Download - ADAC Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen
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© mam-Team, Laubach · Fotos: © mam – Manfred Möll, digiflex/PIXELIO, www.pixelio.de<br />
18. <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong><br />
Fahrtjournal<br />
www.oldtimerfahrt.de<br />
17.–19. Mai<br />
2012<br />
in Nordthüringen
Eine fast schon nostalgische Zeitreise<br />
bietet allen Besuchern die<br />
„<strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong>“<br />
am 18. und 19. Mai. Mit<br />
ihrer 18. Auflage kommt die beliebte<br />
<strong>Oldtimerfahrt</strong> im wahrsten<br />
Sinne des Wortes mitten in Deutschland<br />
mitten durch Deutschland.<br />
Heilbad Heiligenstadt ist Startort<br />
zweier Etappen durch das Eichsfeld,<br />
den Südharz und den Hainich.<br />
Zusammen mit dem RüsselsheimerTraditionsunternehmen<br />
Opel, das im gut 60 Kilometer<br />
entfernten Eisenach über einen<br />
hochmodernen Produktionsstandort<br />
verfügt, hat der <strong>ADAC</strong> ein<br />
großes Aktions-, Erlebnis- und<br />
Ausstellungsprogramm für die<br />
Teilnehmer und die Besucher der<br />
Etappenorte ausgearbeitet. Über<br />
130 klassische Automobile und<br />
Motorräder der letzten 100 Jahre<br />
stellen quasi ein „Rollendes Museum“<br />
dar! Natürlich werden die<br />
Fahrer und ihre mit der „High-<br />
Tech“ vergangener Epochen ausgestatteten<br />
Oldtimer von kompetenten<br />
Moderatoren vorgestellt.<br />
Heilbad Heiligenstadt<br />
und das Eichsfeld<br />
Die einzige Stadt Deutschlands,<br />
die ein Heilbad ist und dies auch<br />
offiziell im Namen tragen darf, ist<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 3<br />
18. <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> am 18./19. Mai<br />
Oldtimer und Youngtimer erkunden den Norden <strong>Thüringen</strong>s –<br />
Rollendes Museum der Auto- und Motorradgeschichte<br />
Mitten in Deutschland mitten durch Deutschland – Start und Ziel in Heilbad Heiligenstadt – Freitag „Eichsfeld und Südharz“ –<br />
Samstag „Eichsfeld und Hainich“ – Aktionsprogramm und Ausstellungen in den Etappenorten – Eintritt frei<br />
Fahrzeuge des vergangenen Jahrhunderts unterwegs auf den kurvenreichen Sträßchen <strong>Thüringen</strong>s – Ausfahrten abseits der Autobahnen und<br />
Bundesstraßen sind nach dem Geschmack der Oldtimerbesitzer. Im Eichsfeld, im Südharz und im Hainich werden Fahrer und Zuschauer am 18. und<br />
19. Mai ins Schwärmen kommen.<br />
Zentrum der 18. <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong>: Heilbad<br />
Heiligenstadt. Hier sind wir mitten<br />
in Deutschland auf unserer Tour<br />
mitten durch die Mitte Deutschlands.<br />
Das ist wörtlich zu nehmen!<br />
Auf der Samstags-Etappe passiert<br />
der Oldtimer-Tross Niederdorla,<br />
den geografischen Mittelpunkt<br />
Deutschlands.<br />
Die Stadt ist an den Fernverkehr<br />
durch den beispielhaften Neubau<br />
der Autobahn A 38 im „Verkehrs-<br />
projekt Deutsche Einheit“ angeschlossen<br />
worden. Die zwischen<br />
2003 und 2009 realisierte 219 Kilometer<br />
lange Strecke verbindet das<br />
südöstliche Niedersachsen bei<br />
Göttingen direkt mit dem Wirtschaftszentrum<br />
der südlichen<br />
Hälfte der neuen Bundesländer,<br />
dem Raum Halle/Leipzig.<br />
Heilbad Heiligenstadt ist das traditionelle<br />
Zentrum des Eichsfelds –<br />
des „Oberen Eichsfelds“, um genau<br />
zu sein, denn hier hat die Geschichte<br />
etwas getrennt, was einst<br />
zusammengehörte. Zum Oberen<br />
gibt es auch noch ein „Unteres<br />
Eichsfeld“, dessen Hauptort ist<br />
Duderstadt, das aber nicht mehr<br />
in <strong>Thüringen</strong>, sondern in Niedersachsen<br />
liegt. Seit dem 9. Jahrhundert<br />
ist der Name „Eichsfeld“ (interessant:<br />
Heute ist die Buche der<br />
typische Baum!) in Gebrauch. 200<br />
Jahre später christianisierten die<br />
Erzbischöfe von Mainz die Region,<br />
die sich im 16. und dann im 17.<br />
Jahrhundert erfolgreich der Reformation<br />
Martin Luthers widersetzte.<br />
Das Obere und das Untere<br />
Eichsfeld eint darum auch heute<br />
noch der tief verwurzelte katholische<br />
Glaube, während in den nördlichen<br />
Breiten anderenorts der<br />
evangelische Glaube vorherrscht.<br />
Auftakt Donnerstag:<br />
Fahrzeugausstellung<br />
In Heilbad Heiligenstadt finden<br />
schon am Donnerstag, den 17.<br />
Mai, die Dokumentenabnahme im<br />
Rathaus und die Technische Abnahme<br />
auf dem Marktplatz statt.<br />
Selbstverständlich können die Zuschauer<br />
– die ohnehin an allen<br />
Plätzen auf der 18. <strong>ADAC</strong> OPEL<br />
Classic nie Eintritt zahlen müssen –<br />
sämtliche Fahrzeuge genau unter<br />
die Lupe nehmen. Viele Teams der<br />
Oldtimer-Tour sind schon seit Jahren<br />
dabei und freuen sich auf diesen<br />
Moment schon vor der Fahrt:<br />
Gerne beantworten sie alle Fragen<br />
nach der Technik und den Epochen<br />
ihrer fahrbaren Untersätze,<br />
während Prüfingenieure des TÜV<br />
<strong>Thüringen</strong> den verkehrssicheren<br />
Zustand der Fahrzeuge checken.<br />
Am Donnerstag müssen sie aber<br />
auch noch einmal die „Schulbank<br />
drücken“: Fahrer und Co-Piloten<br />
erhalten auf Wunsch eine Einführung<br />
in den „touristischen“ und<br />
den „sportlichen“ Ablauf der Tour.<br />
Insbesondere für die legendäre<br />
Bergrennstrecke Iberg sind ein paar<br />
zusätzliche Instruktionen nötig.<br />
Nach so viel „Bürokratie“ haben<br />
sich die Teilnehmer aber verdient,<br />
verwöhnt zu werden. Es gibt eine<br />
Stadtführung und abends ein umfangreiches<br />
Begrüßungsprogramm.<br />
Etappe Freitag:<br />
Eichsfeld und Südharz<br />
Auf der ersten Etappe der <strong>ADAC</strong><br />
OPEL Classic 2012 sind insgesamt<br />
180 Kilometer zurückzulegen. Die<br />
Route geht zunächst nach Norden<br />
und dann nach Osten, um in den<br />
Südharz zu gelangen. Startplatz ist<br />
die Wilhelmstraße in Heilbad Heiligenstadt,<br />
dann werden Worbis,<br />
Nordhausen, Bischofferode, Zwinge<br />
und Duderstadt angesteuert, ehe<br />
der Tross wieder in die 1.000 Jahre<br />
alte Eichsfeldmetropole zurückkehrt.<br />
Ein erster Stopp ist auf dem Rossmarkt<br />
in Worbis vorgesehen. Mal<br />
nicht auf hufeisenbeschlagene<br />
Rösser, sondern auf gummibereifte<br />
Pferdestärken dürfen sich<br />
die zahlreichen Zuschauer freuen.<br />
Worbis bietet zahlreiche Kleinode<br />
religiösen Lebens und mittelalterlicher<br />
Geschichte.<br />
Zur Mittagszeit trifft der Tross in<br />
Nordhausen ein. Nordhausen war<br />
OPEL Classic, das Opel-Werksmuseum, ist mit vielen ausgesuchten<br />
Modellen am Start. Fotos: Manfred Möll Fortsetzung auf Seite 4
4<br />
Fortsetzung von Seite 3:<br />
und ist High-Tech-Standort – auch<br />
des Fahrzeugbaus. Da passt natürlich<br />
ein längerer Halt am „IFA-Museum<br />
Nordhausen am Harz“. Die<br />
spannende Geschichte des „IFA-<br />
Industriestandorts wurde hier von<br />
ehemaligen Mitarbeitern 2011 zu<br />
einem Technikmuseum der besonderen<br />
Art zusammengestellt.<br />
„IFA“ stand zu DDR-Zeiten für<br />
„Industrieverband Fahrzeugbau“.<br />
Die Ursprünge gehen aber schon<br />
auf das Jahr 1905 und „Kaisers Zeiten“<br />
zurück: Bergbaugeräte und<br />
Motoren standen am Anfang der<br />
Produktion. Neben dem Motorenbau<br />
wurden hier im Lauf der Zeiten<br />
Lokomotiven, Traktoren, Mähdrescher<br />
und Baumaschinen hergestellt.<br />
In Nordhausen dürfen sich die<br />
Teilnehmer aber auch auf ein ausgiebiges<br />
Mittagessen freuen. Es ist<br />
allerdings davon auszugehen, dass<br />
sie eine kulinarische Spezialität<br />
der Stadt ablehnen werden:<br />
Schweren Herzens müssen die<br />
Fahrer auf die berühmten Kornbrände<br />
verzichten! Dennoch frisch<br />
gestärkt geht es weiter entlang den<br />
südlichen Ausläufern des Harz in<br />
Richtung Duderstadt.<br />
Hier wird die <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> erstmals in ihrer<br />
18-jährigen Geschichte eine „Grenzverletzung<br />
begehen“: Duderstadt<br />
liegt nämlich in Niedersachsen …<br />
Aber Duderstadt ist eigentlich Teil<br />
des Eichsfelds und damit ebenso<br />
traditionell katholisch. Es wurde<br />
erst Anfang des 19. Jahrhunderts im<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> e.V.,<br />
Lyoner Straße 22, 60528 Frankfurt am Main,<br />
E-Mail: sport@hth.adac.de<br />
Redaktion: Manfred Möll, Laubach,<br />
E-Mail: mam.moell.manfred@t-online.de<br />
Mitarbeit: Michael Franz, Susanne Drechsler<br />
Fotos: Manfred Möll, <strong>ADAC</strong>, Teams, privat<br />
Layout: mam-Team/Susanne Drechsler<br />
Verlag, Anzeigen und Vertrieb:<br />
Zeitungsgruppe <strong>Thüringen</strong> GmbH & Co. KG,<br />
Gottstedter Landstraße 6, 99092 Erfurt,<br />
Tel.: (03 61) 22 74, Fax: (03 61) 2 27 50 07,<br />
E-Mail: geschaeftsfuehrung@zgt.de<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012<br />
Zuge der Besetzung der deutschen<br />
Länder durch Napoleon und<br />
schließlich nach dem Wiener Kongress<br />
endgültig vom restlichen<br />
Eichsfeld abgetrennt. Man bedenke:<br />
Um 1400 war Duderstadt so<br />
groß und bedeutend wie Hamburg!<br />
Schließlich sollte sich die Randlage<br />
für die Wirtschaft der Stadt nachteilig<br />
auswirken, aber sie förderte<br />
wohl genau darum ein ganz besonderes<br />
Idyll: Es sind über 500 Gebäude<br />
herrlichster Fachwerk-Architektur<br />
erhalten.<br />
Gegen 16.30 Uhr werden dann<br />
die ersten Oldtimerfreunde in<br />
der Unteren Wilhelmstraße in<br />
Heilbad Heiligenstadt zurückerwartet.<br />
Familie Marx bringt mit dem Ford T-Modell (1912) das älteste Fahrzeug an<br />
den Start.<br />
Extrem selten und im Zustand einmalig: der 1925 in Suhl gebaute Simson Supra.<br />
Geschäftsführer: Dr. Martin Jaschke (Sprecher),<br />
Klaus Schrotthofer, Ulrich Hölscher<br />
Verantwortlich für Anzeigen:<br />
Mathias Gauß, Lutz Schulz<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 24 (gültig ab 01.01.2012)<br />
Hauptvertriebsleitung: Andreas Hohmann<br />
E-Mail für Vertrieb: zustellservice@zgt.de<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand für das<br />
Mahnverfahren ist Erfurt.<br />
Druck: TA-Druckhaus GmbH & Co. KG,<br />
Gottstedter Landstraße 6, 99092 Erfurt,<br />
Tel.: (03 61) 2 27 50 40<br />
Auflage: 152.000 Exemplare<br />
Etappe Samstag: Eichsfeld<br />
und Hainich<br />
Auf der zweiten Etappe der <strong>ADAC</strong><br />
OPEL Classic 2012 sind am Samstag<br />
insgesamt 150 Kilometer in<br />
den Hainich und zurück zu bewältigen.<br />
Ziel ist aber nicht Heilbad<br />
Heiligenstadt, sondern die Burg<br />
Scharfenstein. Los geht die Tagesetappe<br />
diesmal in Richtung Süden<br />
vom Alten Busbahnhof in Heilbad<br />
Heiligenstadt aus.<br />
Erstes Ziel ist der Iberg. Hier trägt<br />
am Wochenende des 30. Juni/<br />
1. Juli der MC Heilbad Heiligenstadt<br />
e.V. im <strong>ADAC</strong> das XVII. (17.)<br />
Ibergrennen aus. Von Heiligenstadt<br />
nach Kalteneber geht dann<br />
das „Einzelzeitfahren“ zur Deutschen<br />
Bergmeisterschaft für Automobile.<br />
Im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „auf den Holzweg“ (so<br />
heißt nämlich die Straße!) begeben<br />
sich dann historische NSU<br />
Prinz ebenso wie veritable Formel<br />
3000 im Renntempo!<br />
Anschließend geht es über Rodeberg<br />
gen Mühlhausen. Dort findet<br />
auf dem Untermarkt eine große so<br />
genannte „Durchfahrtskontrolle“<br />
statt. Ist das Eichsfeld an sich katholisch,<br />
so spielte hier ein Kapitel<br />
evangelischer Geschichte: Dem<br />
Theologen Thomas Müntzer war<br />
Luthers Reformation zu halbherzig<br />
und so stellte er sich – anders<br />
als der Reformator – auf die Seite<br />
der unterdrückten Bauern. Müntzer<br />
war zu DDR-Zeiten gewissermaßen<br />
ein „frühsozialistischer“ Politiker,<br />
aber allemal war er ein bedeutender<br />
Theologe und gleichsam<br />
Reformator.<br />
Weiter geht es mitten durch die<br />
Mitte: Niederdorla ist der geografische<br />
Mittelpunkt Deutschlands,<br />
wobei anzumerken ist, dass auch<br />
der Heiligenstädter Ortsteil Flins-<br />
berg für sich in Anspruch nimmt,<br />
Deutschlands Mitte zu sein. Dann<br />
wird Bad Langensalza angesteuert<br />
(Treff vor dem Rathaus). Hier verwundert<br />
es niemanden, japanische<br />
Touristen anzutreffen, auf<br />
