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Über das IAC - Tech - Programm - warum NEU - Nautic Team Gozo

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Vor dem Umgang mit Trimix lernt der Schüler in zwei zentralen aufeinander aufbauendentechnischen Grundkursen die optimale Wasserlage, die Basic Skills sowie <strong>das</strong> Stagehandling.Aus den Erfahrungen der Vergangenheit wissen wir, <strong>das</strong>s gerade im Trimixbereich dietaucherischen Grundlagen essentiell sind und wesentlich mehr Übung und Wiederholungnotwendig ist, bevor man sich ans Multiple-stage-diving mit Trimix und lange Grundzeitenmacht. Der Sprung vom bisherigen „Nitrox Advanced“ zum „Trimix-60“ ist eindeutig zu großund gerade im kalten Süßwasser mit dicker Ausrüstung fast nicht umsetzbar.Für routinierte Trimix-, Wrack- oder Höhlentaucher stehen andererseits Explorationskurse zurVerfügung, welche <strong>das</strong> selbstständige Verwirklichen von Projekten erleichtern.Angefangen von komplexen Wrackprojekten über Oberflächendekompression bis hin zurDekompression in selbstgebauten Unterwasserhabitaten ist hier alles möglich.Die Bereiche Trimix, Wracktauchen und Höhlentauchen sind funktionell eng miteinanderverbunden und sollten auch dementsprechend mit einheitlichen Grundlagenkursenausgestattet sein. Die Umsetzung der neuen Konzepte in den Bereichen Wracktauchen undHöhlentauchen ist im Gange, aber noch nicht fertig gestellt.Wo steht der Kurs „CMAS-Nitrox Silber/Nitrox Advanced“?Barakuda hat durch Verträge mit der CMAS gewisse Auflagen was den Kurs NitroxSilber/Nitrox Advanced betrifft und kann diesen Kurs nicht ohne weiteres umstrukturieren.Der Kurs CMAS Nitrox Silber/Nitrox Advanced bleibt daher im Bereich desSporttauchens.Die gesamte Sporttauchtechnik (z.B. Wasserlage, Aufstiege etc.) und –ausrüstung (ADV-Jacket, konventionelle Schlauchführung etc.) bleiben gleich, lediglich eine kleineStageflasche wird mitgeführt. Demgegenüber muss beim technischen Tauchen dieWasserlage, Flossenschlagtechnik und Ausrüstung komplett geändert werden.Im Kurs CMAS Nitrox Silber/Nitrox Advanced wird der Umgang mit reinem Sauerstoff erlernt.Mit Hilfe einer kleinen Stageflasche, die problemlos an der Sporttauchausrüstung befestigtwird, kann die Dekompression verbessert werden. Bei Nullzeittauchgängen bis 40m Tiefekann ein Gaswechsel insbesondere bei mehreren Tauchgängen am Tag Sinn machen undstellt eine zusätzliche Sicherheitsreserve dar. Auch <strong>das</strong> Setzen von Oberflächenbojen oderSauerstoffgabe sind besonders für Diveleader und Gruppenführer von Vorteil.Für diesen Kurs braucht der Schüler zumindest in wärmeren Tauchgebieten keinezusätzliche Ausrüstung und auch die Kursdauer ist kürzer und damit „Wochenendhandlicher“.Barakuda ITC <strong>Nautic</strong> <strong>Team</strong> / Copyright Barakuda ITC Innsbruck


