Jahresbericht 2011
Jahresbericht 2011
Jahresbericht 2011
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<strong>Jahresbericht</strong><strong>2011</strong>.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>.<br />
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Editorial.<br />
Sammlung.<br />
Tätigkeitsbericht.<br />
AusgewählteSchenkungen und Erwerbungen.<br />
Donatorinnen und Donatoren <strong>2011</strong>.<br />
Leihnehmer <strong>2011</strong>.<br />
Museen.<br />
Landesmuseum Zürich.<br />
Château de Prangins.<br />
Forum Schweizer Geschichte Schwyz.<br />
Bildung &Vermittlung.<br />
Forschung.<br />
Publikationen.<br />
Forschung, Tagungen und Lehre.<br />
Organisation.<br />
Finanzzahlen und Statistiken.<br />
Partnerschaften, Unterstützungsbeiträge und Kooperationen.<br />
Organe.<br />
Organigramm.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>2011</strong>.<br />
Impressum.
Editorial.<br />
Das Schweizerische Nationalmuseum kann auf ein erfolgreiches zweites Jahr in der neuen<br />
Rechtsform der öffentlichrechtlichen Anstalt zurückblicken. Das Ausstellungsangebot und die<br />
Rahmenveranstaltungen haben im Vergleich zum Vorjahr erfreulicherweise wiederum mehr Besucherinnen<br />
und Besucher veranlasst, in unsereMuseen zu kommen. Auch das SammlungszentruminAffolternamAlbis<br />
als Kompetenzzentrum fürRestaurierungs und Konservierungsfragen<br />
erfreut sichwachsenden Interesses vonBesuchenden und eines regenAustausches mit Berufskolleginnen<br />
und kollegen ausdem In und Ausland.<br />
Als ein besonderer Glanzpunkt in diesem Jahr ist die Eröffnung der neuen Dauerausstellung im<br />
Forum Schweizer Geschichte Schwyz Ende Oktober im Beisein von Bundesrat Didier Burkhalter<br />
zu erwähnen. Die Ausstellung präsentiert inansprechender Aufmachung die Entstehungsbedingungen<br />
der alten Eidgenossenschaft im Mittelalter und bedient sich dabei innovativer Vermittlungstechniken,<br />
welche die Ausstellung auch fürKinder zugänglichmachen.<br />
Hervorzuheben ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in diesem Jahr: Das positive Resultat der<br />
kantonalen Abstimmung vom13. Februar <strong>2011</strong> über die Entnahme des kantonalen Beitrages aus<br />
dem Lotteriefonds und das Bundesgerichtsurteil vom 7.Juli <strong>2011</strong> haben den Weg frei gemacht<br />
für die Realisierung der Erweiterung des Landesmuseums Zürich. Damit und auch dank der in<br />
diesem Jahr gesprochenen Beiträgevon privaterSeiteist die Finanzierung des Projekts gesichert,<br />
und die Planung konnte wieder aufgenommen werden. Der Spatenstich am2.März 2012 bildet<br />
den Auftakt zu den Arbeiten der fürdas Landesmuseum Zürichzukunftsweisenden Erweiterung,<br />
welche die Museumsgruppe in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen wird.<br />
Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Museumsrat freue ich mich auf die neuen<br />
Projekte und Herausforderungen im 2012. Im Namen des Schweizerischen Nationalmuseums<br />
möchteich abschliessend unseren Besucherinnen und Besuchern, Donatorinnen und Donatoren,<br />
privaten Gönnerinnen und Gönnern und der öffentlichen Hand ein grosses Dankeschön für das<br />
rege Interesse,die wohlwollende Unterstützung und das entgegengebrachteVertrauen aussprechen.<br />
Dr.Markus Notter<br />
Präsident des Museumsrates<br />
Editorial<br />
3
Sammlung.<br />
Tätigkeitsbericht.<br />
Das Sammlungskonzept des Schweizerischen Nationalmuseums (SNM)<br />
wurde aktualisiert und neu strukturiert. Die verschiedenen Ressorts sind<br />
nun in 14 Sammlungsbestände unterteilt,vormalig warenes21. Neu istder<br />
Sammlungsbereich«Zeitzeugen des 20.und 21.Jahrhunderts», der die Repräsentativität<br />
von gesellschaftspolitischen Ereignissen sicherstellt.Das<br />
Sammlungskonzept informiert für jedes Ressort über die folgenden Aspekte:<br />
Charakterisierung der Sammlung, Sammlungsstrategie,Stand der<br />
wissenschaftlichen Publikationen, Kooperationspotenzial. Imaktuellen<br />
Sammlungskonzeptwirdnun auch definiert, welche Sammlungsbestände<br />
abgeschlossen sind und fürwelcheZeit gesammelt wird.<br />
Die aktive Sammlungstätigkeit des SNM führte auch <strong>2011</strong> zu umfangreichen<br />
Neueingängen, welche imSammlungszentrum in Affoltern amAlbis<br />
(SZ) bearbeitet wurden. Alle Neueingänge, sofern es sichnicht um grössere<br />
Bestände oder Archivehandelte, wurden laufend registriert,mit einem Foto<br />
dokumentiert,eingelagertund am neuen Standorterfasst.Die Abläufesind<br />
mittlerweile sostrukturiert, dass Neueingänge innerhalb von Tagen registriertwerden<br />
können.<br />
Bei dem in Kooperation mit der Swiss Graphic Design Foundation (SGDF)<br />
erfolgenden Auf und Ausbau einer Referenzsammlung an Schweizer Gebrauchsgrafik<br />
sind zwei wichtige Meilensteine gesetzt worden. Die für die<br />
Inventarisierung der Neueingänge notwendigen Ergänzungen und Anpassungen<br />
in der Objektdatenbank wurden vonkuratorischer Seiteerarbeitet<br />
und mit den zuständigen Stellen von Seiten Registratur und Objektdatenbank<br />
besprochen und bereinigt.Die ersten Vor und Nachlässe,repräsentative<br />
Werkauswahlen verschiedener Grafiker und Grafikerinnen, konnten<br />
registriert, inventarisiertund in das SZ zur Einlagerung überführtwerden.<br />
Eine besondere Herausforderung stellte die Übernahme des SchwarzenbachArchives<br />
dar. Den Kern des Textilarchivs bilden 500 Musterbücher,<br />
500 Referenzmusterschachteln, 20 000 Hängemuster(sog.Liassen) sowie<br />
ca.400 JacquardPatronen. Alle Archivbestandteilewurden vorOrt in Thalwil<br />
dokumentiert, gekennzeichnet und in der bestehenden Ordnung und<br />
Struktur fürden Transportverpackt.Der Transportseinerseits konntedann<br />
mit dem neuen Lastwagen durchgeführt werden, welcher die Feuertaufe<br />
mit Bravour bestand. Die Bestandteile des Archives werden nun während<br />
der nächstenzweiJahregereinigt,aufgearbeitet,erschlossen, konserviert<br />
und eingelagert.<br />
Das SZ konntesichimfünften Jahr seit der Eröffnung im Jahre2007 weiter<br />
als Dienstleistungs und Kompetenzzentrum auf dem nationalen und internationalen<br />
Parkettetablieren. Dies zeigtesicherfreulicherweise auch in<br />
der Medienberichterstattung über das SZ.Soerschien im TagesAnzeiger<br />
vom 1.Februar <strong>2011</strong> ein Artikel zur Konservierung der Funde der Grabung<br />
ParkhausOpéra inZürich und zur Zusammenarbeit mit der Kantonsarchäologie<br />
Zürich. In der welschen Wochenzeitschrift L’Hebdo erschien am<br />
7. Juli <strong>2011</strong> ein Portrait des SZ.Weiter begleitete das Wissenschaftsmagazin<br />
Einstein des Schweizer Fernsehens die Konservierung eines Schwertes<br />
aus dem Kanton Zug. Die Ausstrahlung ist für das Frühjahr 2012 vorgesehen.<br />
Und in der Fachzeitschrift RESTAURO wurde imHeft 3/<strong>2011</strong> ein<br />
Schwerpunkt aufDepotplanung und Depotumzügevon Museen gelegt.Darin<br />
wurde ineinem umfangreichen Bericht die Planung, Realisierung und<br />
der Betrieb des Sammlungszentrums dargelegt.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
1 Daserneuerte undmit zwei Medienstationen<br />
ergänzte Bundesratszimmer in der Daueraus-<br />
stellung «GeschichteSchweiz», Landesmuseum<br />
Zürich.<br />
2 DasSchmuckkästchen ausder Zeit um 1290,<br />
wohl ausdem Besitz der Herrenvon Attinghausen,<br />
ist in der neuen Dauerausstellung «Entstehung<br />
Schweiz» im ForumSchweizer Geschichte Schwyz<br />
zu bewundern.<br />
3 Messerder späten Bronzezeit ausder archäo-<br />
logischen Sammlungdes Schweizerischen<br />
Nationalmuseums.Fundort: Alpenquai, Zürich.<br />
4 Fürdie Wechselausstellung«WWF. Eine Bio-<br />
grafie» wirdein ausgestopfterTiger angeliefert.<br />
5 Im Fotoatelier desSammlungszentrumsin<br />
Affoltern am Albis wirdeineSchrankfrontfür die<br />
Aufnahmen vorbereitet.<br />
6 Arbeiten im Atelier fürTextilkonservierung des<br />
SammlungszentrumsinAffoltern am Albis.<br />
7 Aufbauarbeiten fürdie neue Dauerausstellung<br />
«EntstehungSchweiz»imForum Schweizer<br />
Geschichte Schwyz.<br />
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Sammlung |Tätigkeitsbericht<br />
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5
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
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Sammlung |Tätigkeitsbericht<br />
7
Externe Aufträge<br />
