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Neue und größere Intensivstation ist im Bau - Marienhospital Stuttgart

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marien h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t Heft<br />

<strong>Neue</strong> <strong>und</strong> größere <strong>Intensivstation</strong> <strong>ist</strong> <strong>im</strong> <strong>Bau</strong><br />

Das eigens errichtete Inter<strong>im</strong>sgebäude kann schon <strong>im</strong> Herbst bezogen werden<br />

Seite 14<br />

Gefäßkrankheiten<br />

Am 20. November<br />

beantwortet Dr.<br />

Klemm Ihre Fragen,<br />

Seite 3<br />

Schnellere<br />

Diagnostik<br />

Mit „MALDI-TOF“<br />

Krankheitserreger<br />

rascher ermitteln,<br />

Seite 6<br />

Im<br />

Anhang:<br />

Wichtige Infos zu<br />

Ihrem Klinikaufenthalt!<br />

45, 4. Quartal 2012<br />

<strong>Neue</strong><br />

Psychologin<br />

Veronika Ganahl<br />

beantwortet den<br />

marien-Fragebogen,<br />

Seite 25<br />

Speiseröhrenkrebs, S. 12 + Brustzentrum ausgezeichnet, S. 17 + Wem nutzen Studien?, S. 10


Inhalt:<br />

2<br />

Medizin<br />

Medizin<br />

Gefäßerkrankungen<br />

Dr. Klaus Klemm am marien-Telefon 3<br />

Das Ende der Diabetikerkekse ...<br />

Professor Kellerer gab Auskunft 4<br />

MALDI-TOF<br />

Erregern schneller auf der Spur 6<br />

Wissenschaftliche Untersuchung<br />

Was verhindert Knochenbrüche <strong>im</strong> Alter? 8<br />

Medizinische Studien<br />

Warum sie den Teilnehmern nutzen 10<br />

Krebs der Speiseröhre<br />

Radio-Chemotherapie vor der Operation 12<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> baut<br />

Größere <strong>Intensivstation</strong> <strong>im</strong> Entstehen 14<br />

Aktuell<br />

Von Steppe bis bunte Vielfalt<br />

Klinikgärtnerei schuf Pflanzen-Oasen 15<br />

<strong>Marienhospital</strong>-Zeitschrift<br />

Jetzt kostenlos als E-Book 16<br />

Brustzentrum<br />

Von Focus in Bestenl<strong>ist</strong>e aufgenommen 17<br />

Von „Schlafapnoe“ bis „Lebensziele“<br />

Veranstaltungen für Patienten 18<br />

Zertifikat „Beruf <strong>und</strong> Familie“<br />

<strong>Marienhospital</strong> wurde ausgezeichnet 19<br />

Muttersohn<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>im</strong> Walser-Roman 19<br />

Diätetik-Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Mitarbeiterinnen verfassten Lehrbuch 20<br />

Kalender <strong>und</strong> Werbeartikel gesucht!<br />

Aktion zugunsten der Palliativstationen 21<br />

Pressespiegel<br />

Was andere über uns schreiben ... 23<br />

Auf ein Wort<br />

Sinnsuche à la carte 24<br />

Fragebogen<br />

Veronika Ganahl, Psychologin 25<br />

Service-Teil 28<br />

marien 4/2012<br />

<strong>Marienhospital</strong>-Geschäftsführerin<br />

Monika Röther<br />

Liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser,<br />

die Zahl der Patientinnen <strong>und</strong> Patienten,<br />

die sich <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> behandeln<br />

lassen möchten, steigt seit Jahren<br />

stetig an. Dies führte dazu, dass die<br />

Operationssäle <strong>und</strong> <strong>Intensivstation</strong>en<br />

unseres Hauses von der räumlichen<br />

Kapazität her an ihrer Belastungsgrenze<br />

arbeiten. Aber Abhilfe <strong>ist</strong> in Sicht.<br />

Intensiv- <strong>und</strong> OP-Abteilung werden<br />

momentan neu gebaut <strong>und</strong> beträchtlich<br />

vergrößert. Näheres dazu erfahren Sie<br />

ab Seite 14.<br />

Patienten bleiben heute <strong>im</strong> Schnitt<br />

kürzer <strong>im</strong> Krankenhaus als noch vor einigen<br />

Jahren, <strong>und</strong> dieser Trend n<strong>im</strong>mt<br />

weiter zu. Ursache sind vor allem bessere<br />

<strong>und</strong> effektivere Untersuchungs-<br />

<strong>und</strong> Behandlungsmethoden. Ein Beispiel:<br />

Das Institut für Laboratoriumsmedizin<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s verfügt<br />

jetzt über ein hochmodernes Analysegerät,<br />

mit dem Krankheitserreger<br />

deutlich schneller identifiziert werden<br />

können als bisher. Infektionen lassen<br />

sich somit rascher behandeln, wodurch<br />

sich der Klinikaufenthalt betroffener<br />

Patienten weiter verkürzt (Seite 6).<br />

Erfreulicherweise wird die Medizin<br />

aber nicht nur <strong>im</strong>mer schneller,<br />

sondern auch <strong>im</strong>mer besser. Dies gilt<br />

insbesondere für die Diagnose <strong>und</strong> Behandlung<br />

von Krebserkrankungen. In<br />

diesem Heft erfahren Sie ab Seite 12,<br />

welchen Methoden es Patienten mit<br />

Speiseröhrenkrebs zu verdanken haben,<br />

dass ihre Erkrankung heute effektiver<br />

behandelt werden kann als noch<br />

vor einigen Jahren.<br />

Auch die zunehmende fächerübergreifende<br />

Zusammenarbeit von<br />

Medizinern führt dazu, dass Krebs<br />

<strong>im</strong>mer besser therapierbar wird. Das<br />

<strong>Marienhospital</strong> war <strong>im</strong> Jahr 2003 das<br />

erste deutsche Krankenhaus, dessen<br />

interdisziplinäres Brustzentrum von<br />

den wichtigen Fachgesellschaften zertifiziert<br />

wurde. Nach dem Vorbild des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s gründeten inzwischen<br />

zahlreiche Kliniken solche Zentren. In<br />

ihnen nehmen Experten unterschiedlicher<br />

Fachdisziplinen gemeinsam die<br />

Diagnose <strong>und</strong> Behandlung von Brustkrebs<br />

vor. Das Brustzentrum des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

zählt laut dem Nachrichtenmagazin<br />

Focus weiterhin zu den<br />

Top-Einrichtungen in Deutschland.<br />

Focus nahm es jetzt in seine Klinik-<br />

Bestenl<strong>ist</strong>e auf (Seite 17).<br />

Letztlich fußen alle Fortschritte in<br />

der Medizin auf Studien. Denn nur<br />

diese können belegen, ob Behandlungsmethode<br />

A besser oder schlechter<br />

für den Patienten <strong>ist</strong> als Methode B.<br />

Auch am <strong>Marienhospital</strong> werden Studien<br />

durchgeführt. Wie sie funktionieren<br />

<strong>und</strong> warum sie auch den an ihnen<br />

beteiligten Patienten nutzen, erfahren<br />

Sie in unserem Interview ab Seite 10.<br />

Apropos Studien: Eine demnächst<br />

abgeschlossene Studie des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>und</strong> der Universität Hohenhe<strong>im</strong><br />

beschäftigt sich mit dem Zusammenhang<br />

zwischen Ernährung <strong>und</strong> dem<br />

Risiko von Knochenbrüchen <strong>im</strong> Alter<br />

(Seite 8). Die gute Nachricht: Man<br />

kann durch entsprechende Ernährung<br />

<strong>und</strong> Lebensweise selbst etwas dafür<br />

tun, um das Risiko von Knochenbrüchen<br />

<strong>im</strong> Alter zu verringern.<br />

Eine informative <strong>und</strong> unterhaltsame<br />

Lektüre wünscht Ihnen<br />

Monika Röther


Dr. Klaus Klemm beantwortet Anruferfragen<br />

Medizin<br />

Rufen Sie<br />

Dr. Klaus Klemm an:<br />

Dienstag, 20. November,<br />

14.00 – 15.30 Uhr,<br />

Telefon:<br />

(07 11) 64 89-20 56<br />

Telefonaktion: Gefäßerkrankungen<br />

Dr. Klaus Klemm beantwortet Anruferfragen von „Krampfadern“ bis „Aneurysma“<br />

Dr. Klaus Klemm <strong>ist</strong> ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie. Am Dienstag, 20. November<br />

beantwortet er am Telefon Anruferfragen zu allen Arten von Gefäßerkrankungen. Das reicht von<br />

Krampfadern über Durchblutungsstörungen bis hin zu erweiterten Schlagadern (Aneurysmen).<br />

Meine Halsschlagader <strong>ist</strong> verengt<br />

<strong>und</strong> der Arzt sagt, das<br />

könne zu einem Schlaganfall<br />

führen. Wie kann ich das verhindern?“<br />

„Meine Beine schmerzen. Können das<br />

Durchblutungsstörungen sein?“ „Wie<br />

kann man Krampfadern behandeln?“<br />

Solche <strong>und</strong> ähnliche Fragen beantwortet<br />

am Dienstag, 20. November Dr.<br />

Klaus Klemm am marien-Telefon.<br />

Schlaganfälle verhindern<br />

Der Mediziner <strong>ist</strong> ärztlicher Direktor<br />

der „Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre<br />

<strong>und</strong> endovaskuläre Chirurgie“<br />

am <strong>Marienhospital</strong>. Zu deren Schwerpunkten<br />

gehört die Korrektur vereng-<br />

Die „Schaufensterkrankheit“. Nicht Kauflust, sondern<br />

Durchblutungsstörungen sind die Ursache<br />

ter Gefäße, etwa um Schlaganfällen<br />

vorzubeugen. Neben verengten werden<br />

auch erweiterte Gefäße – vor allem <strong>im</strong><br />

<strong>Bau</strong>chraum – therapiert; sogenannte<br />

Aortenaneurysmen, die platzen können<br />

<strong>und</strong> dann sehr häufig zum Tod führen.<br />

Die Schaufensterkrankheit<br />

Häufig werden auch Patienten behandelt,<br />

die an der Schaufensterkrankheit<br />

leiden. Schmerzhafte Durchblutungsstörungen<br />

in den Beinen zwingen sie<br />

dazu, wie bei einem Schaufensterbummel<br />

alle paar Meter stehen zu bleiben.<br />

Betroffenen kann mit einer Gefäßaufdehnung<br />

oder Bypassoperation me<strong>ist</strong><br />

gut geholfen werden. rk<br />

Rufen Sie am 20. November an!<br />

Dr. Klaus Klemm gibt am Dienstag,<br />

20. November von 14.00 bis<br />

15.30 Uhr Auskunft unter anderem<br />

zu folgenden Themen:<br />

Erweiterung der Hauptschlagader<br />

(Aortenaneurysma),<br />

Verengung der Halsschlagader<br />

(Carotisstenose), Durchblutungsstörungen<br />

in den Beinen (pAVK;<br />

Schaufensterkrankheit), Diabetisches<br />

Fußsyndrom, offene Beine,<br />

komplexe W<strong>und</strong>en an den Beinen,<br />

Thrombosen, Krampfadern.<br />

◗ Telefon: (07 11) 64 89-20 56<br />

Dr. Klemm erklärt einem Patienten die Ultraschalluntersuchung<br />

seiner Gefäße<br />

marien 4/2012<br />

3


4<br />

Medizin<br />

marien 4/2012<br />

Das Ende der Diabetikerkekse ...<br />

Professor Dr. Monika Kellerer beantwortete Leserfragen am Telefon<br />

Professor Dr. Monika Kellerer <strong>ist</strong> ärztliche Direktorin des Zentrums für innere Medizin I am <strong>Marienhospital</strong>.<br />

Am 15. August beantwortete sie 90 Minuten lang am Telefon Fragen von marien-Lesern zu<br />

Themen wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Gicht <strong>und</strong> vielem mehr.<br />

Keine Diabetikerkekse mehr?<br />

Anruferin: Mir <strong>ist</strong> aufgefallen, dass<br />

es <strong>im</strong> Handel kaum noch Diabetikerkekse,<br />

Diabetikerschokolade etc. gibt.<br />

Was soll ich als Diabetikerin denn essen,<br />

wenn mir mal nach Süßem <strong>ist</strong>?<br />

Prof. Kellerer: Ab Ende 2012 dürfen<br />

Lebensmittel nicht mehr als spezielle<br />

Diabetikerkost gekennzeichnet<br />

werden. Im Laufe des Jahres 2013 werden<br />

wohl die letzten Diabetikerlebensmittel<br />

aus den Regalen verschwinden.<br />

Diätprodukte für Diabetiker gibt es<br />

seit 1982. Man ging damals davon aus,<br />

dass diese Produkte<br />

durch den<br />

Verzicht<br />

auf<br />

Haushaltszucker, Maltodextrin <strong>und</strong><br />

Glukose gute Blutzuckerwerte nach<br />

sich ziehen würde. Heute weiß man,<br />

dass der Blutzuckerspiegel be<strong>im</strong> Verzehr<br />

von Diabetikerlebensmitteln lediglich<br />

langsamer ansteigt. Dafür enthalten<br />

diese Produkte aber oft mehr<br />

Fett <strong>und</strong> Kalorien. Das <strong>ist</strong> besonders<br />

für den Typ 2-Diabetes häufig von<br />

Nachteil, weil viele Betroffene unter<br />

Übergewicht leiden. Zudem suggeriert<br />

die Bezeichnung Diätprodukt,<br />

dass man viel davon essen darf, ohne<br />

der Ges<strong>und</strong>heit zu schaden. Fachleute<br />

fordern daher schon lange, solche Süßwaren<br />

nicht mehr als besonders geeignet<br />

für Diabetiker zu<br />

deklarieren. Wenn<br />

Sie als Diabetiker<br />

Appetit auf<br />

Süßes haben,<br />

dürfen Sie<br />

es in Maßenverzehren,<br />

sofern<br />

Ihre Ernährung<br />

ansonsten ausgewogen<br />

<strong>und</strong><br />

nicht zu<br />

üppig <strong>ist</strong>.<br />

Bei Herzrasen Thyroxin absetzen?<br />

Anruferin: Wegen einer Schilddrüsenunterfunktion<br />

nehme ich seit einigen<br />

Jahren das Schilddrüsenhormon Thyroxin.<br />

Bislang dachte ich, das könne<br />

mir nicht schaden, weil es ja genau<br />

dem körpereigenen Schilddrüsenhormon<br />

entspricht. Ich habe aber seit ein<br />

paar Monaten Herzrasen, <strong>und</strong> jetzt sagt<br />

mein Arzt nach einer Blutuntersuchung<br />

plötzlich, ich solle das Thyroxin mal<br />

weglassen <strong>und</strong> schauen, ob das Herzrasen<br />

dann aufhört. Aber kann ich die<br />

Tabletten einfach so absetzen?<br />

Prof. Kellerer: Thyroxin <strong>ist</strong> in der<br />

Tat ein lange bewährtes Mittel, das dem<br />

menschlichen Schilddrüsenhormon<br />

entspricht. Man gibt es unter anderem<br />

dann, wenn die eigene Schilddrüse<br />

aufgr<strong>und</strong> einer Unterfunktion zu wenig<br />

Hormon produziert. Bei einer Unterfunktion<br />

fühlt man sich nämlich oft<br />

schwach, abgeschlagen, depressiv <strong>und</strong><br />

wenig le<strong>ist</strong>ungsfähig. Thyroxin kann<br />

diesen Mangel ausgleichen. Wird es zu<br />

hoch dosiert, kann es aber zu Symptomen<br />

kommen, die einer Schilddrüsenüberfunktion<br />

entsprechen. Dazu gehören<br />

auch innere Unruhe <strong>und</strong> Herzrasen.<br />

Es kann daher sein, dass Ihr Herzrasen<br />

in der Tat auf zu viel Thyroxin basiert.<br />

Die Schilddrüsenwerte schwanken ja<br />

<strong>im</strong> Laufe der Jahre, <strong>und</strong> vielleicht <strong>ist</strong><br />

die Thyroxinmenge, die früher gut für<br />

Sie war, jetzt zu viel.<br />

Wie gefährlich <strong>ist</strong> Hash<strong>im</strong>oto?<br />

Anruferin: Wir machen uns große Sorgen<br />

um unsere 22-jährige Tochter. Sie<br />

hat sich in letzter Zeit extrem unwohl<br />

gefühlt, war depressiv, weinerlich <strong>und</strong><br />

<strong>im</strong>mer müde. Wir sind zunächst von einer<br />

psychischen Erkrankung ausgegan-<br />

Beantwortete Fragen<br />

von Anruferinnen <strong>und</strong> Anrufern:<br />

Professor Dr. Monika Kellerer


gen. Aber sie <strong>ist</strong> jetzt <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

durchgecheckt worden, <strong>und</strong> dabei kam<br />

heraus, dass sie unter der Auto<strong>im</strong>munerkrankung<br />

Hash<strong>im</strong>oto leidet, bei der<br />

sich die Schilddrüse langsam auflöst.<br />

Wie gefährlich <strong>ist</strong> die Erkrankung?<br />

Prof. Kellerer: Hash<strong>im</strong>oto <strong>ist</strong> keine<br />

lebensbedrohliche Krankheit. Ursache<br />

von Hash<strong>im</strong>oto <strong>ist</strong>, dass das Immunsystem<br />

überreagiert <strong>und</strong> der Körper<br />

das eigene Schilddrüsengewebe zerstört.<br />

Das kann zu einer Verkleinerung<br />

der Schilddrüse führen. Manchmal gibt<br />

es zu Beginn eine Überfunktion der<br />

Schilddrüse, die dann langfr<strong>ist</strong>ig in<br />

eine Unterfunktion übergeht.<br />

Heilbar <strong>ist</strong> Hash<strong>im</strong>oto nicht, aber<br />

die Erkrankung <strong>ist</strong> gut zu behandeln.<br />

Die Unterfunktion, die zu Symptomen<br />

führen kann wie sie bei Ihrer Tochter<br />

aufgetreten sind, wird mit dem körperidentischen<br />

Schilddrüsenhormon<br />

Thyroxin ausgeglichen. Es dauert aber<br />

oft einige Monate, bis der Arzt die opt<strong>im</strong>ale<br />

Dosierung gef<strong>und</strong>en hat, denn<br />

typisch für die Krankheit sind Schwankungen<br />

des Hormonspiegels. Bei einer<br />

guten Einstellung <strong>ist</strong> der Patient aber<br />

beschwerdefrei, <strong>und</strong> die Lebenserwartung<br />

<strong>ist</strong> nicht vermindert.<br />

Das Zentrum für innere Medizin I<br />

Schöne Torte auf dem Tisch<br />

Anrufer: Ich leide an leichtem Diabetes.<br />

Wie soll ich mich verhalten, wenn<br />

bei einer Feier eine schöne Torte auf<br />

dem Tisch steht?<br />

Prof. Kellerer: Anders als noch vor<br />

einigen Jahren propagiert, gibt es heute<br />

keine generellen Speiseverbote mehr<br />

für Diabetiker. Ein Stück Torte dürfen<br />

Sie daher ruhig essen, aber übertreiben<br />

Sie es nicht. Sorgen Sie dafür, dass Sie<br />

Normalgewicht halten oder erlangen,<br />

<strong>und</strong> essen Sie ballaststoffreiche Kost<br />

<strong>und</strong> viel Obst <strong>und</strong> Gemüse. Meiden Sie<br />

zudem Fruchtsäfte <strong>und</strong> zuckerhaltige<br />

L<strong>im</strong>onaden. Außerdem sollten Sie sich<br />

viel bewegen. Dann darf zwischendurch<br />

auch mal ein Stück Kuchen sein.<br />

Zu viel Harnsäure<br />

Anrufer: Mein Harnsäurespiegel <strong>ist</strong><br />

erhöht, was auch schon zu einem<br />

schmerzhaften Gichtanfall geführt hat.<br />

Wie bekomme ich den Harnsäurespiegel<br />

wieder in den Griff?<br />

Prof. Kellerer: Sie können das in<br />

vielen Fällen über richtige Ernährung<br />

erreichen. Sie sollten Fleisch <strong>und</strong><br />

Wurst weitgehend meiden. Auf Innereien<br />

sollten Sie ganz verzichten <strong>und</strong><br />

Professor Dr. Monika Kellerer <strong>ist</strong> ärztliche Direktorin des Zentrums für<br />

innere Medizin I des <strong>Marienhospital</strong>s. Zu ihren Spezialgebieten gehören<br />

die Diagnose <strong>und</strong> Behandlung der Zuckerkrankheit sowie von<br />

Schilddrüsenerkrankungen. Behandelt werden an der Klinik auch Fett- <strong>und</strong><br />

Knochenstoffwechselstörungen wie etwa Osteoporose, Erkrankungen der<br />

Hirnanhangsdrüse, der Nebennieren <strong>und</strong> der Geschlechtsdrüsen. Weitere<br />

Schwerpunkte des Zentrums sind die Angiologie (Gefäßkrankheiten)<br />

<strong>und</strong> die Kardiologie (Herzerkrankungen). Um die beiden letztgenannten<br />

Schwerpunkte ging es bei der aktuellen Telefonaktion aber nicht.<br />

Wer sich – stationär oder ambulant – in der Klinik behandeln lassen<br />

möchte, benötigt eine Überweisung vom niedergelassenen Facharzt. Privat<br />

Versicherte <strong>und</strong> Selbstzahler können sich ambulant auch ohne Überweisung<br />

behandeln lassen. Notfallpatienten dürfen – wie in allen Abteilungen<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s – selbstverständlich Tag <strong>und</strong> Nacht ohne<br />

Überweisung kommen.<br />

◗ Weitere Informationen erhalten Sie <strong>im</strong> Internet unter www.marienhospital-stuttgart.de/fachbereiche/innere-medizin-i.html.<br />

E-Mail: innere1@<br />

vinzenz.de. Telefonnummer für Fragen <strong>und</strong> Terminvereinbarungen: (07 11)<br />

64 89-21 02.<br />

Medizin<br />

möglichst wenig Alkohol zu sich nehmen.<br />

Auch manche Fischarten erhöhen<br />

die Harnsäurekonzentration <strong>und</strong> sollten<br />

gemieden werden. Essen sie zum Frühstück<br />

lieber ein Marmeladen- statt ein<br />

Wurstbrot. Wenn der Harnsäurespiegel<br />

trotz der Ernährungsumstellung erhöht<br />

bleibt oder sogar Gichtanfälle auftreten,<br />

muss man das medikamentös behandeln.<br />

Denn wenn sich die schmerzhaften<br />

Gichtanfälle wiederholen, führt<br />

dies zur chronischen Gicht <strong>und</strong> zur<br />

Zerstörung von Gelenken.<br />

Schilddrüse operieren?<br />

Anruferin: Ich habe ein autonomes<br />

Schilddrüsenadenom, also einen heißen<br />

Knoten in der Schilddrüse. Wie<br />

sollte man den behandeln? Sind Tabletten<br />

besser oder eine Operation?<br />

Prof. Kellerer: Oft <strong>ist</strong> die Schilddrüsenfunktion<br />

trotz eines heißen<br />

Knotens noch normal. Dann <strong>ist</strong> keine<br />

Behandlung nötig. Sie sollten aber Ihre<br />

Schilddrüse regelmäßig untersuchen<br />

lassen, um sicherzugehen, dass sich<br />

zwischenzeitlich keine Schilddrüsenüberfunktion<br />

gebildet hat. Denn diese<br />

kann Nervosität, Schlafstörungen,<br />

Durchfall, Haarausfall <strong>und</strong> andere Probleme<br />

nach sich ziehen.<br />

Liegt eine Überfunktion vor, wird<br />

man me<strong>ist</strong> zunächst versuchen, sie medikamentös<br />

zu behandeln. Häufig wird<br />

<strong>im</strong> Anschluss eine Radiojodtherapie<br />

durchgeführt. Der Patient erhält dabei<br />

me<strong>ist</strong> in Tablettenform eine radioaktive<br />

Substanz, welche die Funktionsstörung<br />

beseitigt, indem sie das Zellgewebe des<br />

heißen Knotens zerstört. Die Methode<br />

gilt als sehr sicher <strong>und</strong> nebenwirkungsarm.<br />

Liegt neben dem autonomen<br />

Schilddrüsenadenom mit Überfunktion<br />

auch noch ein großer Knotenkropf vor,<br />

<strong>ist</strong> eine Operation me<strong>ist</strong> die bessere<br />

Therapieform.<br />

rk<br />

marien 4/2012<br />

5


6<br />

Medizin<br />

Gefährlichen Erregern<br />

schneller auf<br />

die Spur kommen<br />

MALDI-TOF ermöglicht zügigere Behandlung<br />

von Patienten mit Bakterien- <strong>und</strong> Pilzinfektionen<br />

Bakterien<br />

<strong>und</strong> Pilze<br />

können<br />

lebensbedrohliche<br />

Krankheiten<br />

auslösen. Für<br />

eine effektive Behandlung<br />

muss<br />

man möglichst<br />

rasch den Erregertypidentifizieren.<br />

Bislang<br />

benötigten Kliniken dafür mindestens<br />

zwei Tage. Dank der neuen MALDI-<br />

TOF-Methode geht das <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

jetzt sehr viel schneller.<br />

Bakterien <strong>und</strong> Pilze<br />

Fast jeder Patient bekommt während<br />

eines Klinikaufenthaltes Blut abgenommen,<br />

oft werden auch sein Urin<br />

oder Stuhl untersucht oder ein Gewebeabstrich<br />

gemacht. All diese Proben<br />

marien 4/2012<br />

Privatdozent<br />

Dr. Matthias Orth<br />

Nährboden, auf dem über Nacht Bakterien aus einer<br />

Blutprobe angezüchtet wurden. Mit einem Holzstäbchen<br />

wird etwas Ke<strong>im</strong>material entnommen ....<br />

werden ans Institut für Laboratoriumsmedizin<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s geschickt.<br />

„Sehr häufig geht es bei unseren Untersuchungen<br />

darum, eine Infektion mit<br />

Bakterien oder Pilzen nachzuweisen<br />

beziehungsweise eine solche Infektion<br />

auszuschließen“, sagt Privatdozent Dr.<br />

Matthias Orth, der ärztliche Direktor<br />

des Instituts für Laboratoriumsmedizin<br />

am <strong>Marienhospital</strong>.<br />

Schnellere Behandlung möglich<br />

Bislang mussten die Proben dafür auf<br />

Nährböden aufgetragen <strong>und</strong> zunächst<br />

über Nacht angezüchtet werden, damit<br />

sie in einer ausreichenden Menge zur<br />

Verfügung standen. Danach begann die<br />

teilweise sehr mühsame <strong>und</strong> langwierige<br />

Identifikation. Die Ke<strong>im</strong>e wurden<br />

auf Kulturplatten aufgebracht <strong>und</strong> mit<br />

unterschiedlichen Reagenzien behandelt.<br />

Anhand der Reaktion auf die<br />

Reagenzien konnte auf den Ke<strong>im</strong>typ<br />

geschlossen werden. Die me<strong>ist</strong>en Reaktionen<br />

beruhten auf einem Wachstum<br />

der Erreger. „Bei schnell wachsenden<br />

Bakterien konnten wir schon innerhalb<br />

eines weiteren Tages den Erregertyp<br />

feststellen, bei langsam wachsenden<br />

<strong>und</strong> einigen anderen Ke<strong>im</strong>en mussten<br />

wir aber teils mehrere Tage warten, bis<br />

das möglich war,“ erläutert Privatdozent<br />

Orth. In dieser Zeit konnte der Patient<br />

nur auf Verdacht behandelt werden,<br />

„denn man wusste ja noch nicht,<br />

mit welchem krankmachenden Erreger<br />

er sich infiziert hat“, so der Laborchef.<br />

Als erstes Kliniklabor in der Region<br />

verfügt das <strong>Marienhospital</strong> aber jetzt<br />

über ein r<strong>und</strong> 200 000 Euro teures<br />

MALDI-TOF-Analysegerät, das den<br />

Typ eines Krankheitserregers in wenigen<br />

Minuten ermitteln kann. Diese Methode<br />

wurde 1987 in Deutschland <strong>und</strong><br />

Japan entwickelt <strong>und</strong> 2002 mit dem<br />

Nobelpreis für Chemie bedacht.<br />

... <strong>und</strong> auf eines der Probenfelder der Targetplatte übertragen.<br />

