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Kammersaal Friedenau Isoldestr. 9, Berlin ... - markgraefler.de

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Historische Flügel im <strong>Kammersaal</strong>:<br />

Broadwood-Flügel – London 1847<br />

Böhm-Flügel – Wien, ca. 1830<br />

Stöcker-Flügel – <strong>Berlin</strong> ca. 1850<br />

GESELLSCHAFT DER FREUNDE DER<br />

FRIEDENAUER KAMMERKONZERTE e.V.<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />

Dr. Ulrich Wattenberg<br />

Eschenstr. 4<br />

12161 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. 030 859 15 85<br />

u.wattenberg@web.<strong>de</strong><br />

Finanzen:<br />

Hans Peter Thun<br />

Fregestr. 26<br />

12161 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. 030 851 99 98<br />

hpthun@freenet.<strong>de</strong><br />

Ehrenvorsitzen<strong>de</strong> Karin Greve<br />

Handjerystr 21, 12159 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. 859 38 33<br />

E-mail: karen.greve@arcor.<strong>de</strong><br />

Ansprechpartner für Künstler:<br />

Dr. Franz Bullmann<br />

Bleibtreustr. 20<br />

10623 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. 030 883 14 46 und<br />

Tel. 033439 59071<br />

franz_bullmann@yahoo.<strong>de</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Johannes Mönnekes<br />

Handjerystr. 74<br />

12159 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. 030 8596 72 43<br />

joh.moennekes@freenet.<strong>de</strong><br />

<strong>Kammersaal</strong><br />

<strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong><br />

<strong>Isol<strong>de</strong>str</strong>. 9, <strong>Berlin</strong>-<strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong><br />

S- und U-Bahn Bun<strong>de</strong>splatz<br />

Karten 16 €, erm. 10 €<br />

Bestellung Tel. 859 19 25(AB)<br />

Ankündigung <strong>de</strong>r Konzerte und Biographien<br />

<strong>de</strong>r Musiker aller bisherigen Konzerte:<br />

http://www.kammermusiksaal-frie<strong>de</strong>nau.<strong>de</strong><br />

Die Gesellschaft <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

<strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er Kammerkonzerte freut sich sehr über<br />

weitere Mitglie<strong>de</strong>r und Spen<strong>de</strong>n für diese Konzerte.<br />

Südwest-Korso<br />

Bun<strong>de</strong>s<br />

platz<br />

Bun<strong>de</strong>sallee<br />

U-Bahnhof<br />

Sieglin<strong>de</strong>str.<br />

Wexstr.<br />

S-Bahnhof<br />

Bun<strong>de</strong>splatz<br />

Varzinerstr.<br />

Brünnhil<strong>de</strong>str.<br />

Cosima<br />

platz<br />

<strong>Isol<strong>de</strong>str</strong>.<br />

9<br />

Evastr.<br />

Prinzregentenstr.<br />

Handjerystr.<br />

<strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er<br />

Kammerkonzerte


Seit <strong>de</strong>m Frühjahr 1986 wird in <strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong> Alte Musik auf<br />

historischen Instrumenten o<strong>de</strong>r originalgetreuen Nachbauten<br />

in <strong>de</strong>r Spielweise ihrer Entstehungszeit dargeboten.<br />

Die Begrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er Kammerkonzerte waren die<br />

Musiker Bradford Tracey und Rolf Junghanns. Sie besaßen<br />

eine große Sammlung historischer Tastenintrumente, die<br />

Junghanns von seinem Lehrer, <strong>de</strong>m Pianisten und Musikpädagogen<br />

Fritz Neumeyer geerbt, und die Bradford Tracey,<br />

<strong>de</strong>r ebenfalls bei Neumeyer in Freiburg<br />

studiert hatte, durch einige eigene Instrumente<br />

ergänzte.<br />

Diese im Schloß Bad Krozingen aufgestellten<br />

Instrumente nutzten die bei<strong>de</strong>n Freun<strong>de</strong>,<br />

um dort einem interessierten Publikum<br />

das tatsächliche Klangbild <strong>de</strong>r Klaviermusik<br />

vom Barock bis zur Klassik nahezubringen.<br />

Die I<strong>de</strong>e dazu hatten sie von Fritz<br />

Fritz Neumeyer<br />

Neumeyer übernommen, <strong>de</strong>r um 1930 an<br />

<strong>de</strong>r <strong>Berlin</strong>er Hochschule für Musik studier-<br />