deren Reiseagenda neben Rothenburg<br />
ob der Tauber, der Loreley<br />
und Neuschwanstein auch Bad<br />
Langensalza steht. Die exotischen<br />
Gäste bestaunen die noch exotischere<br />
Bonsai-Sammlung, aber<br />
auch „größere“ Gewächse in der<br />
Gartensammlung des Zentrums<br />
des Nationalparks Hainich. Über<br />
Schlotheim geht es zum Finale der<br />
<strong>ADAC</strong> OPEL Classic 2012 zur Burg<br />
Scharfenstein.<br />
Sie ist ein Musterbeispiel der Förderung<br />
zum Wiederaufbau. Um<br />
14.00 Uhr müssten die Oldtimer<br />
angekommen sein. Die Zuschauer<br />
haben dann ausgiebig Gelegenheit,<br />
die zwei-, drei- und vierrädrigen<br />
Juwelen der historischen Mobilität<br />
genauer zu betrachten. Um<br />
17.00 Uhr erwartet dann die Teilnehmer<br />
die Siegerehrung.<br />
Zwei Streckenführungen:<br />
sportlich oder touristisch<br />
Diese Siegerehrung verdeutlicht,<br />
dass es sich bei der <strong>ADAC</strong> OPEL<br />
Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> nicht<br />
bloß um eine motorisierte Erkundung<br />
reizvoller Landstriche unserer<br />
Bundesländer handelt, sondern<br />
auch um einen Wettbewerb.<br />
Es gibt stets zwei unterschiedliche<br />
Fahrtrouten. Je nach den Ambitionen<br />
der teilnehmenden Teams<br />
können sich die Auto- und Motorradfreunde<br />
für die rein touristisch<br />
orientierte Route oder zusätzliche<br />
sportliche Streckenführungen entscheiden.<br />
Die Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
liegen um 35 km/h. Die Teilnehmer<br />
der Sportwertung dürfen<br />
nun aber nicht schneller fahren,<br />
wie es der Name suggeriert. Sie<br />
haben stattdessen zusätzliche<br />
Schleifen mit anspruchsvollen<br />
Orientierungsetappen sowie weitere<br />
Gleichmäßigkeitsprüfungen<br />
zu absolvieren. Das bot sich im gebirgigen<br />
<strong>Thüringen</strong> ganz besonders<br />
an: Kein Wunder, dass die<br />
Iberg-Rennstrecke Teil der Fahrtroute<br />
wurde. Freilich: Nicht im<br />
Renntempo, sondern bei gemütlichen<br />
Geschwindigkeiten können<br />
die Teams die herrliche Landschaft<br />
des nordwestlichen <strong>Thüringen</strong>s<br />
genießen und sich an ausgewählten<br />
Kontrollstellen feiern lassen.<br />
Motorradfahrer – harte Jungs<br />
mit großem Herz<br />
Auch sie dürfen nicht bei der<br />
<strong>ADAC</strong> OPEL Classic fehlen: die<br />
Motorräder. Viele haben vergessen,<br />
dass die Motorisierung breiter<br />
Bevölkerungsschichten in beiden<br />
deutschen Staaten auf zwei und<br />
drei Rädern und eben nicht mit<br />
dem Automobil begann. Und so<br />
Motorradfahrer ernten Applaus von<br />
den vielen Besuchern.<br />
kommt es in <strong>Thüringen</strong> zu einem<br />
Wiedersehen von ost- und westdeutscher<br />
Motorrad-Wertarbeit.<br />
Da treffen DKW auf MZ, und wer<br />
es seinerzeit der Sozia ein bisschen<br />
bequemer machen konnte, hatte<br />
im Westen ein Zündapp- oder<br />
BMW-Gespann und im Osten eine<br />
AWO oder Simson mit Beiwagen.<br />
Es spricht aber auch für unsere<br />
Oldtimer-„Biker“, dass ihre doch<br />
damals als reine Nutzfahrzeuge<br />
angesehenen Maschinen immer<br />
noch in einem solch tollen Zustand<br />
sind.<br />
Ausfahrten mit dem Oldtimer machen<br />
Spaß: hier ein Opel aus dem<br />
Jahr 1950. Fotos: Manfred Möll
Ein herzliches Willkommen allen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<br />
<strong>Thüringen</strong> Oldtimer-Rundfahrt!<br />
Ich freue mich, dass der Tourplan<br />
auch in diesem Jahr wieder durch<br />
unseren schönen Freistaat führt.<br />
Gerne habe ich die Schirmherrschaft<br />
über die <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
übernommen!<br />
Die „rollenden Oldtimer“ sind in<br />
den vergangenen Jahren zu einer<br />
viel beachteten Attraktion geworden.<br />
Ich bin überzeugt: Auch in diesem<br />
Jahr werden die traditionsreichen<br />
und beeindruckenden Fahr-<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 5<br />
Grußwort<br />
der Ministerpräsidentin des Freistaats <strong>Thüringen</strong>, Christine Lieberknecht<br />
zeuge wieder von einem begeisterten<br />
Publikum entlang der Strecken<br />
durch das Eichsfeld, die Unstrut-<br />
Hainich-Region und den Südharz<br />
empfangen.<br />
Die Thüringer sind sich ihrer automobilen<br />
Vergangenheit bewusst:<br />
<strong>Thüringen</strong> ist eine Wiege des Automobilbaus,<br />
eine Oldtimer-Rundfahrt<br />
durch <strong>Thüringen</strong> ist daher<br />
wie das Aufschlagen eines alten Buches<br />
über die Thüringer Automobilgeschichte:<br />
Der Wartburg-Motorwagen,<br />
Dixi und EMW sind ebenso<br />
Teil der Thüringer Geschichte und<br />
Kultur wie die Wartburg oder das<br />
Polizeiautos mit<br />
„Oscar“-Nominierung!<br />
Polizei-Motorsport-Club Marburg im „Baader-Meinhof-<br />
Komplex“ und auf der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
Wo Polizei drauf steht, ist auch Polizei drin: Das Team des PMC Marburg<br />
1990 e.V. restauriert ausgediente Polizeifahrzeuge und geht bei <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Oldtimerfahrt</strong>en an den Start. Foto: Manfred Möll<br />
Die höchste Auszeichnung, die ein<br />
Kinofilm bekommen kann, ist der<br />
„Oscar“. 2008 erhielt der „Baader-<br />
Meinhof-Komplex“ eine Nominierung.<br />
Dass der Film nach dem<br />
Buch von Stefan Aust schließlich<br />
keine goldene Statuette bekam, lag<br />
jedenfalls nicht an einigen authentischen<br />
Details, wie originalen<br />
Polizeiautos aus dieser Zeit. Kein<br />
Problem für Deutschlands damaligen<br />
Film-Guru Bernd Eichinger:<br />
Er engagierte den Polizei-Motorsport-Club<br />
Marburg 1990 e.V. Der<br />
PMC brachte fünf Polizeifahrzeuge<br />
der 1970er-Jahre samt Wartungsteam<br />
an die Drehorte dieses dramatischen<br />
Kapitels deutscher<br />
Geschichte. Diese holte der Club<br />
aus seinem 1. Deutschen Polizeioldtimer-Museum<br />
in Marburg.<br />
Die grün-weißen Flitzer mussten<br />
Verfolgungsjagden überstehen<br />
und Museumsglanz gegen künstlichen<br />
Schmutz eintauschen. Nichts<br />
Neues für die Ordnungshüter,<br />
denn die Marburger stellen regelmäßig<br />
für Film- und Fernsehen<br />
Wagen zur Verfügung, z.B. für „Das<br />
Wunder von Bern“ und die Serie<br />
„Die Kommissarin“.<br />
Die automobilen „Baader-Meinhof“-Gegenspieler<br />
stehen wieder<br />
im 1. Deutschen Polizeioldtimer-<br />
Museum, wo sie von Mai bis Oktober<br />
monatlich einmal sonntags<br />
besichtigt werden können. Der<br />
Eintritt ist frei (www.pmc-marburg.de,<br />
www.polizeioldtimer.de).<br />
Bei der <strong>ADAC</strong> <strong>Oldtimerfahrt</strong> sind<br />
die freundlichen Polizeibeamten<br />
mit ihren tollen Fahrzeugen von<br />
Anfang an unter der Leitung ihres<br />
Vereinsvorsitzenden Hans-Heinrich<br />
Menche dabei. Da ist es Ehrensache,<br />
auch bei der <strong>ADAC</strong><br />
OPEL Classic in <strong>Thüringen</strong> an den<br />
Start zu gehen. Das Team des PMC<br />
startet mit einem Opel Kapitän<br />
(Baujahr 1960 – Startnummer 18),<br />
einem Opel Rekord Olympia P1<br />
(1958 – Startnummer 19) und –<br />
ganz neu in der Sammlung –<br />
einem Audi 100 aus dem Jahr 1971<br />
(Startnummer 20).<br />
2009 eröffnet, bietet das Zentrum<br />
alle Möglichkeiten für die Durchführung<br />
von zertifizierten Sicherheitstrainings<br />
und ist damit einzigartig<br />
in <strong>Thüringen</strong>. Gleitflächen<br />
simulieren festgefahrene Schneedecken,<br />
Eisflächen oder Aquaplaning.<br />
Das Ausweichen vor Hindernissen<br />
wird mit aufsteigenden<br />
Wasserfontänen geübt, Gefällestrecken<br />
bieten Bremsen und Ausweichen<br />
im Kurvenbereich und<br />
das Überfahren der Dynamikplatte<br />
ist mit Abstand das größte Erlebnis.<br />
Diese hydraulische Platte sorgt<br />
für die Simulation einer ausbrechenden<br />
Hinterachse – in der Realität<br />
ist es besonders schwierig,<br />
Goethe-Gartenhaus. Von „Klassikern“<br />
verstehen wir etwas – auch<br />
und gerade, wenn sie sich auf Rädern<br />
fortbewegen!<br />
Wir in <strong>Thüringen</strong> bauen auf unsere<br />
Traditionen und sind auf dem besten<br />
Wege, wieder ein Auto- und<br />
Autozulieferland zu werden, das<br />
für Fortschritt im Automobilbau<br />
steht. Eine ferne Vision ist das<br />
längst nicht mehr – das zeigt unter<br />
anderem das große Opel-Werk nahe<br />
Eisenach, das gerade erweitert<br />
wird. Das hochmoderne Werk hat<br />
sich in einem konzernweiten Wettbewerb<br />
um die Produktion des<br />
darauf richtig zu reagieren. Damit<br />
kann der Fahrer sein Auto in Gefahrensituationen<br />
besser kennenlernen<br />
und erfahren, bis zu welchem<br />
Punkt sein Kfz beherrschbar ist.<br />
Für SUV-Fahrer wurde ein Off-<br />
Road-Parcours mit elf Meter hohem<br />
Hügel, Schrägfahrpilz, Kiesbett<br />
und Verschränkungsbereich<br />
eingerichtet. Besonders attraktiv<br />
sind der um 50 Grad geneigte<br />
Hangbereich mit integriertem<br />
Wasserfall und der fast 90 Grad<br />
steile „Freefall“.<br />
Auf dem Verkehrsübungsplatz<br />
können Fahranfänger sich auf die<br />
neuen Modells „Junior“ durchgesetzt.<br />
Ab 2013 soll der neue Kleinwagen<br />
in Eisenach vom Band laufen.<br />
Ich wünsche der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> Oldtimer-<br />
Rundfahrt einen guten Verlauf!<br />
Mein Dank gilt dem <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong><br />
<strong>Thüringen</strong> und der Adam Opel AG,<br />
die diese Rundfahrt mit viel Engagement<br />
vorbereitet haben.<br />
Christine Lieberknecht<br />
Thüringer Ministerpräsidentin<br />
<strong>ADAC</strong> Fahrsicherheitszentrum<br />
<strong>Thüringen</strong><br />
Das <strong>ADAC</strong> Fahrsicherheitszentrum <strong>Thüringen</strong> ist eine der modernsten Anlagen Europas, um qualifizierte<br />
und zertifizierte Sicherheitstrainings durchzuführen. Ob Motorrad, Pkw, Caravan, LKW,<br />
Bus oder Sonderfahrzeuge – für jeden Fahrer ist etwas dabei.<br />
Führerscheinprüfung vorbereiten.<br />
Das Zentrum ist von Montag bis<br />
Sonntag geöffnet.<br />
25 Euro Rabatt auf alle Pkw-Intensiv-Trainings<br />
von montags bis donnerstags<br />
im August gibt es bei telefonischer<br />
Buchung unter (0 36 43)<br />
4 89 14 10 unter dem Stichwort<br />
„25.000ster Besucher“.<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> e.V.<br />
Fahrsicherheitszentrum<br />
<strong>Thüringen</strong><br />
Gebreitestraße 2, 99428 Nohra<br />
Telefon (0 36 43) 4 89 14 10<br />
Telefax (0 36 43) 4 89 14 29<br />
www.fsz-thueringen.de
6<br />
Insgesamt 1.364-mal hob der <strong>ADAC</strong><br />
Luftrettungshubschrauber „Christoph<br />
70“ in Jena im vergangenen<br />
Jahr ab. Dabei wurden mehr als<br />
1.320 Patienten versorgt oder<br />
transportiert. „Christoph 70“ flog<br />
im Vergleich zu 2010 25 Einsätze<br />
weniger – entgegen dem bundesweiten<br />
Trend. Nie zuvor mussten<br />
die Hubschrauber der <strong>ADAC</strong> Luftrettung<br />
häufiger in die Luft als<br />
2011: Die Zahl der häufig lebensrettenden<br />
Einsätze aller 34 Stationen<br />
stieg auf 47.315, das sind 3.232<br />
Starts mehr als im Vorjahr und im<br />
Durchschnitt 130 Rettungsflüge<br />
pro Tag.<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012<br />
<strong>ADAC</strong> Luftrettung Bilanz 2011:<br />
47.315 Einsätze an 34 Stationen<br />
„Christoph 70“ in Jena hebt 1.364-mal ab<br />
Der technische Zustand der Kraftfahrzeuge<br />
in <strong>Thüringen</strong> hat sich<br />
gegenüber dem Vorjahr verbessert.<br />
Genaue Zahlen veröffentlichte der<br />
TÜV <strong>Thüringen</strong> jüngst in seinem<br />
Verkehrssicherheits-Report. Demnach<br />
sank 2011 in <strong>Thüringen</strong> die<br />
Anzahl der Fahrzeuge, die im ersten<br />
Anlauf die Hauptuntersuchung<br />
(HU) nicht bestanden, von 16,2 auf<br />
15,8 Prozent. Zurückzuführen sei<br />
dies auf den um 2,4 Prozent höheren<br />
Anteil an Fahrzeugen, die 2011<br />
bei der HU jünger als neun Jahre<br />
waren. Ein Effekt, den die Prüfingenieure<br />
des TÜV <strong>Thüringen</strong> auf<br />
die Abwrackprämie aus dem Jahr<br />
2009 zurückführen. Damals wurde<br />
Einer der Hauptgründe für den<br />
starken Anstieg der Einsatzzahlen<br />
waren die langen Schönwetterperioden<br />
in Frühjahr und Herbst, die<br />
sowohl für einen Anstieg bei den<br />
