Projektbericht Wohnanlage Rankweil Schleipfweg
Projektbericht Wohnanlage Rankweil Schleipfweg
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2.6 Lüftungsanlage<br />
Projektiert und ausgeführt wurde eine zentrale Zu – und Abluftanlage mit 85% Wärmerückgewinnung. Die<br />
Positionierung der Anlage erfolgte im ehemaligen Heizraum. Frisch – und Fortluft werden über<br />
Erdkollektoren mit einer Länge von ca. 25 m und einen frei stehenden Luftturm bezogen und<br />
ausgeblasen. Das Lüftungsgerät, Fabrikat GEA, ist ausgelegt auf ein Lüftungsvolumen von 200 bis 2000<br />
m³/h. In betreffender Anlage wird die Leistung im Bereich von 680 bis 1750 m³/h genutzt. In den<br />
Wohnungen selbst ist eine Luftwechselrate von 0,2 bis 0,5h -1 angesetzt. Die Mieter können den<br />
Luftwechsel in ihren Wohnungen über ein Tableau, welches den Volumenstromregler steuert, in einer<br />
Bandbreite von 1 bis 100% beeinflussen. Dieses Band ist allerdings von der Zentralsteuerung<br />
vorgegeben. Die Anlage kann nicht ganz außer Betrieb genommen werden. Die Verteilung der Zu – und<br />
Abluftleitungen erfolgte im Stiegenhaus und an den Decken der Flure. Die Leitungen sind mit<br />
Vorsatzschalen und mit abgehängten Decken in Trockenbau verkleidet. Die Raumhöhe im Stiegenhaus<br />
und in den Fluren hat sich aufgrund dieser Maßnahme um bis zu 23 cm verringert. In der Anfangsphase<br />
wurde dies von den Mietern als störend empfunden. Nach Fertigstellung der Malerarbeiten sind allerdings<br />
diesbezüglich keine Klagen mehr aufgetreten. Zum Schallschutz wurden bei allen Zu – und Ableitungen<br />
im Stiegenhaus und im Bereich der Wohnungsverteilung Schalldämpfer eingebaut. Als Brandschutz sind<br />
bei allen Ausgängen aus der Energiezentrale und bei allen Zu – und Ableitungen vernetzte<br />
Brandschutzklappen einbebaut. Durchführungen wurden mit Brandschutzmanschetten versehen.<br />
Abbildung 5: Wohnungsverteilung Abbildung 6: Stiegenhausverteilung<br />
2.7 Heizung – Solaranlage<br />
Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über eine Erdgas – Brennwerttherme und über die Solaranlage. Die<br />
Therme ist auf eine Maximalleistung von 48 KW ausgelegt. Für die Bereitstellung der Heizenergie wäre<br />
laut Berechnung eine Therme mit einer Leistung von ca.15 KW ausreichend. Für Tage, an denen die<br />
solaren Gewinne zur Warmwasseraufbereitung nicht ausreichen, musste die Therme höher dimensioniert<br />
werden. Am Dach des Hauses ist eine Solaranlage mit 80 m² Bruttofläche montiert worden. Mit den<br />
solaren Gewinnen sollten 23% des Heizenergiebedarfs und 60% des Energiebedarfs für die<br />
Warmwasseraufbereitung abgedeckt werden. Das bestehende Heizsystem innerhalb der Wohnungen<br />
und das Verteilsystem wurden nicht saniert. Lediglich im Bereich der neuen Balkontüre mit Fixteil wurden<br />
neue Radiatoren installiert.