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5.9 Fördern und Fordern - Geisweider Schule

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<strong>5.9</strong> Fördern <strong>und</strong> <strong>Fordern</strong>Gr<strong>und</strong>sätzlichesDas Schulgesetz für Nordrhein-Westfalen gewährt in § 1 Abs. 1 jedem jungenMenschen das Recht auf schulische Bildung, Erziehung <strong>und</strong> individuelle Förderung.Somit gehört der Bereich „schulische Förderung“ zu den obersten Pflichten einerGr<strong>und</strong>schule.Individuelle Förderung bedeutet, dass jedes Kind seinem Stand der Schul-, Lern- <strong>und</strong>Leistungsfähigkeit entsprechend gefördert wird.Die <strong>Geisweider</strong> <strong>Schule</strong> hat einen Migrantenanteil von 65%. Um diesem Rechnung zutragen, sind wir ständig auf der Suche, unser Förderkonzept zu optimieren. Inzahlreichen Diskussionen hat sich das jetzt gültige Förderkonzept entwickelt, wurdein der Schulkonferenz vorgestellt <strong>und</strong> beraten <strong>und</strong> schließlich als Teil unseresSchulprogramms verabschiedet. In diesem Konzept sind alle Förder- <strong>und</strong>Fordermaßnahmen unserer <strong>Schule</strong> zusammengestellt.<strong>5.9</strong>.1 Diagnose <strong>und</strong> Förderung in der EingangsklasseAlle Schüler durchlaufen in den ersten Schulwochen in Tests eine umfassendeEingangsdiagnose. Ziel ist dabei die Ermittlung der Lern- <strong>und</strong> Entwicklungsstände<strong>und</strong> die Erarbeitung von individuellen Förderansätzen.Gr<strong>und</strong>lage einer umfassenden Diagnose aller Kinder sind die Beobachtungen derErzieherinnen der Kitas, der Klassen- <strong>und</strong> Fachlehrerinnen, der Förderschullehrerin,der Sozialpädagogen <strong>und</strong> die Ergebnisse der von den Lehrern selbstgewähltenEingangstests.Die Diagnosen stellen Gr<strong>und</strong>lagen weiterer Fördermaßnahmen dar, die speziell mitder Förderschullehrerin zusammengestellt <strong>und</strong> in Zusammenarbeit mit denKlassenlehrern durchgeführt werden. Dabei kann das Kind Unterstützung imUnterricht bekommen, ebenso werden klassen- oder jahrgangsübergreifendeFördergruppen zusammengestellt.Folgende Bereiche werden dabei abgedeckt, teilweise unterstützt durch dieschulbuchverlagseigenen Tests zur Einschulungsdiagnostik:‣ Phonologische Bewusstheit‣ Wahrnehmung, Konzentration‣ Mengenerfassung, Zahlbegriff‣ Rechenübungen‣ Schreib- <strong>und</strong> Leseförderung


‣ Förderung der Deutschkenntnisse‣ Motopädagogik<strong>5.9</strong>.2 Fördermaßnahmen in den Jahrgängen 2 bis 4Der Förderunterricht dient dazu, besondere Fähigkeiten <strong>und</strong> Begabungen der Kinderzu stützen, bzw. Lernrückstände <strong>und</strong> Lernschwierigkeiten aufzugreifen <strong>und</strong> zubeheben.Der von uns angebotene Förderunterricht möchte, dass die Kinder wieder einesichere Gr<strong>und</strong>lage für ihr Weiterlernen erhalten <strong>und</strong> den Spaß am Lernen nichtverlieren. Er soll aber auch durch erweitere Lernangebote <strong>und</strong> besondere Aufgabendie Weiterentwicklung besonderer Fähigkeiten <strong>und</strong> Interessen unterstützen.Somit ist der Förderunterricht an unserer <strong>Schule</strong> ein Angebot für alle Kinder –für die, die langsamer lernen <strong>und</strong> genauso für die Kinder, die besondersleistungsstark sind.Als Teil unseres Förderkonzepts <strong>und</strong> auf das besondere Klientel unserer Schülerabgestimmt, haben wir in der Schulkonferenz beschlossen, eine 6. Deutschst<strong>und</strong>epro Woche in jede Klasse zu geben, die als reine Lesest<strong>und</strong>e genutzt werden soll.Im Fach Mathematik findet eine weitere Förderst<strong>und</strong>e nach individueller Einladungstatt. Außerdem haben wir 2 St<strong>und</strong>en pro Woche einen Forderunterricht für das FachMathematik, der die Kinder u.a. auf den Käguruwettbewerb vorbereitet.<strong>5.9</strong>.3 Das FörderbandIn seiner aktuellen Form ist auf die Kinder der Jahrgangsstufen 2 bis 4 ausgerichtet.Jedem Schüler steht in diesem Schulhalbjahr eine Förderbandst<strong>und</strong>e im FachDeutsch zur Verfügung.Schwerpunkt der Angebote des Förderbandes sind die Bereiche „Lesen“,Rechtschreiben <strong>und</strong> Schriftliches Sprachhandeln“. Alle Kinder werden entsprechendihrem Leistungstand festen Gruppen zugewiesen. Daraus ergibt sich automatisch invielen Bereichen eine jahrgangsübergreifende Zusammensetzung.Das Kollegium der <strong>Geisweider</strong> Gr<strong>und</strong>schule hat folgende Punkte für die Arbeit imFörderband vereinbart:1. Die jeweilige Gruppengröße ist abhängig von der Thematik des