Diese hat Platz für bis zu 96 Proben, die somit in<br />

einem einzigen Arbeitsgang analysiert werden können


➏ ➐ ➎ ➑<br />

Medizin<br />

Funktion eines MALDI-TOF-Gerätes: Die Target-Platte mit der Bakterien- oder Pilzprobe (1) wird mittels Laserstrahl<br />

(2) beschossen. Die Probe verdampft dadurch (3). Die <strong>im</strong> Probenmaterial enthaltenen Peptidfragmente<br />

fliegen durch die Vakuumröhre (5) bis zum Detektor (6). Die Flugzeit aller Peptide wird gemessen. Kleine Peptide<br />

(7) fliegen schneller als große (8). Jeder Krankheitserreger verfügt über ein spezifisches Spektrum kleinerer <strong>und</strong><br />

größerer – also schnellerer <strong>und</strong> langsamerer – Peptide (grafische Darstellung auf dem Foto unten rechts). Wenn<br />

diese Spektren mit einer Datenbank abgeglichen werden, kann so der Erreger genau identifiziert werden<br />

Ergebnis in Minutenschnelle<br />

Für eine Analyse mit dem neuen Gerät<br />

müssen die Erreger zunächst wie bislang<br />

über Nacht auf einem Nährboden<br />

angezüchtet werden. Danach überträgt<br />

eine MTLA (medizinisch-technische<br />

Laboratoriumsass<strong>ist</strong>entin) eine winzige<br />

Probe auf eine Metallplatte. „Diese<br />

sogenannte Targetplatte wird in das<br />

Analysegerät eingeschleust, <strong>und</strong> wenige<br />

Minuten später wissen wir dann, um<br />

welchen Erreger es sich handelt“, so<br />

Matthias Orth. Me<strong>ist</strong> könne daher ein<br />

Klinikpatient <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> jetzt<br />

mindestens einen Tag früher gezielt behandelt<br />

werden. „Er <strong>ist</strong> somit schneller<br />

ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> kann das Krankenhaus früher<br />

verlassen“, sagt der Laborchef.<br />

Das MALDI-TOF-Gerät besteht<br />

aus einer Kammer, in der ein Vakuum<br />

herrscht. In diese wird die Probenplatte<br />

geschoben. Bis zu 96 Erregerproben<br />

befinden sich auf einer Platte <strong>und</strong> kön-<br />

MTLA Sebastian Nagel setzt die Targetplatte in die Vakuumschleuse<br />

des MALDI-TOF-Gerätes. Von dort wird sie in<br />

dessen luftleere Analyseröhre befördert<br />

nen in einem einzigen Durchgang analysiert<br />

werden.<br />

Auf jedes Probenfeld hat die Laboratoriumsass<strong>ist</strong>entin<br />

zuvor eine spezielle<br />

Lösung aufgebracht, die dort eine<br />

Kr<strong>ist</strong>allmatrix bildet. Ein Laserstrahl<br />

beschießt in der Vakuumkammer jedes<br />

Probenfeld mit sehr hoher Energie. Die<br />

Matrix bewirkt, dass die Laserenergie<br />

zu einer explosionsartigen Verdampfung<br />

(Desorption) der Ke<strong>im</strong>e führt.<br />

Die Flugzeiten werden gemessen<br />

Die in den Ke<strong>im</strong>en enthaltenen Peptide<br />

(best<strong>im</strong>mte Eiweißbestandteile) werden<br />

dabei ionisiert, also mit positiver<br />

Ladung angereichert. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

Hochspannung, die <strong>im</strong> Analysegerät<br />

aufgebaut wird, fliegen diese geladenen<br />

Teilchen durch die Vakuumkammer.<br />

Das Gerät misst hochpräzise die<br />

Flugzeiten der einzelnen Peptide zwischen<br />

dem Target <strong>und</strong> einem Detektor<br />

➌<br />

➋<br />

➊<br />

am Ende der Kammer. Kleine Peptide<br />

fliegen schneller als große.<br />

Das Gerät vergleicht die gemessenen<br />

Flugzeiten der Probe mit denen in<br />

einer Datenbank. In ihr sind die typischen<br />

Flugzeiten der Bestandteile von<br />

gut zweitausend für den Menschen<br />

relevanten Krankheitserregern hinterlegt.<br />

Durch den Vergleich ermittelt ein<br />

Hochle<strong>ist</strong>ungsrechner, um welchen Erreger<br />

es sich handelt.<br />

Woher der Name MALDI-TOF?<br />

Aus der Funktionsweise der Methode<br />

erklärt sich auch deren wenig eingängiger<br />

Name. MALDI steht für „matrixunterstützteLaser-Desorption/Ionisation“<br />

<strong>und</strong> TOF für „Flugzeit“ (englisch:<br />

t<strong>im</strong>e of flight). Das Verfahren kommt<br />

<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> häufig zum Einsatz.<br />

„Wir analysieren damit r<strong>und</strong> 13 000<br />

Proben <strong>im</strong> Jahr“, sagt Privatdozent Dr.<br />

Matthias Orth. rk<br />

Die Kurve zeigt das Spektrum der Flugzeiten verschiedener<br />

Probeteilchen. Das Gerät gleicht die Angaben mit<br />

einer Datenbank ab, um so den Erregertyp zu ermitteln<br />

marien 4/2012<br />

7


8<br />

Medizin<br />

Sophie Pevny erläutert einer Patientin das Dynamometer, mit dem die Handkraft gemessen werden kann<br />

Verhindert richtige Ernährung Knochenbrüche?<br />

marien 4/2012<br />

Studie zum Zusammenhang zwischen Ernährung <strong>und</strong> Frakturen <strong>im</strong> Alter<br />

Viele ältere Menschen – insbesondere Frauen – leiden an Osteoporose (Knochenschw<strong>und</strong>). Die Erkrankung<br />

führt dazu, dass Knochen schon bei geringen Belastungen brechen. Kann man Knochenbrüche<br />

durch „richtige“ Ernährung verhindern? Eine aktuelle Studie soll das jetzt herausfinden.<br />

Professor<br />

Dr. Ulrich Liener<br />

Schon ab<br />

dem dreißigsten<br />

Lebensjahr reduziert<br />

sich be<strong>im</strong><br />

Menschen allmählich<br />

die Knochendichte,<br />

<strong>und</strong><br />

die Gefahr von<br />

Knochenbrüchen<br />

steigt. Insbeson-<br />

dere bei Frauen nach den Wechseljahren<br />

kommt es oft zu einem starken<br />

Knochenschw<strong>und</strong> (Osteoporose). Bei<br />

etwa einem Drittel von ihnen <strong>ist</strong> er so<br />

massiv, dass er als behandlungsbedürftig<br />

eingestuft werden muss, weil er<br />

mit einem hohen Fraktur- (Knochenbruch-)risiko<br />

einhergeht.<br />

Altersfrakturen nehmen zu<br />

Bei betagten Menschen können Knochenbrüche<br />

<strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Fall zu<br />

dauerhafter Bettlägerigkeit <strong>und</strong> Unbeweglichkeit<br />

führen. „Frakturen <strong>im</strong> Alter<br />

sind ein <strong>im</strong>mer größeres Problem“,<br />

sagt Professor Dr. Ulrich Liener, der<br />

ärztliche Direktor der Klinik für Orthopädie<br />

<strong>und</strong> Unfallchirurgie am <strong>Marienhospital</strong>.<br />

„Denn die Zahl älterer Menschen<br />

wird größer <strong>und</strong> somit auch die<br />

Zahl altersbedingter Knochenbrüche.“<br />

Interviews mit älteren Patienten<br />

Seit längerem wird darüber diskutiert,<br />

ob „richtige“ Ernährung Knochenbrüche<br />

<strong>im</strong> Alter verhindern kann<br />

beziehungsweise ob mangelernährte<br />

Patienten mit Osteoporose tatsächlich<br />

häufiger unter Altersfrakturen leiden.<br />

Um dies zu überprüfen, führt die Klinik<br />

für Orthopädie <strong>und</strong> Unfallchirurgie<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s daher seit 2011<br />

gemeinsam mit der Universität Hohenhe<strong>im</strong><br />

eine Studie zum Zusammenhang<br />

von Mangelernährung <strong>und</strong> Knochenbruchrisiko<br />

bei älteren Patienten<br />

durch. Projektleiter sind Professor Dr.<br />

Ulrich Liener vom <strong>Marienhospital</strong> <strong>und</strong><br />

Professor Dr. Stephan Bischoff vom<br />

Hohenhe<strong>im</strong>er Institut für Ernährungsmedizin.<br />

Institutsmitarbeiterin Sophie<br />

Pevny kommt regelmäßig ins <strong>Marienhospital</strong>.<br />

Hier führt die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Interviews mit älteren<br />

Patienten zu deren Ernährung durch.<br />

Befragt werden von ihr Patienten <strong>im</strong><br />

Alter ab 70 Jahren.<br />

120 Patienten werden untersucht<br />

Anhand eines umfangreichen Fragebogens<br />

ermittelt Sophie Pevny deren<br />

Ernährungsgewohnheiten. Sie fragt die<br />

Patienten, wie häufig sie beispielsweise<br />

best<strong>im</strong>mte Fischsorten, Spinat, Grünkohl<br />

oder Hartkäse zu sich nehmen.<br />

Abgefragt werden Nahrungsmittel,<br />

von denen man vermutet, dass sie sich<br />

durch ihren Kalzium- <strong>und</strong> Vitamin-D-<br />

Gehalt positiv auf die Knochendichte<br />

auswirken. Zudem werden Blutwerte<br />

der Patienten ausgewertet <strong>und</strong> Handkraft,<br />

Körperfett- <strong>und</strong> Muskelanteil,<br />

Oberarmumfang <strong>und</strong> die Hautfaltendicke<br />

am Oberarm gemessen. Diese<br />

Faktoren lassen Rückschlüsse auf den<br />

Allgemeinzustand <strong>und</strong> die Ernährung<br />

der Patienten zu. Insgesamt 90 Patien-


ten mit typischen Altersfrakturen interviewt<br />

<strong>und</strong> untersucht Sophie Pevny.<br />

Als Kontrollgruppe werden zudem 30<br />

<strong>Marienhospital</strong>-Patienten <strong>im</strong> gleichen<br />

Alter hinzugezogen, die nicht wegen<br />

Knochenbrüchen, sondern beispielsweise<br />

wegen einer Hüft- oder Kniegelenksoperation<br />

<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> sind.<br />

Die Studie wird in Kürze abgeschlossen.<br />

Die detaillierte Auswertung<br />

steht noch aus, aber Professor Liener<br />

betont: „Das vorläufige Ergebnis zeigt,<br />

dass es tatsächlich einen Zusammenhang<br />

zwischen Ernährung <strong>und</strong> Frakturrisiko<br />

gibt <strong>und</strong> dass <strong>im</strong> Alter viele<br />

Patienten unterernährt sind“, so der<br />

ärztliche Direktor. Die Muskel- <strong>und</strong><br />

Knochensubstanz mangelernährter Patienten<br />

nehme ab, <strong>und</strong> es könne neben<br />

Knochenbrüchen auch zu einer Fehlregulierung<br />

des Immunsystems sowie<br />

schlechterer W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> verzögerter<br />

Genesung kommen.<br />

Die Sonne scheint zu selten<br />

Insbesondere ältere Menschen sollten<br />

daher genügend kalziumhaltige Nahrung<br />

zu sich nehmen. Dazu zählen<br />

Milchprodukte, aber auch Vollkornbrot,<br />

Gemüse <strong>und</strong> andere Lebensmittel.<br />

Wichtig <strong>ist</strong> zudem eine ausreichende<br />

Versorgung mit Vitamin D, das unter<br />

anderem den Knochenaufbau reguliert.<br />

Das Vitamin <strong>ist</strong> allerdings nur in<br />

wenigen Nahrungsmitteln in nennenswerten<br />

Dosen enthalten. Dazu zählen<br />

vor allem Fettfische wie beispielsweise<br />

der Hering sowie Pilze <strong>und</strong> manche<br />

Käsesorten. Sonnenbestrahlung der<br />

Haut fördert die körpereigene Bildung<br />

von Vitamin D. Da in Deutschland die<br />

Sonne aber eher selten scheint <strong>und</strong> sich<br />

die Menschen in der Regel voll bekleidet<br />

<strong>im</strong> Freien aufhalten, reicht die<br />

körpereigene Vitamin D-Produktion<br />

me<strong>ist</strong> nicht aus. „Wenn eine Blutuntersuchung<br />

einen zu niedrigen Vitamin<br />

D-Spiegel ergibt, <strong>ist</strong> die Einnahme<br />

von Vitamin D-Präparaten angeraten“,<br />

so Professor Liener. Ist der Knochenschw<strong>und</strong><br />

schon weit fortgeschritten,<br />

müssen zudem spezielle Osteoporose-<br />

Medikamente eingenommen werden.<br />

Experten warnen allerdings davor,<br />

Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine<br />

oder Mineralien „einfach so“<br />

ohne vorherige ärztliche Untersuchung<br />

einzunehmen. Denn eine Überdosierung<br />

kann ges<strong>und</strong>heitliche Probleme<br />

hervorrufen statt sie zu verhindern. rk<br />

Warum brechen <strong>im</strong> Alter die Knochen leichter?<br />

Medizin<br />

Links die mikroskopische Aufnahme des Knochens eines jüngeren, rechts<br />

der eines älteren Menschen. Die Knochenmasse n<strong>im</strong>mt mit dem Alter ab,<br />

der Knochen wird deshalb <strong>im</strong>mer anfälliger für Frakturen (Brüche)<br />

% Knochenmasse<br />

100<br />

50<br />

Frauen<br />

Frakturschwelle<br />

Männer<br />

0 0 20 40 60 80 100<br />

Alter (Jahre)<br />

Frauen haben eine geringere Knochenmasse als Männer, <strong>und</strong> bei Frauen<br />

n<strong>im</strong>mt sie zudem schneller ab. Beträgt sie unter 50 Prozent, <strong>ist</strong> die Frakturschwelle<br />

erreicht. Knochen brechen dann bereits bei leichten Stürzen oder<br />

Belastungen (Quelle: Reiner <strong>und</strong> Chr<strong>ist</strong>oph Bartl, Osteoporose Manual)<br />

Das beugt Knochenbrüchen <strong>im</strong> Alter vor<br />

Zu den typischen Knochenbrüchen <strong>im</strong> Alter gehören Hüft-, Unterarm- <strong>und</strong><br />

Wirbelkörper-Frakturen. Frauen sind etwa dre<strong>im</strong>al häufiger betroffen als<br />

Männer. So können Sie Altersfrakturen vorbeugen:<br />

◗ Täglich bewegen bzw. Sport treiben stärkt Knochen <strong>und</strong> Muskulatur.<br />

◗ Auf eine ausgewogene Ernährung achten, bei der ausreichend Kalzium<br />

<strong>und</strong> Vitamin D aufgenommen werden. Kalzium findet sich vor allem in<br />

Milchprodukten <strong>und</strong> Käse, Vitamin D-haltig sind Seefische wie Hering<br />

<strong>und</strong> Lachs, aber auch Steinpilze, Champignons <strong>und</strong> Schmelzkäse.<br />

◗ Sonnenlicht fördert die körpereigene Vitamin D-Produktion.<br />

◗ Vitamin D-Präparate senken das Osteoporoserisiko <strong>und</strong> verhindern<br />

so Knochenbrüche.<br />

◗ Starken Tabak- <strong>und</strong> Alkoholkonsum vermeiden.<br />

◗ Schwindel, Gangunsicherheiten u. ä. sollte man behandeln lassen.<br />

◗ Wenn eine Knochendichtemessung zeigt, dass eine Osteoporose<br />

(Knochenschw<strong>und</strong>) vorhanden <strong>ist</strong>, sollte diese mit Medikamenten<br />

behandelt werden.<br />

◗ In der Wohnung Stolperkanten wie Teppichbrücken entfernen, an<br />

Stufen etc. Haltegriffe anbringen, Antirutsch-Socken tragen .<br />

marien 4/2012<br />

9


10<br />

Medizin<br />

Professor Dr. Claudio Denzlinger be<strong>im</strong> marien-Interview<br />

Medizinische Studien nutzen den Teilnehmern<br />

Die Angst, als Studienteilnehmer zum „Versuchskaninchen“ zu werden, <strong>ist</strong> unbegründet<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> führt zahlreiche medizinische Studien durch. Diese dienen nicht nur der Weiterentwicklung<br />

medizinischer Behandlungsmethoden. Studien nutzen auch den Patienten, die sich<br />

freiwillig an ihnen beteiligen, erläutert der Krebsexperte Professor Dr. Claudio Denzlinger.<br />

marien: Das <strong>Marienhospital</strong> beteiligt<br />

sich an vielen wissenschaftlichen Studien.<br />

Allein auf dem Gebiet der Krebstherapie<br />

sind es zwanzig, an denen das<br />

Haus aktuell teiln<strong>im</strong>mt. Warum machen<br />

Kliniken bei Studien mit?<br />

Professor Denzlinger: Die Tumormedizin<br />

hat in den letzten Jahren<br />

beachtliche Erfolge verzeichnet. Menschen<br />

können heute öfter von Krebs<br />

geheilt werden oder leben trotz Krebs<br />

deutlich länger <strong>und</strong> besser als vor zehn<br />

oder zwanzig Jahren. Nur über Studien<br />

konnte man herausfinden, welches Medikament<br />

oder welche Behandlungsmethode<br />

gut gegen Krebs wirkt.<br />

marien: Fühlen sich Patienten bei Studien<br />

nicht wie Versuchskaninchen?<br />

Professor Denzlinger: Diese Befürchtung<br />

bekomme ich öfter zu hören,<br />

wenn ich Patienten anbiete, in eine<br />

Studie aufgenommen zu werden. Aber<br />

das Gegenteil <strong>ist</strong> der Fall. Patienten<br />

profitieren von Studien. Studienteilnehmer<br />

leben <strong>im</strong> Durchschnitt länger.<br />

Fachgesellschaften <strong>und</strong> unabhängige<br />

Einrichtungen, die Qualitätszertifikate<br />

an Kliniken vergeben, fordern von den<br />

Krankenhäusern, möglichst viele Patienten<br />

in Studien aufzunehmen. Das<br />

marien 4/2012<br />

geschieht auch deshalb, weil sich alle<br />

Experten einig sind, dass Studien den<br />

Beteiligten nützen.<br />

marien: Wieso profitieren Patienten<br />

von der Teilnahme an Studien?<br />

Professor Denzlinger: Die Studienrichtlinien<br />

schreiben vor, dass jeder<br />

Teilnehmer gr<strong>und</strong>sätzlich die derzeit<br />

beste von den medizinischen Fachgesellschaftenaner-<br />

kannte Therapie<br />

erhält. In einer<br />

Studie wird diese<br />

bestmögliche<br />

Therapie mit einer<br />

vielleicht noch besseren Behandlung<br />

verglichen. Die Studienprotokolle werden<br />

von national <strong>und</strong> international ausgewiesenen<br />

Experten entwickelt. Die<br />

Teilnehmer werden engmaschig <strong>und</strong><br />

auch mit Unterstützung externer Fachleute<br />

kontrolliert.<br />

marien: Wie laufen Studien denn eigentlich<br />

ab?<br />

Professor Denzlinger: Das <strong>ist</strong> unterschiedlich.<br />

Bei den me<strong>ist</strong>en Studien,<br />

an denen wir uns beteiligen, werden<br />

die Patienten nach dem Zufallsprinzip<br />

in zwei Gruppen eingeteilt, die auch<br />

Viele seriöse Studien<br />

sind „doppelblind“<br />

Studienarme genannt werden. Der eine<br />

Arm erhält die bestmögliche Therapie<br />

<strong>und</strong> zusätzlich ein unwirksames Placebomedikament.<br />

Die Teilnehmer des<br />

anderen Arms erhalten ebenfalls die<br />

bestmögliche Therapie plus das neue<br />

Krebsmittel. Die Studie will herausfinden,<br />

ob die Patienten dieses zweiten<br />

Arms besser ges<strong>und</strong>en oder länger<br />

leben <strong>und</strong> so ermitteln, ob das neue<br />

Medikament die<br />

erhoffte Wirkung<br />

hat. In Vorstudien<br />

hat sich schon<br />

gezeigt, dass das<br />

neue Mittel bei<br />

einzelnen Patienten gut wirkt, <strong>und</strong> in<br />

der klinischen Studie soll herausgef<strong>und</strong>en<br />

werden, ob das auch bei einer<br />

großen Patientengruppe der Fall <strong>ist</strong>.<br />

Weder die den Patienten behandelnden<br />

Klinikärzte noch der Patient selbst<br />

wissen, ob er das wirkungslose Scheinmedikament<br />

oder das wirksame Mittel<br />

bekommt. Solche Studien nennt man<br />

deshalb auch Doppelblindstudien.<br />

marien: Was <strong>ist</strong>, wenn sich während<br />

der Studie herausstellt, dass das neue<br />

Mittel bei den Teilnehmern schl<strong>im</strong>me<br />

Nebenwirkungen verursacht?


Professor Denzlinger: Dann wird die<br />

Studie abgebrochen. Auch den umgekehrten<br />

Fall gibt es: Vor einigen Jahren<br />

wurde ein Mittel gegen Leukämie getestet,<br />

bei dem man schon nach kurzer<br />

Zeit merkte, dass die Studienteilnehmer,<br />

die es bekamen, eine deutlich höhere<br />

Überlebenschance hatten als die<br />

<strong>im</strong> Kontrollarm behandelten Patienten.<br />

Es wäre unethisch gewesen, das Mittel<br />

den Teilnehmern des Kontrollarmes<br />

vorzuenthalten, <strong>und</strong> sie bekamen es<br />

dann ebenfalls.<br />

marien: Kann man als Patient aus einer<br />

Studie auch wieder aussteigen?<br />

Professor Denzlinger: Ja, jederzeit<br />

<strong>und</strong> man muss das nicht mal begründen<br />

<strong>und</strong> hat keinerlei Nachteile.<br />

marien: Darf jeder Arzt oder jede<br />

Pharmafirma Studien zum Testen von<br />

neuen Medikamenten durchführen?<br />

Professor Denzlinger: Nein, die<br />

Genehmigung zu bekommen, <strong>ist</strong> kompliziert<br />

<strong>und</strong> langwierig. Die letzte Entscheidung<br />

dazu<br />

treffen unabhängigeEthikkommissionen.<br />

Da<br />

ich Professor an<br />

der Universität<br />

Tübingen bin, <strong>ist</strong><br />

für Studien in meiner Klinik die dort<br />

ansässige Kommission zuständig. Sie<br />

setzt sich aus Medizinern, Pharmakologen,<br />

Jur<strong>ist</strong>en <strong>und</strong> Ethikexperten zusammen.<br />

Nur wenn die Kommission<br />

nach ausgiebiger Prüfung des Studienantrags<br />

befindet, dass eine Studie die<br />

Behandlungsqualität verbessern könnte,<br />

ohne den teilnehmenden Patienten<br />

zu schaden, erteilt sie ihr Einverständnis.<br />

Jeder Patient, der an der Studie<br />

teiln<strong>im</strong>mt, <strong>ist</strong> zudem hoch versichert.<br />

Sie können sich vorstellen, dass auch<br />

die Versicherung schon aus wirtschaftlichen<br />

Gründen <strong>im</strong> Vorfeld sehr genau<br />

einschätzen wird, wie hoch das Risiko<br />

<strong>ist</strong>, dass ein Patient durch die Teilnahme<br />

an der Studie Schaden n<strong>im</strong>mt.<br />

marien: Es gibt neben seriösen Studien<br />

auch sehr viele unseriöse. In den<br />

USA ergab eine massenhaft publizierte<br />

Studie, dass Konsumenten von Sojamilch<br />

seltener Herzkrankheiten <strong>und</strong><br />

Krebs bekommen. Die Studie war von<br />

Sojamilchproduzenten in Auftrag gegeben<br />

worden, <strong>und</strong> seriöse unabhängige<br />

Nur best<strong>im</strong>mte<br />

Patienten können an<br />

Studien teilnehmen<br />

Studien sahen in der Sojamilch keineswegs<br />

ein Allheilmittel. Wie kann man<br />

sich als Patient davor schützen, auf so<br />

etwas hereinzufallen?<br />

Professor Denzlinger: Leider gibt<br />

es Unternehmen, die aus der Not speziell<br />

von Krebspatienten auf unseriöse<br />

Art Kapital schlagen <strong>und</strong> die groteskesten<br />

Therapien oder ominöse Vitaminpillen<br />

anbieten, deren Wirksamkeit<br />

angeblich in Studien nachgewiesen<br />

wurde. Hier sollte man sich <strong>im</strong> Zweifel<br />

vertrauensvoll an seinen Klinik-<br />

Onkologen oder seinen niedergelassenen<br />

Krebsspezial<strong>ist</strong>en wenden. Sonst<br />

besteht die Gefahr, dass man auf teure,<br />

aber unnütze oder gar schädliche Alternativtherapien<br />

hereinfällt. Es gibt beispielsweise<br />

Vitaminpillen, die durch<br />

Überdosierung Krebs begünstigen statt<br />

verhindern können.<br />

Auch <strong>im</strong> Internet gibt es seriöse<br />

Informationsquellen für medizinische<br />

Laien; etwa die Homepage der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft (www.<br />

krebsgesellschaft.de), die zu sehr vielenTumorerkran-<br />

kungenBehandlungsmethoden aufl<strong>ist</strong>et <strong>und</strong> oft<br />

