Okkultes ABC - Okkultismus: Bibel- und Schriftenmission Dr. Kurt E ...
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schaft“. 1916 starb Russel. Sein Nachfolger wurde der Jurist Joseph<br />
F. Rutherford. Die Bewegung wurde unter verschiedenen<br />
Namen bekannt: Internationale Vereinigung Ernster <strong>Bibel</strong>forscher.<br />
Andere nannten sie Milleniums-Tagesanbruchsleute oder<br />
einfach Russellianer. Mit dem Tod von Rutherford wurde 1942<br />
Nathan Homer Knorr Nachfolger.<br />
Welche weltweite Verbreitung das Schrifttum der Zeugen Jehovas<br />
hat, geht aus folgenden Zahlen hervor: Die Schriften Rutherfords<br />
waren 1932 bereits in 120 Millionen Exemplaren verbreitet.<br />
Das Wachtturmschrifttum wird in 165 Sprachen publiziert. Die<br />
Zeugen Jehovas haben große <strong>Dr</strong>uckereien in der ganzen Welt.<br />
-Was wäre das ein Segen, wenn sie der biblischen Wahrheit statt<br />
der Irrgeisterei dienen würden!<br />
2. Eschatologisches<br />
Einer der vielen Gegenbeweise für den Wahrheitsanspruch der<br />
Zeugen Jehovas ist die phantastisch verzerrte <strong>und</strong> verworrene Eschatologie<br />
(Lehre von den letzten Dingen).<br />
Russel war der Meinung, daß Adam <strong>und</strong> Eva 4126 v. Chr. geschaffen<br />
worden sind. Da die Weltjahrwoche 6000 Jahre umfassen<br />
soll, hätte demnach 1874 Christus wiederkommen müssen.<br />
Als er <strong>und</strong> seine Anhänger vergeblich auf dieses Ereignis warteten,<br />
schob Russel 40 Jahre Prüfungszeit des Gottesvolkes dazwischen<br />
<strong>und</strong> kam dann auf das Jahr 1914. Zum Glück erlebte<br />
er noch diesen zweiten Reinfall, denn er starb 1916. Zeugen Jehovas<br />
sind aber „unblamierbar“. Viele von ihnen glauben heute<br />
noch, Christus sei 1914 unsichtbar auf Erden erschienen.<br />
Rutherford sorgte für neue Spannungen <strong>und</strong> Erwartungen. In<br />
einer Schrift im Jahr 1920 kündigte er die Wiederkunft Jesu auf<br />
1925 an. An dieses Datum erinnere ich mich gut. In dem Dorf, in<br />
dem ich aufwuchs, hatten die Zeugen Jehovas Anhänger, die uns<br />
diese Nachricht weitergaben. Als kleiner Junge hatte ich im Jahre<br />
1925 jedesmal Angst, wenn dunkle Wolken am Himmel standen.<br />
Ich fragte mich dann immer: Kommt jetzt Jesus? Ich wußte schon<br />
als 12jähriger, daß ich vor Jesus nicht bestehen konnte. Auch das<br />
neue Datum stimmte nicht. Der Bewegung tat es keinen großen<br />
Abbruch. Es wurden immer neue Erklärungen gef<strong>und</strong>en.<br />
Die Führer der Sekte nahmen eine Korrektur der Zeitrechnung<br />
vor. Sie machten Adam <strong>und</strong> Eva r<strong>und</strong> 100 Jahre jünger <strong>und</strong> erklärten,<br />
sie wären erst 4025 v. Chr. erschaffen worden. Demnach<br />
wäre der Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu 1975 gewesen. Aber-