Neue und größere Intensivstation ist im Bau - Marienhospital Stuttgart
Neue und größere Intensivstation ist im Bau - Marienhospital Stuttgart
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marien h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t Heft<br />
<strong>Neue</strong> <strong>und</strong> größere <strong>Intensivstation</strong> <strong>ist</strong> <strong>im</strong> <strong>Bau</strong><br />
Das eigens errichtete Inter<strong>im</strong>sgebäude kann schon <strong>im</strong> Herbst bezogen werden<br />
Seite 14<br />
Gefäßkrankheiten<br />
Am 20. November<br />
beantwortet Dr.<br />
Klemm Ihre Fragen,<br />
Seite 3<br />
Schnellere<br />
Diagnostik<br />
Mit „MALDI-TOF“<br />
Krankheitserreger<br />
rascher ermitteln,<br />
Seite 6<br />
Im<br />
Anhang:<br />
Wichtige Infos zu<br />
Ihrem Klinikaufenthalt!<br />
45, 4. Quartal 2012<br />
<strong>Neue</strong><br />
Psychologin<br />
Veronika Ganahl<br />
beantwortet den<br />
marien-Fragebogen,<br />
Seite 25<br />
Speiseröhrenkrebs, S. 12 + Brustzentrum ausgezeichnet, S. 17 + Wem nutzen Studien?, S. 10
Inhalt:<br />
2<br />
Medizin<br />
Medizin<br />
Gefäßerkrankungen<br />
Dr. Klaus Klemm am marien-Telefon 3<br />
Das Ende der Diabetikerkekse ...<br />
Professor Kellerer gab Auskunft 4<br />
MALDI-TOF<br />
Erregern schneller auf der Spur 6<br />
Wissenschaftliche Untersuchung<br />
Was verhindert Knochenbrüche <strong>im</strong> Alter? 8<br />
Medizinische Studien<br />
Warum sie den Teilnehmern nutzen 10<br />
Krebs der Speiseröhre<br />
Radio-Chemotherapie vor der Operation 12<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> baut<br />
Größere <strong>Intensivstation</strong> <strong>im</strong> Entstehen 14<br />
Aktuell<br />
Von Steppe bis bunte Vielfalt<br />
Klinikgärtnerei schuf Pflanzen-Oasen 15<br />
<strong>Marienhospital</strong>-Zeitschrift<br />
Jetzt kostenlos als E-Book 16<br />
Brustzentrum<br />
Von Focus in Bestenl<strong>ist</strong>e aufgenommen 17<br />
Von „Schlafapnoe“ bis „Lebensziele“<br />
Veranstaltungen für Patienten 18<br />
Zertifikat „Beruf <strong>und</strong> Familie“<br />
<strong>Marienhospital</strong> wurde ausgezeichnet 19<br />
Muttersohn<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>im</strong> Walser-Roman 19<br />
Diätetik-Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Mitarbeiterinnen verfassten Lehrbuch 20<br />
Kalender <strong>und</strong> Werbeartikel gesucht!<br />
Aktion zugunsten der Palliativstationen 21<br />
Pressespiegel<br />
Was andere über uns schreiben ... 23<br />
Auf ein Wort<br />
Sinnsuche à la carte 24<br />
Fragebogen<br />
Veronika Ganahl, Psychologin 25<br />
Service-Teil 28<br />
marien 4/2012<br />
<strong>Marienhospital</strong>-Geschäftsführerin<br />
Monika Röther<br />
Liebe Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Leser,<br />
die Zahl der Patientinnen <strong>und</strong> Patienten,<br />
die sich <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> behandeln<br />
lassen möchten, steigt seit Jahren<br />
stetig an. Dies führte dazu, dass die<br />
Operationssäle <strong>und</strong> <strong>Intensivstation</strong>en<br />
unseres Hauses von der räumlichen<br />
Kapazität her an ihrer Belastungsgrenze<br />
arbeiten. Aber Abhilfe <strong>ist</strong> in Sicht.<br />
Intensiv- <strong>und</strong> OP-Abteilung werden<br />
momentan neu gebaut <strong>und</strong> beträchtlich<br />
vergrößert. Näheres dazu erfahren Sie<br />
ab Seite 14.<br />
Patienten bleiben heute <strong>im</strong> Schnitt<br />
kürzer <strong>im</strong> Krankenhaus als noch vor einigen<br />
Jahren, <strong>und</strong> dieser Trend n<strong>im</strong>mt<br />
weiter zu. Ursache sind vor allem bessere<br />
<strong>und</strong> effektivere Untersuchungs-<br />
<strong>und</strong> Behandlungsmethoden. Ein Beispiel:<br />
Das Institut für Laboratoriumsmedizin<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s verfügt<br />
jetzt über ein hochmodernes Analysegerät,<br />
mit dem Krankheitserreger<br />
deutlich schneller identifiziert werden<br />
können als bisher. Infektionen lassen<br />
sich somit rascher behandeln, wodurch<br />
sich der Klinikaufenthalt betroffener<br />
Patienten weiter verkürzt (Seite 6).<br />
Erfreulicherweise wird die Medizin<br />
aber nicht nur <strong>im</strong>mer schneller,<br />
sondern auch <strong>im</strong>mer besser. Dies gilt<br />
insbesondere für die Diagnose <strong>und</strong> Behandlung<br />
von Krebserkrankungen. In<br />
diesem Heft erfahren Sie ab Seite 12,<br />
welchen Methoden es Patienten mit<br />
Speiseröhrenkrebs zu verdanken haben,<br />
dass ihre Erkrankung heute effektiver<br />
behandelt werden kann als noch<br />
vor einigen Jahren.<br />
Auch die zunehmende fächerübergreifende<br />
Zusammenarbeit von<br />
Medizinern führt dazu, dass Krebs<br />
<strong>im</strong>mer besser therapierbar wird. Das<br />
<strong>Marienhospital</strong> war <strong>im</strong> Jahr 2003 das<br />
erste deutsche Krankenhaus, dessen<br />
interdisziplinäres Brustzentrum von<br />
den wichtigen Fachgesellschaften zertifiziert<br />
wurde. Nach dem Vorbild des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s gründeten inzwischen<br />
zahlreiche Kliniken solche Zentren. In<br />
ihnen nehmen Experten unterschiedlicher<br />
Fachdisziplinen gemeinsam die<br />
Diagnose <strong>und</strong> Behandlung von Brustkrebs<br />
vor. Das Brustzentrum des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
zählt laut dem Nachrichtenmagazin<br />
Focus weiterhin zu den<br />
Top-Einrichtungen in Deutschland.<br />
Focus nahm es jetzt in seine Klinik-<br />
Bestenl<strong>ist</strong>e auf (Seite 17).<br />
Letztlich fußen alle Fortschritte in<br />
der Medizin auf Studien. Denn nur<br />
diese können belegen, ob Behandlungsmethode<br />
A besser oder schlechter<br />
für den Patienten <strong>ist</strong> als Methode B.<br />
Auch am <strong>Marienhospital</strong> werden Studien<br />
durchgeführt. Wie sie funktionieren<br />
<strong>und</strong> warum sie auch den an ihnen<br />
beteiligten Patienten nutzen, erfahren<br />
Sie in unserem Interview ab Seite 10.<br />
Apropos Studien: Eine demnächst<br />
abgeschlossene Studie des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>und</strong> der Universität Hohenhe<strong>im</strong><br />
beschäftigt sich mit dem Zusammenhang<br />
zwischen Ernährung <strong>und</strong> dem<br />
Risiko von Knochenbrüchen <strong>im</strong> Alter<br />
(Seite 8). Die gute Nachricht: Man<br />
kann durch entsprechende Ernährung<br />
<strong>und</strong> Lebensweise selbst etwas dafür<br />
tun, um das Risiko von Knochenbrüchen<br />
<strong>im</strong> Alter zu verringern.<br />
Eine informative <strong>und</strong> unterhaltsame<br />
Lektüre wünscht Ihnen<br />
Monika Röther
Dr. Klaus Klemm beantwortet Anruferfragen<br />
Medizin<br />
Rufen Sie<br />
Dr. Klaus Klemm an:<br />
Dienstag, 20. November,<br />
14.00 – 15.30 Uhr,<br />
Telefon:<br />
(07 11) 64 89-20 56<br />
Telefonaktion: Gefäßerkrankungen<br />
Dr. Klaus Klemm beantwortet Anruferfragen von „Krampfadern“ bis „Aneurysma“<br />
Dr. Klaus Klemm <strong>ist</strong> ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie. Am Dienstag, 20. November<br />
beantwortet er am Telefon Anruferfragen zu allen Arten von Gefäßerkrankungen. Das reicht von<br />
Krampfadern über Durchblutungsstörungen bis hin zu erweiterten Schlagadern (Aneurysmen).<br />
Meine Halsschlagader <strong>ist</strong> verengt<br />
<strong>und</strong> der Arzt sagt, das<br />
könne zu einem Schlaganfall<br />
führen. Wie kann ich das verhindern?“<br />
„Meine Beine schmerzen. Können das<br />
Durchblutungsstörungen sein?“ „Wie<br />
kann man Krampfadern behandeln?“<br />
Solche <strong>und</strong> ähnliche Fragen beantwortet<br />
am Dienstag, 20. November Dr.<br />
Klaus Klemm am marien-Telefon.<br />
Schlaganfälle verhindern<br />
Der Mediziner <strong>ist</strong> ärztlicher Direktor<br />
der „Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre<br />
<strong>und</strong> endovaskuläre Chirurgie“<br />
am <strong>Marienhospital</strong>. Zu deren Schwerpunkten<br />
gehört die Korrektur vereng-<br />
Die „Schaufensterkrankheit“. Nicht Kauflust, sondern<br />
Durchblutungsstörungen sind die Ursache<br />
ter Gefäße, etwa um Schlaganfällen<br />
vorzubeugen. Neben verengten werden<br />
auch erweiterte Gefäße – vor allem <strong>im</strong><br />
<strong>Bau</strong>chraum – therapiert; sogenannte<br />
Aortenaneurysmen, die platzen können<br />
<strong>und</strong> dann sehr häufig zum Tod führen.<br />
Die Schaufensterkrankheit<br />
Häufig werden auch Patienten behandelt,<br />
die an der Schaufensterkrankheit<br />
leiden. Schmerzhafte Durchblutungsstörungen<br />
in den Beinen zwingen sie<br />
dazu, wie bei einem Schaufensterbummel<br />
alle paar Meter stehen zu bleiben.<br />
Betroffenen kann mit einer Gefäßaufdehnung<br />
oder Bypassoperation me<strong>ist</strong><br />
gut geholfen werden. rk<br />
Rufen Sie am 20. November an!<br />
Dr. Klaus Klemm gibt am Dienstag,<br />
20. November von 14.00 bis<br />
15.30 Uhr Auskunft unter anderem<br />
zu folgenden Themen:<br />
Erweiterung der Hauptschlagader<br />
(Aortenaneurysma),<br />
Verengung der Halsschlagader<br />
(Carotisstenose), Durchblutungsstörungen<br />
in den Beinen (pAVK;<br />
Schaufensterkrankheit), Diabetisches<br />
Fußsyndrom, offene Beine,<br />
komplexe W<strong>und</strong>en an den Beinen,<br />
Thrombosen, Krampfadern.<br />
◗ Telefon: (07 11) 64 89-20 56<br />
Dr. Klemm erklärt einem Patienten die Ultraschalluntersuchung<br />
seiner Gefäße<br />
marien 4/2012<br />
3
4<br />
Medizin<br />
marien 4/2012<br />
Das Ende der Diabetikerkekse ...<br />
Professor Dr. Monika Kellerer beantwortete Leserfragen am Telefon<br />
Professor Dr. Monika Kellerer <strong>ist</strong> ärztliche Direktorin des Zentrums für innere Medizin I am <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Am 15. August beantwortete sie 90 Minuten lang am Telefon Fragen von marien-Lesern zu<br />
Themen wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Gicht <strong>und</strong> vielem mehr.<br />
Keine Diabetikerkekse mehr?<br />
Anruferin: Mir <strong>ist</strong> aufgefallen, dass<br />
es <strong>im</strong> Handel kaum noch Diabetikerkekse,<br />
Diabetikerschokolade etc. gibt.<br />
Was soll ich als Diabetikerin denn essen,<br />
wenn mir mal nach Süßem <strong>ist</strong>?<br />
Prof. Kellerer: Ab Ende 2012 dürfen<br />
Lebensmittel nicht mehr als spezielle<br />
Diabetikerkost gekennzeichnet<br />
werden. Im Laufe des Jahres 2013 werden<br />
wohl die letzten Diabetikerlebensmittel<br />
aus den Regalen verschwinden.<br />
Diätprodukte für Diabetiker gibt es<br />
seit 1982. Man ging damals davon aus,<br />
dass diese Produkte<br />
durch den<br />
Verzicht<br />
auf<br />
Haushaltszucker, Maltodextrin <strong>und</strong><br />
Glukose gute Blutzuckerwerte nach<br />
sich ziehen würde. Heute weiß man,<br />
dass der Blutzuckerspiegel be<strong>im</strong> Verzehr<br />
von Diabetikerlebensmitteln lediglich<br />
langsamer ansteigt. Dafür enthalten<br />
diese Produkte aber oft mehr<br />
Fett <strong>und</strong> Kalorien. Das <strong>ist</strong> besonders<br />
für den Typ 2-Diabetes häufig von<br />
Nachteil, weil viele Betroffene unter<br />
Übergewicht leiden. Zudem suggeriert<br />
die Bezeichnung Diätprodukt,<br />
dass man viel davon essen darf, ohne<br />
der Ges<strong>und</strong>heit zu schaden. Fachleute<br />
fordern daher schon lange, solche Süßwaren<br />
nicht mehr als besonders geeignet<br />
für Diabetiker zu<br />
deklarieren. Wenn<br />
Sie als Diabetiker<br />
Appetit auf<br />
Süßes haben,<br />
dürfen Sie<br />
es in Maßenverzehren,<br />
sofern<br />
Ihre Ernährung<br />
ansonsten ausgewogen<br />
<strong>und</strong><br />
nicht zu<br />
üppig <strong>ist</strong>.<br />
Bei Herzrasen Thyroxin absetzen?<br />
Anruferin: Wegen einer Schilddrüsenunterfunktion<br />
nehme ich seit einigen<br />
Jahren das Schilddrüsenhormon Thyroxin.<br />
Bislang dachte ich, das könne<br />
mir nicht schaden, weil es ja genau<br />
dem körpereigenen Schilddrüsenhormon<br />
entspricht. Ich habe aber seit ein<br />
paar Monaten Herzrasen, <strong>und</strong> jetzt sagt<br />
mein Arzt nach einer Blutuntersuchung<br />
plötzlich, ich solle das Thyroxin mal<br />
weglassen <strong>und</strong> schauen, ob das Herzrasen<br />
dann aufhört. Aber kann ich die<br />
Tabletten einfach so absetzen?<br />
Prof. Kellerer: Thyroxin <strong>ist</strong> in der<br />
Tat ein lange bewährtes Mittel, das dem<br />
menschlichen Schilddrüsenhormon<br />
entspricht. Man gibt es unter anderem<br />
dann, wenn die eigene Schilddrüse<br />
aufgr<strong>und</strong> einer Unterfunktion zu wenig<br />
Hormon produziert. Bei einer Unterfunktion<br />
fühlt man sich nämlich oft<br />
schwach, abgeschlagen, depressiv <strong>und</strong><br />
wenig le<strong>ist</strong>ungsfähig. Thyroxin kann<br />
diesen Mangel ausgleichen. Wird es zu<br />
hoch dosiert, kann es aber zu Symptomen<br />
kommen, die einer Schilddrüsenüberfunktion<br />
entsprechen. Dazu gehören<br />
auch innere Unruhe <strong>und</strong> Herzrasen.<br />
Es kann daher sein, dass Ihr Herzrasen<br />
in der Tat auf zu viel Thyroxin basiert.<br />
Die Schilddrüsenwerte schwanken ja<br />
<strong>im</strong> Laufe der Jahre, <strong>und</strong> vielleicht <strong>ist</strong><br />
die Thyroxinmenge, die früher gut für<br />
Sie war, jetzt zu viel.<br />
Wie gefährlich <strong>ist</strong> Hash<strong>im</strong>oto?<br />
Anruferin: Wir machen uns große Sorgen<br />
um unsere 22-jährige Tochter. Sie<br />
hat sich in letzter Zeit extrem unwohl<br />
gefühlt, war depressiv, weinerlich <strong>und</strong><br />
<strong>im</strong>mer müde. Wir sind zunächst von einer<br />
psychischen Erkrankung ausgegan-<br />
Beantwortete Fragen<br />
von Anruferinnen <strong>und</strong> Anrufern:<br />
Professor Dr. Monika Kellerer
gen. Aber sie <strong>ist</strong> jetzt <strong>im</strong> Krankenhaus<br />
durchgecheckt worden, <strong>und</strong> dabei kam<br />
heraus, dass sie unter der Auto<strong>im</strong>munerkrankung<br />
Hash<strong>im</strong>oto leidet, bei der<br />
sich die Schilddrüse langsam auflöst.<br />
Wie gefährlich <strong>ist</strong> die Erkrankung?<br />
Prof. Kellerer: Hash<strong>im</strong>oto <strong>ist</strong> keine<br />
lebensbedrohliche Krankheit. Ursache<br />
von Hash<strong>im</strong>oto <strong>ist</strong>, dass das Immunsystem<br />
überreagiert <strong>und</strong> der Körper<br />
das eigene Schilddrüsengewebe zerstört.<br />
Das kann zu einer Verkleinerung<br />
der Schilddrüse führen. Manchmal gibt<br />
es zu Beginn eine Überfunktion der<br />
Schilddrüse, die dann langfr<strong>ist</strong>ig in<br />
eine Unterfunktion übergeht.<br />
Heilbar <strong>ist</strong> Hash<strong>im</strong>oto nicht, aber<br />
die Erkrankung <strong>ist</strong> gut zu behandeln.<br />
Die Unterfunktion, die zu Symptomen<br />
führen kann wie sie bei Ihrer Tochter<br />
aufgetreten sind, wird mit dem körperidentischen<br />
Schilddrüsenhormon<br />
Thyroxin ausgeglichen. Es dauert aber<br />
oft einige Monate, bis der Arzt die opt<strong>im</strong>ale<br />
Dosierung gef<strong>und</strong>en hat, denn<br />
typisch für die Krankheit sind Schwankungen<br />
des Hormonspiegels. Bei einer<br />
guten Einstellung <strong>ist</strong> der Patient aber<br />
beschwerdefrei, <strong>und</strong> die Lebenserwartung<br />
<strong>ist</strong> nicht vermindert.<br />
Das Zentrum für innere Medizin I<br />
Schöne Torte auf dem Tisch<br />
Anrufer: Ich leide an leichtem Diabetes.<br />
Wie soll ich mich verhalten, wenn<br />
bei einer Feier eine schöne Torte auf<br />
dem Tisch steht?<br />
Prof. Kellerer: Anders als noch vor<br />
einigen Jahren propagiert, gibt es heute<br />
keine generellen Speiseverbote mehr<br />
für Diabetiker. Ein Stück Torte dürfen<br />
Sie daher ruhig essen, aber übertreiben<br />
Sie es nicht. Sorgen Sie dafür, dass Sie<br />
Normalgewicht halten oder erlangen,<br />
<strong>und</strong> essen Sie ballaststoffreiche Kost<br />
<strong>und</strong> viel Obst <strong>und</strong> Gemüse. Meiden Sie<br />
zudem Fruchtsäfte <strong>und</strong> zuckerhaltige<br />
L<strong>im</strong>onaden. Außerdem sollten Sie sich<br />
viel bewegen. Dann darf zwischendurch<br />
auch mal ein Stück Kuchen sein.<br />
Zu viel Harnsäure<br />
Anrufer: Mein Harnsäurespiegel <strong>ist</strong><br />
erhöht, was auch schon zu einem<br />
schmerzhaften Gichtanfall geführt hat.<br />
Wie bekomme ich den Harnsäurespiegel<br />
wieder in den Griff?<br />
Prof. Kellerer: Sie können das in<br />
vielen Fällen über richtige Ernährung<br />
erreichen. Sie sollten Fleisch <strong>und</strong><br />
Wurst weitgehend meiden. Auf Innereien<br />
sollten Sie ganz verzichten <strong>und</strong><br />
Professor Dr. Monika Kellerer <strong>ist</strong> ärztliche Direktorin des Zentrums für<br />
innere Medizin I des <strong>Marienhospital</strong>s. Zu ihren Spezialgebieten gehören<br />
die Diagnose <strong>und</strong> Behandlung der Zuckerkrankheit sowie von<br />
Schilddrüsenerkrankungen. Behandelt werden an der Klinik auch Fett- <strong>und</strong><br />
Knochenstoffwechselstörungen wie etwa Osteoporose, Erkrankungen der<br />
Hirnanhangsdrüse, der Nebennieren <strong>und</strong> der Geschlechtsdrüsen. Weitere<br />
Schwerpunkte des Zentrums sind die Angiologie (Gefäßkrankheiten)<br />
<strong>und</strong> die Kardiologie (Herzerkrankungen). Um die beiden letztgenannten<br />
Schwerpunkte ging es bei der aktuellen Telefonaktion aber nicht.<br />
Wer sich – stationär oder ambulant – in der Klinik behandeln lassen<br />
möchte, benötigt eine Überweisung vom niedergelassenen Facharzt. Privat<br />
Versicherte <strong>und</strong> Selbstzahler können sich ambulant auch ohne Überweisung<br />
behandeln lassen. Notfallpatienten dürfen – wie in allen Abteilungen<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s – selbstverständlich Tag <strong>und</strong> Nacht ohne<br />
Überweisung kommen.<br />
◗ Weitere Informationen erhalten Sie <strong>im</strong> Internet unter www.marienhospital-stuttgart.de/fachbereiche/innere-medizin-i.html.<br />
E-Mail: innere1@<br />
vinzenz.de. Telefonnummer für Fragen <strong>und</strong> Terminvereinbarungen: (07 11)<br />
64 89-21 02.<br />
Medizin<br />
möglichst wenig Alkohol zu sich nehmen.<br />
Auch manche Fischarten erhöhen<br />
die Harnsäurekonzentration <strong>und</strong> sollten<br />
gemieden werden. Essen sie zum Frühstück<br />
lieber ein Marmeladen- statt ein<br />
Wurstbrot. Wenn der Harnsäurespiegel<br />
trotz der Ernährungsumstellung erhöht<br />
bleibt oder sogar Gichtanfälle auftreten,<br />
muss man das medikamentös behandeln.<br />
Denn wenn sich die schmerzhaften<br />
Gichtanfälle wiederholen, führt<br />
dies zur chronischen Gicht <strong>und</strong> zur<br />
Zerstörung von Gelenken.<br />
Schilddrüse operieren?<br />
Anruferin: Ich habe ein autonomes<br />
Schilddrüsenadenom, also einen heißen<br />
Knoten in der Schilddrüse. Wie<br />
sollte man den behandeln? Sind Tabletten<br />
besser oder eine Operation?<br />
Prof. Kellerer: Oft <strong>ist</strong> die Schilddrüsenfunktion<br />
trotz eines heißen<br />
Knotens noch normal. Dann <strong>ist</strong> keine<br />
Behandlung nötig. Sie sollten aber Ihre<br />
Schilddrüse regelmäßig untersuchen<br />
lassen, um sicherzugehen, dass sich<br />
zwischenzeitlich keine Schilddrüsenüberfunktion<br />
gebildet hat. Denn diese<br />
kann Nervosität, Schlafstörungen,<br />
Durchfall, Haarausfall <strong>und</strong> andere Probleme<br />
nach sich ziehen.<br />
Liegt eine Überfunktion vor, wird<br />
man me<strong>ist</strong> zunächst versuchen, sie medikamentös<br />
zu behandeln. Häufig wird<br />
<strong>im</strong> Anschluss eine Radiojodtherapie<br />
durchgeführt. Der Patient erhält dabei<br />
me<strong>ist</strong> in Tablettenform eine radioaktive<br />
Substanz, welche die Funktionsstörung<br />
beseitigt, indem sie das Zellgewebe des<br />
heißen Knotens zerstört. Die Methode<br />
gilt als sehr sicher <strong>und</strong> nebenwirkungsarm.<br />
Liegt neben dem autonomen<br />
Schilddrüsenadenom mit Überfunktion<br />
auch noch ein großer Knotenkropf vor,<br />
<strong>ist</strong> eine Operation me<strong>ist</strong> die bessere<br />
Therapieform.<br />
rk<br />
marien 4/2012<br />
5
6<br />
Medizin<br />
Gefährlichen Erregern<br />
schneller auf<br />
die Spur kommen<br />
MALDI-TOF ermöglicht zügigere Behandlung<br />
von Patienten mit Bakterien- <strong>und</strong> Pilzinfektionen<br />
Bakterien<br />
<strong>und</strong> Pilze<br />
können<br />
lebensbedrohliche<br />
Krankheiten<br />
auslösen. Für<br />
eine effektive Behandlung<br />
muss<br />
