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Jahresbericht 2011

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<strong>Jahresbericht</strong><strong>2011</strong>.


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>.<br />

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Editorial.<br />

Sammlung.<br />

Tätigkeitsbericht.<br />

AusgewählteSchenkungen und Erwerbungen.<br />

Donatorinnen und Donatoren <strong>2011</strong>.<br />

Leihnehmer <strong>2011</strong>.<br />

Museen.<br />

Landesmuseum Zürich.<br />

Château de Prangins.<br />

Forum Schweizer Geschichte Schwyz.<br />

Bildung &Vermittlung.<br />

Forschung.<br />

Publikationen.<br />

Forschung, Tagungen und Lehre.<br />

Organisation.<br />

Finanzzahlen und Statistiken.<br />

Partnerschaften, Unterstützungsbeiträge und Kooperationen.<br />

Organe.<br />

Organigramm.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>2011</strong>.<br />

Impressum.


Editorial.<br />

Das Schweizerische Nationalmuseum kann auf ein erfolgreiches zweites Jahr in der neuen<br />

Rechtsform der öffentlich­rechtlichen Anstalt zurückblicken. Das Ausstellungsangebot und die<br />

Rahmenveranstaltungen haben im Vergleich zum Vorjahr erfreulicherweise wiederum mehr Besucherinnen<br />

und Besucher veranlasst, in unsereMuseen zu kommen. Auch das SammlungszentruminAffolternamAlbis<br />

als Kompetenzzentrum fürRestaurierungs­ und Konservierungsfragen<br />

erfreut sichwachsenden Interesses vonBesuchenden und eines regenAustausches mit Berufskolleginnen<br />

und ­kollegen ausdem In­ und Ausland.<br />

Als ein besonderer Glanzpunkt in diesem Jahr ist die Eröffnung der neuen Dauerausstellung im<br />

Forum Schweizer Geschichte Schwyz Ende Oktober im Beisein von Bundesrat Didier Burkhalter<br />

zu erwähnen. Die Ausstellung präsentiert inansprechender Aufmachung die Entstehungsbedingungen<br />

der alten Eidgenossenschaft im Mittelalter und bedient sich dabei innovativer Vermittlungstechniken,<br />

welche die Ausstellung auch fürKinder zugänglichmachen.<br />

Hervorzuheben ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in diesem Jahr: Das positive Resultat der<br />

kantonalen Abstimmung vom13. Februar <strong>2011</strong> über die Entnahme des kantonalen Beitrages aus<br />

dem Lotteriefonds und das Bundesgerichtsurteil vom 7.Juli <strong>2011</strong> haben den Weg frei gemacht<br />

für die Realisierung der Erweiterung des Landesmuseums Zürich. Damit und auch dank der in<br />

diesem Jahr gesprochenen Beiträgevon privaterSeiteist die Finanzierung des Projekts gesichert,<br />

und die Planung konnte wieder aufgenommen werden. Der Spatenstich am2.März 2012 bildet<br />

den Auftakt zu den Arbeiten der fürdas Landesmuseum Zürichzukunftsweisenden Erweiterung,<br />

welche die Museumsgruppe in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen wird.<br />

Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Museumsrat freue ich mich auf die neuen<br />

Projekte und Herausforderungen im 2012. Im Namen des Schweizerischen Nationalmuseums<br />

möchteich abschliessend unseren Besucherinnen und Besuchern, Donatorinnen und Donatoren,<br />

privaten Gönnerinnen und Gönnern und der öffentlichen Hand ein grosses Dankeschön für das<br />

rege Interesse,die wohlwollende Unterstützung und das entgegengebrachteVertrauen aussprechen.<br />

Dr.Markus Notter<br />

Präsident des Museumsrates<br />

Editorial<br />

3


Sammlung.<br />

Tätigkeitsbericht.<br />

Das Sammlungskonzept des Schweizerischen Nationalmuseums (SNM)<br />

wurde aktualisiert und neu strukturiert. Die verschiedenen Ressorts sind<br />

nun in 14 Sammlungsbestände unterteilt,vormalig warenes21. Neu istder<br />

Sammlungsbereich«Zeitzeugen des 20.und 21.Jahrhunderts», der die Repräsentativität<br />

von gesellschaftspolitischen Ereignissen sicherstellt.Das<br />

Sammlungskonzept informiert für jedes Ressort über die folgenden Aspekte:<br />

Charakterisierung der Sammlung, Sammlungsstrategie,Stand der<br />

wissenschaftlichen Publikationen, Kooperationspotenzial. Imaktuellen<br />

Sammlungskonzeptwirdnun auch definiert, welche Sammlungsbestände<br />

abgeschlossen sind und fürwelcheZeit gesammelt wird.<br />

Die aktive Sammlungstätigkeit des SNM führte auch <strong>2011</strong> zu umfangreichen<br />

Neueingängen, welche imSammlungszentrum in Affoltern amAlbis<br />

(SZ) bearbeitet wurden. Alle Neueingänge, sofern es sichnicht um grössere<br />

Bestände oder Archivehandelte, wurden laufend registriert,mit einem Foto<br />

dokumentiert,eingelagertund am neuen Standorterfasst.Die Abläufesind<br />

mittlerweile sostrukturiert, dass Neueingänge innerhalb von Tagen registriertwerden<br />

können.<br />

Bei dem in Kooperation mit der Swiss Graphic Design Foundation (SGDF)<br />

erfolgenden Auf­ und Ausbau einer Referenzsammlung an Schweizer Gebrauchsgrafik<br />

sind zwei wichtige Meilensteine gesetzt worden. Die für die<br />

Inventarisierung der Neueingänge notwendigen Ergänzungen und Anpassungen<br />

in der Objektdatenbank wurden vonkuratorischer Seiteerarbeitet<br />

und mit den zuständigen Stellen von Seiten Registratur und Objektdatenbank<br />

besprochen und bereinigt.Die ersten Vor­ und Nachlässe,repräsentative<br />

Werkauswahlen verschiedener Grafiker und Grafikerinnen, konnten<br />

registriert, inventarisiertund in das SZ zur Einlagerung überführtwerden.<br />

Eine besondere Herausforderung stellte die Übernahme des Schwarzenbach­Archives<br />

dar. Den Kern des Textilarchivs bilden 500 Musterbücher,<br />

500 Referenzmusterschachteln, 20 000 Hängemuster(sog.Liassen) sowie<br />

ca.400 Jacquard­Patronen. Alle Archivbestandteilewurden vorOrt in Thalwil<br />

dokumentiert, gekennzeichnet und in der bestehenden Ordnung und<br />

Struktur fürden Transportverpackt.Der Transportseinerseits konntedann<br />

mit dem neuen Lastwagen durchgeführt werden, welcher die Feuertaufe<br />

mit Bravour bestand. Die Bestandteile des Archives werden nun während<br />

der nächstenzweiJahregereinigt,aufgearbeitet,erschlossen, konserviert<br />

und eingelagert.<br />

Das SZ konntesichimfünften Jahr seit der Eröffnung im Jahre2007 weiter<br />

als Dienstleistungs­ und Kompetenzzentrum auf dem nationalen und internationalen<br />

Parkettetablieren. Dies zeigtesicherfreulicherweise auch in<br />

der Medienberichterstattung über das SZ.Soerschien im Tages­Anzeiger<br />

vom 1.Februar <strong>2011</strong> ein Artikel zur Konservierung der Funde der Grabung<br />

Parkhaus­Opéra inZürich und zur Zusammenarbeit mit der Kantonsarchäologie<br />

Zürich. In der welschen Wochenzeitschrift L’Hebdo erschien am<br />

7. Juli <strong>2011</strong> ein Portrait des SZ.Weiter begleitete das Wissenschaftsmagazin<br />

Einstein des Schweizer Fernsehens die Konservierung eines Schwertes<br />

aus dem Kanton Zug. Die Ausstrahlung ist für das Frühjahr 2012 vorgesehen.<br />

Und in der Fachzeitschrift RESTAURO wurde imHeft 3/<strong>2011</strong> ein<br />

Schwerpunkt aufDepotplanung und Depotumzügevon Museen gelegt.Darin<br />

wurde ineinem umfangreichen Bericht die Planung, Realisierung und<br />

der Betrieb des Sammlungszentrums dargelegt.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

1 Daserneuerte undmit zwei Medienstationen<br />

ergänzte Bundesratszimmer in der Daueraus-<br />

stellung «GeschichteSchweiz», Landesmuseum<br />

Zürich.<br />

2 DasSchmuckkästchen ausder Zeit um 1290,<br />

wohl ausdem Besitz der Herrenvon Attinghausen,<br />

ist in der neuen Dauerausstellung «Entstehung<br />

Schweiz» im ForumSchweizer Geschichte Schwyz<br />

zu bewundern.<br />

3 Messerder späten Bronzezeit ausder archäo-<br />

logischen Sammlungdes Schweizerischen<br />

Nationalmuseums.Fundort: Alpenquai, Zürich.<br />

4 Fürdie Wechselausstellung«WWF. Eine Bio-<br />

grafie» wirdein ausgestopfterTiger angeliefert.<br />

5 Im Fotoatelier desSammlungszentrumsin<br />

Affoltern am Albis wirdeineSchrankfrontfür die<br />

Aufnahmen vorbereitet.<br />

6 Arbeiten im Atelier fürTextilkonservierung des<br />

SammlungszentrumsinAffoltern am Albis.<br />

7 Aufbauarbeiten fürdie neue Dauerausstellung<br />

«EntstehungSchweiz»imForum Schweizer<br />

Geschichte Schwyz.<br />

4


7<br />

Sammlung |Tätigkeitsbericht<br />

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Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

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Sammlung |Tätigkeitsbericht<br />

7


Externe Aufträge<br />

Die Zusammenarbeit mit der Kantonsarchäologie des Kantons Zürich im<br />

Rahmen der Konservierung und Restaurierung von archäologischen Bodenfunden<br />

intensivierte sich. So wurden neben den organischen Funden<br />

aus der Grabung Parkhaus­Opéra inder Stadt Zürich vor allem auch zahlreiche<br />

Funde auseinem frühmittelalterlichen Gräberfeldaus dem 7. Jh. aus<br />

Dielsdorf zur Konservierung übernommen. Eshandelt sich dabei um ca.<br />

300 Funde aus insgesamt 67Gräbern; darunter Lang­ und Kurzschwerter,<br />

tauschierte Gürtelgarnituren und Schmuckaus den Frauengräbern.<br />

Erfreulicherweise hatder Regierungsrat des Kantons Zürichfür die Periode<br />

2012 –2015 wiederum Kredite für die Fundkonservierung im Sammlungszentrum<br />

gesprochen.<br />

Im Rahmen von Aufträgen konnten zudem römische Fingerringe aus der<br />

Sammlung des SNM, römische Siegel ausLuxemburgund Pigmentproben<br />

ausder Villa Pathumba in Zürichuntersucht werden.<br />

Der Bereich Leihwesen hat sich innerhalb des SNM als eigentliche Schaltzentrale<br />

für alle Leihgeschäfte etabliert. Hier laufen alle Anfragen für<br />

Leihgaben aus unseren Sammlungen zusammen, hier werden die internen<br />

Vorbereitungsarbeiten koordiniert und hier werden die Leihverträge<br />

ausgestellt. Auch alle Vorbereitungsarbeiten für Leihnahmen, welche für<br />

die hauseigenen Ausstellungen bestimmt sind, werden hier abgewickelt<br />

und koordiniert. Dabei ist vor allem die rechtzeitige Zustellung der Versicherungszertifikate<br />

oder der Rückgabegarantien an die internationalen<br />

Leihgeber von grosser Bedeutung für die reibungslose und fristgerechte<br />

Abwicklung des Leihgeschäftes.<br />

Dauer-und Wechselausstellungen<br />

Die Vorbereitungsarbeiten für die zahlreichen Ausstellungen in den verschiedenen<br />

Häusern des SNM bildeten auch <strong>2011</strong> den Schwerpunkt der<br />

Tätigkeiten des SZ und der Abteilung Sammlung &Dokumentation. Die<br />

Arbeiten umfassten sowohl konservatorische und objektbezogene Dienstleistungen,<br />

wie etwa die Bearbeitung der Leihgesuche,die Transportlogistik<br />

oder die Montageder Objekte, als auch die Erarbeitung der inhaltlichen<br />

Konzepte,die Auswahl der Objekteund das Verfassen der mehrsprachigen<br />

Katalog­ und Ausstellungstexte.Neben den verschiedenen Wechselausstellungen<br />

konntedie neue Dauerausstellung im ForumSchweizer Geschichte<br />

in Schwyz (FSG) «Entstehung Schweiz» erfolgreicheröffnetwerden,wasvon<br />

allen Mitarbeitenden einen grossen Einsatz erforderthatte.<br />

Die Zusammenarbeit der einzelnen Akteureinnerhalb des SZ wie auch mit<br />

den Mitarbeitenden in den einzelnen Museen wurde noch einmal verbessert.<br />

Nur so waresmöglich, dass die Objekteder Ausstellung «Soie pirate»<br />

in nur vier Tagen demontiert, verpackt und ins Sammlungszentrum transportiertund<br />

die 600 Objekteder alten Dauerausstellung im ForumSchweizergeschichte<br />

innur zwei Wochen ins SZ umgelagert werden konnten. Die<br />

Einlagerungsarbeiten, bei denen alle Objekte kontrolliert und fotografiert<br />

wurden, dauertenanschliessend mehrereWochen.<br />

Im Rahmen der Ausstellungsvorbereitungen wurden vom Bereich Konservierungsforschung<br />

kontinuierlichdie zu verwendenden Materialien fürdie<br />

Ausstellungsinfrastruktur und die Vitrinen aufihreVerwendbarkeit geprüft.<br />

Dadurch ergibt sich mittlerweile eine Datenbank von rund 320 geprüften<br />

Materialproben. Davon sind rund 180 Materialien für die Ausstellungstätigkeit<br />

freigegeben. Diese Informationen wurden den Szenografen und Gestaltern<br />

inForm eines Ordners mit Materialproben zur Verfügung gestellt.<br />

Fürdie Ausstellung «Mani Matter» und die neue Dauerausstellung im FSG<br />

wurden zusammen mit dem Szenografen spezielle Vitrinen konstruiert,<br />

welche eine passive oder aktive Klimatisierung des Innenraums der Vitri­<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

8


nen erlauben. Dies ist einerseits eine Bedingung, um hochkarätige Leihgaben<br />

ausstellen zu können, andererseits eine sehr willkommene Möglichkeit,<br />

die Objekterhaltung auch im Rahmen von Dauerausstellungen besser sicherstellen<br />

zu können. Für die Ausstellung «WWF. Eine Biografie» waren<br />

umfangreiche Reinigungsarbeiten der Leihgaben, insbesondere der Tierpräparate,<br />

notwendig.Dadiese teilweise in der Vergangenheit mit Bioziden<br />

behandelt worden waren, musstendiese Arbeiten unter Einhaltung speziellerArbeitsschutzvorkehrungen<br />

ausgeführtwerden.<br />

Die Ausstellung «A.­L. Breguet. Die Uhrmacherkunst erobert die Welt»<br />

stelltefür alleBeteiligten eine grosse Herausforderung dar,musstendoch<br />

mit zahlreichen Museen im In­ und Ausland Leihverträge und Versicherungspolicen<br />

für zwei Ausstellungsorte, Château de Prangins und Landesmuseum<br />

Zürich, abgeschlossen werden. Die Objekttransporte zu den<br />

jeweiligen Ausstellungsorten wie auch die Vorbereitungsarbeiten in Prangins<br />

und Zürich wurden minutiös geplant und aufeinander abgestimmt.<br />

Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, insbesondere auch mit den internationalen<br />

Leihgebern aus Paris,London und Moskau,gestaltete sich<br />

äusserst erfolgreich, angenehm und produktiv.Der vom Musée du Louvre<br />

herausgegebene französischsprachige Katalog wurde neu bearbeitet und<br />

zusammen mit einer zusätzlichen deutschen Fassung publiziert.<br />

Das Schweizerisches Zollmuseum Cantine di Gandria eröffnete die Saison<br />

<strong>2011</strong> am 17.April und schloss seine Tore am 23. Oktober.Während 190 Tagenwar<br />

es von13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.In dieser Zeit haben fast 12 000<br />

Personen, davon 111 Gruppen und Schulklassen, das Museum besucht.<br />

Spitzenmonat war der August mit über 2000 Eintritten. Der sogenannte<br />

«Handelswaren­Raum» im Obergeschoss ist neu gestaltet worden. Die Bilder<br />

mit den Grenzwächtern wurden durch Aufnahmen von aktuellen Uniformen<br />

ausgetauscht.Zudem erschien ein viersprachiger,neu gestalteter<br />

Museumsführer.Die Dauerausstellung wurde von den Spezialisten des SZ<br />

vorund nachder Schliessung des Museums gereinigt und kontrolliert. Der<br />

Fachbeirat mit Vertretern der Eidgenössischen Zollverwaltung, des Grenzwachtkorps,<br />

der Zolldirektion und des SNM tagte zweimal. Für das Jahr<br />

2012 wurdeeine neue Leistungsvereinbarung zwischen dem SNM und der<br />

Eidgenössischen Zollverwaltung unterzeichnet.<br />

In der Wechselvitrine des Zunfthauses zur Meisen Zürichwurden verschiedene<br />

Objekte aus der Sammlung des SNM gezeigt, soetwa zum Thema<br />

«Zeitzeugen –die keramische Werkstätte Fritz &Helen Haussmann in Uster1928<br />

–1961».Zwei Präsentationen, «Keramik ausBäriswil 1758 –1821»<br />

und «Porzellangeschichteaus dem Bauschutt: Die archäologische Ausgrabung<br />

in Kilchberg­Schooren ZH», standen in Zusammenhang mit dem Erscheinen<br />

gleichnamiger Publikationen. Aus Anlass des 80. Geburtstages<br />

vonProfessor RudolfSchnyder fand am 14. Mai ein Festkolloquium der Keramikfreunde<br />

der Schweiz statt. Am 22. September liessen sich der Regierungsrat<br />

des Kantons Jura und des Kantons Zürich durch die Ausstellung<br />

führen. Die monatlichen Führungen und Gespräche bei einem Glas Malaga<br />

erfreuen sicheiner interessiertenZuhörerschaft.<br />

Bibliothek<br />

Im Sommer <strong>2011</strong> wurde die Stelle der Bibliotheksmitarbeiterin wieder besetzt,und<br />

aufEnde Jahr konntedie Einarbeitung erfolgreichabgeschlossen<br />

werden. Nachdem alle Zeitschriften im Online­Katalog Nebis recherchierbar<br />

sind, wurde imJahr <strong>2011</strong> begonnen, zusätzlich die bibliotheksinterne<br />

Abonnement­Verwaltung in das Online­System zu übertragen, um den<br />

Verwaltungsaufwand der Bibliothek zu automatisieren. Dieses Projekt soll<br />

Ende 2012 abgeschlossen sein.<br />

Fürdie neue Rechercheoberfläche Primo des Nebis­Kataloges wurden für<br />

die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des SNM im Landesmuseum Zürich<br />

und im SZ Schulungen durchgeführt. Die Inventarisierung vonMonografien<br />

und Broschüren lag im Berichtsjahr mit rund 1100 etwasunter dem Durchschnitt,die<br />

Besucherzahl lag im üblichen Rahmen.<br />

Sammlung |Tätigkeitsbericht<br />

8 ErschliessungsarbeitenimArchivder Presse-<br />

bildagenturen«ActualitéSuisse Lausanne»<br />

und«Presse Diffusion Lausanne» (1940–2000),<br />

heuteverwaltet vom Schweizerischen National-<br />

museum.<br />

9 Hängemusteraus dem umfangreichen Textil-<br />

archiv der ThalwilerFirma Robt.Schwarzenbach<br />

&CoAG. DasArchivkonnteimBerichtsjahr in<br />

dieSammlungdes Schweizerischen National-<br />

museumsübernommenwerden.<br />

10 Rekonstruierter Harnischhandschuh fürdie<br />

neue Dauerausstellung «EntstehungSchweiz»<br />

im ForumSchweizer Geschichte Schwyz vor der<br />

Montageander Ritterfigur.<br />

11 Plakatentwurffür Schweppes von Reinhard<br />

Morscher,Atelier Hablützelund Jaquet,Bern.<br />

Durchdie Kooperation mitder SwissGraphic<br />

Foundation nimmt dasSchweizerische National-<br />

museum wichtigeSchweizer Gebrauchsgrafik<br />

in seineSammlungauf.<br />

9


Die Webseiten der Bibliothek wurden überarbeitet;eine zusätzliche Seite<br />

mit FAQs zur Bibliothek wurde integriert. Im Berichtsjahr wurden bereits<br />

vielfältige Vorbereitungen fürdie im Jahr 2012 anstehendenUmzugsarbeitender<br />

Bibliothek in den geplanten Ausstellungspavillon vorgenommen.<br />

Bildarchiv<br />

Im Mittelpunkt der Tätigkeit des Bildarchivs stand die Digitalisierung von<br />

verschiedenen Sammlungsbeständen und Bilddokumenten. Per Jahresende<br />

wurden rund 7500 neue Bilder in der Bilddatenbank erfasst. Mittlerweile<br />

stehen in der internen Datenbank über 55 000 Abbildungen als<br />

digitale Vorlagen zur Verfügung.Daneben ermöglicht ein neu eingerichtetesAblagesystemauf<br />

dem internen Server einen besseren Zugang zu den<br />

Bildern des Sammlungszentrums, welche die dortigen Arbeiten und Veranstaltungen<br />

dokumentieren. Das Team befasste sich ebenfalls mit der<br />

Weiterentwicklung der Online­Sammlungen sowie der konzeptuellen Planung<br />

des Bereichs Bildarchiv als Teil des zukünftigen Studienzentrums.Die<br />

Übergabe von Bildmaterial des Schlosses Wildegg an den Kanton Aargau<br />

konnteabgeschlossen werden.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

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Sammlung |Tätigkeitsbericht<br />

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Ausgewählte Schenkungen<br />

und Erwerbungen.<br />

Das Textilarchiv der Firma Robert.Schwarzenbach&Co AG,<br />

Thalwil<br />

Im BereichTextil gelangtedas Archiv der Firma Robert. Schwarzenbach<br />

&CoAG, Thalwil als Schenkung in die Sammlung.Im<br />

Jahre1829 gegründet, wardie Firma 1928 das grösste TextilunternehmenderWelt,miteigenemHochhausinManhattan,28000<br />