auch auf die Studienlage<br />

dazu<br />

verwe<strong>ist</strong>. Sinnvoll<br />

<strong>ist</strong> es auch, sogenannte Metaanalysen<br />

zu lesen. Sie berücksichtigen alle<br />

Studien, die weltweit zum selben Thema<br />

durchgeführt wurden <strong>und</strong> fassen<br />

deren Ergebnisse zusammen.<br />

marien: Bekommen Ärzte, Kliniken<br />

oder Patienten eigentlich Geld, wenn<br />

sie an Studien teilnehmen?<br />

Professor Denzlinger: Die Kliniken<br />

erhalten das Arzne<strong>im</strong>ittel gratis,<br />

das getestet werden soll. Darüber hinaus<br />

bekommen sie nur den Zeitaufwand,<br />

Untersuchungs- <strong>und</strong> eventuelle<br />

Reisekosten ersetzt. Die Patienten erhalten<br />

ebenfalls manchmal Aufwandsentschädigungen,<br />

wenn ihre Studienteilnahme<br />

mit längeren Anfahrten oder<br />

großem Zeitaufwand verb<strong>und</strong>en <strong>ist</strong>.<br />

Aber reich werden kann durch die Teilnahme<br />

an Studien weder Klinik noch<br />

Arzt noch Patient.<br />

marien: Sind viele Patienten skeptisch<br />

gegenüber Studien?<br />

Professor Denzlinger: Die Zahl<br />

der Patienten, die Studien gegenüber<br />

Medizin<br />

skeptisch sind, wird geringer. Denn<br />

es hat sich inzwischen auch unter Laien<br />

herumgesprochen, dass man keine<br />

Angst vor einer Studienteilnahme<br />

haben muss. Im Gegenteil, den studienskeptischen<br />

Patienten stehen inzwischen<br />

auch Patienten gegenüber,<br />

die unbedingt an Studien teilnehmen<br />

wollen, weil sie sich davon eine bessere<br />

Behandlung versprechen. Aber es<br />

werden ja für Studien <strong>im</strong>mer nur ganz<br />

best<strong>im</strong>mte Patienten mit ganz spezifischen<br />

Krebsarten gesucht. Deshalb<br />

kommt auch nur ein Teil der Patienten<br />

als Studienteilnehmer infrage. rk<br />

Professor Denzlinger<br />

Professor<br />

Dr.<br />

Claudio<br />

Denzlinger<br />

<strong>ist</strong> ärztlicher<br />

Direktor des<br />

„Zentrums für<br />

innere Medizin<br />

III“ am Prof. Denzlinger<br />

<strong>Marienhospital</strong>.<br />

Er baute die Abteilung, die<br />

auf die Behandlung von Krebspatienten<br />

spezialisiert <strong>ist</strong>, vor genau<br />

zehn Jahren auf. Zudem <strong>ist</strong><br />

er Leiter des 2009 gegründeten<br />

Onkologischen Zentrums des<br />

Krankenhauses. Hier arbeiten<br />

Experten unterschiedlicher <strong>Marienhospital</strong>-Kliniken<br />

zusammen.<br />

Ihr Ziel <strong>ist</strong> es, Krebspatienten die<br />

bestmögliche fachübergreifende<br />

Therapie zu bieten.<br />

„Die Fortschritte in der Tumortherapie<br />

in den letzten Jahren<br />

beruhen vor allem auf wissenschaftlichen<br />

Studien <strong>und</strong><br />

daraus abgeleiteten Behandlungsempfehlungen“,<br />

sagt Professor<br />

Denzlinger. Von ihnen, so<br />

<strong>ist</strong> er überzeugt, profitieren nicht<br />

nur spätere Generationen von<br />

Krebspatienten, sondern auch<br />

die aktuellen Studienteilnehmer.<br />

Momentan beteiligt sich das <strong>Marienhospital</strong><br />

an zwanzig Studien<br />

allein zur Krebsbehandlung.<br />

◗ Infos unter www.marienhospital-stuttgart.de/interdisziplinaere-zentren/onkologisches-zentrum/aktuelle-klinische-studien<br />

marien 4/2012<br />

11


12<br />

Medizin<br />

marien 4/2012<br />

Der menschliche Verdauungstrakt.<br />

Rot: die Speiseröhre.<br />

Speiseröhrenkrebs gehört zu den<br />

seltenen Krebsformen. Erfolgt vor der<br />

Operation eine Radio-Chemotherapie<br />

(Kombination aus Bestrahlung<br />

<strong>und</strong> Medikamenten), steigen die Überlebens-<br />

<strong>und</strong> Heilungschancen<br />

Der Tumor wird mittels Be


Medizin<br />

Krebs der Speiseröhre wirksam behandeln<br />

Bestrahlung <strong>und</strong> Medikamente vor der Operation verlängern das Leben<br />

Speiseröhrenkrebs gilt als schwer heilbar. Denn er wird me<strong>ist</strong> erst dann entdeckt, wenn der Tumor<br />

schon so groß <strong>ist</strong>, dass der Patient unter Schluckbeschwerden leidet. Eine aktuelle Studie belegt<br />

aber, dass eine Radio-Chemotherapie vor der Operation das Leben vieler Patienten verlängern kann.<br />

Professor<br />

Dr. Thomas Hehr<br />

In Deutschlanderkranken<br />

pro Jahr<br />

6000 Menschen<br />

neu an einem<br />

Ösophaguskarzinom(Speiseröhrenkrebs).<br />

„Die<br />

Speiseröhre liegt<br />

hinter Herz <strong>und</strong><br />

Lunge. Krebsoperationen<br />

an<br />

der Speiseröhre sind daher anspruchsvoll“,<br />

erläutert Professor Dr. Michael<br />

Schäffer. Der Chirurg <strong>ist</strong> ärztlicher<br />

Direktor der Klinik für Allgemein- <strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />

Dort werden jährlich r<strong>und</strong> fünfzehn<br />

bis zwanzig Tumoroperationen an der<br />

Speiseröhre durchgeführt.<br />

Den Tumor vor der OP verkleinern<br />

Studien ergaben, dass in etwa einem<br />

Drittel der Fälle nach einer Operation<br />

noch Krebszellen <strong>im</strong> Randbereich des<br />

Tumors verbleiben, aus denen sich<br />

wieder neuer Krebs entwickeln kann.<br />

Im <strong>Marienhospital</strong> wird daher bei allen<br />

infrage kommenden Patienten vor dem<br />

chirurgischen Eingriff eine kombinierte<br />

Radio-Chemotherapie vorgenommen:<br />

Fünf Wochen lang erhält der Patient<br />

einmal wöchentlich <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Chemotherapie per Infusion (Tropf)<br />

Zytostatika zugeführt. Diese Medikamente<br />

bremsen das Zellwachstum <strong>und</strong><br />

verstärken die Wirkung der Radiotherapie<br />

(Bestrahlung), die <strong>im</strong> selben Zeitraum<br />

stattfindet. Ebenfalls fünf Wo-<br />

chen lang wird der Tumor dabei an fünf<br />

Tagen pro Woche mittels Linearbeschleuniger<br />

mill<strong>im</strong>etergenau bestrahlt.<br />

Wegen der hohen Präzision des Linearbeschleunigers<br />

werden umliegendes<br />

Gewebe, Herz <strong>und</strong> Lunge bestmöglich<br />

geschont. „Die Kombination aus Chemotherapie<br />

<strong>und</strong> Bestrahlung kann den<br />

Tumor vor der Operation verkleinern<br />

<strong>und</strong> so die Heilungschancen vergrößern“,<br />

sagt Professor Dr. Thomas Hehr,<br />

der ärztliche Direktor der Klinik für<br />

Strahlentherapie <strong>und</strong> Palliativmedizin<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />

Größere Heilungschance<br />

Wie groß dieser Effekt <strong>ist</strong>, belegte jetzt<br />

eine Studie aus den Niederlanden, deren<br />

Ergebnis Mitte 2012 veröffentlicht<br />

wurde. Die eine Hälfte der Studienteilnehmer<br />

wurde nur operiert, die andere<br />

erhielt vor der Operation eine Radio-<br />

Chemotherapie. Bei der zweiten Gruppe<br />

konnte der Speiseröhrentumor in<br />

92 Prozent der Fälle komplett entfernt<br />

werden. Bei der Vergleichsgruppe, die<br />

keine Radio-Chemotherapie bekam,<br />

gelang dies nur bei 69 Prozent. Bei fast<br />

jedem dritten Patienten waren nach der<br />

Radio-Chemotherapie <strong>im</strong> herausoperierten<br />

Tumorgewebe keine überlebenden<br />

Tumorzellen mehr zu finden.<br />

Die Überlebenszeit der Patienten verlängerte<br />

sich durch die dem chirurgischen<br />

Eingriff vorgeschaltete Radio-<br />

Chemotherapie deutlich; <strong>und</strong> zwar von<br />

durchschnittlich zwei auf durchschnittlich<br />

vier Jahre. Zudem stieg auch die<br />

Langzeit-Heilungsrate an.<br />

Anstrengend, aber oft sehr wirksam<br />

„Leider kommt eine Radio-Chemotherapie<br />

vor der Operation nur für<br />

best<strong>im</strong>mte Patienten infrage“, so Professor<br />

Hehr. Weil die Therapie kräftezehrend<br />

<strong>ist</strong>, muss der Patient sich in einem<br />

guten Allgemeinzustand befinden<br />

<strong>und</strong> darf durch die Erkrankung nicht<br />

mehr als zehn Prozent seines Körpergewichts<br />

verloren haben. Thomas<br />

Hehr: „Die Radio-Chemotherapie <strong>ist</strong><br />

für viele Patienten anstrengend, da Nebenwirkungen<br />

wie Erschöpfung, Appetitlosigkeit,<br />

Erbrechen <strong>und</strong> Schmerzen<br />

auftreten können. Aber sie bietet Betroffenen<br />

die Chance, den Speiseröhrenkrebs,<br />

dessen Heilungsaussichten<br />

sonst vielfach nicht gut sind, langfr<strong>ist</strong>ig<br />

zu überleben.“ rk<br />

Stichwort Speiseröhrenkrebs<br />

Das Ösophaguskarzinom<br />

(Speiseröhrenkrebs) zählt<br />

zu den seltenen Krebsarten.<br />

Am häufigsten sind Männer<br />

über 55 Jahren betroffen. Man<br />

unterscheidet zwei Formen: Ein<br />

Adenokarzinom entsteht oft als<br />

Folge einer unbehandelten Refluxkrankheit<br />

(Sodbrennen durch<br />

Eindringen von Magensäure in<br />

die Speiseröhre). Als Hauptursachen<br />

des Plattenepithelkarzinoms<br />

werden Alkohol <strong>und</strong> Rauchen<br />

vermutet. Ein typisches<br />

Symptom von Speiseröhrenkrebs<br />

sind Schluckbeschwerden.<br />

strahlung <strong>und</strong> ... Chemotherapie soweit wie möglich verkleinert ... <strong>und</strong> erst dann operativ entfernt<br />

marien 4/2012<br />

13


14<br />

Medizin<br />

Für viele Patienten war es ein spannendes Schauspiel, das sie da von ihren Z<strong>im</strong>merbalkonen aus beobachten konnten:<br />

Ein 450-Tonnen-Kran setzte in nur drei Tagen aus 17 solcher Module die Inter<strong>im</strong>s-<strong>Intensivstation</strong> zusammen<br />

Schwebende Intensivmodule <strong>und</strong> blaue Wände<br />

Intensivabteilung <strong>und</strong> OPs werden erweitert, die Eingangs- <strong>und</strong> Ambulanzebene renoviert<br />

„Gelangweilt habe ich mich <strong>im</strong> Krankenhaus kein bisschen“, sagt Werner Staude. Der 52-jährige<br />

Patient musste wegen einer Gefäßoperation <strong>im</strong> August einige Tage <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> verbringen.<br />

Von seinem Balkon aus konnte er den spannenden <strong>Bau</strong> einer Inter<strong>im</strong>s-<strong>Intensivstation</strong> verfolgen.<br />

Auch viele andere Patienten sahen<br />

vom Bett oder Z<strong>im</strong>merbalkon<br />

aus zu, wie innerhalb von<br />

nur drei Tagen hinter dem Hauptgebäude<br />

<strong>und</strong> dem Paulsbau eine komplette<br />

<strong>Intensivstation</strong> entstand. 17 Module<br />

– große Fertigbauteile – wurden auf<br />

Schwertransportern angeliefert. An einem<br />

450-Tonnen-Kran schwebten sie<br />

zum <strong>Bau</strong>platz, wo sie zent<strong>im</strong>etergenau<br />

zu einem dreigeschossigen Gebäude<br />

aufgetürmt wurden.<br />

Lärmarmer Inter<strong>im</strong>sbau<br />

Im Oktober soll die bisherige Intensivabteilung<br />

in diesen knapp 1000 Quadratmeter<br />

großen Inter<strong>im</strong>sbau ziehen.<br />

„Für die Fertigbauweise haben wir uns<br />

entschieden, damit die Lärmbelästigung<br />

für die Patienten möglichst gering<br />

ausfällt“, sagt Rainer Friedmann. Der<br />

Diplom-Ingenieur leitet die Abteilung<br />

<strong>Bau</strong> <strong>und</strong> Technik des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />

Die Inter<strong>im</strong>s-<strong>Intensivstation</strong> wird<br />

über einen Gang direkt mit dem OP-Be-<br />

marien 4/2012<br />

Die Farbe des Sommers in der Eingangshalle hieß blau. Hinter den Folienwänden<br />

werden Böden, Decken <strong>und</strong> Mobiliar erneuert<br />

reich <strong>und</strong> der Notaufnahme <strong>im</strong> Hauptgebäude<br />

verb<strong>und</strong>en. Zwei Stockwerke<br />

des Gebäudes enthalten Intensivbetten,<br />

<strong>im</strong> Obergeschoss <strong>ist</strong> die notwendige<br />

Technik untergebracht. Sobald der<br />

Umzug der Intensivabteilung in den<br />

Inter<strong>im</strong>sbau abgeschlossen <strong>ist</strong>, werden<br />

ab November deren bisherige Räume<br />

komplett saniert <strong>und</strong> vergrößert.<br />

Ein Dachvorsprung wird bebaut<br />

<strong>Neue</strong> Fläche wird gewonnen, indem ein<br />

Dachvorsprung des Hauptgebäudes bebaut<br />

wird. 2014 soll die neue Intensiv-


station fertig sein. Sie wird dann über<br />

29 statt bisher 20 Betten verfügen. Im<br />

Anschluss wird auch die OP-Abteilung<br />

erneuert <strong>und</strong> – ebenfalls durch einen<br />

Anbau auf einem Dachvorsprung des<br />

Hauptgebäudes – beträchtlich erweitert.<br />

Notwendig wird die Erweiterung<br />

der Intensiv-<strong>und</strong> OP-Abteilung, weil<br />

<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> <strong>im</strong>mer mehr Patienten<br />

operiert werden <strong>und</strong> die beiden Bereiche<br />

daher an ihren Kapazitätsgrenzen<br />

arbeiten. 2016 soll der vergrößerte<br />

<strong>und</strong> hochmoderne OP-Trakt in Betrieb<br />

gehen. Für Erweiterung <strong>und</strong> Erneuerung<br />

des Intensiv- <strong>und</strong> OP-Bereichs<br />

wird das <strong>Marienhospital</strong> bis dahin 40<br />

Millionen Euro ausgegeben haben. Die<br />

beiden Abteilungen werden dann insgesamt<br />

1800 Quadratmeter größer sein.<br />

Warum <strong>ist</strong> alles so blau hier?<br />

Doch nicht nur am Kran schwebende<br />

<strong>Bau</strong>module, sondern auch eine plötzlich<br />

in blau leuchtende Eingangshalle<br />

überraschte viele Patienten <strong>im</strong> Sommer.<br />

Hinter den blauen Plastikplanen<br />

erfolgt eine Oberflächensanierung der<br />

Eingangshalle. Der auberginefarbene<br />

Bodenbelag wird durch einen modernen<br />

anthrazitfarbenen Teppichboden<br />

ersetzt. Die Metallkassetten unter den<br />

Decken werden entfernt, sodass die<br />

Eingangshalle höher <strong>und</strong> luftiger wirkt.<br />

Decken <strong>und</strong> Wände werden weiß gestaltet<br />

sein. Neben bequemen Wartebänken<br />

wird es auch gemütliche lederbezogene<br />

Lounge-Möbel geben.<br />

Ab Winter 2012 können Patienten,<br />

Besucher <strong>und</strong> Mitarbeiter sich einen<br />

ersten Eindruck von der neu gestalteten<br />

Halle verschaffen. Dann nämlich wird<br />

deren bereits renovierte Hälfte für die<br />

Öffentlichkeit freigegeben. Die blauen<br />

Folienwände werden aber danach<br />

noch einige Monate stehen bleiben.<br />

Denn hinter ihnen wird <strong>im</strong> Anschluss<br />

der noch nicht renovierte Teil der Halle<br />

saniert. Wenn die Eingangshalle fertig<br />

<strong>ist</strong>, soll auch die Ambulanzebene M1<br />

eine ähnliche Oberflächensanierung<br />

erhalten. Ende 2014 <strong>ist</strong> mit dem Abschluss<br />

aller <strong>Bau</strong>arbeiten zu rechnen.<br />

„Ich werde best<strong>im</strong>mt noch mal<br />

vorbeikommen, um zu sehen, was aus<br />

der <strong>Bau</strong>erei geworden <strong>ist</strong>, die mir als<br />

<strong>Marienhospital</strong>patient die Zeit verkürzt<br />

hat“, sagt Werner Staude. „Aber ich<br />

hoffe, dass ich das dann als ges<strong>und</strong>er<br />

Besucher <strong>und</strong> nicht wieder als Patient<br />

machen kann“, lacht er. rk<br />

Die 3,6 Hektar großen Grünanlagen<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

waren fünf Jahre in Folge<br />

be<strong>im</strong> Gartenbauwettbewerb „Natürlich<br />

<strong>Stuttgart</strong>“ mit Preisen ausgezeichnet<br />

worden. „2012 haben wir auf die Teilnahme<br />

verzichtet, weil ja zeitweise<br />

<strong>Bau</strong>arbeiten das Idyll ein wenig gestört<br />

haben“, sagt Renate Dittus Bär. Die<br />

Gartenbautechnikerin <strong>ist</strong> gemeinsam<br />

mit drei weiteren Gärtnern <strong>und</strong> einem<br />

Flor<strong>ist</strong>en für die Grünanlagen des Hauses<br />

zuständig.<br />

Silberblatt, Begonie <strong>und</strong> Salbei<br />

Trotz oder gerade wegen der <strong>Bau</strong>arbeiten<br />

ließen sich die Klinikgärtner aber<br />

auch 2012 wieder etliche Besonderheiten<br />

einfallen. Vorm gläsernen Übergang<br />

vom zweiten Stock des Hauptgebäudes<br />

zum Paulsbau verläuft ein lang gestreckter<br />

Grünstreifen in luftiger Höhe.<br />

Aktuell<br />

Von Steppe bis bunte Vielfalt<br />

Die <strong>Marienhospital</strong>-Gärtnerei schuf kleine Pflanzen-Oasen<br />

Zum <strong>Marienhospital</strong> gehören umfangreiche Grünanlagen, die<br />

vom Team der Klinikgärtnerei geplant <strong>und</strong> gepflegt werden. 2012<br />

hat man dabei eine besonders große Vielfalt walten lassen.<br />

Renate Dittus-Bär <strong>im</strong> „weißen Garten“<br />

„Bunte Vielfalt“ lautet das Motto <strong>im</strong><br />

Garten hinter den Klinikgebäuden<br />

Sankt Veronika <strong>und</strong> Sankt Luise<br />

Diesen legten die Gärtner als „weißen<br />

Garten“ an, mit Silberblatt, Begonien<br />

<strong>und</strong> Salbei. Passend zur sachlichen<br />

Gebäudearchitektur dominiert hier die<br />

Blütenfarbe Weiß.<br />

Per Aufzug in den Garten<br />

Ganz anders gestaltete das Gärtnerteam<br />

den lauschigen Weg hinter dem Gebäude<br />

Sankt Luise. Gegenüber einer efeuberankten<br />

Natursteinmauer herrscht in<br />

den Beeten eine bunte Blütenvielfalt.<br />

In einem 15 Meter langen Grünstreifen<br />

nahe der Notaufnahme hingegen wurde<br />

ein kleiner Steppengarten aus Agaven<br />

<strong>und</strong> Drachenbäumen realisiert.<br />

Patienten <strong>und</strong> Besucher, die sich<br />

den Klinikgarten anschauen möchten,<br />

erreichen ihn per Aufzug. Einstieg <strong>ist</strong><br />

<strong>im</strong> Verbindungsgang zwischen der<br />

Eingangsebene M0 des Hauptgebäudes<br />

<strong>und</strong> dem Gebäude Sankt Veronika. rk<br />

Die Grünanlagen des <strong>Marienhospital</strong>s:<br />

alter <strong>Bau</strong>mbestand, verschlungene<br />

Wege <strong>und</strong> lauschige Sitzecken<br />

marien 4/2012<br />

15


16<br />

Aktuell<br />

Praxisanleiter<br />

Weiterbildung beendet<br />

Sieben Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

beendeten <strong>im</strong> Juli am<br />

Bildungszentrum des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

ihren neunmonatigen berufsbegleitenden<br />

Praxisanleiterkurs. Praxisanleiter<br />

sind erfahrene Pflegekräfte,<br />

die Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege-<br />

Die neuen Praxisanleiter. Sechs von<br />

ihnen arbeiten <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

schüler <strong>im</strong> praktischen Teil ihrer Ausbildung<br />

auf den Stationen begleiten.<br />

Sechs der Absolventen sind <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

tätig: Annemarie Bucherer,<br />

Melanie Kolb, Maja Sivevska, Johanna<br />

Sojka, Gerrit Storz <strong>und</strong> Sandra<br />

Walter. Eine Teilnehmerin – Claudia<br />

Wagner – arbeitet <strong>im</strong> <strong>Stuttgart</strong>er Alten-<br />

<strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Haus St. Monika.<br />

<strong>Neue</strong> Kurse starten <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Oktober.<br />

Infos unter: www.marienhospitalstuttgart.de/fuer-bewerber/bildungszentrum.<br />

rk<br />

marien 4/2012<br />

Zeitschrift marien als E-Book<br />

Lesegeräte verdrängen langsam aber stetig gedruckte Medien<br />

Die Patientenzeitschrift marien des <strong>Marienhospital</strong>s gibt es jetzt<br />

auch als E-Book. Besitzer eines E-Book-Lesegerätes, eines Tablets<br />

oder geeigneten Smartphones können sie gratis herunterladen.<br />

E-Book-Reader, Tablet oder Handy: marien <strong>ist</strong> jetzt auf all diesen Geräte lesbar<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> gibt seit<br />

2001 viermal jährlich seine<br />

Patientenzeitschrift marien<br />

heraus. Nun können sich Besitzer eines<br />

E-Book-Readers, eines Tablet-Computers<br />

oder Smartphones das Heft auch<br />

kostenlos auf ihr digitales Lesegerät<br />

herunterladen. Die papierlose <strong>und</strong> somit<br />

umweltschonende E-Book-Version<br />

Examen an der Diätschule<br />

Zwölf frisch gebackene Diätass<strong>ist</strong>entinnen <strong>und</strong> ein -ass<strong>ist</strong>ent<br />

Im September beendeten 12 Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> ein Schüler der Diätschule<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s ihre<br />

dreijährige Ausbildung zu staatlich<br />

geprüften Diätass<strong>ist</strong>enten. Ihr Examen<br />

bestanden haben: Chr<strong>ist</strong>ina Brandt,<br />

Sarah Buschinger, Sara D<strong>im</strong>aczek,<br />

Alexandra Fischer, Saskia Gerke,<br />

Lisa Klingler, Carina Lippert, Annika<br />

Manz, Ann-Kathrin Reutter, Sebastian<br />

Scholz, Vanessa Schrade, Sara Vetrugno<br />

<strong>und</strong> Franziska Vorreiter.<br />

Die Diätschule des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

verfügt über 32 Ausbildungsplätze.<br />

<strong>Neue</strong> Kurse starten jährlich <strong>im</strong> Oktober.<br />

Nähere Informationen unter marienhospital-stuttgart.de/fuer-bewerber/<br />

bildungszentrum/diaetass<strong>ist</strong>ent-in. rk<br />

Der Examenskurs der Diätschule <strong>und</strong><br />

ihre Kursleiterinnen<br />

enthält die me<strong>ist</strong>en Artikel der Druckausgabe.<br />

Allerdings <strong>ist</strong> das Layout der<br />

elektronischen Ausgabe aufgr<strong>und</strong> der<br />

dahinterstehenden Technik einfacher<br />

gehalten.<br />

Einfach gratis herunterladen<br />

E-Books sind langsam, aber stetig auf<br />

dem Vormarsch. In den USA werden<br />

von neu erschienenen Büchern bereits<br />

mehr elektronische als geb<strong>und</strong>ene Papierausgaben<br />

verkauft.<br />

Die Zeitschrift marien enthält neben<br />

aktuellen Informationen aus dem<br />

<strong>Marienhospital</strong> auch Ges<strong>und</strong>heitstipps<br />

<strong>und</strong> Artikel über neueste medizinische<br />

Forschungsergebnisse <strong>und</strong> Behandlungsmethoden.<br />

Die gedruckte Version<br />

erhält jeder <strong>Marienhospital</strong>-Patient bei<br />

der Aufnahme, <strong>und</strong> sie liegt auch in<br />

den Wartebereichen des Hauses zum<br />

kostenlosen Mitnehmen aus.<br />

◗ Wer noch kein elektronisches Lesegerät<br />

besitzt, kann marien auch an jedem<br />

PC als PDF-Version lesen. Beide,<br />

E-Book- wie PDF-Version, lassen sich<br />

unter diesem Link kostenlos herunterladen:<br />

www.marienhospital-stuttgart.<br />

de/fuer-patienten/patientenzeitschrift.<br />

Dort wird auch erklärt, wie man das<br />

Heft auf einfache Weise auf sein Lesegerät<br />

oder Handy bekommt. rk


Von Focus ausgezeichnet<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>ist</strong> eines der besten Brustzentren Deutschlands<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> war 2003 das erste von den maßgeblichen<br />

Fachgesellschaften zertifizierte Brustzentrum Deutschlands. Die<br />

Zeitschrift Focus gab dem Zentrum nun Bestnoten.<br />

Aufnahmen eines Brusttumors werden ausgewertet<br />

PD Dr. Manfred<br />

Hofmann<br />

Das <strong>Marienhospital</strong>verfügte<br />

<strong>im</strong> Jahr 2003<br />

über das erste von<br />

der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft<br />

<strong>und</strong> der Gesellschaft<br />

für Senologie<br />

zertifizierte<br />

interdisziplinäre<br />

Brustzentrum Deutschlands. Mediziner<br />

unterschiedlicher Fachdisziplinen<br />

behandeln hier Frauen mit Brustkrebs<br />

nach den derzeit höchsten medizinischen<br />

Standards.<br />

Überdurchschnittlich zufrieden<br />

Leiter des Zentrums <strong>ist</strong> Privatdozent<br />

Dr. Manfred Hofmann, der ärztliche<br />

Direktor der Klinik für Gynäkologie<br />

<strong>und</strong> Geburtshilfe des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />

Die Zeitschrift Focus nahm das<br />

Brustzentrum des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>im</strong> Sommer in ihre Klinik-Bestenl<strong>ist</strong>e<br />

auf. Besonders positiv bewertet wurde<br />

von den Testern, dass die behandelten<br />

Patientinnen überdurchschnittlich<br />

zufrieden mit dem Brustzentrum des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s sind. Es erhielt in der<br />

