Freitag, 03. April 2009 Die VfB-Pressekonferenz - VfB Oldenburg

Aufstieg für die besten Fans
Klaus Berster hat in seinem
Leben schon viele Erfahrungen
machen dürfen, vor allem
auch im sportlichen Bereich.
Als Aktiver spielte er sich sogar
bis in die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft.
Beim VfB Oldenburg lernte er
später die „andere Seite“, als
Funktionär“ kennen. In der
vergangenen Woche feierte
der Ehrenpräsident Geburtstag
und gab sich gewohnt
bescheiden. Nicht sich wünsche
er den Aufstieg, sondern
vor allem den besten Fans im
Nordwesten, sagt Klaus Berster.
Aus der ersten Reihe hat sich
der Westersteder Unternehmer
vor einigen Jahren zurückgezogen.
Die Leidenschaft
für „seinen“ VfB Oldenburg
ist allerdings noch immer
groß. Mit Rat und Tat stand
und steht der ehemalige Eishockey-Torhüter
seinen Nachfolgern
im Vorstand zur Seite,
wird deshalb als kompetenter
Ansprechpartner und
Ratgeber geschätzt.
Der Fußball spielt sich für
Klaus Berster gleichwohl
nicht nur in blau-weiß ab. Aufgrund
seiner vielen Kontakte
und seines großen Erfahrungsschatzes
wird er auch
von Verbandsseite geschätzt.
Bei den letzten Welt- und
Europameisterschaften arbeitete
Klaus Berster im administrativen
Bereich und aller
Wahrscheinlichkeit nach
wird der Südafrika-Kenner
auch beim nächsten großen
Turnier nochmals am Ball
sein. Darüber hinaus ist der
73-jährige auch Mitglied der
Lizenz-Kommission, die die
Zulassungen zur Oberliga
prüft.
Seine durchaus kritische
Sicht auf die Entwicklung des
Fußballs bleibt davon unbeeinflusst.
„Ich verfolge das
alles schon mit einem kritischen
Stirnrunzeln. Für viele
Vereine wird es immer schwieriger,
sich sportlich zu entwickeln.
Die Verbände versuchen
zwar, ihren Mitgliedern
Rechnung zu tragen, aber es
ist natürlich alles andere als
einfach, wenn man den Anforderungen
des Profi- und des
Amateurfußballs gerecht werden
muss.“
Sein VfB Oldenburg zählt zu
eben jenen Vereinen, die
nach oben streben und vor
allem durch die Ligenreform
im vergangenen Jahr zurückgeworfen
wurden. Trotz dieses
sportlichen Rückschlags
stellt Klaus Berster seinen
Nachfolgern ein gutes Zeugnis
aus. „Mit sehr vielen Aus-
rufezeichen“, wie er betont.
„Die Arbeit, die der Vorstand,
aber auch unser Aufsichtsrat,
allen voran Holger Vosgerau,
und auch ein Mann wie Holger
Hoffmann, leisten, kann
man gar nicht genug würdigen.“
Den Aufstieg in die Regionalliga
erhofft er sich zwar, sieht
die Spielklasse aber durchaus
kritisch. „Man muss den
Sauerstoffgehalt prüfen und
dann mit Ozon nach oben stoßen“,
sagt Berster und fügt
erklärend hinzu, „dass ich einfach
hoffe, das der VfB sich
in der Regionalliga etablieren
und mittelfristig auch weiter
nach oben schauen kann.
Allerdings gilt es jetzt vor allem,
den ersten Schritt zu
machen und Meister zu werden
und aufzusteigen. Das
haben vor allem die Fans verdient.“