man möglichst<br />
rasch den Erregertypidentifizieren.<br />
Bislang<br />
benötigten Kliniken dafür mindestens<br />
zwei Tage. Dank der neuen MALDI-<br />
TOF-Methode geht das <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
jetzt sehr viel schneller.<br />
Bakterien <strong>und</strong> Pilze<br />
Fast jeder Patient bekommt während<br />
eines Klinikaufenthaltes Blut abgenommen,<br />
oft werden auch sein Urin<br />
oder Stuhl untersucht oder ein Gewebeabstrich<br />
gemacht. All diese Proben<br />
marien 4/2012<br />
Privatdozent<br />
Dr. Matthias Orth<br />
Nährboden, auf dem über Nacht Bakterien aus einer<br />
Blutprobe angezüchtet wurden. Mit einem Holzstäbchen<br />
wird etwas Ke<strong>im</strong>material entnommen ....<br />
werden ans Institut für Laboratoriumsmedizin<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s geschickt.<br />
„Sehr häufig geht es bei unseren Untersuchungen<br />
darum, eine Infektion mit<br />
Bakterien oder Pilzen nachzuweisen<br />
beziehungsweise eine solche Infektion<br />
auszuschließen“, sagt Privatdozent Dr.<br />
Matthias Orth, der ärztliche Direktor<br />
des Instituts für Laboratoriumsmedizin<br />
am <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Schnellere Behandlung möglich<br />
Bislang mussten die Proben dafür auf<br />
Nährböden aufgetragen <strong>und</strong> zunächst<br />
über Nacht angezüchtet werden, damit<br />
sie in einer ausreichenden Menge zur<br />
Verfügung standen. Danach begann die<br />
teilweise sehr mühsame <strong>und</strong> langwierige<br />
Identifikation. Die Ke<strong>im</strong>e wurden<br />
auf Kulturplatten aufgebracht <strong>und</strong> mit<br />
unterschiedlichen Reagenzien behandelt.<br />
Anhand der Reaktion auf die<br />
Reagenzien konnte auf den Ke<strong>im</strong>typ<br />
geschlossen werden. Die me<strong>ist</strong>en Reaktionen<br />
beruhten auf einem Wachstum<br />
der Erreger. „Bei schnell wachsenden<br />
Bakterien konnten wir schon innerhalb<br />
eines weiteren Tages den Erregertyp<br />
feststellen, bei langsam wachsenden<br />
<strong>und</strong> einigen anderen Ke<strong>im</strong>en mussten<br />
wir aber teils mehrere Tage warten, bis<br />
das möglich war,“ erläutert Privatdozent<br />
Orth. In dieser Zeit konnte der Patient<br />
nur auf Verdacht behandelt werden,<br />
„denn man wusste ja noch nicht,<br />
mit welchem krankmachenden Erreger<br />
er sich infiziert hat“, so der Laborchef.<br />
Als erstes Kliniklabor in der Region<br />
verfügt das <strong>Marienhospital</strong> aber jetzt<br />
über ein r<strong>und</strong> 200 000 Euro teures<br />
MALDI-TOF-Analysegerät, das den<br />
Typ eines Krankheitserregers in wenigen<br />
Minuten ermitteln kann. Diese Methode<br />
wurde 1987 in Deutschland <strong>und</strong><br />
Japan entwickelt <strong>und</strong> 2002 mit dem<br />
Nobelpreis für Chemie bedacht.<br />
... <strong>und</strong> auf eines der Probenfelder der Targetplatte übertragen.<br />
Diese hat Platz für bis zu 96 Proben, die somit in<br />
einem einzigen Arbeitsgang analysiert werden können
➏ ➐ ➎ ➑<br />
Medizin<br />
Funktion eines MALDI-TOF-Gerätes: Die Target-Platte mit der Bakterien- oder Pilzprobe (1) wird mittels Laserstrahl<br />
(2) beschossen. Die Probe verdampft dadurch (3). Die <strong>im</strong> Probenmaterial enthaltenen Peptidfragmente<br />
fliegen durch die Vakuumröhre (5) bis zum Detektor (6). Die Flugzeit aller Peptide wird gemessen. Kleine Peptide<br />
(7) fliegen schneller als große (8). Jeder Krankheitserreger verfügt über ein spezifisches Spektrum kleinerer <strong>und</strong><br />
größerer – also schnellerer <strong>und</strong> langsamerer – Peptide (grafische Darstellung auf dem Foto unten rechts). Wenn<br />
diese Spektren mit einer Datenbank abgeglichen werden, kann so der Erreger genau identifiziert werden<br />
Ergebnis in Minutenschnelle<br />
Für eine Analyse mit dem neuen Gerät<br />
müssen die Erreger zunächst wie bislang<br />
über Nacht auf einem Nährboden<br />
angezüchtet werden. Danach überträgt<br />
eine MTLA (medizinisch-technische<br />
Laboratoriumsass<strong>ist</strong>entin) eine winzige<br />
Probe auf eine Metallplatte. „Diese<br />
sogenannte Targetplatte wird in das<br />
Analysegerät eingeschleust, <strong>und</strong> wenige<br />
Minuten später wissen wir dann, um<br />
welchen Erreger es sich handelt“, so<br />
Matthias Orth. Me<strong>ist</strong> könne daher ein<br />
Klinikpatient <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> jetzt<br />
mindestens einen Tag früher gezielt behandelt<br />
werden. „Er <strong>ist</strong> somit schneller<br />
ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> kann das Krankenhaus früher<br />
verlassen“, sagt der Laborchef.<br />
Das MALDI-TOF-Gerät besteht<br />
aus einer Kammer, in der ein Vakuum<br />
herrscht. In diese wird die Probenplatte<br />
geschoben. Bis zu 96 Erregerproben<br />
befinden sich auf einer Platte <strong>und</strong> kön-<br />
MTLA Sebastian Nagel setzt die Targetplatte in die Vakuumschleuse<br />
des MALDI-TOF-Gerätes. Von dort wird sie in<br />
dessen luftleere Analyseröhre befördert<br />
nen in einem einzigen Durchgang analysiert<br />
werden.<br />
Auf jedes Probenfeld hat die Laboratoriumsass<strong>ist</strong>entin<br />
zuvor eine spezielle<br />
Lösung aufgebracht, die dort eine<br />
Kr<strong>ist</strong>allmatrix bildet. Ein Laserstrahl<br />
beschießt in der Vakuumkammer jedes<br />
Probenfeld mit sehr hoher Energie. Die<br />
Matrix bewirkt, dass die Laserenergie<br />
zu einer explosionsartigen Verdampfung<br />
(Desorption) der Ke<strong>im</strong>e führt.<br />
Die Flugzeiten werden gemessen<br />
Die in den Ke<strong>im</strong>en enthaltenen Peptide<br />
(best<strong>im</strong>mte Eiweißbestandteile) werden<br />
dabei ionisiert, also mit positiver<br />
Ladung angereichert. Aufgr<strong>und</strong> der<br />
Hochspannung, die <strong>im</strong> Analysegerät<br />
aufgebaut wird, fliegen diese geladenen<br />
Teilchen durch die Vakuumkammer.<br />
Das Gerät misst hochpräzise die<br />
Flugzeiten der einzelnen Peptide zwischen<br />
dem Target <strong>und</strong> einem Detektor<br />
➌<br />
➋<br />
➊<br />
am Ende der Kammer. Kleine Peptide<br />
fliegen schneller als große.<br />
Das Gerät vergleicht die gemessenen<br />
Flugzeiten der Probe mit denen in<br />
einer Datenbank. In ihr sind die typischen<br />
Flugzeiten der Bestandteile von<br />
gut zweitausend für den Menschen<br />
relevanten Krankheitserregern hinterlegt.<br />
Durch den Vergleich ermittelt ein<br />
Hochle<strong>ist</strong>ungsrechner, um welchen Erreger<br />
es sich handelt.<br />
Woher der Name MALDI-TOF?<br />
Aus der Funktionsweise der Methode<br />
erklärt sich auch deren wenig eingängiger<br />
Name. MALDI steht für „matrixunterstützteLaser-Desorption/Ionisation“<br />
<strong>und</strong> TOF für „Flugzeit“ (englisch:<br />
t<strong>im</strong>e of flight). Das Verfahren kommt<br />
<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> häufig zum Einsatz.<br />
„Wir analysieren damit r<strong>und</strong> 13 000<br />
Proben <strong>im</strong> Jahr“, sagt Privatdozent Dr.<br />
Matthias Orth. rk<br />
Die Kurve zeigt das Spektrum der Flugzeiten verschiedener<br />
Probeteilchen. Das Gerät gleicht die Angaben mit<br />
einer Datenbank ab, um so den Erregertyp zu ermitteln<br />
marien 4/2012<br />
7
8<br />
Medizin<br />
Sophie Pevny erläutert einer Patientin das Dynamometer, mit dem die Handkraft gemessen werden kann<br />
Verhindert richtige Ernährung Knochenbrüche?<br />
marien 4/2012<br />
Studie zum Zusammenhang zwischen Ernährung <strong>und</strong> Frakturen <strong>im</strong> Alter<br />
Viele ältere Menschen – insbesondere Frauen – leiden an Osteoporose (Knochenschw<strong>und</strong>). Die Erkrankung<br />
führt dazu, dass Knochen schon bei geringen Belastungen brechen. Kann man Knochenbrüche<br />
durch „richtige“ Ernährung verhindern? Eine aktuelle Studie soll das jetzt herausfinden.<br />
Professor<br />
Dr. Ulrich Liener<br />
Schon ab<br />
dem dreißigsten<br />
Lebensjahr reduziert<br />
sich be<strong>im</strong><br />
Menschen allmählich<br />
die Knochendichte,<br />
<strong>und</strong><br />
die Gefahr von<br />
Knochenbrüchen<br />
steigt. Insbeson-<br />
dere bei Frauen nach den Wechseljahren<br />
kommt es oft zu einem starken<br />
Knochenschw<strong>und</strong> (Osteoporose). Bei<br />
etwa einem Drittel von ihnen <strong>ist</strong> er so<br />
massiv, dass er als behandlungsbedürftig<br />
eingestuft werden muss, weil er<br />
mit einem hohen Fraktur- (Knochenbruch-)risiko<br />
einhergeht.<br />
Altersfrakturen nehmen zu<br />
Bei betagten Menschen können Knochenbrüche<br />
<strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Fall zu<br />
dauerhafter Bettlägerigkeit <strong>und</strong> Unbeweglichkeit<br />
führen. „Frakturen <strong>im</strong> Alter<br />
sind ein <strong>im</strong>mer größeres Problem“,<br />
sagt Professor Dr. Ulrich Liener, der<br />
ärztliche Direktor der Klinik für Orthopädie<br />
<strong>und</strong> Unfallchirurgie am <strong>Marienhospital</strong>.<br />
„Denn die Zahl älterer Menschen<br />
wird größer <strong>und</strong> somit auch die<br />
Zahl altersbedingter Knochenbrüche.“<br />
Interviews mit älteren Patienten<br />
Seit längerem wird darüber diskutiert,<br />
ob „richtige“ Ernährung Knochenbrüche<br />
<strong>im</strong> Alter verhindern kann<br />
beziehungsweise ob mangelernährte<br />
Patienten mit Osteoporose tatsächlich<br />
häufiger unter Altersfrakturen leiden.<br />
Um dies zu überprüfen, führt die Klinik<br />
für Orthopädie <strong>und</strong> Unfallchirurgie<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s daher seit 2011<br />
gemeinsam mit der Universität Hohenhe<strong>im</strong><br />
eine Studie zum Zusammenhang<br />
von Mangelernährung <strong>und</strong> Knochenbruchrisiko<br />
bei älteren Patienten<br />
durch. Projektleiter sind Professor Dr.<br />
Ulrich Liener vom <strong>Marienhospital</strong> <strong>und</strong><br />
Professor Dr. Stephan Bischoff vom<br />
Hohenhe<strong>im</strong>er Institut für Ernährungsmedizin.<br />
Institutsmitarbeiterin Sophie<br />
Pevny kommt regelmäßig ins <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Hier führt die Ernährungswissenschaftlerin<br />
Interviews mit älteren<br />
Patienten zu deren Ernährung durch.<br />
Befragt werden von ihr Patienten <strong>im</strong><br />
Alter ab 70 Jahren.<br />
120 Patienten werden untersucht<br />
Anhand eines umfangreichen Fragebogens<br />
ermittelt Sophie Pevny deren<br />
Ernährungsgewohnheiten. Sie fragt die<br />
Patienten, wie häufig sie beispielsweise<br />
best<strong>im</strong>mte Fischsorten, Spinat, Grünkohl<br />
oder Hartkäse zu sich nehmen.<br />
Abgefragt werden Nahrungsmittel,<br />
von denen man vermutet, dass sie sich<br />
durch ihren Kalzium- <strong>und</strong> Vitamin-D-<br />
Gehalt positiv auf die Knochendichte<br />
auswirken. Zudem werden Blutwerte<br />
der Patienten ausgewertet <strong>und</strong> Handkraft,<br />
Körperfett- <strong>und</strong> Muskelanteil,<br />
Oberarmumfang <strong>und</strong> die Hautfaltendicke<br />
am Oberarm gemessen. Diese<br />
Faktoren lassen Rückschlüsse auf den<br />
Allgemeinzustand <strong>und</strong> die Ernährung<br />
der Patienten zu. Insgesamt 90 Patien-
ten mit typischen Altersfrakturen interviewt<br />
<strong>und</strong> untersucht Sophie Pevny.<br />
Als Kontrollgruppe werden zudem 30<br />
<strong>Marienhospital</strong>-Patienten <strong>im</strong> gleichen<br />
Alter hinzugezogen, die nicht wegen<br />
Knochenbrüchen, sondern beispielsweise<br />
wegen einer Hüft- oder Kniegelenksoperation<br />
<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> sind.<br />
Die Studie wird in Kürze abgeschlossen.<br />
Die detaillierte Auswertung<br />
steht noch aus, aber Professor Liener<br />
betont: „Das vorläufige Ergebnis zeigt,<br />
dass es tatsächlich einen Zusammenhang<br />
zwischen Ernährung <strong>und</strong> Frakturrisiko<br />
gibt <strong>und</strong> dass <strong>im</strong> Alter viele<br />
Patienten unterernährt sind“, so der<br />
ärztliche Direktor. Die Muskel- <strong>und</strong><br />
Knochensubstanz mangelernährter Patienten<br />
nehme ab, <strong>und</strong> es könne neben<br />
Knochenbrüchen auch zu einer Fehlregulierung<br />
des Immunsystems sowie<br />
schlechterer W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> verzögerter<br />
Genesung kommen.<br />
Die Sonne scheint zu selten<br />
Insbesondere ältere Menschen sollten<br />
daher genügend kalziumhaltige Nahrung<br />
zu sich nehmen. Dazu zählen<br />
Milchprodukte, aber auch Vollkornbrot,<br />
Gemüse <strong>und</strong> andere Lebensmittel.<br />
Wichtig <strong>ist</strong> zudem eine ausreichende<br />
Versorgung mit Vitamin D, das unter<br />
anderem den Knochenaufbau reguliert.<br />
Das Vitamin <strong>ist</strong> allerdings nur in<br />
wenigen Nahrungsmitteln in nennenswerten<br />
Dosen enthalten. Dazu zählen<br />
vor allem Fettfische wie beispielsweise<br />
der Hering sowie Pilze <strong>und</strong> manche<br />
Käsesorten. Sonnenbestrahlung der<br />
Haut fördert die körpereigene Bildung<br />
von Vitamin D. Da in Deutschland die<br />
Sonne aber eher selten scheint <strong>und</strong> sich<br />
die Menschen in der Regel voll bekleidet<br />
<strong>im</strong> Freien aufhalten, reicht die<br />
körpereigene Vitamin D-Produktion<br />
me<strong>ist</strong> nicht aus. „Wenn eine Blutuntersuchung<br />
einen zu niedrigen Vitamin<br />
D-Spiegel ergibt, <strong>ist</strong> die Einnahme<br />
von Vitamin D-Präparaten angeraten“,<br />
so Professor Liener. Ist der Knochenschw<strong>und</strong><br />
schon weit fortgeschritten,<br />
müssen zudem spezielle Osteoporose-<br />
Medikamente eingenommen werden.<br />
Experten warnen allerdings davor,<br />
Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine<br />
oder Mineralien „einfach so“<br />
ohne vorherige ärztliche Untersuchung<br />
einzunehmen. Denn eine Überdosierung<br />
kann ges<strong>und</strong>heitliche Probleme<br />
hervorrufen statt sie zu verhindern. rk<br />
Warum brechen <strong>im</strong> Alter die Knochen leichter?<br />
Medizin<br />
Links die mikroskopische Aufnahme des Knochens eines jüngeren, rechts<br />
der eines älteren Menschen. Die Knochenmasse n<strong>im</strong>mt mit dem Alter ab,<br />
der Knochen wird deshalb <strong>im</strong>mer anfälliger für Frakturen (Brüche)<br />
% Knochenmasse<br />
100<br />
50<br />
Frauen<br />
Frakturschwelle<br />
Männer<br />
0 0 20 40 60 80 100<br />
Alter (Jahre)<br />
Frauen haben eine geringere Knochenmasse als Männer, <strong>und</strong> bei Frauen<br />
n<strong>im</strong>mt sie zudem schneller ab. Beträgt sie unter 50 Prozent, <strong>ist</strong> die Frakturschwelle<br />
erreicht. Knochen brechen dann bereits bei leichten Stürzen oder<br />
Belastungen (Quelle: Reiner <strong>und</strong> Chr<strong>ist</strong>oph Bartl, Osteoporose Manual)<br />
Das beugt Knochenbrüchen <strong>im</strong> Alter vor<br />
Zu den typischen Knochenbrüchen <strong>im</strong> Alter gehören Hüft-, Unterarm- <strong>und</strong><br />
Wirbelkörper-Frakturen. Frauen sind etwa dre<strong>im</strong>al häufiger betroffen als<br />
Männer. So können Sie Altersfrakturen vorbeugen:<br />
◗ Täglich bewegen bzw. Sport treiben stärkt Knochen <strong>und</strong> Muskulatur.<br />
◗ Auf eine ausgewogene Ernährung achten, bei der ausreichend Kalzium<br />
<strong>und</strong> Vitamin D aufgenommen werden. Kalzium findet sich vor allem in<br />
Milchprodukten <strong>und</strong> Käse, Vitamin D-haltig sind Seefische wie Hering<br />
<strong>und</strong> Lachs, aber auch Steinpilze, Champignons <strong>und</strong> Schmelzkäse.<br />
◗ Sonnenlicht fördert die körpereigene Vitamin D-Produktion.<br />
◗ Vitamin D-Präparate senken das Osteoporoserisiko <strong>und</strong> verhindern<br />
so Knochenbrüche.<br />
◗ Starken Tabak- <strong>und</strong> Alkoholkonsum vermeiden.<br />
◗ Schwindel, Gangunsicherheiten u. ä. sollte man behandeln lassen.<br />
◗ Wenn eine Knochendichtemessung zeigt, dass eine Osteoporose<br />
(Knochenschw<strong>und</strong>) vorhanden <strong>ist</strong>, sollte diese mit Medikamenten<br />
behandelt werden.<br />
◗ In der Wohnung Stolperkanten wie Teppichbrücken entfernen, an<br />
Stufen etc. Haltegriffe anbringen, Antirutsch-Socken tragen .<br />
marien 4/2012<br />
9
10<br />
Medizin<br />
Professor Dr. Claudio Denzlinger be<strong>im</strong> marien-Interview<br />
Medizinische Studien nutzen den Teilnehmern<br />
Die Angst, als Studienteilnehmer zum „Versuchskaninchen“ zu werden, <strong>ist</strong> unbegründet<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> führt zahlreiche medizinische Studien durch. Diese dienen nicht nur der Weiterentwicklung<br />
medizinischer Behandlungsmethoden. Studien nutzen auch den Patienten, die sich<br />
freiwillig an ihnen beteiligen, erläutert der Krebsexperte Professor Dr. Claudio Denzlinger.<br />
marien: Das <strong>Marienhospital</strong> beteiligt<br />
sich an vielen wissenschaftlichen Studien.<br />
Allein auf dem Gebiet der Krebstherapie<br />
sind es zwanzig, an denen das<br />
Haus aktuell teiln<strong>im</strong>mt. Warum machen<br />
Kliniken bei Studien mit?<br />
Professor Denzlinger: Die Tumormedizin<br />
hat in den letzten Jahren<br />
beachtliche Erfolge verzeichnet. Menschen<br />
können heute öfter von Krebs<br />
geheilt werden oder leben trotz Krebs<br />
deutlich länger <strong>und</strong> besser als vor zehn<br />
oder zwanzig Jahren. Nur über Studien<br />
konnte man herausfinden, welches Medikament<br />
oder welche Behandlungsmethode<br />
gut gegen Krebs wirkt.<br />
marien: Fühlen sich Patienten bei Studien<br />
nicht wie Versuchskaninchen?<br />
Professor Denzlinger: Diese Befürchtung<br />
bekomme ich öfter zu hören,<br />
wenn ich Patienten anbiete, in eine<br />
Studie aufgenommen zu werden. Aber<br />
das Gegenteil <strong>ist</strong> der Fall. Patienten<br />
profitieren von Studien. Studienteilnehmer<br />
leben <strong>im</strong> Durchschnitt länger.<br />
Fachgesellschaften <strong>und</strong> unabhängige<br />
Einrichtungen, die Qualitätszertifikate<br />
an Kliniken vergeben, fordern von den<br />
Krankenhäusern, möglichst viele Patienten<br />
in Studien aufzunehmen. Das<br />
marien 4/2012<br />
geschieht auch deshalb, weil sich alle<br />
Experten einig sind, dass Studien den<br />
Beteiligten nützen.<br />
marien: Wieso profitieren Patienten<br />
von der Teilnahme an Studien?<br />
Professor Denzlinger: Die Studienrichtlinien<br />
schreiben vor, dass jeder<br />
Teilnehmer gr<strong>und</strong>sätzlich die derzeit<br />
beste von den medizinischen Fachgesellschaftenaner-<br />
kannte Therapie<br />
erhält. In einer<br />
Studie wird diese<br />
bestmögliche<br />
Therapie mit einer<br />
vielleicht noch besseren Behandlung<br />
verglichen. Die Studienprotokolle werden<br />
von national <strong>und</strong> international ausgewiesenen<br />
Experten entwickelt. Die<br />
Teilnehmer werden engmaschig <strong>und</strong><br />
auch mit Unterstützung externer Fachleute<br />
kontrolliert.<br />
marien: Wie laufen Studien denn eigentlich<br />
ab?<br />
Professor Denzlinger: Das <strong>ist</strong> unterschiedlich.<br />
Bei den me<strong>ist</strong>en Studien,<br />
an denen wir uns beteiligen, werden<br />
die Patienten nach dem Zufallsprinzip<br />
in zwei Gruppen eingeteilt, die auch<br />
Viele seriöse Studien<br />
sind „doppelblind“<br />
Studienarme genannt werden. Der eine<br />
Arm erhält die bestmögliche Therapie<br />
<strong>und</strong> zusätzlich ein unwirksames Placebomedikament.<br />
Die Teilnehmer des<br />
anderen Arms erhalten ebenfalls die<br />
bestmögliche Therapie plus das neue<br />
Krebsmittel. Die Studie will herausfinden,<br />
ob die Patienten dieses zweiten<br />
Arms besser ges<strong>und</strong>en oder länger<br />
leben <strong>und</strong> so ermitteln, ob das neue<br />
Medikament die<br />
erhoffte Wirkung<br />
hat. In Vorstudien<br />
hat sich schon<br />
gezeigt, dass das<br />
neue Mittel bei<br />
einzelnen Patienten gut wirkt, <strong>und</strong> in<br />
der klinischen Studie soll herausgef<strong>und</strong>en<br />
werden, ob das auch bei einer<br />
großen Patientengruppe der Fall <strong>ist</strong>.<br />
Weder die den Patienten behandelnden<br />
Klinikärzte noch der Patient selbst<br />
wissen, ob er das wirkungslose Scheinmedikament<br />
oder das wirksame Mittel<br />
bekommt. Solche Studien nennt man<br />
deshalb auch Doppelblindstudien.<br />
marien: Was <strong>ist</strong>, wenn sich während<br />
der Studie herausstellt, dass das neue<br />
Mittel bei den Teilnehmern schl<strong>im</strong>me<br />
Nebenwirkungen verursacht?