Kategorie Patientenzufriedenheit 81<br />

von 100 möglichen Punkten. Nur zwei<br />

weitere Brustzentren in Deutschland<br />

schafften hier einen beziehungsweise<br />

zwei Punkte mehr. In <strong>Stuttgart</strong> gab<br />

es zudem kein anderes Brustzentrum,<br />

dessen medizinische Qualität von<br />

Focus so hoch bewertet wurde.<br />

Der Focus-Test beruht auf Bewertungen<br />

niedergelassener Ärzte <strong>und</strong> Patienten.<br />

rk<br />

Gäste aus Pak<strong>ist</strong>an<br />

Aktuell<br />

Palliativverein<br />

Unkompliziert online spenden<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> gehört zu<br />

den Pionieren der Palliativmedizin.<br />

1992 eröffnete es als<br />

eine der ersten deutschen Kliniken eine<br />

Palliativabteilung, auf der schwerstkranke<br />

<strong>und</strong> sterbende Krebspatienten<br />

betreut werden.<br />

Unterstützt wird die personalintensive<br />

<strong>und</strong> somit teure Palliativpflege<br />

durch den „Verein zur Förderung der<br />

Palliativmedizin <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong>“, der mittlerweile mehr als<br />

1000 Mitglieder hat. Er finanziert Personalkosten<br />

unter anderem für Krankengymnastik,<br />

Musiktherapie oder<br />

Ernährungsberatung auf den Palliativstationen<br />

des Krankenhauses.<br />

Wer den Verein unterstützen möchte,<br />

kann dies entweder durch eine Mitgliedschaft<br />

oder durch Spenden tun.<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt ab 2013<br />

80 Euro pro Jahr. Spenden sind jetzt<br />

unkompliziert <strong>und</strong> sicher per Online-<br />

Formular möglich unter der Internet-<br />

Adresse www.ligabank-spendenportal.<br />

de/Palliativverein/Palliativ.aspx.<br />

Zudem besteht weiterhin die Möglichkeit,<br />

konventionell per Überweisung<br />

zu spenden. Die Spendenkonten<br />

sind: Schwäbische Bank <strong>Stuttgart</strong>,<br />

BLZ 600 201 001, Konto 2 395 <strong>und</strong><br />

Baden-Württembergische Bank, BLZ<br />

60 050 101, Konto 1 260 540. rk<br />

Professor Tahir plant eine Klinik für Unfall- <strong>und</strong> Brandverletzte<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> verfügt über<br />

ein international bekanntes<br />

Zentrum für Schwerbrandverletzte.<br />

Ende Juli erhielt es Besuch<br />

von Professor Dr. Mohammad Tahir<br />

<strong>und</strong> seiner Ehefrau. Der Mediziner<br />

plant in Pak<strong>ist</strong>an eine große, bereits<br />

<strong>im</strong> Rohbau befindliche Klinik. Sie soll<br />

130 Betten für Unfallopfer – darunter<br />

60 für Schwerbrandverletzte – haben.<br />

R<strong>und</strong> 40 Prozent der Patienten werden<br />

Flüchtlinge aus Afghan<strong>ist</strong>an sein. Um<br />

Anregungen für die Planung der neuen<br />

Klinik zu erhalten, informierte sich<br />

Professor Tahir bei Oberarzt Dr. Matthias<br />

Rapp über das hiesige Zentrum<br />

für Schwerbrandverletzte, die <strong>Intensivstation</strong><br />

<strong>und</strong> die Notaufnahme. rk<br />

Dr. Matthias Rapp (re.) führte Professor<br />

Tahir <strong>und</strong> seine Ehefrau durchs<br />

Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />

marien 4/2012<br />

17


18<br />

Aktuell<br />

Veranstaltungen für Patienten<br />

Von Schlafapnoe bis zu ges<strong>und</strong>en Lebenszielen<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> bietet Patienten <strong>und</strong> allen anderen interessierten<br />

medizinischen Laien regelmäßig ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.<br />

Hier ein kleiner Ausschnitt.<br />

Das komplette Veranstaltungsprogramm<br />

finden Sie in unseren<br />

gedruckten Flyern (Foto<br />

rechts), die <strong>im</strong> Patienten-Informationszentrum<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s kostenlos<br />

erhältlich sind (Eingangsebene M0).<br />

Auch unter www.marienhospital-stuttgart.de/fuer-patienten/veranstaltungen<br />

finden Sie eine vollständige Terminübersicht.<br />

Der Eintritt zu allen hier abgedruckten<br />

Veranstaltungen <strong>ist</strong> frei <strong>und</strong><br />

eine Anmeldung nicht erforderlich.<br />

◗ Veranstaltungen <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

(Veranstaltungsort: Konferenzraum<br />

St. Maria auf der Eingangsebene M0):<br />

Schlafapnoe-Syndrom <strong>und</strong> Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen. Heftiges<br />

Schnarchen <strong>und</strong> nächtliche Atemaussetzer<br />

sind nicht <strong>im</strong>mer harmlos.<br />

Mögliche Folgeerkrankungen des<br />

sogenannten Schlafapnoe-Syndroms<br />

sind Bluthochdruck, Herzinfarkt oder<br />

Schlaganfall. Der Vortrag erläutert,<br />

wann Schnarchen krankhaft <strong>ist</strong> <strong>und</strong> wie<br />

Folgeschäden verhindert werden können.<br />

Referent: Dr. Joach<strong>im</strong> Glockner,<br />

Oberarzt am Zentrum für innere Medizin<br />

II des <strong>Marienhospital</strong>s. Mittwoch,<br />

17. Oktober, 18.30 bis 19.30 Uhr.<br />

Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Monat: Informationsabende<br />

für werdende Eltern. Der<br />

ärztliche Direktor der Geburtsklinik,<br />

PD Dr. Manfred Hofmann <strong>und</strong> eine<br />

Haus der Katholischen Kirche<br />

marien 4/2012<br />

Hebamme erläutern werdenden Eltern,<br />

wie sie sich auf die Geburt ihres Kindes<br />

vorbereiten können. Danach beantworten<br />

sie Fragen <strong>und</strong> führen die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer durch die<br />

Entbindungsabteilung des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />

Die Veranstaltungen finden jeweils<br />

donnerstags von 19.00 bis 20.30<br />

Uhr statt. Die nächsten Termine sind:<br />

18. Oktober, 8. November, 22. November,<br />

6. Dezember, 20. Dezember.<br />

Arthrose an Hüfte <strong>und</strong> Knie: Gibt<br />

es Alternativen zum künstlichen<br />

Gelenkersatz? Arthrose (Gelenkverschleiß)<br />

<strong>ist</strong> die häufigste Gelenkerkrankung.<br />

Der Patient leidet unter<br />

Schmerzen <strong>und</strong> verliert nach <strong>und</strong> nach<br />

die Fähigkeit, sich frei zu bewegen.<br />

Der Vortrag klärt darüber auf, wie eine<br />

Arthrose entsteht, wie sie sich ohne<br />

Operation behandeln lässt <strong>und</strong> welche<br />

operativen Therapiemöglichkeiten<br />

bestehen, wenn die nicht-operativen<br />

Verfahren nicht ausreichen. Referent:<br />

Professor Dr. Ulrich Liener, ärztlicher<br />

Direktor der Klinik für Orthopädie <strong>und</strong><br />

Unfallchirurgie. Mittwoch, 5. Dezember,<br />

18.30 bis 19.30 Uhr.<br />

◗ Veranstaltungen <strong>im</strong> Haus der Katholischen<br />

Kirche. Veranstaltungsort<br />

<strong>ist</strong> der „Infopunkt Ges<strong>und</strong>heit“ des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s <strong>im</strong> Haus der Katholischen<br />

Kirche, <strong>Stuttgart</strong>-Mitte, Königstraße<br />

7, 4. Stock.<br />

Generika – Medikamente zum Spartarif?<br />

Bei Generika handelt es sich<br />

um eine wirkstoffgleiche Kopie eines<br />

„Markenmedikaments“. Generika<br />

sind in der Regel billiger als die Arzne<strong>im</strong>ittel<br />

des Markenherstellers. Viele<br />

Verbraucher fragen sich daher, ob<br />

Generika genauso gut <strong>und</strong> sicher sind<br />

wie Markenprodukte. Im Vortrag wird<br />

diese Frage fachk<strong>und</strong>ig beantwortet.<br />

Referentin: Dr. Ingrid Glas, Apothekerin,<br />

Landesapothekerverband Baden-<br />

Württemberg. Dienstag, 16. Oktober,<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Monat: Stillcafé.<br />

Schwangere Frauen, Mütter <strong>und</strong> ihre<br />

Babys sind herzlich willkommen <strong>im</strong><br />

Stillcafé. In geselliger R<strong>und</strong>e besteht<br />

zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Monat die Möglichkeit,<br />

sich zu Alltagsfragen r<strong>und</strong> um das<br />

Thema Stillen auszutauschen. Leitung:<br />

Sieglinde Schenk, Kinderkrankenschwester,<br />

Still- <strong>und</strong> Laktationsberaterin.<br />

Das Stillcafé hat jeweils mittwochs<br />

von 10.00 bis 11.30 Uhr geöffnet. Die<br />

nächsten Termine sind: 17. Oktober,<br />

7. November, 21. November, 5. Dezember,<br />

19. Dezember.<br />

Sei gut zu Deinen Füßen! Mit einer<br />

guten Fußpflege lassen sich Schmerzen,<br />

Gefühls- <strong>und</strong> Durchblutungsstörungen<br />

an den Füßen therapieren.<br />

Insbesondere Diabetiker, aber auch<br />

andere Personengruppen, sind häufig<br />

von solchen Problemen betroffen.<br />

Die Veranstaltung klärt über das Thema<br />

auf. Referentin: Claudia Hirschle,<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegerin,<br />

W<strong>und</strong>expertin, Medizinische Fußpflegerin.<br />

Mittwoch, 12. Dezember, 16.00<br />

bis 17.00 Uhr.<br />

Ges<strong>und</strong>e Ziele fürs Leben finden. Die<br />

Art <strong>und</strong> Weise, wie sich Menschen ihre<br />

Ziele setzen, stellt bereits die Weichen<br />

dafür, ob ein Ziel erreicht werden kann.<br />

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit<br />

der Frage, wie man sich für sein Leben<br />

erreichbare <strong>und</strong> „ges<strong>und</strong>e“ Ziele setzen<br />

kann. Referentin: Anja Monn, Ges<strong>und</strong>heitsförderin<br />

(B. A.). Dienstag, 18. Dezember,<br />

17.00 bis 18.30 Uhr. rk


Zertifikat „Beruf <strong>und</strong> Familie“<br />

Vinzenz von Paul Kliniken wurden ausgezeichnet<br />

Am 11. Juni bekam die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH, zu der<br />

auch das <strong>Marienhospital</strong> gehört, in Berlin bereits zum zweiten<br />

Mal das Zertifikat „Beruf <strong>und</strong> Familie“ verliehen.<br />

Personalchefin Sabine Cornelia <strong>Bau</strong>knecht (2. von links) nahm das Zertifikat<br />

für die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH entgegen<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> wurde erstmals<br />

<strong>im</strong> Jahr 2009 für seine<br />

familienbewusste Unternehmenspolitik<br />

mit dem Zertifikat „Beruf<br />

<strong>und</strong> Familie“ ausgezeichnet. Das Siegel<br />

wird Arbeitgebern verliehen, die<br />

sich aktiv für die Vereinbarkeit von<br />

Beruf <strong>und</strong> Familie engagieren.<br />

Drei Jahre <strong>ist</strong> das Zertifikat gültig<br />

Für Mitarbeiter mit Kindern oder zu<br />

pflegenden Angehörigen bietet das<br />

<strong>Marienhospital</strong> verschiedene familienfre<strong>und</strong>liche<br />

Angebote. Hierzu<br />

zählen etwa die Gewährung von Sonderurlaub<br />

aus familiären Gründen,<br />

zahlreiche Teilzeitarbeitsmodelle, die<br />

Ausrichtung regelmäßiger Treffen für<br />

Mitarbeiter in Elternzeit, ein günstiger<br />

Mittagstisch für jüngere Kinder in der<br />

Mitarbeitercafeteria <strong>und</strong> die Berücksichtigung<br />

familiärer Interessen bei der<br />

Urlaubsplanung.<br />

Das Zertifikat <strong>ist</strong> nur drei Jahre lang<br />

gültig. Das <strong>Marienhospital</strong> stellte sich<br />

daher in den vergangenen Monaten einem<br />

neuen Audit durch unabhängige<br />

Experten <strong>und</strong> erhielt das Siegel nun erneut<br />

für wiederum drei Jahre verliehen.<br />

Die Initiative für die b<strong>und</strong>esweite<br />

Aktion „Beruf <strong>und</strong> Familie“ ging von<br />

der gemeinnützigen Hertie-Stiftung<br />

aus. Die Stiftung wird vom B<strong>und</strong>esmin<strong>ist</strong>erium<br />

für Familie gefördert.<br />

Für die Vinzenz von Paul Kliniken<br />

nahm Personalchefin Sabine Cornelia<br />

<strong>Bau</strong>knecht am 11. Juni in Berlin das<br />

Zertifikat entgegen. Überreicht wurde<br />

es von den Parlamentarischen Staatssekretären<br />

Dr. Hermann Kues <strong>und</strong> Peter<br />

Hintze. Die Schirmherrschaft des Projektes<br />

tragen B<strong>und</strong>esfamilienmin<strong>ist</strong>erin<br />

Dr. Kr<strong>ist</strong>ina Schröder <strong>und</strong> B<strong>und</strong>eswirtschaftsmin<strong>ist</strong>er<br />

Dr. Philipp Rösler.<br />

Interesse der Arbeitgeber wächst<br />

Die Initiative „Beruf <strong>und</strong> Familie“ betont,<br />

dass von der Zertifizierung Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Unternehmen gemeinsam<br />

profitierten. In Zeiten zunehmenden<br />

Fachkräftemangels sei eine familienfre<strong>und</strong>liche<br />

Unternehmenspolitik ein<br />

Wettbewerbsvorteil bei der Besetzung<br />

offener Stellen.<br />

Das Interesse deutscher Unternehmen,<br />

sich als familienorientiert zertifizieren<br />

zu lassen, wächst. In diesem<br />

Jahr erhielten 371 Arbeitgeber die Auszeichnung.<br />

Insgesamt haben bislang<br />

etwa 1000 Unternehmen, Institutionen<br />

<strong>und</strong> Hochschulen das Siegel verliehen<br />

bekommen. Die Initiative „Beruf <strong>und</strong><br />

Familie“ feiert 2012 ihr zehnjähriges<br />

Bestehen. rk<br />

Aktuell<br />

Muttersohn<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>im</strong> Roman<br />

Martin Walser zählt zur allerersten<br />

Garde der deutschen<br />

Literaten. In seinem<br />

aktuellen Roman Muttersohn kommt<br />

„mal wieder“ das <strong>Marienhospital</strong> vor;<br />

bereits in seinem 1985 erschienenen<br />

Werk „Brandung“ erwähnt der Autor<br />

das Krankenhaus. Das <strong>Marienhospital</strong><br />

Martin Walser. Das <strong>Marienhospital</strong><br />

kommt in zwei seiner Romane vor<br />

sei ihm persönlich bekannt, berichtete<br />

Martin Walser damals: „Meine Tochter<br />

<strong>ist</strong> dort auf die Welt gekommen, <strong>und</strong><br />

ein guter Fre<strong>und</strong> <strong>ist</strong> <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

gestorben.“ Doch während Brandung<br />

keinerlei religiöse Bezüge aufwe<strong>ist</strong>,<br />

<strong>ist</strong> Muttersohn eine Geschichte, in der<br />

nicht wenige Kritiker „Walsers neue<br />

Sehnsucht nach Gott“ ausmachen.<br />

„Natürlich <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>“<br />

In Muttersohn wird das <strong>Marienhospital</strong><br />

zum Geburtsort des Romanhelden Percy:<br />

„Er sei 1977 geboren worden. Spät<br />

<strong>im</strong> Jahr. Im <strong>Marienhospital</strong>. Fast hätte<br />

er gesagt: Natürlich <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>.<br />

Also in <strong>Stuttgart</strong>.“ Wieso es natürlich<br />

das <strong>Marienhospital</strong> war, erklärt sich<br />

aus der Lebensgeschichte Percys, der<br />

Menschen heilt, <strong>und</strong> die auch in anderer<br />

Hinsicht Parallelen zu Jesus <strong>und</strong><br />

Maria aufwe<strong>ist</strong>: „Meine Mutter hat mir<br />

gesagt, dass sie mich geboren hat, ohne<br />

dass vorher ein Mann nötig gewesen<br />

wäre“, berichtet Percy.<br />

Nicht nur das <strong>Marienhospital</strong>, auch<br />

der Klinikträger – das Kloster Untermarchtal<br />

– wird <strong>im</strong> Roman erwähnt.<br />

An einer Stelle, wo es um Klöster geht,<br />

in denen Percy Vorträge gehalten hat,<br />

heißt es: „Er nenne nur Zwiefalten, Untermarchtal<br />

<strong>und</strong> Weißenau.“<br />

◗ „Muttersohn“ <strong>ist</strong> als geb<strong>und</strong>ene Ausgabe<br />

für 24,95 Euro, als E-Book für<br />

21,99 Euro erhältlich. rk<br />

marien 4/2012<br />

19


20<br />

Aktuell<br />

Behinderte Patienten <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

<strong>Marienhospital</strong> führt Projekt mit Studierenden der Hochschule Esslingen durch<br />

Wenn ein behinderter Mensch<br />

ins Krankenhaus muss,<br />

<strong>ist</strong> das eine Herausforderung<br />

für alle Beteiligten. Der Patient<br />

<strong>ist</strong> oft mit der ungewohnten Situation<br />

überfordert. Und die Klinik steht vor<br />

der Frage: Wie können die besonderen<br />

Bedürfnisse behinderter Patienten<br />

in deren Versorgung berücksichtigt<br />

werden?“, erklärt Birte Bücken. Zusammen<br />

mit elf Kommilitonen der<br />

Hochschule Esslingen untersuchte<br />

die Pflegemanagement-Studentin diese<br />

Frage <strong>im</strong> vergangenen Jahr für das<br />

<strong>Marienhospital</strong>. Im September wurden<br />

die Ergebnisse des Projekts präsentiert.<br />

Analyse der aktuellen Situation<br />

„Zunächst betrachteten wir die derzeitige<br />

Versorgungssituation behinderter<br />

Patienten <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>. In einem<br />

zweiten Schritt entwickelten wir Verbesserungsvorschläge“,<br />

so Birte Bücken<br />

zum Aufbau des Projekts.<br />

Die Studierenden prüften unter<br />

anderem, wie behindertengerecht die<br />

Eingangsebene M0 <strong>und</strong> die Patientenz<strong>im</strong>mer<br />

gestaltet sind. Sie analysierten<br />

den Aufnahmeprozess behinderter Pa-<br />

Klinikmitarbeiterinnen verfassten Lehrbuch<br />

Diätetik-Gr<strong>und</strong>lagen von Elisabeth Höfler <strong>und</strong> Petra Sprengart<br />

Elisabeth Höfler leitet seit 1995<br />

die Diätschule <strong>und</strong> die Abteilung<br />

„Diät- <strong>und</strong> Ernährungsberatung“<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s. An<br />

der Diätschule absolvieren angehende<br />

Elisabeth Höfler <strong>und</strong> Petra Sprengart<br />

Diätass<strong>ist</strong>entinnen <strong>und</strong> -ass<strong>ist</strong>enten<br />

ihre dreijährige Ausbildung. Genau<br />

für diese Zielgruppe haben Elisabeth<br />

Höfler <strong>und</strong> ihre Stellvertreterin Petra<br />

Sprengart jetzt ein Lehrbuch über<br />

„Praktische Diätetik“ herausgebracht.<br />

Zweieinhalb Jahre lang haben die bei-<br />

marien 4/2012<br />

tienten <strong>und</strong> führten Befragungen unter<br />

Pflegemitarbeitern durch.<br />

Viele konkrete Vorschläge<br />

Als positiv wurde vermerkt, dass Angehörige<br />

eng in die Behandlung einbezogen<br />

werden – ein Punkt, der vielen<br />

Betroffenen besonders wichtig <strong>ist</strong>. So<br />

<strong>ist</strong> die stationäre Mitaufnahme einer<br />

Begleitperson <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> bereits<br />

üblich. Verbesserungspotenzial<br />

den Expertinnen in ihrer Freizeit an<br />

dem umfangreichen Buchprojekt gearbeitet,<br />

das <strong>im</strong> Frühjahr in der „WissenschaftlichenVerlagsgesellschaft<br />

<strong>Stuttgart</strong>“<br />

erschienen <strong>ist</strong>.<br />

Ernährungsprobleme<br />

unserer Zeit<br />

Das 763 Seiten umfassende<br />

Fachbuch richtet<br />

sich an angehende<br />

Diätass<strong>ist</strong>entinnen <strong>und</strong><br />

Diätass<strong>ist</strong>enten sowie<br />

an andere „Ernährungsprofis“.<br />

Es informiert<br />

über Gr<strong>und</strong>lagen,<br />

Ziele <strong>und</strong> Umsetzung<br />

der Ernährungstherapie.<br />

Im ersten Teil des Bandes erläutern die<br />

Autorinnen, welche Ernährung ideal<br />

<strong>ist</strong>, um Krankheiten nach Möglichkeit<br />

besteht unter anderem bei der Möblierung.<br />

Auch spezielle Schulungen für<br />

die Mitarbeiter halten die Studierenden<br />

für sinnvoll.<br />

Pflegedirektorin Zenobia Frosch<br />

zieht nach Projektende eine positive<br />

Bilanz: „Ein Großteil der Verbesserungsvorschläge<br />

<strong>ist</strong> sehr konkret. Ich<br />

bin sicher, dass vieles davon in den Behandlungsalltag<br />

unseres Hauses einfließen<br />

wird.“ eik<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> weiß um die speziellen Bedürfnisse behinderter Patienten<br />

gar nicht erst entstehen zu lassen. Im<br />

zweiten Teil geht es um Lösungen für<br />

Ernährungsprobleme unserer<br />

Zeit. Dazu gehören<br />

Übergewicht, Diabetes,<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

Magen-Darm-<br />

Krankheiten, Krebs <strong>und</strong><br />

Mangelernährung.<br />

Empfehlungen von<br />

Fachgesellschaften<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte<br />

des Lehrbuchs<br />

wurden mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

Leitender<br />

Lehrkräfte an Diätschulen<br />

abgest<strong>im</strong>mt <strong>und</strong> basieren auf<br />

den Leitlinien <strong>und</strong> Empfehlungen der<br />

Fachgesellschaften.<br />

Das Buch „Praktische Diätetik“ <strong>ist</strong><br />

für 39 Euro <strong>im</strong> Handel erhältlich. rk


Kalender <strong>und</strong> Werbeartikel gesucht!<br />

Adventsbasar: Am Samstag,<br />

1. Dezember findet auf der<br />

Eingangsebene M0 des <strong>Marienhospital</strong>-Hauptgebäudes<br />

der traditionelle<br />

Adventsbasar statt.<br />

Sein Erlös kommt den<br />

Palliativstationen des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s zugute.<br />

Verkauft werden von 10<br />

bis 17 Uhr Adventskränze<br />

<strong>und</strong> -gestecke, Weihnachtsgebäck,Konfitüren,<br />

Strickwaren, Weihnachtsdekoration,Gruß-<br />

postkarten, Bücher,<br />

Bilder <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Viele der angebotenen<br />

Waren wurden von Ordensschwester<br />

sowie Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

hergestellt.<br />

Kalender- <strong>und</strong> Werbegeschenkemarkt am Sonntag, 23. Dezember<br />

Kalender, Spirituosen, Technik- <strong>und</strong> Haushaltsartikel zählen zu den Verkaufsrennern<br />

Am Sonntag 23. Dezember findet<br />

<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> der<br />

„Siebte Kalender- <strong>und</strong> Werbeartikelmarkt“<br />

statt. Patienten, Angehörige,<br />

Klinikmitarbeiter <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s werden dafür wieder<br />

um Sachspenden gebeten.<br />

Von Kalendern bis zu Spielzeug<br />

Zum Jahresende verschenken viele<br />

Firmen Kalender, Spirituosen oder<br />

Werbeartikel an ihre K<strong>und</strong>en. Falls<br />

Sie schon genügend Kalender haben,<br />

keinen Alkohol mögen oder mit einem<br />

Laserpointer nichts anfangen können,<br />

spenden Sie diese Dinge doch für einen<br />

guten Zweck!<br />

Information n<strong>im</strong>mt Ihre Spenden an<br />

Alle Arten von neuwertigen Werbegeschenken<br />

können Sie ab sofort an der<br />

Information in der Eingangshalle des<br />

<strong>Marienhospital</strong>s abgeben. Also etwa<br />

Spirituosen, Kalender für 2013, Kugelschreiber,<br />

Haushaltsartikel oder Spielzeuge.<br />

Neben Privatpersonen haben in<br />

den letzten Jahren auch <strong>im</strong>mer wieder<br />

Firmen Werbeartikel gespendet. Wichtig:<br />

Bitte nichts spenden, was schon<br />

jahrelang <strong>im</strong> Schrank liegt. Denn bei<br />

der Aktion werden nur neuwertige Waren<br />

<strong>und</strong> kein Trödel angeboten.<br />

Am Sonntag, dem 23. Dezember<br />

werden die gespendeten Waren von<br />

14.00 bis 17.00 Uhr be<strong>im</strong> „Siebten<br />

Adventsbasar <strong>und</strong> Matinee<br />

Veranstaltungen für einen guten Zweck<br />

Schauspieler<br />

Friedrich von Thun<br />

Adventsmatinee mit Friedrich von<br />

Thun: Ebenfalls zugunsten der Palliativstationen<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s findet<br />

am Sonntag, 2. Dezember<br />

eine Adventsmatinee<br />

mit Friedrich von<br />

Thun statt. Der bekannte<br />

österreichische<br />

Schauspieler liest Weihnachtsgeschichten<br />

aus<br />

verschiedenen Ländern<br />

(9.45 Uhr ökumenische<br />

adventliche Euchar<strong>ist</strong>iefeier<br />

in der Klinikkapelle,<br />

<strong>im</strong> Anschluss<br />

ab 11.30 Uhr Matinee<br />

in der Klinikaula). Pian<strong>ist</strong>en<br />

der Musikschule<br />

<strong>Stuttgart</strong> sorgen für die<br />

musikalische Umrahmung. Besucher<br />

der Veranstaltung werden um Spenden<br />

gebeten. rk<br />

Aktuell<br />

Kalender- <strong>und</strong> Werbeartikelmarkt“ in<br />

der Eingangshalle gegen Spenden zum<br />

Verkauf angeboten. Der Erlös kommt<br />

den Palliativstationen des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

zugute, auf denen schwerstkranke<br />

<strong>und</strong> sterbende Krebspatienten<br />

betreut werden. Durchgeführt wird die<br />

Aktion von der marien-Redaktion <strong>und</strong><br />

weiteren ehrenamtlichen Helfern.<br />

Besonders Spirituosen heiß begehrt<br />

In den vergangenen Jahren war der Besucherandrang<br />

regelmäßig groß. Dank<br />

günstiger Preise <strong>und</strong> großer Auswahl<br />

waren insbesondere Spirituosen, Kalender<br />

sowie Technik- <strong>und</strong> Haushaltsartikel<br />

stark gefragt. rk<br />

<strong>Neue</strong>r Beruf<br />

Familienges<strong>und</strong>heitspflege<br />

Seit Ende Juni gibt es in Südwestdeutschland<br />

ein völlig neues<br />

Berufsbild. Denn am <strong>Marienhospital</strong><br />

beendeten erstmals Familienges<strong>und</strong>heitspflegerinnen<br />

ihre zweijährige<br />

berufsbegleitende Ausbildung.<br />

An der Weiterbildung können<br />

Kranken- <strong>und</strong> Altenpflegekräfte sowie<br />

Hebammen mit Berufserfahrung teilnehmen.<br />

Konzipiert wurde sie von der<br />

Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO).<br />

Zu den vielfältigen Aufgaben von Familienges<strong>und</strong>heitspflegern<br />

zählen die<br />

Krankheitsprävention <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />

Sie beraten pflegende<br />

Angehörige, helfen <strong>im</strong> Auftrag von<br />

Jugendämtern Kindern in schwierigen<br />

Familienverhältnissen oder kümmern<br />

sich um Familien in Krisen- <strong>und</strong> Umbruchsituationen.<br />

◗ www.marienhospital-stuttgart.de/<br />

fuer-bewerber/bildungszentrum<br />

marien 4/2012<br />

21


WZ_12/08_083<br />

22<br />

Werbung<br />

Mehr als gut versorgt<br />

Wann <strong>im</strong>mer Menschen uns brauchen, sind wir für sie da.<br />

Ganz behutsam helfen wir unseren Patienten alle Kräfte zu mobilisieren, wieder Mut zu<br />

fassen <strong>und</strong> neue Perspektiven zu sehen. Dabei legen wir großen Wert auf eine individuelle<br />

