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Oberbaum City Lights

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Ausgabe November 2005Hoher Besuchin der <strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong>Bundespräsident Horst Köhlerim Lichtturm


Denkmal der GrenzüberwindungMehr als 100 Bilder auf 1,3 km Berliner MauerKnapp 30 Jahre lang teilte dieBerliner Mauer die Stadt inzwei Hälften. Im Westen warsie spätestens seit den 70er-Jahren ein beliebtes Ziel derGraffiti-Sprayer. Anfangder 90er haben sich auch imOsten Berlins auf dem längstenerhaltenen Rest der ehemaligenGrenzanlage berühmteKünstler verewigt. Mit der»East Side Gallery« entstanddie größte Open-Air-Galerieder Welt. Als Denkmal derTeilung und Grenzüberwindungist sie bis heute eineAttraktion nicht nur für Touristenaus aller Welt, sondernauch für die Berliner selbst.Das ca. 1,3 Kilometer lange,denkmalgeschützte Teilstück derMauer zieht sich an der Holzmarkt-und Mühlenstraßezwischen Ostbahnhof und <strong>Oberbaum</strong>brückeentlang. 1990bemalten 118 Künstler aus 21Ländern die graue Fläche undkommentierten mit ihren Bilderndie politischen Veränderungender Jahre 1989/90. Zu denbekanntesten Motiven zähltder »Bruderkuss« von DimitriVrubel, »Vaterland« von GüntherSchaefer sowie »New York –Berlin – Tokyo« von GerhardLahr.Heute – knapp 15 Jahrespäter – sind die meisten derfarbenfrohen Bilder und dasMauerwerk durch Witterung,Umweltverschmutzung undMauerspechte stark beschädigt.Kani Alavi gehört zu den Initiatoren der East Side Gallery. Sein Mauerbild»Es geschah im November« entstand 1989 und konnte seitdem mehrfachrestauriert werden.Seit Jahren bemühen sichKani Alavi und Günther Schaefervon der Künstlerinitiative EastSide Gallery e. V. um den Erhaltdes Denkmals. Ihrem Engagementist es zu verdanken, dassim Jahre 2000 bereits ein ca.300 Meter langer Teilabschnitt inder Nähe des Ostbahnhofs mitUnterstützung der DeutschenLackinstitut GmbH, Frankfurt,sowie der Maler- und LackiererinnungBerlin restauriert werdenkonnte.Die Zukunft der East SideGallery ist ungewiss. Südlich derAnschutz-Arena zwischen Mühlenstraßeund Spree soll derSpreepark entstehen, für denwahrscheinlich ein Teil derMauer herausgebrochen wird.Es ist jedoch geplant, dasStück nicht verschwinden zulassen, sondern in den neuenPark zu integrieren. In welcherForm, ist bislang nicht geklärt.www.eastsidegallery.com sowiewww.berliner-mauer-kunst.net»Es gilt viele Mauern abzubauen«von Ines Baier und Raik Hönemann(links). »Ohne Titel« von Thierry Noir(rechts) im Oktober 2005.

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