Freizeit- und Verkehrsunfällen als<br />
auch bei den internistischen Notfällen<br />
sorgten. Ein weiterer Grund<br />
sind technische Innovationen bei<br />
den Rettungsleitstellen, die einen<br />
noch besser abgestimmten Einsatz<br />
der Rettungshubschrauber ermöglichen.<br />
Bei rund der Hälfte<br />
aller <strong>ADAC</strong> Einsätze (48,8 Prozent)<br />
handelte es sich um internistische<br />
Notfälle wie akute Herzerkrankungen<br />
oder Schlaganfälle. Der zweit-<br />
der Neu- und Jahreswagenkauf bei<br />
Verschrottung eines Altfahrzeugs,<br />
das älter als neun Jahre war, subventioniert.<br />
Diese 2009 gekauften<br />
Jahreswagen kamen im Jahr 2011<br />
erstmals zur HU. Auf der anderen<br />
Seite hat sich die Mängelquote der<br />
älteren Fahrzeuge (neun und mehr<br />
Jahre) nicht verändert. Jedoch registrierten<br />
die Prüfingenieure bei<br />
dieser Fahrzeugpopulation eine<br />
Zunahme der Mängelanzahl pro<br />
mangelbehaftetem Fahrzeug.<br />
Zu den häufigsten Mängeln zählten<br />
2011 mit 23,2 Prozent erneut<br />
mangelhafte Bremsanlagen. Fast<br />
jedes fünfte Fahrzeug fiel mit de-<br />
häufigste Anforderungsgrund für<br />
die <strong>ADAC</strong> Hubschrauber waren<br />
neurologische Notfälle (12,5 Prozent).<br />
Bei 10,7 Prozent aller Einsätze<br />
wurden die Gelben Engel zu<br />
Verkehrsunfällen gerufen.<br />
Siegfried Wetterau, Vorstand des<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong>, erklärte:<br />
„Der <strong>ADAC</strong> investierte bisher über<br />
250 Millionen Euro in den Ausbau<br />
der Luftrettung in Deutschland und<br />
ist damit der größte zivile Anbieter.“<br />
Die gemeinnützige <strong>ADAC</strong> Luftrettung<br />
GmbH beschäftigt derzeit mehr<br />
als 180 Mitarbeiter auf den 34 Stationen<br />
und in der Verwaltung.<br />
fekten oder falsch eingestellten<br />
lichttechnischen Anlagen (19,4 Prozent)<br />
auf. An Rädern, Bereifung<br />
und Radaufhängung stellten die<br />
Prüfingenieure des TÜV <strong>Thüringen</strong><br />
an 15,9 Prozent der Fahrzeuge Mängel<br />
fest, gefolgt von Mängeln am<br />
Abgassystem (Umweltbelastung<br />
14,8 Prozent) sowie Mängeln an<br />
Fahrgestell und Rahmen (13,5 Prozent).<br />
Dank der konsequenten technischen<br />
Überprüfung von Fahrzeugen<br />
spielen technische Mängel<br />
bei Unfällen nur eine untergeordnete<br />
Rolle. Laut Statistischem<br />
Bundesamt lag der Anteil der Verkehrsunfälle,<br />
bei denen die Unfallursache<br />
auf technisches Versagen<br />
<strong>ADAC</strong> Straßenwacht: Bilanz 2011<br />
Gelbe Engel: Alle acht<br />
Sekunden ein Einsatz<br />
Die Gelben Engel des <strong>ADAC</strong> waren<br />
im vergangenen Jahr stark gefordert:<br />
Alle acht Sekunden ging ein<br />
Notruf in den Pannenhilfezentralen<br />
des Clubs ein. Insgesamt konnten<br />
die rund 1.700 <strong>ADAC</strong> Straßenwachtfahrer<br />
mit ihren Partnern bei<br />
4.067.517 Pannen helfen. Die Erfolgsquote<br />
der Helfer: In 84 Prozent<br />
aller Fälle machte die <strong>ADAC</strong><br />
Straßenwacht liegengebliebene<br />
Fahrzeuge wieder flott.<br />
Häufigste technische Ursache für<br />
Pannen, zu denen die Straßenwacht<br />
gerufen wurde, waren defekte<br />
oder leere Batterien. Als<br />
störanfällig erwiesen sich auch<br />
Zündanlagen und der dritthäufigste<br />
Pannengrund waren Probleme<br />
mit Reifen. Aber nicht immer,<br />
wenn der <strong>ADAC</strong> gerufen wurde,<br />
lag es an einem Defekt am Auto:<br />
Über 99.000 Autofahrer brauchten<br />
beispielsweise Hilfe, weil sie sich<br />
ausgesperrt hatten.<br />
Seit einem Jahr gibt<br />
es auch die mobile<br />
Pannenhilfeapplikation<br />
des <strong>ADAC</strong>.<br />
Damit können Mitglieder<br />
und Nichtmitglieder<br />
via Smartphone<br />
die Gelben<br />
Engel zur Panne rufen.<br />
Der Standort<br />
wird über GPS festgestellt<br />
und – sofern<br />
vom Anwender gewünscht<br />
– „automatisiert“<br />
an den <strong>ADAC</strong><br />
kommuniziert. Eine komplizierte<br />
Wegbeschreibung entfällt. Der<br />
<strong>Download</strong> der App ist kostenfrei<br />
und für iPhone, Android sowie<br />
Windows Phone verfügbar.<br />
Hilfeleistungen in <strong>Hessen</strong><br />
und <strong>Thüringen</strong><br />
In <strong>Thüringen</strong> rückten die Gelben<br />
Engel 73.606-mal aus. Die knapp<br />
30 Straßenwacht-Mitarbeiter hatten<br />
am 10. Januar ihren stärksten<br />
Tag mit 389 Einsätzen. An einem<br />
„normalen Tag“ wird die Pannenhilfe<br />
in <strong>Thüringen</strong> etwa 200-mal<br />
gerufen.<br />
Die <strong>ADAC</strong> Pannenhilfe ist Tag und<br />
Nacht unter der Telefonnummer<br />
(01 80) 2 22 22 22 (aus dem Festnetz)<br />
und aus den Mobilfunknetzen<br />
unter 22 22 22 zu erreichen.<br />
An Notrufsäulen der Autobahnen<br />
muss der Club ausdrücklich angefordert<br />
werden.<br />
Technischer Zustand der Kraftfahrzeuge in <strong>Thüringen</strong> verbessert<br />
TÜV <strong>Thüringen</strong> Verkehrssicherheits-Report: Unfallursache Nummer eins ist menschliches Versagen,<br />
Abwrackprämie zeigt Wirkung auf Mängelstatistik<br />
zurückzuführen war, bei unter<br />
einem Prozent. Dies spiegelt sich<br />
auch in der Thüringer Verkehrsunfallstatistik<br />
wider. Unfallursache<br />
Nummer eins bleibt mit nahezu 84<br />
Prozent menschliches Fehlverhalten<br />
oder Versagen.<br />
Der TÜV <strong>Thüringen</strong> leistet mit der<br />
Förderung der individuellen Fahreignung,<br />
seinen Engagements zur<br />
Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur<br />
und insbesondere mit der<br />
Hauptuntersuchung an Fahrzeugen<br />
einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Erhaltung und Verbesserung<br />
der Verkehrssicherheit auf <strong>Thüringen</strong>s<br />
Straßen.<br />
Wussten Sie schon?<br />
2011 wurden in <strong>Thüringen</strong><br />
insgesamt 733.387 Hauptuntersuchungen<br />
an Fahrzeugen<br />
durchgeführt.<br />
Die Sachverständigen des<br />
TÜV <strong>Thüringen</strong> prüften mehr<br />
als jedes dritte Fahrzeug in<br />
<strong>Thüringen</strong>.<br />
43,9% der Fahrzeuge in <strong>Thüringen</strong><br />
wiesen 2011 Mängel auf.<br />
15,8% der Fahrzeuge hatten erhebliche<br />
Mängel und bekamen<br />
die TÜV-Plakette im ersten Anlauf<br />
nicht.
Schon bei der ersten <strong>Oldtimerfahrt</strong><br />
des <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong>,<br />
die übrigens 1995 rund um<br />
die Universitätsstadt Gießen an der<br />
Lahn stattfand, führte der <strong>ADAC</strong><br />
Vorsitzende Dr. Ehrhard Oehm mit<br />
der Startnummer 1 in einem ausgesuchten<br />
Fahrzeug des Opel-Museums<br />
das Feld an. Daran hat sich<br />
bis heute nichts geändert. Diesmal<br />
steht Dr. Erhard Oehm ein Opel<br />
Rekord C Cabrio aus dem Jahr<br />
1967 als „VIP-Fahrzeug“ zur Verfügung.<br />
Auf der Freitags-Etappe wird er<br />
„mit Frau und Hund an Bord“ die<br />
Etappenorte ansteuern, am Samstag<br />
nehmen Ehrengäste auf dem<br />
Beifahrersitz Platz. Gleich vom Start<br />
weg wird ihm Mühlhausens Oberbürgermeister<br />
Dieter Dörbaum<br />
als Copilot den Weg von Heilbad<br />
Heiligenstadt bis nach Mühlhausen<br />
zeigen. Doch für Dörbaum<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 7<br />
Grußwort Aktion Bürgermeister und Landräte fahren mit<br />
des Vorsitzenden des <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong>: Dr. Erhard Oehm<br />
Als Vorsitzender des <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<br />
<strong>Thüringen</strong> darf ich ein bisschen<br />
stolz auf eine besonders erfolgreiche<br />
Idee unseres Hauses sein, die<br />
zum nunmehr 18. Mal umgesetzt<br />
wird: Unsere <strong>Oldtimerfahrt</strong> ist eine<br />
Institution geworden!<br />
Seit der Premiere im Jahr 1995 erkunden<br />
wir – jedes Mal im Wechsel<br />
in <strong>Hessen</strong> und <strong>Thüringen</strong> – herrliche<br />
Landschaften und kleine Nebensträßchen,<br />
die unsere beiden<br />
Bundesländer zu bieten haben.<br />
Viele unserer Teilnehmer haben<br />
durch die <strong>ADAC</strong> <strong>Oldtimerfahrt</strong>en<br />
schöne Ecken in <strong>Hessen</strong> und <strong>Thüringen</strong><br />
kennengelernt. Und obwohl<br />
es die bereits neunte Auflage in<br />
<strong>Thüringen</strong> ist, werden wir wieder<br />
neue Regionen für die große Schar<br />
der Oldtimerfreunde aus dem gesamten<br />
Deutschland erkunden. In<br />
VIPs mit der Startnummer 1<br />
Dieter Dörbaum, Oberbürgermeister<br />
von Mühlhausen<br />
diesem Jahr sind es das Eichsfeld,<br />
der südliche Harz, das Thüringer<br />
Becken und der Hainich. Wunderschöne<br />
Landschaften, die sich den<br />
Status, Teil deutscher Nationalparks<br />
zu sein, verdient haben!<br />
Die <strong>ADAC</strong> OPEL Classic ist ein Aushängeschild,<br />
das weit über die<br />
Grenzen des <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong><br />
hinaus wirkt. 1,9 Millionen<br />
Mitglieder zählt der zweitstärkste<br />
<strong>ADAC</strong> Regionalclub. Es ist uns also<br />
gelungen, außerordentlich viele<br />
Menschen für die Qualitäten und<br />
Leistungen des <strong>ADAC</strong> zu begeistern.<br />
Mögen manche Arbeitsabläufe sich<br />
wiederholen, so ist die <strong>Oldtimerfahrt</strong><br />
beileibe keine Routine für<br />
mich geworden. Alljährlich freue<br />
ich mich auf die zahlreichen Facetten<br />
dieses „Termins“: auf die Gastfreundschaft<br />
der Menschen. Auf die<br />
geht es nicht auf direktem Weg<br />
nach Hause. Gefahren wird über<br />
die Iberg-Rennstrecke und über<br />
Rodeberg. Unterwegs müssen<br />
Gleichmäßigkeitsprüfungen absolviert<br />
werden, bei denen der<br />
Oberbürgermeister den Takt vorgibt<br />
und die Sekunden anzählt.<br />
In Mühlhausen steigt dann<br />
Harald Zanker, Landrat des<br />
Unstrut-Hainich-Kreises<br />
Harald Zanker in den Opel. Der<br />
Landrat des Unstrut-Hainich-<br />
Kreises muss Oehm zum geografischen<br />
Mittelpunkt Deutschlands<br />
bei Niederdorla und nach Bad Langensalza<br />
lotsen. Dort bekommt er<br />
tatkräftige Unterstützung von<br />
Margita Otto, der Bürgermeisterin<br />
von Schlotheim.<br />
Bad Langensalzas Bürgermeister<br />
Bernhard Schönau ist diesmal<br />
nicht im „Bürgermeisterfahrzeug“<br />
dabei, sondern mit der Startnummer<br />
79, einem Opel Kadett A Coupé<br />
herrlichen Landschaften. Auf das<br />
Wiedersehen mit vielen treuen Teilnehmern.<br />
Auf neue Gesichter. Auf<br />
Margita Otto, Bürgermeisterin<br />
von Schlotheim<br />
aus dem Jahr 1963. Der Traumwagen<br />
vieler junger Leute der 1960er<br />
Jahre wird von Arnd Vogel gesteuert.<br />
Am Vortag bewegen Dieter Althaus<br />
und Helmut Raßfeld das<br />
inzwischen seltene Coupé über<br />
die Etappe durchs Eichsfeld und<br />
den Südharz.<br />
Bernhard Schönau, Bürgermeister<br />
von Bad Langensalza<br />
alte und neue Schätzchen aus dem<br />
Fundus der Auto- und Motorrad-<br />
Geschichte.<br />
Gerne nehme ich dabei Minister,<br />
Landräte, Bürgermeister und andere<br />
Entscheidungsträger der Region<br />
mit auf Tour. Ich habe so sehr<br />
viele hoch interessante Persönlichkeiten<br />
kennenlernen dürfen, mit<br />
denen ich mich glänzend unterhalten<br />
habe. Die Startnummer „1“<br />
ist auch diesmal ein ganz besonders<br />
sorgfältig ausgewählter automobiler<br />
Klassiker: ein Opel Rekord<br />
C Cabrio von 1967. Eine Augenweide!<br />
Opel und der <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong><br />
haben 2009 die gegenseitige<br />
heimatliche Verbundenheit in eine<br />
fruchtbare Kooperation gewandelt.<br />
Seitdem heißt die Veranstaltung<br />
Bad Langensalzas<br />
Rosenkönigin fährt mit<br />
Bad Langensalza besticht nicht<br />
nur durch hohe Türme, verschlungene<br />
Gassen und einen liebenswürdigen<br />
Charme, sondern seit<br />
1999 auch durch einen bezaubernden<br />
Rosengarten. Hier können<br />
über 450 Rosensorten bestaunt<br />
werden, auch die vielerorts<br />
verschwundenen Langensalzaer<br />
Sorten, die bis 1990 durch die Rosenzüchterfamilie<br />
Berger kreiert<br />
wurden.<br />
Das Thema der Rose zieht sich<br />
durch die ganze Stadt – vor allem<br />
im Sommer erblühen auf den<br />
Grünflächen, in den Vorgärten<br />
und an den Häusern die schönsten<br />