Behandlung, denn jede Patientin, jeder Patient bringt eine eigene Geschichte mit.<br />

Im Parksanatorium Aulendorf <strong>und</strong> in der Klinik Schwabenland in Isny-Neutrauchburg sind<br />

wir spezialisiert auf die Behandlung von onkologischen Erkrankungen. Um uns frühzeitig<br />

auf Ihre Situation einzustellen, arbeiten wir eng mit dem Sozialdienst des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>Stuttgart</strong> zusammen.<br />

Und wir wollen mehr sein, als Ihr medizinischer Partner. Wir wollen, dass Sie sich bei uns<br />

wohl fühlen.<br />

Fast wie zu Hause.<br />

Waldburg-Zeil Kliniken<br />

88316 Isny-Neutrauchburg<br />

www.wz-kliniken.de<br />

marien 4/2012


Unter anderem die <strong>Stuttgart</strong>er Lokalpresse berichtet regelmäßig über das <strong>Marienhospital</strong><br />

Was andere über uns schreiben ...<br />

Im vergangenen Quartal kam das <strong>Marienhospital</strong><br />

wieder häufig in den Medien<br />

vor. Hier einige Ausschnitte:<br />

◗ Lebendiger Süden, Juli/August:<br />

Große Investition. Gerade erst hat das<br />

<strong>Marienhospital</strong> seine fünfjährige, fast<br />

47 Millionen Euro teure Sanierungsphase<br />

abgeschlossen. Jetzt n<strong>im</strong>mt das<br />

Krankenhaus schon wieder r<strong>und</strong> 40<br />

Millionen Euro in die Hand, um Operationssäle<br />

<strong>und</strong> <strong>Intensivstation</strong>en zu<br />

modernisieren <strong>und</strong> zu erweitern.<br />

◗ Katholisches Sonntagsblatt, 8. Juli:<br />

Das Ethik-Komitee des <strong>Stuttgart</strong>er<br />

<strong>Marienhospital</strong>s.<br />

Thomas Leyener bewegt<br />

sich häufig in<br />

Grenzbereichen des<br />

menschlichen Lebens.<br />

Der Theologe <strong>ist</strong> <strong>im</strong> <strong>Stuttgart</strong>er<br />

<strong>Marienhospital</strong> beschäftigt <strong>und</strong> leitet<br />

dort das Ethik-Komitee. Die Aufgabe<br />

eines solchen Komitees <strong>ist</strong> es, Ratschläge<br />

in schwer zu entscheidenden<br />

Situationen zu geben. Patienten, Angehörige<br />

oder auch Ärzte können sich mit<br />

ihren Problemen an das Ethik-Komitee<br />

wenden ... Beispiel Krankenhaus: Soll<br />

sich ein Patient einer Behandlung mit<br />

vielen Nebenwirkungen unterziehen,<br />

auch wenn dies das Leben nur um kurze<br />

Zeit verlängert? ... Und wann lässt<br />

man einen Sterbenskranken in Ruhe<br />

gehen?<br />

◗ <strong>Stuttgart</strong> Süd Info, 10. Juli: Patientenzeitschrift<br />

<strong>Marienhospital</strong> – Jetzt<br />

kostenlos als E-Book. Das <strong>Marienhospital</strong><br />

gibt seit 2001 seine Patientenzeitschrift<br />

marien viermal jährlich in<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong> in den Medien<br />

Bluthochdruck:<br />

<strong>Neue</strong> Behandlung<br />

gedruckter Form heraus. Ab sofort können<br />

sich Benutzer eines E-Book-Lesegerätes,<br />

eine Tablet-Computers oder<br />

Smartphones das Heft auch kostenlos<br />

auf ihr digitales Lesegerät herunterladen.<br />

www.marienhospital-stuttgart.de/<br />

fuer-patienten/patientenzeitschrift<br />

◗ Katholisches Sonntagsblatt, 15.<br />

Juli: Familienges<strong>und</strong>heit. In Südwestdeutschland<br />

gibt es ein völlig neues<br />

Berufsbild: Familienges<strong>und</strong>heitspflegerin.<br />

Am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

beendeten erstmals elf Teilnehmerinnen<br />

ihre zweijährige berufsbegleitende<br />

Ausbildung ... Zu den Aufgaben von<br />

Familienges<strong>und</strong>-<br />

heitspflegern zählen<br />

die Krankheitsvorbeugung<br />

<strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />

◗ mag21 Ges<strong>und</strong>heitsmagazin, 20.<br />

Juli: Bluthochdruck: <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> mit neuem, schonenden<br />

Eingriff an den Nierengefäßen. Wenn<br />

Medikamente bei Bluthochdruck nicht<br />

anschlagen, können betroffene Patienten<br />

jetzt das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

aufsuchen – dort erfolgt eine Verbesserung<br />

der Situation durch einen kleinen<br />

Eingriff an den Nierengefäßen.<br />

◗ <strong>Stuttgart</strong> Süd Info, 7. August: Diabetes-Infost<strong>und</strong>e.<br />

Das Patienten-Informationszentrum<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

veranstaltet jeweils am ersten Dienstag<br />

des Monats um 15 Uhr eine Diabetes-<br />

Infost<strong>und</strong>e. Experten der Diabetesberatung<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s informieren<br />

kostenlos über typische Themen, die<br />

mit Diabetes in Zusammenhang stehen.<br />

Aktuell<br />

◗ <strong>Stuttgart</strong>er Zeitung, <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Nachrichten, 13. August: Rohbau für<br />

Inter<strong>im</strong>sintensivstation steht. Die<br />

Fertigbauteile für den zwe<strong>ist</strong>öckigen<br />

Inter<strong>im</strong>sbau ... sind angeliefert. Damit<br />

<strong>ist</strong> innerhalb einer Woche der Rohbau<br />

der vorübergehenden <strong>Intensivstation</strong><br />

auf dem Gelände des Krankenhauses<br />

entstanden. Im Herbst sollen bereits<br />

die ersten Patienten die ... <strong>Intensivstation</strong><br />

beziehen.<br />

◗ <strong>Stuttgart</strong>er Nachrichten, 15. August:<br />

Zeitgewinn <strong>im</strong> Wettlauf mit dem Tod.<br />

Herzinfarktpatienten in <strong>Stuttgart</strong> haben<br />

jetzt bessere Überlebenschancen: Die<br />

vier Notarztwagen sind alle mit EKGs<br />

ausgerüstet, welche die Daten von der<br />

Erstdiagnose über den Transport bis zur<br />

Einlieferung ins Krankenhaus direkt zu<br />

den Experten ins Krankenhaus liefern.<br />

Dies verschafft den Kranken lebenswichtige<br />

Zeit ... In <strong>Stuttgart</strong> besteht die<br />

Möglichkeit der Infarktbehandlung <strong>im</strong><br />

Karl-Olga-Krankenhaus, <strong>im</strong> Katharinenhospital,<br />

<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>im</strong> Robert-Bosch-Krankenhaus. Diese<br />

Einrichtungen haben sich zu einem Infarktnetzwerk<br />

zusammengeschlossen.<br />

◗ Bild, 28. August: Er holte 13 Menschen<br />

aus dem Feuer. Im <strong>Marienhospital</strong><br />

liegt ein Mann mit schweren Verbrennungen.<br />

Die Arme in Gips. Kopf<br />

<strong>und</strong> Nase sind verb<strong>und</strong>en. Es <strong>ist</strong> Mojed<br />

S. (41), der Held aus dem Asylantenhe<strong>im</strong>.<br />

Der Iraker kämpfte sich selbstlos<br />

durch Qualm <strong>und</strong> Flammen, rettet<br />

Bewohner vor dem Feuertod ... Mojed<br />

musste operiert werden, Ärzte haben<br />

ihm Haut vom Oberschenkel auf den<br />

Rücken transplantiert. rk<br />

marien 4/2012<br />

23


24<br />

Aktuell<br />

Auf ein Wort ...<br />

Klinikseelsorge <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

Pfarrer Wolfgang Raible:<br />

„Sinnsuche à la carte“<br />

Pfarrer Wolfgang Raible <strong>ist</strong> Krankenhausseelsorger <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>.<br />

Gemeinsam mit sechs Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen kümmert<br />

er sich um Patienten, Angehörige <strong>und</strong> Mitarbeiter.<br />

Das Seelsorgeteam bietet Be<strong>ist</strong>and <strong>und</strong> Hilfe in oftmals schwierigen<br />

Situationen an. In der Artikelreihe „Auf ein Wort“ wendet sich<br />

Wolfgang Raible an Mitarbeiter <strong>und</strong> Patienten. Pfarrer Wolfgang Raible<br />

Herzlich willkommen <strong>im</strong> „Café<br />

der Fragen“! Ich möchte Sie<br />

jetzt gerne für ein paar Augenblicke<br />

an einen Ort führen, an dem<br />

ein gestresster Zeitgenosse etwas ganz<br />

Merkwürdiges erlebt: Der Werbemanager<br />

John will auf der Fahrt in den Urlaub<br />

einem Stau entgehen, verlässt die<br />

Autobahn <strong>und</strong> landet – hungrig <strong>und</strong> mit<br />

dem letzten Tropfen Benzin – in einem<br />

kleinen Café. John möchte nur eine<br />

kurze Rast einle-<br />

gen, doch dann<br />

entdeckt er auf<br />

der Rückseite der<br />

Speisekarte drei<br />

Fragen. Unter der<br />

Überschrift „Dinge, über die Sie nachdenken<br />

können, während Sie warten“<br />

liest er in Großbuchstaben: Warum<br />

b<strong>ist</strong> Du hier? hast Du angst vor Dem<br />

toD? Führst Du ein erFülltes leben?<br />

Die entscheidenden Fragen<br />

John wird neugierig <strong>und</strong> kommt mit<br />

der Bedienung, dem Wirt <strong>und</strong> einem<br />

anderen Gast ins Diskutieren über diese<br />

Themen. Er muss sich eingestehen,<br />

dass er darüber noch nie richtig nachgedacht<br />

hat, <strong>und</strong> er verlässt das Café<br />

am Ende erholt, lebendig <strong>und</strong> mit dem<br />

Wunsch, manches in seinem Leben zu<br />

verändern ...<br />

marien 4/2012<br />

Drei Fragen, die<br />

hinter allem stehen<br />

Mit seinem Bestseller „Das Café am<br />

Rande der Welt“ versucht der amerikanische<br />

Weltenbummler <strong>und</strong> Unternehmensberater<br />

John Strelecky humorvoll<br />

<strong>und</strong> charmant, uns an die entscheidenden<br />

Fragen unseres Lebens heranzuführen.<br />

Ein Café mit vielen Filialen<br />

Warum b<strong>ist</strong> Du hier? – Das meint zum<br />

einen: Welche Aufgabe könnte die Situation,<br />

in der<br />

du dich gerade<br />

befindest, enthalten?<br />

Was könnte<br />

Gott von dir jetzt<br />

– an diesem Ort<br />

<strong>und</strong> in dieser St<strong>und</strong>e – erwarten? Und<br />

das heißt zum anderen: Was <strong>ist</strong> dein<br />

Lebenszweck? Welches Ziel hast du?<br />

Womit kannst gerade du die Welt eine<br />

Spur menschlicher machen?<br />

hast Du angst vor Dem toD? –<br />

Glaubst du, dass dein Leben einen<br />

bleibenden Wert hat, den der Tod nicht<br />

nehmen kann? Lebt in dir die Hoffnung,<br />

dass die Gemeinschaft mit Gott<br />

vom Tod nicht zerstört wird? Kannst<br />

du am Ende loslassen, weil du dich gehalten<br />

<strong>und</strong> getragen weißt?<br />

Führst Du ein erFülltes leben? –<br />

Freust du dich auf morgen? Kannst du<br />

dankbar sein für die guten Erfahrun-<br />

gen, die du machst <strong>und</strong> für die Talente,<br />

die dir in die Wiege gelegt wurden <strong>und</strong><br />

die du entfalten darfst? Hast du verlässliche<br />

Wegbegleiter? Spüren Menschen<br />

in deiner Umgebung, was dir <strong>im</strong> Leben<br />

Halt <strong>und</strong> Kraft gibt? Findest du die Balance<br />

zwischen Arbeit <strong>und</strong> Muße?<br />

Das „Café der Fragen“, in das unser<br />

Werbemanager John geraten <strong>ist</strong>,<br />

hat viele Filialen – <strong>und</strong> Sie haben garantiert<br />

schon einige kennengelernt:<br />

Sie feiern einen Gottesdienst mit, Sie<br />

schlagen die Bibel auf, Sie führen ein<br />

gutes <strong>und</strong> tiefes Gespräch, Sie werden<br />

mit Krankheit oder Leid konfrontiert –<br />

<strong>und</strong> schon sind Sie mittendrin.<br />

Hin <strong>und</strong> wieder einen Besuch gönnen<br />

Die Speisekarte Ihres Alltags <strong>ist</strong> reichlich<br />

gefüllt mit Süßem <strong>und</strong> Saurem,<br />

mit leicht oder schwer Verdaulichem.<br />

Wenn Sie genau hinschauen, entdecken<br />

Sie hinter allem, was Ihnen angeboten<br />

<strong>und</strong> aufgetischt wird, die drei Fragen.<br />

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich<br />

hin <strong>und</strong> wieder einen Besuch <strong>im</strong> „Café<br />

der Fragen“ oder in einer seiner Filialen<br />

gönnen – <strong>und</strong> dass Sie wie der Werbemanager<br />

John mit neuen Erkenntnissen<br />

<strong>und</strong> guten Ideen aus dem Café<br />

herauskommen ...<br />

Ihr Wolfgang Raible


Welchen Zeitgenossen würden<br />

Sie gern persönlich<br />

kennenlernen? Den Psychologen<br />

Michael Titze, der zu den<br />

Pionieren des therapeutischen Humors<br />

gehört. Er glaubt, dass<br />

<strong>im</strong> Humor Heilkraft<br />

liegen kann.<br />

Welche h<strong>ist</strong>orische<br />

Persönlichkeit hätten<br />

Sie gern gekannt? Viktor Emil Frankl.<br />

Er war Psychiater <strong>und</strong> Begründer der<br />

Logotherapie <strong>und</strong> der Ex<strong>ist</strong>enzanalyse.<br />

Das sind therapeutische Methoden, die<br />

Menschen in Leidsituationen gut helfen<br />

können.<br />

Wer <strong>ist</strong> Ihr persönliches Vorbild?<br />

Der Arzt, Theologe <strong>und</strong> Philosoph Albert<br />

Schweitzer.<br />

Was <strong>ist</strong> Ihr Leibgericht? Palatschinken<br />

aller Art.<br />

Was machen Sie am liebsten in<br />

der Freizeit? Skifahren, Musik <strong>und</strong><br />

Lesen.<br />

Was <strong>ist</strong> Ihr Lieblingsreiseziel? Gegenden,<br />

in denen sich Natur <strong>und</strong> Kultur<br />

ideal ergänzen; zum Beispiel die Toskana.<br />

Welche vier Dinge würden Sie<br />

mit auf eine einsame Insel nehmen?<br />

Boot, Kompass, Rettungsring, Angel;<br />

also alles Dinge, um dort wieder wegzukommen!<br />

Veronika Ganahl<br />

Die Mitarbeiterin der Psychoonkologie <strong>im</strong> marien-Fragebogen<br />

Seit Mai <strong>ist</strong> Veronika Ganahl <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> tätig. Sie berät<br />

<strong>und</strong> begleitet Krebspatienten. Lesen Sie, was der Psychologin<br />

<strong>und</strong> Psychotherapeutin zu unserem Fragebogen eingefallen <strong>ist</strong>:<br />

Musikerin oder<br />

Astronautin<br />

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?<br />

Die Begegnung mit Menschen <strong>und</strong> deren<br />

vielfältigen Lebensgeschichten.<br />

Und was nicht? Ich bin noch zu<br />

neu in meiner jetzigen Tätigkeit, um da<br />

etwas nennen zu kön-<br />

nen.<br />

Was war als Kind Ihr<br />

Traumberuf? Musikerin.<br />

Welchen Beruf könnten Sie sich heute<br />

sonst noch vorstellen? Astronautin.<br />

Welche drei Wünsche hätten Sie<br />

an eine Fee? Zauberstab, Zauberbuch<br />

<strong>und</strong> Zaubertuch.<br />

Welches Buch würden Sie Fre<strong>und</strong>en<br />

empfehlen? Alle Arten von Kr<strong>im</strong>is;<br />

besonders dicke.<br />

Was <strong>ist</strong> Ihr Lieblingssachbuch? „Der<br />

Mensch vor der Frage nach dem Sinn“<br />

von Viktor Emil Frankl, den ich bei der<br />

zweiten Frage schon erwähnt habe.<br />

Was <strong>ist</strong> Ihre Lieblingsmusik?<br />

Werke von Franz Schubert.<br />

Was <strong>ist</strong>, außer Ges<strong>und</strong>heit, Ihr<br />

größter Wunsch für die Zukunft?<br />

Ein erfülltes Leben.<br />

Welche Eigenschaft schätzen Sie<br />

an Mitarbeitern <strong>und</strong> Kollegen? Zuverlässigkeit.<br />

Und welche bereitet Ihnen<br />

Schwierigkeiten? Das <strong>ist</strong> unterschiedlich<br />

<strong>und</strong> hängt vom Gegenüber ab ...<br />

Berät <strong>und</strong> begleitet<br />

Tumorpatienten:<br />

Diplom-Psychologin<br />

Veronika Ganahl<br />

Aktuell<br />

Was <strong>ist</strong> Ihre positivste Eigenschaft?<br />

Opt<strong>im</strong>ismus.<br />

Und was Ihre negativste? Das<br />

haben meine Kollegen inzwischen vermutlich<br />

schon selbst herausgef<strong>und</strong>en ...<br />

Worüber können Sie lachen?<br />

Gast: „In meiner Suppe schw<strong>im</strong>mt eine<br />

Fliege!“ Ober: „Nicht mehr lange. Am<br />

Tellerrand nähert sich eine Spinne.“<br />

Worüber können Sie wütend<br />

werden? Wenn Vertrauen missbraucht<br />

wird.<br />

Was sollte sich am <strong>Marienhospital</strong><br />

ändern? Das kann ich nach so kurzer<br />

Zeit noch nicht beantworten.<br />

Was mögen Sie an marien? Die<br />

Vielfalt der Beiträge.<br />

Und was nicht? Aktuell habe ich<br />

keinen Anlass zur Kritik. rk<br />

Zur Person: Veronika Ganahl<br />

Veronika Ganahl <strong>ist</strong> seit Mai<br />

in der Abteilung Psychoonkologie<br />

am Onkologischen<br />

Zentrum des <strong>Marienhospital</strong>s tätig.<br />

Dort berät <strong>und</strong> begleitet die<br />

Diplom-Psychologin Krebspatienten,<br />

die seelisch unter ihrer<br />

Erkrankung leiden.<br />

Veronika Ganahl wurde 1971<br />

in Vorarlberg/Österreich geboren<br />

<strong>und</strong> studierte Psychologie in<br />

Salzburg. Sie verfügt über Zusatzqualifikationen<br />

in Klinischer- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitspsychologie <strong>und</strong> in<br />

Psychotherapie (Logotherapie<br />

<strong>und</strong> Ex<strong>ist</strong>enzanalyse). Sie war zunächst<br />

in einer psychologischen<br />

Beratungsstelle <strong>und</strong> dann <strong>im</strong> klinischen<br />

Rehabereich tätig.<br />

marien 4/2012<br />

25


26<br />

Werbung<br />

Maria Blumenladen<br />

Gegenüber dem <strong>Marienhospital</strong><br />

Sträuße,<br />

Topfpflanzen,<br />

Geschenke<br />

<strong>und</strong> mehr ...<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Samstag: 8.00 – 19.00 Uhr<br />

Sonntag: 11.30 – 14.30 Uhr<br />

Café MH<br />

(Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0)<br />

In unserem Besuchercafé bieten wir Ihnen täglich frischen Kuchen <strong>und</strong> Kleingebäck.<br />

Dazu wählen Sie aus einer Vielzahl von Kaffee- <strong>und</strong> Heißgetränkevariationen. Mit unserem<br />

schwäbischen Speisenangebot stillen wir auch Ihre Lust auf etwas Herzhaftes.<br />

Die dazu passenden Getränke halten wir selbstverständlich auch für Sie bereit.<br />

täglich 10.00 – 18.00 Uhr<br />

marien 4/2012<br />

Werben Sie in dieser Zeitschrift!<br />

Maria Blumenladen<br />

Böhe<strong>im</strong>straße 39<br />

70199 <strong>Stuttgart</strong><br />

Das <strong>Marienhospital</strong> gibt viermal jährlich die Mitarbeiterzeitschrift intern (Auflage: 3000 Exemplare) <strong>und</strong> die<br />

Patientenzeitschrift marien (15 000 Exemplare) heraus. Mit einer Anzeige in diesen Zeitschriften können Sie<br />

zielgruppengenau auf Ihr Unternehmen hinweisen. Wenn Sie an einem Inserat interessiert sind, nehmen Sie bitte<br />

Kontakt zu uns auf! Wir beraten Sie gern <strong>und</strong> lassen Ihnen unverbindlich unsere Anzeigenpreisl<strong>ist</strong>e zukommen.<br />

Telefon: (07 11) 2 36 98 55, E-Mail: chrkruse@aol.com<br />

Telefon: (07 11) 46 90 67 43<br />

E-Mail: mariablumenladen@hotmail.de<br />

Kostenlose Lieferung ins <strong>Marienhospital</strong> <strong>und</strong> <strong>im</strong> Umkreis von 5 Kilometern!<br />

Kiosk <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

(Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0)<br />

Ess- <strong>und</strong> Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten, Geschenkartikel,<br />

Kosmetik usw.<br />

montags bis freitags samstags, sonntags feiertags<br />

8.30 – 13.00, 14.30 – 17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr 13.00 – 17.00 Uhr


Service<br />

Teilen Sie den Klinikmitarbeitern mit, ob <strong>und</strong> wo Sie Schmerzen haben. Falsche Tapferkeit <strong>ist</strong> hier fehl am Platz!<br />

So bekommen Sie Ihre Schmerzen in den Griff!<br />

Was Sie selbst tun können, um <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> weniger Schmerzen zu haben<br />

Fast jeder Patient, der ins Krankenhaus geht, hat Angst, dass er dort Schmerzen erleiden muss.<br />

Starke oder sogar unerträgliche Schmerzen müssen heute aber nicht mehr sein. Als Patient können<br />

Sie selbst mit dazu beitragen, <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> möglichst wenig Schmerzen ertragen zu müssen.<br />

Im <strong>Marienhospital</strong> ex<strong>ist</strong>iert ein für<br />

alle Abteilungen gültiger Schmerzleitfaden.<br />

Darunter versteht man<br />

schriftliche Verfahrensanweisungen,<br />

welche die Schmerztherapie <strong>im</strong> gesamten<br />

Krankenhaus einheitlich regeln.<br />

Das <strong>Marienhospital</strong> will so zu einem<br />

der „schmerzärmsten“ Krankenhäuser<br />

der Republik werden.<br />

Regelmäßige Schmerzmessung<br />

Basis für eine gute Schmerzbehandlung<br />

<strong>ist</strong> die Messung des Schmerzes. Dabei<br />

helft Schmerzskalen (Foto unten). Die<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegenden<br />

auf Ihrer Station werden Sie regelmäßig<br />

bitten, Ihnen mittels einer solchen<br />

Skala mitzuteilen, wie stark Ihre<br />

Schmerzen augenblicklich sind.<br />

Wichtig in diesem Zusammenhang:<br />

Falsches Heldentum <strong>ist</strong> fehl am Platz.<br />

Wenn Sie Schmerzen haben, teilen Sie<br />

dies unbedingt Pflegenden oder Ärzten<br />

mit. Beschönigen Sie nichts, <strong>und</strong> versuchen<br />

Sie auch nicht, den Schmerz<br />

„tapfer auszuhalten“.<br />

Falsches Heldentum <strong>ist</strong> riskant<br />

Denn Schmerzen haben einen großen<br />

Einfluss auf den ganzen Menschen <strong>und</strong><br />

somit auch auf den Behandlungserfolg.<br />

Sie können zu Schlaflosigkeit, depressiven<br />

Verst<strong>im</strong>mungen <strong>und</strong> Appetitlosigkeit<br />

führen. Zudem kann es durch<br />

anhaltende Schmerzen zur Beeinträchtigung<br />

der Beweglichkeit, der Atmung<br />

<strong>und</strong> des Herzens kommen. Dies kann<br />

zu Komplikationen führen, welche die<br />

Genesung hinauszögern. In manchen<br />

Fällen können unbehandelte Schmerzen<br />

sogar chronisch werden <strong>und</strong> dann<br />

langfr<strong>ist</strong>ige Negativfolgen haben.<br />

Die Art der Schmerzbehandlung hängt<br />

von Ihrer Gr<strong>und</strong>erkrankung <strong>und</strong> der<br />

Schmerzstärke ab <strong>und</strong> <strong>ist</strong> <strong>im</strong> Schmerz-<br />

