11.07.2015 Aufrufe

Rosenthaler Str. 39 10178 Berlin-Mitte ÜBERMENSCH – ARE WE ...

Rosenthaler Str. 39 10178 Berlin-Mitte ÜBERMENSCH – ARE WE ...

Rosenthaler Str. 39 10178 Berlin-Mitte ÜBERMENSCH – ARE WE ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Rosenthaler</strong> <strong>Str</strong>. <strong>39</strong><strong>10178</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Mitte</strong>ÜBERMENSCH – <strong>ARE</strong> <strong>WE</strong> SUPERHUMANS?Die Galerie neurotitan präsentiertHassan Abdelghani | Jovan Balov | Claudia Christann | Bruno Dimartino | Gugu Flux |Sebastian Götz | Bojan Hocevar | Glenn Keelan | Suzanne Klingenberg | WilkoKönigsmann | Pablo von Lichtenberg | Javier Lozano Jaén | Biljana Milkov | RobertPauletta | Birgit Schiemann | Bojan Sumonja | Mike TurneyAusstellung vom 06.07.2013 bis zum 27.07.2013Eröffnung am 05.07.2013 um 19.00 UhrGalerie neurotitan<strong>Rosenthaler</strong> <strong>Str</strong>. <strong>39</strong>, 2. Hof, 1. OG<strong>10178</strong> <strong>Berlin</strong>Öffnungszeiten: Mo - Sa von 12.00 - 20.00, So von 14.00 - 19.00 UhrKontakt, weiterführende Infos & Bildmaterial:Rebecca Lilliecrona +49 (0) 30 30872573 rebecca@neurotitan.deSteffi Goebel +49 (0) 30 30872576 steffi@neurotitan.dewww.neurotitan.dewww.haus-schwarzenberg.org


„Übermensch – are we superhumans?“Die ganze Welt ist BühneUnd alle Fraun und Männer bloße Spieler.Sie treten auf und gehen wieder ab,Sein Leben lang spielt einer manche Rollen.W. Shakespeare, „Wie es Euch gefällt“So sind wir alle Akteure, Schauspieler im eigenen alltäglichen Stück. Alle Menschen spielen - inszenieren sich,projizieren Erwartungen, idealisieren, sind Marionetten ihrer Selbstwahrnehmung, ihrer subjektiven Sicht auf sich,das Andere und auf die Welt. So ist ein jeder ein Künstler und der Ort und die Zeit und alle Akteure bestimmen dieInszenierung.Die Ausstellung „Übermensch – are we superhumans?“ lädt ein an dieser Inszenierung, an diesem Schauspiel, aus derkünstlerischen Perspektive der teilnehmenden Künstler, teilzuhaben.Denn was letztlich bleibt ist: den Übermenschen als alltägliche Inszenierung zu entlarven und das Gemeinsame unddas Trennende, das Schöne und das Hässliche, das Komplexe und Naive, das Hyperreale und Abstrakte im Rahmendieser Gruppenausstellung zu erfahren und sich selbst zu Fragen: Wann inszeniere ich den Übermensch und wenn jaauf welcher Bühne?Hassan Abdelghani (geb. 1965 in Osijek, Kroatien) wurde in Kopenhagen zum Fotografen ausgebildet und gründetedort eine eigene Schule für Fotografie. Sein jetziger Lebens- und Schaffensmittelpunkt befindet sich in Pula, Kroatien,wo er die Galerie Makina mit dem Schwerpunkt Fotografie betreibt. Seine zeitgenössische Kunst rückt auf Friedhöfenalte Fotografien der Verstorbenen in den Fokus. Die Fotos dieser kleinen Erinnerungsstücke, deren Verwitterung demBetrachter sofort ins Auge fällt, stellt die Frage nach dem Erinnern, nach dem "was kommt danach?" oder auch nachdem Vergessen. Das Thema weckt Gefühle die von Sentimentalität, Melancholie, über Angst und bis hin zur Wutreichen.In seinen Werken reflektiert