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Jahresbericht 2006 (PDF, 1 MB) - Integrierte Psychiatrie Winterthur ...

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Impressum<br />

Herausgeberin ipw <strong>Integrierte</strong> <strong>Psychiatrie</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Redaktion Dr. med. Toni Berthel, Christine Gäumann, Susanne Gimmi, Peter Roth<br />

Visuelles Konzept und Layout formerei gmbh Felicitas Högger<br />

Fotos Niklaus Spoerri, Fotoarchiv ipw<br />

Korrektorat Susanne Brülhart<br />

Druck und Ausrüstung Bühler Druck AG<br />

Ein politischer Massstab in der <strong>Psychiatrie</strong> 4<br />

Die Vernetzung steht im Mittelpunkt 5<br />

Die Patienten sind zufriedener 7<br />

Plattform Regionale <strong>Psychiatrie</strong>kommission 8<br />

Stadt <strong>Winterthur</strong> und ipw: Zusammenarbeit im Feld der Suchtarbeit 11<br />

Wider die Schwellenangst: Klassenbesuche auf der BSJ 12<br />

Der Sozialdienst ipw: Schnittpunkt Gemeinde 15<br />

Hier treffen sich <strong>Psychiatrie</strong>, Medizin und Sozialarbeit: Das Forum für Sozialpsychiatrie Effretikon 16<br />

052 224 33 99 18<br />

Die aufsuchende Hilfe in der Alterspsychiatrie 21<br />

ipw Streiflichter <strong>2006</strong> 22<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong> 24<br />

Betriebsrechnung <strong>2006</strong> 26<br />

Personalstatistik <strong>2006</strong> 27<br />

Leitende Mitarbeitende 28<br />

Geschäftsleitung ipw 30<br />

Aufsichtskommission für die Kantonalen Psychiatrischen Kliniken 30<br />

Organigramm 31


Ein politischer Massstab in der <strong>Psychiatrie</strong><br />

Das «Kind ipw» wächst und gedeiht. Den räumlichen An-<br />

passungen für die Aufnahme der Akutangebote der Erwach-<br />

senenpsychiatrie folgte die Anpassung der betrieblichen<br />

Strukturen in Form einer modernen Matrixorganisation.<br />

Mit der Einführung und dem Aufbau eines professionellen<br />

Qualitätsmanagements für alle Betriebsabläufe auf stra-<br />

tegischer und operativer Ebene optimiert die ipw nun ihre<br />

grosse Aufbauarbeit während der letzten sechs Jahre.<br />

Dieser nie endende Prozess der Verbesserung von Qua-<br />

lität, die konsequente Ausrichtung auf eine ambulante<br />

Behandlungsstrategie und die Intensivierung der Zusam-<br />

menarbeit mit den Netzwerkpartnern bilden vorerst die<br />

weiteren Schwerpunkte in der ipw.<br />

Mit der Integration aller grundversorgenden Angebote<br />

unter einem Dach, der ausgesprochenen Gemeinde- und<br />

Patientennähe sowie mit der weiteren Spezifizierung der<br />

Angebote nach den Bedürfnissen der Patientinnen und<br />

Patienten leistet die ipw einen wichtigen Beitrag an die<br />

Gleichstellung von <strong>Psychiatrie</strong> und Somatik – und damit an<br />

die Entstigmatisierung von psychisch kranken Menschen.<br />

Ein Beispiel hierfür ist die Teilöffnung der geschlossenen<br />

Akutstationen der Erwachsenenpsychiatrie in der Klink<br />

Schlosstal. Erste Versuche zeigten: eine Win-win-Situ-<br />

ation. Die offenen Türen zollen Respekt gegenüber den<br />

Patientinnen und Patienten und appellieren an deren Ei-<br />

genverantwortung. Die Folge ist eine entspannte Atmo-<br />

sphäre auf den Stationen, welche sich entlastend auf das<br />

Personal auswirkt.<br />

Ich freue mich, dass wir mit dem bestehenden Modell ipw<br />

politisch einen Massstab in der <strong>Psychiatrie</strong> setzen konn-<br />

ten, welcher nicht nur in <strong>Winterthur</strong>, sondern auch über<br />

die Kantonsgrenzen Anerkennung findet. Dass die Um-<br />

setzung der gemeindenahen Versorgung während mei-<br />

ner Amtszeit als Gesundheitsdirektorin gelungen und nun<br />

weitgehend abgeschlossen ist, erfüllt mich mit Genug-<br />

tuung. Ich danke allen Beteiligten ganz herzlich für ih-<br />

ren grossen Einsatz<br />

Verena Diener, Regierungsrätin<br />

Vorsteherin der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich<br />

Die Vernetzung steht im Mittelpunkt<br />

Die seit 2001 zur ipw zusammengefassten kantonalen Ein-<br />

richtungen sind Teil der regionalen Netzwerkversorgung<br />

für die <strong>Psychiatrie</strong>region <strong>Winterthur</strong> mit rund 190‘000<br />

Einwohnern. Der <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong> zeigt Ihnen anhand<br />

verschiedener Beispiele auf, wie und wo die Vernetzungs-<br />

arbeit stattfindet und an welchen Schnittstellen gearbei-<br />

tet wird.<br />

Unter dem Thema «Vernetzung» stand auch der im Ok-<br />

tober <strong>2006</strong> durchgeführte «Mitarbeitertag» für das Per-<br />

sonal aus allen Berufsgruppen. Der Stand der heutigen<br />

Vernetzung wurde von den Teilnehmenden positiv ge-<br />

wertet, doch hat sich die Vernetzungsarbeit noch nicht<br />

überall zur Selbstverständlichkeit entwickelt. Eine sol-<br />

che muss bewusst gesucht und gepflegt werden, bedeu-<br />

tet Mehrarbeit und nimmt damit Zeitressourcen in An-<br />

spruch. Für die Geschäftsleitung ipw ist die Vernetzung<br />

mit den Partnern nicht nur eine Worthülse, sondern ein<br />

grosses Anliegen und eine zwingende Voraussetzung für<br />

eine optimale Versorgung der psychisch kranken Men-<br />

schen in der <strong>Psychiatrie</strong>region. Wichtiges Bindeglied ist<br />

die Regionale <strong>Psychiatrie</strong>kommisson <strong>Winterthur</strong>, die den<br />