Blüten. Nicht umsonst darf<br />
sich Bad Langensalza seit 2002 offiziell<br />
Rosenstadt nennen. Mit<br />
dem Rosengarten begann vor<br />
zehn Jahren auch die Tradition der<br />
Rosenköniginnen, die alle zwei<br />
Jahre gekrönt werden und die<br />
Stadt überregional bei zahllosen<br />
Veranstaltungen repräsentieren;<br />
auch bei der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
2012.<br />
Im Juni 2011 wurde Anja Hobert<br />
zur 7. Rosenkönigin der Stadt Bad<br />
Langensalza gekrönt. Für zwei<br />
Jahre repräsentiert sie die Kurund<br />
Rosenstadt auf regionalen<br />
und überregionalen Veranstaltungen,<br />
so z.B. zur Grünen Woche in<br />
Berlin, zum Calbenser Bollenfest<br />
oder auf dem Lauschaer Kugelmarkt.<br />
„<strong>ADAC</strong> OPEL Classic“. Opel ist gewissermaßen<br />
„unser“ Automobilhersteller<br />
mit seinem Stammsitz im<br />
hessischen Rüsselsheim und einem<br />
modernen Produktionsstandort im<br />
thüringischen Eisenach.<br />
Meinen prominenten „Beifahrern“<br />
sei an dieser Stelle schon jetzt gedankt,<br />
denn auch sie gehören<br />
neben unserem Organisationsteam<br />
und den Mitgliedern von rund 20<br />
<strong>ADAC</strong> Ortsclubs zu den vielen Menschen,<br />
die die <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 erst möglich<br />
machen!<br />
Dr. Erhard Oehm<br />
Vorsitzender des<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> e.V.<br />
Auch Besuche beim Bratwurstkönig<br />
in Suhl, beim Möhrenkönig<br />
in Heilbad Heiligenstadt oder in<br />
unseren Partnerstädten Bad Nauheim<br />
und Oostkamp gehören in<br />
ihren Terminplan.<br />
Wenn Anja Hobert einmal nicht im<br />
Ornat unterwegs ist, sorgt sie in<br />
der Zahnarztpraxis von Dr. Wolfram<br />
Olschowsky in Behringen dafür,<br />
dass auch die Patienten ein<br />
strahlendes Lächeln haben.<br />
Anja Hobert, Rosenkönigin von Bad<br />
Langensalza. Foto: Kerstin Runau
150 Jahre Opel<br />
Vom Handwerksbetrieb zum weltweit erfolgreichen Automobilhersteller<br />
Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens<br />
Opel begann 1862, als<br />
Adam Opel eine Nähmaschinenfertigung<br />
gründete. Mit dem Einstieg<br />
in die prosperierende Fahr -<br />
radproduktion schafft sich Opel<br />
1886 ein zweites Standbein. In den<br />
folgenden Jahrzehnten wird Opel<br />
zum weltgrößten Fahrradhersteller.<br />
Unternehmergeist, Innovationskraft<br />
und Technikorientierung<br />
prägen das Unternehmen seit seiner<br />
Gründung und sind heute<br />
Grundlage für die aktuelle Produktoffensive,<br />
mit der Opel die<br />
Mobilität des 21. Jahrhunderts gestaltet.<br />
1862<br />
Adam Opels erste Nähmaschine<br />
Von der Muskel- zur Motorkraft<br />
Den entscheidenden Entwicklungsschritt<br />
in der Geschichte des<br />
Unternehmens markiert im Jahr<br />
1899 der Beginn der Automobilfertigung.<br />
Opel gehört damit zu<br />
den Pionieren in dieser Industrie<br />
und ist einer der traditionsreichs -<br />
ten Automobilhersteller weltweit.<br />
1899 erwerben die Opel-Brüder<br />
die Anhaltinische Motorwagenfabrik<br />
des Dessauers Friedrich Lutzmann<br />
und starten die Auto mo bilproduktion<br />
in Rüsselsheim mit<br />
dem Opel Patent-Motorwagen System<br />
Lutzmann.<br />
Ab 1901 gehören außerdem Motorräder<br />
zum Produktangebot. Anfang<br />
1902 beginnt die Lizenz fertigung<br />
der französischen Darracq-<br />
Automobile unter dem Markennamen<br />
Opel-Darracq. Parallel dazu<br />
entwickeln die Brüder ihre erste<br />
Eigenkonstruktion, die sie im<br />
Herbst des selben Jahres auf der<br />
Hamburger Automobilausstellung<br />
präsentieren – den Opel-Motorwagen<br />
10/12 PS.<br />
Der Grundstein für die weitere<br />
Entwicklung ist gelegt: 1906 wird<br />
bereits das 1.000ste Fahrzeug gebaut;<br />
der endgültige Durchbruch<br />
gelingt der Rüsselsheimer Autoschmiede<br />
1909 mit dem legendären<br />
Doktorwagen 4/8 PS. Er kostet<br />
mit 3.950 Mark halb so viel wie die<br />
luxuriösen Konkurrenzmodelle<br />
und ebnet einer breiteren Bevölkerungsschicht<br />
den Weg zu einem<br />
eigenen Automobil.<br />
Revolution in der Serienfertigung<br />
– das Fließband<br />
hält Einzug<br />
Rationelle Fertigung durch steigende<br />
Stückzahlen – die Vorteile<br />
der Großserienfertigung mit Fließbandtechnik<br />
machen Mobilität für<br />
immer mehr Kunden erreichbar.<br />
Und diese honorieren die gute<br />
Qualität zu günstigen Preisen mit<br />
einer enormen Nachfrage. Der<br />
erste Wagen, der in Deutschland<br />
„vom Band läuft“, ist der grüne<br />
„Laubfrosch“ (Opel 4/12 PS) im<br />
Jahr 1924. Bereits zwei Jahre später<br />
ist das Auto mit einem Grundpreis<br />
von nur 2.950 Mark nun nicht<br />
mehr ein teures Luxusgut für Betuchte,<br />
sondern entwickelt sich<br />
zum zuverlässigen Fortbewegungsmittel<br />
für viele.<br />
Das erste Auto made in Rüsselsheim, der Opel Patent-Motorwagen<br />
System Lutzmann<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 9<br />
1899<br />
Ende der 20er Jahre erregt Opel<br />
mit dem RAK-Raketenprogramm<br />
großes Aufsehen. Auf der Berliner<br />
AVUS erreicht Fritz von Opel am<br />
23. Mai 1928 mit dem Raketenauto<br />
RAK 2 eine Geschwindigkeit von<br />
238 km/h; der RAK 3 schraubt<br />
schließlich den Geschwindigkeitsrekord<br />
für schienengebundene<br />
Fahrzeuge auf 256 km/h.<br />
Angesichts der ökonomisch unsicherer<br />
werdenden Situation im<br />
Vorfeld der Weltwirtschaftskrise<br />
sucht die Opel-Familie einen potenten<br />
Investor. 1929 übernimmt<br />
die General Motors Corporation<br />
die Adam Opel AG. Das neue Modell<br />
Olympia erhält 1935 als erstes<br />
deutsches Großserienfahrzeug<br />
eine selbsttragende Ganzstahlkarosserie.<br />
Ein Jahr später erscheint<br />
die erste Version des Millionensellers<br />
Kadett.<br />
Unmittelbar nach Kriegsende beginnt<br />
der Wiederaufbau der fast<br />
völlig zerstörten Fabrik. Bereits<br />
1946 verlässt dann der erste Nachkriegs-Opel,<br />
ein 1,5 Tonner Blitz-<br />
LKW, das Werk. 1947 startet die<br />
Pkw-Produktion mit einer überarbeiteten<br />
Version des Vorkriegsmodells<br />
Opel Olympia.<br />
Wachstum mit neuen Werken<br />
Zum 100-jährigen Jubiläum 1962<br />
eröffnet die Adam Opel AG in Bochum<br />
ein Zweigwerk. Dort läuft<br />
der neue Kadett vom Band.<br />
Sportliche Überflieger –<br />
Opel tritt aufs Gaspedal<br />
„Nur Fliegen ist schöner“ – mit<br />
diesem Werbeslogan setzt 1968<br />
ein bis zum heutigen Tage unvergessenes<br />
Sport-Coupé die<br />
Maßstäbe im Automobildesign:<br />
Mit dem Opel GT unterstreicht<br />
das Unternehmen seinen Ruf<br />
als Hersteller besonders fahrdynamischer<br />
Automobile. In den<br />
folgenden Jahren setzt die<br />
Marke mit dem Mittelklasse-<br />
Modell Ascona neue Akzente.<br />
Der zweitürige Coupé-Ableger<br />
Manta führt die Linie sportlicher<br />
Opel-Modelle erfolgreich<br />
weiter und entwickelt sich zu<br />
einem Kult-Auto.<br />
Ende der 70er Jahre verkörpern<br />
der Rekord E, das Topmodell<br />
Senator und das Coupé Monza<br />
die geänderten Kundenwünsche<br />
in den oberen Fahrzeugklassen.<br />
Opel Olympia Cabrio<br />
Um den Kundenwünschen nach<br />
einem kleineren Fahrzeug gerecht<br />
zu werden, entwickelt Opel den<br />
Corsa. Die Nachfolge des Ascona<br />
tritt 1988 der Vectra an. 1990 beleben<br />
die Rüsselsheimer mit dem<br />
Calibra die Coupé-Tradition. Anfang<br />
1991 endet nach 55 Jahren<br />
Bauzeit und elf Millionen Exemplaren<br />
die Kadett-Ära und macht<br />
den Weg frei für den neuen Astra.<br />
100 Jahre Opel-Automobile –<br />
Entwicklung ohne Stillstand<br />
1999 feiert Opel 100 Jahre Automobilproduktion:<br />
Anlässlich des<br />
Jubiläums verlässt in Rüsselsheim<br />
ein Omega als 50-millionstes Opel-<br />
Fahrzeug die Hallen. Mit dem<br />
Zafira eröffnet Opel das neue Seg-<br />
Opel Zafira Tourer<br />
ment der Kompaktvans. Ein Jahr<br />
später startet der erste Mikrovan<br />
eines deutschen Herstellers, der<br />
Opel Agila. Und auch im Segment<br />
der Nutzfahrzeuge sind die Rüsselsheimer<br />
nicht nur mit dem<br />
Combo aktiv: Ab 2001 ergänzt der<br />
Vivaro den Movano, der zwei Jahre<br />
zuvor seine Premiere feierte. Das<br />
Spektrum im Personenwagen-Segment<br />
erweitern außerdem Meriva<br />
und Signum. Für die Freunde von<br />
offenem Fahrspaß bereichern der<br />
Tigra TwinTop und der Astra Twin-<br />
Top die Modellpalette.<br />
Zu den sportlichen Spitzenreitern<br />
werden in der Folgezeit die Modelle<br />
des Opel Performance Centers<br />
(OPC). Mit 325 PS ist der<br />
Insignia OPC heute der stärkste<br />
Serien-Opel der Unternehmensgeschichte.<br />
1935<br />
Neben der Sportlichkeit und Praxistauglichkeit<br />
hat im neuen Jahrtausend<br />
die Entwicklung umweltschonender<br />
Automobile für<br />
die Opel-Ingenieure höchste Priorität.<br />
Der Corsa 1.3 CDTI eco-<br />
FLEX, ausgestattet mit serienmäßigem<br />
Dieselpartikelfilter, mit<br />
nur 119 Gramm CO2 pro Kilometer<br />
und einem Durchschnittsverbrauch<br />
von sparsamen 4,5 Litern<br />
Diesel auf 100 Kilometern, gibt<br />
den Startschuss für die sparsame<br />
ecoFLEX-Reihe.<br />
2008 folgt der Opel Insignia, der<br />
eine Neuausrichtung der Marke<br />
einläutet. Das neue Topmodell<br />
wird von internationalen Journalisten<br />
mit dem begehrten Titel „Auto<br />
des Jahres“ ausgezeichnet. Dem<br />
Anspruch, skulpturales Design mit<br />
2012<br />
deutscher Ingenieurskunst zu verbinden,<br />
folgen auch alle weiteren<br />
neuen Opel-Modelle, wie zum Beispiel<br />
die jüngsten Neuvorstellungen<br />
Zafira Tourer, Astra GTC und<br />
der subkompakte SUV Mokka, der<br />
auf dem Genfer Autosalon 2012<br />
das Premierenpublikum begeis -<br />
terte.<br />
Mit der Einführung des elektrischen<br />
Opel Ampera, Auto des Jahres<br />
2012, begründet die Traditionsmarke<br />
ein neues Segment im europäischen<br />
Automobilmarkt. Wie<br />
der Ampera unterstreichen auch<br />
das Experimentalfahrzeug RAK e<br />
(Weltpremiere auf der IAA in<br />
Frankfurt im September 2011)<br />
sowie das in Genf gezeigte Elektro-<br />
Bike RAD e die Rolle von Opel als<br />
Trendsetter für die Mobilität der<br />
Zukunft.
10<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012<br />
„Postmeistersäulen“ und „Goethe-Steine“ für die Sieger<br />
Sieger und Platzierte der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> können sich auf die<br />
obligatorischen Pokale in verschiedenen<br />
Wertungen freuen. Die <strong>Oldtimerfahrt</strong> durch<br />
Eichsfeld, Südharz und Hainich dürfte allen<br />
Teilnehmern schon aufgrund der tollen<br />
Strecke noch lange in Erinnerung bleiben,<br />
ganz besonders jedoch den Gesamtsiegern<br />
in den Kategorien Automobil-Touristik,<br />
Motorrad-Touristik sowie Automobil-Sport.<br />
Sie werden bei der feierlichen Siegerehrung<br />
am Samstagnachmittag Trophäen mit Bezug<br />
zur Region erhalten: Eines der renommiertesten<br />
Natursteinwerke Deutschlands,<br />
TRACO aus der Kurstadt Bad Langensalza,<br />
stellt „Postmeistersäulen“ und „Goethe-<br />
Steine“ aus Thüringer Travertin für die Sieger<br />
zur Verfügung.<br />
ZEITPLAN für Freitag, 18. Mai 2012<br />
1. Etappe „Eichsfeld/Südharz“<br />
Zeit Ort einzelne laufende<br />
Kilometer Kilometer<br />
START<br />
9.00 – 11.00 Uhr Heilbad Heiligenstadt – Wilhelmstraße 0,0 km<br />
9.10 Uhr Günterode 7,2 km 7,2 km<br />
9.15 Uhr Reinholterode 4,1 km 11,3 km<br />
9.18 Uhr Steinbach 1,7 km 13,0 km<br />
9.30 Uhr Breitenbach 7,9 km 20,9 km<br />
DK<br />
10.00 – 12.00 Uhr Worbis – Rathaus 6,3 km 27,2 km<br />
10.10 Uhr Gernrode 8,0 km 35,2 km<br />
10.14 Uhr Niederorschel 2,5 km 37,7 km<br />
10.25 Uhr Hüpstedt 7,4 km 45,1 km<br />
10.30 Uhr Zaunröden 3,8 km 48,9 km<br />
10.35 Uhr Keula 2,9 km 51,8 km<br />
10.45 Uhr Friedrichsroda 7,5 km 59,3 km<br />
11.00 Uhr Kleinberndten 10,0 km 69,3 km<br />
11.05 Uhr Dietenborn 2,1 km 71,4 km<br />
11.15 Uhr Himmelsberg 6,5 km 77,9 km<br />
11.22 Uhr Immenrode 3,5 km 81,4 km<br />
11.30 Uhr Straußberg 3,8 km 85,2 km<br />
11.37 Uhr Kleinfurra 3,4 km 88,6 km<br />
11.40 Uhr Wolkramshausen 1,2 km 89,8 km<br />
11.50 Uhr Werther 5,9 km 95,7 km<br />
12.00 – 14.00 Uhr MITTAGSPAUSE Einfahrt<br />
Nordhausen 5,5 km 101,2 km<br />
14.00 – 16.00 Uhr MITTAGSPAUSE Ausfahrt<br />