Professor Denzlinger: Dann wird die<br />
Studie abgebrochen. Auch den umgekehrten<br />
Fall gibt es: Vor einigen Jahren<br />
wurde ein Mittel gegen Leukämie getestet,<br />
bei dem man schon nach kurzer<br />
Zeit merkte, dass die Studienteilnehmer,<br />
die es bekamen, eine deutlich höhere<br />
Überlebenschance hatten als die<br />
<strong>im</strong> Kontrollarm behandelten Patienten.<br />
Es wäre unethisch gewesen, das Mittel<br />
den Teilnehmern des Kontrollarmes<br />
vorzuenthalten, <strong>und</strong> sie bekamen es<br />
dann ebenfalls.<br />
marien: Kann man als Patient aus einer<br />
Studie auch wieder aussteigen?<br />
Professor Denzlinger: Ja, jederzeit<br />
<strong>und</strong> man muss das nicht mal begründen<br />
<strong>und</strong> hat keinerlei Nachteile.<br />
marien: Darf jeder Arzt oder jede<br />
Pharmafirma Studien zum Testen von<br />
neuen Medikamenten durchführen?<br />
Professor Denzlinger: Nein, die<br />
Genehmigung zu bekommen, <strong>ist</strong> kompliziert<br />
<strong>und</strong> langwierig. Die letzte Entscheidung<br />
dazu<br />
treffen unabhängigeEthikkommissionen.<br />
Da<br />
ich Professor an<br />
der Universität<br />
Tübingen bin, <strong>ist</strong><br />
für Studien in meiner Klinik die dort<br />
ansässige Kommission zuständig. Sie<br />
setzt sich aus Medizinern, Pharmakologen,<br />
Jur<strong>ist</strong>en <strong>und</strong> Ethikexperten zusammen.<br />
Nur wenn die Kommission<br />
nach ausgiebiger Prüfung des Studienantrags<br />
befindet, dass eine Studie die<br />
Behandlungsqualität verbessern könnte,<br />
ohne den teilnehmenden Patienten<br />
zu schaden, erteilt sie ihr Einverständnis.<br />
Jeder Patient, der an der Studie<br />
teiln<strong>im</strong>mt, <strong>ist</strong> zudem hoch versichert.<br />
Sie können sich vorstellen, dass auch<br />
die Versicherung schon aus wirtschaftlichen<br />
Gründen <strong>im</strong> Vorfeld sehr genau<br />
einschätzen wird, wie hoch das Risiko<br />
<strong>ist</strong>, dass ein Patient durch die Teilnahme<br />
an der Studie Schaden n<strong>im</strong>mt.<br />
marien: Es gibt neben seriösen Studien<br />
auch sehr viele unseriöse. In den<br />
USA ergab eine massenhaft publizierte<br />
Studie, dass Konsumenten von Sojamilch<br />
seltener Herzkrankheiten <strong>und</strong><br />
Krebs bekommen. Die Studie war von<br />
Sojamilchproduzenten in Auftrag gegeben<br />
worden, <strong>und</strong> seriöse unabhängige<br />
Nur best<strong>im</strong>mte<br />
Patienten können an<br />
Studien teilnehmen<br />
Studien sahen in der Sojamilch keineswegs<br />
ein Allheilmittel. Wie kann man<br />
sich als Patient davor schützen, auf so<br />
etwas hereinzufallen?<br />
Professor Denzlinger: Leider gibt<br />
es Unternehmen, die aus der Not speziell<br />
von Krebspatienten auf unseriöse<br />
Art Kapital schlagen <strong>und</strong> die groteskesten<br />
Therapien oder ominöse Vitaminpillen<br />
anbieten, deren Wirksamkeit<br />
angeblich in Studien nachgewiesen<br />
wurde. Hier sollte man sich <strong>im</strong> Zweifel<br />
vertrauensvoll an seinen Klinik-<br />
Onkologen oder seinen niedergelassenen<br />
Krebsspezial<strong>ist</strong>en wenden. Sonst<br />
besteht die Gefahr, dass man auf teure,<br />
aber unnütze oder gar schädliche Alternativtherapien<br />
hereinfällt. Es gibt beispielsweise<br />
Vitaminpillen, die durch<br />
Überdosierung Krebs begünstigen statt<br />
verhindern können.<br />
Auch <strong>im</strong> Internet gibt es seriöse<br />
Informationsquellen für medizinische<br />
Laien; etwa die Homepage der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft (www.<br />
krebsgesellschaft.de), die zu sehr vielenTumorerkran-<br />
kungenBehandlungsmethoden aufl<strong>ist</strong>et <strong>und</strong> oft<br />
auch auf die Studienlage<br />
dazu<br />
verwe<strong>ist</strong>. Sinnvoll<br />
<strong>ist</strong> es auch, sogenannte Metaanalysen<br />
zu lesen. Sie berücksichtigen alle<br />
Studien, die weltweit zum selben Thema<br />
durchgeführt wurden <strong>und</strong> fassen<br />
deren Ergebnisse zusammen.<br />
marien: Bekommen Ärzte, Kliniken<br />
oder Patienten eigentlich Geld, wenn<br />
sie an Studien teilnehmen?<br />
Professor Denzlinger: Die Kliniken<br />
erhalten das Arzne<strong>im</strong>ittel gratis,<br />
das getestet werden soll. Darüber hinaus<br />
bekommen sie nur den Zeitaufwand,<br />
Untersuchungs- <strong>und</strong> eventuelle<br />
Reisekosten ersetzt. Die Patienten erhalten<br />
ebenfalls manchmal Aufwandsentschädigungen,<br />
wenn ihre Studienteilnahme<br />
mit längeren Anfahrten oder<br />
großem Zeitaufwand verb<strong>und</strong>en <strong>ist</strong>.<br />
Aber reich werden kann durch die Teilnahme<br />
an Studien weder Klinik noch<br />
Arzt noch Patient.<br />
marien: Sind viele Patienten skeptisch<br />
gegenüber Studien?<br />
Professor Denzlinger: Die Zahl<br />
der Patienten, die Studien gegenüber<br />
Medizin<br />
skeptisch sind, wird geringer. Denn<br />
es hat sich inzwischen auch unter Laien<br />
herumgesprochen, dass man keine<br />
Angst vor einer Studienteilnahme<br />
haben muss. Im Gegenteil, den studienskeptischen<br />
Patienten stehen inzwischen<br />
auch Patienten gegenüber,<br />
die unbedingt an Studien teilnehmen<br />
wollen, weil sie sich davon eine bessere<br />
Behandlung versprechen. Aber es<br />
werden ja für Studien <strong>im</strong>mer nur ganz<br />
best<strong>im</strong>mte Patienten mit ganz spezifischen<br />
Krebsarten gesucht. Deshalb<br />
kommt auch nur ein Teil der Patienten<br />
als Studienteilnehmer infrage. rk<br />
Professor Denzlinger<br />
Professor<br />
Dr.<br />
Claudio<br />
Denzlinger<br />
<strong>ist</strong> ärztlicher<br />
Direktor des<br />
„Zentrums für<br />
innere Medizin<br />
III“ am Prof. Denzlinger<br />
<strong>Marienhospital</strong>.<br />
Er baute die Abteilung, die<br />
auf die Behandlung von Krebspatienten<br />
spezialisiert <strong>ist</strong>, vor genau<br />
zehn Jahren auf. Zudem <strong>ist</strong><br />
er Leiter des 2009 gegründeten<br />
Onkologischen Zentrums des<br />
Krankenhauses. Hier arbeiten<br />
Experten unterschiedlicher <strong>Marienhospital</strong>-Kliniken<br />
zusammen.<br />
Ihr Ziel <strong>ist</strong> es, Krebspatienten die<br />
bestmögliche fachübergreifende<br />
Therapie zu bieten.<br />
„Die Fortschritte in der Tumortherapie<br />
in den letzten Jahren<br />
beruhen vor allem auf wissenschaftlichen<br />
Studien <strong>und</strong><br />
daraus abgeleiteten Behandlungsempfehlungen“,<br />
sagt Professor<br />
Denzlinger. Von ihnen, so<br />
<strong>ist</strong> er überzeugt, profitieren nicht<br />
nur spätere Generationen von<br />
Krebspatienten, sondern auch<br />
die aktuellen Studienteilnehmer.<br />
Momentan beteiligt sich das <strong>Marienhospital</strong><br />
an zwanzig Studien<br />
allein zur Krebsbehandlung.<br />
◗ Infos unter www.marienhospital-stuttgart.de/interdisziplinaere-zentren/onkologisches-zentrum/aktuelle-klinische-studien<br />
marien 4/2012<br />
11
12<br />
Medizin<br />
marien 4/2012<br />
Der menschliche Verdauungstrakt.<br />
Rot: die Speiseröhre.<br />
Speiseröhrenkrebs gehört zu den<br />
seltenen Krebsformen. Erfolgt vor der<br />
Operation eine Radio-Chemotherapie<br />
(Kombination aus Bestrahlung<br />
<strong>und</strong> Medikamenten), steigen die Überlebens-<br />
<strong>und</strong> Heilungschancen<br />
Der Tumor wird mittels Be
Medizin<br />
Krebs der Speiseröhre wirksam behandeln<br />
Bestrahlung <strong>und</strong> Medikamente vor der Operation verlängern das Leben<br />
Speiseröhrenkrebs gilt als schwer heilbar. Denn er wird me<strong>ist</strong> erst dann entdeckt, wenn der Tumor<br />
schon so groß <strong>ist</strong>, dass der Patient unter Schluckbeschwerden leidet. Eine aktuelle Studie belegt<br />
aber, dass eine Radio-Chemotherapie vor der Operation das Leben vieler Patienten verlängern kann.<br />
Professor<br />
Dr. Thomas Hehr<br />
In Deutschlanderkranken<br />
pro Jahr<br />
6000 Menschen<br />
neu an einem<br />
Ösophaguskarzinom(Speiseröhrenkrebs).<br />
„Die<br />
Speiseröhre liegt<br />
hinter Herz <strong>und</strong><br />
Lunge. Krebsoperationen<br />
an<br />
der Speiseröhre sind daher anspruchsvoll“,<br />
erläutert Professor Dr. Michael<br />
Schäffer. Der Chirurg <strong>ist</strong> ärztlicher<br />
Direktor der Klinik für Allgemein- <strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />
Dort werden jährlich r<strong>und</strong> fünfzehn<br />
bis zwanzig Tumoroperationen an der<br />
Speiseröhre durchgeführt.<br />
Den Tumor vor der OP verkleinern<br />
Studien ergaben, dass in etwa einem<br />
Drittel der Fälle nach einer Operation<br />
noch Krebszellen <strong>im</strong> Randbereich des<br />
Tumors verbleiben, aus denen sich<br />
wieder neuer Krebs entwickeln kann.<br />
Im <strong>Marienhospital</strong> wird daher bei allen<br />
infrage kommenden Patienten vor dem<br />
chirurgischen Eingriff eine kombinierte<br />
Radio-Chemotherapie vorgenommen:<br />
Fünf Wochen lang erhält der Patient<br />
einmal wöchentlich <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Chemotherapie per Infusion (Tropf)<br />
Zytostatika zugeführt. Diese Medikamente<br />
bremsen das Zellwachstum <strong>und</strong><br />
verstärken die Wirkung der Radiotherapie<br />
(Bestrahlung), die <strong>im</strong> selben Zeitraum<br />
stattfindet. Ebenfalls fünf Wo-<br />
chen lang wird der Tumor dabei an fünf<br />
Tagen pro Woche mittels Linearbeschleuniger<br />
mill<strong>im</strong>etergenau bestrahlt.<br />
Wegen der hohen Präzision des Linearbeschleunigers<br />
werden umliegendes<br />
Gewebe, Herz <strong>und</strong> Lunge bestmöglich<br />
geschont. „Die Kombination aus Chemotherapie<br />
<strong>und</strong> Bestrahlung kann den<br />
Tumor vor der Operation verkleinern<br />
<strong>und</strong> so die Heilungschancen vergrößern“,<br />
sagt Professor Dr. Thomas Hehr,<br />
der ärztliche Direktor der Klinik für<br />
Strahlentherapie <strong>und</strong> Palliativmedizin<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />
Größere Heilungschance<br />
Wie groß dieser Effekt <strong>ist</strong>, belegte jetzt<br />
eine Studie aus den Niederlanden, deren<br />
Ergebnis Mitte 2012 veröffentlicht<br />
wurde. Die eine Hälfte der Studienteilnehmer<br />
wurde nur operiert, die andere<br />
erhielt vor der Operation eine Radio-<br />
Chemotherapie. Bei der zweiten Gruppe<br />
konnte der Speiseröhrentumor in<br />
92 Prozent der Fälle komplett entfernt<br />
werden. Bei der Vergleichsgruppe, die<br />
keine Radio-Chemotherapie bekam,<br />
gelang dies nur bei 69 Prozent. Bei fast<br />
jedem dritten Patienten waren nach der<br />
Radio-Chemotherapie <strong>im</strong> herausoperierten<br />
Tumorgewebe keine überlebenden<br />
Tumorzellen mehr zu finden.<br />
Die Überlebenszeit der Patienten verlängerte<br />
sich durch die dem chirurgischen<br />
Eingriff vorgeschaltete Radio-<br />
Chemotherapie deutlich; <strong>und</strong> zwar von<br />
durchschnittlich zwei auf durchschnittlich<br />
vier Jahre. Zudem stieg auch die<br />
Langzeit-Heilungsrate an.<br />
Anstrengend, aber oft sehr wirksam<br />
„Leider kommt eine Radio-Chemotherapie<br />
vor der Operation nur für<br />
best<strong>im</strong>mte Patienten infrage“, so Professor<br />
Hehr. Weil die Therapie kräftezehrend<br />
<strong>ist</strong>, muss der Patient sich in einem<br />
guten Allgemeinzustand befinden<br />
<strong>und</strong> darf durch die Erkrankung nicht<br />
mehr als zehn Prozent seines Körpergewichts<br />
verloren haben. Thomas<br />
Hehr: „Die Radio-Chemotherapie <strong>ist</strong><br />
für viele Patienten anstrengend, da Nebenwirkungen<br />
wie Erschöpfung, Appetitlosigkeit,<br />
Erbrechen <strong>und</strong> Schmerzen<br />
auftreten können. Aber sie bietet Betroffenen<br />
die Chance, den Speiseröhrenkrebs,<br />
dessen Heilungsaussichten<br />
sonst vielfach nicht gut sind, langfr<strong>ist</strong>ig<br />
zu überleben.“ rk<br />
Stichwort Speiseröhrenkrebs<br />
Das Ösophaguskarzinom<br />
(Speiseröhrenkrebs) zählt<br />
zu den seltenen Krebsarten.<br />
Am häufigsten sind Männer<br />
über 55 Jahren betroffen. Man<br />
unterscheidet zwei Formen: Ein<br />
Adenokarzinom entsteht oft als<br />
Folge einer unbehandelten Refluxkrankheit<br />
(Sodbrennen durch<br />
Eindringen von Magensäure in<br />
die Speiseröhre). Als Hauptursachen<br />
des Plattenepithelkarzinoms<br />
werden Alkohol <strong>und</strong> Rauchen<br />
vermutet. Ein typisches<br />
Symptom von Speiseröhrenkrebs<br />
sind Schluckbeschwerden.<br />
strahlung <strong>und</strong> ... Chemotherapie soweit wie möglich verkleinert ... <strong>und</strong> erst dann operativ entfernt<br />
marien 4/2012<br />
13
14<br />
Medizin<br />
Für viele Patienten war es ein spannendes Schauspiel, das sie da von ihren Z<strong>im</strong>merbalkonen aus beobachten konnten:<br />
Ein 450-Tonnen-Kran setzte in nur drei Tagen aus 17 solcher Module die Inter<strong>im</strong>s-<strong>Intensivstation</strong> zusammen<br />
Schwebende Intensivmodule <strong>und</strong> blaue Wände<br />
Intensivabteilung <strong>und</strong> OPs werden erweitert, die Eingangs- <strong>und</strong> Ambulanzebene renoviert<br />
„Gelangweilt habe ich mich <strong>im</strong> Krankenhaus kein bisschen“, sagt Werner Staude. Der 52-jährige<br />
Patient musste wegen einer Gefäßoperation <strong>im</strong> August einige Tage <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> verbringen.<br />
Von seinem Balkon aus konnte er den spannenden <strong>Bau</strong> einer Inter<strong>im</strong>s-<strong>Intensivstation</strong> verfolgen.<br />
Auch viele andere Patienten sahen<br />
vom Bett oder Z<strong>im</strong>merbalkon<br />
aus zu, wie innerhalb von<br />
nur drei Tagen hinter dem Hauptgebäude<br />
<strong>und</strong> dem Paulsbau eine komplette<br />
<strong>Intensivstation</strong> entstand. 17 Module<br />
– große Fertigbauteile – wurden auf<br />
Schwertransportern angeliefert. An einem<br />
450-Tonnen-Kran schwebten sie<br />
zum <strong>Bau</strong>platz, wo sie zent<strong>im</strong>etergenau<br />
zu einem dreigeschossigen Gebäude<br />
aufgetürmt wurden.<br />
Lärmarmer Inter<strong>im</strong>sbau<br />
Im Oktober soll die bisherige Intensivabteilung<br />
in diesen knapp 1000 Quadratmeter<br />
großen Inter<strong>im</strong>sbau ziehen.<br />
„Für die Fertigbauweise haben wir uns<br />
entschieden, damit die Lärmbelästigung<br />
für die Patienten möglichst gering<br />
ausfällt“, sagt Rainer Friedmann. Der<br />
Diplom-Ingenieur leitet die Abteilung<br />
<strong>Bau</strong> <strong>und</strong> Technik des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />
Die Inter<strong>im</strong>s-<strong>Intensivstation</strong> wird<br />
über einen Gang direkt mit dem OP-Be-<br />
marien 4/2012<br />
Die Farbe des Sommers in der Eingangshalle hieß blau. Hinter den Folienwänden<br />
werden Böden, Decken <strong>und</strong> Mobiliar erneuert<br />
reich <strong>und</strong> der Notaufnahme <strong>im</strong> Hauptgebäude<br />
verb<strong>und</strong>en. Zwei Stockwerke<br />
des Gebäudes enthalten Intensivbetten,<br />
<strong>im</strong> Obergeschoss <strong>ist</strong> die notwendige<br />
Technik untergebracht. Sobald der<br />
Umzug der Intensivabteilung in den<br />
Inter<strong>im</strong>sbau abgeschlossen <strong>ist</strong>, werden<br />
ab November deren bisherige Räume<br />
komplett saniert <strong>und</strong> vergrößert.<br />
Ein Dachvorsprung wird bebaut<br />
<strong>Neue</strong> Fläche wird gewonnen, indem ein<br />
Dachvorsprung des Hauptgebäudes bebaut<br />
wird. 2014 soll die neue Intensiv-
station fertig sein. Sie wird dann über<br />
29 statt bisher 20 Betten verfügen. Im<br />
Anschluss wird auch die OP-Abteilung<br />
erneuert <strong>und</strong> – ebenfalls durch einen<br />
Anbau auf einem Dachvorsprung des<br />
Hauptgebäudes – beträchtlich erweitert.<br />
Notwendig wird die Erweiterung<br />
der Intensiv-<strong>und</strong> OP-Abteilung, weil<br />
<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> <strong>im</strong>mer mehr Patienten<br />
operiert werden <strong>und</strong> die beiden Bereiche<br />
daher an ihren Kapazitätsgrenzen<br />
arbeiten. 2016 soll der vergrößerte<br />
<strong>und</strong> hochmoderne OP-Trakt in Betrieb<br />
gehen. Für Erweiterung <strong>und</strong> Erneuerung<br />
des Intensiv- <strong>und</strong> OP-Bereichs<br />
wird das <strong>Marienhospital</strong> bis dahin 40<br />
Millionen Euro ausgegeben haben. Die<br />
beiden Abteilungen werden dann insgesamt<br />
1800 Quadratmeter größer sein.<br />
Warum <strong>ist</strong> alles so blau hier?<br />
Doch nicht nur am Kran schwebende<br />
<strong>Bau</strong>module, sondern auch eine plötzlich<br />
in blau leuchtende Eingangshalle<br />
überraschte viele Patienten <strong>im</strong> Sommer.<br />
Hinter den blauen Plastikplanen<br />
erfolgt eine Oberflächensanierung der<br />
Eingangshalle. Der auberginefarbene<br />
Bodenbelag wird durch einen modernen<br />
anthrazitfarbenen Teppichboden<br />
ersetzt. Die Metallkassetten unter den<br />
Decken werden entfernt, sodass die<br />
Eingangshalle höher <strong>und</strong> luftiger wirkt.<br />
Decken <strong>und</strong> Wände werden weiß gestaltet<br />
sein. Neben bequemen Wartebänken<br />
wird es auch gemütliche lederbezogene<br />
Lounge-Möbel geben.<br />
Ab Winter 2012 können Patienten,<br />
Besucher <strong>und</strong> Mitarbeiter sich einen<br />
ersten Eindruck von der neu gestalteten<br />
Halle verschaffen. Dann nämlich wird<br />
deren bereits renovierte Hälfte für die<br />
Öffentlichkeit freigegeben. Die blauen<br />
Folienwände werden aber danach<br />
noch einige Monate stehen bleiben.<br />
Denn hinter ihnen wird <strong>im</strong> Anschluss<br />
der noch nicht renovierte Teil der Halle<br />
saniert. Wenn die Eingangshalle fertig<br />
<strong>ist</strong>, soll auch die Ambulanzebene M1<br />
eine ähnliche Oberflächensanierung<br />
erhalten. Ende 2014 <strong>ist</strong> mit dem Abschluss<br />
aller <strong>Bau</strong>arbeiten zu rechnen.<br />
„Ich werde best<strong>im</strong>mt noch mal<br />
vorbeikommen, um zu sehen, was aus<br />
der <strong>Bau</strong>erei geworden <strong>ist</strong>, die mir als<br />
<strong>Marienhospital</strong>patient die Zeit verkürzt<br />
hat“, sagt Werner Staude. „Aber ich<br />
hoffe, dass ich das dann als ges<strong>und</strong>er<br />
Besucher <strong>und</strong> nicht wieder als Patient<br />
machen kann“, lacht er. rk<br />
Die 3,6 Hektar großen Grünanlagen<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
waren fünf Jahre in Folge<br />
be<strong>im</strong> Gartenbauwettbewerb „Natürlich<br />
<strong>Stuttgart</strong>“ mit Preisen ausgezeichnet<br />
worden. „2012 haben wir auf die Teilnahme<br />
verzichtet, weil ja zeitweise<br />
<strong>Bau</strong>arbeiten das Idyll ein wenig gestört<br />
haben“, sagt Renate Dittus Bär. Die<br />
Gartenbautechnikerin <strong>ist</strong> gemeinsam<br />
mit drei weiteren Gärtnern <strong>und</strong> einem<br />
Flor<strong>ist</strong>en für die Grünanlagen des Hauses<br />
zuständig.<br />
Silberblatt, Begonie <strong>und</strong> Salbei<br />
Trotz oder gerade wegen der <strong>Bau</strong>arbeiten<br />
ließen sich die Klinikgärtner aber<br />
auch 2012 wieder etliche Besonderheiten<br />
einfallen. Vorm gläsernen Übergang<br />
vom zweiten Stock des Hauptgebäudes<br />
zum Paulsbau verläuft ein lang gestreckter<br />
Grünstreifen in luftiger Höhe.<br />
Aktuell<br />
Von Steppe bis bunte Vielfalt<br />
Die <strong>Marienhospital</strong>-Gärtnerei schuf kleine Pflanzen-Oasen<br />
Zum <strong>Marienhospital</strong> gehören umfangreiche Grünanlagen, die<br />
vom Team der Klinikgärtnerei geplant <strong>und</strong> gepflegt werden. 2012<br />
hat man dabei eine besonders große Vielfalt walten lassen.<br />
Renate Dittus-Bär <strong>im</strong> „weißen Garten“<br />
„Bunte Vielfalt“ lautet das Motto <strong>im</strong><br />
Garten hinter den Klinikgebäuden<br />
Sankt Veronika <strong>und</strong> Sankt Luise<br />
Diesen legten die Gärtner als „weißen<br />
Garten“ an, mit Silberblatt, Begonien<br />
<strong>und</strong> Salbei. Passend zur sachlichen<br />
Gebäudearchitektur dominiert hier die<br />
Blütenfarbe Weiß.<br />
Per Aufzug in den Garten<br />
Ganz anders gestaltete das Gärtnerteam<br />
den lauschigen Weg hinter dem Gebäude<br />
Sankt Luise. Gegenüber einer efeuberankten<br />
Natursteinmauer herrscht in<br />
den Beeten eine bunte Blütenvielfalt.<br />
In einem 15 Meter langen Grünstreifen<br />
nahe der Notaufnahme hingegen wurde<br />
ein kleiner Steppengarten aus Agaven<br />
<strong>und</strong> Drachenbäumen realisiert.<br />
Patienten <strong>und</strong> Besucher, die sich<br />
den Klinikgarten anschauen möchten,<br />
erreichen ihn per Aufzug. Einstieg <strong>ist</strong><br />
<strong>im</strong> Verbindungsgang zwischen der<br />
Eingangsebene M0 des Hauptgebäudes<br />
<strong>und</strong> dem Gebäude Sankt Veronika. rk<br />
Die Grünanlagen des <strong>Marienhospital</strong>s:<br />
alter <strong>Bau</strong>mbestand, verschlungene<br />
Wege <strong>und</strong> lauschige Sitzecken<br />
marien 4/2012<br />
15
16<br />
Aktuell<br />
Praxisanleiter<br />
Weiterbildung beendet<br />
Sieben Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
beendeten <strong>im</strong> Juli am<br />
Bildungszentrum des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
ihren neunmonatigen berufsbegleitenden<br />
Praxisanleiterkurs. Praxisanleiter<br />
sind erfahrene Pflegekräfte,<br />
die Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege-<br />
Die neuen Praxisanleiter. Sechs von<br />
ihnen arbeiten <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
schüler <strong>im</strong> praktischen Teil ihrer Ausbildung<br />
auf den Stationen begleiten.<br />
Sechs der Absolventen sind <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
tätig: Annemarie Bucherer,<br />
Melanie Kolb, Maja Sivevska, Johanna<br />
Sojka, Gerrit Storz <strong>und</strong> Sandra<br />
Walter. Eine Teilnehmerin – Claudia<br />
Wagner – arbeitet <strong>im</strong> <strong>Stuttgart</strong>er Alten-<br />
<strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Haus St. Monika.<br />
<strong>Neue</strong> Kurse starten <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Oktober.<br />
Infos unter: www.marienhospitalstuttgart.de/fuer-bewerber/bildungszentrum.<br />
rk<br />
marien 4/2012<br />
Zeitschrift marien als E-Book<br />
Lesegeräte verdrängen langsam aber stetig gedruckte Medien<br />
Die Patientenzeitschrift marien des <strong>Marienhospital</strong>s gibt es jetzt<br />
auch als E-Book. Besitzer eines E-Book-Lesegerätes, eines Tablets<br />
oder geeigneten Smartphones können sie gratis herunterladen.<br />
E-Book-Reader, Tablet oder Handy: marien <strong>ist</strong> jetzt auf all diesen Geräte lesbar<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> gibt seit<br />
2001 viermal jährlich seine<br />
Patientenzeitschrift marien<br />
heraus. Nun können sich Besitzer eines<br />
E-Book-Readers, eines Tablet-Computers<br />
oder Smartphones das Heft auch<br />
kostenlos auf ihr digitales Lesegerät<br />
herunterladen. Die papierlose <strong>und</strong> somit<br />
umweltschonende E-Book-Version<br />
Examen an der Diätschule<br />
Zwölf frisch gebackene Diätass<strong>ist</strong>entinnen <strong>und</strong> ein -ass<strong>ist</strong>ent<br />
Im September beendeten 12 Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> ein Schüler der Diätschule<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s ihre<br />
dreijährige Ausbildung zu staatlich<br />
geprüften Diätass<strong>ist</strong>enten. Ihr Examen<br />