Austausch zwischen allen Partnern im <strong>Psychiatrie</strong>netz-<br />

werk und die strategische Steuerung sicherstellt. Seitens<br />

der ipw ist die Koordinations- und Beratungsstelle der<br />

Pulsnehmer für die Vernetzung. Sie pflegt den täglichen<br />

Austausch mit allen Institutionen, Foren, Fachstellen,<br />

Psychiatern, Psychotherapeuten, der Spitex und vielen an-<br />

deren Organisationen. Sie nimmt Anliegen auf, entwickelt<br />

Lösungsansätze und initiiert die Umsetzung. Ausseror-<br />

dentlich wertvoll ist für uns zudem die ausgezeichnete<br />

Zusammenarbeit mit den verschiedenen Departementen<br />

und Dienststellen der Stadt <strong>Winterthur</strong>. Diese ermöglicht<br />

eine zielgerichtete und ressourcenschonende Lösung an-<br />

stehender Fragen.<br />

Im Namen der Geschäftsleitung ipw danke ich unseren<br />

Netzwerkpartnern für die offene und zielorientierte Zu-<br />

sammenarbeit. Den Mitarbeitenden der ipw gebührt ein<br />

herzliches Dankeschön für ihr unermüdliches Engage-<br />

ment im Alltag und, ganz speziell, für die Bewältigung al-<br />

ler zusätzlichen Aufgaben. Ich freue mich auf eine weiter-<br />

hin gute, sprich vernetzte, Zusammenarbeit.<br />

Peter Roth, Verwaltungsdirektor ipw


Dr. med. Andreas Andreae: «Einweisungen gegen<br />

den eigenen Willen sind deutlich gesunken.»<br />

Die Patienten sind zufriedener<br />

Nach den betrieblichen Pionierjahren war <strong>2006</strong> ein Jahr<br />

der Konsolidierung und Ausdifferenzierung. Es war auch<br />

der Zeitpunkt erreicht, zu evaluieren, ob wichtige Ziele<br />

der ipw erreicht wurden. Insbesondere interessierte uns,<br />

ob sich die erwarteten Vorteile des gemeindenahen Ver-<br />

sorgungsprinzipes eingestellt hatten, vor allem, nachdem<br />

2005 auch die Akutstationen der Erwachsenenpsychia-<br />

trie als letzte Versorgungselemente vom traditionellen<br />

Standort Rheinau in unsere neue Klinik auf Stadtgebiet<br />

verlegt worden waren.<br />

Unsere von der Hochschule für Angewandte Psychologie<br />

Zürich analysierten statistischen Daten, Outcomemes-<br />

sungen und Umfrageergebnisse weisen auf eine umfas-<br />

sendere Zusammenarbeit aller Versorgungsakteure in<br />

der Region hin. Bedeutung und Gewinn einer systema-<br />

tisch geförderten gemeindenahen Kooperation und Ko-<br />

ordination, wie sie die ipw als Leistungsauftrag versteht,<br />

werden von den befragten Vertretern von öffentlichen<br />

und privaten Angeboten aller Versorgungsebenen auf<br />

breiter Ebene bestätigt.<br />

Bevölkerung nutzt gemeindenahe Angebote<br />

Die statistischen Versorgungsindikatoren zeigen, dass<br />

nach dem Abschluss der Angebotsneustrukturierung 2005<br />

wichtige Versorgungsziele zum Tragen kommen. Heute<br />

bevorzugt der kantonsweit höchste Prozentsatz der sta-<br />

tionär behandlungsbedürftigen Bevölkerung in der Re-<br />

gion das verfügbare gemeindenahe Angebot. Vor allem<br />

Patienten mit Depressions- und Angststörungen lassen<br />

sich heute in der Regionsklinik behandeln, nachdem für<br />

sie früher ausserregionale Behandlungen mit längeren<br />

Aufenthalten typisch waren. Dies führt zu einem ausge-<br />

wogeneren, weniger stigmatisierenden Profil der statio-<br />

nären Regionsversorgung mit Vorteilen in der Koopera-<br />

tion mit Patienten, Angehörigen und Primärversorgern.<br />

Auch gelingt es heute im Kernbereich der Versorgungs-<br />

aufgaben gut, Patienten mit chronischen psychotischen<br />

Erkrankungen in ihrem Lebensumfeld zu stabilisieren<br />

und Rückfälle mit Akuthospitalisationen zu vermindern.<br />

Sie machen deshalb nur noch einen kleinen Teil der sta-<br />

tionären Akutpatienten aus.<br />

Aufsuchende Behandlungsangebote nötig<br />

Wie die Analyse weiter zeigt, stehen die gemeindenahen<br />

Akutstationen inzwischen gut gefügt in der Kette mit den<br />

anderen ipw-Angeboten, zum Beispiel dem Kriseninter-<br />

ventionszentrum, der Tagesklinik und den ambulanten<br />

Angeboten, insbesondere auch dem psychiatrischen Case<br />

Management. Die Akutbehandlungen konzentrieren sich<br />

auf immer kürzere intensive Interventionen und auf schwere<br />

Krankheitszustände. Dank abgestufter Rehabilitations-<br />

settings sind Patienten in gebesserter Verfassung bald<br />

wieder zu Hause. Patienten und Behandelnde finden auch<br />

vermehrt zu guten kooperativen Behandlungswegen.<br />

Deshalb sind Einweisungen gegen den eigenen Willen<br />

(FFE) deutlich gesunken. Viele Patienten veranlassen<br />

selbst die Zuweisung, und die Aus- und Übertritte erfol-<br />

gen häufiger als früher in gegenseitigem Einverständnis.<br />

Und besonders erfreulich: Die Patienten äussern sich zu-<br />

nehmend zufriedener.<br />

Noch sind aber einige Ziele nicht oder nur teilweise er-<br />

reicht. Noch immer gibt es zu viele stationäre Behand-<br />

lungen, und die meisten reissen einen Patienten emp-<br />

findlich aus seinem sozialen Gefüge. Die stabilisierenden<br />

und vorbeugenden Möglichkeiten wirksamer ambu-<br />

lanter und tagesklinischer Settings, auch für andere<br />

Patientengruppen, zum Beispiel mit Suchtproblemen,<br />

sind bei Weitem nicht ausgeschöpft. Zudem gehören zu<br />

einer durchgreifenden gemeindenahen Versorgung fle-<br />

xible aufsuchende Behandlungsangebote, um am Wohn-<br />

ort belasteten Patienten direkt und frühzeitig Hilfe zu<br />

leisten. Die ipw als Programm zur Entwicklung einer<br />

integrierten Versorgung wird solche Verbesserungen im<br />

Auge behalten müssen. Zurzeit konzentriert sie sich auf<br />

ein ausgebautes Case Management, um tragfähige Be-<br />

handlungspfade in der gemeindenahen Versorgung auch<br />

für instabile chronisch Kranke zu ermöglichen.<br />

Dr. med. Andreas Andreae, Ärztlicher Direktor ipw


Plattform Regionale <strong>Psychiatrie</strong>kommission<br />

Die Regionale <strong>Psychiatrie</strong>kommission <strong>Winterthur</strong> (RPK-<br />

Win) bildet eine Plattform für die Koordination und die<br />

Zusammenarbeit aller Dienstleistungserbringer und Be-<br />

troffenen in der <strong>Psychiatrie</strong>region <strong>Winterthur</strong>. Sie stellt<br />

sich in den Dienst einer zeitgemässen psychiatrischen<br />

Versorgung und pflegt den Informationsaustausch dies-<br />

bezüglicher Themen und Fragestellungen in der Region.<br />

Insbesondere bespricht sie Fragen der Kooperation und<br />

Koordination von Leistungserbringern und erarbeitet<br />

Lösungen. Die Kommission setzt sich für ein besseres Ver-<br />

ständnis in der Bevölkerung ein, für Anliegen der psych-<br />

iatrischen Versorgung und der darin tätigen Organisa-<br />

tionen und hilft so, die Stigmatisierung von psychisch<br />

Kranken abzubauen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

nimmt die RPKWin Aufträge der Gesundheitsdirektion<br />

entgegen und kann von dieser als Konsultativorgan bei-<br />

gezogen werden.<br />

Organisation<br />

Die Mitglieder der Regionalen <strong>Psychiatrie</strong>kommission<br />

<strong>Winterthur</strong> sind Vertreterinnen und Vertreter von Institu-<br />

tionen und Interessengruppen aus dem Kreis der Dienst-<br />

leistungserbringer und der Betroffenen in der Psychia-<br />

trieregion. Sie treffen sich in der Regel zweimal jährlich<br />

zu einer Sitzung. Hier erörtern sie die Versorgungslage,<br />

entscheiden über Projekte und Vorhaben und informie-<br />

ren über Entwicklungen in den einzelnen Organisationen.<br />

Ein leitender Ausschuss koordiniert die Arbeit der Regi-<br />

onalen <strong>Psychiatrie</strong>kommission. Im Jahr <strong>2006</strong> wurde ei-<br />

ne Geschäftsstelle eingerichtet, welche die RPKWin in<br />

ihrer Tätigkeit fachlich und organisatorisch unterstützt.<br />

Die Stelle eruiert den Bedarf an spezifischen Dienstleis-<br />

tungen in der <strong>Psychiatrie</strong>region, bezeichnet Angebots-<br />

lücken und zeigt Lösungsmöglichkeiten auf. Ebenso ge-<br />

währleistet sie die Vernetzung mit den Akteuren an der<br />

Versorgungsfront und übernimmt die laufende Kommu-<br />

nikation ins gesamte Netzwerk.<br />

Schwerpunkte<br />

Netzwerkarbeit ist dann wirkungsvoll, wenn es gelingt, ak-<br />

tuelle Themen nicht nur aufzugreifen, sondern auch aktiv<br />

zu bearbeiten. In diesem Sinne führte die Regionale Psychi-<br />

atriekommission bereits zwei Impulstagungen durch: 2004<br />

zur «Migrationspsychiatrie» und <strong>2006</strong> zum Thema «Jun-<br />

ge Erwachsene und <strong>Psychiatrie</strong>». Beide Tagungen waren<br />

gut besucht. Einzelne Themen werden weiterbearbeitet.<br />

So wurde etwa an der ersten Tagung festgestellt, dass es<br />

zwar Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund<br />

gibt, Informationen darüber aber oft fehlen. Daraus ent-<br />

stand der Wunsch nach einer Internetplattform. Eine sol-<br />

che ist nun seit Ende <strong>2006</strong> online. Sie enthält viele wert-<br />

volle Links: www.psychiatrie-winterthur.ch.<br />

Schwerpunktthemen der RPKWin waren in letzter Zeit die<br />

Überprüfung des Bedarfs an psychiatrischer Spitex sowie<br />

an Wohnangeboten für Jugendliche und junge Erwach-<br />

sene mit psychischen Problemen. Wir haben festgestellt,<br />

dass es zwar immer wieder zu Engpässen kommt, eine<br />

Intervention jedoch zurzeit nicht nötig ist. Weiter wurden<br />

offensichtliche Schwachstellen bei der Vermittlung von<br />

Therapieplätzen diskutiert und konkrete Lösungsvor-<br />

schläge erarbeitet. Auch beim Thema Arbeitsintegrati-<br />

on sind wir aktiv und unterstützen die Bestrebungen bei<br />

der interinstitutionellen Zusammenarbeit.<br />

Mit der Regionalen <strong>Psychiatrie</strong>kommission besteht in der<br />

<strong>Psychiatrie</strong>region <strong>Winterthur</strong> eine sinn- und wirkungs-<br />

volle Organisation, die sicherstellt, dass sich die Region<br />

im Sinne des kantonalen <strong>Psychiatrie</strong>konzeptes vernetzt<br />

und integrierend weiterentwickeln kann.<br />

Ernst Schedler, Leiter Soziale Dienste Stadt <strong>Winterthur</strong> und<br />

Präsident Regionale <strong>Psychiatrie</strong>kommission <strong>Winterthur</strong><br />

Ernst Schedler ist Vorsitzender der Regionalen <strong>Psychiatrie</strong>­<br />

kommission <strong>Winterthur</strong>. Hier wird die Versorgungslage erörtert,<br />

werden Themen aufgegriffen und entsprechende Projekte initiiert.


Stadt <strong>Winterthur</strong> und ipw:<br />

Zusammenarbeit im Feld der Suchtarbeit<br />

10 Suchterkrankungen sind komplexe, komplizierte und häu- Im Bereich der Früherkennung und Frühintervention 11<br />

Dr. med. Toni Berthel: «Die Hilfsmassnahmen für Sucht und<br />

Prävention müssen aufeinander abgestimmt werden.»<br />

fig chronische Erkrankungen. Dabei sehen wir in unseren<br />

Einrichtungen Menschen mit einer Vielzahl von körper-<br />

lichen, psychischen und sozialen Problemen, die für unse-<br />

re Behandlungsstrategien berücksichtigt werden müssen.<br />

Die Arbeit mit Substanzmissbrauchern und -abhängigen,<br />

aber auch die Prävention von solchen Erkrankungen, ist<br />

immer eine komplexe Querschnittsaufgabe. Sie basiert<br />

auf unterschiedlichsten Rechtsgrundlagen und Finanzie-<br />

rungsprinzipien. Es sind hier dadurch eine Vielzahl von<br />

unterschiedlichen Berufskategorien, aber auch staatli-<br />

che, halbstaatliche und private Anbieter in die Hilfestel-<br />

lungen und Interventionen involviert.<br />

Für eine Erfolg versprechende Arbeit mit Menschen mit<br />

Suchtproblemen müssen die Hilfsmassnahmen aufein-<br />

ander abgestimmt sein. In <strong>Winterthur</strong> wird dies seit nun<br />

beinahe vier Jahrzehnten in der beispielhaften Zusam-<br />

menarbeit zwischen Sozialdepartement und der heutigen<br />

<strong>Integrierte</strong>n <strong>Psychiatrie</strong> <strong>Winterthur</strong> erfolgreich praktiziert.<br />

Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen klären<br />

In der Stadt sind die Suchthilfeeinrichtungen zur Haupt-<br />

abteilung «Prävention und Suchthilfe», in der ipw zum<br />

Bereich «Adoleszenz & Sucht» zusammengefasst. In ei-<br />

ner gemeinsamen Geschäftsleitung, bestehend aus dem<br />

Leiter der Sozialen Dienste des Sozialdepartements und<br />

dem Verwaltungsdirektor ipw, wird die «Unternehmens-<br />

strategie» dieser Betriebe festgelegt. Von den Angeboten<br />

wird die Beratungsstelle für Drogenprobleme BSD<br />

seit mehr als dreissig Jahren gemeinsam geführt. Die<br />

<strong>Winterthur</strong>er Fachstelle für Alkoholprobleme WFA und<br />

das Zentrum für heroingestützte Behandlung Ikarus wer-<br />

den von der Stadt betrieben, die Behandlungen jedoch von<br />

der ipw ärztlich geleitet und auch verantwortet. Ebenfalls<br />

in diese Struktur eingebettet sind die Suchtpräventions-<br />

stelle der Stadt und Region <strong>Winterthur</strong> sowie die Wohnan-<br />

gebote der Stadt und die Drogenanlaufstelle.<br />

Bei der Prävention, Behandlung und Therapie sowie der<br />

Überlebenshilfe und Schadenminderung gibt es eine Viel-<br />

zahl von Schnittstellen. Hier müssen Aufgaben, Verant-<br />

wortlichkeiten und Kompetenzen geklärt und die Zusam-<br />

menarbeit definiert werden.<br />

wurden an der Schnittstelle zwischen der städtischen<br />

Suchtprävention und der Beratungsstelle für Jugend-<br />

liche BSJ interessante Ansätze zur Früherkennung von<br />

Suchtproblemen, aber auch von psychischen Leiden ent-<br />

wickelt. Gemeinsam werden beispielsweise in Schulen<br />

Informationen zu Drogen und Fragen des Jugendalters<br />

vermittelt und Kontakte zu Lehrpersonen aufgebaut. Wir<br />

suchen einen unkomplizierten Zugang zu den Jugend-<br />

lichen und versuchen so, die Schwelle zur Inanspruch-<br />

nahme der Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

zu senken. Junge Menschen mit seelischen Problemen<br />

finden so rasch und leicht fachgerechte Hilfe.<br />

Leerläufe verhindern<br />

Auch die Behandlung von chronisch kranken Abhängigen,<br />

die zusätzlich an psychischen Problemen leiden, wird<br />

durch eine enge Zusammenarbeit verbessert oder teil-<br />

weise erst möglich. In den medizinischen Betrieben BSD<br />

und Ikarus werden die Patienten mit Methadon oder He-<br />

roin substituiert. In den Wohneinrichtungen des Beglei-<br />

teten Wohnens BeWo erhalten sie Wohnraum und wer-<br />

den in ihrer Wohnkompetenz gefördert und unterstützt.<br />

Patient, Betreuer des BeWo und Arzt oder Therapeut der<br />

BSD vereinbaren gemeinsam Ziele, sprechen ihre Auf-<br />

gaben ab, gewährleisten eine adäquate Behandlung und<br />

verhindern so unkoordinierte, ineffiziente und vor allem<br />

teure Leerläufe.<br />

Die Zusammenarbeit in einem solchen strukturierten und<br />

verbindlichen Netzwerk lohnt sich. Patienten erhalten ei-<br />

ne bessere Behandlung, Mitarbeitende erleben sich und<br />

ihre Arbeit als wirksamer, und der Kostenträger bezahlt<br />

weniger für eine gute Leistung.<br />

Dr. med. Toni Berthel, Stv. Ärztlicher Direktor ipw<br />

Co-Leiter Bereich Adoleszenz & Sucht ipw


Wider die Schwellenangst: Klassenbesuche auf der BSJ<br />

12 Die Früherkennung adoleszentenspezifischer Problem- werden muss. Diese praktische Übung und Erfahrung<br />

13<br />

und Störungsentwicklungen gehört zu den Aufgaben der<br />

Beratungsstelle für Jugendliche an der Trollstrasse 18.<br />

In der Umsetzung dieses Auftrages verlangt das vom<br />

Fachteam innovative Massnahmen. Beispielsweise wer-<br />

den sogenannte Komm-Strukturen durch Geh-Struktu-<br />

ren ergänzt und erweitert. Wir wollen damit erreichen,<br />

dass die Jugendlichen ihre Probleme rechtzeitig erken-<br />

nen und aus eigener Initiative den Weg zu uns in die Be-<br />

ratungsstelle finden, um hier die bestehenden Ressour-<br />

cen und Strukturen zu nutzen.<br />

Seit zwei Jahren besuchen uns zum Beispiel alle ersten<br />

Klassen der Kantonsschule Büelrain für jeweils zwei<br />

Stunden. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Gross-<br />

und Kleingruppen durch das Gespräch im Plenum auf<br />

eine abwechslungsreiche Art und Weise unsere Stel-<br />

le kennen. Eine Gruppenarbeit erfolgt in den Büros der<br />

Therapeutinnen und Therapeuten; so lernen die jungen<br />

Leute nebenher auch unsere Räumlichkeiten kennen. Die<br />

Gruppenarbeit besteht darin, aus einer Fülle von vorge-<br />

gebenen Kärtchen, auf welchen verschiedene Probleme<br />

von Jugendlichen genannt sind, zum Beispiel Schwierig-<br />

keiten mit den Eltern oder in der Schule, jene Probleme<br />

auszuwählen, mit denen sie nicht in die Beratungsstelle<br />

gehen würden. Diese ausgewählten Karten werden im<br />

Plenum ausgelegt und geben interessanten Gesprächs-<br />

stoff innerhalb der Klasse ab. Diskutiert werden die<br />

Argumente, die für oder auch gegen eine Anmeldung<br />

in der Beratungsstelle sprechen. Daraus ergeben sich<br />

meistens auch die Ressourcen der Schülerinnen und<br />

Schüler: Den einen hilft zum Beispiel ein Gespräch mit<br />

den Eltern oder Kollegen, anderen hilft der Sport, wie-<br />

der andere wählen den Weg zur Beratungsstelle. In der<br />

Diskussion sollen die Betroffenen merken, dass sie mit<br />

all ihren Sorgen und Problemen zu uns in die Beratungs-<br />

stelle kommen können.<br />

Vertrauen und Akzeptanz fördern<br />

In einem zweiten Teil bei den Schülerbesuchen geht es<br />

um Stress. Die Begriffe Distress, also der negative, un-<br />

angenehme Stress, und Eustress, der angenehme, an-<br />

treibende Stress, werden erläutert anhand eines Selbst-<br />

beurteilungsbogens, der unter Zeitdruck ausgefüllt<br />

trägt dazu bei, dass eine aktive Auseinandersetzung<br />

mit dem Umgang von Stress stattfindet. Alle Übungen,<br />

Inputs und Gespräche finden in einer entspannten<br />

Atmosphäre statt.<br />

Die sieben bis neun Klassenbesuche werden bei uns von<br />

zwei Therapeuten beider Geschlechter betreut. Für uns<br />

ist diese Arbeit zwar mit einem gewissen Aufwand ver-<br />

bunden, der sich aber jederzeit lohnt und hilft, unsere<br />

drei Hauptziele zu erreichen:<br />

Abbau der Schwellenangst: Die Jugendlichen gehen aus<br />

unserer Beratungsstelle mit einem guten Gefühl. Die<br />

Chance erhöht sich, dass sie, im Falle einer eigenen Kri-<br />

se oder der einer Kollegin oder eines Kollegen, unsere<br />

Stelle aufsuchen.<br />

Vernetzung mit dem Primärerfasser: Die Lehrpersonen<br />

lernen unsere Institution kennen, machen ihre Schüle-<br />

rinnen und Schüler frühzeitig auf unsere Stelle aufmerk-<br />

sam oder melden sich selber, wenn sie bei Schwierigkeiten<br />

mit einem Jugendlichen Beratung brauchen.<br />

Teammitglieder der Beratungsstelle als fachkompetente Be-<br />

rater: Die Jugendlichen können auch dann vorbeikommen,<br />

wenn sie zum Beispiel eine Arbeit zu einem jugendspezi-<br />

fischen Thema schreiben müssen. Die Lehrpersonen ziehen<br />

uns als Referenten bei Projekttagen und -wochen bei.<br />

Bereits nach zweimaligem Durchführen dieses «Besuchs-<br />

marathons» der ersten Gymi-Klassen hat sich gezeigt,<br />

dass sich sowohl die Jugendlichen selber wie auch die<br />

Lehrpersonen vermehrt bei uns melden. Es scheint uns<br />

gelungen zu sein, bei beiden Zielgruppen Vertrauen und<br />

Akzeptanz aufzubauen.<br />

Carina Galli,<br />

Angebotsleiterin Beratungsstelle für Jugendliche BSJ<br />

Christine Gäumann,<br />

Co-Leiterin Bereich Adoleszenz & Sucht ipw<br />

Carina Galli & Christine Gäumann<br />

Bauen Kontakte zu den Lehrpersonen auf: Christine Gäumann (l.)<br />

und Carina Galli beim Schulhaus Büelrain in <strong>Winterthur</strong>.