14.06 Uhr Herreden 4,6 km 105,8 km<br />
14.09 Uhr Hörningen 3,0 km 108,8 km<br />
14.13 Uhr Mauerode 2,2 km 111,0 km<br />
14.20 Uhr Günzerode 4,3 km 115,3 km<br />
14.26 Uhr Pützlingen 3,0 km 118,3 km<br />
14.30 Uhr Schiedungen 2,6 km 120,9 km<br />
14.36 Uhr Trebra 3,5 km 124,4 km<br />
14.40 Uhr Epschenrode 2,6 km 127,0 km<br />
14.50 Uhr Großbodungen 5,1 km 132,1 km<br />
14.56 Uhr Hauröden 4,2 km 136,3 km<br />
14.58 Uhr Bischofferode 1,1 km 137,4 km<br />
15.02 Uhr Holungen 3,0 km 140,4 km<br />
15.16 Uhr Jützenbach 7,5 km 147,9 km<br />
15.22 Uhr Zwinge 4,6 km 152,5 km<br />
15.25 Uhr Brochthausen 2,0 km 154,5 km<br />
15.32 Uhr Fuhrbach 3,1 km 157,6 km<br />
DK<br />
15.45 – 17.45 Uhr Duderstadt – Rathaus 10,5 km 168,1 km<br />
15.49 Uhr Triftlingerode 2,0 km 170,1 km<br />
15.52 Uhr Immingerode 1,3 km 171,4 km<br />
15.57 Uhr Nesselröden 3,6 km 175,0 km<br />
16.01 Uhr Böseckendorf 3,1 km 178,1 km<br />
16.05 Uhr Neuendorf 3,1 km 181,2 km<br />
16.15 Uhr Etzenborn 2,8 km 184,0 km<br />
16.17 Uhr Weißenborn 4,2 km 188,2 km<br />
16.20 Uhr Siemerode 2,4 km 190,6 km<br />
ETAPPENZIEL<br />
16.30 – 18.30 Uhr Heilbad Heiligenstadt – Wilhelmstraße 6,8 km 197,4 km<br />
ZEITPLAN für Samstag, 19. Mai 2012<br />
2. Etappe „Eichsfeld/Hainich“<br />
Zeit Ort einzelne laufende<br />
Kilometer Kilometer<br />
START<br />
9.00 – 11.00 Uhr Heilbad Heiligenstadt – Busbahnhof 0,0 km<br />
9.15 Uhr Kalteneber 7,5 km 7,5 km<br />
9.23 Uhr Bernterode 4,4 km 11,9 km<br />
9.28 Uhr Krombach 2,6 km 14,5 km<br />
9.32 Uhr Rüstungen 1,9 km 16,4 km<br />
9.36 Uhr Wiesenfeld 2,2 km 18,6 km<br />
9.42 Uhr Sickerode 2,0 km 20,6 km<br />
9.53 Uhr Geismar 5,6 km 26,2 km<br />
10.03 Uhr Lengenfeld unterm Stein 4,5 km 30,7 km<br />
10.14 Uhr Faulungen 4,3 km 35,0 km<br />
10.26 Uhr Eigenrieden 5,9 km 40,9 km<br />
DK<br />
11.00 – 13.00 Uhr Mühlhausen – Untermarkt 11,4 km 52,3 km<br />
11.08 Uhr Höngeda 5,0 km 57,3 km<br />
11.13 Uhr Seebach 3,2 km 60,5 km<br />
11.20 Uhr Heroldishausen 4,0 km 64,5 km<br />
11.23 Uhr Mülverstedt 2,4 km 66,9 km<br />
11.25 Uhr Weberstedt 1,5 km 68,4 km<br />
11.32 Uhr Alterstedt 4,0 km 72,4 km<br />
11.35 Uhr Zimmern 1,8 km 74,2 km<br />
DK<br />
11.45 – 13.45 Uhr Bad Langensalza – Markt 5,9 km 80,1 km<br />
11.58 Uhr Thamsbrück 6,6 km 86,7 km<br />
12.02 Uhr Grosswelsbach 3,6 km 90,3 km<br />
12.05 Uhr Bothenheilingen 2,2 km 92,5 km<br />
12.08 Uhr Issersheilingen 2,6 km 95,1 km<br />
12.10 Uhr Hohenbergen 2,0 km 97,1 km<br />
DK<br />
12.15 – 14.15 Uhr Schlotheim –Markt 4,9 km 102,0 km<br />
12.22 Uhr Großmehlra 4,0 km 106,0 km<br />
12.24 Uhr Obermehler 1,3 km 107,3 km<br />
12.27 Uhr Siedlung Pöthen 2,1 km 109,4 km<br />
12.36 Uhr Menteroda 4,6 km 114,0 km<br />
12.43 Uhr Keula 4,0 km 118,0 km<br />
12.48 Uhr Zaunröden 3,0 km 121,0 km<br />
12.54 Uhr Hüpstedt 3,6 km 124,6 km<br />
13.02 Uhr Beberstedt 3,7 km 128,3 km<br />
13.10 Uhr Silberhausen 5,1 km 133,4 km<br />
13.12 Uhr Dingelstädt 1,4 km 134,8 km<br />
13.23 Uhr Kreuzebra 5,9 km 140,7 km<br />
ZIEL<br />
13.30 – 15.30 Uhr Burg Scharfenstein 2,8 km 143,5 km<br />
Hinweis: Uhrzeiten in den Ortschaften jeweils Ankunftszeit des ersten Fahrzeugs<br />
= mit Moderation/Teamvorstellung<br />
Übrigens – exklusive Bodenbeläge für<br />
außen und innen, Mauersteine, Gartenplatten<br />
etc. kann man direkt vom Natursteinwerk<br />
beziehen. Ein Besuch im sehenswerten<br />
Ausstellungspark und in der<br />
stilvoll restaurierten Ausstellungshalle auf<br />
dem Werksgelände lohnen sich. Weitere<br />
Infos unter:<br />
www.traco-manufactur.de<br />
Aktuelle Fotos gibt es während<br />
der Tour im Internet unter:<br />
www.oldtimerfahrt.de
1<br />
Dr. Erhard Oehm<br />
Ehrengäste<br />
Opel Rekord C-Cabrio<br />
75 PS, 1.698 ccm<br />
12<br />
Helmut Lind<br />
Heidi Lind<br />
Chevrolet Coupé<br />
100 PS, 4.000 ccm<br />
1967<br />
Friedrich Schleicher<br />
7<br />
Brigitte Schleicher<br />
Ford TEN-CX<br />
29 PS, 1.172 ccm 1934<br />
19<br />
Jürgen Diehl<br />
Sandra Moll<br />
Polizeifahrzeug<br />
Opel Rekord Olympia P1<br />
45 PS, 1.500 ccm<br />
25<br />
Dr. Hartmut Göbel<br />
Simson AWO Sport<br />
14 PS, 250 ccm<br />
1937<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 11<br />
Trendsetter im Herzen Deutschlands<br />
Die beiden Bundesländer <strong>Hessen</strong><br />
und <strong>Thüringen</strong> bieten hochattraktive<br />
Möglichkeiten für Oldtimerfreunde<br />
– und das ganz zentral,<br />
mitten im Herzen Deutschlands.<br />
1995 gab es die erste <strong>Oldtimerfahrt</strong><br />
dieser Art rund um Gießen in Mittelhessen.<br />
Der Erfolg veranlasste<br />
den <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong>, die<br />
1958<br />
1956<br />
Idee alljährlich im Wechsel zwischen<br />
den beiden Bundesländern<br />
durchzuführen. Damit wurde das<br />
Modell sogar zum Vorbild für viele<br />
vergleichbare Veranstaltungen in<br />
ganz Deutschland. Allein im Bereich<br />
des <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong><br />
sind es rund 50 Oldtimerveranstaltungen<br />
unterschiedlicher Größen-<br />
2<br />
Franz-Jürgen Marx<br />
Ursula Marx<br />
Ford T-Modell<br />
32 PS, 2.800 ccm<br />
8<br />
Wolfgang Littmann<br />
Karl Heinz Wassmuth<br />
Ford Eifel-Cabrio<br />
34 PS, 1.172 ccm<br />
14<br />
Frank Orschler<br />
Silvia Orschler<br />
Opel Admiral<br />
75 PS, 3.600 ccm<br />
20<br />
26<br />
Hans-Peter Kaletsch<br />
Jürgen Ludwig<br />
Polizeifahrzeug Audi 100<br />
90 PS, 1.749 ccm<br />
1912<br />
1939<br />
1938<br />
Hans-Jürgen Schwanitz<br />
Simson AWO 425 T<br />
12 PS, 250 ccm<br />
1971<br />
1955<br />
ordnungen. Bei den ein- oder mehrtägigen<br />
Veranstaltungen, Oldtimertreffen,<br />
Ausfahrten mit touristischem<br />
oder sportlichem Charakter<br />
und vielen lokalen Ereignissen mit<br />
langer Tradition kommen die<br />
Freunde klassischer und historischer<br />
Automobile oder Motorräder<br />
auf ihre Kosten. Malerische Fach-<br />
3<br />
15<br />
Mike Steiner<br />
Birgit Steiner<br />
Renault Primaquatre<br />
28 PS, 2.700 ccm<br />
9<br />
Anja Schiers<br />
Stefan Schiers<br />
Opel Kapitän Cabrio<br />
65 PS, 2.500 ccm<br />
Heinz Koriath<br />
Gertrud Koriath<br />
EMW 340-2<br />
55 PS, 1.971 ccm<br />
21<br />
Roland Rennert<br />
Simson AWO Tourer<br />
12 PS, 248 ccm<br />
27<br />
Dietmar Uhlig<br />
Bärbel Uhlig<br />
Simson 425 S (Seitenwagen)<br />
15,5 PS, 250 ccm<br />
1929<br />
1939<br />
1952<br />
1953<br />
1960<br />
werkstädtchen,geschichtsträchtige Marktplätze und abgelegene<br />
Sträßchen in abwechslungsreicher<br />
Landschaft – <strong>Hessen</strong> und Thürin-<br />
4<br />
16<br />
Gerhard Heß<br />
Christian Jäger<br />
Simson u. Co Supra So<br />
40 PS, 1.973 ccm<br />
10<br />
Dr. Franz Büttner<br />
Ulrike Büttner<br />
Opel Kapitän<br />
55 PS, 2.500 ccm<br />
Frank Heinemann<br />
Nick Heinemann<br />
Opel Olympia<br />
37 PS, 1.500 ccm<br />
23<br />
Jens Pfeifer<br />
MZ RT 125/2<br />
6 PS, 123 ccm<br />
28<br />
Birgitt Krumminga<br />
DKW RT 250/1<br />
13 PS, 244 ccm<br />
1925<br />
1939<br />
1949<br />
1958<br />
1953<br />
gen bieten optimale Voraussetzungen<br />
für erlebnisreiche Wochenenden<br />
und sind damit die beste<br />
Werbung für die jeweilige Region.<br />
Alle Termine finden Sie im Internet unter:<br />
www.oldtimerfahrt.de<br />
6<br />
Werner Brungs<br />
Ilse Brungs<br />
Mercedes-Benz 290 B Cabrio<br />
68 PS, 2.859 ccm<br />
11<br />
18<br />
Jürgen Ziller<br />
Sibylla Armbruster<br />
Opel 1,8 Liter<br />
33,5 PS, 1.790 ccm<br />
1935<br />
Hans-Heinrich Menche<br />
Ramona Michel<br />
Polizeifahrzeug<br />
Opel Kapitän<br />
50 PS, 2.586 ccm<br />
24<br />
Jochen Burghardt<br />
DKW RT 350 VS<br />
18 PS, 344 ccm<br />
29<br />
Reinhard Gehre<br />
Ralf Süssmann<br />
BMW R 69S Gespann<br />
42 PS, 600 ccm<br />
1933<br />
1960<br />
1956<br />
1965
18. <strong>ADAC</strong> OPEL Classic 2012<br />
Samstag, 19. Mai 2012<br />
2. Etappe „Eichsfeld/Hainich“<br />
Freitag, 18. Mai 201<br />
1. Etappe „Eichsfeld
2<br />
/Südharz“<br />
Opel-Automobile –<br />
Entwicklung ohne Stillstand<br />
Vom Motorwagen aus der Pionierzeit des Automobilbaus bis zum Astra<br />
GTC und dem auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellten subkompakten<br />
SUV Mokka – Opel Automobile faszinieren.<br />
Opel<br />
Doktorwagen<br />
4/8 PS<br />
Fritz von Opel<br />
startet mit seinem<br />
RAK 2 am 23. Mai<br />
1928 auf der<br />
Berliner AVUS<br />
zu seiner<br />
Rekordfahrt.<br />
Opel GT<br />
50-millionster Opel,<br />
ein Omega B<br />
Opel Ampera<br />
Experimentalfahrzeug<br />
Opel RAK e<br />
Opel Mokka<br />
1909<br />
1928<br />
1968<br />
1999<br />
2011<br />
2011<br />
2012
14<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012<br />
<strong>ADAC</strong> Vertragsanwälte<br />
fahren mit<br />
Rechtsschutz für <strong>ADAC</strong> Mitglieder im Clubbeitrag inklusive<br />
Beim Stichwort <strong>ADAC</strong> fallen sicher den<br />
meisten Menschen die Gelben Engel ein,<br />
die bei jeder Fahrzeugpanne zur Stelle sind.<br />
Aber die Leistungspalette und das Engagement<br />
des <strong>ADAC</strong> für seine Mitglieder gehen<br />
noch weit über den Einsatz auf der Straße<br />
hinaus. Zu diesen Leistungen gehört auch<br />
die Rechtsberatung. Logisch, dass sich dieser<br />
Rechtsschutz auf Fälle, die mit dem<br />
Straßenverkehr bzw. mit dem Halten und<br />
Führen von Kraftfahrzeugen im Zusammenhang<br />
stehen, bezieht.<br />
Die Rechtsberatung wird durch frei praktizierende<br />
<strong>ADAC</strong> Vertragsanwälte erteilt.<br />
Deutschlandweit sind es rund 650 Juristen.<br />
Davon hat der <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong>,<br />
mit über 1,9 Millionen Mitgliedern zweitgrößter<br />
<strong>ADAC</strong>-Regionalclub, 68 erfahrene<br />
und kompetente Juristen, die den Clubmitgliedern<br />
zu einem Beratungstermin zur Verfügung<br />
stehen. Davon decken 19 Kollegen<br />
alle Regionen <strong>Thüringen</strong>s ab.<br />
Auch bei der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<br />
<strong>Thüringen</strong> 2012 wird eine Tradition fortgesetzt.<br />
„Fixstarter“ dabei ist Rechtsanwalt<br />
Heinrich A. Dilcher aus Marburg, der in seinem<br />
Mercedes-Benz 170 S Cabriolet B den<br />
<strong>ADAC</strong> Gausyndikus Matthias Feltz aus Wetter<br />
in der Nähe von Marburg chauffiert.<br />
Feltz berät und vertritt den <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<br />
<strong>Thüringen</strong> in allen Rechtsangelegenheiten.<br />
Dilcher/Feltz nehmen auch immer Kolle-<br />
gen aus der jeweiligen Veranstaltungsregion<br />
mit.<br />
Ihre Ansprechpartner in allen Fragen rund<br />
um das Verkehrsrecht sind Hartmut Grolle<br />
aus Nordhausen und Hans-Jörg Adama -<br />
schek aus Mühlhausen. Grolle steigt am<br />
Freitag für die Etappe „Eichsfeld und Südharz“<br />
in das Benz-Cabrio des Baujahres<br />
1950 zu. Am Samstag begleitet dann Adamaschek<br />
Dilcher und Feltz durch das Eichsfeld<br />
und den Hainich.<br />
Informationen zu den Vertragsanwälten<br />
gibt es überall beim <strong>ADAC</strong> und bei der Telefon-Service-Zentrale<br />
(01 80) 5 10 11 12<br />
(14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz;<br />
max. 42 Cent/Min. aus Mobilfunknetzen).<br />
Im Ausland vermitteln die <strong>ADAC</strong> Notrufstationen<br />
Adressen von Deutsch sprechenden<br />
Rechtsanwälten.<br />
Geschichtliches aus dem Eichsfeld<br />
„Eichsfeld“ ist der Name einer Landschaft, im<br />
Jahr 897 erstmals als „pago Eichsfelden“ erwähnt.<br />
Die Heimatforscher sehen im Namen<br />
„Eichsfeld“ ein „Eichenfeld“ oder das „Feld<br />
eines Aiko oder Eiko“. Eine genaue Deutung<br />
sei noch nicht geklärt, berichtete Bernhard<br />
Berkhahn vom Tourismusbüro der Stadt Leinefelde-Worbis.<br />
Am 9. November 1989 fielen die Grenzen und<br />
in den nachfolgenden Tagen und Wochen<br />
Grenzzäune und Schlagbäume, ehemalige<br />
Wege und Straßen wurden provisorisch wieder<br />
hergerichtet, um als Eichsfelder beieinander<br />
zu sein und dieses Ereignis zu feiern.<br />
Heute ist das vereinte Eichsfeld eine sehens-<br />
werte Burgenlandschaft mit unzähligen touristischen<br />
Attraktionen.<br />
Nach der Öffnung des damaligen Grenzübergangs<br />
Duderstadt-Worbis wurde Duderstadt<br />
kurzerhand in „Trabbi-Town“ umbenannt.<br />
Foto: Grenzlandmuseum Eichsfeld.