Diejenigen, die bisher einen technisch betonten ausführlichen Nitrox Advanced Kurs mitdekompressionspflichtigen Tauchgängen und <strong>Tech</strong>nical Fundamentals ausgebildet haben,können zukünftig über die Kurse <strong>Tech</strong> Fundamental und <strong>Tech</strong> Advanced zwei hochwertigeund spannende Kurse ausbilden.Also zusammengefasst:ZielgruppeBeginner (OWD, AOWD)interessierte Sporttaucher<strong>Tech</strong>-Interessierte<strong>Tech</strong>-Beginner<strong>Tech</strong>-Ausbildung und Voraussetzung für TMXAnwärter <strong>Tech</strong> Wreck 1Anwärter Cave 1Nitrox Basic<strong>Tech</strong> fundamental oder Nitrox Advanced<strong>Tech</strong> fundamental<strong>Tech</strong> fundamental<strong>Tech</strong> Advanced<strong>Tech</strong> Advanced<strong>Tech</strong> AdvancedHäufig gestellte FragenIst <strong>das</strong> Barakuda <strong>Tech</strong> <strong>Programm</strong> nach einer bestimmten Philosophie ausgerichtet?Das Barakuda <strong>Tech</strong> <strong>Programm</strong> verfolgt keine radikale Philosophie und lässt dem einzelnenAusbilder ausreichend Spielraum.Bezüglich der Ausrüstungskonfiguration gibt es mehrere Ansätze. Im Vordergrund stehtimmer ein lösungsorientiertes pragmatisches Vorgehen.Bezüglich der Dekompression hat Barakuda Empfehlungen ausgearbeitet, die auf denlangjährigen Forschungen der Autoren sowie den Empfehlungen derjenigen Verbändebasieren, die nach der DIR-Philosophie ausbilden. Nachdem es mittlerweile einigewissenschaftliche Untersuchungen gibt, aber keine adäquate Studien mit großen Fallzahlenexistieren, bleibt Barakuda vorerst bei Empfehlungen, um den etablierten Mischgasschulen,die mit anderen Dekompressionsstrategien ebenfalls ohne DCS auftauchen, nicht zu nahezu treten.Darf beim Barakuda <strong>Tech</strong> <strong>Programm</strong> nur mit vorgeschriebenen Standardgasengetaucht werden?Nein. Barakuda empfiehlt diverse Standardgase, sowohl für Rückengas als auch fürDekompressionsgase, die sich in erster Linie auf tauchmedizinische Empfehlungen beziehen(s.o.). Jedoch sind Best-Mix Mischungen ebenfalls möglich. Je nach Tauchbedingungenkönnen einschränkende Variablen wie die END, vom User und Instruktor nach eigenerEinschätzung bis zu einem gewissen Limit berechnet werden.Barakuda ITC <strong>Nautic</strong> <strong>Team</strong> / Copyright Barakuda ITC Innsbruck


Die Standard-Dekompressionsgase NX-50 und Sauerstoff werden demnach empfohlen undsind nicht verpflichtend.Auf welchen Dekompressionsprogrammen basieren die Barakuda <strong>Tech</strong> Standards?Alle derzeit gängigen und etablierten Dekompressionsalgorhythmen können vom User undInstruktor nach freien Stücken verwendet werden.Gibt es beim Barakuda <strong>Tech</strong> <strong>Programm</strong> einen Extended Range Kurs?Nein. Lufttieftauchgänge >45m oder dekompressionspflichtige Lufttauchgänge ohneGaswechsel werden von Barakuda nicht mehr unterstützt und werden von manchenVersicherungen auch zukünftig nicht mehr versichert. Zwar gibt es zweifelsohne einigeerfahrene Taucher, die auch im Extended Range Bereich sicher tauchen, jedoch hat sichBarakuda aus tauchmedizinischen Gründen gegen diese Form von Tauchgängenentschieden.Was ist am Barakuda <strong>Tech</strong> <strong>Programm</strong> verglichen mit bereits bestehenden<strong>Tech</strong>programmen neu?Barakuda hat mit seinem <strong>Tech</strong> <strong>Programm</strong> <strong>das</strong> Rad bewusst nicht neu erfunden. Einevergleichbare Ähnlichkeit mit anderen Verbandsausbildungen ist durchaus erwünscht.Es wird viel Wert auf die fachliche, taucherische, menschliche und pädagogische Kompetenzder Instruktoren gelegt. Gewisse Philosophien werden nicht radikal verfolgt, sondernproblemorientiertes Beherrschen der Basic Skills und Drills steht im Vordergrund. DieEmpfehlungen für gewisse Dekompressionsgase basieren auf tauchmedizinischenErkenntnissen und weniger auf Dogmen verschiedener <strong>Tech</strong>schulen. Der Barakuda <strong>Tech</strong>Instruktor muss für alle Kurse eine Abnahmeberechtigung erwerben, in denen er seineQualifikation nachweist. Die technische Ausbildung umfasst mehrere Kurse, die sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und den Taucher langsam und sicher an seine wachsendenAufgaben vorbereitet.Barakuda ITC <strong>Nautic</strong> <strong>Team</strong> / Copyright Barakuda ITC Innsbruck


