TKJ 164 Layout.qxd - Turnklub Jahn Sarstedt e.V.
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Die Senioren des <strong>TKJ</strong> <strong>Sarstedt</strong><br />
besuchten den Landtag<br />
Die Senioren/innen des <strong>TKJ</strong> <strong>Sarstedt</strong><br />
verfolgen auch das politische Geschehen<br />
sehr genau. Aus diesem Grund stand ein<br />
Besuch des Landtags in ihrem Fahrtenprogramm,<br />
denn sie wollten sich anschauen,<br />
wo die Niedersächsischen Politiker arbeiten.<br />
Begrüßt wurde die <strong>TKJ</strong> Gruppe von<br />
Herrn Surborn, der sie herzlich Willkommen<br />
hieß und im Sitzungssaal der SPD<br />
die Gruppe auf den Rundgang durch das<br />
Landtagsgebäude vorbereitete.<br />
Das Leineschloss, dem Sitz der Niedersächsischen<br />
Landesregierung, wurde von<br />
1637-<strong>164</strong>0 von dem Herzog von Calenberg<br />
als erstes Fachwerkgebäude erbaut. Es<br />
wurde für Ihre Landtage genutzt und<br />
Hannover ist Residenzstadt. Am 26.Juli<br />
1943 wird das Leineschloss bei einem amerikanischen<br />
Luftangriff fast vollständig<br />
zerstört. Mit Ausnahme des Kammerflügels<br />
brennt das Gebäude bis auf die<br />
Grundmauern nieder. Im Jahr 1946 ergeht<br />
von der britischen Besatzungsmacht eine<br />
Verordnung, in der ab den 1. November<br />
aus den Ländern Hannover, Braunschweig,<br />
Oldenburg und Schaumburg-Lippe das<br />
Land Niedersachsen entsteht. Der Niedersächsische<br />
Landtag beschließt 1956 das<br />
Leineschloss nach Plänen von Dieter<br />
Oesterlen als Parlamentsgebäude wieder<br />
aufzubauen. Nach sechsjähriger Bauzeit<br />
konnte dann der Niedersächsische Landtag<br />
1962 in das Gebäude einziehen und<br />
fortan dort tagen. Die Bedeutung der<br />
Demokratie wurde nun im Leineschloss<br />
unter dem Motto verwirklicht, in dem es<br />
heißt: „Das Leineschloss ist ein gelebter<br />
Gruppenfoto Senioren<br />
Ort der parlamentarischen Demokratie.<br />
Diese Staatsform ist das Ergebnis einer<br />
langen Entwicklung. Die Grundidee entstand<br />
bereits 500 v.Chr. im alten Griechenland.<br />
In der Neuzeit entwickelte sie sich im<br />
Zuge der Aufklärung weiter durch den<br />
Glauben an die menschliche Vernunft und<br />
an die Richtigkeit der Vorstellung, dass alle<br />
Menschen von Natur aus gleich und frei<br />
sind!“<br />
Leider übernahm eine Praktikantin dann<br />
die Führung, die noch nicht ganz für solch<br />
eine Aufgabe fit war. Später kam ein Mann<br />
dazu und es wurde dann deutlich besser.<br />
Beim Rundgang durch das Parlamentsgebäude<br />
führte der Weg durch die<br />
Eingangshalle, die für Kunst Ausstellungen<br />
genutzt wird und an deren Wänden viele<br />
Werke zu bewundern waren. Weiter führte<br />
der Weg zu den Sitzungsräumen der Parteien<br />
sowie zu dem berühmten Leibniz-<br />
Saal, dem ehemaligen Repräsentationssaal<br />
des Niedersächsischen Landtages. Auch<br />
der große Plenarsaal stand im Programm.<br />
Dieser war allerdings leer, da keine Landtagssitzung<br />
anstand und deshalb nur<br />
wenige Politiker zu sehen waren.<br />
Nach so vielen Eindrücken, welche auf die<br />
<strong>TKJ</strong> Senioren einprasselten, mussten diese<br />
verdaut werden. Also fuhr die Gruppe in<br />
das Bauernkaffee Laatzen, um bei einer<br />
Tasse Kaffee sowie einem Stück Kuchen,<br />
alles sacken zu lassen. „Die Halbtagsfahrt<br />
hat sich gelohnt“, war die Meinung der <strong>TKJ</strong><br />
Senioren/innen nach ihrer Rückkehr aus<br />
Hannover.<br />
Manfred Salzer<br />
- 15 -<br />
Wo ist das Leben hin?<br />
Der <strong>TKJ</strong> <strong>Sarstedt</strong> trauert<br />
um Eberhard Medau<br />
Der Tod macht uns hilflos. Er ist groß und<br />
macht uns alle klein.<br />
Dies empfinden – insbesondere die älteren<br />
– <strong>TKJ</strong> Mitglieder bei der Nachricht, dass<br />
Eberhard Medau völlig unerwartet am 12.<br />
März 2011 im Alter von 72 Jahren verstorben<br />
ist.<br />
Schon in jungen Jahren trat Eberhard dem<br />
Verein bei. Seit dem 15.02.1971 wird er<br />
offiziell in der Kartei des <strong>TKJ</strong> <strong>Sarstedt</strong><br />
geführt. Neben Tennis und Handball, die er<br />
schon als Schüler und Student spielte,<br />
widmete er sich besonders der Leichtathletik<br />
sowie dem Prellballspiel. Nach<br />
Abschluss seines Studiums, der Gründung<br />
einer Familie und der Etablierung in<br />
<strong>Sarstedt</strong>, fand man ihn in den Sommermonaten<br />
auch beim Segeln auf der Nordund<br />
Ostsee. Dem Tennissport blieb Eberhard<br />
bis zu seinem Tode treu.<br />
Mit Freude nahm er engagiert am Vereinsleben<br />
des <strong>TKJ</strong> teil. Eberhard wurde aufgrund<br />
seiner langen aktiven Zeit 1973 zum<br />
Oberturnwart gewählt. Acht Jahre lang<br />
erfüllte er dieses Amt mit Kompetenz und<br />
Umsicht aus. Auch stand er bei baulichen<br />
Fragen dem Vorstand selbstlos mit Rat und<br />
Tat als fachlicher Berater zur Verfügung.<br />
Eberhard hat dem Verein stets die Treue<br />
gehalten. Alle, die ihm auf seinem<br />
Lebensweg begegnet sind, empfinden<br />
eine große Dankbarkeit und werden sich<br />
gern an ihn erinnern.<br />
In den schweren Stunden der Trauer gehört<br />
unser Mitgefühl seiner Familie. Loslassen<br />
von unerfüllten Träumen und das Freigeben<br />
eines Menschen, an dem das Herz<br />
hängt, ist wohl das schwerste, was es im<br />
leben gibt.<br />
Annelis Istel, März 2011