Leitfaden klar geregelt. Die Schmerztherapie<br />

erfolgt vor allem medikamentös.<br />

Informieren Sie Ärzte oder<br />

Pflegende bitte, wenn ein Schmerzmittel<br />

bei Ihnen nicht anschlägt oder Sie es<br />

nicht vertragen! In solchen Fällen gibt<br />

es passende Alternativen.<br />

Verschiedene Mittel gegen Schmerz<br />

Neben der medikamentösen Therapie<br />

können manchmal weitere Methoden<br />

der Schmerzlinderung sinnvoll sein:<br />

etwa Atem- oder Entspannungsübungen<br />

oder spezielle Lagerungsformen.<br />

Bitte lassen Sie es die Klinikmitarbeiter<br />

wissen, falls Sie mit einer dieser<br />

Methoden bereits früher gute Erfahrungen<br />

gemacht haben. hr/rk<br />

Mit einer solchen Schmerzskala können Patienten den Klinikmitarbeitern vermitteln, wie stark ihre Schmerzen sind<br />

marien 4/2012<br />

27


28 I<br />

Medizin Service<br />

Informationen für Patienten <strong>und</strong> Besucher<br />

marien 4/2012<br />

Wegweiser für Ihren Aufenthalt <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen <strong>und</strong> Besucher wichtige<br />

Informationen r<strong>und</strong> um den Aufenthalt <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> aufgel<strong>ist</strong>et. Wir wünschen allen Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten eine gute Besserung!<br />

Böblinger Straße<br />

Karl-Kloßstraße<br />

Schreiberstraße<br />

Haltestelle Erwin-Schoettle-Platz<br />

U1, U14, Bus 42<br />

Böhe<strong>im</strong>straße<br />

Haupteingang<br />

Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoss<br />

Anfahrt mit Bus <strong>und</strong> Bahn<br />

Botnang<br />

Schattenring<br />

Vaihingen<br />

14<br />

Kaltental<br />

Anfahrt mit dem Auto<br />

Eierstraße Eierstraße<br />

Schulen,<br />

Aula etc.<br />

P<br />

(Parkhaus)<br />

Verwaltungseinrichtungen<br />

Alter<br />

Marienbau<br />

Hauptgebäude<br />

St. Maria<br />

St. Veronika<br />

Marienplatz<br />

Heslacher Tunnel<br />

27<br />

Möhringer Straße<br />

St. Luise<br />

Pragsattel<br />

27a<br />

Degerloch<br />

Haltestelle Marienplatz<br />

Zahnradbahn 10<br />

St. Paul<br />

P (Tiefgarage)<br />

Haltestelle <strong>Marienhospital</strong><br />

Bus 41, Nachtbusse N1, N11<br />

Hautptbahnhof<br />

27<br />

14<br />

zur A8, Abfahrt Degerloch<br />

Bad Cannstatt<br />

<strong>Marienhospital</strong><br />

Böhe<strong>im</strong>straße 37<br />

70199 <strong>Stuttgart</strong>-Heslach<br />

Tel: (07 11) 64 89-0<br />

Sillenbuch<br />

So finden Sie uns<br />

Anfahrt mit Bus <strong>und</strong> Bahn<br />

Parkplätze am <strong>Marienhospital</strong> sind<br />

oft knapp. Falls möglich sollten Sie<br />

daher öffentliche Verkehrsmittel nutzen.<br />

Die Bushaltestelle „<strong>Marienhospital</strong>“<br />

befindet sich unmittelbar vorm<br />

Krankenhaus. Die U-Bahn- <strong>und</strong> Bushaltestellen<br />

„Erwin-Schoettle-“ <strong>und</strong><br />

„Marienplatz“ liegen fünf bis zehn<br />

Gehminuten vom <strong>Marienhospital</strong><br />

entfernt (Skizze links).<br />

Informationen über Abfahrts- <strong>und</strong><br />

Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch<br />

unter (07 11) 1 94 49 oder unter<br />

www.vvs.de. Falls Sie mit der Deutschen<br />

Bahn anreisen, erhalten Sie<br />

<strong>im</strong> Internet unter www.bahn.de Fahrplaninformationen.<br />

Anfahrt mit dem Auto<br />

Natürlich führen viele Wege zum <strong>Marienhospital</strong><br />

(siehe auch nebenstehende<br />

Skizze). Hier eine Beschreibung<br />

des einfachsten, wenn Sie von<br />

außerhalb <strong>Stuttgart</strong>s kommen:<br />

Verlassen Sie die Autobahn A8<br />

über die Abfahrt Degerloch. Von<br />

dort aus halten Sie sich auf der B 27<br />

Richtung „S-Zentrum, S-Degerloch,<br />

S-Möhringen-Ost“. Nach 4 Kilometern<br />

wählen Sie die Abfahrt „<strong>Stuttgart</strong><br />

Süd, West, Sonnenberg“ <strong>und</strong><br />

folgen den Wegweisern in Richtung<br />

„<strong>Stuttgart</strong> Süd“. Nach weiteren zirka<br />

4 Kilometern fahren Sie zunächst in<br />

Richtung „<strong>Stuttgart</strong> West“ <strong>und</strong> dann<br />

entsprechend den Hinweisschildern<br />

„<strong>Marienhospital</strong>“. Das <strong>Marienhospital</strong><br />

liegt an der Ecke Böhe<strong>im</strong>-/Eierstraße<br />

in Heslach, einem Stadtteil <strong>im</strong><br />

Süden <strong>Stuttgart</strong>s.<br />

Individuelle Anfahrtsbeschreibungen<br />

erhalten Sie auch gratis <strong>im</strong><br />

Internet unter www.maps.google.de.<br />

Parken<br />

Wenn Sie aus Richtung Degerloch<br />

kommen, liegt an der Böhe<strong>im</strong>straße<br />

rechts der „Alte Marienbau“, ein


schlösschenähnliches denkmalgeschütztes<br />

Klinikgebäude. Von hier<br />

aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren:<br />

Die Einfahrt zur Tiefgarage<br />

finden Sie an der Böhe<strong>im</strong>straße, direkt<br />

hinter dem alten Marienbau, auf<br />

Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite<br />

Möglichkeit: Unmittelbar vor dem<br />

alten Marienbau fahren Sie rechts in<br />

die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern<br />

sehen Sie dann links das Besucherparkhaus<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s (Skizze<br />

siehe Vorseite).<br />

Die Parkhäuser haben durchgehend<br />

geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis<br />

dafür, dass wir eine Parkgebühr<br />

erheben müssen. Die Kosten<br />

für unsere Parkhäuser bekommen<br />

wir von niemandem ersetzt. Die Gebäude<br />

müssen sich daher finanziell<br />

selbst tragen.<br />

Die Parkgebühren betragen 1,00<br />

Euro pro St<strong>und</strong>e. Die Tagespauschale<br />

beträgt 15 Euro (Änderungen vorbehalten).<br />

Gehbehinderte Patienten<br />

<strong>und</strong> Besucher erhalten an der Information<br />

in der Eingangshalle (Ebene<br />

M0) gegen Vorlage ihres Behindertenausweises<br />

mit dem Vermerk G<br />

eine Karte zur kostenlosen Ausfahrt<br />

aus den <strong>Marienhospital</strong>parkhäusern.<br />

Tipp für die Rückfahrt<br />

Auf die Autobahnen A8 oder A81 finden<br />

Sie am einfachsten zurück, wenn<br />

Sie be<strong>im</strong> Verlassen der Tiefgararge<br />

an der Böhe<strong>im</strong>straße rechts abbiegen<br />

(in Richtung Innenstadt). An der<br />

nächsten größeren Ampelkreuzung<br />

biegen Sie dann rechts in die ausgeschilderten<br />

Richtungen „A8, A81,<br />

B14, Böblingen, S-Vaihingen“ ab <strong>und</strong><br />

folgen der weiteren Beschilderung.<br />

Was Sie mitbringen sollten<br />

Medikamente<br />

Bringen Sie bitte eine L<strong>ist</strong>e der Arzne<strong>im</strong>ittel<br />

mit, die Sie regelmäßig<br />

einnehmen. Sie erhalten während<br />

Ihres Klinikaufenthaltes alle Medikamente<br />

vom Krankenhaus. Für die<br />

ersten zwei Tage sollten Sie aber Ihre<br />

Arzneien von zu Hause mitbringen,<br />

falls es bei uns – etwa wegen eines<br />

Wochenendes oder Feiertages – zu<br />

Verzögerungen bei einer externen<br />

Medikamentenbestellung kommen<br />

sollte.<br />

Weitere Dinge, die Sie benötigen<br />

Daneben sollten Sie auch folgende<br />

Dinge mitbringen: Krankenversicherungs-<br />

bzw. Klinikkarte, ärztliche Bef<strong>und</strong>e/Röntgenbilder,<br />

Schlafanzüge,<br />

Bademantel, Haus- oder Trainingsanzug,<br />

Unterwäsche, Waschzeug,<br />

Kosmetikartikel, Handtücher, Waschlappen<br />

<strong>und</strong> Hausschuhe. Wertsachen<br />

sollten Sie nach Möglichkeit zu Hause<br />

lassen (Wertsachenabgabe siehe<br />

Seite IX).<br />

Falls Sie sich schon vor dem Klinikaufenthalt<br />

über das <strong>Marienhospital</strong><br />

informieren möchten, empfehlen<br />

wir Ihnen unsere Internet-Homepage<br />

www.marienhospital-stuttgart.de.<br />

Aufnahme<br />

Anmeldekabinen<br />

Je nach Klinik sollten Sie sich am Aufnahmetag<br />

zunächst an einer der Anmeldekabinen<br />

(Hauptgebäude Sankt<br />

Maria, Ebene M0) oder am für Sie<br />

zuständigen Klinikambulanzschalter<br />

melden. In der Regel hat Ihnen die<br />

Klinik die korrekte Anlaufstelle vorab<br />

mitgeteilt. Falls nicht, hilft Ihnen die<br />

Information <strong>im</strong> Hauptgebäude Sankt<br />

Maria (Ebene M0) gerne weiter.<br />

In den gläsernen Anmeldekabinen<br />

auf Ebene M0 findet der „bürokratische<br />

Teil“ Ihrer stationären<br />

Aufnahme statt (Unterschreiben der<br />

Aufnahmeverträge etc.). Bitte ziehen<br />

Sie zunächst eine Wartenummer.<br />

Betreten Sie die Kabine, wenn Ihre<br />

Nummer aufgerufen wird.<br />

Anmeldung<br />

Bitte halten Sie bei der Anmeldung<br />

für Ihren stationären Aufenthalt Ihre<br />

Krankenversicherungskarte bereit.<br />

Bei der Anmeldung bitten wir Sie<br />

um verschiedene Angaben zu Ihrer<br />

Person <strong>und</strong> zu Ihrer Krankenversicherung.<br />

Außerdem können Sie entscheiden,<br />

ob Sie kostenpflichtige<br />

Extras wie Telefon, Fernsehen <strong>und</strong><br />

Internet am Bett oder andere gesondert<br />

berechenbare Wahlle<strong>ist</strong>ungen<br />

wünschen. Dazu gehören die Unterbringung<br />

<strong>im</strong> Einzel- oder Doppelz<strong>im</strong>mer<br />

oder die Behandlung durch den<br />

Chefarzt oder einen seiner Stellvertreter.<br />

(Manche Wahlle<strong>ist</strong>ungen sind<br />

nicht auf allen Stationen verfügbar.)<br />

Falls Sie gesetzlich krankenversichert<br />

Medizin Service<br />

sind, müssen Sie Wahlle<strong>ist</strong>ungen in<br />

aller Regel selbst bezahlen. Wenn Sie<br />

Mitglied einer privaten Krankenkasse<br />

sind oder eine stationäre Zusatzversicherung<br />

abgeschlossen haben,<br />

übern<strong>im</strong>mt diese unter Umständen<br />

die Wahlle<strong>ist</strong>ungskosten ganz oder<br />

teilweise. Bitte klären Sie vor dem<br />

Klinikaufenthalt mit Ihrer Versicherung<br />

ab, welche Kosten übernommen<br />

werden. Dies <strong>ist</strong> besonders wichtig,<br />

wenn Sie privat versichert sind, da<br />

die Le<strong>ist</strong>ungen der Privatkassen sich<br />

zum Teil deutlich voneinander unterscheiden.<br />

Bitte beachten Sie auch den Abschnitt<br />

„Finanzielles“ auf Seite IX!<br />

Ihre Pflege<br />

Ihre Pflege<br />

Schwestern <strong>und</strong> Pfleger unterstützen<br />

Sie bei Tätigkeiten, die Sie in Ihrer<br />

momentanen Lebenssituation nicht<br />

selbst ausführen können. Unser vorrangiges<br />

Ziel <strong>ist</strong> dabei <strong>im</strong>mer, dass<br />

Sie möglichst bald Ihre Unabhängig-<br />

Mit der roten Taste nehmen Sie<br />

Kontakt zu einer Pflegekraft auf<br />

keit wiedererlangen. In der Regel <strong>ist</strong><br />

nicht nur der Körper von einer Erkrankung<br />

betroffen, sondern die ganze<br />

Person. Wir verstehen unter Pflege<br />

daher mehr als nur „Tablettenverabreichung“<br />

<strong>und</strong> „Verbandwechsel“.<br />

Sie können sicher sein, dass man<br />

auch Ihre Ängste <strong>und</strong> Nöte ernst nehmen<br />

<strong>und</strong> berücksichtigen wird.<br />

Patientenruf<br />

Ihr Nachttisch <strong>ist</strong> zugleich Ihre Notruf-<br />

<strong>und</strong> Informationszentrale. Wenn<br />

Sie eine Schwester oder einen Pfleger<br />

rufen wollen, drücken Sie die rote<br />

Taste mit dem Schwesternsymbol,<br />

beziehungsweise betätigen Sie die<br />

Schnurglocke, die man Ihnen even-<br />

marien 4/2012<br />

29II


P5<br />

30 III<br />

Medizin Service<br />

tuell bis an Ihr Bett herangeführt hat.<br />

Innerhalb kurzer Zeit meldet sich<br />

dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale<br />

über einen Lautsprecher,<br />

der <strong>im</strong> Nachttisch eingebaut <strong>ist</strong>. Sagen<br />

Sie ihr durch Sprechen in Richtung<br />

des Nachttisches, warum Sie<br />

geklingelt haben, <strong>und</strong> sie wird veranlassen,<br />

dass ein Stationsmitarbeiter<br />

zu Ihnen kommt.<br />

Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche<br />

<strong>im</strong> Krankenz<strong>im</strong>mer können über die<br />

Patientenrufzentrale nur dann mitgehört<br />

werden, wenn Sie zuvor einen<br />

Ruf ausgelöst haben.<br />

Ihre Behandlung<br />

Ihre Vorgeschichte (Anamnese)<br />

Eine erfolgreiche Behandlung erfordert<br />

das Gespräch zwischen Patient<br />

<strong>und</strong> Ärzten. Bitte beantworten Sie<br />

alle Fragen so offen <strong>und</strong> vollständig,<br />

wie es Ihnen möglich <strong>ist</strong>. Haben Sie<br />

auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten<br />

zu erwähnen. Ihr<br />

Arzt kann daraus unter Umständen<br />

wertvolle Erkenntnisse gewinnen.<br />

Neurologie Neurologie<br />

Ambulanz<br />

Plastische Chirur. 2<br />

P4<br />

P3<br />

Interdisziplinäre Station<br />

Plastische Chirurgie<br />

2 , HNO<br />

Intermediate Care Neurologie<br />

Plastische Chirur. 1 ,<br />

Urologie<br />

Gefäßchirurgie<br />

Plastische Chirurgie 3<br />

P2<br />

P1<br />

P0<br />

P01<br />

P02<br />

Pflegegruppe<br />

b<br />

Neurologische<br />

Ambulanz<br />

St. Paul<br />

Pflegegruppe<br />

a, c<br />

Physiotherapie mit<br />

Bewegungsbad<br />

Ambulanz Plastische Chirurgie3 ,<br />

Ambulanz Schmerztherapie<br />

Tiefgarage für Besucher; Einfahrt vorm<br />

Gebäude St. Paul, Böhe<strong>im</strong>straße<br />

Was <strong>ist</strong> wo?<br />

marien 4/2012<br />

M9<br />

M8<br />

M7<br />

Übergang<br />

M0<br />

Übergang<br />

Falls Sie von zu Hause mitgebrachte<br />

Arzneien weiter nehmen möchten,<br />

informieren Sie Ihren Arzt bitte auch<br />

hierüber.<br />

Offenes Ohr für Ihre Fragen<br />

Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr<br />

Arzt Ihre schriftliche Zust<strong>im</strong>mung<br />

ein. Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet.<br />

Die Ärzte klären Sie über<br />

alle Behandlungsmaßnahmen auf;<br />

also etwa über Untersuchungen, diagnostische<br />

Eingriffe, Operationen<br />

<strong>und</strong> über die Wirkungsweise der<br />

verordneten Medikamente. Tauchen<br />

weitere Fragen auf oder sollten Sie<br />

Erklärungen nicht verstanden haben,<br />

fragen Sie bitte nach.<br />

Medikamente<br />

In manchen Fällen kann es vorkommen,<br />

dass ein verordnetes Medikament<br />

bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen<br />

auslöst. Wenden Sie sich in<br />

diesem Fall vertrauensvoll an Ihre<br />

Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das<br />

Pflegepersonal kann diese Informationen<br />

weiterleiten. Lassen Sie ein<br />

verordnetes Medikament aber bitte<br />

St. Maria<br />

Pflegegruppe c, d Pflegegruppe a, b<br />

Allgemeinchirurgie,<br />

Orthop./Unfallchirurgie<br />

Innere Medizin II, III<br />

Allgemeinchirurgie Innere Medizin II<br />

HNO HNO<br />

Innere Medizin I Innere Medizin I<br />

Orthop./Unfallchirurgie,<br />

Allgemeinchirurgie Orthop./Unfallchirurgie<br />

M6<br />

M5<br />

M4<br />

M3<br />

Gynäkologie<br />

Neugeborene,<br />

Geburtshilfe, Kreißsaal<br />

M2<br />

M1<br />

Operative Intensivst.,<br />

Schwerbrandverletzte<br />

Innere <strong>Intensivstation</strong><br />

Notaufn., Notfallpraxis, Radiol., Strahlenther.,<br />

Nuklearmed., Gynäkol., Allgemeinchir., Orthop./<br />

Unfallchir., Gefäßchir., HNO, Innere I, II, Anästh.<br />

Haupteingang zu allen Gebäuden, Information,<br />

Patientenaufnahme, PIZ, Kapelle, Café, Kiosk,<br />

Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie1 V01<br />

Übergang<br />

keinesfalls ohne Rücksprache mit<br />

dem Arzt einfach weg, denn dadurch<br />

gefährden Sie den guten Behandlungserfolg.<br />

Information Ihrer Angehörigen<br />

Die Klinikmitarbeiter unterliegen der<br />

Schweigepflicht über alle Dinge, die<br />

mit Ihren persönlichen Daten, mit der<br />

Art Ihrer Erkrankung <strong>und</strong> ihrer Therapie<br />

zu tun haben.<br />

Wenn Sie möchten, dass Ihr Arzt<br />

einem Ihrer Familienangehörigen<br />

oder Fre<strong>und</strong>e Auskunft über Ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

erteilt, müssen Sie<br />

ihn zuvor von seiner Schweigepflicht<br />

entbinden.<br />

Schwestern <strong>und</strong> Pfleger dürfen<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich keine Auskunft über<br />

Ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand geben.<br />

An der Schweigepflicht liegt es auch,<br />

dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch<br />

nur sehr zurückhaltende<br />

Auskünfte über Sie beziehungsweise<br />

Ihren Behandlungsverlauf erhalten.<br />

Werten Sie das bitte nicht als Unfre<strong>und</strong>lichkeit,<br />

sondern als Maßnahme,<br />

die dem Schutz Ihrer persönlichen<br />

Daten dient.<br />

V6<br />

V5<br />

V4<br />

V3<br />

St. Veronika St. Luise<br />

Konferenzraum Fachbibliothek<br />

Innere III<br />

(Onkologie)<br />

Innere II<br />

(Rheumatologie)<br />

Palliativ<br />

(Strahlentherapie)<br />

Strahlentherapie<br />

Palliativ<br />

(Innere III)<br />

Logopädie, Chemotherapie,<br />

Schlaflabor, Dentallabor<br />

Innere II, III Behandlungsräume<br />

4<br />

V2<br />

V1<br />

V0 Eingang Eierstraße<br />

Erläuterungen:<br />

schwarze Schrift = Bettenbereiche<br />

weiße Schrift = Untersuchungs-, Behandlungs- <strong>und</strong> Servicebereiche<br />

1 = Klinik für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong> Gesichtschirurgie<br />

2 = Klinik für Plastische Gesichtschirurgie<br />

3 = Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie <strong>und</strong> rekonstruktive Brustchirurgie<br />

4 = unter anderem: Lungenuntersuchung, Ultraschall, EKG, Innere III<br />

Aufzug<br />

L6<br />

L5<br />

L4<br />

L3<br />

L2<br />

L1<br />

L0<br />

L01


Speis <strong>und</strong> Trank<br />

Ihre Wochenspeisekarte<br />

Über das Speisenangebot informiert<br />

die Wochenspeisekarte, die jeder<br />

Patient ausgehändigt bekommt. Pflegekräfte<br />

oder Serviceass<strong>ist</strong>entinnen<br />

fragen Sie täglich nach Ihren Essenswünschen<br />

für den nächsten Tag.<br />

Essenszeiten<br />

Die Essenszeiten variieren von Station<br />

zu Station. Das Frühstück wird<br />

zwischen 6.45 <strong>und</strong> 8.20 Uhr serviert,<br />

das Mittagessen zwischen 11.45 <strong>und</strong><br />

12.30 Uhr <strong>und</strong> das Abendessen zwischen<br />

16.45 <strong>und</strong> 17.20 Uhr.<br />

Diät<br />

Wer aus medizinischen Gründe eine<br />

Diät halten muss, hat keine oder nur<br />

sehr eingeschränkte Wahlmöglichkeiten<br />

be<strong>im</strong> Essen. Über das Diätangebot<br />

informiert eine gesonderte Wochenspeisekarte.<br />

Diätberatung <strong>und</strong> Diabetesberatung<br />

Auf Wunsch <strong>und</strong> nach ärztlicher Anordnung<br />

berät Sie eine Diätassis-<br />

1) Hauptgebäude Sankt Maria<br />

2) Haupteingang zu allen Gebäuden<br />

3) Gebäude Sankt Paul<br />

4) Zufahrt zur Tiefgarage<br />

(Böhe<strong>im</strong>straße 37)<br />

5) Gebäude Sankt Veronika<br />

6) Gebäude Sankt Luise<br />

7) Alter Marienbau (Verwaltung)<br />

8) Verwaltungs-/Technikgebäude<br />

9) Bildungszentrum; Aula<br />

10) Parkhaus (links an der Eierstraße)<br />

Gebäudeplan<br />

8<br />

3<br />

4<br />

tentin oder Diabetesberaterin. Sie<br />

erhalten Infomaterial <strong>und</strong> praktische<br />

Anregungen für zu Hause.<br />

Café<br />

Das „Café MH“ rechts vom Eingang<br />

des Hauptgebäudes Sankt Maria hat<br />

täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf<br />

Seite XII). Es bietet Getränke, Kuchen<br />

<strong>und</strong> schwäbische Speisen in großer<br />

Auswahl.<br />

Kiosk<br />

Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene<br />

M0 <strong>im</strong> Hauptgebäude<br />

Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben<br />

Ess- <strong>und</strong> Trinkbarem auch Zeitschriften,<br />

Bücher, Kosmetika, Postkarten,<br />

Briefmarken, Spielwaren, Geschenkartikel<br />

<strong>und</strong> vieles mehr (Öffnungszeiten<br />

auf Seite XII).<br />

Süßwaren- <strong>und</strong> Kaffeeautomat<br />

Ein Süßwaren- <strong>und</strong> Kaffeeautomat<br />

steht auf Ebene M1 des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria. Der Automat<br />

steht in der Nähe der Endoskopie-<br />

Abteilung, am Beginn des Glasgangs,<br />

der zum Gebäude Sankt Paul führt.<br />

2<br />

7<br />

1<br />

Medizin Service<br />

Kliniken u. ärztliche Direktoren<br />

Zentrum für innere Medizin I:<br />

Prof. Dr. Monika Kellerer<br />

· Schwerpunkt Diabetologie <strong>und</strong><br />

Endokrinologie, allgemeine<br />

innere Medizin:<br />

Leitender Oberarzt<br />

Dr. Seabastian Hoeft<br />

· Schwerpunkt Angiologie <strong>und</strong><br />

intern<strong>ist</strong>ische Intensivmedizin:<br />

Oberarzt Dr. Yves Oberländer<br />

· Schwerpunkt Kardiologie:<br />

Leitende Ärzte Dr. Manfred<br />

Theisen, Dr. Herbert Tröster<br />

Zentrum für innere Medizin II<br />

Allgemeine innere Medizin,<br />

Gastroenterologie, Hepatologie,<br />

Rheu matologie, klinische<br />

Immunologie, Pneumologie,<br />

Schlafmedizin<br />

Dr. Stefan Reinecke MBA,<br />

Dr. Ulrich Wellhäußer<br />

Zentrum für innere Medizin III<br />

Onkologie, Palliativmedizin,<br />

Hämatologie<br />

Prof. Dr. Claudio Denzlinger<br />

6<br />

5<br />

9<br />

marien 4/2012<br />

31 IV<br />

10


32 V<br />

Medizin Service<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral- <strong>und</strong><br />