Die Zusammenarbeit mit der Kantonsarchäologie des Kantons Zürich im<br />
Rahmen der Konservierung und Restaurierung von archäologischen Bodenfunden<br />
intensivierte sich. So wurden neben den organischen Funden<br />
aus der Grabung ParkhausOpéra inder Stadt Zürich vor allem auch zahlreiche<br />
Funde auseinem frühmittelalterlichen Gräberfeldaus dem 7. Jh. aus<br />
Dielsdorf zur Konservierung übernommen. Eshandelt sich dabei um ca.<br />
300 Funde aus insgesamt 67Gräbern; darunter Lang und Kurzschwerter,<br />
tauschierte Gürtelgarnituren und Schmuckaus den Frauengräbern.<br />
Erfreulicherweise hatder Regierungsrat des Kantons Zürichfür die Periode<br />
2012 –2015 wiederum Kredite für die Fundkonservierung im Sammlungszentrum<br />
gesprochen.<br />
Im Rahmen von Aufträgen konnten zudem römische Fingerringe aus der<br />
Sammlung des SNM, römische Siegel ausLuxemburgund Pigmentproben<br />
ausder Villa Pathumba in Zürichuntersucht werden.<br />
Der Bereich Leihwesen hat sich innerhalb des SNM als eigentliche Schaltzentrale<br />
für alle Leihgeschäfte etabliert. Hier laufen alle Anfragen für<br />
Leihgaben aus unseren Sammlungen zusammen, hier werden die internen<br />
Vorbereitungsarbeiten koordiniert und hier werden die Leihverträge<br />
ausgestellt. Auch alle Vorbereitungsarbeiten für Leihnahmen, welche für<br />
die hauseigenen Ausstellungen bestimmt sind, werden hier abgewickelt<br />
und koordiniert. Dabei ist vor allem die rechtzeitige Zustellung der Versicherungszertifikate<br />
oder der Rückgabegarantien an die internationalen<br />
Leihgeber von grosser Bedeutung für die reibungslose und fristgerechte<br />
Abwicklung des Leihgeschäftes.<br />
Dauer-und Wechselausstellungen<br />
Die Vorbereitungsarbeiten für die zahlreichen Ausstellungen in den verschiedenen<br />
Häusern des SNM bildeten auch <strong>2011</strong> den Schwerpunkt der<br />
Tätigkeiten des SZ und der Abteilung Sammlung &Dokumentation. Die<br />
Arbeiten umfassten sowohl konservatorische und objektbezogene Dienstleistungen,<br />
wie etwa die Bearbeitung der Leihgesuche,die Transportlogistik<br />
oder die Montageder Objekte, als auch die Erarbeitung der inhaltlichen<br />
Konzepte,die Auswahl der Objekteund das Verfassen der mehrsprachigen<br />
Katalog und Ausstellungstexte.Neben den verschiedenen Wechselausstellungen<br />
konntedie neue Dauerausstellung im ForumSchweizer Geschichte<br />
in Schwyz (FSG) «Entstehung Schweiz» erfolgreicheröffnetwerden,wasvon<br />
allen Mitarbeitenden einen grossen Einsatz erforderthatte.<br />
Die Zusammenarbeit der einzelnen Akteureinnerhalb des SZ wie auch mit<br />
den Mitarbeitenden in den einzelnen Museen wurde noch einmal verbessert.<br />
Nur so waresmöglich, dass die Objekteder Ausstellung «Soie pirate»<br />
in nur vier Tagen demontiert, verpackt und ins Sammlungszentrum transportiertund<br />
die 600 Objekteder alten Dauerausstellung im ForumSchweizergeschichte<br />
innur zwei Wochen ins SZ umgelagert werden konnten. Die<br />
Einlagerungsarbeiten, bei denen alle Objekte kontrolliert und fotografiert<br />
wurden, dauertenanschliessend mehrereWochen.<br />
Im Rahmen der Ausstellungsvorbereitungen wurden vom Bereich Konservierungsforschung<br />
kontinuierlichdie zu verwendenden Materialien fürdie<br />
Ausstellungsinfrastruktur und die Vitrinen aufihreVerwendbarkeit geprüft.<br />
Dadurch ergibt sich mittlerweile eine Datenbank von rund 320 geprüften<br />
Materialproben. Davon sind rund 180 Materialien für die Ausstellungstätigkeit<br />
freigegeben. Diese Informationen wurden den Szenografen und Gestaltern<br />
inForm eines Ordners mit Materialproben zur Verfügung gestellt.<br />
Fürdie Ausstellung «Mani Matter» und die neue Dauerausstellung im FSG<br />
wurden zusammen mit dem Szenografen spezielle Vitrinen konstruiert,<br />
welche eine passive oder aktive Klimatisierung des Innenraums der Vitri<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
8
nen erlauben. Dies ist einerseits eine Bedingung, um hochkarätige Leihgaben<br />
ausstellen zu können, andererseits eine sehr willkommene Möglichkeit,<br />
die Objekterhaltung auch im Rahmen von Dauerausstellungen besser sicherstellen<br />
zu können. Für die Ausstellung «WWF. Eine Biografie» waren<br />
umfangreiche Reinigungsarbeiten der Leihgaben, insbesondere der Tierpräparate,<br />
notwendig.Dadiese teilweise in der Vergangenheit mit Bioziden<br />
behandelt worden waren, musstendiese Arbeiten unter Einhaltung speziellerArbeitsschutzvorkehrungen<br />
ausgeführtwerden.<br />
Die Ausstellung «A.L. Breguet. Die Uhrmacherkunst erobert die Welt»<br />
stelltefür alleBeteiligten eine grosse Herausforderung dar,musstendoch<br />
mit zahlreichen Museen im In und Ausland Leihverträge und Versicherungspolicen<br />
für zwei Ausstellungsorte, Château de Prangins und Landesmuseum<br />
Zürich, abgeschlossen werden. Die Objekttransporte zu den<br />
jeweiligen Ausstellungsorten wie auch die Vorbereitungsarbeiten in Prangins<br />
und Zürich wurden minutiös geplant und aufeinander abgestimmt.<br />
Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, insbesondere auch mit den internationalen<br />
Leihgebern aus Paris,London und Moskau,gestaltete sich<br />
äusserst erfolgreich, angenehm und produktiv.Der vom Musée du Louvre<br />
herausgegebene französischsprachige Katalog wurde neu bearbeitet und<br />
zusammen mit einer zusätzlichen deutschen Fassung publiziert.<br />
Das Schweizerisches Zollmuseum Cantine di Gandria eröffnete die Saison<br />
<strong>2011</strong> am 17.April und schloss seine Tore am 23. Oktober.Während 190 Tagenwar<br />
es von13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.In dieser Zeit haben fast 12 000<br />
Personen, davon 111 Gruppen und Schulklassen, das Museum besucht.<br />
Spitzenmonat war der August mit über 2000 Eintritten. Der sogenannte<br />
«HandelswarenRaum» im Obergeschoss ist neu gestaltet worden. Die Bilder<br />
mit den Grenzwächtern wurden durch Aufnahmen von aktuellen Uniformen<br />
ausgetauscht.Zudem erschien ein viersprachiger,neu gestalteter<br />
Museumsführer.Die Dauerausstellung wurde von den Spezialisten des SZ<br />
vorund nachder Schliessung des Museums gereinigt und kontrolliert. Der<br />
Fachbeirat mit Vertretern der Eidgenössischen Zollverwaltung, des Grenzwachtkorps,<br />
der Zolldirektion und des SNM tagte zweimal. Für das Jahr<br />
2012 wurdeeine neue Leistungsvereinbarung zwischen dem SNM und der<br />
Eidgenössischen Zollverwaltung unterzeichnet.<br />
In der Wechselvitrine des Zunfthauses zur Meisen Zürichwurden verschiedene<br />
Objekte aus der Sammlung des SNM gezeigt, soetwa zum Thema<br />
«Zeitzeugen –die keramische Werkstätte Fritz &Helen Haussmann in Uster1928<br />
–1961».Zwei Präsentationen, «Keramik ausBäriswil 1758 –1821»<br />
und «Porzellangeschichteaus dem Bauschutt: Die archäologische Ausgrabung<br />
in KilchbergSchooren ZH», standen in Zusammenhang mit dem Erscheinen<br />
gleichnamiger Publikationen. Aus Anlass des 80. Geburtstages<br />
vonProfessor RudolfSchnyder fand am 14. Mai ein Festkolloquium der Keramikfreunde<br />
der Schweiz statt. Am 22. September liessen sich der Regierungsrat<br />
des Kantons Jura und des Kantons Zürich durch die Ausstellung<br />
führen. Die monatlichen Führungen und Gespräche bei einem Glas Malaga<br />
erfreuen sicheiner interessiertenZuhörerschaft.<br />
Bibliothek<br />
Im Sommer <strong>2011</strong> wurde die Stelle der Bibliotheksmitarbeiterin wieder besetzt,und<br />
aufEnde Jahr konntedie Einarbeitung erfolgreichabgeschlossen<br />
werden. Nachdem alle Zeitschriften im OnlineKatalog Nebis recherchierbar<br />
sind, wurde imJahr <strong>2011</strong> begonnen, zusätzlich die bibliotheksinterne<br />
AbonnementVerwaltung in das OnlineSystem zu übertragen, um den<br />
Verwaltungsaufwand der Bibliothek zu automatisieren. Dieses Projekt soll<br />
Ende 2012 abgeschlossen sein.<br />
Fürdie neue Rechercheoberfläche Primo des NebisKataloges wurden für<br />
die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des SNM im Landesmuseum Zürich<br />
und im SZ Schulungen durchgeführt. Die Inventarisierung vonMonografien<br />
und Broschüren lag im Berichtsjahr mit rund 1100 etwasunter dem Durchschnitt,die<br />
Besucherzahl lag im üblichen Rahmen.<br />
Sammlung |Tätigkeitsbericht<br />
8 ErschliessungsarbeitenimArchivder Presse-<br />
bildagenturen«ActualitéSuisse Lausanne»<br />
und«Presse Diffusion Lausanne» (1940–2000),<br />