Angebots. (Fördergruppen sind kleiner als Fordergruppen)2. Die Förderbandgruppen sind gr<strong>und</strong>sätzlich offen für klassen- <strong>und</strong>jahrgangsübergreifendes Lernen.3. Die Eingangsdiagnosen werden gestellt durch---- Klassen- <strong>und</strong> Fachlehrer (Beobachtungen, LZK…)---- standardisierte Tests---- individuelle Diagnoseverfahren4. Die Einteilung der Kinder erfolgt durch den Klassen- bzw.Fachlehrer.5. Am Anfang einer jeden St<strong>und</strong>e werden für 15 Minuten Sprachspiele gemacht,um die Artikulatio , die Phonetik <strong>und</strong> die grammatischen Besonderheiten derdeutschen Sprache zu trainieren.Deutsch-Angebote Klasse 2 / 3Kreatives SchreibenUnter kreativem Schreiben versteht man das Verfassen von eigenverantwortlichenTexten. Kreatives Schreiben ist eine Bezeichnung für Schreibansätze, die davonausgehen, dass Schreiben ein kreativ-sprachlicher Prozess ist, zu dem jeder Menschmethodisch angeleitet werden kann. Die eigene Vorstellungskraft der SuS der Klasse2 <strong>und</strong> 3 wird durch Bilder, Satzanfänge, Phantasiereisen oder Reizwörterangesprochen <strong>und</strong> gefordert. Kreatives Schreiben umfasst somit die ganze Person,da die eigene Vorstellungskraft angeregt wird. Verschiedene Angebote vonSchreibanlässen helfen Schreibblockaden abzubauen <strong>und</strong> die Schreibfreude zuentfalten. SuS werden dazu angeleitet eigene Texte zu produzieren <strong>und</strong> mit ihrenMitschülern ins Gespräch über die Texte <strong>und</strong> in den Austausch von verschiedenenIdeen zu kommen.Leseförderung Klasse 2/3Im Rahmen der Leseförderung Klasse 2/3 arbeiten die Kinder entsprechend ihrerFähigkeiten an verschiedenen Stationen zum Lesen. AbwechslungsreicheLeseaufgaben sollen dabei das sinnerfassende Lesen fördern <strong>und</strong> dazu anregen dieWelt der geschriebenen Wörter, Sätze <strong>und</strong> Texte handelnd zu erobern. Die Schülerarbeiten je nach ihrem individuellen Lernfortschritt an diesen verschiedenenBereichen:


Übungen zum Erlesen einzelner Wörter (z.B. Wörter den passendenGegenständen zuordnen, Wörter lesen <strong>und</strong> Oberbegriffen zuordnen oderReimwörter erkennen <strong>und</strong> zuordnen) Übungen zum Erlesen von Sätzen (z.B. Sätze lesen <strong>und</strong> neu kombinieren ,Sätze lesen <strong>und</strong> auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen oder Rätsel lösen)Texte lesen (z.B. eine Beschreibung lesen <strong>und</strong> passenden Gegenstandzuordnen, einen Text Lesen <strong>und</strong> in eine zielgerichtete Handlung umsetzen,einen Text lesen <strong>und</strong> dazu malen oder Fragen zu einem Text beantworten)LesestrategienMit kriminalistischem Gespür sollen SchülerInnen Lesestrategien entwickeln.Sie trainieren dabei die Basiskompetenzen des Leseverstehens. Die Schülerunterscheiden dabei Wichtiges von Unwichtigem, vergleichen Aussagen miteinander,überprüfen Alibis, formulieren Gedanken <strong>und</strong> halten Tatbestände schriftlich fest <strong>und</strong>werden zum logischen Denken animiert.Schönschreiben/ AbschreibtechnikenDie Vereinfachte Ausgangsschrift ist strukturell den Formen der Druckschriftähnlich <strong>und</strong> bietet daher die günstigsten Voraussetzungen für die kontinuierlicheEntwicklung einer persönlichen Handschrift. Der Übergang zur verb<strong>und</strong>enenSchreibschrift stellt für einige Kinder ein großes Hindernis dar. In dieser Förderst<strong>und</strong>esoll diesen Kindern geholfen werden.Im „schönen Schreiben“ <strong>und</strong> in der Schriftgestaltung kommt auch die ästhetischeDimension der Schrift zum Tragen. Die Schüler dürfen in dieser St<strong>und</strong>e ihre eigenenWerke verzieren oder erfinden kunstvolle Schriftformen. Bei vielen Kindern wird erstdadurch die Lust am formklaren Schreiben geweckt.Ein weiterer Übungsschwerpunkt stellt das methodisch sinnvolle <strong>und</strong> korrekteAbschreiben dar.Das Abschreiben ist für das richtige Schreiben bedeutsam, wenn es z.B. darum geht,eigene Textentwürfe „ins Reine“ zu bringen.Training der Phonologischen BewusstheitDas Hauptaugenmerk dieser St<strong>und</strong>e liegt in dem Aufmerksamkeitstraining für dieLautstellung im Wort. In kleinen Einheiten lernen die Kinder die Diskriminierunglanger <strong>und</strong> kurzer Vokale, nutzen das Silbentraining <strong>und</strong> den Königsbuchstaben fürdie sichere Rechtschreibung. Spielerisch wird die Speicherfähigkeit von Gedichten,Zungenbrechern, Abzähl-, Kinder <strong>und</strong> Rätselreimen trainiert.


Informationen auszuwählen, aufzuarbeiten <strong>und</strong> wieder darzustellen, nämlich zupräsentieren. In dem Förderangebot „Methodentraining“ soll es eben um dieseKompetenzen gehen.Wie kann ich allein in der Partner- oder Gruppenarbeit ein interessantesThema auswählen?Wie <strong>und</strong> wo kann ich mir Informationen beschaffen?Einen Text richtig lesen <strong>und</strong> wichtige Informationen markieren <strong>und</strong> notieren.Aufbau <strong>und</strong> Planung eines Referates/Vortrags.Kennenlernen unterschiedlicher TextformenErstellung von Anschauungsmaterial mit verschiedenen MedienSchreiben von Texten am Computer.Auswählen <strong>und</strong> Einfügen von Bildmaterial in den Computertext.Richtig schreibenDie Förderung der Kinder erfolgt nach der orthographisch-morphematischenStrategie:Schärfung (kurze Vokale) <strong>und</strong> Dehnung (lange Vokale)Ableitung (Verlängern/Zerlegen/Stammwortschreiben)Bedeutung von Wortbausteinen(Vor/Nachsilben,Teilwörter, Endungen)Silbentrennungsowie der wortübergreifenden StrategieGroßschreibungGetrennt <strong>und</strong> ZusammenschreibungSatz- <strong>und</strong> RedezeichenEntscheidungsfälle im TextzusammenhangLesenDer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf dem VERSTEHEN der Texte, demErkennen von Zusammenhängen oder auch Widersprüchen, Parallelen oderAbweichungen. Gerade für Texte aus dem sachunterrichtlichen Bereich ist es fürunsere Schüler wichtig, fremden Texten durch eigenständiges Lesen Informationenzu entnehmen.So werden die Probleme, die dazu führen, dass ein Kind einen Text nicht selbständigsinnentnehmend erlesen kann, immer wieder bearbeitet.