Thoraxchirurgie<br />

Prof. Dr. Michael Schäffer<br />

Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre<br />

<strong>und</strong> endovaskuläre Chirurgie<br />

Dr. Klaus Klemm M. Sc.<br />

Klinik für Orthopädie <strong>und</strong><br />

Unfallchirurgie<br />

Prof. Dr. Ulrich Liener<br />

Zentrum plastische Chirurgie<br />

· Klinik für Hand-, Mikro- <strong>und</strong><br />

rekonstruktive Brustchirurgie<br />

Prof. Dr. Thomas Schoeller<br />

· Klinik für plastische<br />

Gesichtschirurgie<br />

Prof. Dr. Wolfgang Gubisch<br />

· Klinik für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong><br />

Gesichtschirurgie<br />

PD Dr. Dr. Thomas Fillies<br />

Klinik für Gynäkologie <strong>und</strong><br />

Geburtshilfe<br />

PD Dr. Manfred Hofmann<br />

Klinik für HNO-Heilk<strong>und</strong>e,<br />

Kopf- <strong>und</strong> Halschirurgie<br />

Prof. Dr. Dr. Helmut Steinhart<br />

Klinik für Neurologie<br />

mit Schlaganfalleinheit <strong>und</strong><br />

neuromuskulärem Zentrum<br />

Prof. Dr. Alfred Lindner<br />

Klinik für Strahlentherapie<br />

<strong>und</strong> Palliativmedizin<br />

Prof. Dr. Thomas Hehr<br />

Klinik für diagnostische <strong>und</strong><br />

interventionelle Radiologie<br />

Prof. Dr. Markus Zähringer<br />

Ambulantes medizinisches<br />

Versorgungszentrum mit Strahlentherapie<br />

<strong>und</strong> Nuklearmedizin<br />

PD Dr. Susanne Eschmann<br />

Klinik für Anästhesiologie<br />

<strong>und</strong> operative Intensivmedizin,<br />

spezielle Schmerztherapie<br />

inklusive interdisziplinäre<br />

Intermediate Care Station<br />

Dr. Wilfried Junginger<br />

Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />

Dr. Wilfried Junginger,<br />

Prof. Dr. Ulrich Liener<br />

marien 4/2012<br />

Besuch<br />

Besuchszeiten<br />

Ruhe <strong>ist</strong> für die Genesung wichtig.<br />

Deshalb beachten Sie bitte, dass Sie<br />

Besuch nur von 10.00 bis 12.00 <strong>und</strong><br />

von 14.00 bis 19.30 Uhr empfangen.<br />

Bitte nicht zu viel Besuch!<br />

Für Ihre Mitpatienten, aber auch für<br />

Sie selbst, kann Besuch anstrengend<br />

sein. Bitten Sie Ihre Besucher,<br />

in Gruppen von höchstens zwei bis<br />

drei Personen ins Krankenhaus zu<br />

kommen. Wenn möglich, verlassen<br />

Sie mit Ihrem Besuch das Z<strong>im</strong>mer,<br />

um Ihre Mitpatienten nicht zu stören.<br />

Besuche auf den <strong>Intensivstation</strong>en<br />

sind nur nach vorheriger Absprache<br />

mit dem Arzt möglich.<br />

Blumen<br />

Blumenvasen stehen auf allen Stationen<br />

zur freien Verfügung. Topfpflanzen<br />

sind <strong>im</strong> Krankenz<strong>im</strong>mer aus hygienischen<br />

Gründen tabu.<br />

Haustiere<br />

H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> andere Haustiere dürfen,<br />

ebenfalls aus Hygienegründen, keine<br />

„Krankenbesuche“ machen.<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Hilfsdienste<br />

Sozialdienst<br />

Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />

sozialrechtliche,<br />

persönliche oder berufliche Fragen<br />

haben, die <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />

Ihrer Krankheit stehen, können Sie<br />

sich an unseren Sozialdienst wenden.<br />

Zu dessen Aufgabenbereich gehören<br />

unter anderem: Informationen<br />

zu Pflegeversicherung <strong>und</strong> He<strong>im</strong>unterbringung,<br />

Vermittlung weiterführender<br />

Hilfen für die Zeit nach dem<br />

Krankenhausaufenthalt <strong>und</strong> die Information<br />

über Möglichkeiten der Rehabilitation.<br />

Falls Sie beraten werden<br />

möchten, teilen Sie dies bitte Ihrem<br />

behandelnden Arzt mit. (Kontakt für<br />

siehe Seite XII).<br />

Pflegeüberleitung<br />

Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt<br />

zu Hause gepflegt oder<br />

versorgt werden müssen, hilft die<br />

Abteilung Pflegeüberleitung. Sie berät<br />

Angehörige bei pflegefachlichen<br />

Fragen <strong>und</strong> informiert über geeignete<br />

Pflegehilfsmittel wie Krankenbett,<br />

Wannenlift oder Toilettenstuhl. Auch<br />

Fragen r<strong>und</strong> ums Thema Pflegeversicherung<br />

sowie über ambulante Hilfen<br />

wie Pflegedienste, Essen auf Rädern,<br />

Hausnotruf oder Nachbarschaftshilfe<br />

beantworten die Mitarbeiterinnen<br />

der Pflegeüberleitung (Sprechzeiten<br />

siehe Seite XII).<br />

Patienten-Informationszentrum<br />

siehe Seite IX<br />

Psychologe<br />

Ein Krankenhausaufenthalt bringt<br />

auch psychische Belastungen mit<br />

sich. Nicht <strong>im</strong>mer schaffen es die<br />

Betroffenen, selbst oder mit Hilfe<br />

von Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en mit diesen<br />

Problemen fertig zu werden. In solchen<br />

Fällen <strong>ist</strong> häufig die Hilfe eines<br />

Psychologen angeraten. Wenden Sie<br />

sich an Ihren Arzt, wenn Sie möchten,<br />

dass die für unser Haus tätige Diplom-Psychologin<br />

Ihnen weiterhilft.<br />

Ethik-Komitee<br />

Soll man als unheilbar kranker Patient<br />

einer Therapie mit vielen Nebenwirkungen<br />

zust<strong>im</strong>men, obwohl sie<br />

das Leben nur wenig verlängert? Wie<br />

lange soll man als Angehöriger lebensverlängernden<br />

Maßnahmen bei<br />

einem Komapatienten zust<strong>im</strong>men,<br />

der vermutlich nie wieder aufwachen<br />

wird? Wenn Sie als Patient oder Angehöriger<br />

Hilfe in ethischen Grenzsituationen<br />

benötigen, steht Ihnen das<br />

Ethik-Komitee des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

beratend zur Seite. Kontakt über die<br />

Telefonzentrale: (07 11) 64 89-0. E-<br />

Mail: ethikkomitee@vinzenz.de.<br />

Patientenbegleitdienst<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des<br />

Patientenbegleitdienstes bringen Sie<br />

zu Fuß oder <strong>im</strong> Sitzwagen von Ihrem<br />

Z<strong>im</strong>mer zum Untersuchungsraum<br />

<strong>und</strong> wieder zurück. Wenden Sie sich<br />

bei Bedarf bitte an eine Pflegekraft.<br />

Besuchsdienst<br />

Ehrenamtliche Helfer statten Patienten,<br />

die dies wünschen, Besuche<br />

ab. Der Besuchsdienst steht für Gespräche<br />

zur Verfügung, erledigt aber<br />

auch Aufgaben wie kleinere Botengänge<br />

etwa zum Krankenhauskiosk.<br />

Wenden Sie sich bitte an Schwestern


oder Pfleger, wenn Sie den Dienst in<br />

Anspruch nehmen möchten.<br />

Sitzwachen<br />

Schwerkranke Patienten können von<br />

Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen<br />

Helfer wachen nachts<br />

am Bett des Patienten, verrichten<br />

kleine Handreichungen, lesen auf<br />

Wunsch vor <strong>und</strong> können in Notfällen<br />

das Pflegepersonal verständigen.<br />

Wenden Sie sich bitte an Schwestern<br />

oder Pfleger, wenn Sie diesen Dienst<br />

in Anspruch nehmen möchten.<br />

Kirche <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

Seelsorge<br />

Krank sein heißt oft auch, eine innere<br />

Krise durchstehen zu müssen.<br />

Ängste tauchen auf, bisher Selbstverständliches<br />

wird auf einmal fraglich,<br />

Sorgen um die Zukunft machen sich<br />

bemerkbar. In solchen Situationen<br />

kann ein seelsorgerisches Gespräch<br />

hilfreich sein. Katholische <strong>und</strong> evangelische<br />

Seelsorgerinnen <strong>und</strong> Seelsorger<br />

haben die Zeit, Kranke <strong>und</strong> deren<br />

Angehörige zu begleiten. Dies gilt<br />

unabhängig von jeder Religions- <strong>und</strong><br />

Konfessionszugehörigkeit. Die Krankenhausseelsorger<br />

sind per Telefon<br />

(Seite XII) oder über die Schwestern<br />

<strong>und</strong> Pfleger zu erreichen.<br />

Krankenhauskapelle<br />

Die Kapelle befindet sich <strong>im</strong> Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes Sankt<br />

Maria (Ebene M0). Sie <strong>ist</strong> täglich von<br />

6.00 bis 20.45 Uhr geöffnet.<br />

Die Gottesdienstzeiten können<br />

Sie der Hinwe<strong>ist</strong>afel bei der Kapelle<br />

oder dem Aushang auf Ihrer Station<br />

entnehmen. Für Hörgeräteträger gibt<br />

es in der Kapelle Induktionssender,<br />

die eine Gottesdienstteilnahme in<br />

bester Tonqualität ermöglichen. Die<br />

Gottesdienste werden über Kanal IV<br />

oder V der Haushörfunkanlage auf<br />

die Z<strong>im</strong>mer übertragen (siehe Seite<br />

VII). Die Sonntagsgottesdienste können<br />

Sie zudem kostenlos auf Kanal<br />

16 des TV-Geräts in Ihrem Z<strong>im</strong>mer<br />

empfangen (in Z<strong>im</strong>mern mit Flachbildschirm<br />

am Bett unter dem Button<br />

i auf dem Bildschirm). Gottesdienstliche<br />

Feiern (Kommunion, Abendmahl,<br />

Krankensalbung) finden auf Wunsch<br />

auch in den Krankenz<strong>im</strong>mern statt.<br />

TV, Radio, Telefon, Internet<br />

Ihre Chipkarte<br />

Sofern Sie die kostenpflichtigen Le<strong>ist</strong>ungen<br />

„Fernsehempfang“ „Telefon“<br />

oder „Internet“ beantragt haben,<br />

haben Sie bei der Aufnahme eine<br />

Chipkarte erhalten, die an ein Pflaster<br />

erinnert. Diese Karte benötigen<br />

Sie zum Telefonieren, Fernsehen<br />

<strong>und</strong> zum Surfen <strong>im</strong> Internet. (Internetzugang<br />

<strong>ist</strong> in Z<strong>im</strong>mern möglich,<br />

die über Bedsideterminals verfügen,<br />

also über berührungsempfindliche<br />

Bildschirme am Nachttisch. Wenn Sie<br />

ein Z<strong>im</strong>mer ohne Bedsideterminal<br />

haben, können Sie mit einem eigenen<br />

internetfähigen Gerät dennoch<br />

<strong>im</strong> Netz surfen – siehe Seite IX, „Internet“.)<br />

Falls Sie Telefon, TV oder Internet<br />

bei der Aufnahme nicht beantragt haben,<br />

dies aber nachholen möchten,<br />

können Sie dies auch später noch<br />

an der Patientenaufnahme <strong>im</strong> Erdgeschoss<br />

des Hauptgebäudes Sankt<br />

Maria tun (Ebene M0). Außerhalb der<br />

Öffnungszeiten der Patientenaufnahme<br />

können Sie den Antrag täglich bis<br />

20.45 Uhr an der Information in der<br />

Eingangshalle stellen.<br />

Stecken Sie die Chipkarte in den<br />

Schlitz am Telefon bzw. in das Kästchen<br />

an der Z<strong>im</strong>merwand (bitte bis<br />

zum Anschlag schieben!). Sobald<br />

die grüne Lampe am Telefon leuchtet<br />

(das kann einige Sek<strong>und</strong>en bis<br />

Minuten dauern), können Sie fernsehen<br />

<strong>und</strong> telefonieren. In Z<strong>im</strong>mern<br />

mit Bedsideterminals können Sie<br />

zusätzlich <strong>im</strong> Internet surfen. Lassen<br />

Sie die Karte nicht stecken, wenn Sie<br />

das Z<strong>im</strong>mer verlassen, denn sie <strong>ist</strong><br />

ein begehrtes „Diebesgut“!<br />

Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernseh- <strong>und</strong> des<br />

Radioempfangs<br />

Medizin Service<br />

Stecken Sie bitte die pflasterähnliche<br />

Chipkarte in Ihr Telefon bzw. in das<br />

an der Wand montierte Kästchen<br />

Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld<br />

Um telefonieren, fernsehen <strong>und</strong> das<br />

Internet nutzen zu können, werten<br />

Sie Ihre Chipkarte bitte zunächst mit<br />

Bargeld auf. Benutzen Sie hierfür den<br />

Kassenautomaten neben der Information<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene M0).<br />

Weitere Automaten stehen <strong>im</strong> Gebäude<br />

Sankt Veronika auf der Ebene V3<br />

<strong>und</strong> <strong>im</strong> Gebäude Sankt Paul (Ebenen<br />

P2 <strong>und</strong> P4). Die Automaten akzeptieren<br />

Münzen ab 50 Cent <strong>und</strong> Scheine<br />

von 5 bis 50 Euro. An den Automaten<br />

können Sie auch den aktuellen Kontostand<br />

Ihrer Chipkarte überprüfen.<br />

Mit mindestens 20 Euro aufladen<br />

Wir empfehlen Ihnen, die Chipkarte<br />

mit mindestens 20 Euro aufzuwerten,<br />

damit Sie während Ihres Aufenthaltes<br />

nicht unnötig oft nachzahlen<br />

müssen. Ein eventuell auf der Chipkarte<br />

noch vorhandenes Restguthaben<br />

erhalten Sie am Ende Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />

am Automaten<br />

zurück (Seite X).<br />

Bedeutung der Leuchtdioden<br />

Die folgenden Hinweise gelten nicht<br />

für Z<strong>im</strong>mer mit Bedsideterminals.<br />

Infos zur Bedienung<br />

des<br />

Bedside-Terminals(Flachbildschirm<br />

für TV,<br />

Telefon <strong>und</strong> Internet)<br />

erhalten<br />

Sie durch das<br />

Berühren der<br />

Fragezeichentaste<br />

auf dem<br />

Bildschirm.<br />

Die Leucht-<br />

dioden (LED) am<br />

Telefon haben<br />

folgende Bedeu-<br />

marien 4/2012<br />

33 VI


34 VII<br />

Medizin Service<br />

tung: Wenn die grüne LED leuchtet,<br />

<strong>ist</strong> alles in Ordnung. Be<strong>im</strong> ersten Einschieben<br />

kann die LED zunächst bis<br />

zu zwei Minuten blinken, bevor das<br />

Dauerlicht anzeigt, dass die Anlage<br />

funktionsbereit <strong>ist</strong>. Be<strong>im</strong> wiederholten<br />

Einschieben beträgt die Zeit bis<br />

zum dauernden Leuchten des grünen<br />

Lichtes noch etwa zehn Sek<strong>und</strong>en.<br />

Leuchten be<strong>im</strong> Einschieben alle<br />

drei LEDs (grün, gelb, rot), <strong>ist</strong> Ihre<br />

Chipkarte defekt. Störungen können<br />

Sie unter Telefon 22 22 melden.<br />

Leuchtet die rote LED, haben Sie<br />

entweder noch keinen Antrag auf die<br />

Bereitstellung eines Fernsprech- oder<br />

Fernsehapparates gestellt, oder Sie<br />

haben noch kein Guthaben auf die<br />

Karte geladen. Das Telefon <strong>ist</strong> dann<br />

gesperrt, auch für Anrufe von außerhalb.<br />

(Abhilfe: Seite VI, „Aufwerten<br />

der Chipkarte mit Bargeld“).<br />

Wenn die gelbe LED leuchtet, beträgt<br />

das Kartenguthaben weniger<br />

als 8 Euro. Sie sollten Ihre Chipkar-<br />

Die TV-Programmbelegung<br />

gültig in den me<strong>ist</strong>en Z<strong>im</strong>mern<br />

ohne Bedsideterminals (also<br />

ohne Flachbildschirm am Bett)<br />

11 ARD<br />

12 ZDF<br />

13 Südwestfernsehen SWR<br />

14 KIK – Klinik-Info-Kanal*<br />

15 sendet nach Ankündigung*<br />

17 Gottesdienste aus der<br />

Hauskapelle*<br />

18 RTL<br />

19 SAT 1<br />

20 PRO 7<br />

21 Kabel 1<br />

22 DSF<br />

23 Euro-Sport<br />

24 n-tv<br />

25 ARTE/Kinderkanal<br />

26 Phoenix<br />

27 West 3<br />

28 B 3<br />

29 N 3<br />

30 MDR<br />

32 RTL 2<br />

33 3 SAT<br />

35 HR3<br />

37 VOX<br />

*gebührenfrei, Chipkarte muss<br />

aber stecken<br />

marien 4/2012<br />

te dann neu mit Bargeld aufwerten.<br />

An manchen Telefonen können Sie<br />

durch Drücken der Taste M2 den Guthabenstand<br />

auf der Chipkarte abrufen.<br />

Fernsehempfang (in Z<strong>im</strong>mern ohne<br />

Bedsideterminals, also Flachbildschirmen<br />

direkt am Bett) An Tagen,<br />

an denen Sie das Fernsehgerät mehr<br />

als 5 Minuten lang einschalten, wird<br />

Ihnen eine Gebühr von 2 Euro von der<br />

Chipkarte abgebucht. Die Bedienung<br />

des Fernsehers erfolgt über Ihr Telefon.<br />

Damit Ihre Mitpatienten nicht gestört<br />

werden, <strong>ist</strong> der Fernsehton nur<br />

über Kopfhörer zu empfangen.<br />

So schalten Sie Ihren Fernseher ein<br />

· Chipkarte einschieben, bis grüne<br />

Lampe dauerhaft leuchtet.<br />

· Telefonhörer abnehmen.<br />

· Auf dem Hörer die Taste M1 drücken.<br />

· Ziffer des gewünschten Programms<br />

wählen.<br />

· Mit den Tasten * <strong>und</strong> # können Sie<br />

durch die Programme schalten.<br />

Einstellen des Kopfhörertons<br />

a) Im Gebäude Sankt Maria : Der Kopfhörer<br />

wird über einen Hörschlauch<br />

am Nachttisch angeschlossen. Stellen<br />

Sie den Schalter am Nachttisch<br />

auf Stellung I bzw. TV, damit Sie den<br />

Fernsehton hören können. Die Kopfhörerlautstärke<br />

regeln Sie mit dem<br />

Drehknopf am Nachttisch.<br />

b) In den übrigen Gebäuden:<br />

Hier können Sie einen Kopfhörer verwenden,<br />

den Sie vom <strong>Marienhospital</strong><br />

erhalten haben oder einen eigenen,<br />

sofern dessen Anschluss passt. Stecken<br />

Sie den Kopfhörer rechts ins<br />

Telefon. Anschließend Taste M2 drücken.<br />

Mit den Tasten * bzw. # kann<br />

die Lautstärke verändert werden. Danach<br />

bitte Hörer einhängen, da sonst<br />

Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten<br />

mit Geld aufwerten<br />

keine Telefongespräche empfangen<br />

werden können <strong>und</strong> kein Programmwechsel<br />

möglich <strong>ist</strong>.<br />

Programmwechsel<br />

· Hörer abnehmen.<br />

· Taste M1 drücken.<br />

· Ziffer des gewünschten Programms<br />

wählen oder mit den Tasten *<br />

<strong>und</strong> # vor- <strong>und</strong> zurückschalten.<br />

· Hörer wieder einhängen.<br />

So schalten Sie Ihren Fernseher aus<br />

· Chipkarte stecken lassen.<br />

· Hörer abnehmen.<br />

· Taste M4 drücken.<br />

· Hörer einhängen (nur so <strong>ist</strong> ein<br />

erneutes Einschalten des Fernsehers<br />

möglich).<br />

· Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt,<br />

falls Ihr Z<strong>im</strong>mernachbar fernsieht.<br />

Die Gebührenabrechnung endet.<br />

Hörfunkempfang<br />

Der Radioempfang <strong>ist</strong> kostenlos.<br />

Übertragen werden die SWR-Programme<br />

1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5<br />

wird zeitweise durch die Übertragung<br />

von Gottesdiensten aus der Hauskapelle<br />

unterbrochen.<br />

Hörfunkempfang <strong>im</strong> Gebäude<br />

Sankt Maria<br />

Mit dem Schalter am Nachttisch wählen<br />

Sie das Radioprogramm aus. Die<br />

Lautstärke regeln Sie mit dem Drehknopf<br />

am Nachttisch. Den Ton empfangen<br />

Sie über den Kopfhörer.<br />

Hörfunkempfang in den übrigen<br />

Gebäuden:<br />

· Telefonhörer abnehmen.<br />

· Taste M3 drücken.<br />

· Radiostation mit den Tasten 1 bis 4<br />

wählen oder mit * vor- <strong>und</strong> mit<br />

# zurückschalten.<br />

· Telefonhörer einhängen.<br />

Wenn die grüne LED leuchet, können<br />

Sie telefonieren <strong>und</strong> fernsehen


Den Ton empfangen Sie über den<br />

Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen,<br />

drücken Sie die Taste M2.<br />

Durch mehrmaliges Drücken der Tasten<br />

* oder # können Sie den Ton lauter<br />

<strong>und</strong> leiser stellen.<br />

Kanalbelegung: Fernsehton = Kanal<br />

1, SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal<br />

3 SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5.<br />

Telefon<br />

Wenn Sie telefonieren möchten,<br />

muss die Chipkarte <strong>im</strong> Telefon stecken,<br />

<strong>und</strong> das grüne Licht am Telefon<br />

sollte leuchten. (Näheres zur Bedeutung<br />

der Leuchtdioden siehe Seite<br />

VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer<br />

ab, <strong>und</strong> drücken Sie die Taste „O“.<br />

Sobald Sie den Amtston hören, können<br />

Sie die gewünschte Rufnummer<br />

wählen. Zum Beenden der Verbindung<br />

drücken Sie bitte die Trenntaste<br />

unten links am Hörer.<br />

An der rechten Hörerseite sitzt der<br />

Lautstärkeschalter für die Klingel.<br />

Telefonieren können Sie nur,<br />

wenn Sie bei Ihrer Aufnahme die<br />

Wahlle<strong>ist</strong>ung „Telefon“ vereinbart<br />

haben. Falls Sie dies zu einem späteren<br />

Zeitpunkt nachholen möchten,<br />

wenden Sie sich bitte an die Information<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene M0).<br />

Sie möchten angerufen werden?<br />

Anrufe entgegennehmen können Sie<br />

nur, wenn Sie sich für die Wahlle<strong>ist</strong>ung<br />

Telefon entschieden haben. Ihre<br />

persönliche Rufnummer <strong>ist</strong> auf Ihrer<br />

Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer<br />

für externe Anrufer: (07 11) 64 89<br />

plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte.<br />

Telefongebühren<br />

Die Gr<strong>und</strong>gebühr fürs Telefon beträgt<br />

je angefangenem Tag 2,10 Euro. Die<br />

Kosten pro Gesprächseinheit belau-<br />

Taste M1 schaltet den Fernseher ein,<br />

M3 das Radio<br />

fen sich auf 0,12 Euro (Änderungen<br />

vorbehalten).<br />

Die Gr<strong>und</strong>gebühr wird auch an<br />

Tagen fällig, an denen Sie nicht telefonieren.<br />

Und zwar auch dann, wenn<br />

der Mindestbetrag von 5 Euro auf der<br />

Karte (Kartenpfand) unterschritten <strong>ist</strong><br />

<strong>und</strong> Sie nicht mehr telefonieren bzw.<br />

angerufen werden können. Unter den<br />

Telefonnummern 53 oder 29 58 können<br />

Sie Ihr Telefon abmelden (täglich<br />

bis spätestens 20.30 Uhr), sodass ab<br />

dem Folgetag keine Gr<strong>und</strong>gebühren<br />

mehr fällig werden.<br />

Gr<strong>und</strong>gebühr <strong>und</strong> Einheiten werden<br />

von Ihrer Chipkarte abgebucht.<br />

Falls der Pfandbetrag von 5 Euro allerdings<br />

unterschritten wurde, erhalten<br />

Sie von uns eine Rechnung.<br />

Ihr Aufenthalt von A bis Z<br />

Beschwerdemanagement<br />

Für Lob <strong>und</strong> Kritik steht Ihnen unser<br />

Patientenfragebogen zur Verfügung,<br />

den jeder stationäre Patient erhält.<br />

Falls Sie direkt Kontakt zum Beschwerdemanagement<br />

aufnehmen<br />

möchten, erreichen Sie die Mitarbeiterinnen<br />

unter Haustelefon 28 97<br />

oder 29 03 sowie per E-Mail unter patientenzufriedenheit@vinzenz.de.<br />

Frisör<br />

Anzeige<br />

Friseurme<strong>ist</strong>erin Maria Freyer<br />

frisiert Sie <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />

oder bei Ihnen zu Hause.<br />

Telefon: (07 11) 82 24 44<br />

Handy: (01 72) 7 88 65 36<br />

Wenn Sie den Besuch eines Frisörs<br />

wünschen, können Sie das Pflegepersonal<br />

bitten, Sie anzumelden. Der Frisör<br />

kommt zu Ihnen ins Krankenz<strong>im</strong>-<br />

Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins<br />

Telefon (Ausnahme: Sankt Maria)<br />

Medizin Service<br />

mer. Die Kosten für den Frisörbesuch<br />

müssen Sie selbst tragen.<br />

F<strong>und</strong>büro<br />

Wenn Sie etwas verloren haben, melden<br />

Sie sich bitte an der Information<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoss (Ebene M0) des<br />

Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon:<br />

29 58). Dort können Sie auch<br />

Dinge abgeben, die Sie selbst gef<strong>und</strong>en<br />

haben.<br />

Fußpflege<br />

Den kostenpflichtigen Besuch einer<br />

Fußpflegerin vermitteln Ihnen eine<br />

Pflegekraft oder ein Mitarbeiter der<br />

Information <strong>im</strong> Erdgeschoss des<br />

Hauptgebäudes (Ebene M0).<br />

Geldautomat<br />

Ein Geldautomat der BW-Bank steht<br />

in der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene M0),<br />

links neben der Information.<br />

Internet<br />

Die Homepage des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

informiert über unser medizinisches<br />

Le<strong>ist</strong>ungsangebot ebenso wie über<br />

Veranstaltungen, Stellenangebote<br />

<strong>und</strong> Neuigkeiten: www.marienhospital-stuttgart.de.<br />

Internet mit WLAN<br />

Wer über einen Laptop oder ein Handy<br />

mit WLAN-Technik verfügt, kann<br />

für 4 Euro am Tag drahtlos <strong>im</strong> Internet<br />

surfen (Preisänderung vorbehalten).<br />

Wie es geht, erläutert eine Broschüre,<br />

die an der Information in der<br />

Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene M0) erhältlich<br />

<strong>ist</strong>. Falls Ihr Z<strong>im</strong>mer über ein Bedsideterminal<br />

(berührungsempfindlichen<br />

Bildschirm am Nachttisch) verfügt, <strong>ist</strong><br />

auch hierüber die Internetnutzung für<br />

4 Euro am Tag möglich.<br />

Hier können Sie den Klingelton laut<br />

<strong>und</strong> leise stellen<br />

marien 4/2012<br />

VIII 35


36 IX<br />

Medizin Service<br />

Internet-Terminal<br />

Auf der Eingangsebene M0 des<br />

Hauptgebäudes Sankt Maria finden<br />

Sie ein Internet-Terminal. Hier können<br />

Sie nach Münzeinwurf <strong>im</strong> Internet<br />

surfen, E-Mails schreiben <strong>und</strong><br />

abrufen <strong>und</strong> vieles mehr. Das Internetangebot<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s kann<br />

dort kostenlos abgerufen werden.<br />

Mülltrennung<br />

In den Patientenz<strong>im</strong>mern <strong>ist</strong> aus<br />

Platzgründen die Aufstellung von<br />

Sammelbehältern für die Mülltrennung<br />

nicht möglich. Auf jeder Station<br />

gibt es aber entsprechende Behältnisse.<br />

Die Pflegekräfte teilen Ihnen<br />

gern deren Standorte mit.<br />

Münz- <strong>und</strong> Geldscheinwechsler<br />

In der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene M0) befindet<br />

sich links von der Information<br />

ein Geldwechsel-Automat.<br />

Der Patientengarten<br />

Patientengarten mit Aufzug<br />

In den Patientengarten gelangen<br />

Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes<br />

Sankt Luise aus oder über den Ausgang<br />

auf Ebene M0 des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria. Gehbehinderte<br />