heuteverwaltet vom Schweizerischen National-<br />
museum.<br />
9 Hängemusteraus dem umfangreichen Textil-<br />
archiv der ThalwilerFirma Robt.Schwarzenbach<br />
&CoAG. DasArchivkonnteimBerichtsjahr in<br />
dieSammlungdes Schweizerischen National-<br />
museumsübernommenwerden.<br />
10 Rekonstruierter Harnischhandschuh fürdie<br />
neue Dauerausstellung «EntstehungSchweiz»<br />
im ForumSchweizer Geschichte Schwyz vor der<br />
Montageander Ritterfigur.<br />
11 Plakatentwurffür Schweppes von Reinhard<br />
Morscher,Atelier Hablützelund Jaquet,Bern.<br />
Durchdie Kooperation mitder SwissGraphic<br />
Foundation nimmt dasSchweizerische National-<br />
museum wichtigeSchweizer Gebrauchsgrafik<br />
in seineSammlungauf.<br />
9
Die Webseiten der Bibliothek wurden überarbeitet;eine zusätzliche Seite<br />
mit FAQs zur Bibliothek wurde integriert. Im Berichtsjahr wurden bereits<br />
vielfältige Vorbereitungen fürdie im Jahr 2012 anstehendenUmzugsarbeitender<br />
Bibliothek in den geplanten Ausstellungspavillon vorgenommen.<br />
Bildarchiv<br />
Im Mittelpunkt der Tätigkeit des Bildarchivs stand die Digitalisierung von<br />
verschiedenen Sammlungsbeständen und Bilddokumenten. Per Jahresende<br />
wurden rund 7500 neue Bilder in der Bilddatenbank erfasst. Mittlerweile<br />
stehen in der internen Datenbank über 55 000 Abbildungen als<br />
digitale Vorlagen zur Verfügung.Daneben ermöglicht ein neu eingerichtetesAblagesystemauf<br />
dem internen Server einen besseren Zugang zu den<br />
Bildern des Sammlungszentrums, welche die dortigen Arbeiten und Veranstaltungen<br />
dokumentieren. Das Team befasste sich ebenfalls mit der<br />
Weiterentwicklung der OnlineSammlungen sowie der konzeptuellen Planung<br />
des Bereichs Bildarchiv als Teil des zukünftigen Studienzentrums.Die<br />
Übergabe von Bildmaterial des Schlosses Wildegg an den Kanton Aargau<br />
konnteabgeschlossen werden.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
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Sammlung |Tätigkeitsbericht<br />
10<br />
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11
Ausgewählte Schenkungen<br />
und Erwerbungen.<br />
Das Textilarchiv der Firma Robert.Schwarzenbach&Co AG,<br />
Thalwil<br />
Im BereichTextil gelangtedas Archiv der Firma Robert. Schwarzenbach<br />
&CoAG, Thalwil als Schenkung in die Sammlung.Im<br />
Jahre1829 gegründet, wardie Firma 1928 das grösste TextilunternehmenderWelt,miteigenemHochhausinManhattan,28000<br />
Angestellten und einem Umsatz von267 Mio.CHF.Die Firma hat<br />
ein sehr umfangreiches Archiv hinterlassen. Den Kern bilden<br />
500 Musterbücher,500 Referenzmusterschachteln, 20000 Hängemuster(sog.Liassen)<br />
sowie ca.400 JacquardPatronen. Aber<br />
auch Skizzen und Originalentwürfeführen in das Universum der<br />
Firma Robert. Schwarzenbach &CoAG. Die Aufarbeitung des<br />
Archivs zusammen mit der Zentralbibliothek Zürich–finanziert<br />
durch die Zürcherische SeidenindustrieGesellschaft –wird<br />
zweieinhalb JahreinAnspruchnehmen.<br />
Drei Gemälde ausder Familie Abraham, Zürich<br />
Zum Archiv der Textilfirma Abraham ausZürich, das sichbereits<br />
in der Sammlung des Schweizerischen Nationalmuseums (SNM)<br />
befindet, haben sich drei Bildnisse aus der Familie Abraham<br />
gesellt. Dargestellt sind Sigmund Abraham (1867 –1945), der<br />
Bruder des Gründungsmitgliedes Jakob,seine Frau Emma geb.<br />
Frankel (1886 –1984) und deren TöchterElisabeth (1909 –2001)<br />
und Hilde (* 1913). Der Maler John Philipp (1872 –1938) hielt<br />
1921 die beiden jungen Mädchen in sommerlichen Sonntagskleidern<br />
mit grossen Maschen im modisch kurz geschnittenen<br />
Haar fest.Während Hilde,die jüngere, keck und neugierig zum<br />
Betrachter schaut,wendet Elisabeth ihren Blick zur Seite. Der<br />
rosafarbene Blumenstrauss in der Hand der Älterenverleihtder<br />
Darstellung eine feierliche Note.<br />
Aktuelles Schweizer Modedesign<br />
SeitderWechselausstellung«ModedesignSchweiz,1972–1997»<br />
im Jahre 1997 legt das SNM in seiner Sammlungstätigkeit<br />
ein besonderes Augenmerk auf das Schweizer Modedesign.<br />
Für die Ausstellung «Kleid im Kontext», organisiert vom Gewerbemuseum<br />
Winterthur in Zusammenarbeit mit «tuchinform»,<br />
wurden 30 Schweizer Designerinnen und Designer aus<br />
allen vier Landesteilen eingeladen, ihre Visionen umzusetzen.<br />
Entstanden ist eine Ausstellung, die zugleich auch Standortbestimmung<br />
der innovativen Schweizer Modeszene war.<br />
Das SNM hat von den folgenden Designerinnen und Designern<br />
ein bis zwei Outfits erworben: Marlis Candinas, Boris<br />
Csicsely, Manual Heg /Karin Maurer, Beth Kottonau, Sandra<br />
Kuratle, Mariana Minke/SaraForzano,AnnaMartine Perriard/<br />
Kati Perriard, Zuzana Ponicanova, Adrian Reber,Tran Hin Phu,<br />
Heiner Wiedemann.<br />
Tapeten–eine Sammlung, die an Bedeutung gewinnt<br />
Die Tapetenausstellung konnte durch bedeutende Exponate<br />
bereichert werden. Bei den Ankäufen standen zwei Kriterien<br />
im Vordergrund: Entweder stammen die Tapeten aus Schweizer<br />
Gebäuden oder illustrieren die heimische Tapetenproduktion.<br />
Zur ersten Kategorie gehören aussergewöhnliche Stücke aus<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
dem späten 18. Jahrhundert, bestehend aus elf historischen<br />
Darstellungen, auf denen verschiedene Szenen aus den Metamorphosen<br />
des Ovid zu sehensind. Dieses Ensemblezierte das<br />
Wohnzimmer eines reichen BauernhofesinLaCibourgimBerner<br />
Jura und wurde dem Nationalmuseum von der Gesellschaft für<br />
Geschichte und Archäologie im Kanton Waadt geschenkt.Eine<br />
weiterebemerkenswerteSchenkung istdie rund 250 Jahrealte<br />
Tapete auseinem Haus der Berner Altstadt.Eshandelt sichum<br />
eine aussergewöhnliche englische Tapete mit einem indischen<br />
Motiv ausden 1760erJahren. Ausserdem fand sichineinem anderen<br />
Haus ein weiterer Schatz: Ein seltener Paravent,der mit<br />
seinen sechs Tapetenstreifen eine Panoramaaussicht mit dem<br />
Titel «Blick auf den Fluss» bietet (um 1800). Zur zweiten Kategorie<br />
gehört ein Ankauf des Museums: Zwei grosse Sammelalben<br />
der Manufaktur Salubra, der einzigen Schweizer Produktion,<br />
die es zu internationalem Ansehen brachte. Die an die 200 unterschiedlichen<br />
Motivestammen ausden Jahren 1920 bis 1930.<br />
Einweiteres Beispiel fürSchweizer Tapetenkunstist die in Genf<br />
ansässigeFirma HenriGrandchamp &Co. Das Museum erwarb<br />
an die180 Druckplatten,umdie älteste Technik der Tapetenherstellung<br />
zu veranschaulichen.<br />
Wohnbedarf-Sammlung<br />
Der 1931 in Zürich gegründete Wohnbedarf war das erste und<br />
langeZeit einzige Möbelgeschäft für zeitgenössische moderne<br />
Möbel in der Schweiz.Seine Gründung fiel in die Zeit von Bauhaus<br />
und Werkbund, die beide die Vision der Moderne mittrugen,<br />
die materielle Produktion verhelfe zu einer besseren Gesellschaft.Der<br />
Wohnbedarf wurde gegründet, um gutes, ehrliches<br />
und zeitgemässes Mobiliar zu produzieren und zuverkaufen.<br />
Der Ankauf umfasst Möbel des ersten Sortiments 1931 –1935<br />
sowie des ersten Nachkriegssortiments der 1950er und 1960er<br />
Jahre von Schweizer Gestaltern sowie in Lizenz produzierte<br />
skandinavische,französische und amerikanische Entwürfe.<br />
ZieglersEhrendegen –hochkarätigeErinnerung an die<br />
antiliberaleRevoltevon 1839<br />
Dank der Gesellschaft Landesmuseum Zürich (GLM) konnte<br />
das SNM diesen Ehrendegen, ein Unikat mit einem Gefäss aus<br />
Gold erwerben.Vorrund 170 Jahren durfteder damaligeZürcher<br />
Stadtpräsident und Oberst Carl Eduard Ziegler (1800–1882)<br />
den Degen als Geschenk entgegennehmen. Auf dem Stichblatt<br />
istHerkules mit gebändigten Löwendargestellt,darunter steht<br />
das Datum des «Züriputsches»: 6. September 1839. Motiv und<br />
Datierung markieren den Anlass für das Geschenk. Mit dem<br />
Ehrendegen danken konservative Stadtbürger Eduard Ziegler<br />
fürseine heroische Bändigung der Revolte, die an besagtem Tag<br />
in Form vonempörtenund zum Teil bewaffnetenHeimarbeitern,<br />
Kleinbauernund Landpfarrernüber die Stadt hereinbrach.<br />
Entwurfzueinem Denkmal fürAlbrecht vonHaller<br />
Albrecht von Haller (1708 –1777), Arzt, Naturwissenschaftler<br />
und Dichter, ist einer der grossen Gelehrten des 18. Jahrhunderts.<br />
Die kurz nach seinem Todeinsetzende Diskussion um<br />
