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Bad-DürrheimFohlen genießen große Kinderstube(wib), vom 17.01.2012 09:16 UhrSandra Hodel, die zusammen mit ihrem Mann die <strong>Pferdezucht</strong> bei Sunthausen betreibt, auf Tuchfühlung mitden Tieren. Die Pferde sind <strong>von</strong> Geburt an den Kontakt an Menschen gewöhnt, entsprechend zutraulich undnehmen neugierig sofort alles in Augenschein, was in ihre Nähe kommt. Foto: Bartler________________________________________________________________________________________________Bad Dürrheim-Sunthausen - Seit Ende 2008 ist in Sunthausen die Schweizer "<strong>Pferdezucht</strong> <strong>von</strong> <strong>Worrenberg</strong>" inSunthausen beheimatet, jedoch kaum ein Mensch weiß genau, was hinter diesem Betrieb steckt.Weitläufig erstreckt sich die Anlage mit großen Stallgebäuden und Ausläufen in der Landschaft. Inverschiedenen Herden zusammengefasst halten sich die Tiere im Freien auf. "Der Name <strong>Worrenberg</strong> stammt ausunserer Wohnregion. Der <strong>Worrenberg</strong> ist ein Rebberg im Zürcher Weinland, zu dessen Füßen unser Heimatdorfliegt", erklärt Sandra Hodel, die mit ihrem Mann Ferdinand Hodel zusammen die <strong>Pferdezucht</strong> betreibt. Siehätten zwei Jahre lang im süddeutschen Raum, in Grenznähe, ein geeignetes Gelände gesucht. Aufgrund seinerarrondierten und recht ebenen Flächen sowie der bestehenden Gebäude wäre dieser Betrieb prädestiniert fürdas Vorhaben des Ehepaars Hodel. So wurden nach und nach die Gebäude umgebaut und Auslaufflächenangelegt. Gegenwärtig befinden sich zwischen 60 und 70 Stuten in Sunthausen, wo<strong>von</strong> sich etwa die Hälfte imEigentum der Hodels befindet.Auf die <strong>Pferdezucht</strong> spezialisiert


"Ein Betrieb dieser Größe mit 3500 Quadratmetern Auslauf ist im großen Umkreis einmalig. Dabei unterscheidetsich unser Betrieb <strong>von</strong> anderen Anlagen dadurch, dass sich unsere Kernkompetenz auf den Rundumservice inder Zucht erstreckt", berichtet die Chefin. Der Betrieb sei keine Reitanlage im eigentlichen Sinne, in der mansein Pferd unterstellen und Reitunterricht nehmen könne, sondern rein auf die <strong>Pferdezucht</strong> spezialisiert. "Wirleisten in Absprache mit den Besitzern der Tiere das komplette Zuchtmanagement", so Sandra Hodel. Dasschließe die Organisation des Tierarztes, die Organisation der Besamung und alles Weitere mit ein.Auch beim Abfohlen sind die Tiere nicht allein. Später müssen die Fohlen bei Zuchtverbänden eingetragenwerden, und so weiter.Nur die Stutfohlen sind für die weitere Aufzucht interessant und würden nach dem Absetzen in Sunthausenverbleiben. Die Hengstfohlen gingen nach der Absetzung aus Platzgründen zu einem Partnerschaftsbetriebweiter.Mist geht an die BiogasanlageAktuell seien im Betrieb sechs Angestellte beschäftigt, viele aus der Region, berichtet Sandra Hodel. Es sei Tagund Nacht jemand auf der Anlage. Die Haltung der Pferde ist mit viel Aufwand verbunden, es würde für hoheSauberkeit im Betrieb gesorgt. Das beinhaltet unter anderem die mehrmalige tägliche Reinigung der Paddocks."Wir versuchen natürlich, die Pferde möglichst artgerecht zu halten. Pferde sind Steppentiere. Sie frieren nichtund wenn sie die Wahl haben, sind sie selbst bei Schnee und Minustemperaturen im Freien", erklärt die 40-jährige Züchterin den Grund für die weitläufige Anlage, die auf eine aufwändige Winterhaltung mit viel Auslaufausgelegt ist.In der Weiterverarbeitung geht der Mist aus den Boxen in die nahe liegende Biogasanlage, der Sandmist aus denPaddocks wird auf die Felder ausgebracht. "Wir arbeiten hier mit ortsnahen Landwirten zusammen, die uns mitHeu und Stroh beliefern und unseren Pferdemist abnehmen." Für die Stuten geht es nach dem Abfohlenentsprechend ihres natürlichen Zyklus mit der nächsten Besamung bereits weiter.Betriebsmanager kein UnbekannterBei den Stutfohlen, die auf dem Betrieb verbleiben, entscheidet sich nach drei Jahren, ob sie entsprechendihrer Veranlagung <strong>zum</strong> Beispiel eine Sportkarriere in Angriff nehmen. Davor jedoch müssen die Pferdekinder indie Schule. Für Ausbildung und Beritt sind Sandra Hodel und Stefanie Englert zuständig, die ihre Prüfung alsBereiterin als Jahrgangsbeste ablegte. Während die Angestellten ihre geregelte Arbeitszeit haben, dürfe manbei ihr nicht nach dem Arbeitstag fragen, lacht Sandra Hodel. "Der lässt sich nicht mehr in Stunden bemessen."Sie ist zu 100 Prozent in Sunthausen tätig, kommt jeden Tag aus der Schweiz herüber. Ihr Mann FerdinandHodel, 47 Jahre, promovierter Agronom, ist Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbandes.Ab 1. Februar wird das Team mit dem Pferdefachmann Jörg Versemann verstärkt, der das Betriebsmanagementübernehmen wird. Dieser dürfte in Reiterkreisen kein Unbekannter sein. Er war bereits Gestütsleiter imFürstlich Fürstenbergischen Marstall in Donaueschingen und Betriebsleiter einer Aufzuchtstation <strong>von</strong> 450 bis 500Junghengsten des Gestüts Lewitz <strong>von</strong> Paul Schockemöhle.

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