bestanden haben: Chr<strong>ist</strong>ina Brandt,<br />
Sarah Buschinger, Sara D<strong>im</strong>aczek,<br />
Alexandra Fischer, Saskia Gerke,<br />
Lisa Klingler, Carina Lippert, Annika<br />
Manz, Ann-Kathrin Reutter, Sebastian<br />
Scholz, Vanessa Schrade, Sara Vetrugno<br />
<strong>und</strong> Franziska Vorreiter.<br />
Die Diätschule des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
verfügt über 32 Ausbildungsplätze.<br />
<strong>Neue</strong> Kurse starten jährlich <strong>im</strong> Oktober.<br />
Nähere Informationen unter marienhospital-stuttgart.de/fuer-bewerber/<br />
bildungszentrum/diaetass<strong>ist</strong>ent-in. rk<br />
Der Examenskurs der Diätschule <strong>und</strong><br />
ihre Kursleiterinnen<br />
enthält die me<strong>ist</strong>en Artikel der Druckausgabe.<br />
Allerdings <strong>ist</strong> das Layout der<br />
elektronischen Ausgabe aufgr<strong>und</strong> der<br />
dahinterstehenden Technik einfacher<br />
gehalten.<br />
Einfach gratis herunterladen<br />
E-Books sind langsam, aber stetig auf<br />
dem Vormarsch. In den USA werden<br />
von neu erschienenen Büchern bereits<br />
mehr elektronische als geb<strong>und</strong>ene Papierausgaben<br />
verkauft.<br />
Die Zeitschrift marien enthält neben<br />
aktuellen Informationen aus dem<br />
<strong>Marienhospital</strong> auch Ges<strong>und</strong>heitstipps<br />
<strong>und</strong> Artikel über neueste medizinische<br />
Forschungsergebnisse <strong>und</strong> Behandlungsmethoden.<br />
Die gedruckte Version<br />
erhält jeder <strong>Marienhospital</strong>-Patient bei<br />
der Aufnahme, <strong>und</strong> sie liegt auch in<br />
den Wartebereichen des Hauses zum<br />
kostenlosen Mitnehmen aus.<br />
◗ Wer noch kein elektronisches Lesegerät<br />
besitzt, kann marien auch an jedem<br />
PC als PDF-Version lesen. Beide,<br />
E-Book- wie PDF-Version, lassen sich<br />
unter diesem Link kostenlos herunterladen:<br />
www.marienhospital-stuttgart.<br />
de/fuer-patienten/patientenzeitschrift.<br />
Dort wird auch erklärt, wie man das<br />
Heft auf einfache Weise auf sein Lesegerät<br />
oder Handy bekommt. rk
Von Focus ausgezeichnet<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>ist</strong> eines der besten Brustzentren Deutschlands<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> war 2003 das erste von den maßgeblichen<br />
Fachgesellschaften zertifizierte Brustzentrum Deutschlands. Die<br />
Zeitschrift Focus gab dem Zentrum nun Bestnoten.<br />
Aufnahmen eines Brusttumors werden ausgewertet<br />
PD Dr. Manfred<br />
Hofmann<br />
Das <strong>Marienhospital</strong>verfügte<br />
<strong>im</strong> Jahr 2003<br />
über das erste von<br />
der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft<br />
<strong>und</strong> der Gesellschaft<br />
für Senologie<br />
zertifizierte<br />
interdisziplinäre<br />
Brustzentrum Deutschlands. Mediziner<br />
unterschiedlicher Fachdisziplinen<br />
behandeln hier Frauen mit Brustkrebs<br />
nach den derzeit höchsten medizinischen<br />
Standards.<br />
Überdurchschnittlich zufrieden<br />
Leiter des Zentrums <strong>ist</strong> Privatdozent<br />
Dr. Manfred Hofmann, der ärztliche<br />
Direktor der Klinik für Gynäkologie<br />
<strong>und</strong> Geburtshilfe des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />
Die Zeitschrift Focus nahm das<br />
Brustzentrum des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>im</strong> Sommer in ihre Klinik-Bestenl<strong>ist</strong>e<br />
auf. Besonders positiv bewertet wurde<br />
von den Testern, dass die behandelten<br />
Patientinnen überdurchschnittlich<br />
zufrieden mit dem Brustzentrum des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s sind. Es erhielt in der<br />
Kategorie Patientenzufriedenheit 81<br />
von 100 möglichen Punkten. Nur zwei<br />
weitere Brustzentren in Deutschland<br />
schafften hier einen beziehungsweise<br />
zwei Punkte mehr. In <strong>Stuttgart</strong> gab<br />
es zudem kein anderes Brustzentrum,<br />
dessen medizinische Qualität von<br />
Focus so hoch bewertet wurde.<br />
Der Focus-Test beruht auf Bewertungen<br />
niedergelassener Ärzte <strong>und</strong> Patienten.<br />
rk<br />
Gäste aus Pak<strong>ist</strong>an<br />
Aktuell<br />
Palliativverein<br />
Unkompliziert online spenden<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> gehört zu<br />
den Pionieren der Palliativmedizin.<br />
1992 eröffnete es als<br />
eine der ersten deutschen Kliniken eine<br />
Palliativabteilung, auf der schwerstkranke<br />
<strong>und</strong> sterbende Krebspatienten<br />
betreut werden.<br />
Unterstützt wird die personalintensive<br />
<strong>und</strong> somit teure Palliativpflege<br />
durch den „Verein zur Förderung der<br />
Palliativmedizin <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong>“, der mittlerweile mehr als<br />
1000 Mitglieder hat. Er finanziert Personalkosten<br />
unter anderem für Krankengymnastik,<br />
Musiktherapie oder<br />
Ernährungsberatung auf den Palliativstationen<br />
des Krankenhauses.<br />
Wer den Verein unterstützen möchte,<br />
kann dies entweder durch eine Mitgliedschaft<br />
oder durch Spenden tun.<br />
Der Mitgliedsbeitrag beträgt ab 2013<br />
80 Euro pro Jahr. Spenden sind jetzt<br />
unkompliziert <strong>und</strong> sicher per Online-<br />
Formular möglich unter der Internet-<br />
Adresse www.ligabank-spendenportal.<br />
de/Palliativverein/Palliativ.aspx.<br />
Zudem besteht weiterhin die Möglichkeit,<br />
konventionell per Überweisung<br />
zu spenden. Die Spendenkonten<br />
sind: Schwäbische Bank <strong>Stuttgart</strong>,<br />
BLZ 600 201 001, Konto 2 395 <strong>und</strong><br />
Baden-Württembergische Bank, BLZ<br />
60 050 101, Konto 1 260 540. rk<br />
Professor Tahir plant eine Klinik für Unfall- <strong>und</strong> Brandverletzte<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> verfügt über<br />
ein international bekanntes<br />
Zentrum für Schwerbrandverletzte.<br />
Ende Juli erhielt es Besuch<br />
von Professor Dr. Mohammad Tahir<br />
<strong>und</strong> seiner Ehefrau. Der Mediziner<br />
plant in Pak<strong>ist</strong>an eine große, bereits<br />
<strong>im</strong> Rohbau befindliche Klinik. Sie soll<br />
130 Betten für Unfallopfer – darunter<br />
60 für Schwerbrandverletzte – haben.<br />
R<strong>und</strong> 40 Prozent der Patienten werden<br />
Flüchtlinge aus Afghan<strong>ist</strong>an sein. Um<br />
Anregungen für die Planung der neuen<br />
Klinik zu erhalten, informierte sich<br />
Professor Tahir bei Oberarzt Dr. Matthias<br />
Rapp über das hiesige Zentrum<br />
für Schwerbrandverletzte, die <strong>Intensivstation</strong><br />
<strong>und</strong> die Notaufnahme. rk<br />
Dr. Matthias Rapp (re.) führte Professor<br />
Tahir <strong>und</strong> seine Ehefrau durchs<br />
Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
marien 4/2012<br />
17
18<br />
Aktuell<br />
Veranstaltungen für Patienten<br />
Von Schlafapnoe bis zu ges<strong>und</strong>en Lebenszielen<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> bietet Patienten <strong>und</strong> allen anderen interessierten<br />
medizinischen Laien regelmäßig ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.<br />
Hier ein kleiner Ausschnitt.<br />
Das komplette Veranstaltungsprogramm<br />
finden Sie in unseren<br />
gedruckten Flyern (Foto<br />
rechts), die <strong>im</strong> Patienten-Informationszentrum<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s kostenlos<br />
erhältlich sind (Eingangsebene M0).<br />
Auch unter www.marienhospital-stuttgart.de/fuer-patienten/veranstaltungen<br />
finden Sie eine vollständige Terminübersicht.<br />
Der Eintritt zu allen hier abgedruckten<br />
Veranstaltungen <strong>ist</strong> frei <strong>und</strong><br />
eine Anmeldung nicht erforderlich.<br />
◗ Veranstaltungen <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
(Veranstaltungsort: Konferenzraum<br />
St. Maria auf der Eingangsebene M0):<br />
Schlafapnoe-Syndrom <strong>und</strong> Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen. Heftiges<br />
Schnarchen <strong>und</strong> nächtliche Atemaussetzer<br />
sind nicht <strong>im</strong>mer harmlos.<br />
Mögliche Folgeerkrankungen des<br />
sogenannten Schlafapnoe-Syndroms<br />
sind Bluthochdruck, Herzinfarkt oder<br />
Schlaganfall. Der Vortrag erläutert,<br />
wann Schnarchen krankhaft <strong>ist</strong> <strong>und</strong> wie<br />
Folgeschäden verhindert werden können.<br />
Referent: Dr. Joach<strong>im</strong> Glockner,<br />
Oberarzt am Zentrum für innere Medizin<br />
II des <strong>Marienhospital</strong>s. Mittwoch,<br />
17. Oktober, 18.30 bis 19.30 Uhr.<br />
Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Monat: Informationsabende<br />
für werdende Eltern. Der<br />
ärztliche Direktor der Geburtsklinik,<br />
PD Dr. Manfred Hofmann <strong>und</strong> eine<br />
Haus der Katholischen Kirche<br />
marien 4/2012<br />
Hebamme erläutern werdenden Eltern,<br />
wie sie sich auf die Geburt ihres Kindes<br />
vorbereiten können. Danach beantworten<br />
sie Fragen <strong>und</strong> führen die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer durch die<br />
Entbindungsabteilung des <strong>Marienhospital</strong>s.<br />
Die Veranstaltungen finden jeweils<br />
donnerstags von 19.00 bis 20.30<br />
Uhr statt. Die nächsten Termine sind:<br />
18. Oktober, 8. November, 22. November,<br />
6. Dezember, 20. Dezember.<br />
Arthrose an Hüfte <strong>und</strong> Knie: Gibt<br />
es Alternativen zum künstlichen<br />
Gelenkersatz? Arthrose (Gelenkverschleiß)<br />
<strong>ist</strong> die häufigste Gelenkerkrankung.<br />
Der Patient leidet unter<br />
Schmerzen <strong>und</strong> verliert nach <strong>und</strong> nach<br />
die Fähigkeit, sich frei zu bewegen.<br />
Der Vortrag klärt darüber auf, wie eine<br />
Arthrose entsteht, wie sie sich ohne<br />
Operation behandeln lässt <strong>und</strong> welche<br />
operativen Therapiemöglichkeiten<br />
bestehen, wenn die nicht-operativen<br />
Verfahren nicht ausreichen. Referent:<br />
Professor Dr. Ulrich Liener, ärztlicher<br />
Direktor der Klinik für Orthopädie <strong>und</strong><br />
Unfallchirurgie. Mittwoch, 5. Dezember,<br />
18.30 bis 19.30 Uhr.<br />
◗ Veranstaltungen <strong>im</strong> Haus der Katholischen<br />
Kirche. Veranstaltungsort<br />
<strong>ist</strong> der „Infopunkt Ges<strong>und</strong>heit“ des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s <strong>im</strong> Haus der Katholischen<br />
Kirche, <strong>Stuttgart</strong>-Mitte, Königstraße<br />
7, 4. Stock.<br />
Generika – Medikamente zum Spartarif?<br />
Bei Generika handelt es sich<br />
um eine wirkstoffgleiche Kopie eines<br />
„Markenmedikaments“. Generika<br />
sind in der Regel billiger als die Arzne<strong>im</strong>ittel<br />
des Markenherstellers. Viele<br />
Verbraucher fragen sich daher, ob<br />
Generika genauso gut <strong>und</strong> sicher sind<br />
wie Markenprodukte. Im Vortrag wird<br />
diese Frage fachk<strong>und</strong>ig beantwortet.<br />
Referentin: Dr. Ingrid Glas, Apothekerin,<br />
Landesapothekerverband Baden-<br />
Württemberg. Dienstag, 16. Oktober,<br />
17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Monat: Stillcafé.<br />
Schwangere Frauen, Mütter <strong>und</strong> ihre<br />
Babys sind herzlich willkommen <strong>im</strong><br />
Stillcafé. In geselliger R<strong>und</strong>e besteht<br />
zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Monat die Möglichkeit,<br />
sich zu Alltagsfragen r<strong>und</strong> um das<br />
Thema Stillen auszutauschen. Leitung:<br />
Sieglinde Schenk, Kinderkrankenschwester,<br />
Still- <strong>und</strong> Laktationsberaterin.<br />
Das Stillcafé hat jeweils mittwochs<br />
von 10.00 bis 11.30 Uhr geöffnet. Die<br />
nächsten Termine sind: 17. Oktober,<br />
7. November, 21. November, 5. Dezember,<br />
19. Dezember.<br />
Sei gut zu Deinen Füßen! Mit einer<br />
guten Fußpflege lassen sich Schmerzen,<br />
Gefühls- <strong>und</strong> Durchblutungsstörungen<br />
an den Füßen therapieren.<br />
Insbesondere Diabetiker, aber auch<br />
andere Personengruppen, sind häufig<br />
von solchen Problemen betroffen.<br />
Die Veranstaltung klärt über das Thema<br />
auf. Referentin: Claudia Hirschle,<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegerin,<br />
W<strong>und</strong>expertin, Medizinische Fußpflegerin.<br />
Mittwoch, 12. Dezember, 16.00<br />
bis 17.00 Uhr.<br />
Ges<strong>und</strong>e Ziele fürs Leben finden. Die<br />
Art <strong>und</strong> Weise, wie sich Menschen ihre<br />
Ziele setzen, stellt bereits die Weichen<br />
dafür, ob ein Ziel erreicht werden kann.<br />
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit<br />
der Frage, wie man sich für sein Leben<br />
erreichbare <strong>und</strong> „ges<strong>und</strong>e“ Ziele setzen<br />
kann. Referentin: Anja Monn, Ges<strong>und</strong>heitsförderin<br />
(B. A.). Dienstag, 18. Dezember,<br />
17.00 bis 18.30 Uhr. rk
Zertifikat „Beruf <strong>und</strong> Familie“<br />
Vinzenz von Paul Kliniken wurden ausgezeichnet<br />
Am 11. Juni bekam die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH, zu der<br />
auch das <strong>Marienhospital</strong> gehört, in Berlin bereits zum zweiten<br />
Mal das Zertifikat „Beruf <strong>und</strong> Familie“ verliehen.<br />
Personalchefin Sabine Cornelia <strong>Bau</strong>knecht (2. von links) nahm das Zertifikat<br />
für die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH entgegen<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> wurde erstmals<br />
<strong>im</strong> Jahr 2009 für seine<br />
familienbewusste Unternehmenspolitik<br />
mit dem Zertifikat „Beruf<br />
<strong>und</strong> Familie“ ausgezeichnet. Das Siegel<br />
wird Arbeitgebern verliehen, die<br />
sich aktiv für die Vereinbarkeit von<br />
Beruf <strong>und</strong> Familie engagieren.<br />
Drei Jahre <strong>ist</strong> das Zertifikat gültig<br />
Für Mitarbeiter mit Kindern oder zu<br />
pflegenden Angehörigen bietet das<br />
<strong>Marienhospital</strong> verschiedene familienfre<strong>und</strong>liche<br />
Angebote. Hierzu<br />
zählen etwa die Gewährung von Sonderurlaub<br />
aus familiären Gründen,<br />
zahlreiche Teilzeitarbeitsmodelle, die<br />
Ausrichtung regelmäßiger Treffen für<br />
Mitarbeiter in Elternzeit, ein günstiger<br />
Mittagstisch für jüngere Kinder in der<br />
Mitarbeitercafeteria <strong>und</strong> die Berücksichtigung<br />
familiärer Interessen bei der<br />
Urlaubsplanung.<br />
Das Zertifikat <strong>ist</strong> nur drei Jahre lang<br />
gültig. Das <strong>Marienhospital</strong> stellte sich<br />
daher in den vergangenen Monaten einem<br />
neuen Audit durch unabhängige<br />
Experten <strong>und</strong> erhielt das Siegel nun erneut<br />
für wiederum drei Jahre verliehen.<br />
Die Initiative für die b<strong>und</strong>esweite<br />
Aktion „Beruf <strong>und</strong> Familie“ ging von<br />
der gemeinnützigen Hertie-Stiftung<br />
aus. Die Stiftung wird vom B<strong>und</strong>esmin<strong>ist</strong>erium<br />
für Familie gefördert.<br />
Für die Vinzenz von Paul Kliniken<br />
nahm Personalchefin Sabine Cornelia<br />
<strong>Bau</strong>knecht am 11. Juni in Berlin das<br />
Zertifikat entgegen. Überreicht wurde<br />
es von den Parlamentarischen Staatssekretären<br />
Dr. Hermann Kues <strong>und</strong> Peter<br />
Hintze. Die Schirmherrschaft des Projektes<br />
tragen B<strong>und</strong>esfamilienmin<strong>ist</strong>erin<br />
Dr. Kr<strong>ist</strong>ina Schröder <strong>und</strong> B<strong>und</strong>eswirtschaftsmin<strong>ist</strong>er<br />
Dr. Philipp Rösler.<br />
Interesse der Arbeitgeber wächst<br />
Die Initiative „Beruf <strong>und</strong> Familie“ betont,<br />
dass von der Zertifizierung Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> Unternehmen gemeinsam<br />
profitierten. In Zeiten zunehmenden<br />
Fachkräftemangels sei eine familienfre<strong>und</strong>liche<br />
Unternehmenspolitik ein<br />
Wettbewerbsvorteil bei der Besetzung<br />
offener Stellen.<br />
Das Interesse deutscher Unternehmen,<br />
sich als familienorientiert zertifizieren<br />
zu lassen, wächst. In diesem<br />
Jahr erhielten 371 Arbeitgeber die Auszeichnung.<br />
Insgesamt haben bislang<br />
etwa 1000 Unternehmen, Institutionen<br />
<strong>und</strong> Hochschulen das Siegel verliehen<br />
bekommen. Die Initiative „Beruf <strong>und</strong><br />
Familie“ feiert 2012 ihr zehnjähriges<br />
Bestehen. rk<br />
Aktuell<br />
Muttersohn<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>im</strong> Roman<br />
Martin Walser zählt zur allerersten<br />
Garde der deutschen<br />
Literaten. In seinem<br />
aktuellen Roman Muttersohn kommt<br />
„mal wieder“ das <strong>Marienhospital</strong> vor;<br />
bereits in seinem 1985 erschienenen<br />
Werk „Brandung“ erwähnt der Autor<br />
das Krankenhaus. Das <strong>Marienhospital</strong><br />
Martin Walser. Das <strong>Marienhospital</strong><br />
kommt in zwei seiner Romane vor<br />
sei ihm persönlich bekannt, berichtete<br />
Martin Walser damals: „Meine Tochter<br />
<strong>ist</strong> dort auf die Welt gekommen, <strong>und</strong><br />
ein guter Fre<strong>und</strong> <strong>ist</strong> <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
gestorben.“ Doch während Brandung<br />
keinerlei religiöse Bezüge aufwe<strong>ist</strong>,<br />
<strong>ist</strong> Muttersohn eine Geschichte, in der<br />
nicht wenige Kritiker „Walsers neue<br />
Sehnsucht nach Gott“ ausmachen.<br />
„Natürlich <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>“<br />
In Muttersohn wird das <strong>Marienhospital</strong><br />
zum Geburtsort des Romanhelden Percy:<br />
„Er sei 1977 geboren worden. Spät<br />
<strong>im</strong> Jahr. Im <strong>Marienhospital</strong>. Fast hätte<br />
er gesagt: Natürlich <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Also in <strong>Stuttgart</strong>.“ Wieso es natürlich<br />
das <strong>Marienhospital</strong> war, erklärt sich<br />
aus der Lebensgeschichte Percys, der<br />
Menschen heilt, <strong>und</strong> die auch in anderer<br />
Hinsicht Parallelen zu Jesus <strong>und</strong><br />
Maria aufwe<strong>ist</strong>: „Meine Mutter hat mir<br />
gesagt, dass sie mich geboren hat, ohne<br />
dass vorher ein Mann nötig gewesen<br />
wäre“, berichtet Percy.<br />
Nicht nur das <strong>Marienhospital</strong>, auch<br />
der Klinikträger – das Kloster Untermarchtal<br />
– wird <strong>im</strong> Roman erwähnt.<br />
An einer Stelle, wo es um Klöster geht,<br />
in denen Percy Vorträge gehalten hat,<br />
heißt es: „Er nenne nur Zwiefalten, Untermarchtal<br />
<strong>und</strong> Weißenau.“<br />
◗ „Muttersohn“ <strong>ist</strong> als geb<strong>und</strong>ene Ausgabe<br />
für 24,95 Euro, als E-Book für<br />
21,99 Euro erhältlich. rk<br />
marien 4/2012<br />
19
20<br />
Aktuell<br />
Behinderte Patienten <strong>im</strong> Krankenhaus<br />
<strong>Marienhospital</strong> führt Projekt mit Studierenden der Hochschule Esslingen durch<br />
Wenn ein behinderter Mensch<br />
ins Krankenhaus muss,<br />
<strong>ist</strong> das eine Herausforderung<br />
für alle Beteiligten. Der Patient<br />
<strong>ist</strong> oft mit der ungewohnten Situation<br />
überfordert. Und die Klinik steht vor<br />
der Frage: Wie können die besonderen<br />
Bedürfnisse behinderter Patienten<br />
in deren Versorgung berücksichtigt<br />
werden?“, erklärt Birte Bücken. Zusammen<br />
mit elf Kommilitonen der<br />
Hochschule Esslingen untersuchte<br />
die Pflegemanagement-Studentin diese<br />
Frage <strong>im</strong> vergangenen Jahr für das<br />
<strong>Marienhospital</strong>. Im September wurden<br />
die Ergebnisse des Projekts präsentiert.<br />
Analyse der aktuellen Situation<br />
„Zunächst betrachteten wir die derzeitige<br />
Versorgungssituation behinderter<br />
Patienten <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>. In einem<br />
zweiten Schritt entwickelten wir Verbesserungsvorschläge“,<br />
so Birte Bücken<br />
zum Aufbau des Projekts.<br />
Die Studierenden prüften unter<br />
anderem, wie behindertengerecht die<br />
Eingangsebene M0 <strong>und</strong> die Patientenz<strong>im</strong>mer<br />
gestaltet sind. Sie analysierten<br />
den Aufnahmeprozess behinderter Pa-<br />
Klinikmitarbeiterinnen verfassten Lehrbuch<br />
Diätetik-Gr<strong>und</strong>lagen von Elisabeth Höfler <strong>und</strong> Petra Sprengart<br />
Elisabeth Höfler leitet seit 1995<br />
die Diätschule <strong>und</strong> die Abteilung<br />
„Diät- <strong>und</strong> Ernährungsberatung“<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s. An<br />
der Diätschule absolvieren angehende<br />
Elisabeth Höfler <strong>und</strong> Petra Sprengart<br />
Diätass<strong>ist</strong>entinnen <strong>und</strong> -ass<strong>ist</strong>enten<br />
ihre dreijährige Ausbildung. Genau<br />
für diese Zielgruppe haben Elisabeth<br />
Höfler <strong>und</strong> ihre Stellvertreterin Petra<br />
Sprengart jetzt ein Lehrbuch über<br />
„Praktische Diätetik“ herausgebracht.<br />
Zweieinhalb Jahre lang haben die bei-<br />
marien 4/2012<br />
tienten <strong>und</strong> führten Befragungen unter<br />
Pflegemitarbeitern durch.<br />
Viele konkrete Vorschläge<br />
Als positiv wurde vermerkt, dass Angehörige<br />
eng in die Behandlung einbezogen<br />
werden – ein Punkt, der vielen<br />
Betroffenen besonders wichtig <strong>ist</strong>. So<br />
<strong>ist</strong> die stationäre Mitaufnahme einer<br />
Begleitperson <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> bereits<br />
üblich. Verbesserungspotenzial<br />
den Expertinnen in ihrer Freizeit an<br />
dem umfangreichen Buchprojekt gearbeitet,<br />
das <strong>im</strong> Frühjahr in der „WissenschaftlichenVerlagsgesellschaft<br />
<strong>Stuttgart</strong>“<br />
erschienen <strong>ist</strong>.<br />
Ernährungsprobleme<br />
unserer Zeit<br />
Das 763 Seiten umfassende<br />
Fachbuch richtet<br />
sich an angehende<br />
Diätass<strong>ist</strong>entinnen <strong>und</strong><br />
Diätass<strong>ist</strong>enten sowie<br />
an andere „Ernährungsprofis“.<br />
Es informiert<br />
über Gr<strong>und</strong>lagen,<br />
Ziele <strong>und</strong> Umsetzung<br />
der Ernährungstherapie.<br />
Im ersten Teil des Bandes erläutern die<br />
Autorinnen, welche Ernährung ideal<br />
<strong>ist</strong>, um Krankheiten nach Möglichkeit<br />
besteht unter anderem bei der Möblierung.<br />
Auch spezielle Schulungen für<br />
die Mitarbeiter halten die Studierenden<br />
für sinnvoll.<br />
Pflegedirektorin Zenobia Frosch<br />
zieht nach Projektende eine positive<br />
Bilanz: „Ein Großteil der Verbesserungsvorschläge<br />
<strong>ist</strong> sehr konkret. Ich<br />
bin sicher, dass vieles davon in den Behandlungsalltag<br />
unseres Hauses einfließen<br />
wird.“ eik<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> weiß um die speziellen Bedürfnisse behinderter Patienten<br />
gar nicht erst entstehen zu lassen. Im<br />
zweiten Teil geht es um Lösungen für<br />
Ernährungsprobleme unserer<br />
Zeit. Dazu gehören<br />
Übergewicht, Diabetes,<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Magen-Darm-<br />
Krankheiten, Krebs <strong>und</strong><br />
Mangelernährung.<br />
Empfehlungen von<br />
Fachgesellschaften<br />
Die inhaltlichen Schwerpunkte<br />
des Lehrbuchs<br />
wurden mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
Leitender<br />
Lehrkräfte an Diätschulen<br />
abgest<strong>im</strong>mt <strong>und</strong> basieren auf<br />
den Leitlinien <strong>und</strong> Empfehlungen der<br />
Fachgesellschaften.<br />
Das Buch „Praktische Diätetik“ <strong>ist</strong><br />
für 39 Euro <strong>im</strong> Handel erhältlich. rk
Kalender <strong>und</strong> Werbeartikel gesucht!<br />