12
ein Denkmal konkretisierte sich erstmals 1804, was zueinem<br />
Entwurf in Terrakotta vonValentin Sonnenschein (1749 –1828)<br />
führte.Inder Folge versandete diese Initiative und das Modell<br />
geriet inVergessenheit. Erst vor wenigen Jahren wieder aufgetaucht,<br />
konnte esnun für die Sammlung erworben werden.<br />
Die Büste des Gelehrten mit den Zügen eines Philosophen der<br />
Antike steht auf einem lorbeerbekränzten Postament.Dessen<br />
Frontseite zeigt ein weiss getöntes Relief mit dem Genius des<br />
Todes und stehender Psyche, die der entschwindenden, als<br />
Schmetterling gezeigten Seele des Verstorbenen nachblickt.<br />
Seitlich erscheinen Apoll mit der Leier, der die Dichtkunst verkörpert,<br />
und Solon, der griechische Weise und Staatsmann, in<br />
Anspielung auf die umfassende Gelehrsamkeit und das politische<br />
Wirken Hallers.<br />
Der rote Mantel vonEmilie Lieberherr<br />
Am 3. Januar <strong>2011</strong> verstarb eine wichtigeSchweizer Politikerin<br />
und Frauenstimmrechtskämpferin der ersten Stunde: Emilie<br />
Lieberherr (*1924), langjährige Stadträtin von Zürich, Ständerätin<br />
und Frauenstimmrechtskämpferin der ersten Stunde.<br />
Ein roter Mantel zeugt von ihrem Engagement.Sie trug ihn am<br />
1. März 1969 aufdem sogenannten MarschnachBern, einer nationalen<br />
Demonstration für das Frauenstimmrecht, das 1971<br />
eingeführtworden ist. <strong>2011</strong> istdas Jahr,indem die Schweiz des<br />
40JahrJubiläums der Einführung des Frauenstimmrechts gedenkt<br />
–das SNM trägt diesem Gedenken Rechnung und nimmt<br />
dankbar den rotenMantel als Geschenk in seine Sammlung auf.<br />
Friedensfahne vonMax Daetwyler<br />
Das SNM durftedie weisse Fahne und andereGegenstände von<br />
Max Daetwyler (1886 –1976) übernehmen. Max Daetwyler ist<br />
schweizweit wegenseines Engagements fürden (Welt)Frieden<br />
bekannt.Erverweigerte beim Ausbruchdes Ersten Weltkrieges<br />
den Fahneneid aus Protest gegen den Wahnsinn dieses Kriegs.<br />
Er unternahm während und nachdem Zweiten Weltkrieg grosse<br />
Friedensmärsche,begleitet voneiner weissen Fahne,die er beispielsweise<br />
auf dem Roten Platz in Moskau und vor dem Weissen<br />
Haus in Washington gehissthatte.<br />
Elektrovelo «Flyer»<br />
Das Schweizer Unternehmen BikeTec entwickelt als ersteFirma<br />
weltweit 1993 ein Elektrofahrrad und lässt es ab 1995 serienmässig<br />
produzieren. Die Firma setzt heute Massstäbe in der<br />
Entwicklung technisch anspruchsvoller und innovativer Mobilitätsprodukte,<br />
die den (ökologischen) Mobilitätsbedürfnissen<br />
entgegenkommen. Das ersteproduzierte Modell,der FlyerClassic,<br />
istindie Sammlung aufgenommen worden.<br />
Fotoalben und Unterlagen des Fotopionieres<br />
Constant-Delessert<br />
An einer Auktion in Paris ersteigerte das SNM fünf Fotoalben,<br />
eine Publikation sowie drei Manuskripte von Adrien Constant<br />
de Rebecque,genanntConstantDelessert(1806–1876).InAbsprache<br />
mit verschiedenen Schweizer Museen konnte, mit Ausnahme<br />
eines Fotoalbums,der gesamte Nachlass in die Schweiz<br />
zurückgeführt werden. ConstantDelessert stammt aus einer<br />
einflussreichen Waadtländer Familie.Erwar Schweizergardist<br />
in Paris und Politiker in Lausanne.1840 lernte er durch Daguerres<br />
Schüler,L.Fr. Compar,die Fotografie kennen. Delessert experimentierte<br />
mit dem Medium und porträtierte Leute aus der<br />
Oberund Unterschicht.Erwar Mitglied der «Societé française<br />
de photographie», wo er 1859 unter anderem mit Nadar ausstellte.<br />
Zusammen mit Isenring, Gerber, Eynard und Durheim<br />
gehört ConstantDelessert zuden Schweizer Fotopionieren<br />
und seine Arbeiten sind zentral für die Forschung der frühen<br />
Schweizer Fotogeschichte.<br />
Sammlung |AusgewählteSchenkungen und Erwerbungen<br />
«Amérique du Sud –Suisse», Swissair-Menukarte vonKurt<br />
Wirth, 1957<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Swiss Graphic Design<br />
Foundation gelangte eine repräsentative Auswahl aus dem Lebenswerk<br />
von Kurt Wirth (1917 –1996) in die grafische Sammlung.<br />
Kurt Wirth war Mitbegründer des Verbandes Schweizer<br />
Grafiker und machte sich vor allem mit seinen Buchillustrationen<br />
und seinen Arbeiten für die Swissair und die Schweizerischen<br />
Bundesbahnen sowie als Ausbildner an der Berner<br />
Kunstgewerbeschule einen Namen. Seine Arbeiten zeichnen<br />
sichdurch hohes künstlerisches Können aus.<br />
1 Fauteuil Wohnbedarf-Modell 23 desArchitek-<br />
tenund DesignersWerner Max Moseraus dem<br />
Jahr 1930.<br />
2 Doppelbildnis derSchwestern Elisabethund<br />
HildeAbraham von John Philipp, 1921.Ölauf<br />
Leinwand,gerahmt.<br />
3 Gefäss desEhrendegens fürOberstEduard<br />
Ziegler, EntwurfLudwigVogel,Goldschmied<br />
Gysi &Söhne,Zürich1839. Geschenkder Gesell-<br />
schaftLandesmuseumZürichGLM.<br />
4 Entwurfszeichnung undStoff,1960. Robt.<br />
Schwarzenbach&CoAG, Thalwil.<br />
5 «Second skin»und «Reflection»von Mariana<br />
Minkeund Sara Sforzano ausdem Jahr 2009.<br />
6 Daserste produzierte Elektrofahrrad «Flyer<br />
Classic»des Herstellers BikeTecAG, Huttwil,2000.<br />
7 GrossesZeigealbum fürPapiertapetenmuster<br />
desSchweizer HerstellersSalubra,1920–1930.<br />
5<br />
13
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
1<br />
4<br />
7<br />
14
3<br />
6<br />
Sammlung |AusgewählteSchenkungen und Erwerbungen<br />
2<br />
15
Donatorinnen und<br />
Donatoren <strong>2011</strong>.<br />
Im Berichtsjahr haben folgende Donatorinnen<br />
und Donatorenein Objekt für<br />
die Sammlungen des Schweizerischen<br />
Nationalmuseums geschenkt:<br />
Hilde Abraham, Zürich<br />
Administration Communale, Mervelier<br />
Administration Communale, Tartegnin<br />
Elsyund Theodor Affolter, Zürich<br />
Caroline vonAh, Glattfelden<br />
Erwin E. Arpagaus, Zollikon<br />
Susanne AtteyaNägeli, Walchwil<br />
Hans und MarcelleBaderZiegenhagen,<br />
Schaffhausen<br />
Christoph und Martin Balke, Zürich<br />
Karin und HerbertBaschung, Zürich<br />
Veronica Beroggi, Biel<br />
Maria Besteiro, Genève<br />
Ruth Bigler, Evilard<br />
Biketec AG,KurtSchär, Huttwil<br />
CécileBögli, Kloten<br />
Dr.Hans und Annemarie Bögli, Basel<br />
Alfons Bucher, Uhwiesen<br />
Elisabeth Buchmann, Zürich<br />
Daniel Buri, Morges<br />
JürgBurlet, Oetwil am See<br />
Eugenie Crivelli, Zürich<br />
Max Daetwyler, Zumikon<br />
Dietiker AG, Stein am Rhein<br />
Anne ElspassBonzon, Leysin<br />
Eschler AG, Bühler<br />
Maya FahrniAlbisser, Biel<br />
Familie Enrico Ferrari, Pfäffikon/SZ<br />
Vrenyund Ruedi FluelerLedergerber,<br />
Küsnacht<br />
Dione FlühlerKreis, Zürich<br />
PeterFolini, Oberwil<br />
Marcund Elisabeth Fornasari, Gland<br />
Roberte Fornerod, Genève<br />
SaraForzano, Rancate<br />
Helene Gauch, Schleinikon<br />
Annemarie GeissbühlerLanz, Biel<br />
Trudi Gujer, Geroldswil<br />
JörgHamburger, Dietikon<br />
Gertrud Haussener, Zürich<br />
Ueli Hauswirth, Zweisimmen<br />
Doris HäslerKüng, Zürich<br />
Ann Häusermann, Hedingen<br />
Cornelia HesseHonegger, Zürich<br />
Béatrice Hoby, Zürich<br />
Stephanie Huber,Brugg<br />
John R. Hüssy, Oberembrach<br />
Christian Jaquet, Muri bei Bern<br />
RudolfJauslin, Riehen<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Jan Kansy, Zürich<br />
Silvia KappelerFuchs, Basel/Thalwil<br />
Kaufmann &Co. AG, Winterthur<br />
Beatrice Keller, Maladers<br />
Martin Kiener, Zürich<br />
ErichKohler, Winterthur<br />
ErichKunz, Frenkendorf<br />
Felix und Verena LandoltMeyer, Zürich<br />
HanspeterLanz, Zürich<br />
Andreas Laubacher, Baden<br />
PeterM.Mäder, Männedorf<br />
LeoMahler,Oerlingen<br />
Uldis Mākulis, Zürich<br />
Katharina Marti, Thalwil<br />
Heidemarie Marzoll, Dietlikon<br />
C. Märzendorfer, Zürich<br />
MBT, Swiss Masai Vertrieb,Bea Miescher,<br />
Winterthur<br />
BernhardMeier, Brittnau<br />
JürgA.Meier, Zürich<br />
JürgMeister, Bonstetten<br />
JeanChristophe und KirstideMestral,<br />
Aubonne<br />
Mariana Minke, Muralto<br />
Rolf Möhr, AffolternamAlbis<br />
Hansruedi und Maya MüllerWidmer,<br />
Basel<br />
Verena E. Müller, Zürich<br />
Walter Müller, Fehraltorf<br />
Frank Nievergelt, Kloten<br />
Marianne Nussbaumer, Chênes-Bougeries<br />
Catherine OesterléMasset, Givrins<br />
Meret OettliHottinger, Zürich<br />
Sigrid Pallmert, Zürich<br />
Marianne Pfäffli, Bern<br />
Werner Portmann, Zürich<br />