te und damals in <strong>de</strong>ren Instrumentensammlung erkannte, daß<br />

die Musik vergangener Jahrhun<strong>de</strong>rte bei <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rgabe auf<br />

unserem heutigen Instrumentarium wesentlich verän<strong>de</strong>rt<br />

wird, weil sich die historischen Instrumente in Klang und<br />

Spielweise von <strong>de</strong>n heutigen grundlegend<br />

unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Als <strong>de</strong>r Kanadier Bradford Tracey 1979<br />

mit nur 29 Jahren auf eine Professur an<br />

<strong>de</strong>r <strong>Berlin</strong>er Hochschule <strong>de</strong>r Künste berufen<br />

wur<strong>de</strong>, beschlossen sie, ihre I<strong>de</strong>e<br />

nun auch in <strong>Berlin</strong> umzusetzen.<br />

Bradford Tracey<br />

Rolf Junghanns<br />

In einem von Ladislaus Nowak 1905 erbauten<br />

Wohnhaus in <strong>de</strong>r <strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er<br />

<strong>Isol<strong>de</strong>str</strong>aße, <strong>de</strong>m "Kronprinzen-Haus",<br />

einem wilhelminischen Gebäu<strong>de</strong>, fan<strong>de</strong>n<br />

sich im Erdgeschoß Räumlichkeiten, die<br />

Bradford Tracey und Rolf Junghanns<br />

seit Herbst 1985 in eigener Initiative und<br />

weitgehend mit eigenen finanziellen Mitteln<br />

renovierten und in einen Kammermusiksaal<br />

mit Nebenräumen umbauten.<br />

Um sich ihren Traum zu verwirklichen,<br />

verschul<strong>de</strong>ten sich<br />

die bei<strong>de</strong>n Musiker und lösten<br />

Lebensversicherungen auf - ein<br />

Werk echter I<strong>de</strong>alisten. Frü­her<br />

waren in <strong>de</strong>n Räumen eine<br />

Schankwirtschaft, nach <strong>de</strong>m Ersten<br />

Weltkrieg eine Schule für<br />

"Freiübungen und Tanz" und<br />

zuletzt das Lager einer Firma für<br />

Getränkeautomaten untergebracht.<br />

Die Architekten Achatzi<br />

und Backmann schufen dort nun einen kleinen Konzertraum.<br />

Auf Wunsch <strong>de</strong>r Initiatoren verzichteten sie auf ausgeklügelte<br />

akustische Konstruktionen - die Musik sollte klingen wie<br />

einst in Schloß und Kirche."Mozart", sagte Tracey damals<br />

<strong>de</strong>n Journalisten, "hatte ein völlig an<strong>de</strong>res Instrument, als<br />

<strong>de</strong>n heutigen Konzertflügel. Wir wollen zeigen, wie die Musik<br />

früher geklungen hat".<br />

Am 7. April 1986 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>Kammersaal</strong> mit Werken von J.S.<br />

Bach, Weber, Mozart und Beethoven für Hammerflügel und<br />

Cembalo eingeweiht. Ein Teil <strong>de</strong>r Instrumente <strong>de</strong>r Bad Krozinger<br />

Sammlung war seit<strong>de</strong>m zeitweilig in diesen<br />

Räumen untergebracht und bil<strong>de</strong>te in <strong>de</strong>n ersten Jahren <strong>de</strong>n<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r musikalischen Veranstaltungen mit Klaviermusik<br />

<strong>de</strong>s Barock, <strong>de</strong>r Klassik und <strong>de</strong>r Romantik. Vokalsolisten<br />

und nahezu das gesamte Spektrum <strong>de</strong>r in diesem<br />

Zeitraum gebräuchlichen Instrumente kamen hinzu. Was im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Alten Musik einen Namen hatte und hat, ist seit<br />

vielen Jahren in diesen Räumen zu Hause, auch wenn die<br />

<strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er Kammerkonzerte Höhen und Tiefen erlebt<br />

haben. Bradford Tracey starb kaum an<strong>de</strong>rthalb Jahre nach<br />

Eröffnung <strong>de</strong>s <strong>Kammersaal</strong>s 1987, und als 1993 auch Rolf<br />