Der Sozialdienst ipw: Schnittpunkt Gemeinde<br />

1 Der Sozialdienst ipw arbeitet in der Gemeinde auf zwei untereinander, zum andern jedoch Problem- und Frage- 1<br />

Anna Wurst ist für den Sozialdienst ipw oft unterwegs<br />

bei den Behörden.<br />

Ebenen. Der klassische Fall ist die Zusammenarbeit mit<br />

verschiedenen Dienstleistern, wie zum Beispiel Spitex,<br />

Haushilfe, Mahlzeitendienst, psychiatrischer Spitex, Pro<br />

Senectute, Wohnberatung, Beratungsstellen etc. – dann,<br />

wenn es um einen Patienten geht. Ein (vereinfachtes) Bei-<br />

spiel aus der Gerontopsychiatrie: Frau H. meldet sich bei<br />

der Sozialarbeiterin des Gerontopsychiatrischen Ambu-<br />

latoriums und der Tagsklinik GAT. Sie macht sich grosse<br />

Sorgen um ihren Vater, Herrn S. Dieser lebe immer iso-<br />

lierter, verlasse die Wohnung immer seltener, gehe nicht<br />

mehr einkaufen, und nur sie, die Tochter, helfe dem Vater.<br />

Sie ist nun am Rand ihrer Kräfte und weiss nicht mehr<br />

weiter.<br />

Zusammen mit dem ärztlichen Dienst der ipw besuchen<br />

wir Herrn S. Sein Wunsch ist es, so lange wie möglich in<br />

seiner Wohnung leben zu können. Wir beschliessen ge-<br />

meinsam, als ersten Schritt die «Haushilfe» zu organi-<br />

sieren, um ihn im Haushalt zu unterstützen. Da Herrn S.<br />

auch die Regelung seiner Finanzen und Administration<br />

immer schwerer fällt, wird ein weiterer Termin mit der<br />

Sozialarbeiterin abgemacht, bei dem es dann um die Klä-<br />

rung dieser Fragen gehen soll. Beim zweiten Treffen er-<br />

klärt sich Herr S. schliesslich für einen dritten Termin<br />

mit einer Mitarbeiterin der Pro Senectute bereit, welche<br />

Treuhanddienste anbietet. Parallel dazu versuchen wir<br />

Herrn S. zu motivieren, sich in eine gerontopsychiatrische<br />

Behandlung zu begeben.<br />

Lebenssituation und Lebensbedingungen verbessern<br />

Die individuelle Lebenssituation von Herrn S. kann ver-<br />

bessert werden, indem ihm dort Unterstützung ange-<br />

boten wird, wo er sie annehmen kann. Auch die Tochter<br />

wird dadurch entlastet. So kann die Sozialarbeiterin mit<br />

Herrn S. erste Kontakte zu anderen Institutionen knüpfen,<br />

die dann ihrerseits, je nach Bedarf, weitere Dienste in-<br />

volvieren werden.<br />

Auf interinstitutioneller Ebene arbeitet der Sozialdienst<br />

der Gerontopsychiatrie ipw in der Fachgruppe des Al-<br />

tersforums der Stadt <strong>Winterthur</strong> mit. Hier vernetzen sich<br />

Mitarbeitende sämtlicher im Altersbereich tätigen Insti-<br />

tutionen. Themen sind zum einen die Zusammenarbeit<br />

stellungen älterer Menschen in <strong>Winterthur</strong>. Erkennen die<br />

Mitglieder der Fachgruppe besondere Versorgungslücken,<br />

können Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich aus Ver-<br />

treterinnen und Vertretern der verschiedenen Dienstleis-<br />

tungsstellen zusammensetzen. So wurde zum Beispiel,<br />

ausgehend von immer wiederkehrenden Schwierigkeiten<br />

in der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen, das<br />

Konzept ZIA (Zusammenarbeit der Institutionen im Al-<br />

tersbereich) entwickelt. Dank dieses ZIA-Konzeptes kön-<br />

nen wir bei Fragestellungen rund um alte Menschen mit<br />

komplexen sozialen und gesundheitlichen Problemen viel<br />

schneller und gezielter reagieren.<br />

Auf Patientenebene zielt die Arbeit des Sozialdienstes<br />

auf eine Verbesserung der individuellen Lebenssituati-<br />

on. Auf der interinstitutionellen Ebene dagegen geht es<br />

um generelle Verbesserungen der Lebensbedingungen.<br />

Damit haben beide Ebenen das Ziel, die «soziale Inte-<br />

gration» von Menschen in ihrem Lebensumfeld, der Ge-<br />

meinde, zu fördern.<br />

Anna Wurst, Teamleiterin Sozialdienst ipw


Hier treffen sich <strong>Psychiatrie</strong>, Medizin und Sozialarbeit:<br />

Das Forum für Sozialpsychiatrie Effretikon<br />

1 hinter dem Namen zu sehen, ist für die alltägliche<br />

1<br />

Die Vernetzung zwischen Sozial- und Gesundheitswesen<br />

muss aktiv und systematisch gepflegt werden, damit sich<br />

ein integratives Verständnis und Handeln in der Ver-<br />

sorgung psychisch erkrankter Menschen entwickeln<br />

können. Das Forum für Sozialpsychiatrie Effretikon ist<br />

ein solcher Vernetzungsort.<br />

Um die Vernetzung der Fachstellen und Fachgruppen<br />

und die Förderung der Zusammenarbeit geht es in den<br />

beiden von der Koordinations- und Beratungsstelle ipw<br />

moderierten Foren für Sozialpsychiatrie – das eine in<br />

<strong>Winterthur</strong>, das andere in Effretikon. Die in den Foren<br />

vertretenen Fachpersonen aus Sozial- und Gesundheits-<br />

wesen treffen sich viermal pro Jahr. Sie tauschen sich<br />

über aktuelle Entwicklungen, Fach- und Bedarfsfragen<br />

in der Versorgung psychisch kranker Menschen aus. Im<br />

letzten Jahr behandelte das Gremium in Effretikon unter<br />

anderen die Themen Arbeitsintegration, Angebote der IV<br />

und Beihilfe zum Suizid. Bei Versorgungslücken ist die<br />

Regionale <strong>Psychiatrie</strong>kommission <strong>Winterthur</strong> ein wich-<br />

tiger Ansprechpartner.<br />

Sibylle Schröder<br />

Sibylle Schröder, Leiterin Forum für Sozialpsychiatrie<br />

Effretikon, Leiterin Soziales & Netzwerk ipw<br />

Andreas Fehlmann, Beratungs- und Sozialdienst<br />

Reformierte Kirchgemeinde Effretikon<br />

Die ipw habe ich über Yvonne Hänni von der Koor-<br />

dinations- und Beratungsstelle kennengelernt. Sie<br />

fragte mich damals, ob ich bei ihrem Projekt für<br />

den 10. Oktober, «Tag des psychisch kranken Men-<br />

schen», mitmachen möchte. Ich sagte gerne zu<br />

und half beratend und praktisch am Anlass mit.<br />

Seitdem stehe ich mit der ipw in Kontakt. Dank ihr<br />

haben wir heute das Forum für Sozialpsychiatrie<br />

Effretikon – für mich eine wichtige Drehscheibe<br />

für den Informationsaustausch aus den Bereichen<br />

<strong>Psychiatrie</strong>, Medizin und Sozialarbeit.<br />

Neben der Vernetzungsarbeit und der Fachkompe-<br />

tenz, die ich als Chance und Stärke betrachte, sehe<br />

ich jedoch in der zunehmenden Professionalisierung<br />

auch die Gefahr, dass der einzelne Mensch als Kli-<br />

ent mit seinen Anliegen und Bedürfnissen zuneh-<br />

mend in der Menge untergeht und immer weniger<br />

einzeln angeschaut werden kann.<br />

Andreas Fehlmann<br />

Olé Fabech, Stellenleiter Schweizerisches<br />

Arbeiterhilfswerk – Integro<br />

Die Bearbeitung von gemeinsamen Themen durch<br />

das Forum ermöglicht, dass sehr unterschiedliche<br />

Angebote aufeinandertreffen. Miteinander zu spre-<br />

chen, sich kennenzulernen und einmal das Gesicht<br />

Arbeit sehr wichtig.<br />

Die Leitung des Forums fand eine ausgeglichene<br />

Balance zwischen den lokalen Bedürfnissen und der<br />

Motivation zur aktiven Teilnahme im Forum. Fach-<br />

referate, Diskussionen und Gruppenarbeiten ermög-<br />

lichen einen breiten und fundierten Austausch, der<br />

wohl ohne das Forum nicht stattfinden würde.<br />

Andreas Risch, Betriebsleiter Spitex-Zentrum<br />

Illnau-Effretikon<br />

Das Forum für Sozialpsychiatrie ist eine gute Platt-<br />

form, um sich gegenseitig kennenzulernen. Die<br />

Spitex erhält an diesem Forum vielseitige Infor-<br />

mationen über Angebot und Entwicklung der ipw.<br />

Eine vernetzte Zusammenarbeit kann dadurch ge-<br />

fördert werden.<br />

Das Spitex-Leistungsangebot ist weniger differen-<br />

ziert als das Informationsangebot der ipw. Um dieses<br />

Angebot zum Nutzen unserer Klienten anwenden zu<br />

können, müssten wir zusätzlich ein psychiatrisches<br />

Betreuungskonzept erarbeiten.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen der Spitex und der<br />

ambulanten Betreuung in der ipw funktioniert gut.<br />

Was uns fehlt, ist ein Angebot der ipw, das bei der<br />

häuslichen Betreuung von Klienten, die nicht in Be-<br />

handlung bei der ipw sind, beratende Hilfeleistung<br />

bietet.<br />

Olé Fabech<br />

Urs Gröbli, Abteilungsleiter Fürsorge,<br />

Sozialamt Effretikon<br />

Ich schätze die Zusammenarbeit mit den vielen ver-<br />

schiedenen ipw-Stellen. Es ist spürbar, dass die Mit-<br />

arbeitenden der ipw versuchen, transparent und part-<br />

nerorientiert zu arbeiten. So denken sie sich auch in<br />

unsere Aufgaben und Funktionen hinein. Kurz: Case<br />

Management ist bei der ipw keine Floskel!<br />

Am Forum in Effretikon finde ich den informellen<br />

Kontakt und den (Fach-)Austausch mit den Tätigen<br />

in unserem Einzugsgebiet gut und wertvoll. Ebenso<br />

wichtig für mich ist die Vermittlung von Informati-<br />

onen, zum Beispiel über die ipw-Angebote, die für<br />

das gute Gelingen der Zusammenarbeit wesent-<br />

lich ist.<br />

Urs Gröbli<br />

Dr. med. Robert Knecht, Facharzt für <strong>Psychiatrie</strong><br />

und Psychotherapie<br />

Ich bin froh, dass die ipw hier in der Peripherie die<br />

Aufgaben erfüllt und dass ich mich auf deren Mit-<br />

arbeitende verlassen kann. Ich habe den Eindruck,<br />

dass hier eine gute Art von Konzentrations- und<br />

Koordinationsarbeit geleistet wird.<br />

Andreas Risch


052 224 33 99<br />

1 8:00 Uhr morgens. Das Triagehandy klingelt. Auf dem Dis- Engagement und Improvisationsdenken<br />