Kurt Raschle, St.Gallen<br />
FrancisHenry Reboul, Genève<br />
RudolfRehm, Stein am Rhein<br />
Christine Renz, Münchenbuchsee<br />
Ricola Vertriebs AG, Laufen<br />
AntoinetteRiklinSchelbert, Zürich<br />
IsabelleRime, Le Vaud<br />
Mavi Dolores Rinaldi, Zürich<br />
OttoRindlisbacher, Zürich<br />
Hans Rochat, Luzern<br />
Hortensia vonRoten, Zürich<br />
RudolfRoth, Zürich<br />
Gerhardund Olga Rotzler, Kaiseraugst<br />
Max Ruh, Schaffhausen<br />
Minnie Rutishauser, Wil<br />
Annelise Rüegger, Steinebrunn<br />
FredSchärerGutschi, Zürich<br />
Ursula Schärer, Stallikon<br />
Cornelia Schedler, Zürich<br />
Hans Scheibler, Brittnau<br />
Susi Schneider,Keramische Werkstätte,<br />
Steffisburg<br />
Prof.Dr. RudolfSchnyder, Zürich<br />
Hermann Schöpfer, Fribourg<br />
Elisabeth Schriber, Ascona<br />
Lina Schudel, Zürich<br />
BernardA.Schüle, AffolternamAlbis<br />
Heinz Schwarz, Kriens<br />
Dr.Alexis Schwarzenbach, Zürich<br />
Dr.François Schwarzenbach, Gattikon<br />
Sylvia Schwarzenbach, Bern<br />
Ursula Sinniger, Männedorf<br />
Louise Skirgaila, Zürich<br />
Société d’histoireetd’archéologie du<br />
canton de Neuchâtel, Neuchâtel<br />
Familie Max Stähli, Chur<br />
Ricabeth Steiger, Basel<br />
BrigitteSteinmann Leiser, Mettmenstetten<br />
Cécileund RogerStettler, Renens<br />
Dr.David Streiff, Aathal<br />
LegatPaulStrouse Schulthess, Columbus,<br />
Ohio,USA<br />
Rita Stüber, Zürich<br />
Erbengemeinschaft Elisabeth Suter<br />
Dürsteler, Basel<br />
Theaterkostüme HeinrichBaumgartner<br />
AG, Luzern<br />
Gerhardund Heidi Thommen, Basel<br />
Rosmarie Tissi, Zürich<br />
Tran Hin Phu, London<br />
Ursula Urban, Zürich<br />
Yvonne Ursprung, Zürich<br />
Karl Velan, Bassins<br />
Rinantonio Viani, Corseaux<br />
Clothilde Vulliemin, Gendreau<br />
Margrit Wehrli, Zürich<br />
Margrit WickWerder, Biel<br />
Simon Wirth, Unterengstringen<br />
William Wirth, Zürich<br />
Franz Wüest, Zell<br />
Maria Wüst, Mettmenstetten<br />
Ruedi Wyler, Zürich<br />
Zimtstern GmbH, Zürich<br />
Zollinspektorat Muttenz,Roman Doerr,<br />
Dienstabteilung LWT, Muttenz<br />
Silvia Zweidler, Zürich<br />
Hannah Zweifel, Zürich<br />
16
Leihnehmer <strong>2011</strong>.<br />
Schweiz<br />
Chien et Musée du SaintBernard, Martigny<br />
Evangelischreformierte Kirchgemeinde, Bülach<br />
Fotomuseum Winterthur<br />
Gesellschaft zur Constaffel, Zürich<br />
Gewerbemuseum, Winterthur<br />
Heimatmuseum, Pfäffikon (ZH)<br />
HochschuleLuzern<br />
Kantonsarchäologie Zürich, Dübendorf<br />
Kornhaus, Bern<br />
Kunstmuseum Basel, Museum fürGegenwartskunst<br />
Laténium parcetmusée d’archéologie de Neuchâtel, Hauterive<br />
LindwurmMuseum, Stein am Rhein<br />
Musée d’Artetd’Histoire, Neuchâtel<br />
Musée d’HistoireduValais, Sion<br />
Musée romain de LausanneVidy, Lausanne<br />
Museen Aargau, Schloss Wildegg, Möriken-Wildegg<br />
Museo della civiltà contadina del Mendrisiotto, Stabio<br />
Museum Aargau, Schloss Hallwyl, Seengen<br />
Museum Appenzell<br />
Museum Bellerive, Zürich<br />
Museum des Landes Glarus,Freulerpalast, Näfels<br />
Museum fürUrgeschichte(n), Zug<br />
Museum Rietberg, Zürich<br />
Museum Schloss Kyburg<br />
Museum Schwab, Biel<br />
Museum Strauhof, Zürich<br />
Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen<br />
Naturhistorisches Museum, Bern<br />
Nidwaldner Museum, Stans<br />
Ortsmuseum Hinwil<br />
Société vaudoise des beauxarts, Oron-le-Châtel<br />
Stockalperschloss, Brig<br />
teamstratenwerthGmbH, Basel<br />
Verein Schloss Hegi und Stadt Winterthur<br />
Verkehrshaus der Schweiz, Luzern<br />
Zentralbibliothek Zürich<br />
Sammlung |Donatorinnen und Donatoren<strong>2011</strong> |Leihnehmer <strong>2011</strong><br />
Ausland<br />
Archäologische Staatssammlung, D-München<br />
Badisches Landesmuseum, D-Karlsruhe<br />
Castellodel Buonconsiglio, I-Trento<br />
Fondazione Roma Museo, I-Roma<br />
HällischFränkisches Museum, D-SchwäbischHall<br />
La Réunion des musées nationaux, Musée de Cluny, F-Paris<br />
Musée de Bibracte, F-Glux-en-Glenne<br />
Museen der Stadt Tuttlingen, D-Tuttlingen<br />
Musei Capitolini, I-Roma<br />
Museo de Bellas ArtesdeBilbao, E-Bilbao<br />
Rosgartenmuseum Konstanz, D-Konstanz<br />
17
Museen.<br />
Landesmuseum Zürich.<br />
Nach den verschiedenen Neueröffnungen der Dauerausstellungen in den<br />
letzten zwei Jahren, sind dieses Jahr Wechselausstellungen in bis jetzt<br />
noch nie bespielten Räumen inszeniert und neue Vermittlungsangebote<br />
getestet worden. Die Ausstellungen über den Liedermacher Mani Matter<br />
und die Braginsky Collection konnten zum ersten Mal in den Räumen<br />
des Dachgeschosses gezeigt werden. Der Einsatz von iPads für die Ausstellungsrundgänge<br />
war erfolgreich und kam bei Alt und Jung gut an. Im<br />
Innenhof des Museums war der sogenannte FootprintGarten integraler<br />
Bestandteil der Ausstellung «WWF.Eine Biografie», die am 19. April in einem<br />
festlichen Rahmen und einem eigens installiertenZelt eröffnetworden ist.<br />
Im Rahmen einer Buchvernissageam3.Februar <strong>2011</strong> wurdeder dritteund<br />
letzteForschungsband über das eisenzeitliche GräberfeldinGiubiasco der<br />
Öffentlichkeit präsentiert. Der Anlass ist von zahlreichen Gästen besucht<br />
worden, darunter den Kooperationspartnern sowie zahlreichen Vertreterinnen<br />
und Vertretern der Kantonsarchäologien, Universitäten und Politik,<br />
insbesondereauchaus dem Tessin.<br />
Ebenfalls im Februar fand der traditionelle Donatorenabendstatt,andem<br />
45 Personen teilgenommen haben. Nach einer Führung durch die Dauerausstellungen<br />
gab es ein gemeinsames Nachtessen mit der Direktion und<br />
den Kuratorinnen und Kuratoren. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen,<br />
dass der persönliche Kontakt mit den Museumsleuten sehr geschätzt<br />
wird.<br />
In einer breit angelegten PRAktion aus Anlass von 40Jahren Frauenstimmrecht<br />
rief das Landesmuseum Zürich die Öffentlichkeit auf, ihre Erinnerungsstücke<br />
an diesen historischen Anlass ins Museum zu bringen. Der<br />
berühmte rote Mantel vonEmilie Lieberherrist ein besonderes Zeitzeugnis<br />
schweizerischer Politikgeschichte. Er wurde als Objekt des Monats März<br />
im Landesmuseum Zürichausgestellt und in die Sammlung des SchweizerischenNationalmuseums<br />
(SNM)aufgenommen.<br />
Im Dezember fand die Vernissage für den zweibändigen Sammlungskatalog<br />
«Mittelalterliche Ofenkeramik.Das Zürcher Hafnerwerk im 14. und 15.<br />
Jahrhundert» statt. Die vonFachkreisen lang ersehntePublikation istdas<br />
Resultatmehrjähriger Forschungsarbeiten.<br />
Dauerausstellungen<br />
Die augenfälligste Erneuerung in der Dauerausstellung «Geschichte<br />
Schweiz» ist das Bundesratszimmer: Neu sind die «bundesrätlichen»<br />
Stühleund die beiden Monitoreinden Pulten, die einen interaktiven Rundgang<br />
durch den National und Ständeratssaal, durch das Bundesgericht<br />
sowie durch das Sitzungszimmer des Bundesrates ermöglichen. Zudem<br />
bietendie anderen Pultenun auch textliche und grafische Überblicke über<br />
die Konkordanz,Kollegialität,Parteiengeschichtesowie über das politische<br />
System der Schweiz.Erneuert wurde auch das Mythenrad: Alle originalen<br />
Objekte aus den Beständen des SNM wurden durch Rekonstruktionen ersetzt<br />
–dies einerseits zum Schutz der Objekte, anderseits aber auch,um<br />
neue Aspekteder schweizerischen Identifikation aufzunehmen.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
18
Verbesserungen wurden auch im ersten Teil der Ausstellung vorgenommen:<br />
Die nun neu als Blickfang inszenierte Rekonstruktion einer UrSchweizerin<br />
(«Dame vonAuvernier» –auf der Basis eines neolithischen Schädels) empfängt<br />
die Besucher und führt ins Thema der Geschichte der Ein und Auswanderung<br />
ein. Eine Bevölkerungsstatistik aus den Jahren 1000 bis <strong>2011</strong><br />
an der linken Seite des Ganges verdeutlicht das enorme Bevölkerungswachstum<br />
der Schweiz im 19. und 20.Jh. –textlich ergänzt mit kurzen Erläuterungen<br />
zuSchwankungen und Zahlen zum Anteil der Ausländer seit<br />
dem Beginn des 20.Jh.<br />
In der Dauerausstellung «Möbel &Räume Schweiz» wurden im Oetenbach<br />
Zimmer die Textilien an den Wänden montiert. Damit sind alle Einrichtungsarbeiten<br />
im Westflügel «Möbel &Räume Schweiz» abgeschlossen.<br />
