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P R O G R A M M A U S S T E L L U N G E N ... - keltenjahr 2012

P R O G R A M M A U S S T E L L U N G E N ... - keltenjahr 2012

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KELTENJAHR <strong>2012</strong><br />

VILLINGEN-<br />

SCHWENNINGEN<br />

Franziskanermuseum Villingen<br />

Die Dauerausstellung im Franziskanermuseum<br />

in Villingen zeigt das<br />

keltische Fürstengrab Magdalenenberg.<br />

Die Grabkammer, die in das<br />

Jahr 616 v. Chr. datiert wird und als<br />

größter hallstattzeitlicher Holzfund<br />

Mitteleuropas gilt, ist im Museum<br />

ausgestellt. Archäologen stießen bei<br />

Grabungen auf das Fürstengrab und<br />

auf 126 Nachbestattungen mit reichen<br />

Beigaben, die im Museum gezeigt<br />

werden. Die Fundstelle Magdalenenberg<br />

liegt südlich von Villingen<br />

und kann vom Franziskanermuseum<br />

nach 30-minütigem Fußweg erreicht<br />

werden.<br />

6 x 8 m groß ist die keltische Grabkammer<br />

aus dem Magdalenenberg.<br />

Heute ist sie das beeindruckendste<br />

Exponat des Franziskanermuseums.<br />

Bis zur ersten archäologischen<br />

Grabung 1890 lag sie verborgen im<br />

größten hallstattzeitlichen Grab -<br />

hügel Mitteleuropas.<br />

Der Leiter der zweiten wissenschaftlichen<br />

Grabung, Konrad Spindler,<br />

der später durch den Ötzifund berühmt<br />

wurde, ließ sich von der geringen<br />

Ausbeute der Vorgänger nicht<br />

beirren. Er entdeckte 126 Nach be -<br />

stattungen in der Hügelschüttung<br />

und die Spaten der Grabräuber.<br />

Dendrochronologen fanden mit ihrer<br />

Hilfe heraus, dass das Zentralgrab<br />

bereits 30 bis 40 Jahre nach der Bestattung<br />

des Fürsten geplündert<br />

worden war.<br />

Ausgewählte Grabbeigaben der<br />

Nachbestattungen sind im Museum<br />

zu besichtigen, darunter ein Bern -<br />

steinkollier, eine Fibel aus dem Balkanraum<br />

und eine iberische Gürtelschnalle,<br />

– alles Funde, die für weite<br />

54<br />

Magdalenenberg bei Villingen-Schwenningen,<br />

Gürtelhaken aus Grab 65<br />

Migrationsbeziehungen der Kelten<br />

sprechen.Neueste Forschungen wollen<br />

in der Anlage des beeindruckenden<br />

Gräberfeldes vom Magdalenenberg<br />

eine bewusste Orientierung am<br />

Sternenhimmel und damit ein astronomisches<br />

Bauwerk erkennen.<br />

Franziskanermuseum<br />

Villingen-Schwenningen :<br />

Keltisches Fürstengrab Magdalenenberg<br />

Rietgasse 2<br />

78050 Villingen-Schwenningen<br />

Tel. 07721/82 23 51<br />

Di. bis Sa. 13–17 Uhr<br />

So., Feiertag 11–17 Uhr<br />

www.museen.villingenschwenningen.de<br />

Keltenradtour: „Fürstengrab<br />

Magdalenenberg bei Villingen”<br />

Sa., 12. Mai <strong>2012</strong> , 13–18 Uhr<br />

sowie So., 9. Sept. <strong>2012</strong>, 10–17 Uhr<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Start: Tourist-Info Villingen im Franziskaner<br />