Hierzu dienen uns Texte, bei denen es um folgende Dinge geht:Wortgenauigkeit – Aussagen/Sätze vergleichen – Wort zu viel/Wort fehlt – falschesWort zwischendurch aufstöbern – Unterschiede in zwei fast gleichen Texten suchen– parallele Stellen in Texten suchen – fast gleiche Sätze darauf untersuchen, ob siedasselbe aussagen – schlechte Handschriften entziffern – schriftliche/mündlicheFragen schriftlich/mündlich beantworten – Behauptungen mit ja- oder nein-Entscheidungen überprüfen – falsche Behauptungen zu einem Text richtigstellen –Beweise für die Richtigkeit von Aussagen über den Text im Text finden – Sätze/Texteordnen einzelne Wörter ganzen Sätzen vom Sinn her zuordnen – vermischteGeschichten sortieren – Wörter mit unbekannter Bedeutung erlesen – Wörter im TextsuchenVom Leichten zum Schweren werden die Anforderungen der Aufgaben für dieSchüler kontinuierlich gesteigert, so dass das Erfolgserlebnis für den Schüler oderdie Schülerin beim Bewältigen der ersten Aufträge, Lust macht auf die nächsteAufgabe, weil das Selbstvertrauen, selbständig lesen zu können, dem Kind dasVertrauen schenkt, auch andere, komplexere <strong>und</strong> schwierigere Texte zu „schaffen“.LeselotsenDie Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler „nutzen Strategien zur Orientierung in einem Text (z.B.detailliertes Lesen)“, „ erfassen zentrale Aussagen von Texten <strong>und</strong> geben siezusammenfassend wieder (z.B. als Stichwortzettel)“ <strong>und</strong> „wenden beiVerständnisschwierigkeiten Verstehenshilfen an: nachfragen, Wörter nachschlagen,Text zerlegen“.In dieser Unterrichtsreihe lernen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler den Leselotsen 1kennen. Zu Beginn wird thematisiert, wofür man den Leselotsen braucht. DerLeselotse stellt ein Werkzeug dar, welches mehrere Lesestrategien vereint <strong>und</strong> aufviele Texte anwendbar ist.DaZ für nicht Deutsch sprechende Kindersiehe unten<strong>5.9</strong>.4 Weitere Förderst<strong>und</strong>enFörderung bei einer Rechenschwäche1 Praxis Lesen, Kopiervorlagen: KV 23: Leselotse für die Einzelarbeit. Schroedel-Verlag Braunschweig.


Kinder mit einer Rechenschwäche haben oft Schwierigkeiten, Mengen einzuschätzenoder zu zählen. Erstes anschauliches Rechnen mit Gegenständen fällt häufigschwer. Später, im H<strong>und</strong>erter- <strong>und</strong> Tausender-Zahlenraum, werden die Stellenwerteverdreht. Der Umgang mit den Maßeinheiten Geld, Uhrzeit, Gewicht <strong>und</strong> Länge usw.bereitet oft Probleme.Gr<strong>und</strong>sätzlich machen Kinder mit Rechenstörungen die gleichen Fehler wie ihreKlassenkameraden, nur häufiger <strong>und</strong> sie brauchen viel Zeit.Lange kommen sie nicht ohne Zählhilfen aus, da sie abzählend arbeiten. BesondereSchwierigkeiten bereiten der Zehnerübergang <strong>und</strong> das Verstehen vonRechenoperationen.Wir sehen unsere Aufgaben darin, dieser Beeinträchtigung des Lernens entgegen zuwirken, um diese Schwierigkeiten soweit wie möglich zu überwinden <strong>und</strong> dembetroffenen Schüler wieder Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten zu geben.Zunächst wird der individuelle Lernentwicklungsstand ermittelt. Eineprozessorientierte Diagnostik (fortlaufende Kontrolle des Lernstandes) erfordert eineständige Überprüfung der Fortschritte <strong>und</strong> individuelle Förderung.Je nach Schüler kann dies als Binnendifferenzierung (besondere Aufgaben innerhalbder Klasse) oder im Förderunterricht bzw. Unterricht in einer besonderen Lerngruppegeschehen.Optimale Förderung erfordert eine enge Kooperation im schulischen Team,Zusammenarbeit mit außerschulischen Fachkräften <strong>und</strong> enge Zusammenarbeit mitden Eltern.Förderung mathematisch begabter KinderWir fördern mathematisch begabte Kinder, denen die Beschäftigung mit MathematikFreude bereitet. In dieser „Mathespezialisten“-St<strong>und</strong>e werden insbesondereAufgabenstellungen aus den Bereichen Kombinatorik <strong>und</strong> der Geometrie gelöst. Beiden Aufgaben geht es darum, die Kinder anzuregen nach Mustern <strong>und</strong> Strukturen zusuchen, selbständig Muster <strong>und</strong> Strukturen zu erzeugen <strong>und</strong> dabei ihrmathematisches Wissen <strong>und</strong> ihre mathematischen genauso wie ihre allgemeinenkognitiven Fähigkeiten weiterzuentwickeln.Durch das Experimentieren mit Zahlen <strong>und</strong> Rechenoperationen sollen tiefereEinsichten in die Zahl- <strong>und</strong> Rechenbeziehungen gewonnen werden. Dabei werdenunterschiedliche Lösungen <strong>und</strong> Lösungswege bewusst gesucht, um mathematischeFähigkeiten der Kinder anzuregen <strong>und</strong> zu erweitern.Höhepunkt ist die Teilnahme am „Känguru-Wettbewerb“ (europäischerMathematikwettbewerb) im Frühjahr eines jeden Jahres.