1<br />

play erscheint «Klinik Schlosstal». Die Stimme einer un-<br />

serer Mitarbeiterinnen an der ipw-Telefonzentrale kün-<br />

det den Arbeitstag an: «Guten Morgen. Sie haben heute<br />

den Triagedienst. Das Telefon ist auf Sie umgeschaltet.»<br />

Man trifft die letzten Vorbereitungen, holt die Triage-<br />

mappe und informiert sich im kantonalen Bettenspiegel<br />

via Internet über die aktuelle Bettensituation. Die ersten<br />

Telefonate kommen herein.<br />

Mit dem Triagetelefon für die niedergelassenen Ärztinnen<br />

und Ärzte in der <strong>Psychiatrie</strong>region <strong>Winterthur</strong> wollen wir<br />

die stationäre Akutpsychiatrie so gut es geht entlasten.<br />

Entstanden ist diese Stelle, weil man erkannt hat, dass<br />

ein beträchtlicher Teil der Patientinnen und Patienten bei<br />

einer Ersteinweisung nicht korrekt zugewiesen wird. Oft<br />

wurden diese mit den unterschiedlichsten Diagnosen in<br />

die Akutpsychiatrie eingewiesen, obwohl man mit etwas<br />

mehr Aufwand bei der Abklärung diverse stationäre Auf-<br />

enthalte hätte verhindern können.<br />

Einfacheres Einweisungsprozedere<br />

Die Zuweisenden suchen unter 052 224 33 99 vorwiegend<br />

kurzfristige Beratungen und adäquate Platzierungsmög-<br />

lichkeiten. Allgemeine Fragen können wir meistens an un-<br />

sere Teilinstitutionen weiterleiten. Ist die Situation unklar,<br />

beurteilen wir die Lage aufgrund eines Abklärungs-<br />

gespräches. Manchmal müssen wir jemanden akut ent-<br />

lasten, zum Beispiel, weil eine familiäre Situation eskaliert.<br />

Dann werden die Betroffenen ins Kriseninterventions-<br />

zentrum gebeten, wo vielleicht durch ein Paar- oder Fa-<br />

miliengespräch erste Wogen geglättet werden. Oft reicht<br />

es auch, einen ambulanten Termin zu vereinbaren, oder<br />

es ist offensichtlich, dass der Patient in die Klinik muss.<br />

Bei prekärer Bettenlage in unserer Region organisieren<br />

wir zum Teil eine ausserregionale Hospitalisierung. Nach<br />

unserem Rückruf braucht der Arzt meist nur noch ein Zu-<br />

weisungsschreiben zu verfassen und dem Patienten zu<br />

sagen, wie es weitergeht. Neben einer Vereinfachung des<br />

Einweisungsprozederes ermöglicht die Dienstleistung der<br />

Triage dem Arzt auch ein kompetentes Auftreten nach aus-<br />

sen. Zudem sparen wir Kosten, wenn ein Patient gleich<br />

zu Beginn an die richtige Stelle verwiesen wird.<br />

Das ipw-Triageteam, bestehend aus sechs Oberärztinnen<br />

und -ärzten, sucht stets nach individuellen Lösungen. Es<br />

ist uns ein Anliegen, mit dieser Dienstleistung die Struk-<br />

turen in der <strong>Psychiatrie</strong> für die Niedergelassenen trans-<br />

parenter zu machen, damit man sich darin rascher orien-<br />

tieren kann. Die Triageärzte fangen so oft auch den Frust<br />

ab, den der Arzt oder die Ärztin gelegentlich bei der Suche<br />

nach der richtigen Stelle für seine Klienten erfährt.<br />

Die Triagierung der Anrufe ist für uns eine nebenamt-<br />

liche Aufgabe. Innerhalb der ipw tragen alle Triageärzte<br />

mehrere Hüte. Wir müssen die manchmal sehr komplexe<br />

Problematik durch gezielte Fragen schnell einschätzen<br />

können. Des Weiteren braucht es neben Fachkompetenz<br />

viel Engagement, einen offenen Geist, Anpassungsfähig-<br />

keit und Improvisationsdenken.<br />

Dr. med. Jasminka Cvetanovic, Oberärztin ipw Triage<br />

Dr. med. Jasminka Cvetanovic während des Triagediensts.


Die aufsuchende Hilfe in der Alterspsychiatrie<br />

20 Mit dem Gerontopsychiatrischen Ambulatorium und der Vertrauen von Frau M. und ihrem Mann zu gewinnen. Mit 21<br />

Johannes Irsiegler<br />

Dr. med. Johannes Irsiegler bei einem Hausbesuch.<br />

Tagesklinik GAT besteht im Raum <strong>Winterthur</strong> bereits seit<br />

vielen Jahren ein gut integriertes und geschätztes Ange-<br />

bot für ältere Menschen mit psychischen Problemen. Das<br />

GAT stützt sich bei der Behandlung seiner Patienten auf<br />

drei Säulen: die Tagesklinik, das Ambulatorium und die<br />

aufsuchende Hilfe in Form der Mobilen Equipe und des<br />

Konsiliar- und Liaisonpsychiatrischen Dienstes. Gerade<br />

in der Altersarbeit ist es wichtig, als bedürfnisorientierte<br />

Institution die Möglichkeit der aufsuchenden Hilfe anzu-<br />

bieten. Diese ist seit Langem in unserem Behandlungs-<br />

konzept integriert. Mobile Equipe meint hierbei die Hilfe<br />

für betagte Menschen mit umfassenden psychosozialen<br />

Problematiken. Mindestens zwei Personen aus unserem<br />

interdisziplinären Team besuchen dabei den Patienten in<br />

seinem vertrauten Wohnumfeld, beurteilen die Situation<br />

und klären ab, welche weiteren Massnahmen getroffen<br />

werden müssen. Der Konsiliar- und Liaisonpsychiatrische<br />

Dienst ist eine fachärztliche Beurteilung oder Behandlung<br />

eines Patienten im Auftrag des behandelnden Arztes. Die<br />

aufsuchende Hilfe ist ein gefragtes Angebot: So fanden<br />

im Jahr <strong>2006</strong> 13 Einsätze der Mobilen Equipe und 116 Ein-<br />

sätze des Konsiliar- und Liaisonpsychiatrischen Diens-<br />

tes statt. Einsatzorte waren <strong>Winterthur</strong> und das gesamte<br />

Zürcher Weinland.<br />

Einschätzung aus unterschiedlichen Perspektiven<br />

Folgendes Beispiel soll die Arbeitsweise der Mobilen<br />

Equipe erläutern: Frau M., eine betagte Frau, die alleine<br />

in einer kleinen Wohnung lebt, geht seit geraumer Zeit<br />

nicht mehr vor die Türe. Mit ihrem Mann hat sie Streit,<br />

einen festen Hausarzt hat sie seit Jahren nicht mehr. In<br />

dieser Situation wendet sich der Sohn an eine städtische<br />

Beratungsstelle und ersucht dort um Hilfe. Von dort er-<br />

folgt nach einer ersten Abklärung die Anfrage an uns,<br />

ob wir Frau M. einen Besuch abstatten könnten, um uns<br />

ein Bild über die Situation zu machen. Frau M. wird vor-<br />

gängig telefonisch kontaktiert. Sie ist mit einem Besuch<br />

einverstanden. Der Besuch erfolgt durch einen Arzt und<br />

eine Pflegekraft. Wir fanden bei ihr zu Hause eine kom-<br />

plex schwierige psychosoziale Situation vor. Dass zwei<br />

Fachpersonen diese aus unterschiedlichen beruflichen<br />

Perspektiven beobachten und einschätzen können, ist<br />

hierbei äusserst wertvoll. Zunächst geht es darum, das<br />

der Zeit wird es möglich, Frau M. in unser Ambulatorium<br />

einzuladen. Wir können sie begleiten, sie schliesslich mit<br />

einem Hausarzt bekannt machen und vormundschaft-<br />

liche Hilfen in die Wege leiten. Die enge Kooperation im<br />

interdisziplinären Team ist dabei eine unerlässliche Vor-<br />

aussetzung für fachliche Qualität. Ebenso die gute Zu-<br />

sammenarbeit mit den verschiedenen professionellen<br />

und freiwilligen Betreuungsangeboten für betagte Men-<br />

schen in <strong>Winterthur</strong>.<br />

Schulung für Professionelle und Freiwillige<br />

Zur Förderung der Vernetzung in diesem Sinne bietet<br />

das GAT auch Schulungen zu Problemfeldern aus dem<br />

Bereich der Alterspsychiatrie an. Im letzten Jahr fanden<br />

drei solche Veranstaltungen für professionelle und frei-<br />

willige Helfer statt, zwei in <strong>Winterthur</strong> und eine in einer<br />