Patienten <strong>und</strong> Besucher können den<br />

Garten zudem über einen gläsernen<br />

Aufzug erreichen. Dessen Zugang<br />

befindet sich <strong>im</strong> Verbindungsgang<br />

zwischen der Eingangsebene M0<br />

des Hauptgebäudes Sankt Maria <strong>und</strong><br />

dem Gebäude Sankt Veronika.<br />

Patienten-Informationszentrum (PIZ)<br />

Das PIZ finden Sie in der Eingangshalle<br />

des Hauptgebäudes Sankt<br />

Maria (Ebene M0). Hier können sich<br />

Patienten <strong>und</strong> andere Interessierte<br />

kostenlos in einer Bibliothek <strong>und</strong><br />

an Computern über den Umgang mit<br />

Erkrankungen, die Versorgung nach<br />

einem Klinikaufenthalt <strong>und</strong> eine ges<strong>und</strong>e<br />

Lebensweise informieren. Beraterinnen<br />

informieren Sie, versorgen<br />

marien 4/2012<br />

Sie mit Infomaterial <strong>und</strong> vermitteln<br />

Ihnen auf Wunsch Experten. Das PIZ<br />

berät Sie auch telefonisch: (07 11)<br />

64 89-33 30 (Öffnungszeiten: Seite<br />

XII).<br />

Beratung <strong>im</strong> PIZ<br />

Patientenzeitschrift marien<br />

Viermal jährlich informiert die Zeitschrift<br />

marien, die Sie gerade in Händen<br />

halten, über Aktuelles aus dem<br />

<strong>Marienhospital</strong>. Die Zeitschrift liegt<br />

kostenlos in vielen Wartebereichen<br />

sowie an der Information <strong>im</strong> Hauptgebäude<br />

Sankt Maria aus (Ebene<br />

M0). Sie können das Heft auch nach<br />

Ihrem Klinikaufenthalt gratis beziehen.<br />

Bitte schicken Sie hierfür Ihre<br />

Adresse per Post oder E-Mail an die<br />

Redaktion (Adresse siehe Impressum<br />

auf der letzten Seite).<br />

Post<br />

Post, die Sie bekommen, sollte über<br />

folgende Adressangaben verfügen:<br />

<strong>Marienhospital</strong><br />

Ihr Name; Name Ihrer Station<br />

Ihre Z<strong>im</strong>mernummer<br />

Postfach 10 31 63<br />

70027 <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Falls Sie selbst schreiben möchten:<br />

Einen Briefkasten finden Sie in der<br />

Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />

Sankt Maria (Ebene M0), links neben<br />

der Information.<br />

Wenn Sie bettlägrig sind, können<br />

Sie Ihre Post be<strong>im</strong> Pflegepersonal abgeben.<br />

Postkarten, Briefmarken<br />

Postkarten mit <strong>Marienhospital</strong>-Motiven<br />

sowie Briefmarken erhalten Sie<br />

am Klinikkiosk auf der Ebene M0 <strong>im</strong><br />

Hauptgebäude Sankt Maria.<br />

Rauchen<br />

Wegen der Brandgefahr <strong>und</strong> um andere<br />

Patienten vorm Passivrauchen<br />

zu schützen, <strong>ist</strong> das Rauchen <strong>im</strong> gesamten<br />

<strong>Marienhospital</strong> verboten.<br />

Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten,<br />

Balkone etc. Einen Raucherbereich<br />

finden Sie <strong>im</strong> Freien neben dem<br />

Haupteingang.<br />

Service-Desk für PC-Probleme<br />

Patienten, die technische Probleme<br />

mit ihrem Bedsideterminal (Flachbildschirm<br />

am Bett) haben, erhalten<br />

telefonische Hilfe be<strong>im</strong> Service-Desk<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s. Der Service-<br />

Desk hilft auch, wenn Probleme be<strong>im</strong><br />

Einloggen ins W-LAN-Netzwerk mit<br />

dem eigenen PC auftreten. Werktags<br />

von 8 bis 16 Uhr (freitags bis 15 Uhr)<br />

erreichen Sie den Service-Desk unter<br />

der Haustelefonnummer 20 00, zu<br />

den übrigen Zeiten erhalten Sie Hilfe<br />

über die Information (Telefon 29 58).<br />

Spaziergänge<br />

Spazieren gehen sollten Sie nur mit<br />

ärztlicher Einwilligung. Bitte melden<br />

Sie sich auf der Station ab, damit Klinikmitarbeiter<br />

<strong>und</strong> auch Ihr Besuch<br />

Sie nicht verpassen.<br />

Wertsachen<br />

Größere Geldbeträge, Schmuck etc.<br />

sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen<br />

können Sie Wertsachen<br />

<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> zur kostenlosen<br />

Verwahrung abgeben. Bitte sprechen<br />

Sie hierfür eine Pflegemitarbeiterin<br />

oder einen Pflegemitarbeiter an.<br />

Finanzielles<br />

Die Berechnung der Krankenhausle<strong>ist</strong>ungen<br />

Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

rechnen wir direkt<br />

mit der zuständigen Kasse ab.<br />

Lediglich best<strong>im</strong>mte Wahlle<strong>ist</strong>ungen<br />

müssen Sie selbst bezahlen (siehe<br />

übernächster Abschnitt); es sei denn,<br />

Sie haben eine Zusatzversicherung<br />

abgeschlossen, welche diese Kosten<br />

übern<strong>im</strong>mt.<br />

Darüber hinaus sind alle Kliniken<br />

verpflichtet, pro Krankenhaustag<br />

für max<strong>im</strong>al 28 Tage <strong>im</strong> Jahr einen<br />

gesetzlich festgelegten Geldbetrag<br />

zu berechnen. Für Aufnahme- <strong>und</strong><br />

Entlassungstag wird dabei die volle<br />

Tagesgebühr fällig. Über die aktuelle<br />

Höhe des Betrages informiert Sie<br />

unser Entgelttarif, den Sie bei der<br />

Aufnahme erhalten haben (Stand bei


Redaktionsschluss: 10 Euro pro Tag.)<br />

Sie bekommen von uns nach Ihrem<br />

Klinikaufenthalt eine entsprechende<br />

Rechnung per Post zugeschickt.<br />

Auch falls Sie Privatpatient oder<br />

Selbstzahler sind, werden Ihnen<br />

Le<strong>ist</strong>ungen nach der Entlassung in<br />

Rechnung gestellt. Wenn Sie sehr<br />

lange bei uns bleiben, bekommen<br />

Sie schon während Ihres Klinikaufenthaltes<br />

eine Zwischenrechnung.<br />

Bei Fragen zur Abrechnung wenden<br />

Sie sich bitte uns unsere Telefonhotline.<br />

Sie hat die Nummer (07 11)<br />

64 89-33 80. Die Hotline <strong>ist</strong> montags<br />

bis donnerstags von 8 bis 15 Uhr besetzt,<br />

freitags von 8 bis 14 Uhr.<br />

Kostenpflichtige Extras<br />

Unsere Regelle<strong>ist</strong>ungen werden von<br />

allen gesetzlichen Krankenkassen<br />

übernommen. Darüber hinaus können<br />

Sie Wahlle<strong>ist</strong>ungen in Anspruch<br />

nehmen. Hierzu gehören die Unterbringung<br />

in einem Ein- oder Zweibettz<strong>im</strong>mer,<br />

die Behandlung durch den<br />

Chefarzt, die Bereitstellung eines<br />

Telefon- oder Fernsehapparates oder<br />

die Unterbringung einer Begleitperson.<br />

Nicht alle Wahlle<strong>ist</strong>ungen sind<br />

jederzeit auf allen Stationen verfügbar!<br />

Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

der Patientenaufnahme beraten<br />

Sie gerne über Ihre individuellen<br />

Wahlmöglichkeiten.<br />

Wahlle<strong>ist</strong>ungen müssen Sie selbst<br />

bezahlen; es sei denn, Sie sind Mitglied<br />

best<strong>im</strong>mter privater Krankenkassen<br />

oder haben eine Zusatzversicherung<br />

abgeschlossen, welche die<br />

Kosten übern<strong>im</strong>mt. Für die Gewährung<br />

der Wahlle<strong>ist</strong>ungen muss ein<br />

besonderer Vertrag zwischen Patient<br />

<strong>und</strong> Krankenhaus geschlossen werden.<br />

Dies geschieht in der Regel bei<br />

der Aufnahme. Sie können aber auch<br />

jederzeit während des Klinikaufenthaltes<br />

noch Wahlle<strong>ist</strong>ungen wie ein<br />

Telefon am Bett etc. beantragen.<br />

Ihre Entlassung<br />

Rückgabe Ihrer Chipkarte<br />

Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre<br />

Chipkarte in einen der Kassenautomaten<br />

(siehe Seite VI), um sich ein<br />

eventuell auf der Karte befindliches<br />

Restguthaben auszahlen zu lassen.<br />

Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit<br />

nach Hause. Geben Sie sie auch nicht<br />

an Ihren Z<strong>im</strong>mernachbarn weiter.<br />

Denn die Karte <strong>ist</strong> auf Ihren Namen in<br />

unserem EDV-System reg<strong>ist</strong>riert. Bei<br />

Nichtrückgabe oder Verlust müssen<br />

wir Ihnen den Selbstkostenpreis von<br />

10 Euro berechnen. Sollte das Restguthaben<br />

mehr als 25 Euro betragen,<br />

können Sie es nicht am Automaten<br />

auszahlen lassen. In diesem Fall<br />

wenden Sie sich bitte an die Information<br />

<strong>im</strong> Hauptgebäude Sankt Maria<br />

(Ebene M0).<br />

Taxi<br />

Taxis für Ihre He<strong>im</strong>fahrt parken am<br />

Tax<strong>ist</strong>and vor dem Haupteingang an<br />

der Eierstraße. Falls dort einmal kein<br />

Fahrzeug bereitstehen sollte, können<br />

Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern.<br />

Nehmen Sie den Hörer ab,<br />

<strong>und</strong> drücken Sie den grünen Knopf.<br />

Es meldet sich dann die Taxizentrale,<br />

die Ihnen einen Wagen schickt.<br />

Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

fahren möchten oder<br />

mit dem Auto abgeholt werden, vergleiche<br />

Seite I.<br />

Die Zeit nach dem Klinikaufenthalt<br />

Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich<br />

Ratschläge für künftiges Verhalten<br />

mit auf den Weg geben. Wir<br />

empfehlen Ihnen, diese Hinweise als<br />

Gedächtnisstütze aufzuschreiben.<br />

Ihr Hausarzt bekommt darüber hinaus<br />

einen schriftlichen Bericht.<br />

Ambulante Physiotherapie<br />

Einige Patienten benötigen auch<br />

nach der Entlassung noch eine krankengymnastische<br />

oder ergotherapeutische<br />

Behandlung. Beides wird<br />

von der Abteilung für Physiotherapie<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s angeboten. Das<br />

zur Abteilung gehörende activum an<br />

der Böhe<strong>im</strong>straße 44 le<strong>ist</strong>et unter anderem<br />

ambulante wohnortnahe Rehabilitation<br />

nach einem Klinikaufenthalt<br />

(Reha, Gerätetraining, Massagen<br />

etc. auf Rezept oder für Selbstzahler).<br />

Auch wer vorbeugend etwas für seine<br />

Ges<strong>und</strong>heit tun will, <strong>ist</strong> <strong>im</strong> activum<br />

willkommen. Es <strong>ist</strong> ausgestattet wie<br />

ein modernes Fitness-Studio <strong>und</strong><br />

bietet unter anderem Kraft- <strong>und</strong> Ausdauertraining,<br />

Aquajogging, Qi-Gong<br />

oder Rückenschule an. Haustelefon<br />

für Anmeldung: 25 98. Öffnungszeiten<br />

siehe Seite XII.<br />

Medizin Service<br />

Wie waren Sie mit uns zufrieden?<br />

Damit wir wissen, ob Sie mit uns zufrieden<br />

waren <strong>und</strong> wie wir eventuell<br />

vorhandene Mängel beseitigen können,<br />

führen wir Patientenbefragungen<br />

durch. Sie erhalten daher während<br />

Ihres Krankenhausaufenthalts<br />

einen entsprechenden Fragebogen.<br />

Unser Beschwerdemanagement liest<br />

jeden Bogen, sodass keine Anregung<br />

verloren geht. Wir würden uns freuen,<br />

wenn Sie den Fragebogen ausfüllen.<br />

Wir über uns<br />

Die Barmherzigen Schwestern<br />

Gesellschafter des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>ist</strong> die Genossenschaft der Barmherzigen<br />

Schwestern vom heiligen Vinzenz<br />

von Paul in Untermarchtal e. V.<br />

Vinzenz von Paul, der Gründer dieser<br />

Ordensgemeinschaft, lebte von 1581<br />

bis 1660 in Frankreich. Er war Priester<br />

<strong>und</strong> gilt als einer der Begründer der<br />

organisierten Krankenpflege.<br />

In der Zeit um den 30-jährigen<br />

Krieg, die von Verelendung, Hungersnöten<br />

<strong>und</strong> Seuchen geprägt war,<br />

setzte sich Vinzenz mit großem sozialen<br />

Engagement für die „aktive Hilfe<br />

am Nächsten“ ein. Die Krankenbetreuung<br />

gehörte genauso zu seiner<br />

Arbeit wie die Sorge für Findelkinder,<br />

die Einrichtung von Volksküchen <strong>und</strong><br />

Der heilige Vinzenz. Er gründete den<br />

Orden der Barmherzigen Schwestern<br />

der Einsatz für Gefangene. Es gelang<br />

ihm, Wohlhabende zur finanziellen<br />

Unterstützung seiner Vorhaben zu<br />

bewegen <strong>und</strong> zugleich Menschen aller<br />

Schichten zu schulen <strong>und</strong> zur<br />

praktischen Mitarbeit zu gewinnen.<br />

marien 4/2012<br />

37 X


38 XI<br />

Medizin Service<br />

„Unser Leben wäre kein Gottesdienst<br />

<strong>und</strong> auch keine wirkliche Hilfe für unseren<br />

Nächsten, wollten wir nur Medizin<br />

<strong>und</strong> Brot verschenken.“ Dieser<br />

Gedanke Vinzenz von Pauls gehört<br />

zum gr<strong>und</strong>legenden Selbstverständnis<br />

der Arbeit <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>.<br />

Unsere Unternehmensleitlinien<br />

Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität,<br />

das <strong>ist</strong> auch heute – über<br />

300 Jahre nach Vinzenz von Paul –<br />

der Anspruch der etwa 50 Ordensschwestern<br />

<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> <strong>und</strong><br />

der r<strong>und</strong> 1900 weiteren Mitarbeiter.<br />

Die Ziele unseres Hauses haben wir<br />

in Unternehmensleitlinien <strong>und</strong> in einem<br />

Pflegeleitbild formuliert.<br />

In unseren Leitlinien heißt es unter<br />

anderem: „Unsere Arbeit fußt <strong>im</strong><br />

Größte Berufsgruppe: Die Pflege<br />

Spannungsfeld zwischen religiöser<br />

Prägung <strong>und</strong> Weltoffenheit, Tradition<br />

<strong>und</strong> Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern<br />

innovatives Denken <strong>und</strong> Handeln,<br />

regelmäßige Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter <strong>und</strong> moderne,<br />

wirtschaftliche Betriebsführung genauso<br />

wie eine ganzheitliche Betrachtung<br />

des Patienten als Geschöpf<br />

mit Leib <strong>und</strong> Seele.<br />

Das Pflegeleitbild<br />

Die größte Berufsgruppe in unserem<br />

Haus – die Pflegekräfte – haben aus<br />

den Unternehmensleitlinien ein eigenes<br />

Pflegeleitbild abgeleitet. Es<br />

definiert Schwestern <strong>und</strong> Pfleger<br />

als „lebenslang Lernende, die mit<br />

schöpferischer Fantasie <strong>und</strong> Engagement<br />

die bestmögliche Pflegequalität<br />

erreichen“ wollen. Die Beziehung<br />

zum Patienten soll geprägt sein von<br />

Vertrauen <strong>und</strong> Respekt, wohlwollendem<br />

Zuhören, Humor <strong>und</strong> Freude.<br />

Wir sind uns der Spannung zwischen<br />

dem realen <strong>und</strong> dem in unseren<br />

Leitlinien eingeforderten Zustand<br />

bewusst. Im Alltag fallen selbst ge-<br />

marien 4/2012<br />

steckte Ziele manchmal wirtschaftlichen<br />

oder sonstigen Sachzwängen<br />

zum Opfer. Dennoch versuchen wir,<br />

den Ansprüchen unserer Leitlinien so<br />

nah wie möglich zu kommen.<br />

Ein Heft mit unseren Leitlinien<br />

erhalten Sie an der Information <strong>im</strong><br />

Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />

(Ebene M0). Auch <strong>im</strong> Internet sind<br />

Leitlinien <strong>und</strong> Pflegeleitbild abrufbar<br />

(www.marienhospital-stuttgart.de).<br />

Entwicklung des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

Eingeweiht wurde das <strong>Marienhospital</strong><br />

<strong>im</strong> Jahr 1890. Von einem kleinen<br />

Gebäude mit 15 Ordensschwestern<br />

<strong>und</strong> 90 Betten entwickelte sich das<br />

Hospital <strong>im</strong> Laufe der Jahrzehnte zu<br />

einem großen Krankenhaus mit heute<br />

784 Betten.<br />

Für seine medizinischen, pflegerischen<br />

<strong>und</strong> Servicele<strong>ist</strong>ungen hat<br />

das <strong>Marienhospital</strong> zahlreiche Auszeichnungen<br />

erhalten. Ein Kliniktest<br />

der Zeitschrift „Focus“ zählte das<br />

<strong>Marienhospital</strong> zu den beiden besten<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Krankenhäusern. Im<br />

Jahr 2003 erhielt das Brustzentrum<br />

des <strong>Marienhospital</strong>s als b<strong>und</strong>esweit<br />

erste Einrichtung ein offizielles Qualitätszertifikat.<br />

2004 bekam unser<br />

Gesamtkrankenhaus als erste Klinik<br />

in Baden-Württemberg das pCC-/<br />

KTQ-Qualitätssiegel verliehen. Und<br />

2009 wählten uns die Patienten der<br />

Techniker-Kasse zu einer der besten<br />

Kliniken Deutschlands.<br />

Auf seinen Auszeichnungen will<br />

sich das <strong>Marienhospital</strong> aber nicht<br />

ausruhen. Regelmäßige Patientenbefragungen,<br />

ständige Investitionen in<br />

Krankenz<strong>im</strong>mer des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

<strong>im</strong> Jahr 1920 ...<br />

... <strong>und</strong> heute<br />

Mitarbeiterqualifikation, Geräte- <strong>und</strong><br />

<strong>Bau</strong>substanz sowie qualitätssichernde<br />

Maßnahmen sollen dazu beitragen,<br />

dass unsere Patienten auch in<br />

Zukunft mit „ihrem <strong>Marienhospital</strong>“<br />

zufrieden sind.<br />

Einige Zahlen (Zirka-Angaben)<br />

• 761 Betten<br />

• stationäre Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten pro Jahr: 31 000<br />

• ambulante Patientinnen <strong>und</strong><br />

Patienten der Notfallpraxis<br />

pro Jahr: 41 000<br />

• sonstige ambulante Patientinnen<br />

<strong>und</strong> Patienten pro Jahr: 67 000<br />

• Geburten pro Jahr: 1000<br />

• Jahresbudget: 113 Millionen Euro<br />

• Mitarbeiterzahl: 1900 rk<br />

Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses.<br />

Heute <strong>ist</strong> er Sitz der Klinikverwaltung


Öffnungszeiten<br />

Service für Patienten <strong>und</strong> Besucher: Wann hat was geöffnet?<br />

Hauptgebäude Sankt Maria<br />

Haupteingang<br />

Täglich von 6 bis 21 Uhr geöffnet.<br />

Ab 21 Uhr Eingang über die<br />

Liegendkrankeneinfahrt be<strong>im</strong><br />

Gebäude Sankt Veronika an der<br />

Eierstraße<br />

Patienten-Informationszentrum<br />

Im PIZ können sich Patienten <strong>und</strong><br />

ihre Angehörigen in einer Bibliothek,<br />

mithilfe von Computern <strong>und</strong><br />

durch persönliche Beratung über<br />

Ges<strong>und</strong>heitsthemen informieren.<br />

Montags bis freitags 10 bis 13 <strong>und</strong><br />

14 bis 17 Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

unter Haustelefon 33 30<br />

Information <strong>und</strong> F<strong>und</strong>büro<br />

F<strong>und</strong>sachen können an der Information<br />

in der Eingangshalle auf<br />

Ebene M0 abgegeben <strong>und</strong> abgeholt<br />

werden (Haustelefon 29 58);<br />

montags bis freitags 7.30 bis<br />

20.45 Uhr; samstags, sonntags,<br />

feiertags 8 bis 20.45 Uhr<br />

Besuchszeiten für Patienten<br />

täglich 10 bis 12 Uhr<br />

<strong>und</strong> 14 bis 19.30 Uhr<br />

Hauskapelle<br />

täglich 6 bis 20.45 Uhr, sonntags<br />

ab 6.30 Uhr.<br />

Gottesdienstzeiten:<br />

siehe Tafel vor der Kapelle<br />

Seelsorge<br />

Die Krankenhausseelsorge <strong>ist</strong><br />

r<strong>und</strong> um die Uhr erreichbar.<br />

Katholische Seelsorge:<br />

Haustelefon 20 66 oder 29 50;<br />

Evangelische Seelsorge: 29 52<br />

oder 2998<br />

Kiosk<br />

Hier erhalten Sie Ess- <strong>und</strong> Trinkbares,<br />

Zeitschriften, Ansichtskarten,<br />

Kosmetikartikel usw.<br />

montags bis freitags 8.30 bis 13<br />

Uhr <strong>und</strong> 14.30 bis 17.30 Uhr;<br />

samstags <strong>und</strong> sonntags 11 bis 17<br />

Uhr; feiertags 13 bis 17 Uhr<br />

Besucher-Café<br />

Täglich von 10 bis 18 Uhr u. a.<br />

Kaffee- <strong>und</strong> Heißgetränkevariationen,<br />

Kuchen <strong>und</strong> schwäbische<br />

Speisen in großer Auswahl<br />

Alter Marienbau<br />

Beschwerdemanagement<br />

Das Beschwerdemanagement<br />

erreichen Sie unter Haustelefon<br />

28 97, 29 03 oder 33 49<br />

Sozialdienst<br />

Beratung zu sozialrechtlichen,<br />

persönlichen oder beruflichen<br />

Fragen, die <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit Ihrer Krankheit oder Behinderung<br />

stehen. Montags bis freitags<br />

9 bis 10 Uhr. Beratungsgespräche<br />

nach telefonischer Vereinbarung<br />

unter Haustelefon 29 62<br />

Pflegeüberleitung<br />

Beratung zur pflegerischen Versorgung<br />

zu Hause <strong>im</strong> Anschluss<br />

an den Klinikaufenthalt.<br />

Telefonische Sprechzeit <strong>und</strong> telefonische<br />

Terminvereinbarung:<br />

montags bis freitags 9 bis 10 Uhr,<br />

Haustelefon 20 58 oder 32 25<br />

Rupert-Mayer-Haus<br />

activum – Ambulante Physiotherapie<br />

(Reha, Krankengymnastik,<br />

Gerätetraining, Massagen etc.<br />

auf Rezept <strong>und</strong> für Selbstzahler);<br />

montags bis mittwochs 7.30 bis<br />

18 Uhr, donnerstags 7 bis 18 Uhr,<br />

freitags 7 bis 15.30 Uhr<br />

Parkhäuser<br />

Die Tiefgarage unter dem Gebäude<br />

Sankt Paul (Zufahrt über<br />

Böhe<strong>im</strong>straße) <strong>und</strong> das Parkhaus<br />

an der Eierstraße haben<br />

durchgehend geöffnet. Über die<br />

Parkgebühren informiert Sie ein<br />

Aushang. rk<br />

Impressum:<br />

Medizin<br />

Herausgeber<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

Böhe<strong>im</strong>straße 37<br />

70199 <strong>Stuttgart</strong><br />

Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH,<br />

Sitz: <strong>Stuttgart</strong>, HRB <strong>Stuttgart</strong> 18126,<br />

Geschäftsführerin: Monika Röther<br />

(Dipl.-Volkswirtin)<br />

Telefon: (07 11) 64 89-0<br />

www.marienhospital-stuttgart.de<br />

Text, Fotos, Grafik, Layout<br />

<strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

Rainer Kruse, Eileen Kaiser<br />

Böhe<strong>im</strong>straße 37; 70199 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon: (07 11) 64 89-20 40<br />

Telefax: (07 11) 64 89-31 47<br />

E-Mail: rainer.kruse@vinzenz.de<br />

Gewerbliche Anzeigen<br />

Chr<strong>ist</strong>ine Kruse<br />

Telefon (8.30 bis 12.30 Uhr):<br />

(07 11) 64 89-20 35<br />

E-Mail: chr<strong>ist</strong>ine.kruse@vinzenz.de<br />

Verantwortlich<br />

Zenobia Frosch, Monika Röther,<br />

Chr<strong>ist</strong>oph Stöcker, Prof. Dr. Markus<br />

Zähringer<br />

Fotos, soweit nicht von<br />

Rainer Kruse<br />

S. 1 unten Mitte, S. 6 oben, S. 9 oben,<br />

S. 12: shutterstock; S. 3 unten rechts:<br />

Volker Schrank; S. 7 oben, Montage:<br />

Harvard University/Rainer Kruse;<br />

S. 17 oben: Niels Schubert; S. 17 unten:<br />

Dr. Matthias Rapp; S. 19 links: Hertie-<br />

Stiftung; S. 19 rechts: Rowohlt-Verlag,<br />

S. 21 unten: Wik<strong>im</strong>edia, Manfred<br />

Wern; Anhang S. X, S. XI oben: Archiv<br />

<strong>Marienhospital</strong>; Anhang S. IV: Luftbild<br />

Brugger<br />

Druck<br />

Offizin Chr. Scheufele<br />

Tränkestraße 17<br />

70597 <strong>Stuttgart</strong>-Degerloch<br />

Auflage: 15 000 Exemplare<br />

marien erscheint vierteljährlich,<br />

das nächste Heft <strong>im</strong> Januar 2013<br />

Redaktionsschluss: 15. November 2012<br />

marien 4/2012<br />

39


Verkauf landwirtschaftlicher<br />

Produkte aus dem Kloster Untermarchtal<br />

Jeden Dienstag <strong>und</strong> Freitag<br />

von 10.30 bis 14.30 Uhr<br />

vorm Haupteingang des <strong>Marienhospital</strong>s<br />

Fleisch <strong>und</strong> Wurst (frisch, geräuchert oder in<br />

Dosen), Brot, Konfitüren, Nudeln, Eier <strong>und</strong> mehr<br />

vom Untermarchtaler Klosterbauernhof<br />

Adressaufkleber

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