Adventsbasar: Am Samstag,<br />
1. Dezember findet auf der<br />
Eingangsebene M0 des <strong>Marienhospital</strong>-Hauptgebäudes<br />
der traditionelle<br />
Adventsbasar statt.<br />
Sein Erlös kommt den<br />
Palliativstationen des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s zugute.<br />
Verkauft werden von 10<br />
bis 17 Uhr Adventskränze<br />
<strong>und</strong> -gestecke, Weihnachtsgebäck,Konfitüren,<br />
Strickwaren, Weihnachtsdekoration,Gruß-<br />
postkarten, Bücher,<br />
Bilder <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Viele der angebotenen<br />
Waren wurden von Ordensschwester<br />
sowie Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
hergestellt.<br />
Kalender- <strong>und</strong> Werbegeschenkemarkt am Sonntag, 23. Dezember<br />
Kalender, Spirituosen, Technik- <strong>und</strong> Haushaltsartikel zählen zu den Verkaufsrennern<br />
Am Sonntag 23. Dezember findet<br />
<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> der<br />
„Siebte Kalender- <strong>und</strong> Werbeartikelmarkt“<br />
statt. Patienten, Angehörige,<br />
Klinikmitarbeiter <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s werden dafür wieder<br />
um Sachspenden gebeten.<br />
Von Kalendern bis zu Spielzeug<br />
Zum Jahresende verschenken viele<br />
Firmen Kalender, Spirituosen oder<br />
Werbeartikel an ihre K<strong>und</strong>en. Falls<br />
Sie schon genügend Kalender haben,<br />
keinen Alkohol mögen oder mit einem<br />
Laserpointer nichts anfangen können,<br />
spenden Sie diese Dinge doch für einen<br />
guten Zweck!<br />
Information n<strong>im</strong>mt Ihre Spenden an<br />
Alle Arten von neuwertigen Werbegeschenken<br />
können Sie ab sofort an der<br />
Information in der Eingangshalle des<br />
<strong>Marienhospital</strong>s abgeben. Also etwa<br />
Spirituosen, Kalender für 2013, Kugelschreiber,<br />
Haushaltsartikel oder Spielzeuge.<br />
Neben Privatpersonen haben in<br />
den letzten Jahren auch <strong>im</strong>mer wieder<br />
Firmen Werbeartikel gespendet. Wichtig:<br />
Bitte nichts spenden, was schon<br />
jahrelang <strong>im</strong> Schrank liegt. Denn bei<br />
der Aktion werden nur neuwertige Waren<br />
<strong>und</strong> kein Trödel angeboten.<br />
Am Sonntag, dem 23. Dezember<br />
werden die gespendeten Waren von<br />
14.00 bis 17.00 Uhr be<strong>im</strong> „Siebten<br />
Adventsbasar <strong>und</strong> Matinee<br />
Veranstaltungen für einen guten Zweck<br />
Schauspieler<br />
Friedrich von Thun<br />
Adventsmatinee mit Friedrich von<br />
Thun: Ebenfalls zugunsten der Palliativstationen<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s findet<br />
am Sonntag, 2. Dezember<br />
eine Adventsmatinee<br />
mit Friedrich von<br />
Thun statt. Der bekannte<br />
österreichische<br />
Schauspieler liest Weihnachtsgeschichten<br />
aus<br />
verschiedenen Ländern<br />
(9.45 Uhr ökumenische<br />
adventliche Euchar<strong>ist</strong>iefeier<br />
in der Klinikkapelle,<br />
<strong>im</strong> Anschluss<br />
ab 11.30 Uhr Matinee<br />
in der Klinikaula). Pian<strong>ist</strong>en<br />
der Musikschule<br />
<strong>Stuttgart</strong> sorgen für die<br />
musikalische Umrahmung. Besucher<br />
der Veranstaltung werden um Spenden<br />
gebeten. rk<br />
Aktuell<br />
Kalender- <strong>und</strong> Werbeartikelmarkt“ in<br />
der Eingangshalle gegen Spenden zum<br />
Verkauf angeboten. Der Erlös kommt<br />
den Palliativstationen des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
zugute, auf denen schwerstkranke<br />
<strong>und</strong> sterbende Krebspatienten<br />
betreut werden. Durchgeführt wird die<br />
Aktion von der marien-Redaktion <strong>und</strong><br />
weiteren ehrenamtlichen Helfern.<br />
Besonders Spirituosen heiß begehrt<br />
In den vergangenen Jahren war der Besucherandrang<br />
regelmäßig groß. Dank<br />
günstiger Preise <strong>und</strong> großer Auswahl<br />
waren insbesondere Spirituosen, Kalender<br />
sowie Technik- <strong>und</strong> Haushaltsartikel<br />
stark gefragt. rk<br />
<strong>Neue</strong>r Beruf<br />
Familienges<strong>und</strong>heitspflege<br />
Seit Ende Juni gibt es in Südwestdeutschland<br />
ein völlig neues<br />
Berufsbild. Denn am <strong>Marienhospital</strong><br />
beendeten erstmals Familienges<strong>und</strong>heitspflegerinnen<br />
ihre zweijährige<br />
berufsbegleitende Ausbildung.<br />
An der Weiterbildung können<br />
Kranken- <strong>und</strong> Altenpflegekräfte sowie<br />
Hebammen mit Berufserfahrung teilnehmen.<br />
Konzipiert wurde sie von der<br />
Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO).<br />
Zu den vielfältigen Aufgaben von Familienges<strong>und</strong>heitspflegern<br />
zählen die<br />
Krankheitsprävention <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />
Sie beraten pflegende<br />
Angehörige, helfen <strong>im</strong> Auftrag von<br />
Jugendämtern Kindern in schwierigen<br />
Familienverhältnissen oder kümmern<br />
sich um Familien in Krisen- <strong>und</strong> Umbruchsituationen.<br />
◗ www.marienhospital-stuttgart.de/<br />
fuer-bewerber/bildungszentrum<br />
marien 4/2012<br />
21
WZ_12/08_083<br />
22<br />
Werbung<br />
Mehr als gut versorgt<br />
Wann <strong>im</strong>mer Menschen uns brauchen, sind wir für sie da.<br />
Ganz behutsam helfen wir unseren Patienten alle Kräfte zu mobilisieren, wieder Mut zu<br />
fassen <strong>und</strong> neue Perspektiven zu sehen. Dabei legen wir großen Wert auf eine individuelle<br />
Behandlung, denn jede Patientin, jeder Patient bringt eine eigene Geschichte mit.<br />
Im Parksanatorium Aulendorf <strong>und</strong> in der Klinik Schwabenland in Isny-Neutrauchburg sind<br />
wir spezialisiert auf die Behandlung von onkologischen Erkrankungen. Um uns frühzeitig<br />
auf Ihre Situation einzustellen, arbeiten wir eng mit dem Sozialdienst des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>Stuttgart</strong> zusammen.<br />
Und wir wollen mehr sein, als Ihr medizinischer Partner. Wir wollen, dass Sie sich bei uns<br />
wohl fühlen.<br />
Fast wie zu Hause.<br />
Waldburg-Zeil Kliniken<br />
88316 Isny-Neutrauchburg<br />
www.wz-kliniken.de<br />
marien 4/2012
Unter anderem die <strong>Stuttgart</strong>er Lokalpresse berichtet regelmäßig über das <strong>Marienhospital</strong><br />
Was andere über uns schreiben ...<br />
Im vergangenen Quartal kam das <strong>Marienhospital</strong><br />
wieder häufig in den Medien<br />
vor. Hier einige Ausschnitte:<br />
◗ Lebendiger Süden, Juli/August:<br />
Große Investition. Gerade erst hat das<br />
<strong>Marienhospital</strong> seine fünfjährige, fast<br />
47 Millionen Euro teure Sanierungsphase<br />
abgeschlossen. Jetzt n<strong>im</strong>mt das<br />
Krankenhaus schon wieder r<strong>und</strong> 40<br />
Millionen Euro in die Hand, um Operationssäle<br />
<strong>und</strong> <strong>Intensivstation</strong>en zu<br />
modernisieren <strong>und</strong> zu erweitern.<br />
◗ Katholisches Sonntagsblatt, 8. Juli:<br />
Das Ethik-Komitee des <strong>Stuttgart</strong>er<br />
<strong>Marienhospital</strong>s.<br />
Thomas Leyener bewegt<br />
sich häufig in<br />
Grenzbereichen des<br />
menschlichen Lebens.<br />
Der Theologe <strong>ist</strong> <strong>im</strong> <strong>Stuttgart</strong>er<br />
<strong>Marienhospital</strong> beschäftigt <strong>und</strong> leitet<br />
dort das Ethik-Komitee. Die Aufgabe<br />
eines solchen Komitees <strong>ist</strong> es, Ratschläge<br />
in schwer zu entscheidenden<br />
Situationen zu geben. Patienten, Angehörige<br />
oder auch Ärzte können sich mit<br />
ihren Problemen an das Ethik-Komitee<br />
wenden ... Beispiel Krankenhaus: Soll<br />
sich ein Patient einer Behandlung mit<br />
vielen Nebenwirkungen unterziehen,<br />
auch wenn dies das Leben nur um kurze<br />
Zeit verlängert? ... Und wann lässt<br />
man einen Sterbenskranken in Ruhe<br />
gehen?<br />
◗ <strong>Stuttgart</strong> Süd Info, 10. Juli: Patientenzeitschrift<br />
<strong>Marienhospital</strong> – Jetzt<br />
kostenlos als E-Book. Das <strong>Marienhospital</strong><br />
gibt seit 2001 seine Patientenzeitschrift<br />
marien viermal jährlich in<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong> in den Medien<br />
Bluthochdruck:<br />
<strong>Neue</strong> Behandlung<br />
gedruckter Form heraus. Ab sofort können<br />
sich Benutzer eines E-Book-Lesegerätes,<br />
eine Tablet-Computers oder<br />
Smartphones das Heft auch kostenlos<br />
auf ihr digitales Lesegerät herunterladen.<br />
www.marienhospital-stuttgart.de/<br />
fuer-patienten/patientenzeitschrift<br />
◗ Katholisches Sonntagsblatt, 15.<br />
Juli: Familienges<strong>und</strong>heit. In Südwestdeutschland<br />
gibt es ein völlig neues<br />
Berufsbild: Familienges<strong>und</strong>heitspflegerin.<br />
Am <strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
beendeten erstmals elf Teilnehmerinnen<br />
ihre zweijährige berufsbegleitende<br />
Ausbildung ... Zu den Aufgaben von<br />
Familienges<strong>und</strong>-<br />
heitspflegern zählen<br />
die Krankheitsvorbeugung<br />
<strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />
◗ mag21 Ges<strong>und</strong>heitsmagazin, 20.<br />
Juli: Bluthochdruck: <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> mit neuem, schonenden<br />
Eingriff an den Nierengefäßen. Wenn<br />
Medikamente bei Bluthochdruck nicht<br />
anschlagen, können betroffene Patienten<br />
jetzt das <strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
aufsuchen – dort erfolgt eine Verbesserung<br />
der Situation durch einen kleinen<br />
Eingriff an den Nierengefäßen.<br />
◗ <strong>Stuttgart</strong> Süd Info, 7. August: Diabetes-Infost<strong>und</strong>e.<br />
Das Patienten-Informationszentrum<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
veranstaltet jeweils am ersten Dienstag<br />
des Monats um 15 Uhr eine Diabetes-<br />
Infost<strong>und</strong>e. Experten der Diabetesberatung<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s informieren<br />
kostenlos über typische Themen, die<br />
mit Diabetes in Zusammenhang stehen.<br />
Aktuell<br />
◗ <strong>Stuttgart</strong>er Zeitung, <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Nachrichten, 13. August: Rohbau für<br />
Inter<strong>im</strong>sintensivstation steht. Die<br />
Fertigbauteile für den zwe<strong>ist</strong>öckigen<br />
Inter<strong>im</strong>sbau ... sind angeliefert. Damit<br />
<strong>ist</strong> innerhalb einer Woche der Rohbau<br />
der vorübergehenden <strong>Intensivstation</strong><br />
auf dem Gelände des Krankenhauses<br />
entstanden. Im Herbst sollen bereits<br />
die ersten Patienten die ... <strong>Intensivstation</strong><br />
beziehen.<br />
◗ <strong>Stuttgart</strong>er Nachrichten, 15. August:<br />
Zeitgewinn <strong>im</strong> Wettlauf mit dem Tod.<br />
Herzinfarktpatienten in <strong>Stuttgart</strong> haben<br />
jetzt bessere Überlebenschancen: Die<br />
vier Notarztwagen sind alle mit EKGs<br />
ausgerüstet, welche die Daten von der<br />
Erstdiagnose über den Transport bis zur<br />
Einlieferung ins Krankenhaus direkt zu<br />
den Experten ins Krankenhaus liefern.<br />
Dies verschafft den Kranken lebenswichtige<br />
Zeit ... In <strong>Stuttgart</strong> besteht die<br />
Möglichkeit der Infarktbehandlung <strong>im</strong><br />
Karl-Olga-Krankenhaus, <strong>im</strong> Katharinenhospital,<br />
<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>im</strong> Robert-Bosch-Krankenhaus. Diese<br />
Einrichtungen haben sich zu einem Infarktnetzwerk<br />
zusammengeschlossen.<br />
◗ Bild, 28. August: Er holte 13 Menschen<br />
aus dem Feuer. Im <strong>Marienhospital</strong><br />
liegt ein Mann mit schweren Verbrennungen.<br />
Die Arme in Gips. Kopf<br />
<strong>und</strong> Nase sind verb<strong>und</strong>en. Es <strong>ist</strong> Mojed<br />
S. (41), der Held aus dem Asylantenhe<strong>im</strong>.<br />
Der Iraker kämpfte sich selbstlos<br />
durch Qualm <strong>und</strong> Flammen, rettet<br />
Bewohner vor dem Feuertod ... Mojed<br />
musste operiert werden, Ärzte haben<br />
ihm Haut vom Oberschenkel auf den<br />
Rücken transplantiert. rk<br />
marien 4/2012<br />
23
24<br />
Aktuell<br />
Auf ein Wort ...<br />
Klinikseelsorge <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
Pfarrer Wolfgang Raible:<br />
„Sinnsuche à la carte“<br />
Pfarrer Wolfgang Raible <strong>ist</strong> Krankenhausseelsorger <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Gemeinsam mit sechs Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen kümmert<br />
er sich um Patienten, Angehörige <strong>und</strong> Mitarbeiter.<br />
Das Seelsorgeteam bietet Be<strong>ist</strong>and <strong>und</strong> Hilfe in oftmals schwierigen<br />
Situationen an. In der Artikelreihe „Auf ein Wort“ wendet sich<br />
Wolfgang Raible an Mitarbeiter <strong>und</strong> Patienten. Pfarrer Wolfgang Raible<br />
Herzlich willkommen <strong>im</strong> „Café<br />
der Fragen“! Ich möchte Sie<br />
jetzt gerne für ein paar Augenblicke<br />
an einen Ort führen, an dem<br />
ein gestresster Zeitgenosse etwas ganz<br />
Merkwürdiges erlebt: Der Werbemanager<br />
John will auf der Fahrt in den Urlaub<br />
einem Stau entgehen, verlässt die<br />
Autobahn <strong>und</strong> landet – hungrig <strong>und</strong> mit<br />
dem letzten Tropfen Benzin – in einem<br />
kleinen Café. John möchte nur eine<br />
kurze Rast einle-<br />
gen, doch dann<br />
entdeckt er auf<br />
der Rückseite der<br />
Speisekarte drei<br />
Fragen. Unter der<br />
Überschrift „Dinge, über die Sie nachdenken<br />
können, während Sie warten“<br />
liest er in Großbuchstaben: Warum<br />
b<strong>ist</strong> Du hier? hast Du angst vor Dem<br />
toD? Führst Du ein erFülltes leben?<br />
Die entscheidenden Fragen<br />
John wird neugierig <strong>und</strong> kommt mit<br />
der Bedienung, dem Wirt <strong>und</strong> einem<br />
anderen Gast ins Diskutieren über diese<br />
Themen. Er muss sich eingestehen,<br />
dass er darüber noch nie richtig nachgedacht<br />
hat, <strong>und</strong> er verlässt das Café<br />
am Ende erholt, lebendig <strong>und</strong> mit dem<br />
Wunsch, manches in seinem Leben zu<br />
verändern ...<br />
marien 4/2012<br />
Drei Fragen, die<br />
hinter allem stehen<br />
Mit seinem Bestseller „Das Café am<br />
Rande der Welt“ versucht der amerikanische<br />
Weltenbummler <strong>und</strong> Unternehmensberater<br />
John Strelecky humorvoll<br />
<strong>und</strong> charmant, uns an die entscheidenden<br />
Fragen unseres Lebens heranzuführen.<br />
Ein Café mit vielen Filialen<br />
Warum b<strong>ist</strong> Du hier? – Das meint zum<br />
einen: Welche Aufgabe könnte die Situation,<br />
in der<br />
du dich gerade<br />
befindest, enthalten?<br />
Was könnte<br />
Gott von dir jetzt<br />
– an diesem Ort<br />
<strong>und</strong> in dieser St<strong>und</strong>e – erwarten? Und<br />
das heißt zum anderen: Was <strong>ist</strong> dein<br />
Lebenszweck? Welches Ziel hast du?<br />
Womit kannst gerade du die Welt eine<br />
Spur menschlicher machen?<br />
hast Du angst vor Dem toD? –<br />
Glaubst du, dass dein Leben einen<br />
bleibenden Wert hat, den der Tod nicht<br />
nehmen kann? Lebt in dir die Hoffnung,<br />
dass die Gemeinschaft mit Gott<br />
vom Tod nicht zerstört wird? Kannst<br />
du am Ende loslassen, weil du dich gehalten<br />
<strong>und</strong> getragen weißt?<br />
Führst Du ein erFülltes leben? –<br />
Freust du dich auf morgen? Kannst du<br />
dankbar sein für die guten Erfahrun-<br />
gen, die du machst <strong>und</strong> für die Talente,<br />
die dir in die Wiege gelegt wurden <strong>und</strong><br />
die du entfalten darfst? Hast du verlässliche<br />
Wegbegleiter? Spüren Menschen<br />
in deiner Umgebung, was dir <strong>im</strong> Leben<br />
Halt <strong>und</strong> Kraft gibt? Findest du die Balance<br />
zwischen Arbeit <strong>und</strong> Muße?<br />
Das „Café der Fragen“, in das unser<br />
Werbemanager John geraten <strong>ist</strong>,<br />
hat viele Filialen – <strong>und</strong> Sie haben garantiert<br />
schon einige kennengelernt:<br />
Sie feiern einen Gottesdienst mit, Sie<br />
schlagen die Bibel auf, Sie führen ein<br />
gutes <strong>und</strong> tiefes Gespräch, Sie werden<br />
mit Krankheit oder Leid konfrontiert –<br />
<strong>und</strong> schon sind Sie mittendrin.<br />
Hin <strong>und</strong> wieder einen Besuch gönnen<br />
Die Speisekarte Ihres Alltags <strong>ist</strong> reichlich<br />
gefüllt mit Süßem <strong>und</strong> Saurem,<br />
mit leicht oder schwer Verdaulichem.<br />
Wenn Sie genau hinschauen, entdecken<br />
Sie hinter allem, was Ihnen angeboten<br />
<strong>und</strong> aufgetischt wird, die drei Fragen.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich<br />
hin <strong>und</strong> wieder einen Besuch <strong>im</strong> „Café<br />
der Fragen“ oder in einer seiner Filialen<br />
gönnen – <strong>und</strong> dass Sie wie der Werbemanager<br />
John mit neuen Erkenntnissen<br />
<strong>und</strong> guten Ideen aus dem Café<br />
herauskommen ...<br />
Ihr Wolfgang Raible
Welchen Zeitgenossen würden<br />
Sie gern persönlich<br />
kennenlernen? Den Psychologen<br />
Michael Titze, der zu den<br />
Pionieren des therapeutischen Humors<br />
gehört. Er glaubt, dass<br />
<strong>im</strong> Humor Heilkraft<br />
liegen kann.<br />
Welche h<strong>ist</strong>orische<br />
Persönlichkeit hätten<br />
Sie gern gekannt? Viktor Emil Frankl.<br />
Er war Psychiater <strong>und</strong> Begründer der<br />
Logotherapie <strong>und</strong> der Ex<strong>ist</strong>enzanalyse.<br />
Das sind therapeutische Methoden, die<br />
Menschen in Leidsituationen gut helfen<br />
können.<br />
Wer <strong>ist</strong> Ihr persönliches Vorbild?<br />
Der Arzt, Theologe <strong>und</strong> Philosoph Albert<br />
Schweitzer.<br />
Was <strong>ist</strong> Ihr Leibgericht? Palatschinken<br />
aller Art.<br />
Was machen Sie am liebsten in<br />
der Freizeit? Skifahren, Musik <strong>und</strong><br />
Lesen.<br />
Was <strong>ist</strong> Ihr Lieblingsreiseziel? Gegenden,<br />
in denen sich Natur <strong>und</strong> Kultur<br />
ideal ergänzen; zum Beispiel die Toskana.<br />
Welche vier Dinge würden Sie<br />
mit auf eine einsame Insel nehmen?<br />
Boot, Kompass, Rettungsring, Angel;<br />
also alles Dinge, um dort wieder wegzukommen!<br />
Veronika Ganahl<br />
Die Mitarbeiterin der Psychoonkologie <strong>im</strong> marien-Fragebogen<br />
Seit Mai <strong>ist</strong> Veronika Ganahl <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> tätig. Sie berät<br />
<strong>und</strong> begleitet Krebspatienten. Lesen Sie, was der Psychologin<br />
<strong>und</strong> Psychotherapeutin zu unserem Fragebogen eingefallen <strong>ist</strong>:<br />
Musikerin oder<br />
Astronautin<br />
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?<br />
Die Begegnung mit Menschen <strong>und</strong> deren<br />
vielfältigen Lebensgeschichten.<br />
Und was nicht? Ich bin noch zu<br />
neu in meiner jetzigen Tätigkeit, um da<br />
etwas nennen zu kön-<br />
nen.<br />
Was war als Kind Ihr<br />
Traumberuf? Musikerin.<br />
Welchen Beruf könnten Sie sich heute<br />
sonst noch vorstellen? Astronautin.<br />
Welche drei Wünsche hätten Sie<br />
an eine Fee? Zauberstab, Zauberbuch<br />
<strong>und</strong> Zaubertuch.<br />
Welches Buch würden Sie Fre<strong>und</strong>en<br />
empfehlen? Alle Arten von Kr<strong>im</strong>is;<br />
besonders dicke.<br />
Was <strong>ist</strong> Ihr Lieblingssachbuch? „Der<br />
Mensch vor der Frage nach dem Sinn“<br />
von Viktor Emil Frankl, den ich bei der<br />
zweiten Frage schon erwähnt habe.<br />
Was <strong>ist</strong> Ihre Lieblingsmusik?<br />
Werke von Franz Schubert.<br />
Was <strong>ist</strong>, außer Ges<strong>und</strong>heit, Ihr<br />
größter Wunsch für die Zukunft?<br />
Ein erfülltes Leben.<br />
Welche Eigenschaft schätzen Sie<br />
an Mitarbeitern <strong>und</strong> Kollegen? Zuverlässigkeit.<br />
Und welche bereitet Ihnen<br />
Schwierigkeiten? Das <strong>ist</strong> unterschiedlich<br />
<strong>und</strong> hängt vom Gegenüber ab ...<br />
Berät <strong>und</strong> begleitet<br />
Tumorpatienten:<br />
Diplom-Psychologin<br />
Veronika Ganahl<br />
Aktuell<br />
Was <strong>ist</strong> Ihre positivste Eigenschaft?<br />
Opt<strong>im</strong>ismus.<br />
Und was Ihre negativste? Das<br />
haben meine Kollegen inzwischen vermutlich<br />
schon selbst herausgef<strong>und</strong>en ...<br />
Worüber können Sie lachen?<br />
Gast: „In meiner Suppe schw<strong>im</strong>mt eine<br />
Fliege!“ Ober: „Nicht mehr lange. Am<br />
Tellerrand nähert sich eine Spinne.“<br />
Worüber können Sie wütend<br />
werden? Wenn Vertrauen missbraucht<br />
wird.<br />
Was sollte sich am <strong>Marienhospital</strong><br />
ändern? Das kann ich nach so kurzer<br />
Zeit noch nicht beantworten.<br />
Was mögen Sie an marien? Die<br />
Vielfalt der Beiträge.<br />
Und was nicht? Aktuell habe ich<br />
keinen Anlass zur Kritik. rk<br />
Zur Person: Veronika Ganahl<br />
Veronika Ganahl <strong>ist</strong> seit Mai<br />
in der Abteilung Psychoonkologie<br />
am Onkologischen<br />
Zentrum des <strong>Marienhospital</strong>s tätig.<br />
Dort berät <strong>und</strong> begleitet die<br />
Diplom-Psychologin Krebspatienten,<br />
die seelisch unter ihrer<br />
Erkrankung leiden.<br />
Veronika Ganahl wurde 1971<br />
in Vorarlberg/Österreich geboren<br />
<strong>und</strong> studierte Psychologie in<br />
Salzburg. Sie verfügt über Zusatzqualifikationen<br />
in Klinischer- <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitspsychologie <strong>und</strong> in<br />
Psychotherapie (Logotherapie<br />
<strong>und</strong> Ex<strong>ist</strong>enzanalyse). Sie war zunächst<br />
in einer psychologischen<br />
Beratungsstelle <strong>und</strong> dann <strong>im</strong> klinischen<br />
Rehabereich tätig.<br />
marien 4/2012<br />
25
26<br />
Werbung<br />
Maria Blumenladen<br />
Gegenüber dem <strong>Marienhospital</strong><br />
Sträuße,<br />
Topfpflanzen,<br />
Geschenke<br />
<strong>und</strong> mehr ...<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Samstag: 8.00 – 19.00 Uhr<br />
Sonntag: 11.30 – 14.30 Uhr<br />
Café MH<br />
(Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0)<br />
In unserem Besuchercafé bieten wir Ihnen täglich frischen Kuchen <strong>und</strong> Kleingebäck.<br />
Dazu wählen Sie aus einer Vielzahl von Kaffee- <strong>und</strong> Heißgetränkevariationen. Mit unserem<br />
schwäbischen Speisenangebot stillen wir auch Ihre Lust auf etwas Herzhaftes.<br />
Die dazu passenden Getränke halten wir selbstverständlich auch für Sie bereit.<br />
täglich 10.00 – 18.00 Uhr<br />
marien 4/2012<br />
Werben Sie in dieser Zeitschrift!<br />
Maria Blumenladen<br />
Böhe<strong>im</strong>straße 39<br />
70199 <strong>Stuttgart</strong><br />
Das <strong>Marienhospital</strong> gibt viermal jährlich die Mitarbeiterzeitschrift intern (Auflage: 3000 Exemplare) <strong>und</strong> die<br />
Patientenzeitschrift marien (15 000 Exemplare) heraus. Mit einer Anzeige in diesen Zeitschriften können Sie<br />
zielgruppengenau auf Ihr Unternehmen hinweisen. Wenn Sie an einem Inserat interessiert sind, nehmen Sie bitte<br />
Kontakt zu uns auf! Wir beraten Sie gern <strong>und</strong> lassen Ihnen unverbindlich unsere Anzeigenpreisl<strong>ist</strong>e zukommen.<br />
Telefon: (07 11) 2 36 98 55, E-Mail: chrkruse@aol.com<br />
Telefon: (07 11) 46 90 67 43<br />
E-Mail: mariablumenladen@hotmail.de<br />
Kostenlose Lieferung ins <strong>Marienhospital</strong> <strong>und</strong> <strong>im</strong> Umkreis von 5 Kilometern!<br />
Kiosk <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
(Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0)<br />