DaZImmer öfter kommen an unsere <strong>Schule</strong> Kinder aus Asylbewerberfamilien, die in demeinzigen Wohnheim Siegens am Fuß unseres Schulbergs wohnen.Für diese Kinder, die kein Wort Deutsch verstehen, stellen wir einige St<strong>und</strong>en in derWoche bereit, um sie gemeinsam jahrgangsübergreifend in einer Gruppe zu fördern.Hier geht es vor allem um den Aufbau eines Gr<strong>und</strong>wortschatzes in Sprache <strong>und</strong>Phonetik. Für diese Förderst<strong>und</strong>en nutzen wir auch die Medien CD <strong>und</strong> Computer fürdie Wort-Bildzuordnung.LernstudioAm Schuljahresanfang arbeiten wir eng mit der Schulsozialpädagogin desLernstudios zusammen. Sie hospitiert in den einzelnen Eingangsklassen <strong>und</strong> berätdie Erstklasslehrer. Gemeinsam mit den Eltern wird über Fördermaßnahmen beraten<strong>und</strong> ein absehbarer Zeitraum des Förderns für einzelne Kinder verabredet. Indiesem Zeitraum halten die Gr<strong>und</strong>schullehrerin <strong>und</strong> die Sozialpädagogin engenKontakt <strong>und</strong> besprechen gemeinsam die Förderpläne.SportförderunterrichtHier werden Kinder für kurze Zeit (ca. 8 Wochen) intensiv gefördert, die motorischeVerhaltensauffälligkeiten zeigen <strong>und</strong> denen dadurch geholfen werden soll,Entwicklungsschritte, die in der bisherigen Kindheit unvollständig vollzogen wurden,spielerisch aufzuarbeiten.<strong>5.9</strong>.5 Konzentrationstraining / Angebot des Projekts ERLEMarburger KonzentrationstrainingDas Marburger Konzentrationstraining (MKT) eignet sich für Kinder mitAufmerksamkeitsproblemen.Die Kinder erlernen ein Arbeitsverhalten <strong>und</strong> Strategien, die ihnen erleichtern,konzentriert, systematisch <strong>und</strong> selbstständig zu arbeiten. Sie trainieren dassogenannte“ Laute Denken“ <strong>und</strong> das „Innere Sprechen“.In spielerischen Übungen sensibilisieren die Kinder ihre Wahrnehmung. Da dieMethoden in der Gruppe vermittelt werden, erleichtert dies den Kindern nicht nur denTransfer in den Schulalltag, sondern bietet zusätzlich viele Möglichkeiten zur sozialenAuseinandersetzung <strong>und</strong> Übung. Hierbei wird der Entwicklungszustand der Kinderberücksichtigt.Weil das MKT den Kindern viel Spaß macht, steigert sich ihre Motivation <strong>und</strong> ihreBereitschaft sich anzustrengen.


Elemente des MKT sind:Entspannung, Arbeitsblätter, Spiele, dynamische Übungen, Kim-Spiele,Gruppenspiele, Geschicklichkeitsspiele <strong>und</strong> positive Verstärkung.Nach Absprache mit den Eltern findet das Konzentrationstraining imNachmittagsbereich statt. Ein Elterninfoabend ist immer vorgeschaltet.

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