Mit der Zeitschrift «Hochparterre» erschien im Mai eine Beilagemit dem Titel«Möbel<br />
&Räume.Ein Rundgang durch die Schweizer Wohngeschichte».<br />
Das Heft enthält Beiträgevon verschiedenen Spezialistenund istfastausschliesslichmit<br />
Fotosaus der Dauerausstellung «Möbel &Räume Schweiz»<br />
illustriert.<br />
Wechselausstellungen<br />
Soie pirate. Textilarchiv Abraham Zürich<br />
22.10.2010–20.02.<strong>2011</strong><br />
Über 65 000 Besucherinnen und Besucher haben die Ausstellung «Soie pirate.Textilarchiv<br />
Abraham Zürich» gesehen. Während vier Monaten stand<br />
das Landesmuseum Zürichganz im Zeichender renommiertenTextilfirma<br />
Abraham AG,Zürich. Sehr gutwar das Medienecho,national,aber auch international.<br />
Eswar höchst erfreulich festzustellen, dass die Ausstellung<br />
weit über die Firma Abraham hinaus das Interesse an der Schweizer Textilindustrie<br />
geweckt und die Besucherinnen und Besucher für das Thema<br />
sensibilisiert hat. Die zweibändige Publikation «Soie pirate. Geschichte<br />
und Stoffkreationen der Firma Abraham» hat zwei Auszeichnungen erhalten:<br />
«Die schönstenSchweizer Bücher 2010» sowie die Silbermedailledes<br />
«Designpreis Deutschland 2012». Sehr bewährt hat sich die Herausgabe<br />
der Publikation in Deutschund Englisch, wodurch der internationaleMarkt<br />
beliefert werden konnte. Den Besucherinnen und Besuchern wurde die<br />
Gelegenheit geboten, ein Stück Abraham nach Hause mitzunehmen. Von<br />
17 AbrahamDessins wurden durch die Mitloedi Textildruck AGReprints<br />
hergestellt. Drei der Dessins entpuppten sich als absolute Renner und<br />
wurden zwei bis dreimal nachgedruckt.Insgesamtwurden fast 950 Meter<br />
Stoffverkauft.<br />
WWW.Eine Biografie<br />
20.04.<strong>2011</strong>–23.10.<strong>2011</strong><br />
Die Ausstellung «WWF.Eine Biografie» wurdeam19. April <strong>2011</strong> mit einer eindrucksvollen<br />
Vernissage eröffnet, an der unter anderen auch die Schweizer<br />
Protagonisten der ersten Stunde anwesend waren. Insgesamt 84000<br />
Besucherinnen und Besucher wurden gezählt und das Führungsangebot<br />
wurde mit über 300 Führungen, davon 170 für Schulen, rege in Anspruch<br />
genommen. Über 200 Lehrerinnen und Lehrer besuchten Einführungsveranstaltungen<br />
zur Ausstellung.1900 Kinder beteiligten sichamWettbewerb<br />
«Ich als Chefdes WWF» und die schriftlichen Bemerkungen und Vorschläge<br />
zu Natur und Umwelt, welche die Besucherinnen und Besucher im FootprintGarten<br />
abgeben konnten, gingen in die Tausende. Zum ersten Mal<br />
war der Innenhof integraler Bestandteil einer Ausstellung. ImsogenanntenFootprintGartenwurde<br />
der Umgang der Menschen mit Wasser,Boden,<br />
Rohstoffen und Energie auf sinnliche Art und Weise erlebbar gemacht.Im<br />
Ausstellungsteil im Museum führte eine Vielzahl von Objekten und Inszenierungen<br />
die Besucherinnen und Besucher durch die erstaunliche<br />
Geschichte der 1961 als Stiftung unter schweizerischem Recht gegründeten<br />
Organisation, die sich imLaufe ihrer 50jährigen Geschichte zueiner<br />
der grössten Umweltschutzorganisationen der Welt entwickelt hat. Die<br />
Begleitpublikation in Deutschund Englischwidmete sichder spannenden<br />
Geschichte des WWF und ist die erste aufgrund profunder Recherchen im<br />
Archiv der Organisation entstandene Publikation zum Thema.<br />
Museen |Landesmuseum Zürich<br />
1 DerFootprint-GartenimInnenhofdes Lan-<br />
desmuseums Zürichals Bestandteilder Wechsel-<br />
ausstellung«WWF. Eine Biografie».<br />
2 Eine von zahlreichen Inszenierungen in der<br />
Wechselausstellung«WWF. Eine Biografie» im<br />
LandesmuseumZürich. Dabeiwurde auch das<br />
allseits bekannte Panda-Logo desWWF themati-<br />
siert, hier in der Form vonSammelbüchsen<br />
ausden Jahren um 1980.<br />
3 Schuhvitrine in der Dauerausstellung «Galerie<br />
Sammlungen» desLandesmuseums Zürich.<br />
4 Beduinenzelt in der Wechselausstellung«Mani<br />
Matter(1936–1972)»imLandesmuseumZürich.<br />
19
1<br />
3<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
20
2<br />
4<br />
Museen |Landesmuseum Zürich<br />
21
Swiss Press Photo <strong>2011</strong><br />
06.05.<strong>2011</strong>–17.07.<strong>2011</strong><br />
Im Zusammenhang mit dem von der Stiftung Reinhardt von Graffenried<br />
verliehenen Preis für Pressefotografie stellte das Landesmuseum Zürich,<br />
Partner der Swiss Press Photo,die bestenSchweizer Pressebilder 2010 aus.<br />
Insgesamt wurden rund 90 Fotografien zu den Themen Aktualität, Sport,<br />
Porträt, Ausland, Alltag und Umwelt,Kunstund Kultur gezeigt.Zum ersten<br />
Mal wurden die Bilder als Grossdias in Leuchtkästen präsentiert.Neu ist<br />
auch,dass sich die Einreichungsfrist für den Wettbewerb verschoben hat.<br />
Aus diesem Grund wird die «Swiss Press Photo» künftig im Frühjahr eröffnetwerden.<br />
Mani Matter.1936–1972<br />
27.05.<strong>2011</strong>–02.10.<strong>2011</strong><br />
<strong>2011</strong> wäre der wohl bekannteste und populärsteLiedermacher der Deutschschweiz,Mani<br />
Matter,75Jahrealt geworden –das Landesmuseum zeigte<br />
ausdiesem Anlass die Wechselausstellung über sein Leben und sein Werk.<br />
In zwei grossen Räumen waren Inszenierungen, die die Inhalte einiger seiner<br />
berühmtesten Lieder aufnahmen, zu sehen. Stellvertretend für viele<br />
unvergessene Lieder standen beispielsweise ein Büro (Är isch vom Amt<br />
ufbottegsi),ein Eisbär (Eskimo)neben einem Eisenbahnabteil (Ir Ysebahn),<br />
ein Coiffeurstuhl (Bim Coiffeur) sowie ein Beduinenzelt fürdas Lied Dr Sidi<br />
Abdel Assar vo El Hama.<br />
Hauptausstellungsstücke waren Dokumente, Briefe,Liedtexte und Notenblätter<br />
sowie Fotografien aus seinem künstlerischen Nachlass,der heute<br />
im Schweizerischen Literaturarchiv untergebracht ist. Andere wichtige<br />
Leihgaben kamen vonder Familie Matter,ohne deren Unterstützung diese<br />
Ausstellung nicht möglichgewesen wäre.Selbstverständlichist eine solche<br />
Ausstellung undenkbar ohne seine Lieder,ohne Film und Tonsequenzen.<br />
Dank des erstmaligen Einsatzes eines iPads istesmöglichgeworden, dass<br />
sich das Publikum ungestört und nach eigenem Tempo in die Inhalte der<br />
Ausstellung vertiefte –sitzend, denn die Ausstellung bot genügend Sitzgelegenheiten,<br />
die fürein entspanntes Eintauchen in die Matter’scheLiedund<br />
Dichtkunstsorgten. Zur Ausstellung erschien in Zusammenarbeit mit<br />
dem ZytgloggeVerlag eine Begleitpublikation.<br />
A.-L.Breguet.Die Uhrmacherkunsterobertdie Welt<br />
06.10.<strong>2011</strong>–08.01.2012<br />
Nach der Station im Château de Prangins hat die Ausstellung auch in Zürich<br />
zahlreiche Besucherinnen und Besucher angelockt. Die vom Musée<br />
du Louvre übernommene Retrospektive zuLeben und Werk von Abraham<br />
Louis Breguet (1747 –1823) in einer historisch bewegten Zeit vereinte<br />
zum ersten Mal nicht nur Taschenuhren, Pendülen, Marinechronometer,<br />
sondern auch historische Dokumente wie Reparaturregister, Patentzeichnungen<br />
oder bislang unbekannte Auszüge aus seinem Traktat über die<br />
zivile und wissenschaftliche Uhrmacherei. Einige seiner berühmten Kunden,<br />
zu denen MarieAntoinette, die Familie Bonaparte,Georg IV. von England<br />
oder der russische Zargehörten, wareninFormvon Porträts präsent.<br />
Zu den drei Uhren vonAbrahamLouis Breguetaus unserer Sammlung –die<br />
berühmte Reisependülette von Napoleon Bonaparte und zwei Taschenuhren<br />
–konnten über 170 Leihgaben aus nationalen und internationalen<br />
Sammlungen und Museen zusammengeführtwerden.Hauptleihgeberwar<br />
die Montres BreguetSA.<br />
Beim Publikum äusserst beliebt waren drei Sonntagnachmittage, an denen<br />
Kunsthandwerker aus der Manufaktur Breguet SAihre Fertigkeiten<br />
vorstellten und ihre Arbeitsschritte erklärten. An Einzelteilen einer Uhr<br />
wurden die heutenochmanuell ausgeführtenTechniken wie das Anglieren,<br />
Gravieren, Guillochieren von silbernen oder goldenen Zifferblättern und<br />
das Schneiden von Kameen vorgeführt. AbrahamLouis Breguet hat 1786<br />
erstmals Uhren mit guillochierten Zifferblättern versehen, einem höchst<br />
präzisen und feinen Oberflächendekor,der heutenochals Markenzeichen<br />
vonAbrahamLouis Breguetgilt.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
1 DieWechselausstellung«A.-L.Breguet.Die<br />
Uhrmacherkunst erobertdie Welt»wurde nach<br />
der Station im ChâteaudePranginsauchim<br />