Ess- <strong>und</strong> Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten, Geschenkartikel,<br />
Kosmetik usw.<br />
montags bis freitags samstags, sonntags feiertags<br />
8.30 – 13.00, 14.30 – 17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr 13.00 – 17.00 Uhr
Service<br />
Teilen Sie den Klinikmitarbeitern mit, ob <strong>und</strong> wo Sie Schmerzen haben. Falsche Tapferkeit <strong>ist</strong> hier fehl am Platz!<br />
So bekommen Sie Ihre Schmerzen in den Griff!<br />
Was Sie selbst tun können, um <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> weniger Schmerzen zu haben<br />
Fast jeder Patient, der ins Krankenhaus geht, hat Angst, dass er dort Schmerzen erleiden muss.<br />
Starke oder sogar unerträgliche Schmerzen müssen heute aber nicht mehr sein. Als Patient können<br />
Sie selbst mit dazu beitragen, <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> möglichst wenig Schmerzen ertragen zu müssen.<br />
Im <strong>Marienhospital</strong> ex<strong>ist</strong>iert ein für<br />
alle Abteilungen gültiger Schmerzleitfaden.<br />
Darunter versteht man<br />
schriftliche Verfahrensanweisungen,<br />
welche die Schmerztherapie <strong>im</strong> gesamten<br />
Krankenhaus einheitlich regeln.<br />
Das <strong>Marienhospital</strong> will so zu einem<br />
der „schmerzärmsten“ Krankenhäuser<br />
der Republik werden.<br />
Regelmäßige Schmerzmessung<br />
Basis für eine gute Schmerzbehandlung<br />
<strong>ist</strong> die Messung des Schmerzes. Dabei<br />
helft Schmerzskalen (Foto unten). Die<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegenden<br />
auf Ihrer Station werden Sie regelmäßig<br />
bitten, Ihnen mittels einer solchen<br />
Skala mitzuteilen, wie stark Ihre<br />
Schmerzen augenblicklich sind.<br />
Wichtig in diesem Zusammenhang:<br />
Falsches Heldentum <strong>ist</strong> fehl am Platz.<br />
Wenn Sie Schmerzen haben, teilen Sie<br />
dies unbedingt Pflegenden oder Ärzten<br />
mit. Beschönigen Sie nichts, <strong>und</strong> versuchen<br />
Sie auch nicht, den Schmerz<br />
„tapfer auszuhalten“.<br />
Falsches Heldentum <strong>ist</strong> riskant<br />
Denn Schmerzen haben einen großen<br />
Einfluss auf den ganzen Menschen <strong>und</strong><br />
somit auch auf den Behandlungserfolg.<br />
Sie können zu Schlaflosigkeit, depressiven<br />
Verst<strong>im</strong>mungen <strong>und</strong> Appetitlosigkeit<br />
führen. Zudem kann es durch<br />
anhaltende Schmerzen zur Beeinträchtigung<br />
der Beweglichkeit, der Atmung<br />
<strong>und</strong> des Herzens kommen. Dies kann<br />
zu Komplikationen führen, welche die<br />
Genesung hinauszögern. In manchen<br />
Fällen können unbehandelte Schmerzen<br />
sogar chronisch werden <strong>und</strong> dann<br />
langfr<strong>ist</strong>ige Negativfolgen haben.<br />
Die Art der Schmerzbehandlung hängt<br />
von Ihrer Gr<strong>und</strong>erkrankung <strong>und</strong> der<br />
Schmerzstärke ab <strong>und</strong> <strong>ist</strong> <strong>im</strong> Schmerz-<br />
Leitfaden klar geregelt. Die Schmerztherapie<br />
erfolgt vor allem medikamentös.<br />
Informieren Sie Ärzte oder<br />
Pflegende bitte, wenn ein Schmerzmittel<br />
bei Ihnen nicht anschlägt oder Sie es<br />
nicht vertragen! In solchen Fällen gibt<br />
es passende Alternativen.<br />
Verschiedene Mittel gegen Schmerz<br />
Neben der medikamentösen Therapie<br />
können manchmal weitere Methoden<br />
der Schmerzlinderung sinnvoll sein:<br />
etwa Atem- oder Entspannungsübungen<br />
oder spezielle Lagerungsformen.<br />
Bitte lassen Sie es die Klinikmitarbeiter<br />
wissen, falls Sie mit einer dieser<br />
Methoden bereits früher gute Erfahrungen<br />
gemacht haben. hr/rk<br />
Mit einer solchen Schmerzskala können Patienten den Klinikmitarbeitern vermitteln, wie stark ihre Schmerzen sind<br />
marien 4/2012<br />
27
28 I<br />
Medizin Service<br />
Informationen für Patienten <strong>und</strong> Besucher<br />
marien 4/2012<br />
Wegweiser für Ihren Aufenthalt <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen <strong>und</strong> Besucher wichtige<br />
Informationen r<strong>und</strong> um den Aufenthalt <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> aufgel<strong>ist</strong>et. Wir wünschen allen Patientinnen<br />
<strong>und</strong> Patienten eine gute Besserung!<br />
Böblinger Straße<br />
Karl-Kloßstraße<br />
Schreiberstraße<br />
Haltestelle Erwin-Schoettle-Platz<br />
U1, U14, Bus 42<br />
Böhe<strong>im</strong>straße<br />
Haupteingang<br />
Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />
<strong>im</strong> Erdgeschoss<br />
Anfahrt mit Bus <strong>und</strong> Bahn<br />
Botnang<br />
Schattenring<br />
Vaihingen<br />
14<br />
Kaltental<br />
Anfahrt mit dem Auto<br />
Eierstraße Eierstraße<br />
Schulen,<br />
Aula etc.<br />
P<br />
(Parkhaus)<br />
Verwaltungseinrichtungen<br />
Alter<br />
Marienbau<br />
Hauptgebäude<br />
St. Maria<br />
St. Veronika<br />
Marienplatz<br />
Heslacher Tunnel<br />
27<br />
Möhringer Straße<br />
St. Luise<br />
Pragsattel<br />
27a<br />
Degerloch<br />
Haltestelle Marienplatz<br />
Zahnradbahn 10<br />
St. Paul<br />
P (Tiefgarage)<br />
Haltestelle <strong>Marienhospital</strong><br />
Bus 41, Nachtbusse N1, N11<br />
Hautptbahnhof<br />
27<br />
14<br />
zur A8, Abfahrt Degerloch<br />
Bad Cannstatt<br />
<strong>Marienhospital</strong><br />
Böhe<strong>im</strong>straße 37<br />
70199 <strong>Stuttgart</strong>-Heslach<br />
Tel: (07 11) 64 89-0<br />
Sillenbuch<br />
So finden Sie uns<br />
Anfahrt mit Bus <strong>und</strong> Bahn<br />
Parkplätze am <strong>Marienhospital</strong> sind<br />
oft knapp. Falls möglich sollten Sie<br />
daher öffentliche Verkehrsmittel nutzen.<br />
Die Bushaltestelle „<strong>Marienhospital</strong>“<br />
befindet sich unmittelbar vorm<br />
Krankenhaus. Die U-Bahn- <strong>und</strong> Bushaltestellen<br />
„Erwin-Schoettle-“ <strong>und</strong><br />
„Marienplatz“ liegen fünf bis zehn<br />
Gehminuten vom <strong>Marienhospital</strong><br />
entfernt (Skizze links).<br />
Informationen über Abfahrts- <strong>und</strong><br />
Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch<br />
unter (07 11) 1 94 49 oder unter<br />
www.vvs.de. Falls Sie mit der Deutschen<br />
Bahn anreisen, erhalten Sie<br />
<strong>im</strong> Internet unter www.bahn.de Fahrplaninformationen.<br />
Anfahrt mit dem Auto<br />
Natürlich führen viele Wege zum <strong>Marienhospital</strong><br />
(siehe auch nebenstehende<br />
Skizze). Hier eine Beschreibung<br />
des einfachsten, wenn Sie von<br />
außerhalb <strong>Stuttgart</strong>s kommen:<br />
Verlassen Sie die Autobahn A8<br />
über die Abfahrt Degerloch. Von<br />
dort aus halten Sie sich auf der B 27<br />
Richtung „S-Zentrum, S-Degerloch,<br />
S-Möhringen-Ost“. Nach 4 Kilometern<br />
wählen Sie die Abfahrt „<strong>Stuttgart</strong><br />
Süd, West, Sonnenberg“ <strong>und</strong><br />
folgen den Wegweisern in Richtung<br />
„<strong>Stuttgart</strong> Süd“. Nach weiteren zirka<br />
4 Kilometern fahren Sie zunächst in<br />
Richtung „<strong>Stuttgart</strong> West“ <strong>und</strong> dann<br />
entsprechend den Hinweisschildern<br />
„<strong>Marienhospital</strong>“. Das <strong>Marienhospital</strong><br />
liegt an der Ecke Böhe<strong>im</strong>-/Eierstraße<br />
in Heslach, einem Stadtteil <strong>im</strong><br />
Süden <strong>Stuttgart</strong>s.<br />
Individuelle Anfahrtsbeschreibungen<br />
erhalten Sie auch gratis <strong>im</strong><br />
Internet unter www.maps.google.de.<br />
Parken<br />
Wenn Sie aus Richtung Degerloch<br />
kommen, liegt an der Böhe<strong>im</strong>straße<br />
rechts der „Alte Marienbau“, ein
schlösschenähnliches denkmalgeschütztes<br />
Klinikgebäude. Von hier<br />
aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren:<br />
Die Einfahrt zur Tiefgarage<br />
finden Sie an der Böhe<strong>im</strong>straße, direkt<br />
hinter dem alten Marienbau, auf<br />
Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite<br />
Möglichkeit: Unmittelbar vor dem<br />
alten Marienbau fahren Sie rechts in<br />
die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern<br />
sehen Sie dann links das Besucherparkhaus<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s (Skizze<br />
siehe Vorseite).<br />
Die Parkhäuser haben durchgehend<br />
geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis<br />
dafür, dass wir eine Parkgebühr<br />
erheben müssen. Die Kosten<br />
für unsere Parkhäuser bekommen<br />
wir von niemandem ersetzt. Die Gebäude<br />
müssen sich daher finanziell<br />
selbst tragen.<br />
Die Parkgebühren betragen 1,00<br />
Euro pro St<strong>und</strong>e. Die Tagespauschale<br />
beträgt 15 Euro (Änderungen vorbehalten).<br />
Gehbehinderte Patienten<br />
<strong>und</strong> Besucher erhalten an der Information<br />
in der Eingangshalle (Ebene<br />
M0) gegen Vorlage ihres Behindertenausweises<br />
mit dem Vermerk G<br />
eine Karte zur kostenlosen Ausfahrt<br />
aus den <strong>Marienhospital</strong>parkhäusern.<br />
Tipp für die Rückfahrt<br />
Auf die Autobahnen A8 oder A81 finden<br />
Sie am einfachsten zurück, wenn<br />
Sie be<strong>im</strong> Verlassen der Tiefgararge<br />
an der Böhe<strong>im</strong>straße rechts abbiegen<br />
(in Richtung Innenstadt). An der<br />
nächsten größeren Ampelkreuzung<br />
biegen Sie dann rechts in die ausgeschilderten<br />
Richtungen „A8, A81,<br />
B14, Böblingen, S-Vaihingen“ ab <strong>und</strong><br />
folgen der weiteren Beschilderung.<br />
Was Sie mitbringen sollten<br />
Medikamente<br />
Bringen Sie bitte eine L<strong>ist</strong>e der Arzne<strong>im</strong>ittel<br />
mit, die Sie regelmäßig<br />
einnehmen. Sie erhalten während<br />
Ihres Klinikaufenthaltes alle Medikamente<br />
vom Krankenhaus. Für die<br />
ersten zwei Tage sollten Sie aber Ihre<br />
Arzneien von zu Hause mitbringen,<br />
falls es bei uns – etwa wegen eines<br />
Wochenendes oder Feiertages – zu<br />
Verzögerungen bei einer externen<br />
Medikamentenbestellung kommen<br />
sollte.<br />
Weitere Dinge, die Sie benötigen<br />
Daneben sollten Sie auch folgende<br />
Dinge mitbringen: Krankenversicherungs-<br />
bzw. Klinikkarte, ärztliche Bef<strong>und</strong>e/Röntgenbilder,<br />
Schlafanzüge,<br />
Bademantel, Haus- oder Trainingsanzug,<br />
Unterwäsche, Waschzeug,<br />
Kosmetikartikel, Handtücher, Waschlappen<br />
<strong>und</strong> Hausschuhe. Wertsachen<br />
sollten Sie nach Möglichkeit zu Hause<br />
lassen (Wertsachenabgabe siehe<br />
Seite IX).<br />
Falls Sie sich schon vor dem Klinikaufenthalt<br />
über das <strong>Marienhospital</strong><br />
informieren möchten, empfehlen<br />
wir Ihnen unsere Internet-Homepage<br />
www.marienhospital-stuttgart.de.<br />
Aufnahme<br />
Anmeldekabinen<br />
Je nach Klinik sollten Sie sich am Aufnahmetag<br />
zunächst an einer der Anmeldekabinen<br />
(Hauptgebäude Sankt<br />
Maria, Ebene M0) oder am für Sie<br />
zuständigen Klinikambulanzschalter<br />
melden. In der Regel hat Ihnen die<br />
Klinik die korrekte Anlaufstelle vorab<br />
mitgeteilt. Falls nicht, hilft Ihnen die<br />
Information <strong>im</strong> Hauptgebäude Sankt<br />
Maria (Ebene M0) gerne weiter.<br />
In den gläsernen Anmeldekabinen<br />
auf Ebene M0 findet der „bürokratische<br />
Teil“ Ihrer stationären<br />
Aufnahme statt (Unterschreiben der<br />
Aufnahmeverträge etc.). Bitte ziehen<br />
Sie zunächst eine Wartenummer.<br />
Betreten Sie die Kabine, wenn Ihre<br />
Nummer aufgerufen wird.<br />
Anmeldung<br />
Bitte halten Sie bei der Anmeldung<br />
für Ihren stationären Aufenthalt Ihre<br />
Krankenversicherungskarte bereit.<br />
Bei der Anmeldung bitten wir Sie<br />
um verschiedene Angaben zu Ihrer<br />
Person <strong>und</strong> zu Ihrer Krankenversicherung.<br />
Außerdem können Sie entscheiden,<br />
ob Sie kostenpflichtige<br />
Extras wie Telefon, Fernsehen <strong>und</strong><br />
Internet am Bett oder andere gesondert<br />
berechenbare Wahlle<strong>ist</strong>ungen<br />
wünschen. Dazu gehören die Unterbringung<br />
<strong>im</strong> Einzel- oder Doppelz<strong>im</strong>mer<br />
oder die Behandlung durch den<br />
Chefarzt oder einen seiner Stellvertreter.<br />
(Manche Wahlle<strong>ist</strong>ungen sind<br />
nicht auf allen Stationen verfügbar.)<br />
Falls Sie gesetzlich krankenversichert<br />
Medizin Service<br />
sind, müssen Sie Wahlle<strong>ist</strong>ungen in<br />
aller Regel selbst bezahlen. Wenn Sie<br />
Mitglied einer privaten Krankenkasse<br />
sind oder eine stationäre Zusatzversicherung<br />
abgeschlossen haben,<br />
übern<strong>im</strong>mt diese unter Umständen<br />
die Wahlle<strong>ist</strong>ungskosten ganz oder<br />
teilweise. Bitte klären Sie vor dem<br />
Klinikaufenthalt mit Ihrer Versicherung<br />
ab, welche Kosten übernommen<br />
werden. Dies <strong>ist</strong> besonders wichtig,<br />
wenn Sie privat versichert sind, da<br />
die Le<strong>ist</strong>ungen der Privatkassen sich<br />
zum Teil deutlich voneinander unterscheiden.<br />
Bitte beachten Sie auch den Abschnitt<br />
„Finanzielles“ auf Seite IX!<br />
Ihre Pflege<br />
Ihre Pflege<br />
Schwestern <strong>und</strong> Pfleger unterstützen<br />
Sie bei Tätigkeiten, die Sie in Ihrer<br />
momentanen Lebenssituation nicht<br />
selbst ausführen können. Unser vorrangiges<br />
Ziel <strong>ist</strong> dabei <strong>im</strong>mer, dass<br />
Sie möglichst bald Ihre Unabhängig-<br />
Mit der roten Taste nehmen Sie<br />
Kontakt zu einer Pflegekraft auf<br />
keit wiedererlangen. In der Regel <strong>ist</strong><br />
nicht nur der Körper von einer Erkrankung<br />
betroffen, sondern die ganze<br />
Person. Wir verstehen unter Pflege<br />
daher mehr als nur „Tablettenverabreichung“<br />
<strong>und</strong> „Verbandwechsel“.<br />
Sie können sicher sein, dass man<br />
auch Ihre Ängste <strong>und</strong> Nöte ernst nehmen<br />
<strong>und</strong> berücksichtigen wird.<br />
Patientenruf<br />
Ihr Nachttisch <strong>ist</strong> zugleich Ihre Notruf-<br />
<strong>und</strong> Informationszentrale. Wenn<br />
Sie eine Schwester oder einen Pfleger<br />
rufen wollen, drücken Sie die rote<br />
Taste mit dem Schwesternsymbol,<br />
beziehungsweise betätigen Sie die<br />
Schnurglocke, die man Ihnen even-<br />
marien 4/2012<br />
29II
P5<br />
30 III<br />
Medizin Service<br />
tuell bis an Ihr Bett herangeführt hat.<br />
Innerhalb kurzer Zeit meldet sich<br />
dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale<br />
über einen Lautsprecher,<br />
der <strong>im</strong> Nachttisch eingebaut <strong>ist</strong>. Sagen<br />
Sie ihr durch Sprechen in Richtung<br />
des Nachttisches, warum Sie<br />
geklingelt haben, <strong>und</strong> sie wird veranlassen,<br />
dass ein Stationsmitarbeiter<br />
zu Ihnen kommt.<br />
Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche<br />
<strong>im</strong> Krankenz<strong>im</strong>mer können über die<br />
Patientenrufzentrale nur dann mitgehört<br />
werden, wenn Sie zuvor einen<br />
Ruf ausgelöst haben.<br />
Ihre Behandlung<br />
Ihre Vorgeschichte (Anamnese)<br />
Eine erfolgreiche Behandlung erfordert<br />
das Gespräch zwischen Patient<br />
<strong>und</strong> Ärzten. Bitte beantworten Sie<br />
alle Fragen so offen <strong>und</strong> vollständig,<br />
wie es Ihnen möglich <strong>ist</strong>. Haben Sie<br />
auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten<br />
zu erwähnen. Ihr<br />
Arzt kann daraus unter Umständen<br />
wertvolle Erkenntnisse gewinnen.<br />
Neurologie Neurologie<br />
Ambulanz<br />
Plastische Chirur. 2<br />
P4<br />
P3<br />
Interdisziplinäre Station<br />
Plastische Chirurgie<br />
2 , HNO<br />
Intermediate Care Neurologie<br />
Plastische Chirur. 1 ,<br />
Urologie<br />
Gefäßchirurgie<br />
Plastische Chirurgie 3<br />
P2<br />
P1<br />
P0<br />
P01<br />
P02<br />
Pflegegruppe<br />
b<br />
Neurologische<br />
Ambulanz<br />
St. Paul<br />
Pflegegruppe<br />
a, c<br />
Physiotherapie mit<br />
Bewegungsbad<br />
Ambulanz Plastische Chirurgie3 ,<br />
Ambulanz Schmerztherapie<br />
Tiefgarage für Besucher; Einfahrt vorm<br />
Gebäude St. Paul, Böhe<strong>im</strong>straße<br />
Was <strong>ist</strong> wo?<br />
marien 4/2012<br />
M9<br />
M8<br />
M7<br />
Übergang<br />
M0<br />
Übergang<br />
Falls Sie von zu Hause mitgebrachte<br />
Arzneien weiter nehmen möchten,<br />
informieren Sie Ihren Arzt bitte auch<br />
hierüber.<br />
Offenes Ohr für Ihre Fragen<br />
Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr<br />
Arzt Ihre schriftliche Zust<strong>im</strong>mung<br />
ein. Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet.<br />
Die Ärzte klären Sie über<br />
alle Behandlungsmaßnahmen auf;<br />
also etwa über Untersuchungen, diagnostische<br />
Eingriffe, Operationen<br />
<strong>und</strong> über die Wirkungsweise der<br />
verordneten Medikamente. Tauchen<br />
weitere Fragen auf oder sollten Sie<br />
Erklärungen nicht verstanden haben,<br />
fragen Sie bitte nach.<br />
Medikamente<br />
In manchen Fällen kann es vorkommen,<br />
dass ein verordnetes Medikament<br />
bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen<br />
auslöst. Wenden Sie sich in<br />
diesem Fall vertrauensvoll an Ihre<br />
Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das<br />
Pflegepersonal kann diese Informationen<br />
weiterleiten. Lassen Sie ein<br />
verordnetes Medikament aber bitte<br />
St. Maria<br />
Pflegegruppe c, d Pflegegruppe a, b<br />
Allgemeinchirurgie,<br />
Orthop./Unfallchirurgie<br />
Innere Medizin II, III<br />
Allgemeinchirurgie Innere Medizin II<br />
HNO HNO<br />
Innere Medizin I Innere Medizin I<br />
Orthop./Unfallchirurgie,<br />
Allgemeinchirurgie Orthop./Unfallchirurgie<br />
M6<br />
M5<br />
M4<br />
M3<br />
Gynäkologie<br />
Neugeborene,<br />
Geburtshilfe, Kreißsaal<br />
M2<br />
M1<br />
Operative Intensivst.,<br />
Schwerbrandverletzte<br />
Innere <strong>Intensivstation</strong><br />
Notaufn., Notfallpraxis, Radiol., Strahlenther.,<br />
Nuklearmed., Gynäkol., Allgemeinchir., Orthop./<br />
Unfallchir., Gefäßchir., HNO, Innere I, II, Anästh.<br />
Haupteingang zu allen Gebäuden, Information,<br />
Patientenaufnahme, PIZ, Kapelle, Café, Kiosk,<br />
Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie1 V01<br />
Übergang<br />
keinesfalls ohne Rücksprache mit<br />
dem Arzt einfach weg, denn dadurch<br />
gefährden Sie den guten Behandlungserfolg.<br />
Information Ihrer Angehörigen<br />
Die Klinikmitarbeiter unterliegen der<br />
Schweigepflicht über alle Dinge, die<br />
mit Ihren persönlichen Daten, mit der<br />
Art Ihrer Erkrankung <strong>und</strong> ihrer Therapie<br />
zu tun haben.<br />
Wenn Sie möchten, dass Ihr Arzt<br />
einem Ihrer Familienangehörigen<br />
oder Fre<strong>und</strong>e Auskunft über Ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />
erteilt, müssen Sie<br />
ihn zuvor von seiner Schweigepflicht<br />
entbinden.<br />
Schwestern <strong>und</strong> Pfleger dürfen<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich keine Auskunft über<br />
Ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand geben.<br />
An der Schweigepflicht liegt es auch,<br />
dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch<br />
nur sehr zurückhaltende<br />
Auskünfte über Sie beziehungsweise<br />
Ihren Behandlungsverlauf erhalten.<br />
Werten Sie das bitte nicht als Unfre<strong>und</strong>lichkeit,<br />
sondern als Maßnahme,<br />
die dem Schutz Ihrer persönlichen<br />
Daten dient.<br />
V6<br />
V5<br />
V4<br />
V3<br />
St. Veronika St. Luise<br />
Konferenzraum Fachbibliothek<br />
Innere III<br />
(Onkologie)<br />
Innere II<br />
(Rheumatologie)<br />
Palliativ<br />
(Strahlentherapie)<br />
Strahlentherapie<br />
Palliativ<br />
(Innere III)<br />
Logopädie, Chemotherapie,<br />
Schlaflabor, Dentallabor<br />
Innere II, III Behandlungsräume<br />
4<br />
V2<br />
V1<br />
V0 Eingang Eierstraße<br />
Erläuterungen:<br />
schwarze Schrift = Bettenbereiche<br />
weiße Schrift = Untersuchungs-, Behandlungs- <strong>und</strong> Servicebereiche<br />
1 = Klinik für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong> Gesichtschirurgie<br />
2 = Klinik für Plastische Gesichtschirurgie<br />
3 = Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie <strong>und</strong> rekonstruktive Brustchirurgie<br />
4 = unter anderem: Lungenuntersuchung, Ultraschall, EKG, Innere III<br />
Aufzug<br />
L6<br />
L5<br />
L4<br />
L3<br />
L2<br />
L1<br />
L0<br />
L01
Speis <strong>und</strong> Trank<br />
Ihre Wochenspeisekarte<br />
Über das Speisenangebot informiert<br />
die Wochenspeisekarte, die jeder<br />
Patient ausgehändigt bekommt. Pflegekräfte<br />
oder Serviceass<strong>ist</strong>entinnen<br />
fragen Sie täglich nach Ihren Essenswünschen<br />
für den nächsten Tag.<br />
Essenszeiten<br />
Die Essenszeiten variieren von Station<br />
zu Station. Das Frühstück wird<br />
zwischen 6.45 <strong>und</strong> 8.20 Uhr serviert,<br />
das Mittagessen zwischen 11.45 <strong>und</strong><br />
12.30 Uhr <strong>und</strong> das Abendessen zwischen<br />
16.45 <strong>und</strong> 17.20 Uhr.<br />
Diät<br />
Wer aus medizinischen Gründe eine<br />
Diät halten muss, hat keine oder nur<br />
sehr eingeschränkte Wahlmöglichkeiten<br />
be<strong>im</strong> Essen. Über das Diätangebot<br />
informiert eine gesonderte Wochenspeisekarte.<br />
Diätberatung <strong>und</strong> Diabetesberatung<br />
Auf Wunsch <strong>und</strong> nach ärztlicher Anordnung<br />
berät Sie eine Diätassis-<br />
1) Hauptgebäude Sankt Maria<br />
2) Haupteingang zu allen Gebäuden<br />
3) Gebäude Sankt Paul<br />
4) Zufahrt zur Tiefgarage<br />
(Böhe<strong>im</strong>straße 37)<br />
5) Gebäude Sankt Veronika<br />
6) Gebäude Sankt Luise<br />
7) Alter Marienbau (Verwaltung)<br />
8) Verwaltungs-/Technikgebäude<br />
9) Bildungszentrum; Aula<br />
10) Parkhaus (links an der Eierstraße)<br />
Gebäudeplan<br />
8<br />
3<br />
4<br />
tentin oder Diabetesberaterin. Sie<br />
erhalten Infomaterial <strong>und</strong> praktische<br />
Anregungen für zu Hause.<br />
Café<br />
Das „Café MH“ rechts vom Eingang<br />
des Hauptgebäudes Sankt Maria hat<br />
täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf<br />
Seite XII). Es bietet Getränke, Kuchen<br />
<strong>und</strong> schwäbische Speisen in großer<br />
Auswahl.<br />
Kiosk<br />
Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene<br />
M0 <strong>im</strong> Hauptgebäude<br />
Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben<br />
Ess- <strong>und</strong> Trinkbarem auch Zeitschriften,<br />
Bücher, Kosmetika, Postkarten,<br />
Briefmarken, Spielwaren, Geschenkartikel<br />
<strong>und</strong> vieles mehr (Öffnungszeiten<br />
auf Seite XII).<br />
Süßwaren- <strong>und</strong> Kaffeeautomat<br />
Ein Süßwaren- <strong>und</strong> Kaffeeautomat<br />
steht auf Ebene M1 des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria. Der Automat<br />
steht in der Nähe der Endoskopie-<br />
Abteilung, am Beginn des Glasgangs,<br />
der zum Gebäude Sankt Paul führt.<br />
2<br />
7<br />
1<br />
Medizin Service<br />
Kliniken u. ärztliche Direktoren<br />
Zentrum für innere Medizin I:<br />
Prof. Dr. Monika Kellerer<br />
· Schwerpunkt Diabetologie <strong>und</strong><br />
Endokrinologie, allgemeine<br />
innere Medizin:<br />
Leitender Oberarzt<br />
Dr. Seabastian Hoeft<br />
· Schwerpunkt Angiologie <strong>und</strong><br />
intern<strong>ist</strong>ische Intensivmedizin:<br />
Oberarzt Dr. Yves Oberländer<br />
· Schwerpunkt Kardiologie:<br />
Leitende Ärzte Dr. Manfred<br />
Theisen, Dr. Herbert Tröster<br />
Zentrum für innere Medizin II<br />
Allgemeine innere Medizin,<br />
Gastroenterologie, Hepatologie,<br />
Rheu matologie, klinische<br />
Immunologie, Pneumologie,<br />
Schlafmedizin<br />
Dr. Stefan Reinecke MBA,<br />