Jovan Balov (geb. 1961 in Skopje, Mazedonien) soziale und politische Geschichte auskritischer Sicht. In seinen zeitgenössischen Gemälden haucht er klassischen Skulpturen und historischenPersönlichkeiten durch sensible und meisterliche Ausarbeitung neues Leben ein. Er ersetzt die angedeuteten Augender Skulpturen in höchster technischer Präzision durch Lebendige und bringt diese so von der toten Überlieferung indie lebendige Gegenwart. Auf diese Weise wirft er einen kritischen Blick auf die rückwärtsgewandte Interpretation derGeschichte in den jetzigen Gesellschaften.Die Kamera ist ständiger Begleiter von Claudia Christiann (geb. 1978 in <strong>Berlin</strong>). Die Großstadt ist die Bühne, ihreBewohner sind die Protagonisten, ihre Schauspieler und Statisten. Claudias Fotografien halten alltägliche Begebenheitenfast beiläufig, mit Sensibilität für die Szene fest. Auf den zweiten Blick offenbaren diese die Komik und Tragikder städtischen Lebensweisen.Bruno Dimartino (geb. 1966 in Chelles, Frankreich) arbeitet als Maler und mehr noch, als Bildhauer. SeineSkulpturen haben künstlerische Anleihen aus mehreren Epochen, wie beispielsweise die humanistische Klassik aus derer Ovids Metamorphosen zitiert, die Gotik mit all ihren Wilden Tiergestalten, aber auch die Renaissance oder die BelleEpoque sind sichtbar. Er präsentiert seine gemalten oder skulpturalen Arbeiten im Gesamtzusammenhang derKunstgeschichte und erschafft Werke, die die Natur und den Menschen, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftrespektieren –mit dem Verständnis, das man nicht zerstören muss um zu erschaffen. Die Werke Bruno Dimartinos sindmehrfach ausgezeichnet, er lebt und arbeitet in <strong>Berlin</strong> und ist eng mit dem Künstlerhaus Tacheles verbunden.Wild! Gugu Flux Arbeiten strahlen eine ungebändigte, aufbegehrende Wildheit aus. Vielfach erinnert die expressiveAusarbeitung an Comics oder Popart, ebenso die exzessive Farbauswahl und Farbgebung. Als Topos taucht das Portraitin vielfachen Variationen auf und stellt im Besonderen die Frage nach der eigenen Identität und im Allgemeinen dieder Rolle des Individuums und auch deren Annahme oder Ablehnung.Das zentrale Moment der Arbeit von Sebastian Götz (geb. 1981 in Kronach) ist das Selbst und dessen Inszenierung.Alle Arbeiten sind aus Ton gefertigt, gebrannt, in eine Form überführt und glasiert. Alle Masken sind aus organischenEinzelteilen zusammengefügt, sie bilden vielfältig die Grundlage als eigenes Anschauungsobjekt und das des Anderen.Es stellen sich offensichtliche Fragen nach dem "was zeigt sich?", "wie interpretiere ich oder der andere?" und ist das"subjektiv Erfahrbare universell gültig oder einzig eine Ausprägung des fragilen Moments?" - doch wie sind dieseFragen zu beantworten?Kinder, es sind die Kinder die immer wieder in Bojan Hocevars Werken auftauchen. Doch in allen Werken schleichtsich das Düstere, Bedrohliche ein. Die Kindheit ist keine Utopie, es gibt keine Helden die diese Kinder erretten; siemüssen es selbst! Darin liegt die Hoffnung, darin liegt die Stärke im eigenen, vielleicht kindlichen Selbst!