Junghanns starb, be<strong>de</strong>utete das nicht nur <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>r Initiatoren<br />

und künstlerischen Träger dieser Einrichtung, son<strong>de</strong>rn<br />

auch <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Instrumente, die nach <strong>de</strong>m letzten Willen<br />

von Junghanns wie<strong>de</strong>r in die Sammlung nach Bad<br />

Krozingen zurückgeführt wur<strong>de</strong>n, wo sie noch heute in <strong>de</strong>n<br />

Schlosskonzerten zu bewun<strong>de</strong>rn sind.<br />

Nur das Engagement <strong>de</strong>r bereits mit Beginn <strong>de</strong>r Konzerttätigkeit<br />

1986 gegrün<strong>de</strong>ten "Gesellschaft <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

<strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er Kammerkonzerte e.V." unter ihrer langjährigen<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n, Frau Karen Greve, konnte das Aus <strong>de</strong>r Kammerkonzerte<br />

und <strong>de</strong>n Verlust <strong>de</strong>s <strong>Kammersaal</strong>es verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Auch die Hochschule <strong>de</strong>r Künste mit engagierten Lehrern,<br />

wie Christoph Huntgeburth, half in dieser Phase und übernahm<br />

die Räumlichkeiten als Probe- und Aufführungsstätte,<br />

wodurch auch wie<strong>de</strong>r einige historische Tasteninstrumente<br />

dort ihren Standort fan<strong>de</strong>n. So konnte schon 1994 <strong>de</strong>r Konzertbetrieb<br />

wie<strong>de</strong>r aufgenommen wer<strong>de</strong>n, wobei die Geschäftsführung<br />

bis 1998 in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Musikmanager<br />

Folkert Uh<strong>de</strong> und Tilman Harckensee lag, die sich mittlerweile<br />

ebenfalls einen Namen in <strong>de</strong>r Alte-Musik-Szene gemacht<br />

haben. Seit Anfang 1999 führt die Gesellschaft<br />

<strong>de</strong>n Konzertbetrieb in eigener<br />

Regie durch. Sie konnte dabei auch<br />

Schwierigkeiten, <strong>de</strong>n weitgehen<strong>de</strong>n<br />

Ausfall <strong>de</strong>r UdK-Mittel für die Saalmiete<br />

einige Jahre lang mit Hilfe privater Sponsoren<br />

überbrücken. Danach för<strong>de</strong>rte die<br />

UDK wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n <strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er <strong>Kammersaal</strong><br />

mit Nutzung <strong>de</strong>s Saals durch Pro-<br />

Christoph Huntge-<br />

fessoren <strong>de</strong>r Alten Musik an Wochentagen<br />

für Unterrichte und Konzerte <strong>de</strong>r<br />

Stu<strong>de</strong>nten. Mit <strong>de</strong>m erneuten Engagement <strong>de</strong>r UdK für <strong>de</strong>n<br />

Saal wur<strong>de</strong>n jährlich mehr als 20 <strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er Kammerkonzerte<br />

mit historischen Instrumenten in <strong>de</strong>r traditionell hohen<br />

Qualität angeboten.<br />

Anfang September 2009 teilte die UdK mit, dass sie die Kooperation<br />

zum 31.12. 2009 aufgeben müsse. Für die Gesellschaft<br />

<strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er Kammerkonzerte<br />

e.V., die nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>r seit mehr als<br />

15 Jahren die Konzerte ehrenamtlich organisiert, ist das ein<br />

schwerer Schlag. Die Gesellschaft kann die Saalmiete keinesfalls<br />

ohne äußere Hilfe bezahlen, möchte aber natürlich <strong>de</strong>n<br />

schönen Saal für die Musik erhalten.<br />

Im Beginn <strong>de</strong>s Jahres 2011 wird ein neuer Verein gegrün<strong>de</strong>t<br />

mit <strong>de</strong>m Namen „Early-Music-Society“, <strong>de</strong>r die Hauptmiete<br />

<strong>de</strong>s <strong>Kammersaal</strong>s übernimmt und die Gesellschaft <strong>de</strong>r<br />

Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>Frie<strong>de</strong>nau</strong>er Kammerkonzerte als Untermieter<br />

einsetzt. Für die üblichen 2 o<strong>de</strong>r 3 Konzerte pro Monat kann<br />

die Ge sellschaft die Untermiete zahlen und benötigt<br />

allerdings weiterhin Spen<strong>de</strong>n dafür.

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