Weinländer Gemeinde. Beide Veranstaltungen waren gut<br />

besucht, und der gegenseitige Austausch trug wiederum<br />

dazu bei, die Zusammenarbeit weiter zu festigen.<br />

Dr. med. Johannes Irsiegler, Oberarzt<br />

Gerontopsychiatrisches Ambulatorium und Tagesklinik GAT


ipw Streiflichter <strong>2006</strong><br />

22 Ambulanz & Krise<br />

23<br />

Mit einem Tag der offenen Tür hat das Kriseninterven-<br />

tionszentrum KIZ am 4. November sein fünfjähriges Be-<br />

stehen gefeiert. Interessierte hatten Gelegenheit, durch<br />

Betriebsführungen, Informationen über das Angebot, Üben<br />

von Stressbewältigungstechniken und Kurzvorträge das<br />

KIZ und seine Mitarbeitenden kennenzulernen.<br />

Die Tagesklinik im Gemeindepsychiatrischen Zentrum GEZ<br />

an der Rudolfstrasse hat am 1. Oktober ihren Betrieb als<br />

Akuttagesklinik nach einem neuen Konzept eröffnet. Die<br />

Akuttagesklinik bietet von den zwanzig Plätzen neu zehn<br />

Plätze für Akutbehandlungen und zehn Plätze für Psycho-<br />

therapie / Rehabilitation an. Zudem wurde das gruppenthe-<br />

rapeutische Programm um diverse störungsspezifische<br />

Therapiegruppen erweitert, welche für den Patienten mo-<br />

dulartig zusammengesetzt werden können.<br />

Adoleszenz & Sucht<br />

Im Sommer <strong>2006</strong> startete die Spezialsprechstunde «Can-<br />

nabis» in der Beratungsstelle für Drogenprobleme. Unter<br />

dem Motto «Zu viel des Guten» versteht sich das Ange-<br />

bot als Früherkennungsprogramm für Jugendliche und<br />

junge Erwachsene mit problematischem Cannabiskon-<br />

sum. Analog zum Programm Cannabis wurde eine Alko-<br />

holsprechstunde entwickelt.<br />

Die Beratungsstelle für Jugendliche BSJ und die Bera-<br />

tungsstelle für Drogenprobleme BSD entwickelten ein<br />

Abklärungs- und Behandlungsprogramm für ADHS (Auf-<br />

merksamkeits-Defizit- und Hyperaktivitäts-Störung) für<br />

Jugendliche und Erwachsene.<br />

Die Stadt <strong>Winterthur</strong> erarbeitete in Kooperation mit den<br />

Bezirksgemeinden und der ipw im <strong>2006</strong> ein suchtpoli-<br />

tisches Strategiekonzept für die Jahre 2007 bis 2011. In<br />

der Projektsteuerungsgruppe ist die Direktion der ipw<br />

und in der Projektarbeitsgruppe die Bereichsleitung des<br />

Bereichs Adoleszenz & Sucht vertreten.<br />

Erwachsenenpsychiatrie<br />

Am 1. Juni haben die ursprünglich geschlossenen Akut-<br />

stationen B und C mit der Teilöffnung der Türen begonnen.<br />

Eine Auswertung über sieben Monate hat gezeigt, dass<br />

beide Stationen während rund zwei Drittel der Zeit ge-<br />

öffnet geführt werden konnten. Die Öffnung stiess prak-<br />

tisch überall auf grosse Akzeptanz.<br />

Schwerpunkt <strong>2006</strong> in der Psychotherapiestation Villa<br />

war die Ausdifferenzierung des therapeutischen Ange-<br />

botes durch eine individuellere, altersangepasste Be-<br />

handlung und eine aktivere Begleitung des familiären<br />

Umfeldes der Patienten. In der Villa zeigte sich eine Zu-<br />

nahme der Bettenbelegung um zehn Prozent. Fast wich-<br />

tiger ist aber, dass die Zielgruppe – junge Erwachsene –<br />

besser erreicht wurde.<br />

Gerontopsychiatrie<br />

Im Dezember startete die ipw ein gemeinsames For-<br />

schungsprojekt mit dem Lehrstuhl Gerontopsychologie<br />

von Prof. Dr. Mike Martin und dem Lehrstuhl Sozial- und<br />

Gesundheitspsychologie von Prof. Dr. Rainer Hornung von<br />

der Universität Zürich. Thema des Forschungsprojekts:<br />

«Dyadischer Austausch und Wohlbefinden lang verhei-<br />

rateter Paare, bei denen der Ehemann an Demenz er-<br />

krankt ist.»<br />

Im Juli wurde von der FMH der Schwerpunkt «Geronto-<br />

psychiatrie» eingeführt. Hierbei wurde der Bereich Ge-<br />

rontopsychiatrie der ipw, unter der Leitung von Dr. med.<br />

Jacqueline Minder, als Schwerpunkt-Weiterbildungsstät-<br />

te anerkannt.<br />

Im Rahmen eines Teaching / Coaching-Auftrages des<br />

Sozialpsychiatrischen Forums <strong>Winterthur</strong> wurden im<br />

Jahr <strong>2006</strong> rund 130 Mitarbeitende der Spitex in der Region<br />

Zürich für den psychiatrischen Notfall geschult. Ebenso<br />

wurden fünf interne und zwanzig Pflegende aus anderen<br />

Institutionen in einem Grundkurs in Gerontopsychiatrie<br />

erfolgreich weitergebildet.<br />

Ärztliche Direktion<br />

Der Beitrag «Intensive Case Management im Modellpro-<br />

jekt <strong>Integrierte</strong> <strong>Psychiatrie</strong> <strong>Winterthur</strong>: Evaluation eines<br />

3-jährigen Pilotversuches» – in Form eines Posters –<br />

wurde am Jahreskongress <strong>2006</strong> der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für <strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapie (SGPP)<br />

in Biel mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Dieselbe Arbeit<br />

hatte bereits 2005 am Jahreskongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für <strong>Psychiatrie</strong>, Psychotherapie und Nerven-<br />

heilkunde (DGPPN) in Berlin den 2. Preis erhalten. Dort<br />

wurde er unter 430 Arbeiten vergeben.<br />

Pflege<br />

Im Rahmen der veränderten Ausbildungsverfahren bei<br />

den Pflegeberufen eröffnete die ipw am 20. Februar in<br />

den Räumlichkeiten der Klinik Schlosstal eine Lernwerk-<br />

statt. Hier können die Lernenden /Studierenden in einem<br />

geschützten Rahmen pflegerisches Handeln üben, reflek-<br />

tieren und verschiedene Lösungsmöglichkeiten erproben.<br />

Die Infrastruktur der Lernwerkstatt dient zudem der Fort-<br />

bildung von ipw-Mitarbeitenden aus allen Berufen.<br />

Im Sinne der innerbetrieblichen Vernetzung führte die ipw<br />

unter der Leitung des Pflegedienstes am 29. November<br />

mit grossem Erfolg einen ersten Mitarbeitertag durch. Ziel<br />

war, bei den Mitarbeitenden durch Fachvorträge, Kaffee-<br />

Gesprächsrunden mit Geschäftsleitungsmitgliedern und<br />

diversen Workshops das Verständnis für die Arbeit der an-<br />

deren Berufsgruppen zu sensibilisieren bzw. die berufliche<br />

und zwischenmenschliche Vernetzung zu fördern.<br />

Zum internationalen UNO-Tag der Freiwilligen am 5. De-<br />

zember veranstaltete die Pflege ipw in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Psychiatrie</strong>verbund <strong>Winterthur</strong> und Zürcher Un-<br />

terland, mit Fachleuten und Freiwilligen ein Forum zum<br />

Thema «Die gesellschaftliche Stellung der Freiwilligen-<br />

arbeit in der Schweiz».<br />

Management & Logistik<br />

Für den <strong>Psychiatrie</strong>verbund Zürich und <strong>Winterthur</strong> Un-<br />

terland PVZ (<strong>Psychiatrie</strong>zentren Hard und Rheinau, ipw)<br />

wurde per 1. Juli eine offizielle Geschäftsstelle geschaffen.<br />

Die Zusammenarbeit der Verbundskliniken soll dadurch<br />

intensiviert und die Effizienz der einzelnen Häuser durch<br />

die sinnvolle Nutzung von Synergien gesteigert werden.<br />

Der Sitz der Geschäftsstelle ist in der Klinik Schlosstal.<br />

Am 3. April wurde in den Restaurants der Klinik Schloss-<br />

tal ein neues Kassensystem zur bargeldlosen Bezahlung<br />

der Konsumationen eingeführt. Im Vorfeld erhielten al-<br />

le ipw-Mitarbeitenden einen Personalausweis, welcher<br />

nicht nur zur Identifikation, sondern gleichzeitig als Zah-<br />

lungsmittel, in Form einer aufladbaren Kreditkarte, und<br />

als Zutrittsberechtigung zu elektronisch abgesicherten<br />

Türen dient.<br />

Die ipw ist seit dem 3. April rauchfrei. Der Verkauf von<br />

Tabakwaren am Kiosk der Klinik Schlosstal in Wülflin-<br />

gen wurde konsequenterweise eingestellt. Für die Pati-<br />

entinnen und Patienten steht auf den Stationen weiterhin<br />

ein Raucherzimmer zur Verfügung.<br />

Das SAP-Teilmodul IS-H wurde per 1. Januar <strong>2006</strong> ope-<br />

rativ in Betrieb genommen. Die Software beinhaltet die<br />

Grundlagen für eine benutzerfreundliche Erhebung und<br />

Erfassung aller relevanten Patienten- und Falldaten. Zu-<br />

dem dient es der Vereinfachung bei der Hinterlegung von<br />

neuen Tarifen und macht eine bessere Überwachung von<br />

Kostengutsprachen möglich. Das Modul mit den komple-<br />

xen Anwendungsmöglichkeiten stellte bei der Einführung<br />

hohe Ansprüche an alle Beteiligten.


Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Stationäre Behandlung<br />

2 2<br />

Bereich Austritte Pflegetage<br />

Austritte (Fälle) nach Regionen<br />

Region Anzahl in %<br />

<strong>Winterthur</strong> 1‘309 80.7<br />

Zürich 75 4.6<br />

Unterland 127 7.9<br />

Oberland 62 3.8<br />

Horgen 16 1.0<br />

Kanton Zürich 1589 98.0<br />

Übrige Schweiz 31 1.9<br />

Ausland 2 0.1<br />

Total 1‘622 100.0<br />

Bettenbestand<br />

Bettenbelegung<br />

in %<br />

Durchschnittliche<br />

Aufenthaltsdauer<br />

in Tagen<br />

Erwachsenenpsychiatrie 698 18‘247 48 104.1 26.1<br />

Kriseninterventionszentrum 523 4‘074 12 93.0 7.8<br />

Psychotherapiestation Villa 43 5‘486 16 93.9 127.6<br />

Gerontopsychiatrie Akut 135 5‘352 14 104.7 39.6<br />

Gerontopsychiatrie Rehabilitation 208 25‘238 72 96.0 121.3<br />

Geriatrische Langzeitpflege 15 1‘035 5 60.3 69.0<br />

Total 1‘622 59‘432 167 97.5 36.7<br />

Teilstationäre Behandlung<br />

Ambulante Behandlung<br />

Austritte Behandlungstage Behandlungsplätze Belegung in %<br />

Akuttagesklinik Erwachsenenpsychiatrie 119 4‘464 20 89.3<br />

Tagesklinik Gerontopsychiatrie 52 2‘583 10 103.3<br />

Total 171 7‘047 30 94.0<br />

Anzahl Konsultationen<br />

Psychiatrische Poliklinik am KSW 3‘947<br />

Kriseninterventionszentrum 499<br />

Ambulatorium Erwachsenenpsychiatrie 5‘378<br />

Ambulatorium Gerontopsychiatrie 1‘340<br />

Beratungsstelle für Jugendliche 2‘593<br />

Psychotherapiestation Villa 22<br />

Beratungsstelle für Drogenprobleme 12‘118<br />

Ikarus: Methadon-Programm 996<br />

Ikarus: Heroin-Programm 2‘691<br />

Konsiliar- und Liaisondienst am KSW 831<br />

<strong>Winterthur</strong>er Fachstelle für Alkoholprobleme 2‘718<br />

Total Konsultationen 33‘133<br />

Anzahl Gutachten<br />

Fachstelle für psychiatrische Gutachten 113


Betriebsrechnung <strong>2006</strong><br />

2 Rechnung <strong>2006</strong> Budget <strong>2006</strong> Rechnung 2005<br />

Frauen Männer Total Davon Davon<br />

Durch- 2<br />

in 1000 CHF<br />

Besoldungen 31‘924 31‘437 34‘421<br />

Sozialleistungen 4‘818 4‘932 5‘182<br />

Arzthonorare 101 41 50<br />

Personalnebenkosten 1‘114 1‘156 1‘337<br />

Personalkosten 37‘957 37‘566 40‘990<br />

Medizinischer Aufwand 1‘532 1‘496 1‘814<br />

Lebensmittelaufwand 1‘587 1‘289 1‘621<br />

Haushaltaufwand 265 352 361<br />

Unterhalt und Reparaturen 1‘362 1‘386 1‘093<br />

Anlagenutzung 6‘571 6‘501 7‘017<br />

Energie und Wasser 613 533 488<br />

Zinsaufwand auf Umlaufvermögen 537 527 602<br />

Verwaltungs- und Informatikaufwand 1‘358 1‘607 1‘555<br />

Übriger patientenbezogener Aufwand 2‘699 2‘575 0<br />

Entsorgung 0 0 54<br />

Übriger Betriebsaufwand 187 155 3‘185<br />

Einlagen in Rücklagen 43 0 69<br />

Sachkosten 16‘754 16‘421 17‘859<br />

Total Aufwand 54‘711 53‘987 58‘849<br />

Erträge aus med., pfleg. und therap. Leistungen 13‘781 17‘901 14‘387<br />

Erträge Arzthonorare, Gutachten, Zeugnisse 487 37 100<br />

Übrige Spitaleinzelleistungen 0 0 611<br />

Wertberichtigungen – 209 – 7 0<br />

Erträge aus Leistungen am Patienten 208 415 146<br />

Erträge aus Poli- und Tageskliniken 6‘242 0 6‘056<br />

Miet- und Kapitalzinsertrag 83 127 292<br />

Erträge aus Leistungen an Personal / Dritte 2‘400 2‘278 1‘972<br />

Total Ertrag 22‘992 20‘751 23‘564<br />

Betriebsergebnis (Kantonsbeitrag) – 31‘719 – 33‘236 – 35‘285<br />

Kostendeckung 42% 38% 40%<br />

Investitionsrechnung 1‘561 2‘065 4‘940<br />

Personalstatistik <strong>2006</strong> Stand 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Ausländer<br />

