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termine auf einen blick - Mündelheim

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WECHSEL<br />

INTERVIEW MIT UNSEREM KÜNFTIGEN PASTOR<br />

Voraussichtlich Anfang Dezember wird Rolf Schragmann Pastor unserer Gemeinde St. Dionysius und der<br />

Nachbargemeinde St. Stephanus. 1951 in Duisburg-Neudorf geboren und 1984 zum Priester geweiht, war<br />

Schragmann von 1988 bis 2001 Militärseelsorger und seitdem Pfarrer in Wattenscheid. Für ein erstes Kennenlernen<br />

stellte ihm das Redaktionsteam einige Fragen.<br />

Wie kommt es, dass Sie von<br />

Wattenscheid in den Duisburger<br />

Süden wechseln?<br />

Schragmann: Der Bischof hat entschieden,<br />

mich in die Gemeinden<br />

St. Dionysius und St. Stephanus zu<br />

schicken. Es gehört auch zu meinem<br />

Selbstverständnis als Priester –<br />

auch bekräftigt durch das „adsum“<br />

bei der Priesterweihe – dort m<strong>einen</strong><br />

Dienst zu versehen, wohin der Bischof<br />

mich schickt.<br />

Wie unterscheiden sich Ihrer<br />

Meinung nach die Gemeinden?<br />

Schragmann: Auf den ersten Blick<br />

scheint die Gemeinde St. Dionysius<br />

mit den Orten <strong>Mündelheim</strong> und<br />

Serm eher <strong>einen</strong> dörflich-ländlichen<br />

Charakter zu haben. Wie Herz Mariä<br />

in Wattenscheid liegen auch St.<br />

Dionysius und Herz Jesu geographisch<br />

am Rand der Stadt und dürften<br />

auch ein eigenes Stadtteilbewusstsein<br />

entwickelt haben. Um<br />

diese Frage detaillierter beantworten<br />

zu können, muss ich die Gemeinden<br />

zunächst einmal kennenlernen.<br />

Das wird, denke ich eine<br />

meiner ersten und wichtigsten Aufgaben<br />

sein: zu hören, zu sehen,<br />

kennenzulernen.<br />

Was haben Sie an Ihrer alten<br />

Gemeinde geschätzt?<br />

Schragmann: Die Menschen mit<br />

ihren je eigenen Lebensgeschichten,<br />

Freuden, aber auch ihren Sorgen<br />

und Nöten. Die Menschen, die –<br />

auch bedingt durch die Randlage<br />

der Gemeinde – ein, um es vorsichtig<br />

auszudrücken, gut entwickeltes<br />

Stadtteilbewusstsein haben, aber<br />

dennoch bereit sind, sich zu öffnen.<br />

Weiterhin das gute und harmonische<br />

Miteinander der Vereine, Verbände<br />

und Gruppierungen.<br />

Mit welchen Wünschen, Hoffnungen<br />

und Erwartungen kommen<br />

Sie zu uns?<br />

Schragmann: Ich hoffe, dass es<br />

uns, den Gemeinden St. Dionysius,<br />

St. Stephanus und mir gelingt, uns<br />

<strong>auf</strong>einander einzulassen und gemeinsam<br />

den Weg des Glaubens ein<br />

Stück weit zu gehen.<br />

Wie sind Sie zum Priesterberuf<br />

gekommen?<br />

Schragmann: Durch mein Engagement<br />

in der Jugend- und Gemeindearbeit<br />

der Heimatgemeinde<br />

habe ich Gemeinde und ihr Leben<br />

in vielen Facetten erfahren und erleben<br />

dürfen. In dieser Lebensphase<br />

bin ich vielen Priestern begegnet.<br />

Diese und spirituelle Erfahrungen<br />

ließen in mir die Entscheidung heranreifen,<br />

nach dem Abitur Theologie<br />

zu studieren und mich <strong>auf</strong> den<br />

priesterlichen Dienst vorzubereiten.<br />

Gab es in Ihrem Leben ein<br />

prägendes Erlebnis?<br />

Schragmann: Ein ganz bestimmtes<br />

Schlüsselerlebnis kann ich in diesem<br />

Zusammenhang nicht nennen.<br />

Sie haben zwölf Jahre in der<br />

Militärseelsorge gearbeitet. Was<br />

haben Sie aus dieser Zeit<br />

mitgenommen. Und mal provokant<br />

gefragt: Haben Sie deshalb nun<br />

Schwierigkeiten mit überzeugten<br />

Kriegsdienstverweigerern?<br />

Schragmann: Vielleicht sollte man<br />

statt Militärseelsorge besser sagen:<br />

Kirche unter Soldaten. Ich habe es<br />

als meine Aufgabe gesehen, Menschen,<br />

die in besonderen, teilweise<br />

auch extremen Situationen leben, zu<br />

begleiten; ihnen auch deutlich zu<br />

machen, dass sie ihr Tun immer<br />

wieder neu vor ihrem Gewissen und<br />

vor Gott verantworten müssen. Genauso<br />

gilt dies folgerichtig selbstverständlich<br />

für alle die jungen<br />

Menschen, die eine Gewissensentscheidung<br />

getroffen haben und den<br />

Kriegsdienst verweigern.<br />

Möchten Sie Schwerpunkte in<br />

der Gemeinde setzen?<br />

Schragmann: Ich möchte, wie gesagt,<br />

erst einmal die Gemeinden<br />

kennenlernen, damit wir dann gemeinsam<br />

Schwerpunkte setzen<br />

können.<br />

Sind Sie Fan von irgendwas<br />

oder irgendwem oder haben Sie<br />

besondere Hobbys?<br />

Schragmann: Ich beschäftige mich<br />

als Hobby etwas mit Computertechnik,<br />

Bild- und Filmbearbeitung.<br />

Womit könnte man Ihnen eine<br />

Freude machen?<br />

Schragmann: Wenn es gelänge,<br />

dass wir, die Gemeinden und ich,<br />

<strong>einen</strong> guten Weg des Glaubens zusammen<br />

gehen könnten.<br />

Der Abschied von der Gemeinde<br />

Herz Mariä in Wattenscheid fällt<br />

mir nicht leicht, aber gleichzeitig<br />

<strong>blick</strong>e ich auch mit Freude und<br />

Hoffnung <strong>auf</strong> meine neue Aufgabe<br />

bei Ihnen in St. Dionysius und St.<br />

Stephanus und grüße Sie alle recht<br />

herzlich.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Redaktionsteam wünscht Ihnen<br />

Gottes Segen und viel Erfolg bei der<br />

Arbeit in Ihren neuen Gemeinden.<br />

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