Angestellten und einem Umsatz von267 Mio.CHF.Die Firma hat<br />

ein sehr umfangreiches Archiv hinterlassen. Den Kern bilden<br />

500 Musterbücher,500 Referenzmusterschachteln, 20000 Hängemuster(sog.Liassen)<br />

sowie ca.400 Jacquard­Patronen. Aber<br />

auch Skizzen und Originalentwürfeführen in das Universum der<br />

Firma Robert. Schwarzenbach &CoAG. Die Aufarbeitung des<br />

Archivs zusammen mit der Zentralbibliothek Zürich–finanziert<br />

durch die Zürcherische Seidenindustrie­Gesellschaft –wird<br />

zweieinhalb JahreinAnspruchnehmen.<br />

Drei Gemälde ausder Familie Abraham, Zürich<br />

Zum Archiv der Textilfirma Abraham ausZürich, das sichbereits<br />

in der Sammlung des Schweizerischen Nationalmuseums (SNM)<br />

befindet, haben sich drei Bildnisse aus der Familie Abraham<br />

gesellt. Dargestellt sind Sigmund Abraham (1867 –1945), der<br />

Bruder des Gründungsmitgliedes Jakob,seine Frau Emma geb.<br />

Frankel (1886 –1984) und deren TöchterElisabeth (1909 –2001)<br />

und Hilde (* 1913). Der Maler John Philipp (1872 –1938) hielt<br />

1921 die beiden jungen Mädchen in sommerlichen Sonntagskleidern<br />

mit grossen Maschen im modisch kurz geschnittenen<br />

Haar fest.Während Hilde,die jüngere, keck und neugierig zum<br />

Betrachter schaut,wendet Elisabeth ihren Blick zur Seite. Der<br />

rosafarbene Blumenstrauss in der Hand der Älterenverleihtder<br />

Darstellung eine feierliche Note.<br />

Aktuelles Schweizer Modedesign<br />

SeitderWechselausstellung«ModedesignSchweiz,1972–1997»<br />

im Jahre 1997 legt das SNM in seiner Sammlungstätigkeit<br />

ein besonderes Augenmerk auf das Schweizer Modedesign.<br />

Für die Ausstellung «Kleid im Kontext», organisiert vom Gewerbemuseum<br />

Winterthur in Zusammenarbeit mit «tuchinform»,<br />

wurden 30 Schweizer Designerinnen und Designer aus<br />

allen vier Landesteilen eingeladen, ihre Visionen umzusetzen.<br />

Entstanden ist eine Ausstellung, die zugleich auch Standortbestimmung<br />

der innovativen Schweizer Modeszene war.<br />

Das SNM hat von den folgenden Designerinnen und Designern<br />

ein bis zwei Outfits erworben: Marlis Candinas, Boris<br />

Csicsely, Manual Heg /Karin Maurer, Beth Kottonau, Sandra<br />

Kuratle, Mariana Minke/SaraForzano,Anna­Martine Perriard/<br />

Kati Perriard, Zuzana Ponicanova, Adrian Reber,Tran Hin Phu,<br />

Heiner Wiedemann.<br />

Tapeten–eine Sammlung, die an Bedeutung gewinnt<br />

Die Tapetenausstellung konnte durch bedeutende Exponate<br />

bereichert werden. Bei den Ankäufen standen zwei Kriterien<br />

im Vordergrund: Entweder stammen die Tapeten aus Schweizer<br />

Gebäuden oder illustrieren die heimische Tapetenproduktion.<br />

Zur ersten Kategorie gehören aussergewöhnliche Stücke aus<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

dem späten 18. Jahrhundert, bestehend aus elf historischen<br />

Darstellungen, auf denen verschiedene Szenen aus den Metamorphosen<br />

des Ovid zu sehensind. Dieses Ensemblezierte das<br />

Wohnzimmer eines reichen BauernhofesinLaCibourgimBerner<br />

Jura und wurde dem Nationalmuseum von der Gesellschaft für<br />

Geschichte und Archäologie im Kanton Waadt geschenkt.Eine<br />

weiterebemerkenswerteSchenkung istdie rund 250 Jahrealte<br />

Tapete auseinem Haus der Berner Altstadt.Eshandelt sichum<br />

eine aussergewöhnliche englische Tapete mit einem indischen<br />

Motiv ausden 1760er­Jahren. Ausserdem fand sichineinem anderen<br />

Haus ein weiterer Schatz: Ein seltener Paravent,der mit<br />

seinen sechs Tapetenstreifen eine Panoramaaussicht mit dem<br />

Titel «Blick auf den Fluss» bietet (um 1800). Zur zweiten Kategorie<br />

gehört ein Ankauf des Museums: Zwei grosse Sammelalben<br />

der Manufaktur Salubra, der einzigen Schweizer Produktion,<br />

die es zu internationalem Ansehen brachte. Die an die 200 unterschiedlichen<br />

Motivestammen ausden Jahren 1920 bis 1930.<br />

Einweiteres Beispiel fürSchweizer Tapetenkunstist die in Genf<br />

ansässigeFirma HenriGrandchamp &Co. Das Museum erwarb<br />

an die180 Druckplatten,umdie älteste Technik der Tapetenherstellung<br />

zu veranschaulichen.<br />

Wohnbedarf-Sammlung<br />

Der 1931 in Zürich gegründete Wohnbedarf war das erste und<br />

langeZeit einzige Möbelgeschäft für zeitgenössische moderne<br />

Möbel in der Schweiz.Seine Gründung fiel in die Zeit von Bauhaus<br />

und Werkbund, die beide die Vision der Moderne mittrugen,<br />

die materielle Produktion verhelfe zu einer besseren Gesellschaft.Der<br />

Wohnbedarf wurde gegründet, um gutes, ehrliches<br />

und zeitgemässes Mobiliar zu produzieren und zuverkaufen.<br />

Der Ankauf umfasst Möbel des ersten Sortiments 1931 –1935<br />

sowie des ersten Nachkriegssortiments der 1950er­ und 1960er­<br />

Jahre von Schweizer Gestaltern sowie in Lizenz produzierte<br />

skandinavische,französische und amerikanische Entwürfe.<br />

ZieglersEhrendegen –hochkarätigeErinnerung an die<br />

antiliberaleRevoltevon 1839<br />

Dank der Gesellschaft Landesmuseum Zürich (GLM) konnte<br />

das SNM diesen Ehrendegen, ein Unikat mit einem Gefäss aus<br />

Gold erwerben.Vorrund 170 Jahren durfteder damaligeZürcher<br />

Stadtpräsident und Oberst Carl Eduard Ziegler (1800–1882)<br />

den Degen als Geschenk entgegennehmen. Auf dem Stichblatt<br />

istHerkules mit gebändigten Löwendargestellt,darunter steht<br />

das Datum des «Züriputsches»: 6. September 1839. Motiv und<br />

Datierung markieren den Anlass für das Geschenk. Mit dem<br />

Ehrendegen danken konservative Stadtbürger Eduard Ziegler<br />

fürseine heroische Bändigung der Revolte, die an besagtem Tag<br />

in Form vonempörtenund zum Teil bewaffnetenHeimarbeitern,<br />

Kleinbauernund Landpfarrernüber die Stadt hereinbrach.<br />

Entwurfzueinem Denkmal fürAlbrecht vonHaller<br />

Albrecht von Haller (1708 –1777), Arzt, Naturwissenschaftler<br />

und Dichter, ist einer der grossen Gelehrten des 18. Jahrhunderts.<br />

Die kurz nach seinem Todeinsetzende Diskussion um<br />

12


ein Denkmal konkretisierte sich erstmals 1804, was zueinem<br />

Entwurf in Terrakotta vonValentin Sonnenschein (1749 –1828)<br />

führte.Inder Folge versandete diese Initiative und das Modell<br />

geriet inVergessenheit. Erst vor wenigen Jahren wieder aufgetaucht,<br />

konnte esnun für die Sammlung erworben werden.<br />

Die Büste des Gelehrten mit den Zügen eines Philosophen der<br />

Antike steht auf einem lorbeerbekränzten Postament.Dessen<br />

Frontseite zeigt ein weiss getöntes Relief mit dem Genius des<br />

Todes und stehender Psyche, die der entschwindenden, als<br />

Schmetterling gezeigten Seele des Verstorbenen nachblickt.<br />

Seitlich erscheinen Apoll mit der Leier, der die Dichtkunst verkörpert,<br />

und Solon, der griechische Weise und Staatsmann, in<br />

Anspielung auf die umfassende Gelehrsamkeit und das politische<br />

Wirken Hallers.<br />

Der rote Mantel vonEmilie Lieberherr<br />

Am 3. Januar <strong>2011</strong> verstarb eine wichtigeSchweizer Politikerin<br />

und Frauenstimmrechtskämpferin der ersten Stunde: Emilie<br />

Lieberherr (*1924), langjährige Stadträtin von Zürich, Ständerätin<br />

und Frauenstimmrechtskämpferin der ersten Stunde.<br />

Ein roter Mantel zeugt von ihrem Engagement.Sie trug ihn am<br />

1. März 1969 aufdem sogenannten MarschnachBern, einer nationalen<br />

Demonstration für das Frauenstimmrecht, das 1971<br />

eingeführtworden ist. <strong>2011</strong> istdas Jahr,indem die Schweiz des<br />

40­Jahr­Jubiläums der Einführung des Frauenstimmrechts gedenkt<br />

–das SNM trägt diesem Gedenken Rechnung und nimmt<br />

dankbar den rotenMantel als Geschenk in seine Sammlung auf.<br />

Friedensfahne vonMax Daetwyler<br />

Das SNM durftedie weisse Fahne und andereGegenstände von<br />

Max Daetwyler (1886 –1976) übernehmen. Max Daetwyler ist<br />

schweizweit wegenseines Engagements fürden (Welt­)Frieden<br />

bekannt.Erverweigerte beim Ausbruchdes Ersten Weltkrieges<br />

den Fahneneid aus Protest gegen den Wahnsinn dieses Kriegs.<br />

Er unternahm während und nachdem Zweiten Weltkrieg grosse<br />

Friedensmärsche,begleitet voneiner weissen Fahne,die er beispielsweise<br />

auf dem Roten Platz in Moskau und vor dem Weissen<br />

Haus in Washington gehissthatte.<br />

Elektrovelo «Flyer»<br />

Das Schweizer Unternehmen BikeTec entwickelt als ersteFirma<br />

weltweit 1993 ein Elektrofahrrad und lässt es ab 1995 serienmässig<br />

produzieren. Die Firma setzt heute Massstäbe in der<br />

Entwicklung technisch anspruchsvoller und innovativer Mobilitätsprodukte,<br />

die den (ökologischen) Mobilitätsbedürfnissen<br />

entgegenkommen. Das ersteproduzierte Modell,der FlyerClassic,<br />

istindie Sammlung aufgenommen worden.<br />

Fotoalben und Unterlagen des Fotopionieres<br />

Constant-Delessert<br />

An einer Auktion in Paris ersteigerte das SNM fünf Fotoalben,<br />

eine Publikation sowie drei Manuskripte von Adrien Constant<br />

de Rebecque,genanntConstant­Delessert(1806–1876).InAbsprache<br />

mit verschiedenen Schweizer Museen konnte, mit Ausnahme<br />

eines Fotoalbums,der gesamte Nachlass in die Schweiz<br />

zurückgeführt werden. Constant­Delessert stammt aus einer<br />

einflussreichen Waadtländer Familie.Erwar Schweizergardist<br />

in Paris und Politiker in Lausanne.1840 lernte er durch Daguerres<br />

Schüler,L.Fr. Compar,die Fotografie kennen. Delessert experimentierte<br />

mit dem Medium und porträtierte Leute aus der<br />

Ober­und Unterschicht.Erwar Mitglied der «Societé française<br />

de photographie», wo er 1859 unter anderem mit Nadar ausstellte.<br />

Zusammen mit Isenring, Gerber, Eynard und Durheim<br />

gehört Constant­Delessert zuden Schweizer Fotopionieren<br />

und seine Arbeiten sind zentral für die Forschung der frühen<br />

Schweizer Fotogeschichte.<br />

Sammlung |AusgewählteSchenkungen und Erwerbungen<br />

«Amérique du Sud –Suisse», Swissair-Menukarte vonKurt<br />

Wirth, 1957<br />

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Swiss Graphic Design<br />

Foundation gelangte eine repräsentative Auswahl aus dem Lebenswerk<br />

von Kurt Wirth (1917 –1996) in die grafische Sammlung.<br />

Kurt Wirth war Mitbegründer des Verbandes Schweizer<br />

Grafiker und machte sich vor allem mit seinen Buchillustrationen<br />

und seinen Arbeiten für die Swissair und die Schweizerischen<br />

Bundesbahnen sowie als Ausbildner an der Berner<br />

Kunstgewerbeschule einen Namen. Seine Arbeiten zeichnen<br />

sichdurch hohes künstlerisches Können aus.<br />

1 Fauteuil Wohnbedarf-Modell 23 desArchitek-<br />

tenund DesignersWerner Max Moseraus dem<br />

Jahr 1930.<br />

2 Doppelbildnis derSchwestern Elisabethund<br />

HildeAbraham von John Philipp, 1921.Ölauf<br />

Leinwand,gerahmt.<br />

3 Gefäss desEhrendegens fürOberstEduard<br />

Ziegler, EntwurfLudwigVogel,Goldschmied<br />

Gysi &Söhne,Zürich1839. Geschenkder Gesell-<br />

schaftLandesmuseumZürichGLM.<br />

4 Entwurfszeichnung undStoff,1960. Robt.<br />

Schwarzenbach&CoAG, Thalwil.<br />

5 «Second skin»und «Reflection»von Mariana<br />

Minkeund Sara Sforzano ausdem Jahr 2009.<br />

6 Daserste produzierte Elektrofahrrad «Flyer<br />

Classic»des Herstellers BikeTecAG, Huttwil,2000.<br />

7 GrossesZeigealbum fürPapiertapetenmuster<br />

desSchweizer HerstellersSalubra,1920–1930.<br />

5<br />

13


Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

1<br />

4<br />

7<br />

14


3<br />

6<br />

Sammlung |AusgewählteSchenkungen und Erwerbungen<br />

2<br />

15


Donatorinnen und<br />

Donatoren <strong>2011</strong>.<br />

Im Berichtsjahr haben folgende Donatorinnen<br />

und Donatorenein Objekt für<br />

die Sammlungen des Schweizerischen<br />

Nationalmuseums geschenkt:<br />

Hilde Abraham, Zürich<br />

Administration Communale, Mervelier<br />

Administration Communale, Tartegnin<br />

Elsyund Theodor Affolter, Zürich<br />

Caroline vonAh, Glattfelden<br />

Erwin E. Arpagaus, Zollikon<br />

Susanne Atteya­Nägeli, Walchwil<br />

Hans und MarcelleBader­Ziegenhagen,<br />

Schaffhausen<br />

Christoph und Martin Balke, Zürich<br />

Karin und HerbertBaschung, Zürich<br />

Veronica Beroggi, Biel<br />

Maria Besteiro, Genève<br />

Ruth Bigler, Evilard<br />

Biketec AG,KurtSchär, Huttwil<br />

CécileBögli, Kloten<br />

Dr.Hans und Annemarie Bögli, Basel<br />

Alfons Bucher, Uhwiesen<br />

Elisabeth Buchmann, Zürich<br />

Daniel Buri, Morges<br />

JürgBurlet, Oetwil am See<br />

Eugenie Crivelli, Zürich<br />

Max Daetwyler, Zumikon<br />

Dietiker AG, Stein am Rhein<br />

Anne Elspass­Bonzon, Leysin<br />

Eschler AG, Bühler<br />

Maya Fahrni­Albisser, Biel<br />

Familie Enrico Ferrari, Pfäffikon/SZ<br />

Vrenyund Ruedi Flueler­Ledergerber,<br />

Küsnacht<br />

Dione Flühler­Kreis, Zürich<br />

PeterFolini, Oberwil<br />

Marcund Elisabeth Fornasari, Gland<br />

Roberte Fornerod, Genève<br />

SaraForzano, Rancate<br />

Helene Gauch, Schleinikon<br />

Annemarie Geissbühler­Lanz, Biel<br />

Trudi Gujer, Geroldswil<br />

JörgHamburger, Dietikon<br />

Gertrud Haussener, Zürich<br />

Ueli Hauswirth, Zweisimmen<br />

Doris Häsler­Küng, Zürich<br />

Ann Häusermann, Hedingen<br />

Cornelia Hesse­Honegger, Zürich<br />

Béatrice Hoby, Zürich<br />

Stephanie Huber,Brugg<br />

John R. Hüssy, Oberembrach<br />

Christian Jaquet, Muri bei Bern<br />

RudolfJauslin, Riehen<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Jan Kansy, Zürich<br />

Silvia Kappeler­Fuchs, Basel/Thalwil<br />

Kaufmann &Co. AG, Winterthur<br />

Beatrice Keller, Maladers<br />

Martin Kiener, Zürich<br />

ErichKohler, Winterthur<br />

ErichKunz, Frenkendorf<br />

Felix und Verena Landolt­Meyer, Zürich<br />

HanspeterLanz, Zürich<br />

Andreas Laubacher, Baden<br />

PeterM.Mäder, Männedorf<br />

LeoMahler,Oerlingen<br />

Uldis Mākulis, Zürich<br />

Katharina Marti, Thalwil<br />

Heidemarie Marzoll, Dietlikon<br />

C. Märzendorfer, Zürich<br />

MBT, Swiss Masai Vertrieb,Bea Miescher,<br />

Winterthur<br />

BernhardMeier, Brittnau<br />

JürgA.Meier, Zürich<br />

JürgMeister, Bonstetten<br />

Jean­Christophe und KirstideMestral,<br />

Aubonne<br />

Mariana Minke, Muralto<br />

Rolf Möhr, AffolternamAlbis<br />

Hansruedi und Maya Müller­Widmer,<br />

Basel<br />

Verena E. Müller, Zürich<br />

Walter Müller, Fehraltorf<br />

Frank Nievergelt, Kloten<br />

Marianne Nussbaumer, Chênes-Bougeries<br />

Catherine Oesterlé­Masset, Givrins<br />

Meret Oettli­Hottinger, Zürich<br />

Sigrid Pallmert, Zürich<br />

Marianne Pfäffli, Bern<br />

Werner Portmann, Zürich<br />

Kurt Raschle, St.Gallen<br />

Francis­Henry Reboul, Genève<br />

RudolfRehm, Stein am Rhein<br />

Christine Renz, Münchenbuchsee<br />

Ricola Vertriebs AG, Laufen<br />

AntoinetteRiklin­Schelbert, Zürich<br />

IsabelleRime, Le Vaud<br />

Mavi Dolores Rinaldi, Zürich<br />

OttoRindlisbacher, Zürich<br />

Hans Rochat, Luzern<br />

Hortensia vonRoten, Zürich<br />

RudolfRoth, Zürich<br />

Gerhardund Olga Rotzler, Kaiseraugst<br />

Max Ruh, Schaffhausen<br />

Minnie Rutishauser, Wil<br />

Annelise Rüegger, Steinebrunn<br />

FredSchärer­Gutschi, Zürich<br />

Ursula Schärer, Stallikon<br />

Cornelia Schedler, Zürich<br />

Hans Scheibler, Brittnau<br />

Susi Schneider,Keramische Werkstätte,<br />

Steffisburg<br />

Prof.Dr. RudolfSchnyder, Zürich<br />

Hermann Schöpfer, Fribourg<br />

Elisabeth Schriber, Ascona<br />

Lina Schudel, Zürich<br />

BernardA.Schüle, AffolternamAlbis<br />

Heinz Schwarz, Kriens<br />

Dr.Alexis Schwarzenbach, Zürich<br />

Dr.François Schwarzenbach, Gattikon<br />

Sylvia Schwarzenbach, Bern<br />

Ursula Sinniger, Männedorf<br />

Louise Skirgaila, Zürich<br />

Société d’histoireetd’archéologie du<br />

canton de Neuchâtel, Neuchâtel<br />

Familie Max Stähli, Chur<br />

Ricabeth Steiger, Basel<br />

BrigitteSteinmann Leiser, Mettmenstetten<br />

Cécileund RogerStettler, Renens<br />

Dr.David Streiff, Aathal<br />

LegatPaulStrouse Schulthess, Columbus,<br />

Ohio,USA<br />

Rita Stüber, Zürich<br />

Erbengemeinschaft Elisabeth Suter­<br />

Dürsteler, Basel<br />

Theaterkostüme HeinrichBaumgartner<br />

AG, Luzern<br />

Gerhardund Heidi Thommen, Basel<br />

Rosmarie Tissi, Zürich<br />

Tran Hin Phu, London<br />

Ursula Urban, Zürich<br />

Yvonne Ursprung, Zürich<br />

Karl Velan, Bassins<br />

Rinantonio Viani, Corseaux<br />

Clothilde Vulliemin, Gendreau<br />

Margrit Wehrli, Zürich<br />

Margrit Wick­Werder, Biel<br />

Simon Wirth, Unterengstringen<br />

William Wirth, Zürich<br />

Franz Wüest, Zell<br />

Maria Wüst, Mettmenstetten<br />

Ruedi Wyler, Zürich<br />

Zimtstern GmbH, Zürich<br />

Zollinspektorat Muttenz,Roman Doerr,<br />

Dienstabteilung LWT, Muttenz<br />

Silvia Zweidler, Zürich<br />

Hannah Zweifel, Zürich<br />

16


Leihnehmer <strong>2011</strong>.<br />

Schweiz<br />

Chien et Musée du Saint­Bernard, Martigny<br />

Evangelisch­reformierte Kirchgemeinde, Bülach<br />

Fotomuseum Winterthur<br />

Gesellschaft zur Constaffel, Zürich<br />

Gewerbemuseum, Winterthur<br />

Heimatmuseum, Pfäffikon (ZH)<br />

HochschuleLuzern<br />

Kantonsarchäologie Zürich, Dübendorf<br />

Kornhaus, Bern<br />

Kunstmuseum Basel, Museum fürGegenwartskunst<br />

Laténium parcetmusée d’archéologie de Neuchâtel, Hauterive<br />

LindwurmMuseum, Stein am Rhein<br />

Musée d’Artetd’Histoire, Neuchâtel<br />

Musée d’HistoireduValais, Sion<br />

Musée romain de Lausanne­Vidy, Lausanne<br />

Museen Aargau, Schloss Wildegg, Möriken-Wildegg<br />

Museo della civiltà contadina del Mendrisiotto, Stabio<br />

Museum Aargau, Schloss Hallwyl, Seengen<br />

Museum Appenzell<br />

Museum Bellerive, Zürich<br />

Museum des Landes Glarus,Freulerpalast, Näfels<br />

Museum fürUrgeschichte(n), Zug<br />

Museum Rietberg, Zürich<br />

Museum Schloss Kyburg<br />

Museum Schwab, Biel<br />

Museum Strauhof, Zürich<br />

Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen<br />

Naturhistorisches Museum, Bern<br />

Nidwaldner Museum, Stans<br />

Ortsmuseum Hinwil<br />

Société vaudoise des beaux­arts, Oron-le-Châtel<br />

Stockalperschloss, Brig<br />

teamstratenwerthGmbH, Basel<br />

Verein Schloss Hegi und Stadt Winterthur<br />

Verkehrshaus der Schweiz, Luzern<br />

Zentralbibliothek Zürich<br />

Sammlung |Donatorinnen und Donatoren<strong>2011</strong> |Leihnehmer <strong>2011</strong><br />