Glenn Keelan ist fasziniert von der conditio humana mit all ihren Unzulänglichkeiten und ihrer Zerbrechlichkeit. Essind diese Aspekte die ihn antreiben Neues in seinen Werken zu schaffen, welches er in einer rohen, körperlichen,organischen und ursprünglichen Art darzustellen sucht. „Die frühe Hingabe für technische Zeichnung half mir meineAufmerksamkeit auf die Details zu richten. Meine ursprüngliche Intention Buntstifte zu verwenden, gründet auf derPräzision, die diese mir ermöglichten, aber jetzt, da ich mein Fertigkeiten entwickelte habe, fühle ich, dass ich dieseextreme Kontrolle nicht mehr benötige; statt dessen fühle ich mich befähigt auszuprobieren, zu erforschen und neueMöglichkeiten des Mediums auszuloten.“Die Protagonisten von Suzanne Klingenberg (geb. 1968) in dieser Ausstellung sind kleine Mischwesen.Weggeworfene Stofftiere und Puppen, hinter denen persönliche Geschichten zu erkennen sind, erhalten in denen fürsie speziell geschaffenen Räumen ihre immaterielle Kraft zurück und es entstehen kleine Welten. Die Spiegelung undVerfremdung von Wirklichkeit kann Tore zu einer anderen Wirklichkeit öffnen und Materie wandeln. SuzanneKlingenberg lebt und arbeitet als Bildhauerin und diplomierte Kunsttherapeutin im Wendland.Wilko Königsmann ist ein Tacheles Künstler und Organisator von Kunstfestivals in <strong>Berlin</strong>, z.B. East meets West oder5 Tage Tacheles. Sein Ausstellungsschwerpunkt liegt auf Gruppenausstellungen, insbesondere mit den Freunden undKollegen des nun geräumten Kunsthaus Tacheles. Von seinen zahlreichen Ausstellungen ist besonders die Teilnahmean den Ausstellungen im Kreuzberg Pavillon Documenta 13 in Kassel (2012) und im Museum für Zeitgenössische Kunstin Minsk (2013) hervorzuheben. "Meine Malerei ist ein fortlaufendes Experiment im Sinne Karl Valentins: Kunst kommtvon Können, aber wenn man es kann, ist es keine Kunst mehr ". Und so bleiben zwar seine Wurzeln in der klassischenModerne deutlich sichtbar, seine Arbeit ist aber ständiger Veränderung unterworfen.Das künstlerische Hauptaugenmerk von Javier Lozano Jaén (geb. 1981 in Spanien) liegt auf der Malerei undillustrierten Büchern. Er ist Mitglied des Künstlerverbandes in Matadero (Madrid) und stellte in kommerziellen undnichtkommerziellen Galerien wie u.a. der Galerie St St (<strong>Berlin</strong>), der La New Galerie (Madrid), der Galerie Alegria(Barcelona) oder der G Galerie (Houston) aus. Er arbeitet eng mit der „Ediciones Puré“ und „Pogobooks“ zusammen.Seine künstlerische Ausbildung erhielt er am UCLM (Spanien).Robert Pauletta (geb 1961) studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Zagreb. Seitdem arbeitet erals freischaffender Künstler. Von 1991 bis 2003 lehrte er an der Schule für Angewandte Künste und Design in Pula.Seit 2004 nimmt er eine leitende Rolle in der neugegründeten MMC Luka ein, die von Förderern unterstützt wird.Birgit Schiemann (geb. 1963 in Werneck bei Schweinfurt) rückt in ihren zeitgenössischen Arbeiten den Menschenund seine soziale Umgebung in den <strong>Mitte</strong>lpunkt. Ihre Protagonisten sind fein koloriert gearbeitet, während dieumgebene Realität in grauen Tönen gehalten ist. Das somit auch visuell dargestellte kontrapunktischeSpannungsverhältnis zwischen menschlichem Individuum und umgebene Realität wird kritisch reflektiert und zeigt einsensibles Gespür für den menschlichen Kosmos. Sie ist eine Malerin des menschlichen Subjekts, eine Künstlerin derHoffnung gegründet im menschlichen Selbst. Birgit Schiemann lebt und Arbeit in <strong>Berlin</strong> und im Wendland, auch siezeichnet eine enge Verbundenheit zum Künstlerkollektiv Tacheles aus.Das Motiv der Schafe, welches Bojan Sumonja in seinen Gemälden verarbeitet, erinnert an eine invertierte,großartige Allegorie. Die Schafherde als zentrales Topos überschwemmt die gesamte Oberfläche der Leinwände. Beigenauer Betrachtung des expressiv ausgearbeiteten Vordergrunds erscheint es, als fielen die Schafe über den Randdes Gemäldes. Der Eindruck wird durch die kontrastierenden Farben Weiß, für das Fell, und Schwarz, für die jeweiligenSchatten, noch verstärkt. Wie auch in der Schwarzweißfotografie, werden die Tiere in einen pastoralenGesamtzusammenhang verortet, so dass Gefühle von Angespanntheit und Schwere, als auch Unsicherheit undUngewissheit erzeugt werden, die bei Interpretation auf das Thema der "verlorenen Schafe" verweisen.Seit seinem Abschluss in Kommerziellem Design und Visueller Kommunikation bezeichnet sich Mike Turney als einenvorübergehenden Künstler, der sich an allem ausprobiert; Designs für Aktionfigurprototypen, T-Shirts für Touristen,Tattoo Designer, Wandgemälde, Designs für Druckereien usw. Zurück kehrt der Künstler aber immer wieder zurAssemblage-Kunst zurück. „Städtische Hinterlassenschaften, alte medizinische Maschinen, industrielle undlandwirtschaftliche Gerätschaften, alte Zahnräder und Autoteile... sie alle weckten meine Kreativität“, so der Künstlerüber seine Inspirationsquellen.Pablo von Lichtenberg (geb. 1959 in den USA) ist ein künstlerischer Autodidakt der im Stile der "mixed mediaassemblage" – arbeitet. Er erschafft skulpturale Objekte, die er aus gefundenen z.T. entsorgten Gegenständenzusammensetzt und sie in einen neuen Sinnzusammenhang setzt (RASA: "Recycled ARTifacts as <strong>Str</strong>ucturalAssemblages"). Mit derselben Technik entstehen auch Collagen, multimediale Installationen und Skulpturen. Pablo vonLichtenberg arbeitet in <strong>Berlin</strong> und St. Louis.Biljana Milkov (geboren 1977 in Belgrad) beschäftige sich seit 1991 mit der Kunst, im - wie sie selbst beschreibt „...multitasking Verfahren“. Die Schwerpunkte der Künstlerin liegen dabei in den Bereichen Theater, Musik und BildendeKunst. Neben der Malerei, interessiert sich die Künstlerin vor allem für Videoinstallationen, Links zum anschauen hierunten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!