Dr. Ulrich Wellhäußer<br />
Zentrum für innere Medizin III<br />
Onkologie, Palliativmedizin,<br />
Hämatologie<br />
Prof. Dr. Claudio Denzlinger<br />
6<br />
5<br />
9<br />
marien 4/2012<br />
31 IV<br />
10
32 V<br />
Medizin Service<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral- <strong>und</strong><br />
Thoraxchirurgie<br />
Prof. Dr. Michael Schäffer<br />
Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre<br />
<strong>und</strong> endovaskuläre Chirurgie<br />
Dr. Klaus Klemm M. Sc.<br />
Klinik für Orthopädie <strong>und</strong><br />
Unfallchirurgie<br />
Prof. Dr. Ulrich Liener<br />
Zentrum plastische Chirurgie<br />
· Klinik für Hand-, Mikro- <strong>und</strong><br />
rekonstruktive Brustchirurgie<br />
Prof. Dr. Thomas Schoeller<br />
· Klinik für plastische<br />
Gesichtschirurgie<br />
Prof. Dr. Wolfgang Gubisch<br />
· Klinik für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong><br />
Gesichtschirurgie<br />
PD Dr. Dr. Thomas Fillies<br />
Klinik für Gynäkologie <strong>und</strong><br />
Geburtshilfe<br />
PD Dr. Manfred Hofmann<br />
Klinik für HNO-Heilk<strong>und</strong>e,<br />
Kopf- <strong>und</strong> Halschirurgie<br />
Prof. Dr. Dr. Helmut Steinhart<br />
Klinik für Neurologie<br />
mit Schlaganfalleinheit <strong>und</strong><br />
neuromuskulärem Zentrum<br />
Prof. Dr. Alfred Lindner<br />
Klinik für Strahlentherapie<br />
<strong>und</strong> Palliativmedizin<br />
Prof. Dr. Thomas Hehr<br />
Klinik für diagnostische <strong>und</strong><br />
interventionelle Radiologie<br />
Prof. Dr. Markus Zähringer<br />
Ambulantes medizinisches<br />
Versorgungszentrum mit Strahlentherapie<br />
<strong>und</strong> Nuklearmedizin<br />
PD Dr. Susanne Eschmann<br />
Klinik für Anästhesiologie<br />
<strong>und</strong> operative Intensivmedizin,<br />
spezielle Schmerztherapie<br />
inklusive interdisziplinäre<br />
Intermediate Care Station<br />
Dr. Wilfried Junginger<br />
Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
Dr. Wilfried Junginger,<br />
Prof. Dr. Ulrich Liener<br />
marien 4/2012<br />
Besuch<br />
Besuchszeiten<br />
Ruhe <strong>ist</strong> für die Genesung wichtig.<br />
Deshalb beachten Sie bitte, dass Sie<br />
Besuch nur von 10.00 bis 12.00 <strong>und</strong><br />
von 14.00 bis 19.30 Uhr empfangen.<br />
Bitte nicht zu viel Besuch!<br />
Für Ihre Mitpatienten, aber auch für<br />
Sie selbst, kann Besuch anstrengend<br />
sein. Bitten Sie Ihre Besucher,<br />
in Gruppen von höchstens zwei bis<br />
drei Personen ins Krankenhaus zu<br />
kommen. Wenn möglich, verlassen<br />
Sie mit Ihrem Besuch das Z<strong>im</strong>mer,<br />
um Ihre Mitpatienten nicht zu stören.<br />
Besuche auf den <strong>Intensivstation</strong>en<br />
sind nur nach vorheriger Absprache<br />
mit dem Arzt möglich.<br />
Blumen<br />
Blumenvasen stehen auf allen Stationen<br />
zur freien Verfügung. Topfpflanzen<br />
sind <strong>im</strong> Krankenz<strong>im</strong>mer aus hygienischen<br />
Gründen tabu.<br />
Haustiere<br />
H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> andere Haustiere dürfen,<br />
ebenfalls aus Hygienegründen, keine<br />
„Krankenbesuche“ machen.<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Hilfsdienste<br />
Sozialdienst<br />
Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />
sozialrechtliche,<br />
persönliche oder berufliche Fragen<br />
haben, die <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />
Ihrer Krankheit stehen, können Sie<br />
sich an unseren Sozialdienst wenden.<br />
Zu dessen Aufgabenbereich gehören<br />
unter anderem: Informationen<br />
zu Pflegeversicherung <strong>und</strong> He<strong>im</strong>unterbringung,<br />
Vermittlung weiterführender<br />
Hilfen für die Zeit nach dem<br />
Krankenhausaufenthalt <strong>und</strong> die Information<br />
über Möglichkeiten der Rehabilitation.<br />
Falls Sie beraten werden<br />
möchten, teilen Sie dies bitte Ihrem<br />
behandelnden Arzt mit. (Kontakt für<br />
siehe Seite XII).<br />
Pflegeüberleitung<br />
Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt<br />
zu Hause gepflegt oder<br />
versorgt werden müssen, hilft die<br />
Abteilung Pflegeüberleitung. Sie berät<br />
Angehörige bei pflegefachlichen<br />
Fragen <strong>und</strong> informiert über geeignete<br />
Pflegehilfsmittel wie Krankenbett,<br />
Wannenlift oder Toilettenstuhl. Auch<br />
Fragen r<strong>und</strong> ums Thema Pflegeversicherung<br />
sowie über ambulante Hilfen<br />
wie Pflegedienste, Essen auf Rädern,<br />
Hausnotruf oder Nachbarschaftshilfe<br />
beantworten die Mitarbeiterinnen<br />
der Pflegeüberleitung (Sprechzeiten<br />
siehe Seite XII).<br />
Patienten-Informationszentrum<br />
siehe Seite IX<br />
Psychologe<br />
Ein Krankenhausaufenthalt bringt<br />
auch psychische Belastungen mit<br />
sich. Nicht <strong>im</strong>mer schaffen es die<br />
Betroffenen, selbst oder mit Hilfe<br />
von Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en mit diesen<br />
Problemen fertig zu werden. In solchen<br />
Fällen <strong>ist</strong> häufig die Hilfe eines<br />
Psychologen angeraten. Wenden Sie<br />
sich an Ihren Arzt, wenn Sie möchten,<br />
dass die für unser Haus tätige Diplom-Psychologin<br />
Ihnen weiterhilft.<br />
Ethik-Komitee<br />
Soll man als unheilbar kranker Patient<br />
einer Therapie mit vielen Nebenwirkungen<br />
zust<strong>im</strong>men, obwohl sie<br />
das Leben nur wenig verlängert? Wie<br />
lange soll man als Angehöriger lebensverlängernden<br />
Maßnahmen bei<br />
einem Komapatienten zust<strong>im</strong>men,<br />
der vermutlich nie wieder aufwachen<br />
wird? Wenn Sie als Patient oder Angehöriger<br />
Hilfe in ethischen Grenzsituationen<br />
benötigen, steht Ihnen das<br />
Ethik-Komitee des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
beratend zur Seite. Kontakt über die<br />
Telefonzentrale: (07 11) 64 89-0. E-<br />
Mail: ethikkomitee@vinzenz.de.<br />
Patientenbegleitdienst<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des<br />
Patientenbegleitdienstes bringen Sie<br />
zu Fuß oder <strong>im</strong> Sitzwagen von Ihrem<br />
Z<strong>im</strong>mer zum Untersuchungsraum<br />
<strong>und</strong> wieder zurück. Wenden Sie sich<br />
bei Bedarf bitte an eine Pflegekraft.<br />
Besuchsdienst<br />
Ehrenamtliche Helfer statten Patienten,<br />
die dies wünschen, Besuche<br />
ab. Der Besuchsdienst steht für Gespräche<br />
zur Verfügung, erledigt aber<br />
auch Aufgaben wie kleinere Botengänge<br />
etwa zum Krankenhauskiosk.<br />
Wenden Sie sich bitte an Schwestern
oder Pfleger, wenn Sie den Dienst in<br />
Anspruch nehmen möchten.<br />
Sitzwachen<br />
Schwerkranke Patienten können von<br />
Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen<br />
Helfer wachen nachts<br />
am Bett des Patienten, verrichten<br />
kleine Handreichungen, lesen auf<br />
Wunsch vor <strong>und</strong> können in Notfällen<br />
das Pflegepersonal verständigen.<br />
Wenden Sie sich bitte an Schwestern<br />
oder Pfleger, wenn Sie diesen Dienst<br />
in Anspruch nehmen möchten.<br />
Kirche <strong>im</strong> Krankenhaus<br />
Seelsorge<br />
Krank sein heißt oft auch, eine innere<br />
Krise durchstehen zu müssen.<br />
Ängste tauchen auf, bisher Selbstverständliches<br />
wird auf einmal fraglich,<br />
Sorgen um die Zukunft machen sich<br />
bemerkbar. In solchen Situationen<br />
kann ein seelsorgerisches Gespräch<br />
hilfreich sein. Katholische <strong>und</strong> evangelische<br />
Seelsorgerinnen <strong>und</strong> Seelsorger<br />
haben die Zeit, Kranke <strong>und</strong> deren<br />
Angehörige zu begleiten. Dies gilt<br />
unabhängig von jeder Religions- <strong>und</strong><br />
Konfessionszugehörigkeit. Die Krankenhausseelsorger<br />
sind per Telefon<br />
(Seite XII) oder über die Schwestern<br />
<strong>und</strong> Pfleger zu erreichen.<br />
Krankenhauskapelle<br />
Die Kapelle befindet sich <strong>im</strong> Erdgeschoss<br />
des Hauptgebäudes Sankt<br />
Maria (Ebene M0). Sie <strong>ist</strong> täglich von<br />
6.00 bis 20.45 Uhr geöffnet.<br />
Die Gottesdienstzeiten können<br />
Sie der Hinwe<strong>ist</strong>afel bei der Kapelle<br />
oder dem Aushang auf Ihrer Station<br />
entnehmen. Für Hörgeräteträger gibt<br />
es in der Kapelle Induktionssender,<br />
die eine Gottesdienstteilnahme in<br />
bester Tonqualität ermöglichen. Die<br />
Gottesdienste werden über Kanal IV<br />
oder V der Haushörfunkanlage auf<br />
die Z<strong>im</strong>mer übertragen (siehe Seite<br />
VII). Die Sonntagsgottesdienste können<br />
Sie zudem kostenlos auf Kanal<br />
16 des TV-Geräts in Ihrem Z<strong>im</strong>mer<br />
empfangen (in Z<strong>im</strong>mern mit Flachbildschirm<br />
am Bett unter dem Button<br />
i auf dem Bildschirm). Gottesdienstliche<br />
Feiern (Kommunion, Abendmahl,<br />
Krankensalbung) finden auf Wunsch<br />
auch in den Krankenz<strong>im</strong>mern statt.<br />
TV, Radio, Telefon, Internet<br />
Ihre Chipkarte<br />
Sofern Sie die kostenpflichtigen Le<strong>ist</strong>ungen<br />
„Fernsehempfang“ „Telefon“<br />
oder „Internet“ beantragt haben,<br />
haben Sie bei der Aufnahme eine<br />
Chipkarte erhalten, die an ein Pflaster<br />
erinnert. Diese Karte benötigen<br />
Sie zum Telefonieren, Fernsehen<br />
<strong>und</strong> zum Surfen <strong>im</strong> Internet. (Internetzugang<br />
<strong>ist</strong> in Z<strong>im</strong>mern möglich,<br />
die über Bedsideterminals verfügen,<br />
also über berührungsempfindliche<br />
Bildschirme am Nachttisch. Wenn Sie<br />
ein Z<strong>im</strong>mer ohne Bedsideterminal<br />
haben, können Sie mit einem eigenen<br />
internetfähigen Gerät dennoch<br />
<strong>im</strong> Netz surfen – siehe Seite IX, „Internet“.)<br />
Falls Sie Telefon, TV oder Internet<br />
bei der Aufnahme nicht beantragt haben,<br />
dies aber nachholen möchten,<br />
können Sie dies auch später noch<br />
an der Patientenaufnahme <strong>im</strong> Erdgeschoss<br />
des Hauptgebäudes Sankt<br />
Maria tun (Ebene M0). Außerhalb der<br />
Öffnungszeiten der Patientenaufnahme<br />
können Sie den Antrag täglich bis<br />
20.45 Uhr an der Information in der<br />
Eingangshalle stellen.<br />
Stecken Sie die Chipkarte in den<br />
Schlitz am Telefon bzw. in das Kästchen<br />
an der Z<strong>im</strong>merwand (bitte bis<br />
zum Anschlag schieben!). Sobald<br />
die grüne Lampe am Telefon leuchtet<br />
(das kann einige Sek<strong>und</strong>en bis<br />
Minuten dauern), können Sie fernsehen<br />
<strong>und</strong> telefonieren. In Z<strong>im</strong>mern<br />
mit Bedsideterminals können Sie<br />
zusätzlich <strong>im</strong> Internet surfen. Lassen<br />
Sie die Karte nicht stecken, wenn Sie<br />
das Z<strong>im</strong>mer verlassen, denn sie <strong>ist</strong><br />
ein begehrtes „Diebesgut“!<br />
Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernseh- <strong>und</strong> des<br />
Radioempfangs<br />
Medizin Service<br />
Stecken Sie bitte die pflasterähnliche<br />
Chipkarte in Ihr Telefon bzw. in das<br />
an der Wand montierte Kästchen<br />
Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld<br />
Um telefonieren, fernsehen <strong>und</strong> das<br />
Internet nutzen zu können, werten<br />
Sie Ihre Chipkarte bitte zunächst mit<br />
Bargeld auf. Benutzen Sie hierfür den<br />
Kassenautomaten neben der Information<br />
<strong>im</strong> Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene M0).<br />
Weitere Automaten stehen <strong>im</strong> Gebäude<br />
Sankt Veronika auf der Ebene V3<br />
<strong>und</strong> <strong>im</strong> Gebäude Sankt Paul (Ebenen<br />
P2 <strong>und</strong> P4). Die Automaten akzeptieren<br />
Münzen ab 50 Cent <strong>und</strong> Scheine<br />
von 5 bis 50 Euro. An den Automaten<br />
können Sie auch den aktuellen Kontostand<br />
Ihrer Chipkarte überprüfen.<br />
Mit mindestens 20 Euro aufladen<br />
Wir empfehlen Ihnen, die Chipkarte<br />
mit mindestens 20 Euro aufzuwerten,<br />
damit Sie während Ihres Aufenthaltes<br />
nicht unnötig oft nachzahlen<br />
müssen. Ein eventuell auf der Chipkarte<br />
noch vorhandenes Restguthaben<br />
erhalten Sie am Ende Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />
am Automaten<br />
zurück (Seite X).<br />
Bedeutung der Leuchtdioden<br />
Die folgenden Hinweise gelten nicht<br />
für Z<strong>im</strong>mer mit Bedsideterminals.<br />
Infos zur Bedienung<br />
des<br />
Bedside-Terminals(Flachbildschirm<br />
für TV,<br />
Telefon <strong>und</strong> Internet)<br />
erhalten<br />
Sie durch das<br />
Berühren der<br />
Fragezeichentaste<br />
auf dem<br />
Bildschirm.<br />
Die Leucht-<br />
dioden (LED) am<br />
Telefon haben<br />
folgende Bedeu-<br />
marien 4/2012<br />
33 VI
34 VII<br />
Medizin Service<br />
tung: Wenn die grüne LED leuchtet,<br />
<strong>ist</strong> alles in Ordnung. Be<strong>im</strong> ersten Einschieben<br />
kann die LED zunächst bis<br />
zu zwei Minuten blinken, bevor das<br />
Dauerlicht anzeigt, dass die Anlage<br />
funktionsbereit <strong>ist</strong>. Be<strong>im</strong> wiederholten<br />
Einschieben beträgt die Zeit bis<br />
zum dauernden Leuchten des grünen<br />
Lichtes noch etwa zehn Sek<strong>und</strong>en.<br />
Leuchten be<strong>im</strong> Einschieben alle<br />
drei LEDs (grün, gelb, rot), <strong>ist</strong> Ihre<br />
Chipkarte defekt. Störungen können<br />
Sie unter Telefon 22 22 melden.<br />
Leuchtet die rote LED, haben Sie<br />
entweder noch keinen Antrag auf die<br />
Bereitstellung eines Fernsprech- oder<br />
Fernsehapparates gestellt, oder Sie<br />
haben noch kein Guthaben auf die<br />
Karte geladen. Das Telefon <strong>ist</strong> dann<br />
gesperrt, auch für Anrufe von außerhalb.<br />
(Abhilfe: Seite VI, „Aufwerten<br />
der Chipkarte mit Bargeld“).<br />
Wenn die gelbe LED leuchtet, beträgt<br />
das Kartenguthaben weniger<br />
als 8 Euro. Sie sollten Ihre Chipkar-<br />
Die TV-Programmbelegung<br />
gültig in den me<strong>ist</strong>en Z<strong>im</strong>mern<br />
ohne Bedsideterminals (also<br />
ohne Flachbildschirm am Bett)<br />
11 ARD<br />
12 ZDF<br />
13 Südwestfernsehen SWR<br />
14 KIK – Klinik-Info-Kanal*<br />
15 sendet nach Ankündigung*<br />
17 Gottesdienste aus der<br />
Hauskapelle*<br />
18 RTL<br />
19 SAT 1<br />
20 PRO 7<br />
21 Kabel 1<br />
22 DSF<br />
23 Euro-Sport<br />
24 n-tv<br />
25 ARTE/Kinderkanal<br />
26 Phoenix<br />
27 West 3<br />
28 B 3<br />
29 N 3<br />
30 MDR<br />
32 RTL 2<br />
33 3 SAT<br />
35 HR3<br />
37 VOX<br />
*gebührenfrei, Chipkarte muss<br />
aber stecken<br />
marien 4/2012<br />
te dann neu mit Bargeld aufwerten.<br />
An manchen Telefonen können Sie<br />
durch Drücken der Taste M2 den Guthabenstand<br />
auf der Chipkarte abrufen.<br />
Fernsehempfang (in Z<strong>im</strong>mern ohne<br />
Bedsideterminals, also Flachbildschirmen<br />
direkt am Bett) An Tagen,<br />
an denen Sie das Fernsehgerät mehr<br />
als 5 Minuten lang einschalten, wird<br />
Ihnen eine Gebühr von 2 Euro von der<br />
Chipkarte abgebucht. Die Bedienung<br />
des Fernsehers erfolgt über Ihr Telefon.<br />
Damit Ihre Mitpatienten nicht gestört<br />
werden, <strong>ist</strong> der Fernsehton nur<br />
über Kopfhörer zu empfangen.<br />
So schalten Sie Ihren Fernseher ein<br />
· Chipkarte einschieben, bis grüne<br />
Lampe dauerhaft leuchtet.<br />
· Telefonhörer abnehmen.<br />
· Auf dem Hörer die Taste M1 drücken.<br />
· Ziffer des gewünschten Programms<br />
wählen.<br />
· Mit den Tasten * <strong>und</strong> # können Sie<br />
durch die Programme schalten.<br />
Einstellen des Kopfhörertons<br />
a) Im Gebäude Sankt Maria : Der Kopfhörer<br />
wird über einen Hörschlauch<br />
am Nachttisch angeschlossen. Stellen<br />
Sie den Schalter am Nachttisch<br />
auf Stellung I bzw. TV, damit Sie den<br />
Fernsehton hören können. Die Kopfhörerlautstärke<br />
regeln Sie mit dem<br />
Drehknopf am Nachttisch.<br />
b) In den übrigen Gebäuden:<br />
Hier können Sie einen Kopfhörer verwenden,<br />
den Sie vom <strong>Marienhospital</strong><br />
erhalten haben oder einen eigenen,<br />
sofern dessen Anschluss passt. Stecken<br />
Sie den Kopfhörer rechts ins<br />
Telefon. Anschließend Taste M2 drücken.<br />
Mit den Tasten * bzw. # kann<br />
die Lautstärke verändert werden. Danach<br />
bitte Hörer einhängen, da sonst<br />
Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten<br />
mit Geld aufwerten<br />
keine Telefongespräche empfangen<br />
werden können <strong>und</strong> kein Programmwechsel<br />
möglich <strong>ist</strong>.<br />
Programmwechsel<br />
· Hörer abnehmen.<br />
· Taste M1 drücken.<br />
· Ziffer des gewünschten Programms<br />
wählen oder mit den Tasten *<br />
<strong>und</strong> # vor- <strong>und</strong> zurückschalten.<br />
· Hörer wieder einhängen.<br />
So schalten Sie Ihren Fernseher aus<br />
· Chipkarte stecken lassen.<br />
· Hörer abnehmen.<br />
· Taste M4 drücken.<br />
· Hörer einhängen (nur so <strong>ist</strong> ein<br />
erneutes Einschalten des Fernsehers<br />
möglich).<br />
· Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt,<br />
falls Ihr Z<strong>im</strong>mernachbar fernsieht.<br />
Die Gebührenabrechnung endet.<br />
Hörfunkempfang<br />
Der Radioempfang <strong>ist</strong> kostenlos.<br />
Übertragen werden die SWR-Programme<br />
1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5<br />
wird zeitweise durch die Übertragung<br />
von Gottesdiensten aus der Hauskapelle<br />
unterbrochen.<br />
Hörfunkempfang <strong>im</strong> Gebäude<br />
Sankt Maria<br />
Mit dem Schalter am Nachttisch wählen<br />
Sie das Radioprogramm aus. Die<br />
Lautstärke regeln Sie mit dem Drehknopf<br />
am Nachttisch. Den Ton empfangen<br />
Sie über den Kopfhörer.<br />
Hörfunkempfang in den übrigen<br />
Gebäuden:<br />
· Telefonhörer abnehmen.<br />
· Taste M3 drücken.<br />
· Radiostation mit den Tasten 1 bis 4<br />
wählen oder mit * vor- <strong>und</strong> mit<br />
# zurückschalten.<br />
· Telefonhörer einhängen.<br />
Wenn die grüne LED leuchet, können<br />
Sie telefonieren <strong>und</strong> fernsehen
Den Ton empfangen Sie über den<br />
Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen,<br />
drücken Sie die Taste M2.<br />
Durch mehrmaliges Drücken der Tasten<br />
* oder # können Sie den Ton lauter<br />
<strong>und</strong> leiser stellen.<br />
Kanalbelegung: Fernsehton = Kanal<br />
1, SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal<br />
3 SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5.<br />
Telefon<br />
Wenn Sie telefonieren möchten,<br />
muss die Chipkarte <strong>im</strong> Telefon stecken,<br />
<strong>und</strong> das grüne Licht am Telefon<br />
sollte leuchten. (Näheres zur Bedeutung<br />
der Leuchtdioden siehe Seite<br />
VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer<br />
ab, <strong>und</strong> drücken Sie die Taste „O“.<br />
Sobald Sie den Amtston hören, können<br />
Sie die gewünschte Rufnummer<br />
wählen. Zum Beenden der Verbindung<br />
drücken Sie bitte die Trenntaste<br />
unten links am Hörer.<br />
An der rechten Hörerseite sitzt der<br />
Lautstärkeschalter für die Klingel.<br />
Telefonieren können Sie nur,<br />
wenn Sie bei Ihrer Aufnahme die<br />
Wahlle<strong>ist</strong>ung „Telefon“ vereinbart<br />
haben. Falls Sie dies zu einem späteren<br />
Zeitpunkt nachholen möchten,<br />
wenden Sie sich bitte an die Information<br />
<strong>im</strong> Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene M0).<br />
Sie möchten angerufen werden?<br />
Anrufe entgegennehmen können Sie<br />
nur, wenn Sie sich für die Wahlle<strong>ist</strong>ung<br />
Telefon entschieden haben. Ihre<br />
persönliche Rufnummer <strong>ist</strong> auf Ihrer<br />
Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer<br />
für externe Anrufer: (07 11) 64 89<br />
plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte.<br />
Telefongebühren<br />
Die Gr<strong>und</strong>gebühr fürs Telefon beträgt<br />
je angefangenem Tag 2,10 Euro. Die<br />
Kosten pro Gesprächseinheit belau-<br />
Taste M1 schaltet den Fernseher ein,<br />
M3 das Radio<br />
fen sich auf 0,12 Euro (Änderungen<br />
vorbehalten).<br />
Die Gr<strong>und</strong>gebühr wird auch an<br />
Tagen fällig, an denen Sie nicht telefonieren.<br />
Und zwar auch dann, wenn<br />
der Mindestbetrag von 5 Euro auf der<br />
Karte (Kartenpfand) unterschritten <strong>ist</strong><br />
<strong>und</strong> Sie nicht mehr telefonieren bzw.<br />
angerufen werden können. Unter den<br />
Telefonnummern 53 oder 29 58 können<br />
Sie Ihr Telefon abmelden (täglich<br />
bis spätestens 20.30 Uhr), sodass ab<br />
dem Folgetag keine Gr<strong>und</strong>gebühren<br />
mehr fällig werden.<br />
Gr<strong>und</strong>gebühr <strong>und</strong> Einheiten werden<br />
von Ihrer Chipkarte abgebucht.<br />
Falls der Pfandbetrag von 5 Euro allerdings<br />
unterschritten wurde, erhalten<br />
Sie von uns eine Rechnung.<br />
Ihr Aufenthalt von A bis Z<br />
Beschwerdemanagement<br />
Für Lob <strong>und</strong> Kritik steht Ihnen unser<br />
Patientenfragebogen zur Verfügung,<br />
den jeder stationäre Patient erhält.<br />
Falls Sie direkt Kontakt zum Beschwerdemanagement<br />
aufnehmen<br />
möchten, erreichen Sie die Mitarbeiterinnen<br />
unter Haustelefon 28 97<br />
oder 29 03 sowie per E-Mail unter patientenzufriedenheit@vinzenz.de.<br />
Frisör<br />
Anzeige<br />
Friseurme<strong>ist</strong>erin Maria Freyer<br />
frisiert Sie <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong><br />
oder bei Ihnen zu Hause.<br />
Telefon: (07 11) 82 24 44<br />
Handy: (01 72) 7 88 65 36<br />
Wenn Sie den Besuch eines Frisörs<br />
wünschen, können Sie das Pflegepersonal<br />
bitten, Sie anzumelden. Der Frisör<br />
kommt zu Ihnen ins Krankenz<strong>im</strong>-<br />
Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins<br />
Telefon (Ausnahme: Sankt Maria)<br />
Medizin Service<br />
mer. Die Kosten für den Frisörbesuch<br />
müssen Sie selbst tragen.<br />
F<strong>und</strong>büro<br />
Wenn Sie etwas verloren haben, melden<br />
Sie sich bitte an der Information<br />
<strong>im</strong> Erdgeschoss (Ebene M0) des<br />
Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon:<br />
29 58). Dort können Sie auch<br />
Dinge abgeben, die Sie selbst gef<strong>und</strong>en<br />
haben.<br />
Fußpflege<br />
Den kostenpflichtigen Besuch einer<br />
Fußpflegerin vermitteln Ihnen eine<br />
Pflegekraft oder ein Mitarbeiter der<br />
Information <strong>im</strong> Erdgeschoss des<br />
Hauptgebäudes (Ebene M0).<br />
Geldautomat<br />
Ein Geldautomat der BW-Bank steht<br />
in der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene M0),<br />
links neben der Information.<br />
Internet<br />
Die Homepage des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
informiert über unser medizinisches<br />
Le<strong>ist</strong>ungsangebot ebenso wie über<br />
Veranstaltungen, Stellenangebote<br />
<strong>und</strong> Neuigkeiten: www.marienhospital-stuttgart.de.<br />
Internet mit WLAN<br />
Wer über einen Laptop oder ein Handy<br />
mit WLAN-Technik verfügt, kann<br />
für 4 Euro am Tag drahtlos <strong>im</strong> Internet<br />
surfen (Preisänderung vorbehalten).<br />
Wie es geht, erläutert eine Broschüre,<br />
die an der Information in der<br />
Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene M0) erhältlich<br />
<strong>ist</strong>. Falls Ihr Z<strong>im</strong>mer über ein Bedsideterminal<br />
(berührungsempfindlichen<br />
Bildschirm am Nachttisch) verfügt, <strong>ist</strong><br />
auch hierüber die Internetnutzung für<br />
4 Euro am Tag möglich.<br />
Hier können Sie den Klingelton laut<br />
<strong>und</strong> leise stellen<br />
marien 4/2012<br />
VIII 35
36 IX<br />
Medizin Service<br />
Internet-Terminal<br />
Auf der Eingangsebene M0 des<br />
