Projektbericht Wohnanlage Rankweil Schleipfweg
Projektbericht Wohnanlage Rankweil Schleipfweg
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2.2 Oberste Decke – Dach<br />
Die oberste Geschoßdecke erreicht im Bestand einen U-Wert von 0,65 W/m²K. Aufbau Bestand: 1,5 cm<br />
Innenputz, 20 cm Stahlbeton, Dampfsperre 5 cm Dämmung, 5 cm Estrich. Als zusätzlich Dämmung<br />
wurde 1 X EPS 140 mm, 1 X EPD 160 mm. Als Gehbelag wurde eine Holzwerkstoffplatte verlegt.<br />
Wärmebrücken, (betonierte Überzüge usw.) wurden überdämmt. Die im Bestand vorhanden eingebaute<br />
Dachrinne wurde entfernt, das Vordach wurde Traufenseitig und am Ortgang verlängert<br />
2.3 Kellerdecke<br />
Die Kellerdecke ist wie alle Geschoßdecken in Stahlbeton in einer Stärke von 18 cm ausgeführt. Eine<br />
Dämmung im Bestand ist hier lediglich im Fahrrad- und im Mopedraum vorhanden. Hier wurden 3,50 cm<br />
zementgebundene Holzwollplatten in die Schalung eingelegt. Der U-Wert beträgt 1,06 W/m²K. Zur<br />
Optimierung wurden diese Decken mit 16 cm EPS WLZ 0,04 gedämmt, gespachtelt und verputzt. Der U-<br />
Wert beträgt jetzt 0,175W/m²K. Zudem wurden alle Anschlusswände mit einer Dämmschürze versehen.<br />
Auf eine Höhe von 50 cm ab UK – Decke wurden 8 cm EPS – Platten auf die Wände aufgeklebt, gedübelt<br />
und verputzt. Die Geschoßhöhe hat vor der Sanierung 245 cm betragen, sodass diese Maßnahme keinen<br />
Einfluss auf die Qualität der Kellerräume hat..<br />
2.4 Fenster<br />
Die im Bestand versetzten Fenster waren mit Isolierglas der 1. Generation verglast, UG ca. 2,7W/m²K.<br />
Stock – und Flügelrahmen waren in 62 mm Massivholz ausgeführt. Als Beschattung waren Rollläden aus<br />
Kunststoff aufgebaut. Der Aufbau bzw. Kasten für diese Rollläden stellte ursprünglich eine der größten<br />
Wärmebrücken dar. Nach dem Versetzen der neuen Fenster wurde der gesamte Hohlkasten mit<br />
Mineralwolle ausgestopft und verkleidet. Um den Lichteinfall nicht zu reduzieren wurden die<br />
Maueranschläge seitlich entfernt, der Sturz wurde belassen. Die neuen Fenster wurden direkt an der<br />
Vorderkante des Altputzes, also in die Dämmebene gesetzt. Alle Fenster, ausgenommen Türen in den<br />
Balkonloggien, wurden mit Dreischeiben – Wärmeschutzverglasung (UG = 0,5W/m²K) verglast. Stock –<br />
und Flügelrahmen wurden in 92 mm Massivholz ausgeführt und mit Alu – Deckschale versehen. Laut<br />
Berechnung PHPP wird bei dieser Ausführung ein U W von 0,8W/m²K erreicht. Die Balkontür –<br />
Fensterkombinationen sind mit Zweischeiben – Wärmeschutzverglasung UG = 1,1W/m²K, die Stock – und<br />
Flügelrahmen in Massivholz 68 mm ausgeführt. Die Verglasung der Balkone ist als Fixverglasung im<br />
Brüstungsbereich und als Dreh – Klappverglasung ab der Brüstung ausgeführt. Die Flügel ab der<br />
Brüstung können im Sommer komplett geöffnet werden und es entsteht wieder eine Balkonsituation. Die<br />
Stiegenhausfenster (Fixteile und Drehflügel) sind analog der Wohnungsfenster hergestellt. Gemauerte<br />
Brüstungen und betonierte Stürze wurden entfernt und das gesamte Element in die Dämmebene<br />
versetzt. Das Stiegenhaus befindet sich in der warmen Gebäudehülle.<br />
Die Beschattung der Wohnungsfenster erfolgt mittels Rollläden aus geschäumten Aluminiumprofilen, die<br />
Beschattung der Balkone mittels Verbundraffstore. Alle Rollläden und Raffstore sind mit Motorantrieb<br />
ausgestattet.<br />
2.5 Luftdichtheit<br />
Wie die Blower – Door – Tests vor Beginn der Arbeiten gezeigt haben, liegen die Schwachstellen<br />
großteils in den Bereichen, welche bearbeitet und verbessert wurden. Alle Fenster sind innenseitig mit<br />
Diffusionsgeschlossenen Bändern und außenseitig mit Diffusionsoffenen Bändern abgeklebt. Die<br />
Wohnungseingangstüren wurden erneuert und mit einer zusätzlichen Dichtungsebene versehen.<br />
Elektroverteiler und Leerverrohrungen, die von der Wohnung ins Stiegenhaus oder an die Fassade<br />
(Zuleitungen für Motoren Beschattung) führten, wurden abgedichtet. Trotz dieser Maßnahmen hat sich<br />
bei der ersten Kontrollmessung herausgestellt, dass noch Nachbesserungen erforderlich sind. Bei der<br />
zweiten Messung lagen alle Wohnungen unter 0,55 h -1 .