Ausland<br />

Archäologische Staatssammlung, D-München<br />

Badisches Landesmuseum, D-Karlsruhe<br />

Castellodel Buonconsiglio, I-Trento<br />

Fondazione Roma Museo, I-Roma<br />

Hällisch­Fränkisches Museum, D-SchwäbischHall<br />

La Réunion des musées nationaux, Musée de Cluny, F-Paris<br />

Musée de Bibracte, F-Glux-en-Glenne<br />

Museen der Stadt Tuttlingen, D-Tuttlingen<br />

Musei Capitolini, I-Roma<br />

Museo de Bellas ArtesdeBilbao, E-Bilbao<br />

Rosgartenmuseum Konstanz, D-Konstanz<br />

17


Museen.<br />

Landesmuseum Zürich.<br />

Nach den verschiedenen Neueröffnungen der Dauerausstellungen in den<br />

letzten zwei Jahren, sind dieses Jahr Wechselausstellungen in bis jetzt<br />

noch nie bespielten Räumen inszeniert und neue Vermittlungsangebote<br />

getestet worden. Die Ausstellungen über den Liedermacher Mani Matter<br />

und die Braginsky Collection konnten zum ersten Mal in den Räumen<br />

des Dachgeschosses gezeigt werden. Der Einsatz von iPads für die Ausstellungsrundgänge<br />

war erfolgreich und kam bei Alt und Jung gut an. Im<br />

Innenhof des Museums war der sogenannte Footprint­Garten integraler<br />

Bestandteil der Ausstellung «WWF.Eine Biografie», die am 19. April in einem<br />

festlichen Rahmen und einem eigens installiertenZelt eröffnetworden ist.<br />

Im Rahmen einer Buchvernissageam3.Februar <strong>2011</strong> wurdeder dritteund<br />

letzteForschungsband über das eisenzeitliche GräberfeldinGiubiasco der<br />

Öffentlichkeit präsentiert. Der Anlass ist von zahlreichen Gästen besucht<br />

worden, darunter den Kooperationspartnern sowie zahlreichen Vertreterinnen<br />

und Vertretern der Kantonsarchäologien, Universitäten und Politik,<br />

insbesondereauchaus dem Tessin.<br />

Ebenfalls im Februar fand der traditionelle Donatorenabendstatt,andem<br />

45 Personen teilgenommen haben. Nach einer Führung durch die Dauerausstellungen<br />

gab es ein gemeinsames Nachtessen mit der Direktion und<br />

den Kuratorinnen und Kuratoren. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen,<br />

dass der persönliche Kontakt mit den Museumsleuten sehr geschätzt<br />

wird.<br />

In einer breit angelegten PR­Aktion aus Anlass von 40Jahren Frauenstimmrecht<br />

rief das Landesmuseum Zürich die Öffentlichkeit auf, ihre Erinnerungsstücke<br />

an diesen historischen Anlass ins Museum zu bringen. Der<br />

berühmte rote Mantel vonEmilie Lieberherrist ein besonderes Zeitzeugnis<br />

schweizerischer Politikgeschichte. Er wurde als Objekt des Monats März<br />

im Landesmuseum Zürichausgestellt und in die Sammlung des SchweizerischenNationalmuseums<br />

(SNM)aufgenommen.<br />

Im Dezember fand die Vernissage für den zweibändigen Sammlungskatalog<br />

«Mittelalterliche Ofenkeramik.Das Zürcher Hafnerwerk im 14. und 15.<br />

Jahrhundert» statt. Die vonFachkreisen lang ersehntePublikation istdas<br />

Resultatmehrjähriger Forschungsarbeiten.<br />

Dauerausstellungen<br />

Die augenfälligste Erneuerung in der Dauerausstellung «Geschichte<br />

Schweiz» ist das Bundesratszimmer: Neu sind die «bundesrätlichen»<br />

Stühleund die beiden Monitoreinden Pulten, die einen interaktiven Rundgang<br />

durch den National­ und Ständeratssaal, durch das Bundesgericht<br />

sowie durch das Sitzungszimmer des Bundesrates ermöglichen. Zudem<br />

bietendie anderen Pultenun auch textliche und grafische Überblicke über<br />

die Konkordanz,Kollegialität,Parteiengeschichtesowie über das politische<br />

System der Schweiz.Erneuert wurde auch das Mythenrad: Alle originalen<br />

Objekte aus den Beständen des SNM wurden durch Rekonstruktionen ersetzt<br />

–dies einerseits zum Schutz der Objekte, anderseits aber auch,um<br />

neue Aspekteder schweizerischen Identifikation aufzunehmen.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

18


Verbesserungen wurden auch im ersten Teil der Ausstellung vorgenommen:<br />

Die nun neu als Blickfang inszenierte Rekonstruktion einer Ur­Schweizerin<br />

(«Dame vonAuvernier» –auf der Basis eines neolithischen Schädels) empfängt<br />

die Besucher und führt ins Thema der Geschichte der Ein­ und Auswanderung<br />

ein. Eine Bevölkerungsstatistik aus den Jahren 1000 bis <strong>2011</strong><br />

an der linken Seite des Ganges verdeutlicht das enorme Bevölkerungswachstum<br />

der Schweiz im 19. und 20.Jh. –textlich ergänzt mit kurzen Erläuterungen<br />

zuSchwankungen und Zahlen zum Anteil der Ausländer seit<br />

dem Beginn des 20.Jh.<br />

In der Dauerausstellung «Möbel &Räume Schweiz» wurden im Oetenbach­<br />

Zimmer die Textilien an den Wänden montiert. Damit sind alle Einrichtungsarbeiten<br />

im Westflügel «Möbel &Räume Schweiz» abgeschlossen.<br />

Mit der Zeitschrift «Hochparterre» erschien im Mai eine Beilagemit dem Titel«Möbel<br />

&Räume.Ein Rundgang durch die Schweizer Wohngeschichte».<br />

Das Heft enthält Beiträgevon verschiedenen Spezialistenund istfastausschliesslichmit<br />

Fotosaus der Dauerausstellung «Möbel &Räume Schweiz»<br />

illustriert.<br />

Wechselausstellungen<br />

Soie pirate. Textilarchiv Abraham Zürich<br />

22.10.2010–20.02.<strong>2011</strong><br />

Über 65 000 Besucherinnen und Besucher haben die Ausstellung «Soie pirate.Textilarchiv<br />

Abraham Zürich» gesehen. Während vier Monaten stand<br />

das Landesmuseum Zürichganz im Zeichender renommiertenTextilfirma<br />

Abraham AG,Zürich. Sehr gutwar das Medienecho,national,aber auch international.<br />

Eswar höchst erfreulich festzustellen, dass die Ausstellung<br />

weit über die Firma Abraham hinaus das Interesse an der Schweizer Textilindustrie<br />

geweckt und die Besucherinnen und Besucher für das Thema<br />

sensibilisiert hat. Die zweibändige Publikation «Soie pirate. Geschichte<br />

und Stoffkreationen der Firma Abraham» hat zwei Auszeichnungen erhalten:<br />

«Die schönstenSchweizer Bücher 2010» sowie die Silbermedailledes<br />

«Designpreis Deutschland 2012». Sehr bewährt hat sich die Herausgabe<br />

der Publikation in Deutschund Englisch, wodurch der internationaleMarkt<br />

beliefert werden konnte. Den Besucherinnen und Besuchern wurde die<br />

Gelegenheit geboten, ein Stück Abraham nach Hause mitzunehmen. Von<br />

17 Abraham­Dessins wurden durch die Mitloedi Textildruck AGReprints<br />

hergestellt. Drei der Dessins entpuppten sich als absolute Renner und<br />

wurden zwei­ bis dreimal nachgedruckt.Insgesamtwurden fast 950 Meter<br />

Stoffverkauft.<br />

WWW.Eine Biografie<br />

20.04.<strong>2011</strong>–23.10.<strong>2011</strong><br />

Die Ausstellung «WWF.Eine Biografie» wurdeam19. April <strong>2011</strong> mit einer eindrucksvollen<br />

Vernissage eröffnet, an der unter anderen auch die Schweizer<br />

Protagonisten der ersten Stunde anwesend waren. Insgesamt 84000<br />

Besucherinnen und Besucher wurden gezählt und das Führungsangebot<br />

wurde mit über 300 Führungen, davon 170 für Schulen, rege in Anspruch<br />

genommen. Über 200 Lehrerinnen und Lehrer besuchten Einführungsveranstaltungen<br />

zur Ausstellung.1900 Kinder beteiligten sichamWettbewerb<br />

«Ich als Chefdes WWF» und die schriftlichen Bemerkungen und Vorschläge<br />

zu Natur und Umwelt, welche die Besucherinnen und Besucher im Footprint­Garten<br />

abgeben konnten, gingen in die Tausende. Zum ersten Mal<br />

war der Innenhof integraler Bestandteil einer Ausstellung. ImsogenanntenFootprint­Gartenwurde<br />

der Umgang der Menschen mit Wasser,Boden,<br />

Rohstoffen und Energie auf sinnliche Art und Weise erlebbar gemacht.Im<br />

Ausstellungsteil im Museum führte eine Vielzahl von Objekten und Inszenierungen<br />

die Besucherinnen und Besucher durch die erstaunliche<br />

Geschichte der 1961 als Stiftung unter schweizerischem Recht gegründeten<br />

Organisation, die sich imLaufe ihrer 50­jährigen Geschichte zueiner<br />

der grössten Umweltschutzorganisationen der Welt entwickelt hat. Die<br />

Begleitpublikation in Deutschund Englischwidmete sichder spannenden<br />

Geschichte des WWF und ist die erste aufgrund profunder Recherchen im<br />

Archiv der Organisation entstandene Publikation zum Thema.<br />

Museen |Landesmuseum Zürich<br />

1 DerFootprint-GartenimInnenhofdes Lan-<br />

desmuseums Zürichals Bestandteilder Wechsel-<br />

ausstellung«WWF. Eine Biografie».<br />

2 Eine von zahlreichen Inszenierungen in der<br />

Wechselausstellung«WWF. Eine Biografie» im<br />

LandesmuseumZürich. Dabeiwurde auch das<br />

allseits bekannte Panda-Logo desWWF themati-<br />

siert, hier in der Form vonSammelbüchsen<br />

ausden Jahren um 1980.<br />

3 Schuhvitrine in der Dauerausstellung «Galerie<br />

Sammlungen» desLandesmuseums Zürich.<br />

4 Beduinenzelt in der Wechselausstellung«Mani<br />

Matter(1936–1972)»imLandesmuseumZürich.<br />

19


1<br />

3<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

20


2<br />

4<br />

Museen |Landesmuseum Zürich<br />

21


Swiss Press Photo <strong>2011</strong><br />

06.05.<strong>2011</strong>–17.07.<strong>2011</strong><br />

Im Zusammenhang mit dem von der Stiftung Reinhardt von Graffenried<br />

verliehenen Preis für Pressefotografie stellte das Landesmuseum Zürich,<br />

Partner der Swiss Press Photo,die bestenSchweizer Pressebilder 2010 aus.<br />

Insgesamt wurden rund 90 Fotografien zu den Themen Aktualität, Sport,<br />

Porträt, Ausland, Alltag und Umwelt,Kunstund Kultur gezeigt.Zum ersten<br />

Mal wurden die Bilder als Grossdias in Leuchtkästen präsentiert.Neu ist<br />

auch,dass sich die Einreichungsfrist für den Wettbewerb verschoben hat.<br />

Aus diesem Grund wird die «Swiss Press Photo» künftig im Frühjahr eröffnetwerden.<br />

Mani Matter.1936–1972<br />

27.05.<strong>2011</strong>–02.10.<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> wäre der wohl bekannteste und populärsteLiedermacher der Deutschschweiz,Mani<br />

Matter,75Jahrealt geworden –das Landesmuseum zeigte<br />

ausdiesem Anlass die Wechselausstellung über sein Leben und sein Werk.<br />

In zwei grossen Räumen waren Inszenierungen, die die Inhalte einiger seiner<br />

berühmtesten Lieder aufnahmen, zu sehen. Stellvertretend für viele<br />

unvergessene Lieder standen beispielsweise ein Büro (Är isch vom Amt<br />

ufbottegsi),ein Eisbär (Eskimo)neben einem Eisenbahnabteil (Ir Ysebahn),<br />

ein Coiffeurstuhl (Bim Coiffeur) sowie ein Beduinenzelt fürdas Lied Dr Sidi<br />

Abdel Assar vo El Hama.<br />

Hauptausstellungsstücke waren Dokumente, Briefe,Liedtexte und Notenblätter<br />

sowie Fotografien aus seinem künstlerischen Nachlass,der heute<br />

im Schweizerischen Literaturarchiv untergebracht ist. Andere wichtige<br />

Leihgaben kamen vonder Familie Matter,ohne deren Unterstützung diese<br />

Ausstellung nicht möglichgewesen wäre.Selbstverständlichist eine solche<br />

Ausstellung undenkbar ohne seine Lieder,ohne Film­ und Tonsequenzen.<br />

Dank des erstmaligen Einsatzes eines iPads istesmöglichgeworden, dass<br />

sich das Publikum ungestört und nach eigenem Tempo in die Inhalte der<br />

Ausstellung vertiefte –sitzend, denn die Ausstellung bot genügend Sitzgelegenheiten,<br />

die fürein entspanntes Eintauchen in die Matter’scheLiedund<br />

Dichtkunstsorgten. Zur Ausstellung erschien in Zusammenarbeit mit<br />

dem Zytglogge­Verlag eine Begleitpublikation.<br />

A.-L.Breguet.Die Uhrmacherkunsterobertdie Welt<br />

06.10.<strong>2011</strong>–08.01.2012<br />

Nach der Station im Château de Prangins hat die Ausstellung auch in Zürich<br />

zahlreiche Besucherinnen und Besucher angelockt. Die vom Musée<br />

du Louvre übernommene Retrospektive zuLeben und Werk von Abraham­<br />

Louis Breguet (1747 –1823) in einer historisch bewegten Zeit vereinte<br />

zum ersten Mal nicht nur Taschenuhren, Pendülen, Marinechronometer,<br />

sondern auch historische Dokumente wie Reparaturregister, Patentzeichnungen<br />

oder bislang unbekannte Auszüge aus seinem Traktat über die<br />

zivile und wissenschaftliche Uhrmacherei. Einige seiner berühmten Kunden,<br />

zu denen Marie­Antoinette, die Familie Bonaparte,Georg IV. von England<br />

oder der russische Zargehörten, wareninFormvon Porträts präsent.<br />

Zu den drei Uhren vonAbraham­Louis Breguetaus unserer Sammlung –die<br />

berühmte Reisependülette von Napoleon Bonaparte und zwei Taschenuhren<br />

–konnten über 170 Leihgaben aus nationalen und internationalen<br />

Sammlungen und Museen zusammengeführtwerden.Hauptleihgeberwar<br />

die Montres BreguetSA.<br />

Beim Publikum äusserst beliebt waren drei Sonntagnachmittage, an denen<br />

Kunsthandwerker aus der Manufaktur Breguet SAihre Fertigkeiten<br />

vorstellten und ihre Arbeitsschritte erklärten. An Einzelteilen einer Uhr<br />

wurden die heutenochmanuell ausgeführtenTechniken wie das Anglieren,<br />

Gravieren, Guillochieren von silbernen oder goldenen Zifferblättern und<br />

das Schneiden von Kameen vorgeführt. Abraham­Louis Breguet hat 1786<br />

erstmals Uhren mit guillochierten Zifferblättern versehen, einem höchst<br />

präzisen und feinen Oberflächendekor,der heutenochals Markenzeichen<br />

vonAbraham­Louis Breguetgilt.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

1 DieWechselausstellung«A.-L.Breguet.Die<br />

Uhrmacherkunst erobertdie Welt»wurde nach<br />

der Station im ChâteaudePranginsauchim<br />

LandesmuseumZürichgezeigt.<br />

2 Besucher vor der Vitrine mitden illustrierten<br />

Megillot (Estherrollen) in der Wechselausstellung<br />

«SchöneSeiten. Jüdische Schriftkulturaus der<br />

BraginskyCollection».<br />

3 Fürdie Wechselausstellung«WWF. Eine<br />

Biografie» inszeniertes Gründungszimmer der<br />

Umweltschutz-Organisation.<br />

4 «IrYsebahn»: Blickindie Wechselausstellung<br />

«Mani Matter(1936–1972)».<br />

5 Schulzimmer der 1970er-Jahreinder Wech-<br />

selausstellung«WWF. Eine Biografie».<br />

6 Wechselausstellung«SwissPressPhoto 2010»<br />

in neuerPräsentation.<br />

7 PrächtigeKetubbot(Hochzeitsverträge) der<br />

BraginskyCollection in «SchöneSeiten».<br />

22


Schöne Seiten. Jüdische Schriftkultur ausder Braginsky Collection<br />

25.11.<strong>2011</strong> –11.03.2012<br />

Nach Amsterdam, New York und Jerusalem waren die schönsten Bücher,<br />

Hochzeitsverträge und Estherrollen der Braginsky Collection erstmals in<br />

Zürichzusehen. Es handelt sichumdie weltweit wohl bemerkenswerteste<br />

Privatsammlung illustrierter hebräischer Manuskripte.Private Sammlungensind<br />

selten öffentlichzugänglichund dass der Schweizer Unternehmer<br />

René Braginsky seine spektakuläre Sammlung für unsere Besucherinnen<br />

und Besucher öffnet, warein Ereignis.Die Kostbarkeiten stammen ausder<br />

Zeit von1288 bis ins 20.Jahrhundertund kommen ausEuropa,Nordafrika,<br />

dem Nahen und Mittleren Osten, Indien und China.Die Manuskripte,illustrierten<br />

Schriftrollen, gedruckten Bücher,kunstvoll dekorierten Hochzeitsverträge<br />

und Estherrollen sind vonausserordentlichem ästhetischem und<br />

kulturhistorischem Wert.Sie erzählen Geschichten über die Auftraggeber,<br />

die Gelehrten, die Künstler,die (nicht­jüdischen) Drucker, die sie anfertigen,<br />

und über ihreLeserinnen und Leser.Die Exponate erlauben ein Verständnis<br />

für die kulturelle Welt,inder sie entstanden sind, und zeigen Bezüge zur<br />

umgebenden nicht­jüdischen Kultur auf. Sie dokumentieren den Reichtum<br />

und die Vielfalt der jüdischen Buchgeschichte, geben Einblick indie jüdische<br />

Lebenswelt der vergangenen Jahrhunderte und belegen die zentrale<br />

Stellung der Schrift in der jüdischen Kultur.<br />

Das Sackmesser.Ein Werkzeug wirdKult<br />

09.07.2010–30.01.<strong>2011</strong><br />

Dank grossem Interesse des Publikums wurde die Ausstellung um drei<br />

Monate bis zum 30.Januar <strong>2011</strong> verlängert. Alsabsoluter Renner darf der<br />

Montagetischbezeichnet werden, wo die Besucherinnen und Besucher ihr<br />

eigenes Messer, unter kundiger Hilfe von Fachleuten, zusammensetzen<br />

konnten. In Zürich haben fast 5000 Personen von diesem Angebot Gebrauch<br />

gemacht.<br />

6<br />

Museen |Landesmuseum Zürich<br />

2<br />

23


Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

7<br />

24


4<br />

Museen |Landesmuseum Zürich<br />

1<br />

3<br />

5<br />

25


Château dePrangins.<br />

<strong>2011</strong> stand im Château de Prangins alles im Zeichen des Kunsthandwerks:<br />

Die temporären Ausstellungen widmeten sich der Tapetenkunst und dem<br />

Lebenswerk des berühmten Uhrmachers Abraham­Louis Breguet. Ausserdem<br />

lockten zahlreiche Veranstaltungen wie die Jahreszeitmärkte viele<br />

Schaulustigeaus der Umgebung an. Der Verein der Freunde des Château de<br />

Prangins wurde Anfang Mai als Ehrengast zum «Jardins en fête» im Château<br />

de Coppeteingeladen.<br />

Anlässlichdes 250.Geburtstags des Tempels in Prangins arbeitetedas Museum<br />

mit dem Stadtarchiv zusammen und veröffentlichte für den Anlass<br />

historische Dokumente. Unter der Leitung von Nicole Staremberg hatte<br />

dieses Projekt zum Ziel,die Teilnahme einer der Barone von Prangins am<br />

Bau des Tempels,welcher sich gegenüber vom Schloss befindet, zu belegen.<br />

Das Museum leistet somit einen Beitrag zur Wissensvermittlung der<br />

lokalenGeschichteder Region Prangins.Zudem wurden im Herbst<strong>2011</strong> die<br />

historischen Gärtendes Anwesens mit einem Besucherzentrum aufgewertet,<br />

in welchem die Projektedes Gemüsegartens vorgestellt werden.<br />

Neue Dauerausstellung<br />

Der Gartengibtsichzuerkennen. Alte Sorten, neue Fragen<br />

Seit dem 14.10.<strong>2011</strong><br />

Mit seinen 5500 m 2 ist der Gemüsegarten vom Château de Prangins einer<br />

der grössteninder französischen Schweiz.Diese lebendigeSammlung mit<br />

hunderten alter Blumen­, Obst­ und Gemüsearten wird seit Oktober <strong>2011</strong><br />

der Öffentlichkeit im angrenzenden Besucherzentrum präsentiert. Die<br />

interaktive Ausstellung ist permanent zugänglich und bietet spannende<br />

Einblicke in die Schweizer Flora. Sie wurde unter der wissenschaftlichen<br />

Leitung vonBernardMesserli eingerichtet und verbindetvier symbolträchtige<br />

Pflanzen mit aktuellen Themen wie Biodiversität,Pflanzensexualität,<br />

Agrarwissenschaft und Migration. So geht es bei der Birne Sept­en­Gueule<br />

um die Biodiversität. Der Schwerpunkt der neuen Dauerausstellung liegt<br />

auf dem 18. Jahrhundert. Damals wurde der Gemüsegarten inseiner jetzigenFormeingerichtet.<br />

Mit modernen Mitteln wird die Welt der Pflanzen originell und interaktiv<br />

den Besuchern näher gebracht. Insbesondere Kinder können bei einem<br />

Spaziergang durch den Gartenspielerischlernen. Ein Audioguide in mehrerenSprachen<br />

bietetallen Besucherndie Möglichkeit,die 20 Hauptpflanzen<br />

des Gemüsegartens kennen zu lernen. Mit Anekdoten wird die Vielfalt der<br />

Nutzungsmöglichkeiten der Pflanzen beleuchtet,sei es aufmedizinischer,<br />

kosmetischer oder kulinarischer Weise.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