Frauen und<br />

Männer<br />

Personal<br />

in<br />

Ausbildung<br />

schnittlicherPersonalbestand<br />

<strong>2006</strong><br />

Ärztlicher Direktor, Leitende Ärztinnen u. Ärzte 1 5 6 2 – 5.8<br />

Oberärztinnen und -ärzte 9 9 18 5 – 14.5<br />

Spitalärztinnen und -ärzte – 1 1 1 – 0.6<br />

Assistenzärztinnen und -ärzte 18 16 34 20 – 31.0<br />

Psychologinnen / Psychologen 24 7 31 5 10 23.4<br />

Kader Pflegebereich 12 6 18 5 – 18.4<br />

Dipl. Pflegefachfrauen / -männer 94 35 129 53 2 111.3<br />

Pflegefachfrauen / -männer DN I 21 3 24 7 16 19.9<br />

Pflegeassistentinnen und -assistenten 3 – 3 – – 3.6<br />

Pflegerisches Hilfspersonal 3 2 5 2 1 4.8<br />

Labor / Röntgen / Apotheke 2 – 2 – – 1.3<br />

Physio- und Bewegungstherapie 8 4 12 3 3 9.3<br />

Ergo- und Kunsttherapie 11 1 12 2 – 8.2<br />

Medizinische Sekretariate 19 – 19 – – 12.2<br />

Sozialdienst 12 3 15 2 – 12.0<br />

Andere medizinische Fachbereiche 5 1 6 1 1 2.8<br />

Verwaltung 18 12 30 4 1 25.5<br />

Ökonomie / Hausdienst / Transportdienst 38 13 51 27 3 47.5<br />

Technischer Dienst / Gärtnerei 2 17 19 3 3 18.1<br />

Kinderkrippe 5 – 5 1 – 2.7<br />

Gesamtes Personal 305 135 440 143 40 372.9<br />

Anzahl Beschäftigte nach Herkunft<br />

Schweiz 297<br />

Deutschland 61<br />

Österreich 13<br />

Serbien 17<br />

Italien 7<br />

Kroatien 7<br />

Philippinen 6<br />

Finnland 3<br />

Portugal 3<br />

Sri Lanka 3<br />

Bolivien 2<br />

Bosnien-Herzegowina 2<br />

Bulgarien 2<br />

Indien 2<br />

Kosovo 2<br />

Spanien 2<br />

Tschechische Republik 2<br />

Belgien 1<br />

Japan 1<br />

Kuba 1<br />

Mazedonien 1<br />

Niederlande 1<br />

Rumänien 1<br />

Schweden 1<br />

Slowenien 1<br />

Ukraine 1<br />

Total 440


Leitende Mitarbeitende Stand Februar 2007<br />

Hans Dubach, Leiter Pflege, Stv. Bereichsleiter<br />

Andrea Martini, Teamleiterin<br />

Dr. med. Bernadette Ruhwinkel, Oberärztin<br />

Finanzen & Betriebswirtschaft: Ralph Keller<br />

Patientenadministration / Empfang: Verena Maier<br />

Materialwirtschaft / Transportdienst: Beat Götschi<br />

2 Ambulanz & Krise<br />

BSD Beratungsstelle für Drogenprobleme<br />

Thomas Waffenschmidt, Stationsleiter<br />

Techn. Dienst / Gebäudeunterhalt: Walter Seeh<br />

2<br />

Bereichsleitung:<br />

Angebotsleitung:<br />

Ursula Zimiker, Stationsleiterin<br />

Gärtnerei: Alfred Nägeli<br />

Dr. med. Sebastian Haas, Leitender Arzt, Bereichsleiter<br />

Budimir Toskovic, Leiter Pflege, Stv. Bereichsleiter<br />

Dr. med. Michael Braunschweig, Oberarzt<br />

Dr. med. Thomas Heinsius, Oberarzt<br />

Mirjana Kovacevic, Teamleiterin<br />

Dr. Toni Berthel, Stv. Ärztlicher Direktor (Leitung a.i.)<br />

Christine Gäumann, Leitende Sozialarbeiterin<br />

WFA <strong>Winterthur</strong>er Fachstelle für Alkoholprobleme<br />

Kurt Schätti, Betriebsleiter<br />

Dr. med. Gerhard Scheidegger, Oberarzt<br />

GAT Gerontopsych. Ambulatorium & Tagesklinik<br />

Angebotsleitung:<br />

Andrea Martini, Teamleiterin<br />

Dr. med. Johannes Irsiegler, Oberarzt<br />

Dr. med. Katerina Laxdal, Oberärztin<br />

Reinigungsdienst / Wäscheversorgung: Patrizia Gasser<br />

Küchenchef: Lars Leonhardt (Leitung a.i.)<br />

Restauration: Giovanna Demont<br />

Kinderkrippe: Cinzia Catrambone<br />

Ärztliche Direktion<br />

PsychPol Psychiatrische Poliklinik am KSW<br />

Angebotsleitung:<br />

Dr. med. Michèle Abelovsky, Oberärztin<br />

Dr. med. Margaretha Gisler, Oberärztin<br />

Dr. med. Thomas Heinsius, Oberarzt<br />

Ikarus Zentrum für heroin- und methadongestützte<br />

Behandlung<br />

Käti Schneider, Betriebsleiterin<br />

Dr. med. Lucija Babic-Hohnjec, Oberärztin<br />

Peter Elfner, Psychologe<br />

Therapieangebote<br />

Angebotsleitung:<br />

Dr. med. Bernadette Ruhwinkel, Oberärztin<br />

Dominique Schai, Psychologin<br />

Ärztlicher Direktor: Dr. med. Andreas Andreae<br />

Stv. Ärztlicher Direktor: Dr. med. Toni Berthel<br />

Soziales & Netzwerk<br />

Angebotsleitung: Sibylle Schröder,<br />

Leitende Sozialarbeiterin<br />

Dr. med. Jan Martz, Oberarzt<br />

Erwachsenenpsychiatrie<br />

Markus Halmer, Stationsleiter<br />

Koordinations­ & Beratungsstelle: Sibylle Schröder<br />

GEZ Gemeindepsychiatrisches Zentrum<br />

Angebotsleitung:<br />

Dr. med. Michael Braunschweig, Oberarzt<br />

Daniela Gamper, Therapeutische Leiterin<br />

Klaus Raupp, Leiter Case Management<br />

Ursula Widmer, Teamleiterin<br />

KIZ Kriseninterventionszentrum<br />

Angebotsleitung:<br />

Mirjana Kovacevic, Teamleiterin<br />

Gregor Harbauer, Therapeutischer Leiter<br />

Dr. med. Jasminka Cvetanovic, Triage-Oberärztin<br />

Bereichsleitung:<br />

Dr. med. Thomas Ihde, Leitender Arzt, Bereichsleiter<br />

Annette Wild, Leiterin Pflege, Stv. Bereichsleiterin<br />

Robert Haberl, Stationsleiter<br />

Dr. med. Benjamin Dubno, Oberarzt<br />

Akutangebote<br />

Angebotsleitung:<br />

Dr. med. Benjamin Dubno, Oberarzt<br />

Annette Wild, Leiterin Pflege<br />

Dr. med. Fabian Alvarez, Oberarzt<br />

Barbara Gressly, Stationsleiterin<br />

Brigitt Meier, Stationsleiterin<br />

Rehabilitationsangebote<br />

Angebotsleitung:<br />

Hans Dubach, Leiter Pflege<br />

Dubravka Mirosavljevic, Stationsleiterin<br />

Ruedi Amsler, Stationsleiter<br />

Anita Brunner, Stv. Leiterin Ergo- & Kunsttherapie<br />

Geschützte Angebote<br />

Angebotsleitung:<br />

Ursula Zimiker, Stationsleiterin<br />

Dr. med. Melanie Huber, Oberärztin<br />

Volker Stief, Psychologe<br />

Sozialdienst: Anna Wurst, Teamleiterin<br />

Case Management Arbeitsintegration: Barbara Koch<br />

Fachstelle für Psychiatrische Gutachten<br />

Leitung: Dr. med. Ulrich Giebeler, Leitender Arzt<br />

Behandlungsevaluation<br />

Leitung: Christopher Schuetz, Leitender Psychologe<br />

Therapien<br />

Physio­ & Bewegungstherapie: Frank Vroomen<br />

Ergo­ & Kunsttherapie: Heidi Nolan<br />

Medizinischer Dienst ipw<br />

Adoleszenz & Sucht<br />

Bereichsleitung:<br />

Dr. med. Toni Berthel, Stv. Ärztlicher Direktor,<br />

Co-Bereichsleiter<br />

Christine Gäumann, Leitende Sozialarbeiterin,<br />

Co-Bereichsleiterin<br />

Dr. med. Axel Guntermann, Oberarzt<br />

Dr. med. Gerhard Scheidegger, Oberarzt<br />

Dr. med. Lucija Babic-Hohnjec<br />

BSJ Beratungsstelle für Jugendliche<br />

Angebotsleitung:<br />

DAS Depressions- & Angststation<br />

Angebotsleitung:<br />

Robert Haberl, Stationsleiter<br />

Angela Müller, Psychologin<br />

Martin Huwiler, Sozialarbeiter<br />

Dr. med. Barbara Hernandez, Oberärztin<br />

Villa Psychotherapiestation für junge Erwachsene<br />

Angebotsleitung:<br />

Dr. med. Thomas Ihde, Leitender Arzt (Leitung a.i.)<br />

Gerontopsychiatrie<br />

Assessment & Demenz<br />

Angebotsleitung:<br />

Thomas Waffenschmidt, Stationsleiter<br />

Dr. med. Christian Kandler, Oberarzt<br />

Nicole Fitz, Stationsleiterin<br />

Barbara Rutschmann, Stv. Leiterin Physio-<br />

& Bewegungstherapie<br />

Management & Logistik<br />

Verwaltungsdirektor: Peter Roth<br />

Stv. Verwaltungsdirektorin / HR­Management:<br />

Yvonne Haller<br />

Dr. med. Christian Kandler, Oberarzt mbA<br />

Pflegedienst<br />

Leiter Pflegedienst ipw: Helmut Bernt<br />

Stv. Leiter Pflegedienst: Budimir Toskovic<br />

Entwicklung und Fortbildung Pflege: Iris Bütler,<br />

Ursula Bregenzer<br />

Ausbildung: Jacqueline Molina, Hans Peter Hunkeler<br />

Seelsorge<br />

Reformierte Seelsorge: Manfred Amez-Droz,<br />

Elsbeth Plaz-Lutz, Marcel Schmid<br />

Katholische Seelsorge: Christoph Klein<br />

Carina Galli, Therapeutische Mitarbeiterin<br />

Bereichsleitung:<br />

Personal: Beatrice Renner, Teamleiterin<br />

Dr. med. Axel Guntermann, Oberarzt<br />

Dr. med. Jacqueline Minder, Leitende Ärztin,<br />

Qualitätsmanagement: Patrick Samson<br />

Bereichsleiterin<br />

Kommunikation: Susanne Gimmi


30<br />

Geschäftsleitung ipw Stand März 2007<br />

Geschäftsleitung ipw: Dr. med Sebastian Haas, Christine Gäumann, Dr. med. Thomas Ihde, Dr. med. Toni Berthel,<br />

Dr. med. Andreas Andreae, Peter Roth, Yvonne Haller, Helmut Bernt, Dr. med. Jacqueline Minder (v.l.)<br />

Vorsitz<br />

Peter Roth Verwaltungsdirektor (Vorsitz)<br />

Andreas Andreae, Dr. med. Ärztlicher Direktor (Stv. Vorsitz)<br />

Mitglieder<br />

Helmut Bernt Leiter Pflegedienst<br />

Toni Berthel, Dr. med. Stv. Ärztlicher Direktor, Co-Leiter Bereich Adoleszenz & Sucht<br />

Christine Gäumann Co-Leiterin Bereich Adoleszenz & Sucht<br />

Sebastian Haas, Dr. med. Leiter Bereich Ambulanz & Krise<br />

Yvonne Haller Stv. Verwaltungsdirektorin /HR-Management<br />

Thomas Ihde, Dr. med. Leiter Bereich Erwachsenenpsychiatrie<br />

Jacqueline Minder, Dr. med. Leiterin Bereich Gerontopsychiatrie<br />

Aufsichtskommission<br />

für die Kantonalen Psychiatrischen Kliniken<br />

Marianne Delfosse, Dr. iur. Direktionsassistentin Gesundheitsdirektion (Vorsitz)<br />

Albert Berbier Gemeindepräsident Embrach<br />

Yvonne Blöchlinger Geschäftsführerin Patientenstelle Zürich<br />

Erwin Carigiet, Dr. iur. Departementssekretär Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich<br />

Maja Ingold Stadträtin, Departement Soziales der Stadt <strong>Winterthur</strong><br />

Kerstin Knebel Gemeinderätin Rheinau<br />

Bernadette Lusser, Dr. med. FMH <strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapie<br />

Martin Sieber, Prof. Dr. phil. Fachpsychologe für Psychotherapie FSP<br />

Christian Zürni, Dr. med. FMH Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

Matrixorganisation ipw: Angebots- und Supportbereiche<br />

Netzwerk- und integrierte Versorgung durch die kantonalen, kommunalen,<br />

gemeinnützigen und freien Angebote in der <strong>Psychiatrie</strong>region <strong>Winterthur</strong>.<br />

Management & Logistik<br />

Stab<br />

Finanzen<br />

Personaldienst<br />

Technischer Dienst<br />

Gastronomie<br />

Reinigung<br />

Transportdienst<br />

Pflegedienst<br />

Ausbildung<br />

Entwicklung &<br />

Fortbildung<br />

Ärztliche Direktion<br />

Soziales & Netzwerk<br />

Behandlungsevaluation<br />

Therapien<br />

Medizinischer Dienst<br />

Ambulanz & Krise<br />

PsychPol<br />

Poliklinik am KSW<br />

GEZ<br />

Gemeindepsychiatrisches<br />

Zentrum<br />

KIZ<br />

Kriseninterventionszentrum<br />

Adoleszenz & Sucht<br />

BSJ<br />

Beratungsstelle für<br />

Jugendliche<br />

BSD *<br />

Beratungsstelle für<br />

Drogenprobleme<br />

WFA **<br />

<strong>Winterthur</strong>er<br />

Fachstelle für<br />

Alkoholprobleme<br />

Ikarus **<br />

Zentrum für<br />

opiatgestützte<br />

Behandlung<br />

KoBe Koordinations- und Beratungsstelle<br />

FPG Fachstelle für psychiatrische Gutachten<br />

* Trägerschaft Stadt <strong>Winterthur</strong> und Kanton Zürich<br />

** Trägerschaft Stadt <strong>Winterthur</strong><br />

Erwachsenenpsychiatrie<br />

Akutangebote<br />

Akutstationen<br />

B und C<br />

DAS<br />

Depressions- &<br />

Angststation<br />

Villa<br />

Psychotherapiestation<br />

für junge<br />

Erwachsene<br />

RPKWin<br />

Regionale<br />

<strong>Psychiatrie</strong>kommission<br />

<strong>Winterthur</strong><br />

Gerontopsychiatrie<br />

GAT<br />

Gerontopsych.<br />

Ambulatorium &<br />

Tagesklinik<br />

Geschützte<br />

Angebote<br />

Akutstation A<br />

Therapieangebote<br />

Psychotherapiestation<br />

Rehabilitations-<br />

angebote<br />

Rehastationen<br />

A und B<br />

Assessment &<br />

Demenz<br />

Assessmentstation,<br />

Demenzstation<br />

31


ipw <strong>Integrierte</strong> <strong>Psychiatrie</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Wieshofstrasse 102, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 224 33 33 / 052 224 33 34<br />

www.ipwin.ch, info@ipwin.ch<br />

KIZ Kriseninterventionszentrum<br />

Bleichestrasse 9, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 224 37 00 / 052 222 89 30<br />

E-Mail: kiz@ipwin.ch<br />

GEZ Gemeindepsychiatrisches Zentrum<br />

Rudolfstrasse 19, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Ambulatorium und Akuttagesklinik<br />

Telefon / Fax: 052 224 37 37 / 052 212 03 82<br />

E-Mail: gez@ipwin.ch<br />

PsychPol Psychiatrische Poliklinik am KSW<br />

Haldenstrasse 63, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 266 28 84 / 052 266 45 13<br />

E-Mail: pp@ipwin.ch<br />

Klinik Schlosstal für <strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapie<br />

Erwachsenenpsychiatrie, Gerontopsychiatrie<br />

Wieshofstrasse 102, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 224 35 00 / 052 224 35 02<br />

E-Mail: aerztesekretariat@ipwin.ch<br />

GAT Gerontopsychiatrisches Ambulatorium<br />

und Tagesklinik<br />

Salstrasse 48, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 222 22 45 / 052 222 01 89<br />

E-Mail: gat@ipwin.ch<br />

BSJ Beratungsstelle für Jugendliche<br />

Trollstrasse 18, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 267 68 55 / 052 267 68 54<br />

E-Mail: bsj@ipwin.ch<br />

Villa Psychotherapiestation für junge Erwachsene<br />

Eichwaldstrasse 21, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 266 28 98 / 052 266 28 97<br />

E-Mail: villa@ipwin.ch<br />

BSD Beratungsstelle für Drogenprobleme<br />

Trägerschaft Stadt <strong>Winterthur</strong> und Kanton Zürich<br />

Tösstalstrasse 19, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 267 59 00 / 052 267 62 29<br />

E-Mail: bsd@ipwin.ch<br />

WFA <strong>Winterthur</strong>er Fachstelle für Alkoholprobleme<br />

Trägerschaft Stadt <strong>Winterthur</strong><br />

Technikumstrasse 1, 8400 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 267 66 10 / 052 267 66 20<br />

E-Mail: wfa@ipwin.ch<br />

IKARUS Zentrum für heroin- und<br />

methadongestützte Behandlung<br />

Trägerschaft Stadt <strong>Winterthur</strong><br />

Theaterstrasse 3, 8400 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 267 63 99 / 052 267 63 98<br />

E-Mail: ikarus@ipwin.ch<br />

KoBe Koordinations- und Beratungsstelle,<br />

Zentraler Sozialdienst,<br />

Case Management Arbeitsintegration<br />

Albanistrasse 24, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 266 49 00 / 052 266 48 60<br />

E-Mail: koordinationsstelle@ipwin.ch<br />

FPG Fachstelle für psychiatrische Gutachten<br />

Albanistrasse 24, Postfach 144, 8408 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon / Fax: 052 266 48 60<br />

E-Mail: fpg@ipwin.ch<br />

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