Kulturzentrum, Rietgasse 2,<br />

78050 Villingen-Schwenningen<br />

Veranstalter: Städtische Museen Villingen-Schwenningen<br />

Beschreibung: Vom Treffpunkt an<br />

der Tourist-Info Villingen führt die<br />

ca. 25 km lange Radtour zum Villinger<br />

Magdalenenberg. Dieser früh -<br />

KELTEN<br />

JAHR<br />

<strong>2012</strong><br />

keltische Großgrabhügel ist in den<br />

letzten Jahren erneut in den Fokus<br />

der archäologischen Wissenschaft<br />

gerückt. Ist er nicht nur Grabstätte,<br />

sondern auch ein Mondkalender?<br />

Von dort fahren wir über Pfaffen -<br />

weiler in den Eggwald, wo wir Grabhügel<br />

der Kelten sowie aus der<br />

Merowingerzeit besichtigen. Dann<br />

geht’s zum Unterkirnacher Bahn -<br />

höfle, von dort ein kleines Stück zu<br />

Fuß zu den mittelalterlichen und<br />

keltischen Wallanlagen auf dem Kapf.<br />

Und zum Abschluss gibt es noch<br />

ei nen kleinen Rundgang durch die<br />

Ausstellung „Keltisches Fürstengrab<br />

Magdalenenberg“ im Franziskanermuseum<br />

Villingen.<br />

Auf der ganztägigen Tour im Septem -<br />

ber sind Familien mit Kindern herzlich<br />

willkommen. Um die Mittagszeit<br />

findet ein Picknick statt (Verpflegung<br />

bitte selbst mitbringen).<br />

Führung: Jürgen Muff<br />

Vortrag: „Der Sternenhimmel im<br />

Grabhügel vom Magdalenenberg.<br />

Archäologische und astronomische<br />

Betrachtungen”<br />

Do., 2. Feb. <strong>2012</strong>, 19 Uhr<br />

Franziskanermuseum Villingen-<br />

Schwenningen<br />

Beschreibung: In Kooperation mit<br />

dem Verein für Geschichte und Naturgeschichte<br />

der Baar, dem Heimat-<br />

und Geschichtsverein Villingen<br />

und dem Freundeskreis Städtische<br />

Museen in Villingen-Schwenningen<br />

Eintritt frei<br />

Referenten: Dr. Allard Mees und<br />

Prof. Dr. Bruno Deiss<br />

Museumsfest im Franziskanermuseum<br />

Villingen: „Durch<br />

die Epochen: Frühe Eisenzeit“<br />

So., 4. Nov. <strong>2012</strong>, 12–18 Uhr<br />

Franziskanermuseum Villingen<br />

Beschreibung: Den ganzen Tag<br />

finden im Franziskanermuseum Villingen<br />

mit der Ausstellung „Keltisches<br />

Fürstengrab Magdalenenberg“<br />

Führungen, museumspädagogische<br />

Aktionen und Vorträge zur Frühen<br />

Eisenzeit statt.<br />

Eintritt frei<br />

Sonderausstellung:<br />

„Mit Hightech auf den Spuren<br />

der Kelten“<br />

Sa., 5. Nov. 2011 bis So., 5. Feb. <strong>2012</strong><br />

Franziskanermuseum Villingen<br />

Beschreibung: Unsichtbares sichtbar<br />

machen will die Ausstellung „Mit<br />

Hightech auf den Spuren der Kelten<br />

– Eine Ausstellung zur modernen<br />

Feldarchäologie“, die bis zum 5. Feb.<br />

<strong>2012</strong> im Franziskanermuseum Villingen<br />

zu sehen ist. Die Ausstellung<br />

zeigt, dass Archäologie heute nicht<br />

nur Wissenschaft mit dem Spaten<br />

ist, sondern auch modernste Technik<br />

zum Einsatz kommt. Dem Besucher<br />

wird eindrucksvoll dargestellt,<br />

wie man heute die Hinter -<br />

lassenschaften längst vergangener<br />

Kulturen auf spüren, dokumentieren<br />

und rekonstruieren kann – selbst<br />

wenn diese nicht ausgegraben werden.<br />

Die Ausstellung gibt einen<br />

faszinierenden Einblick in die neu -<br />

artigen Möglichkeiten der Archäo -<br />

logie: mit Luftbildarchäologie, Laserscanning<br />

aus der Luft und Geophysik.<br />

Verschiedene Medien, z. B.<br />

Com puteranimation und dreidimensionale<br />

Filme stellen die hochmodernen<br />

Technologien vor. Zur Schau<br />

wird ein Begleitband angeboten.<br />

Eintritt frei.<br />

WÜRTINGEN<br />

Siehe Reutlingen<br />

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