1 Blickins Besucherzentrumder neuen Dauer-<br />

ausstellung«DerGartengibtsichzuerkennen.<br />

Alte Sorten, neue Fragen».<br />

2 Werkstattheft mitder Handschriftvon Abra-<br />

ham-LouisBreguet ausder SammlungMontres<br />

Breguet SA.©Montres Breguet SA.<br />

3 Reisependülette von Abraham-LouisBreguet<br />

mitRegistereintrag vom 24.April1789, derden<br />

Verkaufder Uhr an GeneralBonaparte bezeugt.<br />

4 Gratulationen anlässlichder Eröffnungder<br />

neuen Dauerausstellung «Der Garten gibt sichzu<br />

erkennen. Alte Sorten, neue Fragen».<br />

5 ZumChâteaudePranginsgehörtder grösste<br />

traditionelle Gemüsegarten in der französischen<br />

Schweiz. In ihmgedeiht eine breite Palette alter<br />

Gemüse-, Blumen-und Obstsorten.<br />

6 AquarellierteBildtafel einesUhrwerks.<br />

©Institut National de la PropriétéIndustrielle.<br />

7 An der Vernissage der Wechselausstellung<br />

«A.-L. Breguet.L’horlogerieàlaconquêtedumonde».<br />

8 Blickindie Wechselausstellung«A.-L.Breguet.<br />

L’horlogerieàlaconquêtedumonde».<br />

9 DasdirektamGartenliegende Besucherzent-<br />

rumkann nuninjeder Jahreszeitbesucht werden.<br />

26


Das Château de Prangins wird mit diesem neuen Besucherzentrum zu<br />

einem Ortder Begegnung, in dem Natur und Kultur miteinander verschmelzen.<br />

Als zukünftiges Projekt steht die Restaurierung der historischen<br />

Schlosssäle an, um diese in ihrer einstigen Pracht wieder erstrahlen zu<br />

lassen.<br />

TemporäreAusstellungen<br />

Tapeten: Wände sprechen Bände<br />

08.10.2010 –01.05.<strong>2011</strong><br />

Anfang des Jahres hatdie Ausstellung «Tapeten: Wände sprechen Bände»<br />

Besucher und Besucherinnen aus der ganzen Schweiz nach Prangins gelockt.<br />

Zudem hatdie Ausstellung eine Reihe vonExpertenaus dem Bereich<br />

der dekorativen Kunst und Denkmalpflege angezogen. Vor allem die Führungen<br />

und speziell organisierte Workshops haben viele Besucher begeistert.Daraus<br />

resultierten interessante Schenkungsangebote und Ankäufe,<br />

welche die neue Tapetensammlung des Schweizerischen Nationalmuseums<br />

bereichern. Im Herbst erschienen die Akten der internationalen<br />

Tagung zu dieser Ausstellung in der Schweizerischen Zeitschrift für Kunst<br />

und Archäologie.<br />

A.-L.Breguet.Die Uhrmacherkunsterobertdie Welt<br />

10.06.<strong>2011</strong>–19.09.<strong>2011</strong><br />

Die Retrospektive über das Wirken von Abraham­Louis Breguet wurde für<br />

den Louvre konzipiert und dort erstmals präsentiert. Da dieser geniale<br />

Uhrmacher in Paris lebte, ursprünglichaber ausNeuenburgstammte,wanderte<br />

die Ausstellung von Paris in die französische Schweiz.Als Bauwerk<br />

des 18.Jahrhunderts botdas Château de Prangins den idealen Rahmen für<br />

diesen einzigartigen Anlass,der zahlreiche Meisterwerke der Uhrmacherkunstzusammenführte.<br />

Emmanuel Breguet und Nicole Minder unter der Mitarbeit von Marie­Hélène<br />

Pellet konzipiertenaus der Pariser Ausstellung die Schweizer Version<br />

und zeigten im Château de Prangins mehr als 170 Uhren, wissenschaftliche<br />

Instrumente, Dokumenteund Grafiken ausverschiedenen Ländern. Daruntersind<br />

Stücke ausdem Kreml­Museum in Moskau,der RoyalCollection in<br />

London und dem Archiv der Maison Breguetzufinden. EinigeAusstellungsstücke<br />

warenzum ersten Mal ausserhalb Frankreichs zu sehen.<br />

Die chronologischaufgebauteAusstellung ermöglicht den damaligen politischen<br />

Ereignissen während der Schaffenszeit vonAbraham­Louis Breguet<br />

zu folgen. Als Kind der Aufklärung war Breguet sowohl ein hervorragender<br />

Techniker als auch ein echter Ästhetund ein geschickter Kaufmann, der mit<br />

Kunden ausganz Europa hatte. Gezeigt wurdeu.a.die aussergewöhnliche<br />

und neuartigeReisependülette mit Spiralfeder,welchedie Stiftung fürdas<br />

Schweizer Nationalmuseum anlässlich der 700­Jahr­Feier der Eidgenossenschaft<br />

dem Museum im Hinblick auf einen zukünftigen welschen Sitz<br />

geschenkt hatte. Diese Uhr war von General Bonaparte vor seinem Aufbruchzum<br />

Ägyptenfeldzug erworben worden.<br />

Der Katalog ist eine erweitere Auflage der Erstausgabe des Louvre und in<br />

Französisch und Deutsch erhältlich. Hinzugekommen ist ein Kapitel über<br />

die Verbindungen Breguets zur Schweiz.Die Ausstellung konnte das Interesse<br />

vondiversen ausländischen Medien gewinnen und garantierte so für<br />

eine internationaleBerichterstattung.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Hause Breguetwurde ein dreitägiges Treffen<br />

mit Kunsthandwerkern organisiert, um den Besuchern das Können eines<br />

Angleurs,eines Kameen­Graveurs und eines Guillocheurs zudemonstrieren.<br />

Museen |Château de Prangins<br />

6<br />

27


Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

5<br />

28


2<br />

8<br />

Museen |Château de Prangins<br />

29


4<br />

3<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

7<br />

30


9<br />

Museen |Château de Prangins<br />

1<br />

31


Forum Schweizer Geschichte<br />

Schwyz.<br />

Eines der bedeutendsten Museen im Alpenraum findet sich dort, wo seit<br />

1711 Korn und später Waffen aufbewahrt wurden. Als Zentralschweizer<br />

Sitz des Schweizerischen Nationalmuseums ist das Forum Schweizer GeschichteSchwyz<br />

(FSG) ein Bildungs­ und Erlebnisort.<br />

Neue Dauerausstellung<br />

Entstehung Schweiz<br />

Zusammen mit Bundesrat Didier Burkhalter wurde am29. Oktober <strong>2011</strong><br />

die neue Dauerausstellung «Entstehung Schweiz.Unterwegs vom 12. ins<br />

14.Jahrhundert» feierlicheröffnet.Am Eröffnungswochenende lud das FSG<br />

die Öffentlichkeit zur freien Besichtigung der Ausstellung ein.<br />

Die neu eingerichtete Dauerausstellung im FSG richtet den Blick auf die<br />

Zeit vom 12. bis zum 14. Jahrhundert. Im Zentrum steht die Wirtschaftsund<br />

Politikgeschichteder werdenden Eidgenossenschaft im europäischen<br />

Kontext. Die Ausstellung konzentriert sich auf drei Themen: Herrschaftsordnung<br />

und Wissensvermittlung in Mitteleuropa,Handel und Mobilitätim<br />

Alpenraumsowie die Entstehungsbedingungen der Eidgenossenschaft.<br />

Zum Konzeptder Ausstellung gehörtes, dass die kostbaren Exponate aus<br />

der Sammlung des Schweizerischen Nationalmuseums ergänzt werden<br />

durch Highlights auseuropäischen Museen. Diese Leihgaben sind fürkurze<br />

Zeit im Forum zuGast und bereichern sodie Dauerausstellung, indem sie<br />

Aspekteder Ausstellungsthematik neu beleuchten.<br />

Für die szenische Umsetzung der Ausstellungsthematik wurden einem<br />

zoologischen Präparator eine Kuh, ein Maultier und ein PferdinAuftrag gegeben.<br />

Die Tiereund die Figuren in der Ausstellung vermitteln auflebendige<br />

Weise die mittelalterliche Geschichte, in dem die Besucher auf dem Ausstellungsparcours<br />

einen Ritter in Rüstung zu Pferd treffen oder vier Männernander<br />

Landsgemeinde begegnen.<br />

Das Vermittlungsangebotfür Schulen wurdeinenger Zusammenarbeit mit<br />

Lehrpersonen und Geschichtsdidaktikern ausgearbeitet, damit sich die<br />

Themenfelder der neuen Ausstellung gezielt aufden Lehrplan ausgerichtet<br />

und stufengerecht vermitteln lassen. Bei der Vermittlung werden bewusst<br />

auch die neuen Medien eingesetzt. Die Medienstationen bieten die Möglichkeit<br />

zur interaktiven Auseinandersetzung und spielerischen Vertiefung<br />

mit der Ausstellungsthematik.Sowohl die Ausstellung als auch der Audioguide<br />

sind viersprachig konzipiert.<br />

Begleitend zur Ausstellung ist eine Publikation mit Beiträgen folgender<br />

Historikerinnen und Historiker erschienen: Bernard Andenmatten, Peter<br />

Blickle, François de Capitani, Erika Hebeisen, André Holenstein, Georg<br />

Kreis,Thomas Maissen, Claudius Sieber­Lehmann, Denise Tonella,Kathrin<br />

Utz Tremp,KurtWeissen.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

1 Besuchergruppevor einer der zahlreichen<br />

Medienstationen in der neuen Dauerausstellung<br />

«EntstehungSchweiz». MedialeGuidesbegleiten<br />

dasPublikumauf demRundgangund bieten eine<br />

Möglichkeit, dieAusstellungsthemen zu vertiefen.<br />

2 DiesandsteinerneGrabplatte desFreiherrn<br />

vonHohenklingenaus dem KlosterFeldbach,<br />

Ende des14. Jahrhunderts.<br />

3 Bundesrat Didier Burkhalter mitGattin<br />

anlässlichder Eröffnungsfeierder neuen Dauer-<br />

ausstellung.<br />

4 Besucher in der Ausstellung«Hast du meine<br />

Alpengesehen? Eine jüdische Beziehungsge-<br />

schichte».<br />

5 Kinder einer drittenKlasse habensichwährend<br />

einer Führungals kleine Ritter undHofdamen<br />

verkleidet.<br />

6 Blickindie Ausstellung«Hast du meineAlpen<br />

gesehen?»<br />

32


Wechselausstellung<br />

Hastdumeine Alpen gesehen?Eine jüdische Beziehungsgeschichte<br />

09.04.<strong>2011</strong>–19.10.<strong>2011</strong><br />

Bedingt durch die Vorarbeiten und den Umbau für die neue Dauerausstellung<br />

«Entstehung Schweiz» konnte das FSG imBerichtsjahr nur eine<br />

Wechselausstellung zeigen. Die vomJüdischen Museum in Hohenems konzipierte<br />

Wanderausstellung «Hastdumeine Alpen gesehen?»machtezuvor<br />

im Jüdischen Museum in Wien und im Alpinen Museum in München Halt.<br />

VonSchwyz reiste die Ausstellung anschliessend weiter nachMeran.<br />

Die Ausstellung erzählte –gegliedert inneun Themeninseln –von der<br />

wechselvollen Beziehung der Juden zum Gebirge.Anhand vieler,aus privaten<br />

Sammlungen aus Europa und Amerika zusammengetragener Objekte,<br />

erfuhr der Besucher aufdem Rundgang die Bedeutung vonjüdischen Bergsteigern,<br />

Künstlern, Tourismuspionieren, Intellektuellen, Forschern und<br />

Sammlernfür die Erschliessung der Alpen.<br />

Vertiefung und Reflexion der für viele Besucher gänzlich neuen und verblüffenden<br />

Sichtweise botein vielfältiges Begleitprogramm. Die Führungen<br />

durch die Ausstellung übernahm ein Dozent des «Zürcher Lehrhauses<br />

Judentum, Christentum,Islam». Die jeweils an Sonntagen gezeigten Filme<br />

kommentierten Hanno Loewy, Ausstellungskurator, Rolf Lyssy –der bekannte<br />

Zürcher Regisseur –und die Literatur­ und Filmkritikerin Bettina<br />

Spoerri.<br />

Der umfangreiche Katalog mit dem gleichnamigen Titel der Ausstellung beinhaltet<br />

sorgfältig recherchierte Autorenbeiträgeund hielt damit reichlich<br />

Vertiefungsstoff fürInteressierte bereit.<br />

Museen |Forum Schweizer GeschichteSchwyz<br />

5<br />

2<br />

33


Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

4<br />

34


3<br />

Museen |Forum Schweizer GeschichteSchwyz<br />

6<br />

1<br />

35


Bildung &Vermittlung.<br />

«Kulturelle Bildung gehört zuden schönsten Aufträgen des Bundes!» Mit<br />

diesen Worten eröffnete Bundesrat Didier Burkhalter Ende Oktober die<br />

neue Dauerausstellung im Forum Schweizer Geschichte inSchwyz. Injedem<br />

der Museen, die zum Schweizerischen Nationalmuseum gehören,<br />

entwickelt das jeweilige Team Bildung &Vermittlung ein ganz besonderes<br />

Angebot mit Führungen, Workshops und Veranstaltungen, um diesen<br />

Auftrag wahrzunehmen. Im Zentrum stehen selbstverständlichdie Inhalte<br />

derAusstellungen, die Vermittlung der Geschichteund Kultur der Schweiz.<br />

Doch auch der Ort hat Auswirkungen auf das Programm: Sei es die zentrale<br />

Lagemitten in der Stadt,der Sitz im Herzen der Schweiz oder die das<br />

Schloss umgebende Parklandschaft.<br />

In diesem Jahr haben sich alle Teams einen gemeinsamen Schwerpunkt<br />

gesetzt: Das Museum als ausserschulischen Lernortnochbesser bekannt<br />

zu machen. Mit Einführungen fürLehrpersonen, mit neuen Dossierszuden<br />

Dauerausstellungen, mit Führungen fürKlassen aller Stufen werden Schuleninder<br />

Auseinandersetzung mit der Geschichteund Kultur der Schweiz<br />

unterstützt.Denn «Zukunft brauchtHerkunft».<br />

Landesmuseum Zürich<br />

1750 Führungen und Workshops<br />

47 Rahmenveranstaltungen<br />

355 freie Besichtigungen vonGruppen<br />

Wechselausstellungen: Im <strong>2011</strong> war die Nachfrage nach Führungen und<br />

Workshops in den Wechselausstellungen «Soie Pirate. Textilarchiv Abraham»,<br />

«WWF.Eine Biografie», und «Mani Matter (1936 –1972)» besonders<br />

gross.Wie die Ausstellung «Soie Pirate. Textilarchiv Abraham» selbststiess<br />

auch das Rahmenprogramm auf rege Nachfrage. Sehr viele Schulklassen<br />

meldetensichfür die gestalterischen Workshops und die Führungen an. Die<br />

Broschüre«Rosen, Tupfen, Streifen –Sammelsurium» fürKinder,Familien<br />

und Schulen erfreutesichgrosser Beliebtheit.Die Ausstellung «WWF.Eine<br />

Biografie» lud das Publikum ein, der Geschichteder NGO (non­governmentalorganization)<br />

nachzugehen und sichimFootprint­Gartenden aktuellen<br />

Umweltfragen zu stellen. Das fürKinder entwickelteSuchspiel wurderege<br />

genutzt, über 1900 Kinder brachten in einem Wettbewerb ihre Ideen ein<br />

und unzählige Erwachsene deponierten Beiträge zum eigenen Umweltverhalten.<br />

Erfolgreichbetratdas Museum in der Ausstellung «Mani Matter<br />

(1936–1972)» mit dem iPad Neuland in der Vermittlung.Nicht nur das junge<br />

Publikum, fürdas eine eigene Spur in Zusammenarbeit mit SRF/Zambo realisiertwurde,war<br />

davonbegeistert.<br />

Das Museum als ausserschulischer Lernort: Insgesamt fanden 828 Führungen<br />

und 99 Workshops fürSchulklassen und 34 Einführungen fürLehrpersonen<br />

statt.Um die Auseinandersetzung mit der Geschichteder Schweiz<br />

zu unterstützen, wurden für Lehrpersonen Dossiers zur Migrationsgeschichte<br />

«Niemand war schon immer da» und zur politischen Geschichte<br />

«Durch Konflikt zur Konkordanz» verfasst.In Kooperation mit dem LCH, dem<br />

Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer der Schweiz,konnteeine Weiter­<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

36


ildungsveranstaltung realisiertwerden, an der Lehrpersonenaller Stufen<br />

ausder ganzen Deutschschweiz teilnahmen.VieleSchulen buchten eine der<br />

vielen stufenspezifischen Themenführungen in den Dauerausstellungen.<br />

Veranstaltungen: Im Rahmen der Ausstellung «WWF.Eine Biografie» wurde<br />

bei sonnigstemFrühlingswetterein dreitägiges Oster­Special veranstaltet.<br />

Zahlreiche Familien tummelten sichimFootprint­Gartenund bei den Ständen<br />

im Park.AmInternationalen Museumstag folgten vieleBesucherinnen<br />

undBesucherden «Tiergeschichten im Museum». Im Mai fand zum ersten<br />

Mal eine von verschiedenen Museen und Ausstellungsorten organisierte<br />

«Fotonacht»statt.Die «LangeNacht der Museen» lockte auch dieses Jahr<br />

ein grosses Publikum an. Zahlreiche Gäste genossen ein attraktives,vielseitiges<br />

Programm. In der Redereihe «Dinge imMuseum» werden von Persönlichkeitenaus<br />

Kultur und Wissenschaft verschiedene Objekteaus den<br />

Sammlungen des Schweizerischen Nationalmuseums vorgestellt: in den<br />

acht Veranstaltungen philosophierten unter anderem die Kulturwissenschaftlerin<br />

Aleida Assmann über das Bett und der Schriftsteller Thomas<br />

Hürlimann über den Regenschirm.<br />

Château de Prangins<br />

186 Veranstaltungen fürErwachsene<br />

222 Veranstaltungen fürSchulklassen<br />

243 Veranstaltungen fürKinder und Jugendliche<br />

40 freie Besichtigungen vonGruppen<br />

<strong>2011</strong> war für das 18­köpfige Team der Vermittlung ein reichhaltiges und<br />

mit zahlreichen Höhepunkten gespicktes Jahr: Einen beachtlichen Erfolg<br />

konnten beispielsweise die neu eingeführtenFerienworkshops verbuchen.<br />

Insgesamt zwölfmal verbrachte jeweils ein Dutzend Kinder während der<br />

Schulferien einen ganzen Dienstagnachmittag im Museum. Dieses Angebot<br />

erlaubte es den jungen Besucherinnen und Besuchern, sichvertiefter und<br />

zugleich lustvoll mit Themen der Wechselausstellungen oder des Gemüsegartens<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Einmal mehr fand sichein grosses Publikum zum inzwischen traditionellen<br />

«Marchéàl’ancienne et déjeuner sur l’herbe» am 25. September in Prangins<br />

ein. Neben dem erntefrischen Gemüse ausdem Schlossgartenwurden den<br />

Besucherinnen und Besuchernüberliefertekulinarische Spezialitätenfeilgeboten.<br />

Dazwischen nahmen sie zahlreich anden Führungen und Workshops<br />

zur Geschichte der Esskultur und der Mode teil. Erstmals konnte<br />

man sichauchvor OrtimStiledes 19.Jahrhunderts einkleiden lassen, was<br />

einen grossen Andrang bewirkte.<br />

Anlässlich der Eröffnung der neuen Dauerausstellung «Le jardin dévoilé»<br />

am 13. Oktober und im Rahmen des institutionsübergreifenden Schwerpunktes<br />

«ausserschulischer Lernort» erschienen die eigens dazu erarbeiteten<br />

didaktischen Unterlagen. Lehrpersonen werden damit angeregt,mit<br />

ihren Schülerinnen und Schülernhistorische Gemüsesortenkennen zu lernen<br />

und aktuelleFragestellungen zu thematisieren. Die Einführungsveranstaltung<br />

stiess bei der Lehrerschaft aufreges Interesse.<br />

Die erstmals durchgeführte Adventsveranstaltung «Cinéma &chocolat» in<br />

Zusammenarbeit mit der Cinématheque suisse lockte an einem Sonntagvorabend<br />

zahlreiche Personen ins Haus. Von süssen Duftschwaden umgeben,<br />

tauchten sie durch Filme,Führungen und Workshop in dieses sehr<br />

schweizerische Thema ein –und es fiel dem anwesenden Chocolatier nicht<br />

schwer,sie nach einem historischen Abriss über die Schokoladenherstellung<br />

zu einer Kostprobe zu überreden.<br />

Bildung &Vermittlung<br />

37


ForumSchweizer GeschichteSchwyz<br />

165 Führungen fürGruppen und Schulen<br />

19 Veranstaltungen<br />

43 freie Besichtigungen vonGruppen<br />

Trotz sechsmonatiger Schliessung der Dauerausstellung infolge des Neuaufbaus<br />

fanden im Forum Schweizer Geschichte Schwyz 165 geführte<br />

Rundgänge, Lehrerweiterbildungen und Workshops und 43 freie Besichtigungen<br />

statt, davonallein 115 mit Schulklassen. Neben der Leitung (40%)<br />

gehören sieben Fachreferentinnen und Fachreferenten aufAbruf zum Team.<br />

Der Höhepunkt des Jahres warzweifelsohne die Eröffnung der neuen Dauerausstellung<br />

«Entstehung Schweiz. Unterwegs vom 12. ins 14. Jahrhundert».<br />

Die Ausstellung spricht ganz klar ein sehr breites Publikum an: 5­ bis<br />

95­Jährige werden durch die neue Inszenierung gepackt und begeistert.<br />

Am Eröffnungsfest mit über 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war<br />

auch die Säumervereinigung Stans und der Natur­ und Tierpark Goldau<br />

mitMaultierenund EselnzuGast. Das Publikum konntesichzudem in der<br />

mittelalterlichen Schreibstube mit Feder und Tinteversuchen, zwei Schuharchäologen<br />

aus Lausanne über die Schultern schauen, mittelalterliche<br />

Spezialitätenverkosten, eine Silbermünzeaus dem 13.Jahrhundertprägen<br />

oder mittelalterlichen Musikformationen lauschen.<br />

Die neuen Vermittlungsangebote für Schulen in der neuen Dauerausstellung<br />

umfassen geführte Rundgängeund vier stufenspezifische Dossiersfür<br />

Lehrpersonen für den selbständigen Besuch mit der Klasse: «Ritter werden»,<br />

«Auf ins Shoppingcenter des Mittelalters», «Transit anno 1300» und<br />

«Die Eidgenossenschaft, ein europäischer Knotenpunkt». Sie wurden in<br />

enger Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Geschichtsdidaktikernausgearbeitet<br />

und bereits vonder Pädagogischen HochschuleZentralschweiz<br />

«getestet». Damit sind die Themenfelder der Ausstellung gezielt auf den<br />

Lehrplan ausgerichtet und lassen sich stufengerecht vermitteln. Bei der<br />

Vermittlung werden bewusstauchdie neuen Medienstationen eingesetzt.<br />

Zu den Highlights der 19 öffentlichen Veranstaltungen (mit 4500 Teilnehmern)<br />

zählten die Gesprächsrunde mit nationalen Bob­ und Schlittenspezialisten,<br />

der Internationale Museumstag, die exklusiven Veranstaltungen<br />

mit dem Zürcher Lehrhaus Judentum­Christentum­Islam, Vorträge der<br />

Autorin Bettina Spoerri und des FilmersRolfLyssy oder auch das Schwyzer<br />

«Gmeindsfäscht» mit Kinderritterspielen und Baustellenführungen und<br />

gegen1000 Besucherinnen und Besuchern.<br />

Sammlungszentrum Affoltern<br />

Im Sammlungszentrum Affoltern fanden 154 Anlässe statt. Diese umfassten64Gruppenführungen,<br />

