s'<strong>Dorfblatt</strong>l / 2013 Nr. 78Abhängigkeiten. Dafür haben wir 40 TageZeit, es sind genau die 40 Tage, die Jesusvor seinem öffentlichen Wirken in derWüste verbracht hat (Mt 4,1-11), wo er denVersuchungen standhielt und sich ganzam Willen des Vaters ausrichtete. Damitkommen wir zur dritten Bedeutung derFastenzeit: Sein Leben auf Gott ausrichten.Christen bemühen sich, in der FastenzeitFreiräume zu schaffen, um der Welt nichtzu erlauben, sie zu sehr zu vereinnahmen.Und sie wollen diese Räume bewusst mitGott füllen, damit er wieder <strong>das</strong> Wesentlichein <strong>ihr</strong>em Leben wird. Die Pfarrei hilftuns bei dieser Übung, indem sie für jedenFastensonntag Anleitungen für Besinnungund Gebet zum Mitnehmen anbietet,einen Gebetstag organisiert, Kreuzwegandachtengestaltet. Diesen Raum gebenwir Gott nicht nur in der Stille und demGebet, sondern <strong>auch</strong> durch Werke derNächstenliebe: „<strong>das</strong> ist ein Fasten, wieich es liebe: die Fesseln des Unrechts zulösen, die Stricke des Jochs zu entfernen,die Versklavten freizulassen, jedes Jochzu zerbrechen, an die Hungrigen deinBrot auszuteilen, die obdachlosen Armenins Haus aufzunehmen, wenn du einenNackten siehst, ihn zu bekleiden und dichdeinen Verwandten nicht zu entziehen.“(Jes 58, 6-7) Die Nächstenliebe ist einebesondere Form des Gottesdienstes, dennJesus sagt: „Was <strong>ihr</strong> für einen meiner geringstenBrüder getan habt, <strong>das</strong> habt <strong>ihr</strong>mir getan.“ (Mt 25,40) //// mdbAuf Ostern zuWas wäre die Religion ohne Symbole odersymbolhafte Handlungen. Diese vermögenes, religiöse Inhalte viel ganzheitlicherdarzustellen, als es durch Beschreibungenallein möglich wäre.Durch verschiedene Zeichen wird diereichhaltige und gehe<strong>im</strong>nisvolle Wirklichkeitdes Reiches Gottes sichtbar undgreifbar. Natürlich verlangt der vernunftbegabteMensch nach einer Deutung derdargestellten Sinngehalte durch <strong>das</strong> Wort,<strong>das</strong> somit zum Träger der Zusage Gottesan die Menschen wird. Das Zeichen und<strong>das</strong> begleitende Wort sind die zwei Grundelementeeines jeden Sakramentes bzw.jeder sakramentalen Handlung.Vierzig Tage lang gehen wir den Weg derFastenzeit auf Ostern hin. Die Liturgiespricht von der österlichen Bußzeit undwill damit ausdrücken, <strong>das</strong>s dieser Wegeine Befreiung anstrebt aus den Fängenvon Tod und Grab. Die Asche zu Beginnder Fastenzeit, die Kreuzwegandachten,<strong>das</strong> Fleischfasten an allen Freitagenund der Empfang des Bußsakramentesgehören zu den besonderen Kennzeichendieser vorösterlichen Bußpraxis. ImUnsere Diözese möchte den Gläubigeneine nützliche Hilfe zukommen lassen,damit eine Neubesinnung <strong>im</strong> Jahr desGlaubens leichter gelingen kann, indem<strong>das</strong> Seelsorgeamt eine besondere Nummerder Heftreihe „Familien feiern Feste“ fürdie Fastenzeit und einzelne Faltblätter zu22 //// Pfarrgemeinde
s'<strong>Dorfblatt</strong>l / 2013 Nr. 78jeder Fastenwoche anbietet. Diese liegenam Kircheneingang auf. Durch die reicheSymbolsprache, deren sich die Kirche inder Vorbereitungszeit auf Ostern bedient,kann es gelingen, den Äußerungen desGlaubens mehr Farbe zu geben. Den Höhepunktvon allem bildet dann die Karwochemit dem Ostersonntag. /// pfarrer jakob plonerMinistrantengruppevon St. AndräSt. Andrä In letzter Zeit hat es bei den Ministranteneinige Veränderungen gegeben.Die langjährigen Ministranten Matthäus,Georg und Daniel haben <strong>ihr</strong>en Dienst abgegeben.Seitdem probte Eva Maria Cassarmit den jungen Ministranten und teilte dieDienste ein. Seit Herbst haben sich nuneinige Eltern bereiterklärt, die Führungder Minis zu übernehmen. Proben wurdenabgehalten, damit die Kinder wieder mehrSicherheit bekommen.Für <strong>das</strong> laufende Jahr sind einige geselli-ge Tätigkeiten geplant. Ein gemeinsamesGrillen auf der Alm, Kastanien braten undein Kegeln wird organisiert.Da die Ministranten über sehr geringefinanzielle Mittel verfügen, möchten wirder Firma „Haitec - Metallbau“ herzlichdanken, die uns <strong>das</strong> Kegeln in der Sportbarermöglicht und somit <strong>auch</strong> den wichtigenDienst, den die Kinder und Jugendlichen inunserer Pfarrgemeinde leisten, anerkenntund die Gemeinschaft der Ministrantengruppefördert.Des Weiteren ist <strong>auch</strong> eine Art Prämiensystemgeplant, um den Ministranten einenAnsporn zu geben, bei den ihnen zugeteiltenMessen <strong>auch</strong> wirklich zu erscheinen.Wir hoffen, <strong>das</strong>s mit diesem System in Zukunftdie unentschuldigten Abwesenheitenwieder abnehmen.Auch freut es uns die sieben neuen MinistrantenValentin, Johanna, Katja, Nadine,Julia, Sandra und Laetitia in unserer Gruppezu begrüßen.Danken möchten wir <strong>auch</strong> den Ministrantenaus St. Leonhard, die an den Festtagenin St. Andrä aushelfen. /// redpfarrgemeinde //// 23