespenster in diesen Reimen, aber mir ist jeder spielerische Umgang mit diesen Gestalten lieber als die Angst vor den w i r k l i c h e n Schreckgespenstern, nämlich der V e r e i n s a m u n g , der Phantasielosigkeit und der Verkümmerung. Martin Luther hätte gegen diesen – welch wunderschönes altes Wort! – „Schabernack“ nichts gehabt, weil sich im Spiel der Kinder eine Freiheit ausdrückt, die Konventionen hinter sich lassen kann. Die Freiheit des Menschen war ihm wichtig, die Freiheit von den Todesängsten des späten Mittelalters, die Freiheit von in Gewohnheit erstarrten Ritualen, die Freiheit der Töchter und Söhne Gottes, ihrem Gewissen zu folgen und damit vor Gott stehen zu dür- REFORMATIONSTAG fen. Dass wir Halloween feiern dürfen, uns mit guten Gründen dafür oder auch dagegen entscheiden können, ist nicht zuletzt Luthers Verdienst, denn es ist unter anderem sein Verdienst, die Menschen seiner Zeit zur Verantwortung für sich selbst ermutigt zu haben. Martin Luther hätte sicher auch seine Fragen gehabt und er hätte sie in seiner unnachahmlich direkten Art auch deutlich gestellt. Er hätte, würde er heute leben, den Kommerz um Halloween hinterfragt, das kritiklose Übernehmen von Traditionen aus anderen Ländern, den Gruppenzwang, der es schwer macht, zu Halloween „nein“ zu sagen. Luther hätte von der Freiheit her argumentiert! Ich kann nicht anders, als mich an den Kindern zu freuen. Ich will ihnen aber auch nicht verschweigen, was sie und ich dem Reformator zu verdanken haben, nämlich eine Freiheit erworben zu haben, um die man wissen und die man sich bewahren sollte – gerade am Reformationstag. Die Bartholomäuskirchengemeinde lädt in diesem Jahr wieder die Boostedter Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen zum Nacherleben von Martin Luthers Leben und Werk ein. Wir freuen uns darauf, euch am Montag, dem 1. November 2010 morgens in der Kirche begrüßen zu können. Jan Dirk Weihmann 6 Gemeindebrief 3/2010
Aus dem Kirchbuch KIRCHENGEMEINDE Ihre Kirchengemeinde Anschrift: Evangelisch-Lutherische Bartholomäus-Kirchengemeinde Bei der Kirche 4 24598 Boostedt Internet: www.kirche-boostedt.de Büro: Regina Bichel boostedt@web.de � 1237 Di 10 00 bis 12 00 Uhr Fax 970749 Mi 16 00 bis 18 00 Uhr Do und Fr 9 30 bis 12 00 Uhr Pastor: Thomas Lemke pastor-lemke@web.de � 970753 / 1237 Altenheim- Pastor Hajo Peter � 04321 - 9648694 seelsorger: „Seniorenresidenz Am Flugsand“ Diakon: Henning Finner � 2489 Küsterin: Irina Gering � 2820 Kirchenmusik: Edyta Müller � 0163 - 9638862 Kindergarten: Anne Klepper (Leiterin) � 767 oder 971486 Fax 971484 Stand: 26.09.2010 Taufen Trauungen Beerdigungen Uma Sun Hellberg Albina und Alexander Horst Leplow William Boi Jacobs Scheiermann Gertrud Gregory Edward Boi Jacobs Paulina Kel Henrike Klapper Diana und Leif-Eric Richard Klapper Doose Darleen von Gradolewski Anja Staecker Jasmin und Andreas Lilly Schneider Riske Linus Bendix Moeller Christina und Volker Hübner Goldene Hochzeit Hildegard und Gerhard Haase Gemeindebrief 3/2010 7
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Seite 11 und 12: PARTNERSCHAFT KONGO In den Sommerfe
Seite 13 und 14: KINDER UND JUGEND „Die Drei ??? u
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