16 öffentliche Führungen, 51 Fachbesuche,<br />

19 Ausbildungsveranstaltungen und 4Tagungen. Das Interesse für das<br />

Sammlungszentrum und den Blickhinter die Kulissen lässtnicht nach. Gesamthaft<br />

kamen 3256 Personen ins Sammlungszentrum. Dies istmit dem<br />

Ergebnis von 2010 vergleichbar.Allein der Tagder offenen Türanlässlich<br />

des Internationalen Museumstags brachte 1000 Besucherinnen und Besucher<br />

ins Sammlungszentrum.<br />

Bei den Fachbesuchen ist zubemerken, dass das Sammlungszentrum<br />

europaweit in den Fachkreisen der Museen und ähnlichen Institutionen einenausgezeichnetenRuf<br />

hat. Kaumein grösseres Projekt eines Museumsdepots<br />

wird inAngriff genommen, ohne dass die Verantwortlichen das<br />

Sammlungszentrum besichtigen und sich über die Planung, den Bau, die<br />

Einrichtung und die Inbetriebnahme informieren lassen. So kamen neben<br />

den schweizerischen Kollegen auch Fachleute aus China, Deutschland,<br />

Frankreich, Holland, Italien, Kroatien, Österreich, Spanien und der Tschechischen<br />

Republik nachAffoltern.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

1 Lehrlingewährend einer Führungdurch die<br />

neue Dauerausstellung «EntstehungSchweiz»<br />

im ForumSchweizer Geschichte Schwyz.<br />

2 Begegnungmit dem Pandabären in der Aus-<br />

stellung «WWF.EineBiografie» im Landesmuseum<br />

Zürich.<br />

3 EinFerientagimRahmen der Wechselaus-<br />

stellung «WWF.EineBiografie».<br />

4 Besucherinnen tauchen am «Marchéà<br />

l’ancienne et déjeuner surl’herbe»imChâteau<br />

de Prangins in vergangene Zeiten ein.<br />

5 Schülergruppevor der Ritterfigur an einer<br />

Führungdurch dieDauerausstellung «Entstehung<br />

Schweiz».<br />

6 Tagder offenen Türe im Sammlungszentrum<br />

in Affoltern am Albis.<br />

38


2<br />

5<br />

Bildung &Vermittlung<br />

3<br />

39


6<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

40


1<br />

Bildung &Vermittlung<br />

4<br />

41


Forschung.<br />

Publikationen.<br />

Ausstellungen<br />

Entstehung Schweiz<br />

Unterwegs vom12. ins 14. Jahrhundert. Hrsg.vom Schweizerischen<br />

Nationalmuseum, Forumfür Schweizer Geschichte<br />

Schwyz.Baden: hier +jetzt,<strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­905875­28­7 (SNM),<br />

ISBN 978­3­03919­221­2 (hier +jetzt).<br />

Lesorigines de la Suisse<br />

En chemin du XII e au XIV e siècle. Ed.par le Musée national<br />

suisse,Forum de l’histoiresuisse Schwyz.Baden: hier+jetzt,<br />

<strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­905875­29­4 (SNM),<br />

ISBN 978­3­03919­222­9 (hier+jetzt).<br />

Le origini della Svizzera<br />

In cammino dal XII al XIV secolo. Ed.dal Museo nazionale<br />

svizzero, Forumdella storia svizzeraSvitto. Baden: hier+jetzt,<br />

<strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­905875­31­7 (SNM),<br />

ISBN 978­3­03919­223­6 (hier+jetzt).<br />

Switzerland in the making<br />

Through the 12 th to the 14 th century.Ed. by the Swiss National<br />

Museum, ForumofSwiss History Schwyz.Baden: hier+jetzt,<br />

<strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3905875­30­0 (SNM),<br />

ISBN 978­3­03919­224­3 (hier+jetzt).<br />

WWF<br />

Die Biografie.SchwarzenbachAlexis.Publikation zur Ausstellung<br />

«WWF.Eine Biografie», Landesmuseum Zürich,<br />

20.04.<strong>2011</strong> –18.09.<strong>2011</strong>.München: Collection Rolf Heyn/<br />

Zürich: Schweizerisches Nationalmuseum, <strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­905875­15­7 (SNM),<br />

ISBN 978­3­89910­491­2 (Heyne).<br />

WWF<br />

Cinquanteans au service de la nature. SchwarzenbachAlexis.<br />

Àl’occasion de l’exposition «WWF.Une biographie», Musée<br />

national suisse.Paris: BuchetChastel, <strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­2­283­02504­8.<br />

Saving the world’swildlife.<br />

WWF –the first 50 years. SchwarzenbachAlexis.Published<br />

on the occasion of the exhibition «WWF.Abiography», Swiss<br />

National Museum. London: Profilbooks, <strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­1­184668­530­9.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Mani Matter (1936–1972)<br />

Meichtry Wilfried /MeyerPascale(Hrsg.).Zur Ausstellung im<br />

Landesmuseum Zürich27.05.–18.09.<strong>2011</strong>.Zürich: Schweizerisches<br />

Nationalmuseum /Oberhofena.Th.: ZytgloggeVerlag,<br />

<strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­7296­0825­2.<br />

Abraham-Louis Breguet<br />

Die Uhrmacherkunsterobertdie Welt.Hrsg. vonBreguet<br />

Emmanuel,Minder Nicole, de Pierri Rodolphe.Zürich: Schweizerisches<br />

Nationalmuseum /Paris: Somogyéd., <strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­905875­27­0 (SNM),<br />

ISBN 978­2­7572­0435­1 (Somogyéd.).<br />

Abraham-Louis Breguet<br />

L’horlogerie àlaconquête du monde.Sous la dir.deBreguet<br />

Emmanuel,Minder Nicole, de Pierri Rodolphe.Zurich: Musée<br />

national suisse /Paris: Somogyéd, <strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­905875­26­3 (SNM),<br />

ISBN 978­2­7572­0434­4 (Somogy‚éd.).<br />

Schöne Seiten<br />

Jüdische Schriftkultur ausder Braginsky Collection. Hrsg.<br />

vonSchrijver Emileund Wiesemann Falk.Eine Ausstellung des<br />

Schweizerischen Nationalmuseums und der Universitätvan<br />

Amsterdam, BijzondereCollecties,Bibliotheca Rosenthaliana,<br />

im Landesmuseum Zürich, 25.11.<strong>2011</strong> –11.03.2012. Zürich:<br />

Scheidegger &Spiess,<strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­85881­332­9.<br />

C’estlavie<br />

Schweizer Pressebilder seit 1940.Photosdepresse suisses<br />

depuis 1940.Fotogiornalistiche svizzeredal 1940.Ausstellung<br />

im Landesmuseum Zürich, 10.01. –22.04.2012. Zürich: Schweizerisches<br />

Nationalmuseum /Limmat­Verlag, <strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­905875­32­4 (SNM),<br />

ISBN 978­3­85791­655­7 (Limmat).<br />

Sammlungspublikationen<br />

Mittelalterliche Ofenkeramik<br />

Schnyder Rudolf. Hrsg.Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Bd. 1: Das Zürcher Hafnerhandwerk im 14. und 15.Jahrhundert.<br />

Bd. 2: Der Zürcher Bestand in den Sammlungen des SchweizerischenNationalmuseums.Zürich:<br />

Schweizerisches Nationalmuseum<br />

/Chronos­Verlag, <strong>2011</strong>.<br />

ISBN 978­3­905875­14­0 (SNM),<br />

ISBN 978­3­0340­1096­2(Chronos).<br />

42


Wissenschaftliche Reihe<br />

Collectio Archaeologica<br />

Plüss Petra. Die bronzezeitliche Siedlung Cresta bei Cazis (GR):<br />

die Tierknochen. Zürich: Schweizerisches Nationalmuseum /<br />

Chronos Verlag, <strong>2011</strong>.Collectio Archaeologica,Bd. 9.<br />

ISBN 978­3­0340­1097­9 (Chronos),<br />

ISBN 978­3­905875­51­5 (SNM).<br />

Zeitschriften<br />

Zeitschrift fürSchweizerische Archäologie und Kunstgeschichte(ZAK)<br />

Hrsg.Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich. Verlag Karl<br />

Schwegler AG,Zürich.<br />

Band 68, Hefte1,2/3, 4, <strong>2011</strong>.<br />

Die Sammlung<br />

Geschenke, Erwerbungen, Konservierungen. Lescollections:<br />

Dons,acquisitions,conservations.Lecollezioni: Donazioni,<br />

acquisizioni, conservazioni. Zürich: Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Jg.2008/2009. <strong>2011</strong>.<br />

WeiterePublikationen<br />

«Möbel &Räume.Ein Rundgang durch die Schweizer Wohngeschichte».<br />

Texteu.a.Sonderegger Christina.Schweizerisches<br />

Nationalmuseum. Landesmuseum Zürich. Zürich: Hochparterre<br />

AG,<strong>2011</strong>.BeilagezuHochparterre, Jg.24, Nr.5(<strong>2011</strong>).S.25<br />

Lanz Hanspeter, Ruoss Mylène,Senn Matthias,von Roten<br />

Hortensia,«Gesellschaft der Bogenschützen Zürich–Der<br />

Besitz als Spiegel ihrer Geschichte», Privatdruck,Zürich<strong>2011</strong>.<br />

PallmertSigrid, «Ein Kleid –eine Sphäre: die Modewelt der<br />

JennyBrown», in: Badener Neujahrsblätter 2012, «Meetthe<br />

Browns», 94 –98.<br />

vonRoten Hortensia, 22. Konferenz des International Council<br />

of Museums (ICOM) und 17.Kongress des Internationalen<br />

Fachkomitees der Geld­ und Bankmuseen (ICOMON).In:<br />

Schweizer Münzblätter,Heft241/<strong>2011</strong>,S.28.<br />

de Capitani François,«Ein Bild‹etwasräthselhaften Inhaltes›».<br />

Die Gedenktafel fürdie Konferenz der evangelischen Orte 1698,<br />

in: Zeitschrift fürSchweizerische Archäologie und Kunstgeschichte,<br />

68, <strong>2011</strong>, 31–38.<br />

de Capitani François,Steiger Ricabeth, «Die Pressefotoarchive<br />

PDL und ASLimSchweizerischen Nationalmuseum», in: Fotogeschichte,<br />

Hefte121,<strong>2011</strong>,31: 75.<br />

DenaireAnthony, Doppler Thomas,Nicod Pierre­Yves, van<br />

Willigen Samuel,«Espaces Culturels,Frontières et Interactions<br />

au 5 e MillénaireentrelaPlaine du Rhin Supérieur et lesRivages<br />

de la Méditerranée». Annuaired’Archéologie Suisse 94, <strong>2011</strong>,<br />

21–59.<br />

Amrein Heidi, CarlevaroEva,Kapeller Anne,Tori Luca,van<br />

Willigen Samuel,Diverse Katalogtexte,in: Marzatico Franco,<br />

GebhardRuppert, Gleirscher tPaul(éds.),«Le grandi vie delle<br />

civiltà –Relazioni escambi fraMediterraneo eilCentroEuropa<br />

dalla preistoria alla romanità». Ausstellungskatalog, Trento<strong>2011</strong>.<br />

Forschung |Publikationen<br />

CarlevaroEva,«‹Lecasque› de la nécropoledeGiubiasco»,<br />

in: L’âgedufaux. Catalogue d’exposition, Neuchâtel<strong>2011</strong>.<br />

CarlevaroEva,«Dinamiche del popolamentonella Svizzera<br />

sudalpina.Dal Bronzorecentealla romanizzazione: metodologia<br />

erisultati preliminari», in: ICelti d’insubria,nuove prospettive.<br />

Atti del Convegno.Varese 30 maggio 2010.Varese <strong>2011</strong>,72–85.<br />

CarlevaroEva,«Dinamiche del popolamentoantico in area<br />

alpina,con riferimentoagli insediamenti protostorici della<br />

Svizzerameridionale», in: Inter Alpes.Insediamenti in area<br />

alpina trapreistoria ed etàromana,Atti del Convegno in<br />

occasione dei quarant’anni del Gruppo Archeologico Mergozzo<br />

(23.10.2010),Mergozzo<strong>2011</strong>,51–63.<br />

van Willigen Samuel,«Le Cardial», in: 5000 ans avant J.­C.,<br />

La grande migration. Catalogue d’exposition; collections du<br />

patrimoine culturel de la fédération Wallonie­Bruxelles,2010.<br />

van Willigen Samuel,«La stratigraphie de la grotte du Mourre<br />

de la Barque (Jouques,Bouches­du­Rhône) et la fin du Néolithique<br />

moyenenProvence occidentale», in: Lemercier Olivier,<br />

Furestier Robin, Blaise Emilie (éds.),4 e millénaire. La transition<br />

du Néolithique moyenauNéolithique final dans le sud­estde<br />

la France et lesrégions voisines.Monographies d’Archéologie<br />

Méditerranéenne,Lattes, <strong>2011</strong>,45–74.<br />

UlrikeRothenhäusler, «Die Restaurierung und Montagevon<br />

Ofenkacheln im Schweizerischen Nationalmuseum», in: Dix<br />

Annika(Hrsg.),Heiss diskutiert: Kachelöfen–Geschichte, Technologie,Restaurierung,<br />

Beiträgeder internationalen Tagung<br />

der Fachgruppe Kunsthandwerk im Verband der Restauratoren<br />

e.V.,10.–12.01.2008, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg<strong>2011</strong>.<br />

Markus Leuthard, «Eine Vision wirdRealität. Planung und<br />

Realisierung des Sammlungszentrums des Schweizerischen<br />

Nationalmuseums in AffolternamAlbis», in: RESTAURO,3,<br />

<strong>2011</strong>,36–41.<br />

Hunger K.,Hildbrand E.,HubertV., WörleM., FurgerA.R.and<br />

Wartmann M., «Non­Destructiveand MinimallyInvasiveAnalyses<br />

of BronzeSeal BoxesfromAugusta Raurica by MicroX­Ray<br />

Fluorescence.Spectrometry,Raman Spectroscopyand FTIR<br />

Spectroscopy». Proceedings of the 37 th International Symposium<br />

on Archaeometry,13. –16.05.2008, Siena,Italy, <strong>2011</strong>,Part<br />

10,599–604, DOI: 10.1007/978­3­642­14678­7_87.<br />

Hildbrand Erwin, HubertVera, Hunger Katja,WörleMarie,<br />

«Analyseder Klebmasse auseiner Helmkopffibel ausGiubiasco»,<br />

La necropoli di Guibiasco,Vol.III, <strong>2011</strong>,48–49.<br />

Hunger Katja,Karampelas Stefanos,WörleMarie,«Nondestructivestudy<br />

on aChalice from Benedictine Abbeyof<br />

Einsiedeln», Proceeding Conference ART<strong>2011</strong>,Florence,<strong>2011</strong>.<br />

Hunger Katja,BergerDaniel,Bolliger­SchreyerSabine,Lehmann<br />

Eberhard, Hartmann Stefan, Hovind Jan, HubertVera,<br />

Müller Felix, Vontobel Peter, WörleMarie,«Non­destructiveanalysis<br />

of an EarlyBronzeAge flanged axefromThun­Renzenbühl<br />

(Switzerland) by Neutron tomographyand X­ray fluorescence»,<br />

Proceedings ART11,Florence,<strong>2011</strong>.<br />

43


Cattin Florence,Guénette­BeckBarbara, CurdycPhilippe,Meisser<br />

Nicolas,AnsermetStefan, Hofmann Beda,Kündig Rainer,<br />

HubertVera, WörleMarie,Hametner Kathrin, Günther Detlef,<br />

Wichser Adrian, UlrichAndrea,Villa Igor M., Besse Marie,«Provenance<br />

of EarlyBronzeAge metal artefactsinWestern Switzerland<br />

using elemental and lead isotopic compositions and their<br />

possiblerelation with copper minerals of the nearbyValais.<br />

Journal of Archaeological Science», <strong>2011</strong>,Vol.38, Issue 8,<br />

1771 –1994.<br />

Joseph Edith, Simon Anaële, PratiSilvia,WörleMarie,Job Daniel,<br />

Mazzeo Rocco,«Development of an analytical procedurefor<br />

evaluation of the protectivebehaviour of innovativefungal patinas<br />

on archaeological and artistic metal artefacts», Analytical<br />

and Bioanalytical Chemistry <strong>2011</strong>,399 (9),2899 –2907.Paper in<br />

forefront.<br />

Michel Françoise,«Funori and JunFunori: TwoRelatedConsolidants<br />

with Surprising Properties», CCI­Websitedemnächst<br />

publiziert).<br />

Online Publikationen<br />

«WWF.Eine Biografie». FürSchulen.<br />

Rundgang «Tiereentdecken». K6,1.–2. Schuljahr<br />

Rundgang «Tiereschützen». 3.–6.Schuljahr<br />

Rundgang «Menschen schützen». Sek Iund II<br />

«Zehn Uhren ausgewählt!» –ein Rundgang durch die Ausstellung.Materialien<br />

fürSchulen ab dem 7. Schuljahr.<br />

Landesmuseum Zürich, <strong>2011</strong>.Online.<br />

«Niemand warschon immer da», Unterlagen fürSchulen,<br />

5.–9.Schuljahr.Schweizerisches Nationalmuseum,<br />

Landesmuseum Zürich, <strong>2011</strong>.Online.<br />

«Durch Konflikt zur Konkordanz», Unterlagen fürSchulen,<br />

5.–9.Schuljahr.Schweizerisches Nationalmuseum,<br />

Landesmuseum Zürich, <strong>2011</strong>.Online.<br />

«Niemand warschon immer da», Unterlagen fürSchulen,<br />

SekundarstufeII. Schweizerisches Nationalmuseum,<br />

Landesmuseum Zürich, 201.Online.<br />

«Durch Konflikt zur Konkordanz», Unterlagen fürSchulen,<br />

SekundarstufeII. Schweizerisches Nationalmuseum,<br />

Landesmuseum Zürich, <strong>2011</strong>.Online.<br />

«Schöne Seiten. Jüdische Schriftkultur ausder Braginsky<br />

Collection». Unterlagen fürSchulen.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

1 Band 1des Sammlungskatalogs zurMittel-<br />

alterlichen Ofenkeramik:«DasZürcher Hafner-<br />

handwerk im 14.und 15.Jahrhundert».<br />

2 «Mani Matter(1936–1972)». Begleitpublika-<br />

tion zurgleichnamigen Wechselausstellung.<br />

3 «WWF.Die Biografie». Publikation zurgleich-<br />

namigenWechselausstellung.<br />

4 «SchöneSeiten. Jüdische Schriftkulturaus<br />

der BraginskyCollection». Publikation zurgleich-<br />

namigenWechselausstellung.<br />

5 Heft 2|3der Zeitschriftfür Schweizerische<br />

Archäologieund Kunstgeschichte.<br />

6 «Abraham-Louis Breguet.Die Uhrmacher-<br />

kunsterobertdie Welt». Publikation zurgleich-<br />

namigenWechselausstellung.<br />

7 Katalogder neuen Dauerausstellung in<br />

Schwyz:«EntstehungSchweiz.Unterwegs vom<br />

12.ins 14.Jahrhundert».<br />

44


2<br />

7<br />

Forschung |Publikationen<br />

3<br />

5<br />

1<br />

4<br />

6<br />

45


Forschung, Tagungen und Lehre.<br />

In der vom Schweizerischen Nationalmuseum (SNM) herausgegebenen<br />

«Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte» (ZAK)<br />

erscheinen thematisch unterschiedliche Artikel zur Archäologie, Kunstund<br />

Kulturgeschichte aus allen Epochen mit einem Bezug zur Kunst­ und<br />

Kulturlandschaft Schweiz. Neben Beiträgen von externen Wissenschaftlern<br />

und Wissenschaftlerinnen werden auch Forschungsarbeiten des SNM<br />

präsentiert. Mit der ersten Ausgabe wurde ein interdisziplinäres Heft mit<br />

unterschiedlichen Fragestellungen vorgelegt.Aus einem kunsthistorischen,<br />

einem philologischen und einem historischen Blickwinkel wurden neue Erkenntnisse<br />

zu altbekannten Kulturgütern, aber auch zu neu entdeckten<br />

Kunstwerken vorgestellt.Soetwawirdder politisch­historische Kontextder<br />

Entstehung der in der Dauerausstellung «Geschichte Schweiz» gezeigten<br />

Gedenktafel fürdie Konferenz der evangelischen Orte in Schaffhausen von<br />

1698 in einem ausführlichen Beitrag erläutert. Ein wichtiger Beitrag im Themenheft<br />

2/3 ist den historischen Tapeten und ihrer Restaurierung gewidmet.<br />

Die Ausgabe beinhaltet Beiträgedes Kolloquiums der im Herbst2010<br />

durchgeführtenTagung «Faire parler les murs–papiers peints in situ» im<br />

Château de Prangins anlässlich der Sonderausstellung «Tapeten– Wände<br />

sprechen Bände». Heft 4enthält Beiträge zur Gartenarchäologie am Beispiel<br />

der ParkanlageimSchloss Arenenberg(TG)sowie über karolingische<br />

Flechtwerkskulpturen ausdem Tessin und dem Bündnerland.<br />

Im Oktober ist der zweibändige Sammlungskatalog «Mittelalterliche Ofenkeramik.Das<br />

Zürcher Hafnerwerk im 14. und 15. Jahrhundert» erschienen.<br />

Die von Fachkreisen lang ersehnte Publikation ist das Resultat mehrjähriger<br />

Forschungsarbeiten. Sie präsentiert die Bestände aus der Sammlung<br />

des Schweizerischen Nationalmuseums. Zürich war im 14. und 15. Jahrhundert<br />

ein Zentrum für die Herstellung von Kachelöfen und damit auch<br />

von Ofenkacheln. Was anWerken dieser Kunst durch Bodenfunde belegt<br />

ist, ergibtein in seiner Arteinzigartig reiches Bildspätmittelalterlicher Reliefplastik.<br />

Architekturmotive, Tiere, Liebespaare und Turnierritter belebten<br />

die Öfen, die nicht nur Wärme spendeten, sondern inden Stuben der<br />

Stadthäuser und BurgenauchrepräsentativeBildträger waren. Die Bedeutung<br />

und die Herkunft der Bildmotive werden ebenso beleuchtet wie die<br />

Entwicklung der Herstellungstechnik.Ausführlich werden die städtischen<br />

Hafner,ihreErzeugnisse und die Standorte der Werkstättenaufgelistetund<br />

besprochen. VieleHafner sind namentlichüberliefert und einigehattensogar<br />

hohe politische Ämter inne.Die kulturhistorische Einbettung der Ofenkacheln<br />

leisteteinen Beitrag zur GeschichteZürichs im Spätmittelalter.Ein<br />

umfangreiches Register mit Motivzeichnungen erlaubt ein rasches Erfassen<br />

der vorgestellten Ofenkacheln und Rekonstruktionszeichnungen der<br />

Turmöfen stellen die nur als Einzelkacheln überlieferten Beispiele inden<br />

Kontextder damaligen Ofenarchitektur.Fundortangaben und der Standort<br />

der Hafner in der Stadt ordnen einzelne Kacheln bestimmtenBesitzernund<br />

namhaften Werkstätten zu. In Band 2, dem eigentlichen Katalog, werden<br />

über 360 Bildmotivemit zusätzlichen Vergleichen in Katalogformdetailliert<br />

aufgeführt.<br />

Das SNM hat während seiner mehr als hundertjährigen Geschichte –vor<br />

alleminder Zeit vorder Gründung der kantonalen archäologischen Dienste<br />

–Ausgrabungen durchgeführt, unter anderen in der Gemeinde Cazis (GR).<br />

Entdeckt wurden Siedlungen aus der Bronzezeit,aus den Jahrhunderten<br />

zwischen 2300 und 800 v. Chr. Das reiche Tierknochenmaterial wurde im<br />

Rahmen einer Doktorarbeit am Institut für Prähistorische und Naturwis­<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