In ihrem aktuellen Hit fordert sie<br />
uns auf: „Flieg zu den Sternen“.<br />
Dabei ist sie ein bodenständig gebliebener<br />
Star: Petra Zieger hat<br />
nämlich ein eigenes Auto. Und was<br />
für eins! Denn: Was soll ich mit<br />
einem Stern, der meinen Namen<br />
trägt? Viel mehr kann ich doch mit<br />
einem Auto anfangen, das meinen<br />
Namen trägt! Rocklady Petra Zieger<br />
freute sich dereinst nach der Wende,<br />
ihre Idole Rolling Stones und<br />
Pink Floyd „live on stage“ sehen zu<br />
können. Seit Februar 2012 kann sie<br />
sie auch „live on the highway“<br />
überholen. Alle drei haben nämlich<br />
ein Auto-Sondermodell, das<br />
ihren Namen trägt!<br />
Petra Zieger und Opel sind stolz<br />
auf die Astra „Sonder-Edition Petra<br />
Zieger“ mit ihrer markanten Optik.<br />
Bei der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong><br />
dürfen diese Autos<br />
freilich erst in 30 Jahren 2042 (wieder<br />
in <strong>Thüringen</strong>) mitfahren … Bereits<br />
2012 dürfen sich aber nicht<br />
nur ihre Fans auf einen anderen<br />
Zieger-Opel freuen. Die Lady pilo-<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 15<br />
Mit der Startnummer 77 dabei: Petra Zieger<br />
Mehr als wörtlich zu nehmen: im „eigenen“ Auto<br />
tiert (und steigt natürlich auch aus,<br />
um Autogrammwünsche zu erfüllen!)<br />
bei der 18. <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> mit Lebensgefährte<br />
und Drummer Peter „Kuddel“<br />
Taudte einen Opel Commodore A<br />
Coupé von 1970. Für die Zeit extreme<br />
115 PS mobilisierte der Rüsselsheimer<br />
aus imposanten 2.490<br />
ccm Hubraum. Die Commodore-<br />
Baureihe war die sportliche Variante<br />
der klassischen Oberklassenlimousine<br />
„Rekord“. Markantester<br />
Unterschied neben der Coupé-<br />
Optik war der 6-Zylinder-Motor<br />
statt der üblichen vier Zylinder.<br />
Das Baujahr 1970 hat zudem eine<br />
besondere Symbolik für die Beziehungen<br />
zwischen den seinerzeitigen<br />
beiden Deutschlands. West-<br />
Bundeskanzler Willy Brandt und<br />
Ost-Ministerpräsident Willy Stoph<br />
trafen sich in Kassel und Erfurt „offiziell“<br />
jeweils zu so genannten<br />
„Privatbesuchen“. Aber sie bedeuteten<br />
doch einen Riesenschritt zu<br />
normaleren Verhältnissen zwischen<br />
DDR und BRD.<br />
Die Fahrzeugexperten des TÜV <strong>Thüringen</strong> raten bei klassischen<br />
Fahrzeugen zu Wertgutachten. Den genauen Wert seines Schätzchens<br />
zu ermitteln, macht besonders dann Sinn, wenn ein Verkauf<br />
ansteht oder eine Versicherung für den Oldtimer abgeschlossen<br />
werden soll.<br />
Im Gegensatz zu ganz normalen<br />
Alltagsautos, bei denen Baujahr,<br />
Laufleistung, Ausstattung und<br />
Stenogramm Petra Zieger<br />
2012: Ganz frisch draußen die<br />
neue Single „Flieg zu den Sternen“.<br />
Aktuelles Album: „Nimm<br />
mich“. 30-jähriges TV-Jubiläum –<br />
erste Fernsehshow im Oktober<br />
1982. Geplant sind zahlreiche<br />
Live- und TV-Auftritte. Opel Astra<br />
Sonder-Edition „Petra Zieger“.<br />
2013: Neues Album zum Jubiläum<br />
30 Jahre Petra Zieger & Band live<br />
on tour – und das ohne die bei anderen<br />
üblichen Goodbye- und Comeback-Unterbrechungen<br />
und Pausen!<br />
Markenzeichen: Seit 1983 deutschsprachiger<br />
Rock/Pop – ausschließlich<br />
eigene Songs!<br />
Garantie: Temperamentvolle<br />
Lady mit „Röhre“, die ihr Publikum<br />
von der ersten Minute an<br />
mit einbezieht. (Es darf auch mal<br />
ein schrilles Outfit sein, das Lady<br />
Gaga vor Neid erblassen lässt …)<br />
Das Team des TÜV <strong>Thüringen</strong> unter der Leitung von Achmed Leser checkt vor dem Start den verkehrssicheren<br />
Zustand aller Fahrzeuge, die an der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> teilnehmen.<br />
Live: Traditionelles Tourfinale<br />
„Traumrock“-Auftritt im November<br />
in der Erfurter Messehalle<br />
(10.000 Fans). Persönliches Highlight<br />
„Mega-Auftritt in Philadelphia<br />
mit den Hooters („Johnny B“)<br />
vor 500.000 Zuschauern“. Tourneen<br />
durch bislang zehn europäische<br />
Länder. „Anheizer“ für Top Acts<br />
wie Meat Loaf, Kool and the Gang,<br />
Ten Years After, Uriah Heep, Slade,<br />
Sweet, Suzi Quatro, Searchers.<br />
„Platten“: 11 Alben und 20 Singles<br />
seit 1984. 2008 Best-of-Doppelal-<br />
bum mit 40 Songs auf Sony/BMG<br />
anlässlich des 25-jährigen Jubiläums<br />
von Petra Zieger & Band. Seit<br />
2006 eigenes Label „P2P music“ mit<br />
Komponist, Bandleader und Lebensgefährte<br />
Peter Taudte. Re-Issues<br />
früherer CDs mit Bonus-Tracks.<br />
TV-Sendungen: Über 40! „Meine<br />
persönlichen Highlights waren<br />
die Einladung von José Carreras<br />
in die ARD Carreras Gala sowie<br />
der Auftritt mit der Band bei der<br />
Goldenen Henne im Berliner<br />
Friedrichstadtpalast.“<br />
Wertgutachten lohnen sich besonders bei Oldtimern<br />
technischer Zustand für die Wertermittlung<br />
eine Rolle spielen,<br />
kommt es bei den Klassikern auf<br />
die Originalität, eine lückenlose<br />
Historie bei der Restauration, die<br />
Seltenheit des Fahrzeugs oder darauf<br />
an, wie sehr der Typ am Markt<br />
gefragt ist.<br />
Wer seinen Oldie liebt, sollte daher<br />
laut Expertenmeinung auf jeden<br />
Fall in ein professionelles Wertgut-<br />
achten investieren. Die Schadenund<br />
Wertgutachter des TÜV <strong>Thüringen</strong><br />
stellen immer wieder fest,<br />
dass Besitzer von Oldtimern oftmals<br />
enttäuscht sind, wenn der<br />
Fahrzeugwert im Schadensfall von<br />
der Versicherung geschätzt wird.<br />
Wer der Versicherung ein Wertgutachten<br />
inklusive einer Fotodokumentation<br />
vorlegen kann, hat in<br />
der Regel gute Karten, auch den<br />
Preis zu bekommen, den sein<br />
Fahrzeug tatsächlich wert ist. In<br />
die Wertermittlung durch einen<br />
anerkannten Gutachter fließen<br />
vielfältige Parameter ein, so auch<br />
der aktuelle Marktwert vergleichbarer<br />
Modelle. Ein ganz wichtiger<br />
Anhaltspunkt ist die Originalität<br />
des Fahrzeugs. Ist es also in dem<br />
Zustand, inklusive der verbauten<br />
Extras, wie es damals vom Band<br />
gelaufen ist? „Verbastelte“ Exemplare<br />
unterliegen in jedem Fall<br />
einer Wertminderung. Die Oldtimerbegutachtung<br />
bewertet die<br />
Fahrzeuge nach Noten von eins<br />
bis fünf. Ein Fahrzeug mit der<br />
Note 1 verfügt über einen makellosen<br />
Zustand. Ein solcher Oldtimer<br />
weist einen optischen und<br />
technischen Zustand auf, der wie<br />
neu oder sogar besser ist. Von<br />
Oldtimerbewertungen, die sich<br />
ausschließlich an Online-Autobörsen<br />
orientieren, raten die<br />
Wertexperten des TÜV <strong>Thüringen</strong><br />
jedoch ab. Oftmals würden dort<br />
Fahrzeuge angeboten, um Preise<br />
zu testen. Reellere Preise ließen<br />
sich da auf den klassischen Oldtimer-Auktionen<br />
erzielen. Eine<br />
Fahrzeugbewertung nach Wertermittlungstabellen,<br />
wie sie bei jüngeren<br />
Baujahren Anwendung<br />
findet, sei aufgrund der Individualität<br />
eines historischen Fahrzeugs<br />
kaum geeignet.<br />
Weitere Informationen zu Kfz-Wertgutachten<br />
erhalten Sie unter der Hotline<br />
(01 80 55) 8 48 83<br />
(14 Ct./Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunktarife<br />
können abweichen)<br />
oder unter www.tuev-thueringen.de
16<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012<br />
Drei Orientierungsetappen und zusätzliche Gleichmäßigkeitsprüfungen<br />
In der Sportklasse fahren Spezialisten<br />
Oldtimerfahrer sind keine Rennfahrer, sondern Genießer, die sich – vergleichbar mit Motorrad-<br />
oder Cabriofahrern auf oder in Modellen heutiger Zeit – an der Schönheit der Landschaft<br />
ergötzen. Sie wollen dahingleiten (cruisen). Keine Eisdiele ist vor ihnen sicher …<br />
Es gibt aber auch unter den Oldtimerpiloten eine<br />
Gruppierung, die erwartet mehr als Eisdielen in<br />
den Städten und kurvenreiche Sträßchen in idyllischer<br />
Landschaft: die Teams der Sportwertung der<br />
<strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong>! Sie beweisen<br />
auf so genannten „Gleichmäßigkeitsprüfungen“,<br />
dass sie auf die Hundertstelsekunde genau<br />
durch speziell abgesteckte Streckenabschnitte fahren<br />
können. Auch gewiefte Beifahrer sind in der<br />
Sportklasse gefragt, denn in drei Orientierungsetappen<br />
am Freitag müssen sie ihren Piloten über<br />
die richtigen Strecken lotsen. Da hilft auch kein<br />
modernes Navigationssystem mit GPS: Die Aufgabenstellung<br />
mit „Chinesenzeichen“ (symbolische<br />
Darstellung jeder Kreuzung) und Kartenskizzen,<br />
die mit einer Landkarte deckungsgleich gebracht<br />
werden müssen, hat schon ihre Tücken. Die korrekte<br />
Einhaltung der Strecke auf den Orientierungsetappen<br />
wird durch zu notierende Kontrollschilder<br />
oder durch Stempelstellen überwacht. Da<br />
qualmen in den Autos die Köpfe – gut, wenn man<br />
da ein Cabrio hat!<br />
Die Teilnehmer der Sportklasse fahren zudem einige<br />
der Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLPs) doppelt<br />
oder mit anderen Zeitvorgaben. Damit sie<br />
nicht erst am Abend im Ziel einlaufen, wenn die<br />
anderen Teilnehmer schon den anstrengenden Tag<br />
Revue passieren lassen, gehen die Teams der<br />
Sportklasse – unabhängig von dem Baujahr ihrer<br />
Fahrzeuge – weit vorne im Starterfeld auf die<br />
Strecke.<br />
30<br />
Gunter Lach<br />
Stefan Schmidt<br />
Bentley Speed Modell<br />
83 PS, 2.996 ccm<br />
34<br />
Frank Beelitz<br />
Heidi Beelitz<br />
Austin-Healey 3000 MK III<br />
150 PS, 2.998 ccm<br />
38<br />
Klaus Kiefer<br />
Corina Laudenbach<br />
Jaguar XK 120 FHC<br />
160 PS, 3.444 ccm<br />
42<br />
Andreas Knaust<br />
Ursula Knaust<br />
Porsche 356 SC Cabrio<br />
90 PS, 1.571 ccm<br />
46<br />
1923<br />
1964<br />
1953<br />
Martin Gerlach<br />
Dr. Karl-Heinz Gerlach<br />
Ford (USA) Mustang Coupé<br />
200 PS, 4.697 ccm<br />
50<br />
Regina Albers<br />
Manfred Kolbe<br />
VW K 70 L<br />
75 PS, 1.600 ccm<br />
1964<br />
1966<br />
1972<br />
31<br />
Nicola Behrens<br />
Norbert Becker<br />
Porsche 356 Knickscheibe<br />
55 PS, 1.500 ccm<br />
35<br />
Axel Lehfeld<br />
Heike Lehfeld<br />
Volvo PV 544 Special Rally<br />
156 PS, 2.000 ccm<br />
39<br />
Sabine Lauer<br />
Ursula Lauer<br />
BMW 2000 CS<br />
120 PS, 1.990 ccm<br />
43<br />
Jens-Jörg Hölzer<br />
Gabriele Hölzer<br />
Peugeot 404 GT Automatique<br />
86 PS, 1.667 ccm<br />
47<br />
1955<br />
1965<br />
1966<br />
Wolf Riemenschneider<br />
Erhard Walenda<br />
Mercedes-Benz 250 CE<br />
150 PS, 2.500 ccm<br />
51<br />
Troels Nielsen<br />
Inge Nielsen<br />
Opel Kadett C Coupé GT/E<br />
105 PS, 1.985 ccm<br />
1969<br />
1971<br />
1977<br />
Die rot unterlegten Startnummern sind Sport-Teilnehmer.
32<br />
40<br />
Heinz Dieter Becker<br />
Günter Kehlberger<br />
Triumph TR 3 A<br />
100 PS, 1.998 ccm<br />
36<br />
Helmuth Elsner<br />
Sandra Gommel<br />
MG A<br />
78 PS, 1.500 ccm<br />
Bernhard Dreckschmidt<br />
Roswitha Dreckschmidt<br />
Opel Kapitän PL-V<br />
90 PS, 2.608 ccm<br />
44<br />
Frank Rückriegel<br />
Ole Rückriegel<br />
Jaguar XJ6-C<br />
170 PS, 4.200 ccm<br />
48<br />
Klaus Steffens<br />
Karin Steffens<br />
Jensen Interceptor Convertible<br />
290 PS, 7.200 ccm<br />
52<br />
Helmut Hürter<br />
Christof Hürter<br />
Opel Kadett E GSi<br />
130 PS, 1.796 ccm<br />
1959<br />
1959<br />
1961<br />
1977<br />
1974<br />
1985<br />
33<br />
41<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 17<br />
Ralf Berghöfer<br />
Niels Berghöfer<br />
Austin-Healey 3000 BTZ MK 1<br />
124 PS, 3.000 ccm<br />
37<br />
Jörg Elsner<br />
Rainer Dietrich<br />
Triumph TR 3 A<br />
90 PS, 1.991 ccm<br />
Andreas Gottlieb<br />
Bettina Pips<br />
Porsche 912<br />
90 PS, 1.582 ccm<br />
45<br />
Yvonne Murphy<br />
Haraldpeter Langlotz<br />
BMW 503 Coupé<br />
140 PS, 3.146 ccm<br />
49<br />
Jörg Knodt<br />
Meike Darmstädter<br />
VW Käfer<br />
34 PS, 1.300 ccm<br />
53<br />
Reinhard Woite<br />
Uta Lortz<br />
Mercedes-Benz 280 SL<br />
Pagode W 113<br />
170 PS, 2.800 ccm<br />
1960<br />
1961<br />
1968<br />
1958<br />
1973<br />
1969<br />
Auf die Hundertstelsekunde kommt’s an …<br />
Die über Jahrzehnte gehegte und gepflegte Technik<br />
wird bei der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong><br />
2012 geschont. Sonderprüfungen gehen<br />
nicht auf Bestzeit wie bei einer echten Rallye oder<br />
einem Rundstreckenrennen à la Formel 1.<br />
Beim Durchfahren einer Lichtschranke mit Zeitmessanlage<br />
kommt es auf das optimale Zusammenspiel<br />
von Fahrer und Copilot an, denn mehrfach<br />
gilt es, die exakt vorgegebenen Fahrzeiten<br />
auf die Hundertstelsekunde genau zu treffen. Copiloten<br />
lassen die Stoppuhren laufen und zählen<br />
die letzten Sekunden herunter. Experten verfehlen<br />
beim „Countdown“ die Zeit nur knapp; sie liegen<br />
bei diesen Gleichmäßigkeitsprüfungen<br />
(GLPs) meist weniger als drei Zehntelsekunden<br />
„daneben“. Für jede Hundertstelsekunde Abwei-<br />
Kostenlose Freizeitbroschüren<br />
vom <strong>ADAC</strong><br />
Ein kostenloser Service des <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> für<br />
seine Mitglieder sind die Freizeitbroschüren.<br />
Motorrad fahren<br />
in <strong>Thüringen</strong>:<br />
Insgesamt sechs Touren<br />
durch Rhön, Schiefergebirge,<br />
Thüringer Wald und Schwarzatal,<br />
Rennsteig, Holzland,<br />
Vogtland und Hainich lassen<br />
das Herz jedes Bikers höher<br />
schlagen.<br />
6 Thüringer Städte:<br />
Wer in Eisenach, Gotha, Erfurt,<br />
Weimar, Jena oder Gera<br />
Halt macht, erfährt nicht nur<br />
etwas über deren Historie,<br />
sondern kann auf Streifzügen<br />
durch die Straßen das<br />
ganz besondere Flair der einzelnen<br />
Städte genießen.<br />
<strong>Thüringen</strong> Nord:<br />
Im Faltblatt rund um den Norden<br />
<strong>Thüringen</strong>s werden alle Sehenswürdigkeiten<br />
beschrieben, die<br />
nördlich der A4 eine Reise lohnen.<br />
Egal ob Stadt, Park, Burg,<br />
Fluss oder Landschaft – der<br />
Norden des Freistaats bietet<br />
für jeden etwas.<br />
<strong>Thüringen</strong> Süd:<br />
Das „grüne Herz Deutschlands“<br />
lädt Freiluft-Liebhaber<br />
ein, die vielfältige Landschaft<br />
zu Fuß, per Rad oder<br />
auf dem Wasser zu erkunden.<br />
Die Tipps des <strong>ADAC</strong><br />
zeigen dabei eine Auswahl<br />
der schönsten Flecken des<br />
grünen <strong>Thüringen</strong>s.<br />
Literaturliebhaber finden<br />
in den Faltblättern<br />
Überall Goethe<br />
und Überall Schiller<br />
die historischen Stationen<br />
der beiden großen<br />
Schriftsteller.<br />
Die Broschüren des <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<br />
<strong>Thüringen</strong> sind in den Geschäftsstellen<br />
& Reisebüros in <strong>Thüringen</strong><br />
erhältlich. Sie können auch über<br />
presse@hth.adac.de oder telefonisch<br />
unter der Nummer (0 69)<br />
66 07 80 25 kostenfrei bestellt werden.<br />
chung gibt es Strafpunkte. Den Besten dieser<br />
Sonderwertungen winken Pokale und Ehrenpreise.<br />
Zusätzlich und mit separater Pokalwertung müssen<br />
alle Teams in ausgewählten Etappenorten ihr<br />
Geschick im Umgang mit ihrem Oldtimer unter<br />
Beweis stellen. Da ist es gut, wenn man die Maße<br />
seines „Vehikels“ gut einschätzen kann. Beispielsweise<br />
muss das Fahrzeug zentimetergenau<br />
mittig zwischen zwei Balken platziert oder mit<br />
einem exakten Abstand des rechten Vorderrads<br />
von 55 cm zu einem Bordstein angehalten werden.<br />
Auch das Abstandfahren nach vorne ist gefürchtet:<br />
Wer weiß schon, wann der Kühler exakt<br />
einen Meter von einem Zaun entfernt ist und<br />
man stoppen muss?