Barakuda <strong>Tech</strong> <strong>Programm</strong>Aufbau und StrukturPrinzipiell gibt es zwei zentrale Kurse, welche als Grundlage für alle weiterenAusbildungsziele dienen.Der <strong>Tech</strong> Fundamental lehrt die Grundlagen des technischen Tauchens. Neben dentechnischen Basisübungen werden Flossenschlagtechniken, Wasserlage und Trim geübt.Somit soll eine solide Grundlage für alle weiteren, komplexeren Übungen geschaffenwerden. Man benötigt für diesen Kurs keine tiefen Übungsgewässer, sondern kann im"confined water" oder notfalls im tiefen Pool alle Übungen trainieren. Daher könnenBarakuda Instruktoren, welche die Abnahmeberechtigung "<strong>Tech</strong> Fundamental" besitzen undin ihrer Nähe vielleicht keine trimixtauglichen Gewässer haben, den <strong>Tech</strong> Fundamental Kursvor Ort machen und in weiterer Folge den anspruchsvolleren <strong>Tech</strong> Advanced Kurs imAusland oder an einem entfernt liegenden tiefen Gewässer absolvieren.Im <strong>Tech</strong> Advanced Kurs werden die Basisübungen in kompletter technischerTauchausrüstung vertieft und erweitert. Darüber hinaus werden Freiwasseraufstiege inliegender Position sowie erstmals Dekotauchgänge mit einer Stage durchgeführt.Für den Instruktor ist nach Beendigung des <strong>Tech</strong> Advanced Kurs besser abschätzbar, ob derSchüler tatsächlich die nötigen physischen sowie psychischen Voraussetzungen für <strong>das</strong>technische Tauchen mit Trimix erfüllt. Ein weiterer Vorteil der beiden Grundkurse ist, <strong>das</strong>sman den derzeitigen Run auf <strong>das</strong> technische Tauchen mit Kursen beantwortet, die denSchüler jedoch vorerst vom tiefen Tauchen mit Trimixgas fernhält. Somit dürfte <strong>das</strong>Tauchrisiko etwas gemildert werden, da die Kursabsolventen klar ihre Grenzen kennenlernen.Nach dieser technischen Grundausbildung kann der Schüler mit der Trimix-Ausbildungfortsetzen oder die Spezialkurse <strong>Tech</strong> Wreck 1 (noch im Gange) oder Cave 1 belegen (nochim Gange).Das Barakuda Trimix <strong>Programm</strong> ist, ebenso wie <strong>das</strong> <strong>Tech</strong> <strong>Programm</strong>, eine zweistufigeAusbildung, bestehend aus dem Trimix-60 und dem Trimix-100 Kurs. Der Anwärter für dieseKurse hat bereits eine sehr gute Ausbildung durch die zwei technischen Grundkurse undbeherrscht die "Basic Skills" und <strong>das</strong> "Singlestage-handling". Somit können in denTrimixkursen die wesentlichen Skills/Drills unter strengeren Bedingungen trainiert und <strong>das</strong>Theoriewissen über Dekompression und tauchmedizinische Aspekte vertieft werden.Barakuda ITC <strong>Nautic</strong> <strong>Team</strong> / Copyright Barakuda ITC Innsbruck


Im Trimix-60 Kurs lernt der Schüler anspruchsvolle und sichere Dekompressionstauchgängemit zwei Stages/Gaswechseln und mit normoxischem Trimix (TMX) als Rückengas bismaximal 60m Tiefe durchzuführen.Im Trimix-100 Kurs werden, unter Verwendung von hypoxischen Grundgemischen imRückengas sowie multiplen Stages/Gaswechsel, die Tiefe und die Dauer der Tauchgängeerweitert. Alle Skills und Drills müssen auf Zieltiefe beherrscht werden. In der Regel werdennur wenige Taucher <strong>das</strong> Trimix-100 Brevet machen, da eben solche Tauchgängeregelmäßiges Training, intensive Vorbereitung und gute physische und psychische Stabilitätsowie Fitness erfordern.Wer als Trimix-100 Taucher dann noch weitere Herausforderungen sucht, kann dieExploration Kurse (Trimix Exploration, Full Cave Exploration, <strong>Tech</strong> Wreck Exploration)absolvieren. Für diese Exploration Brevets muss er zusätzlich zum taucherischen Können inder Lage sein, komplette Tauchprojekte im eigenen <strong>Team</strong> zu planen und durchzuführen.Gaslogistik, Erstellen eines <strong>Team</strong>s, Tauchgangsberechnungen, Recherchen, etc. gehören zuden Ausbildungsinhalten.Barakuda ITC <strong>Nautic</strong> <strong>Team</strong> / Copyright Barakuda ITC Innsbruck

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