Hauptgebäudes Sankt Maria finden<br />
Sie ein Internet-Terminal. Hier können<br />
Sie nach Münzeinwurf <strong>im</strong> Internet<br />
surfen, E-Mails schreiben <strong>und</strong><br />
abrufen <strong>und</strong> vieles mehr. Das Internetangebot<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s kann<br />
dort kostenlos abgerufen werden.<br />
Mülltrennung<br />
In den Patientenz<strong>im</strong>mern <strong>ist</strong> aus<br />
Platzgründen die Aufstellung von<br />
Sammelbehältern für die Mülltrennung<br />
nicht möglich. Auf jeder Station<br />
gibt es aber entsprechende Behältnisse.<br />
Die Pflegekräfte teilen Ihnen<br />
gern deren Standorte mit.<br />
Münz- <strong>und</strong> Geldscheinwechsler<br />
In der Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene M0) befindet<br />
sich links von der Information<br />
ein Geldwechsel-Automat.<br />
Der Patientengarten<br />
Patientengarten mit Aufzug<br />
In den Patientengarten gelangen<br />
Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes<br />
Sankt Luise aus oder über den Ausgang<br />
auf Ebene M0 des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria. Gehbehinderte<br />
Patienten <strong>und</strong> Besucher können den<br />
Garten zudem über einen gläsernen<br />
Aufzug erreichen. Dessen Zugang<br />
befindet sich <strong>im</strong> Verbindungsgang<br />
zwischen der Eingangsebene M0<br />
des Hauptgebäudes Sankt Maria <strong>und</strong><br />
dem Gebäude Sankt Veronika.<br />
Patienten-Informationszentrum (PIZ)<br />
Das PIZ finden Sie in der Eingangshalle<br />
des Hauptgebäudes Sankt<br />
Maria (Ebene M0). Hier können sich<br />
Patienten <strong>und</strong> andere Interessierte<br />
kostenlos in einer Bibliothek <strong>und</strong><br />
an Computern über den Umgang mit<br />
Erkrankungen, die Versorgung nach<br />
einem Klinikaufenthalt <strong>und</strong> eine ges<strong>und</strong>e<br />
Lebensweise informieren. Beraterinnen<br />
informieren Sie, versorgen<br />
marien 4/2012<br />
Sie mit Infomaterial <strong>und</strong> vermitteln<br />
Ihnen auf Wunsch Experten. Das PIZ<br />
berät Sie auch telefonisch: (07 11)<br />
64 89-33 30 (Öffnungszeiten: Seite<br />
XII).<br />
Beratung <strong>im</strong> PIZ<br />
Patientenzeitschrift marien<br />
Viermal jährlich informiert die Zeitschrift<br />
marien, die Sie gerade in Händen<br />
halten, über Aktuelles aus dem<br />
<strong>Marienhospital</strong>. Die Zeitschrift liegt<br />
kostenlos in vielen Wartebereichen<br />
sowie an der Information <strong>im</strong> Hauptgebäude<br />
Sankt Maria aus (Ebene<br />
M0). Sie können das Heft auch nach<br />
Ihrem Klinikaufenthalt gratis beziehen.<br />
Bitte schicken Sie hierfür Ihre<br />
Adresse per Post oder E-Mail an die<br />
Redaktion (Adresse siehe Impressum<br />
auf der letzten Seite).<br />
Post<br />
Post, die Sie bekommen, sollte über<br />
folgende Adressangaben verfügen:<br />
<strong>Marienhospital</strong><br />
Ihr Name; Name Ihrer Station<br />
Ihre Z<strong>im</strong>mernummer<br />
Postfach 10 31 63<br />
70027 <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Falls Sie selbst schreiben möchten:<br />
Einen Briefkasten finden Sie in der<br />
Eingangshalle des Hauptgebäudes<br />
Sankt Maria (Ebene M0), links neben<br />
der Information.<br />
Wenn Sie bettlägrig sind, können<br />
Sie Ihre Post be<strong>im</strong> Pflegepersonal abgeben.<br />
Postkarten, Briefmarken<br />
Postkarten mit <strong>Marienhospital</strong>-Motiven<br />
sowie Briefmarken erhalten Sie<br />
am Klinikkiosk auf der Ebene M0 <strong>im</strong><br />
Hauptgebäude Sankt Maria.<br />
Rauchen<br />
Wegen der Brandgefahr <strong>und</strong> um andere<br />
Patienten vorm Passivrauchen<br />
zu schützen, <strong>ist</strong> das Rauchen <strong>im</strong> gesamten<br />
<strong>Marienhospital</strong> verboten.<br />
Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten,<br />
Balkone etc. Einen Raucherbereich<br />
finden Sie <strong>im</strong> Freien neben dem<br />
Haupteingang.<br />
Service-Desk für PC-Probleme<br />
Patienten, die technische Probleme<br />
mit ihrem Bedsideterminal (Flachbildschirm<br />
am Bett) haben, erhalten<br />
telefonische Hilfe be<strong>im</strong> Service-Desk<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s. Der Service-<br />
Desk hilft auch, wenn Probleme be<strong>im</strong><br />
Einloggen ins W-LAN-Netzwerk mit<br />
dem eigenen PC auftreten. Werktags<br />
von 8 bis 16 Uhr (freitags bis 15 Uhr)<br />
erreichen Sie den Service-Desk unter<br />
der Haustelefonnummer 20 00, zu<br />
den übrigen Zeiten erhalten Sie Hilfe<br />
über die Information (Telefon 29 58).<br />
Spaziergänge<br />
Spazieren gehen sollten Sie nur mit<br />
ärztlicher Einwilligung. Bitte melden<br />
Sie sich auf der Station ab, damit Klinikmitarbeiter<br />
<strong>und</strong> auch Ihr Besuch<br />
Sie nicht verpassen.<br />
Wertsachen<br />
Größere Geldbeträge, Schmuck etc.<br />
sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen<br />
können Sie Wertsachen<br />
<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> zur kostenlosen<br />
Verwahrung abgeben. Bitte sprechen<br />
Sie hierfür eine Pflegemitarbeiterin<br />
oder einen Pflegemitarbeiter an.<br />
Finanzielles<br />
Die Berechnung der Krankenhausle<strong>ist</strong>ungen<br />
Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />
rechnen wir direkt<br />
mit der zuständigen Kasse ab.<br />
Lediglich best<strong>im</strong>mte Wahlle<strong>ist</strong>ungen<br />
müssen Sie selbst bezahlen (siehe<br />
übernächster Abschnitt); es sei denn,<br />
Sie haben eine Zusatzversicherung<br />
abgeschlossen, welche diese Kosten<br />
übern<strong>im</strong>mt.<br />
Darüber hinaus sind alle Kliniken<br />
verpflichtet, pro Krankenhaustag<br />
für max<strong>im</strong>al 28 Tage <strong>im</strong> Jahr einen<br />
gesetzlich festgelegten Geldbetrag<br />
zu berechnen. Für Aufnahme- <strong>und</strong><br />
Entlassungstag wird dabei die volle<br />
Tagesgebühr fällig. Über die aktuelle<br />
Höhe des Betrages informiert Sie<br />
unser Entgelttarif, den Sie bei der<br />
Aufnahme erhalten haben (Stand bei
Redaktionsschluss: 10 Euro pro Tag.)<br />
Sie bekommen von uns nach Ihrem<br />
Klinikaufenthalt eine entsprechende<br />
Rechnung per Post zugeschickt.<br />
Auch falls Sie Privatpatient oder<br />
Selbstzahler sind, werden Ihnen<br />
Le<strong>ist</strong>ungen nach der Entlassung in<br />
Rechnung gestellt. Wenn Sie sehr<br />
lange bei uns bleiben, bekommen<br />
Sie schon während Ihres Klinikaufenthaltes<br />
eine Zwischenrechnung.<br />
Bei Fragen zur Abrechnung wenden<br />
Sie sich bitte uns unsere Telefonhotline.<br />
Sie hat die Nummer (07 11)<br />
64 89-33 80. Die Hotline <strong>ist</strong> montags<br />
bis donnerstags von 8 bis 15 Uhr besetzt,<br />
freitags von 8 bis 14 Uhr.<br />
Kostenpflichtige Extras<br />
Unsere Regelle<strong>ist</strong>ungen werden von<br />
allen gesetzlichen Krankenkassen<br />
übernommen. Darüber hinaus können<br />
Sie Wahlle<strong>ist</strong>ungen in Anspruch<br />
nehmen. Hierzu gehören die Unterbringung<br />
in einem Ein- oder Zweibettz<strong>im</strong>mer,<br />
die Behandlung durch den<br />
Chefarzt, die Bereitstellung eines<br />
Telefon- oder Fernsehapparates oder<br />
die Unterbringung einer Begleitperson.<br />
Nicht alle Wahlle<strong>ist</strong>ungen sind<br />
jederzeit auf allen Stationen verfügbar!<br />
Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
der Patientenaufnahme beraten<br />
Sie gerne über Ihre individuellen<br />
Wahlmöglichkeiten.<br />
Wahlle<strong>ist</strong>ungen müssen Sie selbst<br />
bezahlen; es sei denn, Sie sind Mitglied<br />
best<strong>im</strong>mter privater Krankenkassen<br />
oder haben eine Zusatzversicherung<br />
abgeschlossen, welche die<br />
Kosten übern<strong>im</strong>mt. Für die Gewährung<br />
der Wahlle<strong>ist</strong>ungen muss ein<br />
besonderer Vertrag zwischen Patient<br />
<strong>und</strong> Krankenhaus geschlossen werden.<br />
Dies geschieht in der Regel bei<br />
der Aufnahme. Sie können aber auch<br />
jederzeit während des Klinikaufenthaltes<br />
noch Wahlle<strong>ist</strong>ungen wie ein<br />
Telefon am Bett etc. beantragen.<br />
Ihre Entlassung<br />
Rückgabe Ihrer Chipkarte<br />
Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre<br />
Chipkarte in einen der Kassenautomaten<br />
(siehe Seite VI), um sich ein<br />
eventuell auf der Karte befindliches<br />
Restguthaben auszahlen zu lassen.<br />
Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit<br />
nach Hause. Geben Sie sie auch nicht<br />
an Ihren Z<strong>im</strong>mernachbarn weiter.<br />
Denn die Karte <strong>ist</strong> auf Ihren Namen in<br />
unserem EDV-System reg<strong>ist</strong>riert. Bei<br />
Nichtrückgabe oder Verlust müssen<br />
wir Ihnen den Selbstkostenpreis von<br />
10 Euro berechnen. Sollte das Restguthaben<br />
mehr als 25 Euro betragen,<br />
können Sie es nicht am Automaten<br />
auszahlen lassen. In diesem Fall<br />
wenden Sie sich bitte an die Information<br />
<strong>im</strong> Hauptgebäude Sankt Maria<br />
(Ebene M0).<br />
Taxi<br />
Taxis für Ihre He<strong>im</strong>fahrt parken am<br />
Tax<strong>ist</strong>and vor dem Haupteingang an<br />
der Eierstraße. Falls dort einmal kein<br />
Fahrzeug bereitstehen sollte, können<br />
Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern.<br />
Nehmen Sie den Hörer ab,<br />
<strong>und</strong> drücken Sie den grünen Knopf.<br />
Es meldet sich dann die Taxizentrale,<br />
die Ihnen einen Wagen schickt.<br />
Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
fahren möchten oder<br />
mit dem Auto abgeholt werden, vergleiche<br />
Seite I.<br />
Die Zeit nach dem Klinikaufenthalt<br />
Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich<br />
Ratschläge für künftiges Verhalten<br />
mit auf den Weg geben. Wir<br />
empfehlen Ihnen, diese Hinweise als<br />
Gedächtnisstütze aufzuschreiben.<br />
Ihr Hausarzt bekommt darüber hinaus<br />
einen schriftlichen Bericht.<br />
Ambulante Physiotherapie<br />
Einige Patienten benötigen auch<br />
nach der Entlassung noch eine krankengymnastische<br />
oder ergotherapeutische<br />
Behandlung. Beides wird<br />
von der Abteilung für Physiotherapie<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s angeboten. Das<br />
zur Abteilung gehörende activum an<br />
der Böhe<strong>im</strong>straße 44 le<strong>ist</strong>et unter anderem<br />
ambulante wohnortnahe Rehabilitation<br />
nach einem Klinikaufenthalt<br />
(Reha, Gerätetraining, Massagen<br />
etc. auf Rezept oder für Selbstzahler).<br />
Auch wer vorbeugend etwas für seine<br />
Ges<strong>und</strong>heit tun will, <strong>ist</strong> <strong>im</strong> activum<br />
willkommen. Es <strong>ist</strong> ausgestattet wie<br />
ein modernes Fitness-Studio <strong>und</strong><br />
bietet unter anderem Kraft- <strong>und</strong> Ausdauertraining,<br />
Aquajogging, Qi-Gong<br />
oder Rückenschule an. Haustelefon<br />
für Anmeldung: 25 98. Öffnungszeiten<br />
siehe Seite XII.<br />
Medizin Service<br />
Wie waren Sie mit uns zufrieden?<br />
Damit wir wissen, ob Sie mit uns zufrieden<br />
waren <strong>und</strong> wie wir eventuell<br />
vorhandene Mängel beseitigen können,<br />
führen wir Patientenbefragungen<br />
durch. Sie erhalten daher während<br />
Ihres Krankenhausaufenthalts<br />
einen entsprechenden Fragebogen.<br />
Unser Beschwerdemanagement liest<br />
jeden Bogen, sodass keine Anregung<br />
verloren geht. Wir würden uns freuen,<br />
wenn Sie den Fragebogen ausfüllen.<br />
Wir über uns<br />
Die Barmherzigen Schwestern<br />
Gesellschafter des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>ist</strong> die Genossenschaft der Barmherzigen<br />
Schwestern vom heiligen Vinzenz<br />
von Paul in Untermarchtal e. V.<br />
Vinzenz von Paul, der Gründer dieser<br />
Ordensgemeinschaft, lebte von 1581<br />
bis 1660 in Frankreich. Er war Priester<br />
<strong>und</strong> gilt als einer der Begründer der<br />
organisierten Krankenpflege.<br />
In der Zeit um den 30-jährigen<br />
Krieg, die von Verelendung, Hungersnöten<br />
<strong>und</strong> Seuchen geprägt war,<br />
setzte sich Vinzenz mit großem sozialen<br />
Engagement für die „aktive Hilfe<br />
am Nächsten“ ein. Die Krankenbetreuung<br />
gehörte genauso zu seiner<br />
Arbeit wie die Sorge für Findelkinder,<br />
die Einrichtung von Volksküchen <strong>und</strong><br />
Der heilige Vinzenz. Er gründete den<br />
Orden der Barmherzigen Schwestern<br />
der Einsatz für Gefangene. Es gelang<br />
ihm, Wohlhabende zur finanziellen<br />
Unterstützung seiner Vorhaben zu<br />
bewegen <strong>und</strong> zugleich Menschen aller<br />
Schichten zu schulen <strong>und</strong> zur<br />
praktischen Mitarbeit zu gewinnen.<br />
marien 4/2012<br />
37 X
38 XI<br />
Medizin Service<br />
„Unser Leben wäre kein Gottesdienst<br />
<strong>und</strong> auch keine wirkliche Hilfe für unseren<br />
Nächsten, wollten wir nur Medizin<br />
<strong>und</strong> Brot verschenken.“ Dieser<br />
Gedanke Vinzenz von Pauls gehört<br />
zum gr<strong>und</strong>legenden Selbstverständnis<br />
der Arbeit <strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong>.<br />
Unsere Unternehmensleitlinien<br />
Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität,<br />
das <strong>ist</strong> auch heute – über<br />
300 Jahre nach Vinzenz von Paul –<br />
der Anspruch der etwa 50 Ordensschwestern<br />
<strong>im</strong> <strong>Marienhospital</strong> <strong>und</strong><br />
der r<strong>und</strong> 1900 weiteren Mitarbeiter.<br />
Die Ziele unseres Hauses haben wir<br />
in Unternehmensleitlinien <strong>und</strong> in einem<br />
Pflegeleitbild formuliert.<br />
In unseren Leitlinien heißt es unter<br />
anderem: „Unsere Arbeit fußt <strong>im</strong><br />
Größte Berufsgruppe: Die Pflege<br />
Spannungsfeld zwischen religiöser<br />
Prägung <strong>und</strong> Weltoffenheit, Tradition<br />
<strong>und</strong> Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern<br />
innovatives Denken <strong>und</strong> Handeln,<br />
regelmäßige Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter <strong>und</strong> moderne,<br />
wirtschaftliche Betriebsführung genauso<br />
wie eine ganzheitliche Betrachtung<br />
des Patienten als Geschöpf<br />
mit Leib <strong>und</strong> Seele.<br />
Das Pflegeleitbild<br />
Die größte Berufsgruppe in unserem<br />
Haus – die Pflegekräfte – haben aus<br />
den Unternehmensleitlinien ein eigenes<br />
Pflegeleitbild abgeleitet. Es<br />
definiert Schwestern <strong>und</strong> Pfleger<br />
als „lebenslang Lernende, die mit<br />
schöpferischer Fantasie <strong>und</strong> Engagement<br />
die bestmögliche Pflegequalität<br />
erreichen“ wollen. Die Beziehung<br />
zum Patienten soll geprägt sein von<br />
Vertrauen <strong>und</strong> Respekt, wohlwollendem<br />
Zuhören, Humor <strong>und</strong> Freude.<br />
Wir sind uns der Spannung zwischen<br />
dem realen <strong>und</strong> dem in unseren<br />
Leitlinien eingeforderten Zustand<br />
bewusst. Im Alltag fallen selbst ge-<br />
marien 4/2012<br />
steckte Ziele manchmal wirtschaftlichen<br />
oder sonstigen Sachzwängen<br />
zum Opfer. Dennoch versuchen wir,<br />
den Ansprüchen unserer Leitlinien so<br />
nah wie möglich zu kommen.<br />
Ein Heft mit unseren Leitlinien<br />
erhalten Sie an der Information <strong>im</strong><br />
Erdgeschoss des Hauptgebäudes<br />
(Ebene M0). Auch <strong>im</strong> Internet sind<br />
Leitlinien <strong>und</strong> Pflegeleitbild abrufbar<br />
(www.marienhospital-stuttgart.de).<br />
Entwicklung des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
Eingeweiht wurde das <strong>Marienhospital</strong><br />
<strong>im</strong> Jahr 1890. Von einem kleinen<br />
Gebäude mit 15 Ordensschwestern<br />
<strong>und</strong> 90 Betten entwickelte sich das<br />
Hospital <strong>im</strong> Laufe der Jahrzehnte zu<br />
einem großen Krankenhaus mit heute<br />
784 Betten.<br />
Für seine medizinischen, pflegerischen<br />
<strong>und</strong> Servicele<strong>ist</strong>ungen hat<br />
das <strong>Marienhospital</strong> zahlreiche Auszeichnungen<br />
erhalten. Ein Kliniktest<br />
der Zeitschrift „Focus“ zählte das<br />
<strong>Marienhospital</strong> zu den beiden besten<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Krankenhäusern. Im<br />
Jahr 2003 erhielt das Brustzentrum<br />
des <strong>Marienhospital</strong>s als b<strong>und</strong>esweit<br />
erste Einrichtung ein offizielles Qualitätszertifikat.<br />
2004 bekam unser<br />
Gesamtkrankenhaus als erste Klinik<br />
in Baden-Württemberg das pCC-/<br />
KTQ-Qualitätssiegel verliehen. Und<br />
2009 wählten uns die Patienten der<br />
Techniker-Kasse zu einer der besten<br />
Kliniken Deutschlands.<br />
Auf seinen Auszeichnungen will<br />
sich das <strong>Marienhospital</strong> aber nicht<br />
ausruhen. Regelmäßige Patientenbefragungen,<br />
ständige Investitionen in<br />
Krankenz<strong>im</strong>mer des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
<strong>im</strong> Jahr 1920 ...<br />
... <strong>und</strong> heute<br />
Mitarbeiterqualifikation, Geräte- <strong>und</strong><br />
<strong>Bau</strong>substanz sowie qualitätssichernde<br />
Maßnahmen sollen dazu beitragen,<br />
dass unsere Patienten auch in<br />
Zukunft mit „ihrem <strong>Marienhospital</strong>“<br />
zufrieden sind.<br />
Einige Zahlen (Zirka-Angaben)<br />
• 761 Betten<br />
• stationäre Patientinnen<br />
<strong>und</strong> Patienten pro Jahr: 31 000<br />
• ambulante Patientinnen <strong>und</strong><br />
Patienten der Notfallpraxis<br />
pro Jahr: 41 000<br />
• sonstige ambulante Patientinnen<br />
<strong>und</strong> Patienten pro Jahr: 67 000<br />
• Geburten pro Jahr: 1000<br />
• Jahresbudget: 113 Millionen Euro<br />
• Mitarbeiterzahl: 1900 rk<br />
Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses.<br />
Heute <strong>ist</strong> er Sitz der Klinikverwaltung
Öffnungszeiten<br />
Service für Patienten <strong>und</strong> Besucher: Wann hat was geöffnet?<br />
Hauptgebäude Sankt Maria<br />
Haupteingang<br />
Täglich von 6 bis 21 Uhr geöffnet.<br />
Ab 21 Uhr Eingang über die<br />
Liegendkrankeneinfahrt be<strong>im</strong><br />
Gebäude Sankt Veronika an der<br />
Eierstraße<br />
Patienten-Informationszentrum<br />
Im PIZ können sich Patienten <strong>und</strong><br />
ihre Angehörigen in einer Bibliothek,<br />
mithilfe von Computern <strong>und</strong><br />
durch persönliche Beratung über<br />
Ges<strong>und</strong>heitsthemen informieren.<br />
Montags bis freitags 10 bis 13 <strong>und</strong><br />
14 bis 17 Uhr <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />
unter Haustelefon 33 30<br />
Information <strong>und</strong> F<strong>und</strong>büro<br />
F<strong>und</strong>sachen können an der Information<br />
in der Eingangshalle auf<br />
Ebene M0 abgegeben <strong>und</strong> abgeholt<br />
werden (Haustelefon 29 58);<br />
montags bis freitags 7.30 bis<br />
20.45 Uhr; samstags, sonntags,<br />
feiertags 8 bis 20.45 Uhr<br />
Besuchszeiten für Patienten<br />
täglich 10 bis 12 Uhr<br />
<strong>und</strong> 14 bis 19.30 Uhr<br />
Hauskapelle<br />
täglich 6 bis 20.45 Uhr, sonntags<br />
ab 6.30 Uhr.<br />
Gottesdienstzeiten:<br />
siehe Tafel vor der Kapelle<br />
Seelsorge<br />
Die Krankenhausseelsorge <strong>ist</strong><br />
r<strong>und</strong> um die Uhr erreichbar.<br />
Katholische Seelsorge:<br />
Haustelefon 20 66 oder 29 50;<br />
Evangelische Seelsorge: 29 52<br />
oder 2998<br />
Kiosk<br />
Hier erhalten Sie Ess- <strong>und</strong> Trinkbares,<br />
Zeitschriften, Ansichtskarten,<br />
Kosmetikartikel usw.<br />
montags bis freitags 8.30 bis 13<br />
Uhr <strong>und</strong> 14.30 bis 17.30 Uhr;<br />
samstags <strong>und</strong> sonntags 11 bis 17<br />
Uhr; feiertags 13 bis 17 Uhr<br />
Besucher-Café<br />
Täglich von 10 bis 18 Uhr u. a.<br />
Kaffee- <strong>und</strong> Heißgetränkevariationen,<br />
Kuchen <strong>und</strong> schwäbische<br />
Speisen in großer Auswahl<br />
Alter Marienbau<br />
Beschwerdemanagement<br />
Das Beschwerdemanagement<br />
erreichen Sie unter Haustelefon<br />
28 97, 29 03 oder 33 49<br />
Sozialdienst<br />
Beratung zu sozialrechtlichen,<br />
persönlichen oder beruflichen<br />
Fragen, die <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit Ihrer Krankheit oder Behinderung<br />
stehen. Montags bis freitags<br />
9 bis 10 Uhr. Beratungsgespräche<br />
nach telefonischer Vereinbarung<br />
unter Haustelefon 29 62<br />
Pflegeüberleitung<br />
Beratung zur pflegerischen Versorgung<br />
zu Hause <strong>im</strong> Anschluss<br />
an den Klinikaufenthalt.<br />
Telefonische Sprechzeit <strong>und</strong> telefonische<br />
Terminvereinbarung:<br />
montags bis freitags 9 bis 10 Uhr,<br />
Haustelefon 20 58 oder 32 25<br />
Rupert-Mayer-Haus<br />
activum – Ambulante Physiotherapie<br />
(Reha, Krankengymnastik,<br />
Gerätetraining, Massagen etc.<br />
auf Rezept <strong>und</strong> für Selbstzahler);<br />
montags bis mittwochs 7.30 bis<br />
18 Uhr, donnerstags 7 bis 18 Uhr,<br />
freitags 7 bis 15.30 Uhr<br />
Parkhäuser<br />
Die Tiefgarage unter dem Gebäude<br />
Sankt Paul (Zufahrt über<br />
Böhe<strong>im</strong>straße) <strong>und</strong> das Parkhaus<br />
an der Eierstraße haben<br />
durchgehend geöffnet. Über die<br />
Parkgebühren informiert Sie ein<br />
Aushang. rk<br />
Impressum:<br />
Medizin<br />
Herausgeber<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Böhe<strong>im</strong>straße 37<br />
70199 <strong>Stuttgart</strong><br />
Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH,<br />
Sitz: <strong>Stuttgart</strong>, HRB <strong>Stuttgart</strong> 18126,<br />
Geschäftsführerin: Monika Röther<br />
(Dipl.-Volkswirtin)<br />
Telefon: (07 11) 64 89-0<br />
www.marienhospital-stuttgart.de<br />
Text, Fotos, Grafik, Layout<br />
<strong>Marienhospital</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Rainer Kruse, Eileen Kaiser<br />
Böhe<strong>im</strong>straße 37; 70199 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon: (07 11) 64 89-20 40<br />
Telefax: (07 11) 64 89-31 47<br />
E-Mail: rainer.kruse@vinzenz.de<br />
Gewerbliche Anzeigen<br />
Chr<strong>ist</strong>ine Kruse<br />
Telefon (8.30 bis 12.30 Uhr):<br />
(07 11) 64 89-20 35<br />
E-Mail: chr<strong>ist</strong>ine.kruse@vinzenz.de<br />
Verantwortlich<br />
Zenobia Frosch, Monika Röther,<br />
Chr<strong>ist</strong>oph Stöcker, Prof. Dr. Markus<br />
Zähringer<br />
Fotos, soweit nicht von<br />
Rainer Kruse<br />
S. 1 unten Mitte, S. 6 oben, S. 9 oben,<br />
S. 12: shutterstock; S. 3 unten rechts:<br />
Volker Schrank; S. 7 oben, Montage:<br />
Harvard University/Rainer Kruse;<br />
S. 17 oben: Niels Schubert; S. 17 unten:<br />
Dr. Matthias Rapp; S. 19 links: Hertie-<br />
Stiftung; S. 19 rechts: Rowohlt-Verlag,<br />
S. 21 unten: Wik<strong>im</strong>edia, Manfred<br />
Wern; Anhang S. X, S. XI oben: Archiv<br />
<strong>Marienhospital</strong>; Anhang S. IV: Luftbild<br />
Brugger<br />
Druck<br />
Offizin Chr. Scheufele<br />
Tränkestraße 17<br />
70597 <strong>Stuttgart</strong>-Degerloch<br />
Auflage: 15 000 Exemplare<br />
marien erscheint vierteljährlich,<br />
das nächste Heft <strong>im</strong> Januar 2013<br />
Redaktionsschluss: 15. November 2012<br />
marien 4/2012<br />
39
Verkauf landwirtschaftlicher<br />
Produkte aus dem Kloster Untermarchtal<br />
Jeden Dienstag <strong>und</strong> Freitag<br />
von 10.30 bis 14.30 Uhr<br />
vorm Haupteingang des <strong>Marienhospital</strong>s<br />
Fleisch <strong>und</strong> Wurst (frisch, geräuchert oder in<br />
Dosen), Brot, Konfitüren, Nudeln, Eier <strong>und</strong> mehr<br />
vom Untermarchtaler Klosterbauernhof<br />
Adressaufkleber