46


senschaftliche Archäologie an der Universität Basel ausgewertet. Mit<br />

Unterstützung des archäologischen Dienstes Graubünden konnten die<br />

Resultate im Dezember im neuntenBandder vomSNM herausgegebenen<br />

Reihe «Collectio Archaeologica» erscheinen. Das Institut für Kulturforschung<br />

Graubünden übersetztedie Zusammenfassung in die romanische<br />

Sprache.<br />

Im Jahrbuchvon «Archäologie Schweiz» istein Artikel in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität Basel und einem französischen Archäologen über die<br />

Verbreitung neolithischer Keramik im europäischen Raum erschienen. Ein<br />

wichtiger Teil der publizierten Keramik stammt aus der Sammlung des<br />

SNM.<br />

In Zusammenhang mit dem im Jahr 2010 getätigten Ankauf zweier Silberplatten<br />

vomSockeleiner Reliquienbüste des heiligen Bernardvon Clairvaux,<br />

durchforschte der zuständigeKurator die ArchiveimVatikan, um Hinweise<br />

der bis heuteverschollenen Büste zu finden. Die Reliquienbüste istvon Urs<br />

Graf, einem der bedeutendsten Schweizer Goldschmiede, Kupferstecher<br />

und Zeichner der Renaissance im Jahre 1519 für das Kloster St. Urban in<br />

Luzerngemacht worden. Das Klosterwurde 1848 geschlossen und das Kirchengut<br />

en bloc vomVatikan erworben. Die Nachforschungen in Romhaben<br />

ergeben, dass sichdie Reliquienbüste des hl.Bernhardwahrscheinlichals<br />

Büste irgendeines Heiligen in einer der Kirchen, Klösteroder Institutionen<br />

befindet, die der Papst auf seiner Reise von 1857 besucht und beschenkt<br />

hat. Um die Büstenden Heiligen der Kircheanzupassen, wurden die Sockel<br />

oft durch eine neue Dedikation und das päpstliche Wappen ersetzt. Das<br />

istwohl der Grund, warumdie Platten wieder im Kunsthandel aufgetaucht<br />

sind.Mit den vomPapstbeschenkten Ortenwirdnun Kontakt aufgenommen.<br />

Die Mitarbeitenden der Konservierungsforschung sind zusammen mit den<br />

Konservatoren und Restauratoren des Sammlungszentrums in Affoltern<br />

am Albis (SZ) an verschiedenen Forschungsprojekten betreffend präventive<br />

Konservierung und Konservierungsforschung beteiligt, die zum Teil über<br />

Drittmittel finanziert werden (MUSEOCORR, COST). Im<strong>2011</strong> kam neu ein<br />

Projekt dazu, welches die Möglichkeiten der Umwandlung von Korrosionsschichten<br />

in eine stabile Patina dank dem Einsatz von «Pilzen» analysiert<br />

(BAHAMAS).Das Projekt istüber ein Marie­Curie­Stipendium finanziert.<br />

Im <strong>2011</strong> wurden insbesonderedie analytischen Möglichkeiten im Rahmen<br />

vonUntersuchungen zur Biozid­Problematik in den Beständen des SNM angewendet.In<br />

der Vergangenheit wurden auch im SNM vieleObjektbestände<br />

wie etwa Möbel,Textilen, Leder u.a. mit heute verbotenen Substanzen, sogenannten<br />

Bioziden, behandelt. Damit sollte der Befall der Materialien<br />

durch Schädlinge verhindert werden. Heute stellen diese Biozide eine Gefahr<br />

für die Erhaltung der Objekte und eine Gefährdung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter dar.ImRahmen vonsystematischen Untersuchungen<br />

mittels Röntgenfluoreszenz­Spektroskopie wurden diverse Bestände im SZ<br />

analysiert. Dabei solltefestgestellt werden, welche Bestände mit welchen<br />

Bioziden belastet sind und welche Schutzmassnahmen getroffen werden<br />

können. Vorbeugend wurde eine interne Weisung für den Umgang mit Biozid<br />

belastetenObjekten erlassen.<br />

Im Oktober hat imLandesmuseum Zürich die internationale Tagung «Aggiornamenti<br />

nell’areadella CulturadiGolasecca.Cronologia,Insediamenti,<br />

Necropoli, Archeologia sociale» stattgefunden, an der über 50 Archäologinnen<br />

und Archäologen aus Italien, Frankreich und der Schweiz teilgenommen<br />

haben. Der Anlass wurdeinZusammenarbeit mit der Universität<br />

Zürich sowie mit Unterstützung des Ufficio Beni Culturali Bellinzona und<br />

des Gruppo Archeologia Ticino durchgeführt. Ziel des Treffens war es, die<br />

Ergebnisse des im SNM entstandenen Projekts Giubiasco vorzustellen und<br />

siemit denneusten Forschungen ausdem Tessin, dem Wallis,der Lombardeiund<br />

demPiemont zu vergleichen.<br />

Im Sammlungszentrum fand ferner die Fachtagung des Verbands Naturwissenschaftlicher<br />

Präparatorinnen und Präparatoren der Schweiz zum<br />

Thema «Schadstoffe und Schadstoffdekontamination an Objekten, Präparatenund<br />

Sammlungen» statt.<br />

Forschung |Forschung, Tagungen und Lehre<br />

47


Die Zusammenarbeit mit den Ausbildungsinstitutionen im Fachbereich<br />

Konservierung­Restaurierung wurde auch <strong>2011</strong> weitergeführt. So wurden<br />

insgesamtachtStudentinnen ausdem In­ und Ausland als Praktikantinnen<br />

im SZ empfangen und ausgebildet. Im Weiteren wurden eine an der Haute<br />

école deConservation­restauration Arc (HECR Arc) eingereichte Masterarbeit<br />

und eine an der Hochschule der Künste Bern (HKB) eingereichte Bachelorarbeit<br />

betreut.<br />

Bei der Suche nach Objekten aus dem Kloster St. Johann in Müstair war<br />

JürgGoll,der dortigeBauhüttenleiter,imSammlungszentrum Affolternauf<br />

einen Fundus unidentifizierter Gipsabgüsse gestossen. In der Folge organisierte<br />

er gemeinsam mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität<br />

Zürich eine Übung.Ziel dieser Übung sollte essein, mit Studierenden die<br />

Gipsabgüsse zu identifizieren, die ab 1850 bis 1931 angefertigt worden waren.<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2011</strong> konnte soden Verantwortlichen, Mylène<br />

Ruoss und BernardSchüle, ein stattlicher Katalog überreicht werden.<br />

Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für die neue Dauerausstellung im<br />

Château de Prangins absolvierte die zuständige Kuratorin eine Weiterbildung<br />

an der «Attingham Summer School for the study of historic houses<br />

and collections».<br />

Neben Beiträgen in den verschiedenen Ausstellungspublikationen haben<br />

die Mitarbeitenden Artikel zu Leihgaben des SNM in verschiedenen<br />

internationalen Ausstellungskatalogen verfasst. Mitarbeitende der Konservierungsforschung<br />

und Kuratoren haben zudem an verschiedenen internationalen<br />

Tagungen Referate gehalten.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

1 Biozidmessungen im Depotdes Sammlungs-<br />

zentrums mittels Röntgenfluoreszenz. Organi-<br />

sche Objekte in Museumssammlungenwurden<br />

in der Vergangenheitsehroft mitgiftigen Stof-<br />

fenzum Schutz vor Schädlingen behandelt. Die<br />

Messungen gebenAufschlussüberdie Belas-<br />

tung derObjekte im Depot. Daraus können dann<br />

Schutzmassnahmen abgeleitet werden.<br />

2 Internationale Tagung desSchweizerischen<br />

Nationalmuseums undder UniversitätZürichim<br />

LandesmuseumZürich: «Aggiornamenti nell’area<br />

dellaCultura di Golasecca.Insediamenti, Necro-<br />

poli,Cronologia, Archeologia Sociale».<br />

48


1<br />

2<br />

Forschung |Forschung, Tagungen und Lehre<br />

49


Vorträge und Tagungen<br />

InternationaleTagung.Schweizerisches Nationalmuseum,<br />

Landesmuseum Zürich/UniversitätZürich: «Aggiornamenti<br />

nell’areadella CulturadiGolasecca.Insediamenti, Necropoli,<br />

Cronologia,Archeologia Sociale». Vortragzum Thema: «Il sito<br />

di Brig­Glis Gamsen el’altoVallese (CH): inquadramentocronologico<br />

eculturalesulla base degli oggetti d’abbigliamento<br />

ed’ornamento». Luca Tori.<br />

ÉcolePratique des Hautes Études: «La distinction par le costume.<br />

De la fabrication àlareprésentation». Vortragzum Thema:<br />

«Usages secondaires et réparations des pièces métalliques du<br />

vêtement dans lesAlpes àl’ÂgeduFer (VII e –IV e siècleavant<br />

J.­C.)». Luca Tori.<br />

UniversitédeParis ISorbonne,inZusammenarbeit mit EUNA­<br />

MUS (European National Museum): «Greathistorical narratives<br />

in Europe’s national museums». Vortragzum Thema:<br />

«GeschichteSchweiz –eine Dauerausstellung im Schweizerischen<br />

Nationalmuseum –erzählt in vier Kapiteln». Pascale<br />

Meyer.<br />

Kolloquium in Thun. Wissenschaftliche Tagung ausAnlass<br />

des 200.Todestages Heinrichvon Kleists,Juni <strong>2011</strong>:«Alsich<br />

eines Tageszum Nachtessen Freunde bei mir hatte» –kulturelles,literarisches<br />

und geselliges Leben in Bernum1800.<br />

Vortragzum Thema: «Ichwill [...]ein Bauer werden». Kleistin<br />

der Schweiz –Kleistund die Schweiz.François de Capitani.<br />

UniversitédeGenève:«Actualités de la recherche». Vortrag<br />

zum Thema: «Restitution d’une enfilade au Château de Prangins<br />

àpartir de sources du XVIII e siècle: réflexions autour d’un<br />

projetduMusée nations suisse». Helen Bieri Thomson.<br />

European Museum Network Conference (MUSCON),MUDE:<br />

«Design and Fashion Museum Lisbon». Präsentation zu den<br />

Ausstellungen des SNM. Andreas Spillmann.<br />

UniversitätZürich, ExecutiveMasterinArtsAdministration<br />

(EMAA),Modul zum Thema «Bildende Künste:Ausstellungen»,<br />

geleitet vonAndreas Spillmann.<br />

InternationaleFachtagung des Fraunhofer­Institut fürBauphysik,Benediktbeuren<br />

(D): «Das modulareNullenergie­Depot,<br />

Neue Wege fürDepot­ und Archivbauten». Vortragzum Thema:<br />

«Eine Vision wirdRealität. Planung und Realisierung des<br />

Sammlungszentrums des Schweizerischen Nationalmuseums<br />

in AffolternamAlbis.Ein Erfahrungsbericht». Markus Leuthard.<br />

Fachtagung des Verbands Naturwissenschaftlicher Präparatorinnen<br />

und Präparatoren der Schweiz,Affolterna.Albis:<br />

«Schadstoffeund Schadstoffdekontamination an Objekten,<br />

Präparaten und Sammlungen». Vortragzum Thema: «Das<br />

Sammlungszentrums des Schweizerischen Nationalmuseums<br />

in AffolternamAlbis.Einführung in Konzeptund Betrieb».<br />

Markus Leuthard.<br />

Fachtagung des Bereiches Kulturhistorische ObjekteSKR<br />

zusammen mit der IG Museumstechniker,Schaffhausen:<br />

«Ausstellungsaufbauund Objektmontagen». Vortragzum<br />

Thema: «Kostümmontagen fürdie neue Dauerausstellung des<br />

Schweizerischen Nationalmuseums». Nikkibarla Calonder.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Fachtagung des Verbands Naturwissenschaftlicher Präparatorinnen<br />

und Präparatoren der Schweiz,Affolterna.Albis:<br />

«Schadstoffeund Schadstoffdekontamination an Objekten,<br />

Präparaten und Sammlungen». Vortragzum Thema: «Umgang<br />

mit biozidbelastetenHolzobjekten im Sammlungszentrum<br />

des Schweizerischen Nationalmuseums». GabyPetrak.<br />

SKR­Jahrestagung, Bern: «Innovationen in der Konservierungs­Praxis».<br />

Vortragzum Thema: «Nouveaux challenges et<br />

perspectives dans l’utilisation de microorganismes pour la<br />

conservation­restauration d’objets métalliques». Edith Joseph.<br />

10 th International Conference on non­destructiveinvestigations<br />

and microanalysis forthe diagnostics and conservation<br />

of cultural and environmental heritage, Florence.Vortrag zum<br />

Thema: «Non­destructivestudy on objects from Benedictine<br />

abbeyofEinsiedeln». Marie Wörle.<br />

Tagder Chemie an der UniversitätZürich, Zürich. Vortragzum<br />

Thema: «Mit Laserlicht und Röntgenstrahl –Museumsobjekte<br />

im Labor». Marie Wörle.<br />

CCI Symposium <strong>2011</strong>,Ottawa:«Adhesives and Consolidants for<br />

Conservation: Research and Applications». Vortragzum Thema:<br />

«Funori and JunFunori:TwoRelatedConsolidants with Surprising<br />

Properties». Françoise Michel.<br />

SKR­Jahrestagung, Bern: «Innovationen in der Konservierungs­<br />

Praxis». Vortragzum Thema: «Von der Bandagezur Montage­<br />

Polycaprolactoninder Konservierung». UlrikeRothenhäusler,<br />

AnnickVuissoz.<br />

InternationaleKonferenz der Visual SociologyAssociation<br />

(IVSA), UniversitätBritish Columbia,Vancouver,Kanada.Vortrag<br />

zum Thema: «A wide viewofSwitzerland: Howpanoramas<br />

create visual narratives». Ricabeth Steiger.<br />

Fachveranstaltungen, Lehre<br />

UniversitätZürich, Executiv MasterinArtsAdministration<br />

(EMAA).Modulezum Thema «Registrierung und Inventarisierung<br />

und Konservierung und Konservierungsforschung».<br />

BernardA.Schüle, Markus Leuthard.<br />

ICOM, GrundkursMuseumspraxis.Veranstaltung zum Thema<br />

«Konservieren, Restaurieren». Mitarbeitende des Sammlungszentrums.<br />

FachhochschuleHTW Chur,KursMuseologie.Modul «Identifikation,<br />

Inventarisierung und Recherche». BernardSchüle.<br />

ICOM, GrundkursMuseologie.Modul zum Thema «Depot».<br />

BernardSchüle.<br />

ICOM, GrundkursMuseologie.Modul zum Thema «Inventarisierenund<br />

Dokumentieren». Mitarbeitende der Abteilung Bildarchiv<br />

und Sammlungsdokumentation sowie der Bibliothek.<br />

Museen Graubünden, Chur.Modul zum Thema «Sicherheit im<br />

Museum». BernardSchüle.<br />

50


Masterenconservation restauration de la HES.SO de La Chauxde­Fonds.Modulearchéométrie<br />

«Les méthodes d’analyses<br />

spectroscopiques non destructrices des matériaux constituants<br />

lesbiens culturels». Mitarbeitende Konservierungsforschung.<br />

ICOM Suisse,coursdemuséologie,conférence sur le thème<br />

«Stratégie d’exposition». NicoleMinder.<br />

UniversitédeNeuchâtel, Masterd’études muséales,courssur<br />

le thème «Recherches scientifiques au musée». NicoleMinder,<br />

Helen Bieri Thomson und NicoleStaremberg.<br />

UniversitédeNeuchâtel, Masterd’études muséales,cours<br />

sur le thème «Éthique et sponsoring». NicoleMinder.<br />

UniversitätBasel,Historisches Seminar,Lehrauftrag zum<br />

Thema «Vermittlung vonhistorischem Wissen in Ausstellungen».<br />

PascaleMeyer.<br />

UniversitätBern, Seminar fürUr­ und Frühgeschichteund<br />

Archäologie der Römischen Provinzen, Kurs zum Thema<br />

«Einführung in das römische Glashandwerk». Heidi Amrein.<br />

UniversitätBasel,Advanced Studies.Nachdiplomstudium<br />

«Papier­Kuratorin», Modul 12: Fotografie.BarbaraFrey,<br />

Ricabeth Steiger.<br />

UniversitätZürich, Kunsthistorisches Institut,und Schweizer­isches<br />

Institut fürKunstwissenschaft,Doktorprogramm<br />

«Mediengeschichteder Künste». Workshop zum Thema «Theorie<br />

und Praxis des Archives». Ricabeth Steiger.<br />

UniversitätZürich, Kunsthistorisches Institut,Seminar zur<br />

Theorie und Geschichteder Fotografie,Gastdozent Michel<br />

Frizot,Paris.Kurszum Thema «L’auteur,l’archive, la collection».<br />

Ricabeth Steiger.<br />

Zürcher Hochschuleder Künste,Zürich, Vorlesung vonHannes<br />

Rickli zum Thema «Das Foto­Archiv.Ordnen visueller Daten».<br />

Ricabeth Steiger.<br />

Zürcher Hochschuleder Künste,Zürich, Studiengang Medien<br />

&Kunst: Vorlesung vonVerena Huber zum Thema: «Vertiefung<br />

Fotografie». Ricabeth Steiger.<br />

UniversitätZürich, Institut fürGymnasial­und Berufspädagogik,Seminar<br />

zum Thema «Das Museum als ausserschulischer<br />

Lernort». Prisca Senn, Renate Amuat.<br />

Stadt Zürich, Fachversammlung fürdie Sammlungsverantwortliche<br />

der Schulen, Vortragund Führung zum Thema<br />

«Das Museum –ein ausserschulischer Lernort». Prisca Senn,<br />

Renate Amuat.<br />

Forschung |Forschung, Tagungen und Lehre<br />

1 Freilegung einer neolithischen Türaus der<br />

GrabungOpéra in Zürich. DieKonservierung<br />

wirdimAuftragder Kantonsarchäologie Zürich<br />

im Sammlungszentrum durchgeführt.<br />

2 Untersuchungeines Igelpräparates aufBiozid-<br />

rückständedurch dasLabor fürKonservierungs-<br />

forschung. DasIgelpräparat wurdeinder Aus-<br />

stellung«WWF. Eine Biografie» ausgestellt.<br />

3 Liebespaar miteinem Falken.Zürich, um 1430.<br />

Eine von 386Katalognummern desSammlungs-<br />

kataloges«Mittelalterliche Ofenkeramik».<br />

51


1<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

3<br />

52


2<br />

Forschung |Forschung, Tagungen und Lehre<br />

53


Organisation.<br />

Finanzzahlen und Statistiken.<br />

Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

Das Schweizerische Nationalmuseum kann auch finanziell<br />

gesehen auf ein erfolgreiches zweites Jahr in der neuen<br />

Rechtsformder öffentlich-rechtlichen Anstalt zurückblicken.<br />

Das Jahresergebnis <strong>2011</strong> schliesst besser als erwartet ab. In<br />

Folge der neuen Einrichtung der Dauerausstellung in Schwyz<br />

war mit einem Aufwandüberschuss von ca. 2Mio.CHF zu rechnen,<br />

den es aus dem geäufneten Ausstellungsfonds zu finanzieren<br />

galt (vgl. Überschuss im Vorjahr 2010). Ferner ist der<br />

Bundesbeitrag von 26,5 Mio.in2010 auf 25,4 Mio.CHF in <strong>2011</strong><br />

zurückgegangen. Dank der umsichtigen Ausstellungs­ und<br />

Finanzplanung resultierte imBerichtsjahr <strong>2011</strong> ein Aufwandüberschuss<br />

in der Höhe von lediglich 642 000 CHF («Jahresergebnis<br />

vor Zuweisung Fonds»). Wie geplant wurde der<br />

Aufwandüberschuss über den «Fonds Ausstellungen» ausgeglichen.<br />

Nachden genehmigten Zuweisungen bzw. Verwendungen<br />

der Fonds im Eigenkapital resultiert ein Bilanzüberschuss in<br />

Höhe von50000 CHF («Jahresergebnis nachZuweisung Fonds»).<br />

Obwohl das Schloss Wildegg auf den 1. Januar <strong>2011</strong> an den<br />

Kanton Aargau übergegangen ist und die Dauerausstellung in<br />

Schwyz infolge Neueinrichtung mehrere Monate geschlossen<br />

war, konnten die Eigenerträge aus Ticketing, Dienstleistungen<br />

für Dritte, Verkäufe,Spenden und Sponsoring mit 4,2 Mio.CHF<br />

nahezu aufdem Niveaudes Vorjahres gehalten werden.<br />

Infolgeeiner umsichtigen Ausgabepolitik konnten die Aufwände<br />

in der Regel imRahmen der Budgetierungen abschliessen.<br />

Aufwanderhöhungen gegenüber dem Vorjahr sind mehrheitlich<br />

durch planmässige Mehrausgaben infolge Einrichtung permanenter<br />

Ausstellungen begründet.<br />

Die Rubrik Personal erfasst sämtliche Löhne und Gehälter und<br />

Arbeitgeberbeiträge und ­leistungen. Von den insgesamt 16,5<br />

Mio.CHF entfallen aufdie Abteilung Konservierung und Restaurierung<br />

4,683 Mio.CHF,auf die Abteilung Sammlung und Dokumentation<br />

3,580 Mio.CHF,auf das Château de Prangins 1,487<br />

Mio. CHF und auf die Abteilung Vermittlung und Betrieb 6,026<br />

Mio. CHF. Gesamthaft betrachtet ist der Personalaufwand im<br />

Berichtsjahr um über 700000 CHF zurückgegangen.<br />

Während der Material­und Warenaufwand und die IT­Ausgaben<br />

im Berichtsjahr gegenüber 2010 leicht zurückgegangen sind,<br />

ist der Aufwand für den Liegenschaftsbetrieb und die Bewachung<br />

insbesondereinfolgehöherer Energiekostenvon 2,246 Mio.<br />

CHF auf2,312 Mio.CHF leicht angestiegen.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Auf Wunsch der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) und<br />

der Revisionsstelle des SNM werden im Berichtsjahr erstmals<br />

die Unterbringungskostender zehn vomSNM genutzten Liegenschaften<br />

in Höhe von16,797 Mio.CHF in der Erfolgsrechnung gezeigt.Gemäss<br />

Artikel 16 MSG werden die Unterbringungskosten<br />

direkt vomBund, vertretendurch das GS EDI, getragen; folglich<br />

erscheinen sie in der Jahresrechnung ertragsseitig (Bundesbeitrag<br />

an die Unterbringung) und aufwandsseitig (Unterbringungskosten)<br />

in gleicher Höhe.Aus Gründen der Vergleichbarkeit<br />

wurden in der nachfolgenden Tabelledie Unterbringungskosten<br />

fürdas Jahr 2010 (nochinkl.Wildegg) hinzugefügt.<br />

Die markante Erhöhung der Ausgaben in den Rubriken «Aufträge<br />

Ausstellungen und Projekte» sowie «Publikation, Druck<br />

und Werbung» in<strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr macht deutlich,<br />