18<br />
54<br />
Helmut Drößler<br />
Giesela Drößler<br />
Wartburg 311/2 Cabrio<br />
37 PS, 900 ccm<br />
59<br />
69<br />
Peter Breustedt<br />
Swetlana Kring<br />
Bentley MK6<br />
130 PS, 4.300 ccm<br />
64<br />
Stephan Hornung<br />
Inna Hornung<br />
VW 1/11 Käfer<br />
34 PS, 1.184 ccm<br />
1957<br />
Arno Röckinghausen<br />
Eckhard Röckinghausen<br />
Mercedes-Benz 190 SL<br />
105 PS, 1.997 ccm<br />
74<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012<br />
Aufgaben für die Teams<br />
Die <strong>ADAC</strong> <strong>Oldtimerfahrt</strong> ist mehr<br />
als ein vergnüglicher Korso in reizvoller<br />
Landschaft. Denn die Fahrer<br />
der Autos, Gespanne und Motorräder<br />
haben meist einen Beifahrer<br />
an Bord – nicht, um diesem einen<br />
1950<br />
1959<br />
1964<br />
Dr. Friedrich August Schröder<br />
Manfred Mahler<br />
Mercedes-Benz 300 S Roadster<br />
155 PS, 2.996 ccm<br />
1953<br />
schönen Ausflug zu gönnen, sondern<br />
zur „Arbeit“! Denn eine ganze<br />
Reihe von Sonderprüfungen wartet<br />
auf die Teilnehmer. Da finden<br />
sich mitunter kapriziös schwierige<br />
Fahraufgaben, für die man Assis-<br />
55<br />
60<br />
Autohaus Peter<br />
Mercedes-Benz 300 B Adenauer<br />
125 PS, 2.975 ccm<br />
65<br />
Arno Weber<br />
Garbriela Weber<br />
BMW 340-02<br />
55 PS, 2.000 ccm<br />
70<br />
Heinrich A. Dilcher<br />
Matthias Feltz<br />
Mercedes-Benz 170 S Cabrio B<br />
1950<br />
52 PS, 1.767 ccm<br />
Günter Krause<br />
Ewa Smereka<br />
Mercedes-Benz 230 SL<br />
150 PS, 2.300 ccm<br />
75<br />
Ursula Hillgruber<br />
Ilse Stachon<br />
Opel Kapitän<br />
56 PS, 2.500 ccm<br />
1954<br />
1950<br />
1964<br />
1951<br />
tenz benötigt. Gleichmäßigkeitsprüfungen,<br />
auf denen eine vorgegebene<br />
Richtgeschwindigkeit<br />
exakt einzuhalten ist, warten auf<br />
die Fahrer und Zuschauer. Außerdem<br />
gibt es – parallel zur offiziel-<br />
56<br />
61<br />
71<br />
Franz Paul Böhler<br />
Inge Böhler<br />
Opel Kadett A<br />
40 PS, 986 ccm<br />
66<br />
Hellfried Butter<br />
Monika Butter<br />
Volvo PV 60<br />
90 PS, 3.670 ccm<br />
Mirko Krüger<br />
Nadin Krüger<br />
Opel Kapitän<br />
75 PS, 2.473 ccm<br />
Dr. Frank Hippe<br />
Kersten Eck<br />
Skoda Felicia<br />
42 PS, 1.098 ccm<br />
76<br />
Ulrich Fritsch<br />
Angelika Fritsch<br />
Triumph TR 3<br />
100 PS, 1.990 ccm<br />
1946<br />
1963<br />
1956<br />
1961<br />
1957<br />
len Wertung – lustige wie knifflige<br />
Geschicklichkeitsübungen mit<br />
dem eigenen Fahrzeug. Da müssen<br />
beispielsweise die Chauffeure<br />
ihre Fahrzeuge zentimetergenau<br />
mittig zwischen zwei Begren-<br />
57<br />
62<br />
67<br />
Wolfgang Mügge<br />
Sebastian Mügge<br />
Mercedes-Benz 190 SL<br />
105 PS, 1.897 ccm<br />
Manfred Kessebohm<br />
Frank Nitzsche<br />
Triumph TR 3<br />
100 PS, 2.100 ccm<br />
72<br />
Jürgen Vogler<br />
Stefan Vogler<br />
Tatra T2-603<br />
115 PS, 2.470 ccm<br />
77<br />
Michael Rudolph<br />
Horst Diemer<br />
Opel Kadett B-Rallye<br />
70 PS, 1.875 ccm<br />
Petra Zieger<br />
Peter Taudte<br />
Opel Commodore A Coupé<br />
115 PS, 2.490 ccm<br />
1968<br />
1959<br />
1959<br />
1967<br />
1970<br />
zungspfosten parken. Für jeden<br />
Zentimeter Abweichung werden<br />
Strafpunkte notiert. Die erfolgreichsten<br />
Teilnehmer der <strong>ADAC</strong><br />
OPEL Classic 2012 erhalten am<br />
Ende Pokale.<br />
58<br />
Hans-Jürgen Schick<br />
Bernhard Soll<br />
Austin-Healey 100/6<br />
140 PS, 3.000 ccm<br />
63<br />
Timo Graupe<br />
Jürgen Reichardt<br />
Ford F1 Pickup<br />
97 PS, 3.841 ccm<br />
68<br />
73<br />
Bernd Schneider<br />
Kurt Oehm<br />
Citroën 11 CV BL<br />
56 PS, 1.900 ccm<br />
78<br />
Frank Zibell<br />
Christian Zibell<br />
Trabant P 601<br />
25 PS, 594 ccm<br />
Peter Rambow<br />
Inge Rambow<br />
Autounion DKW F 12 Roadster<br />
45 PS, 900 ccm<br />
1958<br />
1952<br />
1974<br />
1954<br />
1964
Die <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen<br />
& Reisebüros<br />
in <strong>Thüringen</strong><br />
In den vier <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen<br />
& Reisebüro in Erfurt, Eisenach,<br />
Jena und Gera finden Besucher die<br />
komplette Angebotspalette des<br />
<strong>ADAC</strong> rund um die Themen Sicherheit,<br />
Mobilität und Reisen.<br />
Nicht nur Stadtplan, Ratgeber,<br />
Warnweste, Vignette oder Reiseführer<br />
sind dort erhältlich. Mitglieder<br />
und Nicht-Mitglieder erhalten<br />
in den Reisebüros auch attraktive<br />
Angebote aller namhaften<br />
deutschen Reiseveranstalter und<br />
natürlich eine umfassende und individuelle<br />
Beratung.<br />
Kontakte der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen<br />
& Reisebüros in <strong>Thüringen</strong>:<br />
<strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle & Reisebüro<br />
Eisenach<br />
Bahnhofstraße 1<br />
Service Tel. (0 36 91) 21 50 28<br />
Reisebüro Tel. (0 36 91) 21 50 29<br />
service.eisenach@hth.adac.de<br />
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9.00 bis<br />
13.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
In die Organisation sind folgende<br />
Ortsclubs* eingebunden:<br />
OMSC<br />
Steinheuterode/Eichsfeld<br />
MC Heiligenstadt<br />
MSC Worbis<br />
MSC Kyffhäuser Clingen<br />
MSC Barbarossa-Rottleben<br />
Nordhäuser MSC<br />
Vielen Dank für Ihre Hilfe!<br />
* Alle Ortsclubs sind e.V. im <strong>ADAC</strong>; in Reihenfolge ihrer Einsätze auf den Etappen.<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 19<br />
<strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle & Reisebüro<br />
Erfurt<br />
Johannesstraße 176<br />
Service Tel. (03 61) 5 66 88 31<br />
Reisebüro Tel. (03 61) 6 43 91 27<br />
service.erfurt@hth.adac.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. bis Fr. 9.30 bis 18.00 Uhr<br />
<strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle & Reisebüro<br />
Gera<br />
Bachgasse 4<br />
Service Tel. (03 65) 2 90 01 73<br />
Reisebüro Tel. (03 65) 2 90 01 74<br />
service.gera@hth.adac.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. bis Fr. 9.00 bis 18.00 Uhr,<br />
Sa. 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
<strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle & Reisebüro<br />
Jena<br />
Teichgraben/Eulenhaus<br />
Service Tel. (0 36 41) 44 31 38<br />
Reisebüro Tel. (0 36 41) 42 00 22<br />
service.jena@hth.adac.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. bis Fr. 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
AC Duderstadt<br />
(Niedersachsen/Sachsen-Anhalt)<br />
AC Erfurt<br />
1. PMSC Erfurt<br />
MSC Geisleden<br />
MSC Bad Langensalza<br />
Pioniere unter sich:<br />
Extrembergsteiger Reinhold Messner<br />
fährt Opel Ampera<br />
Reinhold Messner fährt Opel Ampera.<br />
Imelda Labbé, Exekutiv-Direktorin<br />
Verkauf, Marketing &<br />
Service von Opel in Deutschland,<br />
übergab dem 67-jährigen Extrembergsteiger<br />
am Opel-Stammsitz in<br />
Rüsselsheim Ende April das erste<br />
voll alltagstaugliche Elektroauto<br />
eines europäischen Herstellers.<br />
„Der Ampera begeistert mich. Ich<br />
schätze an dem Fahrzeug besonders<br />
die Möglichkeit, bei regelmäßiger<br />
Batterieaufladung nahezu<br />
unabhängig von fossilen Brennstoffen<br />
zu sein“, betonte Messner.<br />
Der alpine Grenzgänger lernte<br />
das Elektroauto von Opel bereits<br />
im vergangenen Jahr bei einem<br />
Termin in München kennen.<br />
„Wir sind stolz darauf, dass sich<br />
mit Reinhold Messner eine weitere<br />
prominente Persönlichkeit,<br />
die für ihr ökologisches Engagement<br />
bekannt ist, für unseren zukunftsweisenden<br />
Ampera entschieden<br />
hat“, sagte Imelda Labbé bei<br />
der Fahrzeugübergabe.<br />
Reinhold Messner,<br />
der 1978 zusammen<br />
mit Peter<br />
Habeler als erster<br />
Mensch den Mount<br />
Everest ohne Sauerstoffgerät<br />
bestieg,<br />
verglich diese Pioniertat<br />
mit der<br />
Entwicklung des<br />
Ampera: „Hier haben<br />
mutige Techniker<br />
jahrelang geforscht,<br />
entwickelt,<br />
an ein Ziel ge-<br />
Clubleben einmal anders: Motorsport<br />
vom Kartslalom bis zur Rallye,<br />
Verkehrssicherheitsaktionen,<br />
touristische Ausfahrten, Jugendarbeit<br />
und Information über technische<br />
Neuerungen – diese Bereiche<br />
haben sich die <strong>ADAC</strong> Ortsclubs<br />
zur Aufgabe gemacht. Ihre<br />
lokale und regionale Arbeit ist geprägt<br />
durch eine Vielzahl von Aktivitäten,<br />
durch unermüdliches<br />
Engagement und durch einen großen<br />
Ideenreichtum.<br />
Ortsclubs organisieren mit Unterstützung<br />
des <strong>ADAC</strong> zahlreiche lokale<br />
Motorsportveranstaltungen<br />
im Jugend- und Breitensport, aber<br />
glaubt – und es hat sich gelohnt:<br />
Das Resultat ist ein vollwertiges<br />
Elektroauto, das noch dazu äußerst<br />
leise und angenehm fährt.“<br />
Im Anschluss an die Fahrzeugübergabe<br />
sprach der Bergsteiger<br />
und Motivator vor Mitarbeitern<br />
des Unternehmens über seine<br />
Grenzerfahrungen. „Ein motivierender<br />
Führungsstil oder eine<br />
überzeugende Gruppen- und<br />
Teamstruktur kann“, so Messner,<br />
„im übertragenen Sinne Berge versetzen.“<br />
Revolutionäre Technologie<br />
Der Opel Ampera ist das erste<br />
Elektroauto, das keine Umstellung<br />
der Lebensgewohnheiten<br />
erfordert. Die Vorderräder des<br />
Ampera werden permanent elektrisch<br />
angetrieben. Eine eigens<br />
für das Elektroauto entwickelte<br />
16-kWh-Lithium-Ionen-Batterie<br />
versorgt den 111 kW/150 PS star-<br />
auch hochklassige Motorevents,<br />
darunter Prädikatsläufe zur DM,<br />
EM oder sogar WM.<br />
192 Clubs in <strong>Hessen</strong><br />
und <strong>Thüringen</strong><br />
Bundesweit führen mehr als 1.850<br />
Ortsclubs jährlich mehrere Tausend<br />
Veranstaltungen verschiedenster<br />
Ausrichtungen durch. Die<br />
Clubs sind dem <strong>ADAC</strong> angeschlossen<br />
und nehmen die vielfältigen<br />
Leistungen des <strong>ADAC</strong> in Anspruch.<br />
Seit der Gründung im Jahr<br />
1904 hat das Clubleben im <strong>ADAC</strong><br />
ken Elektromotor mit Energie. Je<br />
nach Fahrweise, Streckenprofil<br />
und Außentemperatur lassen<br />
sich bei vollständig geladener<br />
Batterie Distanzen zwischen 40<br />
und 80 Kilometern rein elektrisch<br />
und emissionsfrei zurücklegen.<br />
Wenn der Ladezustand der<br />
Batterie ein definiertes Minimum<br />
erreicht hat, startet der<br />
Benzinmotor automatisch und<br />
treibt als Reichweitenverlängerer<br />
den Generator zur Stromversorgung<br />
des Elektromotors an. Mit<br />
dieser Reichweitenverlängerung<br />
ist eine Gesamtdistanz von mehr<br />
als 500 Kilometern möglich. Das<br />
elektrische Antriebssystem des<br />
Ampera bietet ein Drehmoment<br />
von 370 Newtonmetern, die direkt<br />
zur Verfügung stehen und<br />
eine Beschleunigung aus dem<br />
Stand auf Tempo 100 in rund<br />
neun Sekunden ermöglichen.<br />
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt<br />
161 km/h.<br />
Mitgliedschaft in einem <strong>ADAC</strong> Ortsclub<br />
Viele Leistungen – viele Vorteile<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> einen hohen<br />
Stellenwert. Die Tradition ist lang:<br />
Zwei Ortsclubs des <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<br />
<strong>Thüringen</strong> sind bereits über 100<br />
Jahre mit dem <strong>ADAC</strong> verbunden!<br />
Der <strong>ADAC</strong> unterstützt seine Ortsclubs,<br />
ohne deren Souveränität<br />
anzutasten. Aktuell sind 192 Ortsclubs<br />
mit mehr als 13.000 <strong>ADAC</strong><br />
Mitgliedern im <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<br />
<strong>Thüringen</strong> organisiert.<br />
In <strong>Thüringen</strong> hat der <strong>ADAC</strong> 48 Ortsclubs,<br />
die zahlreiche Großveranstaltungen<br />
organisieren und durch<br />
ein reges Vereinsleben einen festen<br />
Platz in ihrer Stadt und ihrer<br />
gesamten Region einnehmen.