LandesmuseumZürichgezeigt.<br />
2 Besucher vor der Vitrine mitden illustrierten<br />
Megillot (Estherrollen) in der Wechselausstellung<br />
«SchöneSeiten. Jüdische Schriftkulturaus der<br />
BraginskyCollection».<br />
3 Fürdie Wechselausstellung«WWF. Eine<br />
Biografie» inszeniertes Gründungszimmer der<br />
Umweltschutz-Organisation.<br />
4 «IrYsebahn»: Blickindie Wechselausstellung<br />
«Mani Matter(1936–1972)».<br />
5 Schulzimmer der 1970er-Jahreinder Wech-<br />
selausstellung«WWF. Eine Biografie».<br />
6 Wechselausstellung«SwissPressPhoto 2010»<br />
in neuerPräsentation.<br />
7 PrächtigeKetubbot(Hochzeitsverträge) der<br />
BraginskyCollection in «SchöneSeiten».<br />
22
Schöne Seiten. Jüdische Schriftkultur ausder Braginsky Collection<br />
25.11.<strong>2011</strong> –11.03.2012<br />
Nach Amsterdam, New York und Jerusalem waren die schönsten Bücher,<br />
Hochzeitsverträge und Estherrollen der Braginsky Collection erstmals in<br />
Zürichzusehen. Es handelt sichumdie weltweit wohl bemerkenswerteste<br />
Privatsammlung illustrierter hebräischer Manuskripte.Private Sammlungensind<br />
selten öffentlichzugänglichund dass der Schweizer Unternehmer<br />
René Braginsky seine spektakuläre Sammlung für unsere Besucherinnen<br />
und Besucher öffnet, warein Ereignis.Die Kostbarkeiten stammen ausder<br />
Zeit von1288 bis ins 20.Jahrhundertund kommen ausEuropa,Nordafrika,<br />
dem Nahen und Mittleren Osten, Indien und China.Die Manuskripte,illustrierten<br />
Schriftrollen, gedruckten Bücher,kunstvoll dekorierten Hochzeitsverträge<br />
und Estherrollen sind vonausserordentlichem ästhetischem und<br />
kulturhistorischem Wert.Sie erzählen Geschichten über die Auftraggeber,<br />
die Gelehrten, die Künstler,die (nichtjüdischen) Drucker, die sie anfertigen,<br />
und über ihreLeserinnen und Leser.Die Exponate erlauben ein Verständnis<br />
für die kulturelle Welt,inder sie entstanden sind, und zeigen Bezüge zur<br />
umgebenden nichtjüdischen Kultur auf. Sie dokumentieren den Reichtum<br />
und die Vielfalt der jüdischen Buchgeschichte, geben Einblick indie jüdische<br />
Lebenswelt der vergangenen Jahrhunderte und belegen die zentrale<br />
Stellung der Schrift in der jüdischen Kultur.<br />
Das Sackmesser.Ein Werkzeug wirdKult<br />
09.07.2010–30.01.<strong>2011</strong><br />
Dank grossem Interesse des Publikums wurde die Ausstellung um drei<br />
Monate bis zum 30.Januar <strong>2011</strong> verlängert. Alsabsoluter Renner darf der<br />
Montagetischbezeichnet werden, wo die Besucherinnen und Besucher ihr<br />
eigenes Messer, unter kundiger Hilfe von Fachleuten, zusammensetzen<br />
konnten. In Zürich haben fast 5000 Personen von diesem Angebot Gebrauch<br />
gemacht.<br />
6<br />
Museen |Landesmuseum Zürich<br />
2<br />
23
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
7<br />
24
4<br />
Museen |Landesmuseum Zürich<br />
1<br />
3<br />
5<br />
25
Château dePrangins.<br />
<strong>2011</strong> stand im Château de Prangins alles im Zeichen des Kunsthandwerks:<br />
Die temporären Ausstellungen widmeten sich der Tapetenkunst und dem<br />
Lebenswerk des berühmten Uhrmachers AbrahamLouis Breguet. Ausserdem<br />
lockten zahlreiche Veranstaltungen wie die Jahreszeitmärkte viele<br />
Schaulustigeaus der Umgebung an. Der Verein der Freunde des Château de<br />
Prangins wurde Anfang Mai als Ehrengast zum «Jardins en fête» im Château<br />
de Coppeteingeladen.<br />
Anlässlichdes 250.Geburtstags des Tempels in Prangins arbeitetedas Museum<br />
mit dem Stadtarchiv zusammen und veröffentlichte für den Anlass<br />
historische Dokumente. Unter der Leitung von Nicole Staremberg hatte<br />
dieses Projekt zum Ziel,die Teilnahme einer der Barone von Prangins am<br />
Bau des Tempels,welcher sich gegenüber vom Schloss befindet, zu belegen.<br />
Das Museum leistet somit einen Beitrag zur Wissensvermittlung der<br />
lokalenGeschichteder Region Prangins.Zudem wurden im Herbst<strong>2011</strong> die<br />
historischen Gärtendes Anwesens mit einem Besucherzentrum aufgewertet,<br />
in welchem die Projektedes Gemüsegartens vorgestellt werden.<br />
Neue Dauerausstellung<br />
Der Gartengibtsichzuerkennen. Alte Sorten, neue Fragen<br />
Seit dem 14.10.<strong>2011</strong><br />
Mit seinen 5500 m 2 ist der Gemüsegarten vom Château de Prangins einer<br />
der grössteninder französischen Schweiz.Diese lebendigeSammlung mit<br />
hunderten alter Blumen, Obst und Gemüsearten wird seit Oktober <strong>2011</strong><br />
der Öffentlichkeit im angrenzenden Besucherzentrum präsentiert. Die<br />
interaktive Ausstellung ist permanent zugänglich und bietet spannende<br />
Einblicke in die Schweizer Flora. Sie wurde unter der wissenschaftlichen<br />
Leitung vonBernardMesserli eingerichtet und verbindetvier symbolträchtige<br />
Pflanzen mit aktuellen Themen wie Biodiversität,Pflanzensexualität,<br />
Agrarwissenschaft und Migration. So geht es bei der Birne SeptenGueule<br />
um die Biodiversität. Der Schwerpunkt der neuen Dauerausstellung liegt<br />
auf dem 18. Jahrhundert. Damals wurde der Gemüsegarten inseiner jetzigenFormeingerichtet.<br />
Mit modernen Mitteln wird die Welt der Pflanzen originell und interaktiv<br />
den Besuchern näher gebracht. Insbesondere Kinder können bei einem<br />
Spaziergang durch den Gartenspielerischlernen. Ein Audioguide in mehrerenSprachen<br />
bietetallen Besucherndie Möglichkeit,die 20 Hauptpflanzen<br />
des Gemüsegartens kennen zu lernen. Mit Anekdoten wird die Vielfalt der<br />
Nutzungsmöglichkeiten der Pflanzen beleuchtet,sei es aufmedizinischer,<br />
kosmetischer oder kulinarischer Weise.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
1 Blickins Besucherzentrumder neuen Dauer-<br />
ausstellung«DerGartengibtsichzuerkennen.<br />
Alte Sorten, neue Fragen».<br />
2 Werkstattheft mitder Handschriftvon Abra-<br />
ham-LouisBreguet ausder SammlungMontres<br />
Breguet SA.©Montres Breguet SA.<br />
3 Reisependülette von Abraham-LouisBreguet<br />
mitRegistereintrag vom 24.April1789, derden<br />
Verkaufder Uhr an GeneralBonaparte bezeugt.<br />
4 Gratulationen anlässlichder Eröffnungder<br />
neuen Dauerausstellung «Der Garten gibt sichzu<br />
erkennen. Alte Sorten, neue Fragen».<br />
5 ZumChâteaudePranginsgehörtder grösste<br />
traditionelle Gemüsegarten in der französischen<br />
Schweiz. In ihmgedeiht eine breite Palette alter<br />
Gemüse-, Blumen-und Obstsorten.<br />
6 AquarellierteBildtafel einesUhrwerks.<br />
©Institut National de la PropriétéIndustrielle.<br />
7 An der Vernissage der Wechselausstellung<br />
«A.-L. Breguet.L’horlogerieàlaconquêtedumonde».<br />
8 Blickindie Wechselausstellung«A.-L.Breguet.<br />
L’horlogerieàlaconquêtedumonde».<br />
9 DasdirektamGartenliegende Besucherzent-<br />
rumkann nuninjeder Jahreszeitbesucht werden.<br />
26
Das Château de Prangins wird mit diesem neuen Besucherzentrum zu<br />
einem Ortder Begegnung, in dem Natur und Kultur miteinander verschmelzen.<br />
Als zukünftiges Projekt steht die Restaurierung der historischen<br />
Schlosssäle an, um diese in ihrer einstigen Pracht wieder erstrahlen zu<br />
lassen.<br />
TemporäreAusstellungen<br />
Tapeten: Wände sprechen Bände<br />
08.10.2010 –01.05.<strong>2011</strong><br />
Anfang des Jahres hatdie Ausstellung «Tapeten: Wände sprechen Bände»<br />
Besucher und Besucherinnen aus der ganzen Schweiz nach Prangins gelockt.<br />
Zudem hatdie Ausstellung eine Reihe vonExpertenaus dem Bereich<br />
der dekorativen Kunst und Denkmalpflege angezogen. Vor allem die Führungen<br />
und speziell organisierte Workshops haben viele Besucher begeistert.Daraus<br />
resultierten interessante Schenkungsangebote und Ankäufe,<br />
welche die neue Tapetensammlung des Schweizerischen Nationalmuseums<br />
bereichern. Im Herbst erschienen die Akten der internationalen<br />
Tagung zu dieser Ausstellung in der Schweizerischen Zeitschrift für Kunst<br />
und Archäologie.<br />
A.-L.Breguet.Die Uhrmacherkunsterobertdie Welt<br />
10.06.<strong>2011</strong>–19.09.<strong>2011</strong><br />
Die Retrospektive über das Wirken von AbrahamLouis Breguet wurde für<br />
den Louvre konzipiert und dort erstmals präsentiert. Da dieser geniale<br />
Uhrmacher in Paris lebte, ursprünglichaber ausNeuenburgstammte,wanderte<br />
die Ausstellung von Paris in die französische Schweiz.Als Bauwerk<br />
des 18.Jahrhunderts botdas Château de Prangins den idealen Rahmen für<br />