wie stark der Aufwand im Hinblick auf die Neueinrichtung permanenter<br />

Ausstellungen –bei mithin stabilen Bundesbeiträgen<br />

–variieren kann. Auch deshalb ist die von der EFV vorgegebene<br />

Finanzierung über die in Vorperioden geäufneten Fonds im<br />

Eigenkapital geeignet,um den vonKalenderjahr zu Kalenderjahr<br />

unterschiedlich kostenintensiven Forschungs­, Sammlungsund<br />

Ausstellungsprojekten, Rechnung zu tragen.<br />

Im Berichtsjahr wurdeder fürAnkäufe vonSammlungsobjekten<br />

reservierte Betrag nicht vollumfänglich ausgeschöpft, was zu<br />

einer Einlage des Differenzbetrages in den Ankaufsfonds führt.<br />

Dieser ermöglicht es dem SNM, gemäss Fondsreglement auf<br />

diese finanziellen Mittel im Rahmen von Ankäufen von Sammlungsobjekten<br />

in den folgenden Kalenderjahren zurückgreifen<br />

zu können.<br />

Die geplanten ausserordentlichen Ausgaben für die neue permanente<br />

Einrichtung in Schwyz hatten einen Aufwandüberschuss<br />

in der Höhe von 642 000 CHF («Jahresergebnis vor<br />

Zuweisung Fonds im Eigenkapital»),der über den «Fonds Ausstellungen»<br />

ausgeglichen wurde, zur Folge. Nach den vom Museumsrat<br />

genehmigten Zuweisungen der Fonds im Eigenkapital<br />

für Ankäufe,Ausstellungen und Konservierungen resultiert ein<br />

«Jahresergebnis nach Zuweisung Fonds im Eigenkapital» in<br />

Höhe von50000 CHF im Sinne eines Bilanzüberschusses.<br />

Die Jahresrechnung <strong>2011</strong> wurde inÜbereinstimmung mit dem<br />

Handbuch Konsolidierung des Bundes (HBK) erstellt.Das HBK<br />

basiert auf den International Public Sector Accounting Standards<br />

(IPSAS). Die Jahresrechnung <strong>2011</strong> wurde am14. März<br />

2012 vomMuseumsrat des Schweizerischen Nationalmuseums<br />

abgenommen und am 18. April 2012 vomBundesrat genehmigt.<br />

54


Erfolgsrechnung<br />

in TCHF <strong>2011</strong> 2010<br />

Ertrag 46 675 51 321<br />

Bundesbeiträge 25553 26776<br />

Bundesbeitrag an d. Unterbringung* 16797 20135*<br />

Kantonsbeiträge 140 103<br />

Ertrag Museumsbetrieb 2040 2291<br />

Spenden u. Sponsoring 1824 1339<br />

Übriger Ertrag 321 677<br />

Aufwand -47408 -48556<br />

Personal ­16525 ­17244<br />

Material u. Waren ­880 ­950<br />

Unterbringungskosten* ­16797 ­20135 *<br />

Liegenschaftsbetr.u.Bewachung ­2312 ­2246<br />

Informatik ­1171 ­1231<br />

AufträgeAusstellungen u. Projekte ­5183 ­2646<br />

Ankäufe Sammlung ­669 ­450<br />

Publikation, Drucku.Werbung ­2460 ­2363<br />

Büro­ u. Verwaltungsaufwand ­641 ­578<br />

Abschreibungen ­229 ­214<br />

Übriger Betriebsaufwand ­541 ­499<br />

Betriebsergebnis -733 2765<br />

Finanzergebnis 91 32<br />

Finanzertrag 99 40<br />

Finanzaufwand ­8 ­8<br />

Jahresergebnis vorZuweisung<br />

Fonds im Eigenkapital -642 2797<br />

Entnahmen Fonds im Eigenkapital 2793 10<br />

Einlagen Fonds im Eigenkapital ­2101 ­2613<br />

Jahresergebnis nachZuweisung<br />

Fonds im Eigenkapital 50 194<br />

Bilanz<br />

Die Bilanzsumme des SNM hat sich imBerichtsjahr gegenüber 2010 um<br />

knapp 2Mio.CHF reduziert. Hauptgründe für die Reduktion waren die erwähnten<br />

planmässigen Ausgaben fürdie neue permanenteEinrichtung in<br />

Schwyz sowie die Zahlung dererstenvon drei gleichbleibenden Teilzahlungenanden<br />

Kanton Aargauinder Höhe von500000 CHF (Schloss Wildegg).<br />

in TCHF 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Aktiven 10 682 12544<br />

Umlaufvermögen 9719 11520<br />

Anlagevermögen 963 1024<br />

Passiven 10 682 12 544<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 3769 4448<br />

Langfristiges Fremdkapital 1573 2114<br />

Eigenkapital 5340 5982<br />

Organisation |Finanzzahlen und Statistiken<br />

*Aus Vergleichbarkeitsgründen wurden die<br />

Unterbringungskosten fürdas Jahr 2010 (noch<br />

inkl.Wildegg)eingefügt.<br />

55


Besucherzahlen Schweizerisches<br />

Nationalmuseum<br />

Übersicht Personal<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Stellenetat(FTE) 131,35 138,50<br />

Museen und Betrieb<br />

Stammpersonal 244 256<br />

Frauen 160 168<br />

Männer 84 88<br />

Vollzeit 63 68<br />

Teilzeit 181 188<br />

Fachreferenten 39 47<br />

Frauen 36 42<br />

Männer 3 5<br />

Onlinedienste<br />

Ausstellungsbesucher<br />

WeitereMuseumsgäste<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Landesmuseum Zürich 177 193 160 164<br />

104900 241137<br />

Château de Prangins 34 430 34 401<br />

14809 11535<br />

FSGSchwyz 14 613 15 340<br />

169 664<br />

Sammlungszentrum 3256 2283<br />

0 1042<br />

Bemerkung: Der Innenhof des Landesmuseums war aufgrund der Ausstellung<br />

«WWF.Eine Biografie» vonMärz bis Oktober <strong>2011</strong> fürEvents nicht<br />

nutzbar.Besucherzahlenzählung gemäss Vorgaben Verband der Museen<br />

der Schweiz (VMS).<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Seitenaufrufe 2753549 2300 547<br />

Newsletter 3213 2837<br />

1 Besucherstromvor dem LandesmuseumZürich<br />

während der LangenNacht der Museen, welche<br />

im Berichtsjahr unterdem Motto«wild!» durch-<br />

geführtwurde.<br />

2 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter desSchwei-<br />

zerischen Nationalmuseums beim Umzug des<br />

Archivsder FirmaRobt. Schwarzenbach&CoAG<br />

vonThalwil insSammlungszentrum in Affoltern<br />

am Albis.Der Transportkonntemit dem neuen<br />

Lastwagendes Sammlungszentrumsdurchge-<br />

führtwerden.<br />

56


2<br />

1<br />

Organisation |Finanzzahlen und Statistiken<br />

57


Partnerschaften,<br />

Unterstützungsbeiträge<br />

und Kooperationen.<br />

Unterstützungsbeiträgeder<br />

öffentlichen Hand<br />

Das Schweizerische Nationalmuseum wirdals öffentlichrechtliche<br />

Anstalt des Bundes vonder Schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft getragen.<br />

Einen weiteren Beitrag leistetder Kanton Schwyz.<br />

Sponsoren und Mäzene<br />

Schweizerisches Nationalmuseum<br />

• Montres BreguetSA, L’Abbaye<br />

• Zürcherische Seidenindustrie­Gesellschaft<br />

Landesmuseum Zürich<br />

• Braginsky Stiftung<br />

• ErlenmeyerStiftung<br />

• Gesellschaft Landesmuseum Zürich<br />

• MAVA Stiftung<br />

• Migros<br />

• WillyG.Hirzel Stiftung<br />

Château de Prangins<br />

• Association des Amis du Château de Prangins<br />

ForumSchweizer GeschichteSchwyz<br />

• Schwyzer Kantonalbank<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Kooperationspartner aus<br />

Forschung &Lehre<br />

• Archäologischer DienstGraubünden<br />

• Berner Fachhochschule–Hochschuleder Künste Bern<br />

• Berner Fachhochschule–Architektur,Holz und Bau, Biel<br />

• Centrederechercheetderestauration des musées de France,<br />

France<br />

• EMPASt. Gallen<br />

• EMPAThun<br />

• European commission, Research &Innovation<br />

• FraunhoferInstitut fürBauphysik,Holzkirchen<br />

• FraunhoferInstitut fürSilikatforschung, Bronnbach<br />

• FraunhoferInstitut fürElektronenstrahl­und<br />

Plasmatechnik,Dresden<br />

• HauteécoledeConservation­restauration<br />

ArcLaChaux­de­Fonds<br />

• HTW Hochschulefür Technik und Wirtschaft Chur<br />

• ICOM Schweiz<br />

• Institut de la Corrosion SAS, France<br />

• Kantonsarchäologie Zürich<br />

• Kantonsarchäologie Zug<br />

• Kunsthistorisches Institut der UniversitätZürich<br />

• Laboratorium fürAnorganische Chemie ETH Zürich<br />

• LaboratoiredeMicrobiologie UniversitédeNeuchâtel<br />

• PSI Paul­Scherrer­Institut Villigen<br />

• RömischGermanisches Zentralmuseum, Mainz<br />

• SBF Staatssekretariatfür Bildung und Forschung Bern<br />

• SIK Schweizerisches Institut fürKunstwissenschaft Zürich<br />

• SKR Schweizerischer Verband fürKonservierung und<br />

Restaurierung Bern<br />

• Staatliche Akademie der Künste Stuttgart<br />

• Stiftung KlosterMüstair<br />

• SUVA, Luzern<br />

• Swiss Graphic Design Foundation<br />

• Ufficio dei beni culturali, Bellinzona<br />

• UniversitätBasel,Advanced Studies<br />

• UniversitätBasel,Institut fürPrähistorische und<br />

Naturwissenschaftliche Archäologie<br />

• UniversitätZürich, Ur­und Frühgeschichte<br />

• Università di Bologna,Microchemistry and MicroscopyArt<br />

Diagnostic Laboratory<br />

• UniversitätTübingen<br />

• UniversitédeLausanne,section d’histoiredel’art<br />

• UniversitédeLausanne,section d’histoire<br />

• UniversitédeNeuchâtel, institut de muséologie<br />

• Verband der Museen der Schweiz<br />

• Vysokaskola chemicko­technologicka vPraze,Czech republic<br />

• Zentralbibliothek Zürich<br />

• Zürcher Hochschulefür AngewandteWissenschaft,<br />

Winterthur<br />

• Zürcher Hochschuleder Künste,Zürich<br />

58


Medienpartner<br />

• Allgemeine Plakatgesellschaft (APG)<br />

• Bote der Urschweiz<br />

• Clear Channel Plakanda Sàrl,Lausanne<br />

• Espace Media Group<br />

• Ets Ed.Cherix SA,Nyon<br />

• Magazine Espaces contemporains,Puidoux<br />

• Neue Zürcher Zeitung<br />

• Nyon Région Tourisme<br />

• Radio Zürisee<br />

• RailAway<br />

• Ringier Romandie<br />

• Schweiz Tourismus<br />

• SRG SSR idée suisse<br />

• Tagblatt der Stadt Zürich<br />

• Tages­Anzeiger<br />

• ZVV<br />

• ZürichTourismus<br />

Organisation |Partnerschaften, Unterstützungsbeiträgeund Kooperationen<br />

WeiterePartner<br />

• Amis du Parc du Château de Coppet<br />

• BNF,Berne<br />

• Bundesamtfür Bauten und Logistik<br />

• Bundesamtfür Bevölkerungsschutz,Abt.Kulturgüterschutz<br />

• Bundesamtfür Kultur<br />

• Commune de Nyon<br />

• Commune de Prangins<br />

• Cinémathèque suisse<br />

• Deloitte<br />

• Denogent SA,Prangins<br />

• Gruppo Archeologia Ticino<br />

• Howard Productions,Genève<br />

• ISS Schweiz AG<br />

• Musée du Louvre, Paris<br />

• OSEOVaud, Œuvresuisse d’entraide ouvrière<br />

• Payot SA,Lausanne<br />

• Sammlung Oskar Reinhart«Am Römerholz»<br />

• Semaine du goût,Lausanne<br />

• Slow Food Léman<br />

• Société romande d’apiculture, section de Nyon<br />

59


Organe.<br />

Museumsrat des Schweizerischen<br />

Nationalmuseums<br />

Präsident: Dr. Markus Notter, Regierungsrat Kanton Zürich.<br />

Vizepräsidentin: Dr. Isabelle Graesslé, Direktorin des Musée<br />

international de la Réforme inGenf. Mitglieder: Dr. Rolf Fehlbaum,<br />

Verwaltungsratspräsident Vitra; Dr. Irène Herrmann,<br />

Lehrbeauftragteander UniversitätGenf; Catherine Labouchère,<br />

Grossrätin Kanton VD und Gemeinderätin Gland; Pio Pellizzari,<br />

Direktor Schweizer Nationalphonothek; Prof. Dr. Iwan Rickenbacher,Kommunikationsberater<br />

und Honorarprofessor an der<br />

UniversitätBern, Institut fürPolitikwissenschaft; MarcWehrlin,<br />

Fürsprecher und Mediator.<br />

Der Museumsrat als Aufsichtsorgan des Schweizerischen Nationalmuseums<br />

(SNM) verfolgt gemäss den ihm vomBundesgesetz<br />

über die Museen und Sammlungen des Bundes und vom<br />

Bundesrat übertragenen Aufgaben die Berichterstattung der<br />

Geschäftsleitung über die Erreichung der Strategischen Ziele<br />

des Bundesrates an das Schweizerische Nationalmuseum,<br />

prüft die Führungs­ und Finanzzahlen, beaufsichtigt die laufenden<br />

strategischen Projekte und bereitet die vom Bundesrat zu<br />

verabschiedenden Geschäftevor.<br />

Der Museumsrat konnte im<strong>2011</strong> ein neues Mitglied in seiner<br />

Mitte begrüssen: Pio Pellizzari, Direktor der Schweizer Nationalphonothek,<br />

wurde vom Bundesrat am 10.Januar <strong>2011</strong> als<br />

Vertreterder italienischsprachigen Schweiz in den Museumsrat<br />

gewählt.Der Museumsrat hat vier ordentliche Sitzungen abgehalten.<br />

Der aus seiner Mitte gebildete Finanzausschuss hat an<br />

ebenfalls vier Sitzungen im Vorfeldder Museumsratssitzungen<br />

die finanzrelevanten Geschäfte vorgeprüft und Empfehlungen<br />

formuliert.<br />

Im zweiten Jahr seiner Tätigkeit galt es für den Museumsrat,<br />

einen Tätigkeits­ und Geschäftsbericht zuhanden des Bundesrates<br />

zuverfassen, der über die Erreichung der vom Bundesrat<br />

vorgegeben strategischen Ziele Auskunft gibt sowie eine Jahresrechnung,<br />

ein Personalreporting und eine Risikoberichterstattung<br />

beinhaltet. Der Bundesrat hat den Tätigkeits­ und<br />

Geschäftsbericht 2010 am 10.Juni <strong>2011</strong> genehmigt und die Mitglieder<br />

des Museumsrates fürdas Geschäftsjahr 2010 entlastet.<br />

Alle noch notwendigen Vertragsvereinbarungen in Zusammenhang<br />

mit der Überführung in die neue Rechtsform konnten in<br />

diesem Jahr abgeschlossen und unterzeichnetwerden. Der Museumsrat<br />

befasste sichferner mit den fürdas SNM relevanten<br />

Inhalten derKulturbotschaft 2012 –2015 des Eidgenössischen<br />

Departements des Innern und verfolgte die Vorbereitungen zu<br />

den neuen Dauerausstellungen in Schwyz (Eröffnung 29. Oktober<br />

<strong>2011</strong>) und Prangins (Eröffnung Frühling 2013).Daneben hat<br />

der Museumsrat auch an der Erarbeitung des neuen Sammlungskonzepts<br />

des SNM mitgewirkt.<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Neben dem Austauschmit dem GS EDI anlässlicheines Arbeitstreffens<br />

im Mai fand Anfang Dezember ein Eignergespräch zwischen<br />

Bundesrat Didier Burkhalter und dem Museumsrat statt,<br />

an welchem der Museumsrat den Vorsteher des EDI über die<br />

wichtigsten Geschäfte und die im 2012 anstehenden Projekte<br />

informierte.<br />

Gesellschaft Landesmuseum<br />

Zürich(GLM)<br />

Präsident: Walter Anderau, Kilchberg. Sekretariat: Cornelia<br />

Weisstanner, Landesmuseum Zürich. Mitglieder: Renée Bodmer,Zürich;<br />

Jean­MarcHensch, Zürich; Toni Isch, Buttikon (SZ);<br />

Hanspeter Lanz, Zürich; Kathy Riklin, Zürich; Franco Straub,<br />

Herrliberg; Eugen Thomann, Winterthur.<br />

Die Mitgliederzahl der GLM ist mit 553 Mitgliedern leicht angestiegen.<br />

Auch in diesem Berichtsjahr fanden die Anlässe der Gesellschaft<br />

mit zum Teil bis 100 Teilnehmenden grossen Anklang.<br />

Als Jahresziel hatten wir uns neben den Veranstaltungen und<br />

Angeboten des Landesmuseums Zürich Destinationen in der<br />

Umgebung vorgenommen,die,weil zu nahe,oft übersehen werden.<br />

AlsAuftakt des Jahresprogrammes dientedie Vorvernissageder<br />

Ausstellung «WWF.Eine Biografie». Die zahlreich anwesenden<br />

Mitglieder liessen sichvom Projektleiter Alexis Schwarzenbach<br />

durch die SchauimHof und in den Sonderausstellungsräumen<br />

führen und waren beeindruckt von der inhaltlichen und gestalterischen<br />

Umsetzung des Themas.<br />

Der Nachmittagsausflug vom 13. Mai galt den Ausstellungen<br />

vonZürcher Porzellan im Zunfthaus zur Meisen und im Conrad­<br />

Ferdinand­Meyer­Haus in Kilchberg. Eine Schar von ca. 30 Teilnehmenden<br />

schätztedas direkteGesprächund den Austausch<br />

mitKurator HanspeterLanz und mit Franz Bösch, Sammler von<br />

Zürcher Porzellan und Stiftungsrat der Stiftung Conrad­Ferdinand­Meyer­Haus,der<br />

die Ausstellung in Kilchberg konzipiert<br />

hatte. Ein Abendessen im «Oberen Mönchhof» rundete den gelungenen<br />

Anlass ab.<br />

Die Generalversammlung vom21. Juni fand im Sammlungszentrum<br />

Affoltern statt.Der Präsident gab einen Rückblick auf die,<br />

nicht zuletzt auch wegen des Engagements der GLM, erfolgreiche<br />

kantonale Abstimmung zum Erweiterungsbau Landesmuseum<br />

Zürich vom 13. Februar <strong>2011</strong>. Weiter konnte erdem<br />

Museum als Jahresgabe den Ehrendegen von Oberst Carl<br />

EduardZiegler übergeben,dessen Finanzierung durch das Legat<br />

vonHans Konrad Rahn ermöglicht wurde. Im Anschluss konnten<br />

sich die Anwesenden im Atelier für archäologische Objekte ein<br />

Bildvon der Konservierung der Funde vonder Ausgrabung Parkhaus<br />

OpérainZürichmachen.<br />

60


3<br />

1<br />

Organisation |Organe<br />

2<br />

1 Dr.Markus Notter,Präsident desMuseums-<br />

ratsdes Schweizerischen Nationalmuseums,<br />

mitseiner Gattin an der Eröffnungsfeierder<br />

neuen Dauerausstellung «EntstehungSchweiz»<br />

im ForumSchweizer Geschichte Schwyz.<br />

2 Pio Pellizzari,Direktorder SchweizerNatio-<br />

nalphonothek,wurde <strong>2011</strong> vom Bundesrat als<br />

Vertreterder italienischsprachigenSchweiz in<br />

den Museumsrat gewählt. Links: Dr.Heidi<br />

Amrein,Leiterinder AbteilungSammlungund<br />

Dokumentation.<br />

3 CatherineLabouchère(links),Mitglieddes<br />

Museumsratsdes Schweizerischen National-<br />

museums, im Gesprächmit Nicole Minder,<br />

Direktorindes ChâteaudePrangins.<br />

61


Der Jahresausflug vom24.September führte nachSchaffhausen<br />

ins Museum zuAllerheiligen, wo es sich dessen Direktor Peter<br />

Jezler nicht nehmen liess,die Teilnehmenden persönlichdurch<br />

die ausgezeichnete Sonderausstellung «Leben in der Zunft –<br />

600 JahreSchaffhauser Zunftverfassung 1411 –<strong>2011</strong>»zuführen.<br />

Die Schau und die neue Dauerausstellung im 1. Stockwerk des<br />

Museumsgebäudes beeindruckten die Anwesenden und boten<br />

interessante Vergleiche zur Präsentation und Vermittlung im<br />

Landesmuseum Zürich. Mit einem «Déjeuner sur l’herbe» in der<br />

KulturgaststätteSommerlustwurde der Tagabgerundet.<br />

Ein Spezialanlass fürdie Mitglieder der GLM in der Ausstellung<br />

«A­L.Breguet.Die Uhrmacherkunsterobertdie Welt» bildete am<br />

6. Oktober den Abschluss der Veranstaltungsreihe. Die Kuratorin<br />

Christine Keller referierte einführend über den NeuenburgerUhrmacher<br />

und sein Werk,alsbaldbewunderte eine grosse<br />

Schar GLM­Mitglieder die kostbaren und exquisit präsentierten<br />

Exponate im abgedunkelten Ausstellungsraum.<br />

Stiftung fürdas Schweizerische<br />

Nationalmuseum<br />

Präsident: Dr. Peter Max Gutzwiller, Küsnacht. Mitglieder des<br />

Stiftungsrates: Dr.Louisa Bürkler­Giussani, Kilchberg; Dr.Peter<br />

Gnos, Zürich; Yves Oltramare, Vandœuvres; Dr. Andreas Spillmann,<br />

Zürich; Dr.Jean Zwahlen, Zürich.<br />

Die privatrechtlich organisierte und finanzierte, als gemeinnützig<br />

anerkannte Stiftung bezweckt die Unterstützung des<br />

Schweizerischen Nationalmuseums. Eine Statutenänderung<br />

wurde umgesetzt,welche die Vereinfachung von stiftungsinternen<br />

Prozessen zum Ziel hatte. So verfügt die Stiftung über keinen<br />

Exekutivrat mehr,sondernorganisiertsichüber Stiftungsrat<br />

und Revisionsstelle. Neu hat auch der Direktor des Schweizerischen<br />

Nationalmuseums einen Sitz im Stiftungsrat.<br />

Verein der Freunde des Château<br />

de Prangins: Aktivitäten<strong>2011</strong><br />

Präsidentin: Catherine Labouchère. Mitglieder des Vorstandes:<br />

Raphaël Aubert, Lausanne; Martine Baud, Prangins; Nicole<br />

Chenevière, Céligny; Jean­Claude Courvoisier,Genf; M. Laurent<br />

Favre, Crans­près­Céligny; Catherine Ming, Founex; Violetta<br />

Seematter, Prangins; Alexandre deSenarclens, Genf. Weitere<br />

Sitzungsteilnehmer: Nicole Minder (Direktion des Schlosses),<br />

Béatrice Aubert(Protokoll) und Ines Légeret(Bulletin).<br />

<strong>2011</strong> war ein Jahr voller Ereignisse. Umneue Interessenten<br />

für unseren Verein zu begeistern, setzte der Vorstand auf das<br />

Zusammenspiel zwischen Musik und dem Château de Prangins.<br />

Dieser Initiative ist es zu verdanken, dass der junge und<br />

bereits renommierte PianistFrançois­Xavier PoizatimRahmen<br />

einer Soiree drei Stücke von Komponisten zum Besten gab,die<br />

einst inPrangins geweilt hatten: Mozart, Tschaikowsky und<br />

Rachmaninoff.Dieser Anlass wurde von unserem Verein in Gemeinschaftsarbeit<br />

mit den Freunden des OSR (Orchester der<br />

französischen Schweiz) organisiert.<br />

Nicht unerwähnt dürfen die «Gartenaktivitäten» bleiben. Der<br />

Verein folgteder Einladung als Ehrengastzum «Jardins en Fête»<br />

im Château de Coppet.Fürdie Präsentation des Gemüsegartens<br />

vonPrangins haben wir grosse Teileder Finanzierung der Tafeln<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

und des dargebotenen Lernspiels übernommen. Damit konnten<br />

die Beziehungen zwischen diesen beiden Schlössern des<br />

18. Jahrhunderts weiter gefestigt werden. Diese Veranstaltung<br />

diente als Vorspielder neuen Dauerausstellung«DerGartengibt<br />

sichzuerkennen»,dieimOktober<strong>2011</strong>inPranginseröffnetwurde.<br />

Bei der Hauptversammlung wurden zwei neue Mitglieder in den<br />

Vorstand gewählt: Caroline Gaere­Gardaz und Cédric­André<br />

Lovis ersetzen die Mitglieder Jean­Claude Courvoisier und Laurent<br />

Favre. Die Mitglieder des Vorstandes konnten das Image<br />

des Vereins durch die Herausgabe eines neuen Prospekts und<br />

die Überarbeitung der Ausstellung im Schlosssaal weiter verbessern.<br />

Zum Frühlingsende veranstalteten unsereMitglieder einen Ausflug<br />

zu zwei SchlössernimWaadtland. Im Schloss Sarrazkonntengut<br />

erhaltene Möbel und andereSchätze bewundertwerden<br />

und im Schloss L’Isleboten verschiedene Räume einen schönen<br />

Einblickindas Leben der Schlossbewohner im frühen zwanzigstenJahrhundert.Ende<br />