20<br />
79<br />
84<br />
90<br />
Wolfgang Kerst<br />
Gerda Kerst<br />
Citroën 11 B Koffermodell<br />
56 PS, 1.898 ccm<br />
Dieter Heyer<br />
Jürgen Koss<br />
Opel Rekord P2 Coupé<br />
60 PS, 1.700 ccm<br />
96<br />
Heinz Heindorf<br />
Marianne Heindorf<br />
Skoda Felicia Roadster<br />
55 PS, 1.221 ccm<br />
102<br />
Wolfgang Richter<br />
Annelie Richter<br />
Porsche 911 T – Targa<br />
125 PS, 2.200 ccm<br />
109<br />
Dieter Althaus/Helmut Raßfeld (Fr.)<br />
Arnd Vogel/Bernhard Schönau (Sa.)<br />
Opel Kadett A Coupé<br />
48 PS, 993 ccm<br />
Norbert Hanagarth<br />
Ria Hanagarth<br />
Mercedes-Benz 230 SLI Pagode<br />
150 PS, 2.290 ccm<br />
1963<br />
1952<br />
1962<br />
1962<br />
1970<br />
1965<br />
80<br />
85<br />
91<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012<br />
Dieter Eichstädt<br />
Margarete Eichstädt<br />
Renault Caravelle<br />
52 PS, 1.100 ccm<br />
Horst Harnischfeger<br />
Martina Harnischfeger<br />
Mercedes-Benz 280 SL<br />
170 PS, 2.748 ccm<br />
97<br />
Bernard Kemper<br />
Doerte Kemper<br />
Jaguar E-Type OTS<br />
242 PS, 4.200 ccm<br />
103<br />
Jürgen Schüring<br />
Jutta Iwanow<br />
Mercedes-Benz 300 SE<br />
Königsflosse<br />
160 PS, 3.000 ccm<br />
110<br />
Autohaus Peter<br />
Mercedes-Benz 250 SE<br />
150 PS, 2.470 ccm<br />
Werner Kircher<br />
Lothar Brobach<br />
Rolls-Royce Corniche 2 Coupé<br />
210 PS, 6.700 ccm<br />
1967<br />
1967<br />
1970<br />
1968<br />
1962<br />
1978<br />
81<br />
86<br />
92<br />
Frank Werner<br />
Brigitte Werner<br />
Mercedes-Benz 250 SL<br />
150 PS, 2.470 ccm<br />
Petra Leue-Bahns<br />
Daniela Vorbeck<br />
Fiat 850 Serie 1 Coupé<br />
37 PS, 843 ccm<br />
99<br />
Wolfgang Wagner<br />
Corinna Sachs<br />
Mercedes-Benz 300C Adenauer<br />
125 PS, 3.000 ccm<br />
106<br />
Andreas Ristau<br />
Nicole Ristau<br />
Opel Admiral A V8<br />
190 PS, 4.638 ccm<br />
111<br />
Georg Semik<br />
Dorayne Semik<br />
Morgan Plus 4<br />
100 PS, 2.138 ccm<br />
Autohaus Peter<br />
Mercedes-Benz 200/8<br />
95 PS, 1.971 ccm<br />
1956<br />
1967<br />
1966<br />
1957<br />
1965<br />
1970<br />
82<br />
Wolfgang Schöner<br />
Thomas Bohm<br />
Ford Lincoln Premiere<br />
340 PS, 7.000 ccm<br />
87<br />
93<br />
Albrecht Baer<br />
Hanna Baer<br />
Jaguar MK II 3,8 l<br />
220 PS, 3.780 ccm<br />
1958<br />
Nicole Oehm-Schneider<br />
Michelle Schneider<br />
Ford Mustand Converible<br />
200 PS, 4.700 ccm<br />
100<br />
Niels Hansen<br />
Vincent Hansen<br />
Chrysler Newport Cabrio<br />
265 PS, 6.000 ccm<br />
107<br />
1963<br />
1966<br />
1961<br />
Prof. Dr. Wilfried Krüger<br />
Daniel Krüger<br />
MG MGA<br />
90 PS, 1.622 ccm<br />
112<br />
Herbert Neisel<br />
Gunther Heinrich<br />
Citroën SM Maserati<br />
178 PS, 2.656 ccm<br />
1962<br />
1970<br />
83<br />
88<br />
Willy Eisinger<br />
Christa Eisinger<br />
Mercedes-Benz 190SL<br />
105 PS, 1.897 ccm<br />
Guy Montavon<br />
Nicolas Montavon<br />
Opel GT<br />
90 PS, 1.897 ccm<br />
95<br />
Dieter Engel<br />
Inge Engel<br />
Opel Kadett C Aero<br />
60 PS, 1.198 ccm<br />
101<br />
Hans Konnerth<br />
Matthias Hofmann<br />
Opel GT-AL<br />
90 PS, 1.875 ccm<br />
108<br />
Uwe Mertin<br />
Kimberly Mertin<br />
Opel Diplomat A V8 Coupé<br />
230 PS, 5.354 ccm<br />
114<br />
Fritz Sänger<br />
Manuela Sänger<br />
Wartburg 353 W<br />
50 PS, 1.000 ccm<br />
1961<br />
1973<br />
1976<br />
1968<br />
1966<br />
1975
22<br />
115<br />
122<br />
128<br />
Klaus Nüchter<br />
Monika Nüchter<br />
Opel Manta A Swinger<br />
90 PS, 1.897 ccm<br />
Thomas Müller<br />
Heinz Müller<br />
Mercedes-Benz 250 T-Modell<br />
129 PS, 2.492 ccm<br />
133<br />
Hartmut Franke<br />
Klaus Gärtner<br />
Porsche Targa 911 SC<br />
180 PS, 2.956 ccm<br />
141<br />
Klaus Netz<br />
Rainer Gombert<br />
Porsche 911 RS<br />
210 PS, 2.700 ccm<br />
145<br />
Manfred Schimpf<br />
Yvonne Schimpf<br />
Mercedes-Benz 280 SE 3,5 Coupé<br />
200 PS, 3.500 ccm<br />
Rüdiger Bonneß<br />
Kerstin Bonneß<br />
Autobianchi Giardiniera<br />
18 PS, 500 ccm<br />
1971<br />
1975<br />
1978<br />
1979<br />
1973<br />
1974<br />
116<br />
123<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012<br />
Ludwig Lind<br />
Gisela Lind<br />
Jaguar E<br />
286 PS, 5.400 ccm<br />
129<br />
Klaus Hottum<br />
Gerda Hottum<br />
Jaguar E-Type Serie 3<br />
270 PS, 5.300 ccm<br />
134<br />
Rüdiger Haack<br />
Katharina Haack<br />
VW 15 Cabrio<br />
50 PS, 1.570 ccm<br />
142<br />
Jörg Hempel<br />
Petra Hempel<br />
Toyota Corolla KE 30<br />
55 PS, 1.164 ccm<br />
146<br />
Christel Gebhardt-Vlach<br />
Jörg Gebhardt<br />
Lancia Fulvia Monte Carlo<br />
90 PS, 1.300 ccm<br />
Torsten Bertram<br />
Birgit Bertram<br />
VW 181 (Kurierwagen)<br />
48 PS, 1.600 ccm<br />
1976<br />
1974<br />
1973<br />
1979<br />
1975<br />
1978<br />
118<br />
Klaus Weineck<br />
Jörg Friedrich<br />
Mercedes-Benz 230 C<br />
109 PS, 2.300 ccm<br />
124<br />
Hans-Albert Bücking<br />
Marga Bücking<br />
Excalibur Pheaton 3<br />
320 PS, 7.200 ccm<br />
1978<br />
1978<br />
130<br />
Wolfgang Dehn<br />
Hannelore Dehn<br />
Opel Commodore B GS/E<br />
Coupé<br />
155 PS, 2.753 ccm<br />
1977<br />
137<br />
Joachim Baumbach<br />
Gisela Fitzner<br />
BMW 635 CSI<br />
218 PS, 3.400 ccm<br />
143<br />
Hubert Dönges<br />
Walter Becker<br />
Mercedes-Benz 230 C<br />
109 PS, 2.277 ccm<br />
149<br />
Siegfried Franke<br />
Hannelore Franke<br />
Opel Commodore C<br />
114 PS, 2.461 ccm<br />
1979<br />
1978<br />
1979<br />
119<br />
125<br />
Reimer Völz<br />
Peter Eberhard<br />
Opel Commodore B<br />
GS/E Coupé<br />
155 PS, 2.800 ccm<br />
Lothar Krauß<br />
Evlies Michel<br />
Mercedes-Benz 280 SL W107<br />
185 PS, 2.714 ccm<br />
131<br />
Wilfried Streu<br />
Iris Streu<br />
Opel Ascona B – Berlina<br />
90 PS, 2.000 ccm<br />
138<br />
Jürgen Karoß<br />
Klaus Fuchs<br />
Opel Diplomat E<br />
165 PS, 2.800 ccm<br />
1978<br />
1980<br />
1978<br />
1976<br />
121<br />
126<br />
Meinhard Hörner<br />
Petra Hörner<br />
Opel GT-A-L<br />
90 PS, 1.900 ccm<br />
Rainer Stolzenberg<br />
Rosemarie Sämann<br />
Alfa Romeo Giulia 1600 Super<br />
103 PS, 1.557 ccm<br />
132<br />
Ute Franke<br />
Ina Franke<br />
BMW 1802<br />
90 PS, 1.754 ccm<br />
139<br />
Fritz Walter<br />
Andrea Walter<br />
Mercedes-Benz 280 SLC W107<br />
185 PS, 2.717 ccm<br />
1971<br />
1971<br />
1972<br />
1976<br />
<strong>ADAC</strong> Oldtimer Katalog<br />
Sie ist da, die 26. Ausgabe<br />
des Oldtimer-Marktführers<br />
in Europa: eine<br />
wahre Fundgrube für<br />
alle Liebhaber legendärer<br />
Automobil-Klassiker.<br />
Hier fin den Sie über<br />
1.100 Fahrzeuge glanzvoller<br />
Marken – von<br />
Abarth bis Zündapp, fein<br />
säuberlich in Wort und<br />
Bild samt technischer<br />
Daten vorgestellt. Mit<br />
aktuellen Classic-Data-<br />
Sammlerpreisen.<br />
384 Seiten, ca. 1.300<br />
größtenteils farbige Abbildungen,<br />
17,99 Euro.
IFA-Museum Nordhausen am Harz e.V.<br />
Als nach der Wende das IFA-Motorenwerk Nordhausen dem Untergang<br />
geweiht war, drohten auch alle Erinnerungen an seine bewegte<br />
Vergangenheit zu verschwinden. Aber das Motorenwerk<br />
Nordhausen war nicht irgendeine Fabrik. Die dramatische Geschichte<br />
dieses Industriestandorts musste einfach bewahrt werden.<br />
Keiner kennt diese Geschichte<br />
besser als die ehemaligen Beschäftigten,<br />
wie Dr.-Ing. Werner Steinmetz.<br />
Der einstige Forschungsleiter<br />
war einer der führenden Entwickler<br />
im Werk und ist heute<br />
Pressesprecher des Vereins. Er sagt:<br />
„Unter der Initiative von Helmut<br />
Peter, dem technikbegeisterten<br />
Chef der gleichnamigen Autohaus-Gruppe,<br />
sowie Bäckermeis-<br />
ter Günter Helbing aus Leinefelde<br />
haben fünfzig ehemalige Motorenwerker<br />
einen Verein ins Leben gerufen,<br />
der die Historie des Werks<br />
bewahrt. Alle arbeiteten bereits<br />
über vier Jahre mit hohem persönlichen<br />
Einsatz am Aufbau des Museums.<br />
Wir haben lange nach einem<br />
Standort gesucht. Und dann<br />
sind wir dahin zurückgekehrt, wo<br />
wir hingehören: in die IFA.“<br />
Unterstützer fanden die Vereinsmitglieder<br />
im Institut Kreatives<br />
Lernen IKL und dessen Chef Hans-<br />
Joachim Port, der zugleich zweiter<br />
Vereinsvorsitzender ist, sowie im<br />
ortsansässigen Jobcenter.<br />
Die durchdachte Ausstellung widmet<br />
sich sämtlichen Epochen des<br />
Industriestandorts. Unter den 22<br />
präsentierten Motoren geben besonders<br />
die zum Teil noch nie gezeigten<br />
Funktionsmuster Einblick<br />
in das große Entwicklungspotenzial<br />
des Motorenwerks. Ob Einheitsmotor<br />
EM 4, Power-Pack oder<br />
die Vier-, Fünf- und Sechszylindermotoren<br />
der modernen Baureihe<br />
VD 13,5/12 mit H-Verfahren<br />
– für Fans historischer und neuerer<br />
Dieselmotoren ist das Museum<br />
eine Fundgrube. Die Originale<br />
sind restauriert, viele als Schnittmodell<br />
ausgeführt.<br />
Unter den Traktoren zieht neben<br />
Brockenhexe, Pionier & Co besonders<br />
das 1960 von Lehrlingen der<br />
Betriebsberufsschule angefertigte<br />
Schnitt-Exponat eines Famulus 30<br />
die Blicke auf sich. Per Elektroantrieb<br />
lässt sich der Motor in Dre-<br />
hung versetzen – anschaulicher<br />
geht es nicht. Selbst solche einst<br />
gefragten Konsumgüter wie Fahrräder,<br />
Handwagen und Sackkarren<br />
zeigt die Retrospektive. Den wenig<br />
bekannten Kapiteln aus der Montania-,<br />
O&K- und MBA-Zeit widmet<br />
sich das Museum mit Feldbahnund<br />
Grubenloks, aber auch seltenen<br />
Text- und Bilddokumenten.<br />
Kurz, jedoch von umso größerem<br />
Die Vereinsmitglieder und Ex-Motorenwerker Kurt Bierwisch, Detlef Häßler,<br />
Dr. Werner Steinmetz und Achim Port (v. li.)<br />
18. Internationale <strong>ADAC</strong> OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong> 2012 23<br />
Belang war dagegen das geheime<br />
Raketenbauprogramm für Rüstung<br />
und Raumfahrt unter dem<br />
Tarnnamen „Institut Nordhausen“,<br />
das die Sowjets nach dem<br />
Krieg in Bleicherode und Nord-<br />
Nordhausen: ein Industriestandort mit bewegter Historie. Fotos: Redaktion OLDTIMER TRAKTOR<br />
hausen in Angriff nahmen. Die mit<br />
Archiv und Fachbibliothek ausgestattete<br />
Einrichtung hat sich zudem<br />
der pädagogischen Museumsarbeit<br />
verschrieben und steht<br />
auch für Konferenzen oder Tagungen<br />
zur Verfügung.<br />
IFA-Museum<br />
Nordhausen am Harz e.V.<br />
Montaniastraße 13<br />
99734 Nordhausen<br />
Telefon: (0 36 31) 47 91 543<br />
www.ifa-museum-nordhausen.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag und Donnerstag<br />
von 10.00 bis 17.00 Uhr,<br />
jeden zweiten Samstag<br />
von 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Führungen nach tel. Anmeldung<br />
Eintritt:<br />
Erwachsene 3 Euro, ermäßigt<br />
1,50 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei,<br />
Führungen jeweils bis 15 Personen<br />
15 Euro<br />
Am Freitag, dem 18. Mai, machen<br />
die Teilnehmer der 18. <strong>ADAC</strong> OPEL<br />
Classic auf dem Gelände des IFA-<br />
Museums von 11.00 bis 16.00 Uhr<br />
Station. Hier erwarten die Gäste<br />
zur nostalgischen Zeitreise durch<br />
die Fahrzeuggeschichte noch weitere<br />
Attraktionen. Für Essen, Getränke<br />
und Unterhaltung ist reichlich<br />
gesorgt und auch die Kinder<br />
haben ihren Spaß. Ein Besuch im<br />
Museum ist natürlich zu dieser<br />
Zeit für jeden Interessierten möglich.<br />
Der Eintritt ist an diesem Tag<br />
frei. Freuen Sie sich auf schöne<br />
Stunden im und um das IFA-Museum.<br />
Dort entsteht eine fantastische<br />
Symbiose zwischen Motoren<br />
und Fahrzeugen, die es so schnell<br />
nicht wieder zu erleben gibt. Die<br />
ehrenamtlichen Mitglieder des<br />
Museums-Vereins stehen für Fachsimpeleien<br />
zur Verfügung, werden<br />
durch ihr Museum führen und<br />
sich für die Teilnehmer der <strong>ADAC</strong><br />
OPEL Classic <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong><br />
als ideale Gastgeber erweisen.<br />
Schon jetzt versprechen die Organisatoren<br />
der <strong>ADAC</strong> OPEL Classic<br />
<strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong>, dass im Tross<br />
Fahrzeuge unterwegs sein werden,<br />
die so noch nie auf den Straßen in<br />
Nord-<strong>Thüringen</strong> zu sehen waren.<br />
Aber überzeugen Sie sich selbst!