Herbstging es dann in die Dauerausstellungen<br />

des Landesmuseums in Zürich.<br />

Unsere Mitglieder besuchten ausserdem den Vortrag von Emmanuel<br />

Breguet, dem Nachfahren des berühmten Uhrmachers<br />

undAusstellungskurator.Kurz vorWeihnachten fand nocheine<br />

Besichtigung statt, um die Neuerungen der Dauerausstellung<br />

vonPrangins,die in den nächstenJahren durchgeführtwerden,<br />

vorzustellen.<br />

Museumskommission fürdas<br />

ForumSchweizer Geschichte<br />

Schwyz<br />

Präsident: Dr.Andreas Spillmann, Direktor Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Vertreterdes Museumsrates: Dr.IwanRickenbacher.Vertreter<br />

Kanton Schwyz: Valentin Kessler,Annina Michel<br />

(seit 13.09.<strong>2011</strong>).Vertreterin Gemeinde Schwyz: Carla Pfyl,Elisabeth<br />

Weber (seit 18.02.<strong>2011</strong>).Fachbeirat Wirtschaft:Gottfried<br />

Weber.Vertreterin Region Innerschweiz: Dr.Angela Dettling.Vertreterin<br />

Region Innerschweiz: Detta Kälin.<br />

Der Gemeinderat Schwyz schlug am 18. Februar <strong>2011</strong> Elisabeth<br />

Weber als Nachfolgerin von Carla Pfyl vor. Der Schwyzer Regierungsrat<br />

stimmte am 13. September <strong>2011</strong> einer Vertretung des<br />

Kantons durch Annina Michel als Ersatz fürValentin Kessler zu.<br />

Der Museumsrat des Schweizerischen Nationalmuseums als<br />

zuständiges Wahlgremium hatdie beiden neuen Vertreterinnen<br />

vonGemeinde und Kanton Schwyz in die Museumskommission<br />

gewählt.<br />

Schwerpunkt der Sitzungen der Museumskommission des Forums<br />

Schweizer Geschichte Schwyz im <strong>2011</strong> war die neue Dauerausstellung<br />

«Entstehung Schweiz». Die Kommission verfolgte<br />

das Voranschreiten der im Vorfeld der Neueinrichtung erforderlichen<br />

Bauarbeiten und des Ausstellungsaufbaus.Thematisiert<br />

wurden ebenfalls Inhalteund Organisation der Eröffnungsfeierlichkeiten<br />

und die museumspädagogischen Angebote zur Ausstellung.<br />

62


Organigramm.<br />

Konservierung &<br />

Restaurierung<br />

M. Leuthard*<br />

Konservierungsforschung<br />

M. Wörle<br />

Konservierung<br />

und Restaurierung<br />

M. Leuthard<br />

Objektzentrum<br />

B. Schüle<br />

*Mitgliedder Geschäftsleitung<br />

Stand01.01.<strong>2011</strong><br />

Organisation |Organe |Organigramm<br />

Direktionsbüro<br />

B. Meglen<br />

Sammlung &<br />

Dokumentation<br />

H. Amrein*<br />

Archäologie<br />

H. Amrein<br />

KulturgeschichteI<br />

S. Pallmert<br />

KulturgeschichteII<br />

P. Meyer<br />

Bildarchiv und<br />

Sammlungsdokumentation<br />

D. Donati<br />

Bibliothek<br />

D. Haben<br />

Direktion<br />

A. Spillmann*<br />

(Stv.M.Leuthard)<br />

SitedeRomandie<br />

(Château de Prangins)<br />

N. Minder*<br />

Collections et Expositions<br />

H. Bieri Thomson<br />

Exploitation et<br />

Services techniques<br />

P. Leuba<br />

Communication et<br />

Marketing<br />

R. VezFridrich<br />

Médiation culturelle<br />

I. Chappuis<br />

Administration et<br />

Comptabilité<br />

O. Rigolet<br />

Vermittlung &Betrieb<br />

C. Stuehn<br />

Personal<br />

T. Fechtelkord<br />

Finanzen und Controlling<br />

T. Isch<br />

Informatik<br />

R. Vogel<br />

PR und Marketing<br />

E. Burckhardt /M.Frei<br />

Bildung und Vermittlung<br />

R. Amuat /P.Senn<br />

Besucherdienst<br />

R. Rilling<br />

Technik und Sicherheit<br />

W. Milan<br />

Rechtund Verträge<br />

D. Ott<br />

ForumSchweizer<br />

GeschichteSchwyz<br />

K. Freitag- Masa<br />

63


Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter <strong>2011</strong>.<br />

Geschäftsleitung<br />

Andreas Spillmann, Direktor<br />

Markus Leuthard, Leiter<br />

Konservierung &Restaurierung,<br />

stv. Direktor<br />

Heidi Amrein, Leitung<br />

Sammlung &Dokumentation<br />

NicoleMinder, Leitung Château<br />

de Prangins<br />

Christoph Stuehn, Leitung<br />

Vermittlung &Betrieb<br />

Direktionsbüro<br />

BarbaraMeglen<br />

AlexHarb<br />

Konservierung<br />

&Restaurierung<br />

Markus Leuthard, Leitung<br />

PeterMantel<br />

Konservierungsforschung<br />

Marie Wörle, Leitung<br />

Erwin Hildbrand<br />

Vera Hubert<br />

Katja Hunger<br />

Edith Joseph<br />

Konservierung und<br />

Restaurierung<br />

Markus Leuthard, Leitung<br />

Martin Ledergerber, Leitung<br />

anorg. Materialien<br />

ElkeMürau, Leitung org.<br />

Materialien<br />

Katharina Schmidt­Ott,<br />

Leitung arch.Objekte<br />

Cedric André<br />

Martin Bader<br />

Luciano Boschetto<br />

Nikki Barla Calonder<br />

Helena FuertesyKoreska,<br />

Wiedereintritt seit Mai <strong>2011</strong><br />

NicoleGebhard<br />

Jana Glur, bis Nov. <strong>2011</strong><br />

Laure­Anne Küpfer<br />

Sarah Longrée<br />

Uldis Mākulis<br />

JürgMathys<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

Françoise Michel<br />

Carolin Muschel<br />

GabyPetrak<br />

UlrikeF.Rothenhäusler<br />

Irina Seekamp<br />

Geneviève Teoh Sapkota<br />

Kim Travis<br />

Jakob Vetsch, befristeter<br />

Einsatz April bis Okt.<strong>2011</strong><br />

AnnickVuissoz<br />

PeterWyer<br />

Objektzentrum<br />

BernardSchüle, Leitung<br />

Daniel Glarner, Leitung Druck<br />

und Versand<br />

Marcel Sax­Joho, Leitung<br />

Logistik<br />

Edgar Hiltebrand, Leiter<br />

Einlagerung, Depotverwaltung<br />

Nana YawAmankrah<br />

Bruno Hehli<br />

Kurt Hiestand Birchler<br />

Silvia Kotai, bis Juni <strong>2011</strong><br />

Sergio Kupferschmied<br />

BernhardMeier, seit Febr.<strong>2011</strong><br />

Andreas Niederhauser<br />

David Pazmino<br />

Werner Rüegg<br />

DonatStuppan<br />

Werner Trinkler<br />

Roland Twerenbold<br />

Stephanie Weinberger,<br />

befristeterEinsatz April bis<br />

Okt.<strong>2011</strong><br />

Angela Zeier<br />

Lukas Besmer, seit Aug. <strong>2011</strong><br />

Stefano Caré<br />

Praktikantinnen und<br />

Praktikanten<br />

Magalie Bonaud, befristet<br />

Jan. bis März <strong>2011</strong><br />

Judith Huber, befristet<br />

Mai bis Juli <strong>2011</strong><br />

Virgine Lacotte, befristet<br />

Jan. bis Apr.<strong>2011</strong><br />

Maude Mathez, befristetJuli<br />

bis Sept. <strong>2011</strong><br />

Cornelia Reimann, befristet<br />

Sept. bis Dez. <strong>2011</strong><br />

Marie­Jeanne Scholl, befristet<br />

Juli bis Sept. <strong>2011</strong><br />

JeanetSchramm, befristet<br />

Aug. bis Sept. <strong>2011</strong><br />

Victoria Tschanen, befristet<br />

Sept.bis Dez. <strong>2011</strong><br />

Sammlung &<br />

Dokumentation<br />

Heidi Amrein, Leitung<br />

Ellen Bryner­Schoner<br />

Laurence Neuffer<br />

Carmela Petralia<br />

Archäologie<br />

Heidi Amrein, Leitung<br />

EvaCarlevaro<br />

Anne Kapeller<br />

Luca Tori<br />

Samuel VanWilligen<br />

KulturgeschichteI<br />

Sigrid Pallmert, Leitung<br />

Christine Keller Lüthi<br />

HanspeterLanz<br />

Mylène Ruoss<br />

Pia Schubiger Sdorno<br />

Christina Sonderegger<br />

Betty Sonnberger<br />

Denise Tonella, befristetbis<br />

Nov. <strong>2011</strong><br />

Karin Wälchli Reichlin, bis Apr.<br />

und Wiedereintritt Sept. <strong>2011</strong><br />

KulturgeschichteII<br />

PascaleMeyer, Leitung<br />

JürgBurlet<br />

François De Capitani<br />

Felix Graf<br />

ErikaHebeisen<br />

Ricabeth Steiger<br />

Hortensia VonRoten<br />

Rebecca Sanders<br />

Bildarchiv und<br />

Sammlungsdokumentation<br />

Dario Donati, Leitung<br />

Andrea Kunz<br />

Elena Natascha Mastrandrea<br />

Thomas Bochet, seit Apr.<strong>2011</strong><br />

Andreas Hösli, seit Apr.<strong>2011</strong><br />

Bibliothek<br />

Doris Haben, Leitung<br />

BrigitteBurkhalter, seit Juli<br />

<strong>2011</strong><br />

Iris Zürcher, bis März <strong>2011</strong><br />

Praktikantinnen und<br />

Praktikanten<br />

Linda Christen, befristetMai<br />

bis Dez. <strong>2011</strong><br />

Alissa Cuipers, bis Okt.<strong>2011</strong><br />

Catherine Gilbert, seit<br />

Juni <strong>2011</strong><br />

Meret Herzog, befristetMai<br />

bis Juli <strong>2011</strong><br />

Patrizia Munforte, befristet<br />

Okt.bis Dez. <strong>2011</strong><br />

StefanWalti, befristetbis<br />

Apr.<strong>2011</strong><br />

Carmen Zenklusen, befristet<br />

Sept.bis Dez. <strong>2011</strong><br />

Château de<br />

Prangins<br />

NicoleMinder, Leitung<br />

Sammlungen und<br />

Ausstellungen<br />

Helen Bieri Thomson, Leitung<br />

Marie­Hélène Pellet<br />

NicoleStaremberg<br />

BernardMesserli<br />

Danijela Bucher, bis<br />

März <strong>2011</strong><br />

Sabine Utz, seit Febr.<strong>2011</strong><br />

Ana Vulic, seit Apr.<strong>2011</strong><br />

Betrieb und Technik<br />

Philippe Leuba, Leitung<br />

AndréSchärer<br />

Kommunikation<br />

und Marketing<br />

Rachel VezFridrich<br />

Kulturvermittlung<br />

IsabelleChappuis<br />

Administration und<br />

Buchhaltung<br />

OdileRigolet, Leitung seit<br />

März <strong>2011</strong><br />

Jocelyne Spady­Clementz<br />

Jacqueline Näpflin Karlen<br />

Fachreferentinnen und<br />

Fachreferenten<br />

ChristelleBaraffe<br />

Susanna Bühler, bis Juli <strong>2011</strong><br />

Pamela Hunziker<br />

Marie­ClaireJahiel<br />

Francine Jotterand<br />

Muriel Marchese, seit Mai <strong>2011</strong><br />

64


Stéphane Martin, bis Juni <strong>2011</strong><br />

Astrid Maury<br />

Nathalie Pellissier<br />

Geneviève Rapin<br />

Heidi Rasmussen<br />

Kathrin Stadler<br />

Bettina Viedma<br />

Gamila Walter,<br />

Valérie SandraZanani­<br />

Guillermin<br />

Bettina Zimmermann<br />

Vermittlung &<br />

Betrieb<br />

Christoph Stuehn, Leitung<br />

Personal<br />

Thomas Fechtelkord, Leitung<br />

SandraSennrich<br />

Irini Stefos<br />

Finanzen und Controlling<br />

Toni Isch, Leitung<br />

Yvette Goetschy<br />

Martin Lustenberger<br />

Martin Vogt<br />

Informatik<br />

René Vogel, Leitung<br />

StefanHengstler<br />

Daniel Niedermann<br />

PasqualePollastro<br />

Michael Ruckstuhl<br />

Daniel Rüttimann<br />

PR und Marketing<br />

Eliane Burckhardt, Leitung PR<br />

Mariella Frei, Leitung<br />

Marketing<br />

MonikaKolly,Leitung<br />

Welcome Desk,seit Mai <strong>2011</strong><br />

PeterDotto<br />

SandraKülling<br />

Milosava Lompar<br />

Judith Senecky<br />

Cornelia Weisstanner<br />

Dina Wüthrich<br />

Bildung und Vermittlung<br />

Renate Amuat, Co-Leitung<br />

Prisca Senn, Co-Leitung<br />

Adrian Baschung<br />

StefanDamiano<br />

Besucherdienst<br />

Roland Rilling, Leitung<br />

Besucher Dienstag<br />

Romana Alig<br />

Norma Baki<br />

Alena Blülle, seit Mai <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Marta Bogialli<br />

Scott L. Brand<br />

Stefanie Brottrager, seit Mai<br />

<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />

Sergio Cane<br />

Elsbeth Damiano<br />

DaniloDominguez<br />

Rachid Fejry<br />

Sonja Fierz<br />

Linda Giupponi<br />

AlexandraGötz, seit Mai <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Katharina Graf, seit Mai <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Kristijan Gucanin, seit Mai<br />

<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />

Hajiz Fitzi Mustapha,<br />

seit Okt. <strong>2011</strong><br />

Alice Heri, befristetbis<br />

Apr.<strong>2011</strong><br />

Nadia Illavsky­Heuscher<br />

Salome In­Albon, seit Mai<br />

<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />

AlessandraJoos, befristeter<br />

Studenteneinsatz bis Okt.<strong>2011</strong><br />

Patricia Käppeli, seit Mai <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Rahel Käser, seit Nov. <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Gabriela Karski<br />

Celine Külling, seit Nov. <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Nathalie Kuster, befristeter<br />

Studenteneinsatz bis Okt.<strong>2011</strong><br />

Sylvia Mächler, bis Dez. <strong>2011</strong><br />

Gabriela Martinovic,seit Nov.<br />

<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />

Christian Maurer<br />

Pamela Mayer<br />

Ursula Näf, seit Nov. <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

FranziskaNeff<br />

Maria Paoluzzi<br />

Marlies Peyer, bis Juli <strong>2011</strong><br />

NicolePfrunder, seit Nov. <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Andrea Pfister<br />

Margret Pfister, bis Juli <strong>2011</strong><br />

Christine Odermatt,<br />

seit Mai <strong>2011</strong><br />

Jachen Salvett<br />

Heidi Schönenberger, befristet<br />

bis März <strong>2011</strong><br />

Anja Seiler, seit Nov. <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Nadine Sharon, seit Nov. <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Julia Stadler, seit Nov. <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Roberto Tufo, seit Febr.<strong>2011</strong><br />

Martina vonSchulthess<br />

LeoStroppel, bis Dez. <strong>2011</strong><br />

IldikoThut, seit Mai <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Rosanna Tortomano<br />

Andrea Vonau<br />

Max Wagner<br />

RogerWalt<br />

Ruth Wartenweiler<br />

Dorothea Wehrli<br />

Carlos Welsch<br />

BarbaraWilli<br />

Organisation |Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>2011</strong><br />

Julia Wolf, befristetbis<br />

Juli <strong>2011</strong><br />

Karl Zehnder, seit Mai <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

SallyZevenhuizen, seit Mai<br />

<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />

Manuel Zürcher, seit Mai <strong>2011</strong><br />

Studenteneinsatz<br />

Hans PeterZwahlen,<br />

bis Mai <strong>2011</strong><br />

Recht und Verträge<br />

Dominik Ott<br />

Technik und Sicherheit<br />

Walter Milan, Leitung<br />

MarcHägeli<br />

Ausstellungsequipe<br />

MikeZaugg, Leitung<br />

MauroChiesura, befristetMai<br />

bis Sept. <strong>2011</strong><br />

Bachir Ezzerari<br />

Kurt Jucker, bis Febr.<strong>2011</strong><br />

David Schwitter<br />

Mark Weibel, befristetOkt.<br />

<strong>2011</strong><br />

Hausdienst<br />

Anton Spuler, Leitung<br />

Bao­Meei Guu­Cheng<br />

SiripornHuber­Chaiyapanto<br />

Antonia Jaderosa<br />

José PereiraRamalho<br />

Gracinda Pinto<br />

AlexandroDelaRosa<br />

Praktikantinnen<br />

Linda Isenschmid<br />

Kinga Szàntó, bis März <strong>2011</strong><br />

Lisa Trapp, Praktikantin seit<br />

Sept. <strong>2011</strong><br />

Fachreferentinnen und<br />

Fachreferenten<br />

Ruth Affolter<br />

Valerie Boban<br />

Paola de Paola Blattmann,<br />

seit Sept. <strong>2011</strong><br />

Kristiana EppenbergerVogel,<br />

seit Nov. <strong>2011</strong><br />

Patrizia Glauser, befristet<br />

April bis Okt.<strong>2011</strong><br />

Nina Kägi<br />

BarbaraKeller<br />

Sabine Jenzer<br />

Sophie Krummenacher,<br />

seit Aug. <strong>2011</strong><br />

SibylleMarti<br />

Jessica Meister, seit Juli <strong>2011</strong><br />

Benjamin Müller, befristetMai<br />

bis Okt.<strong>2011</strong><br />

Karin Pache<br />

Corinna Pinna Ehrensperger<br />

BeatRathgeb, befristetApr.<br />

bis Okt.<strong>2011</strong><br />

Magdalena Rühl<br />

Matthias Senn, seit Jan. <strong>2011</strong><br />

Karin Temperli<br />

ForumSchweizer Geschichte<br />

Schwyz<br />

Pia Schubiger, kuratorische<br />

Leitung<br />

Karin Freitag­Masa,<br />

administrativeLeitung<br />

Maya Abbühl<br />

BernadetteBetschart<br />

Bernarda De Moliner<br />

Katharina Guggisberg<br />

Aschwanden<br />

Bettina Hackl<br />

SandraHapple<br />

Ida Imhof<br />

Pia Lenggenhager<br />

Ruth Merz<br />

Ruth Miksovic­Waldis<br />

Rita Lisa Planzer, Bildung und<br />

Vermittlung<br />

Ruedi Schmidig­Schuler<br />

Luzia Weber­Gwerder<br />

Fachreferentinnen und<br />

Fachreferenten<br />

FranziskaAmstad Betschart,<br />

seit Sept. <strong>2011</strong><br />

AndréAnnen, bis März <strong>2011</strong><br />

Jessica Beffa, bis Aug. <strong>2011</strong><br />

BernadetteCamenisch, bis<br />

Juni <strong>2011</strong><br />

Martin Dreyfus, befristeter<br />

Einsatz April bis Okt.<strong>2011</strong><br />

NicoleDreyfus, befristeter<br />

Einsatz Apr.bis Okt.<strong>2011</strong><br />

EvaFischlin Zwicky<br />

David Föhn<br />

Evelyn Maissen­Kohn<br />

Jessica Meister, seit Juli <strong>2011</strong><br />

Irene Schibli<br />

HeinrichSpeich<br />

Rita Ida Steiner<br />

Ursula Stoll­von Selve<br />

65


Schweizerisches Nationalmuseum.<br />

66


Organisation |Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>2011</strong><br />

67


Impressum<br />

120.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Redaktion<br />

Heidi Amrein, Carmela Petralia,Dario Donati<br />

Lektorat<br />

Mylène Ruoss<br />

Koordination<br />

Mariella Frei<br />

Textbeiträge<br />

Fachbereichs­ und Ressortleiter,Schweizerisches Nationalmuseum<br />

Konzeptund Gestaltung<br />

integral ruedi baur zürich<br />

Bildnachweis<br />

Schweizerisches Nationalmuseum<br />

Druck<br />

UD Print AG,Luzern<br />

ISSN 1015­3470<br />

©Schweizerisches Nationalmuseum 2012<br />

Auflage2000D/1000F<br />

Schweizerisches Nationalmuseum.

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