diesen einzigartigen Anlass,der zahlreiche Meisterwerke der Uhrmacherkunstzusammenführte.<br />
Emmanuel Breguet und Nicole Minder unter der Mitarbeit von MarieHélène<br />
Pellet konzipiertenaus der Pariser Ausstellung die Schweizer Version<br />
und zeigten im Château de Prangins mehr als 170 Uhren, wissenschaftliche<br />
Instrumente, Dokumenteund Grafiken ausverschiedenen Ländern. Daruntersind<br />
Stücke ausdem KremlMuseum in Moskau,der RoyalCollection in<br />
London und dem Archiv der Maison Breguetzufinden. EinigeAusstellungsstücke<br />
warenzum ersten Mal ausserhalb Frankreichs zu sehen.<br />
Die chronologischaufgebauteAusstellung ermöglicht den damaligen politischen<br />
Ereignissen während der Schaffenszeit vonAbrahamLouis Breguet<br />
zu folgen. Als Kind der Aufklärung war Breguet sowohl ein hervorragender<br />
Techniker als auch ein echter Ästhetund ein geschickter Kaufmann, der mit<br />
Kunden ausganz Europa hatte. Gezeigt wurdeu.a.die aussergewöhnliche<br />
und neuartigeReisependülette mit Spiralfeder,welchedie Stiftung fürdas<br />
Schweizer Nationalmuseum anlässlich der 700JahrFeier der Eidgenossenschaft<br />
dem Museum im Hinblick auf einen zukünftigen welschen Sitz<br />
geschenkt hatte. Diese Uhr war von General Bonaparte vor seinem Aufbruchzum<br />
Ägyptenfeldzug erworben worden.<br />
Der Katalog ist eine erweitere Auflage der Erstausgabe des Louvre und in<br />
Französisch und Deutsch erhältlich. Hinzugekommen ist ein Kapitel über<br />
die Verbindungen Breguets zur Schweiz.Die Ausstellung konnte das Interesse<br />
vondiversen ausländischen Medien gewinnen und garantierte so für<br />
eine internationaleBerichterstattung.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Hause Breguetwurde ein dreitägiges Treffen<br />
mit Kunsthandwerkern organisiert, um den Besuchern das Können eines<br />
Angleurs,eines KameenGraveurs und eines Guillocheurs zudemonstrieren.<br />
Museen |Château de Prangins<br />
6<br />
27
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
5<br />
28
2<br />
8<br />
Museen |Château de Prangins<br />
29
4<br />
3<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
7<br />
30
9<br />
Museen |Château de Prangins<br />
1<br />
31
Forum Schweizer Geschichte<br />
Schwyz.<br />
Eines der bedeutendsten Museen im Alpenraum findet sich dort, wo seit<br />
1711 Korn und später Waffen aufbewahrt wurden. Als Zentralschweizer<br />
Sitz des Schweizerischen Nationalmuseums ist das Forum Schweizer GeschichteSchwyz<br />
(FSG) ein Bildungs und Erlebnisort.<br />
Neue Dauerausstellung<br />
Entstehung Schweiz<br />
Zusammen mit Bundesrat Didier Burkhalter wurde am29. Oktober <strong>2011</strong><br />
die neue Dauerausstellung «Entstehung Schweiz.Unterwegs vom 12. ins<br />
14.Jahrhundert» feierlicheröffnet.Am Eröffnungswochenende lud das FSG<br />
die Öffentlichkeit zur freien Besichtigung der Ausstellung ein.<br />
Die neu eingerichtete Dauerausstellung im FSG richtet den Blick auf die<br />
Zeit vom 12. bis zum 14. Jahrhundert. Im Zentrum steht die Wirtschaftsund<br />
Politikgeschichteder werdenden Eidgenossenschaft im europäischen<br />
Kontext. Die Ausstellung konzentriert sich auf drei Themen: Herrschaftsordnung<br />
und Wissensvermittlung in Mitteleuropa,Handel und Mobilitätim<br />
Alpenraumsowie die Entstehungsbedingungen der Eidgenossenschaft.<br />
Zum Konzeptder Ausstellung gehörtes, dass die kostbaren Exponate aus<br />
der Sammlung des Schweizerischen Nationalmuseums ergänzt werden<br />
durch Highlights auseuropäischen Museen. Diese Leihgaben sind fürkurze<br />
Zeit im Forum zuGast und bereichern sodie Dauerausstellung, indem sie<br />
Aspekteder Ausstellungsthematik neu beleuchten.<br />
Für die szenische Umsetzung der Ausstellungsthematik wurden einem<br />
zoologischen Präparator eine Kuh, ein Maultier und ein PferdinAuftrag gegeben.<br />
Die Tiereund die Figuren in der Ausstellung vermitteln auflebendige<br />
Weise die mittelalterliche Geschichte, in dem die Besucher auf dem Ausstellungsparcours<br />
einen Ritter in Rüstung zu Pferd treffen oder vier Männernander<br />
Landsgemeinde begegnen.<br />
Das Vermittlungsangebotfür Schulen wurdeinenger Zusammenarbeit mit<br />
Lehrpersonen und Geschichtsdidaktikern ausgearbeitet, damit sich die<br />
Themenfelder der neuen Ausstellung gezielt aufden Lehrplan ausgerichtet<br />
und stufengerecht vermitteln lassen. Bei der Vermittlung werden bewusst<br />
auch die neuen Medien eingesetzt. Die Medienstationen bieten die Möglichkeit<br />
zur interaktiven Auseinandersetzung und spielerischen Vertiefung<br />
mit der Ausstellungsthematik.Sowohl die Ausstellung als auch der Audioguide<br />
sind viersprachig konzipiert.<br />
Begleitend zur Ausstellung ist eine Publikation mit Beiträgen folgender<br />
Historikerinnen und Historiker erschienen: Bernard Andenmatten, Peter<br />
Blickle, François de Capitani, Erika Hebeisen, André Holenstein, Georg<br />
Kreis,Thomas Maissen, Claudius SieberLehmann, Denise Tonella,Kathrin<br />
Utz Tremp,KurtWeissen.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
1 Besuchergruppevor einer der zahlreichen<br />
Medienstationen in der neuen Dauerausstellung<br />
«EntstehungSchweiz». MedialeGuidesbegleiten<br />
dasPublikumauf demRundgangund bieten eine<br />
Möglichkeit, dieAusstellungsthemen zu vertiefen.<br />
2 DiesandsteinerneGrabplatte desFreiherrn<br />
vonHohenklingenaus dem KlosterFeldbach,<br />
Ende des14. Jahrhunderts.<br />
3 Bundesrat Didier Burkhalter mitGattin<br />
anlässlichder Eröffnungsfeierder neuen Dauer-<br />
ausstellung.<br />
4 Besucher in der Ausstellung«Hast du meine<br />
Alpengesehen? Eine jüdische Beziehungsge-<br />
schichte».<br />
5 Kinder einer drittenKlasse habensichwährend<br />
einer Führungals kleine Ritter undHofdamen<br />
verkleidet.<br />
6 Blickindie Ausstellung«Hast du meineAlpen<br />
gesehen?»<br />
32
Wechselausstellung<br />
Hastdumeine Alpen gesehen?Eine jüdische Beziehungsgeschichte<br />
09.04.<strong>2011</strong>–19.10.<strong>2011</strong><br />
Bedingt durch die Vorarbeiten und den Umbau für die neue Dauerausstellung<br />
«Entstehung Schweiz» konnte das FSG imBerichtsjahr nur eine<br />
Wechselausstellung zeigen. Die vomJüdischen Museum in Hohenems konzipierte<br />
Wanderausstellung «Hastdumeine Alpen gesehen?»machtezuvor<br />
im Jüdischen Museum in Wien und im Alpinen Museum in München Halt.<br />
VonSchwyz reiste die Ausstellung anschliessend weiter nachMeran.<br />
Die Ausstellung erzählte –gegliedert inneun Themeninseln –von der<br />
wechselvollen Beziehung der Juden zum Gebirge.Anhand vieler,aus privaten<br />
Sammlungen aus Europa und Amerika zusammengetragener Objekte,<br />
erfuhr der Besucher aufdem Rundgang die Bedeutung vonjüdischen Bergsteigern,<br />
Künstlern, Tourismuspionieren, Intellektuellen, Forschern und<br />
Sammlernfür die Erschliessung der Alpen.<br />
Vertiefung und Reflexion der für viele Besucher gänzlich neuen und verblüffenden<br />
Sichtweise botein vielfältiges Begleitprogramm. Die Führungen<br />
durch die Ausstellung übernahm ein Dozent des «Zürcher Lehrhauses<br />
Judentum, Christentum,Islam». Die jeweils an Sonntagen gezeigten Filme<br />
kommentierten Hanno Loewy, Ausstellungskurator, Rolf Lyssy –der bekannte<br />
Zürcher Regisseur –und die Literatur und Filmkritikerin Bettina<br />
Spoerri.<br />
Der umfangreiche Katalog mit dem gleichnamigen Titel der Ausstellung beinhaltet<br />
sorgfältig recherchierte Autorenbeiträgeund hielt damit reichlich<br />
Vertiefungsstoff fürInteressierte bereit.<br />
Museen |Forum Schweizer GeschichteSchwyz<br />
5<br />
2<br />
33
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
4<br />
34
3<br />
Museen |Forum Schweizer GeschichteSchwyz<br />
6<br />
1<br />
35
Bildung &Vermittlung.<br />
«Kulturelle Bildung gehört zuden schönsten Aufträgen des Bundes!» Mit<br />
diesen Worten eröffnete Bundesrat Didier Burkhalter Ende Oktober die<br />
neue Dauerausstellung im Forum Schweizer Geschichte inSchwyz. Injedem<br />
der Museen, die zum Schweizerischen Nationalmuseum gehören,<br />
entwickelt das jeweilige Team Bildung &Vermittlung ein ganz besonderes<br />
Angebot mit Führungen, Workshops und Veranstaltungen, um diesen<br />
Auftrag wahrzunehmen. Im Zentrum stehen selbstverständlichdie Inhalte<br />
derAusstellungen, die Vermittlung der Geschichteund Kultur der Schweiz.<br />
Doch auch der Ort hat Auswirkungen auf das Programm: Sei es die zentrale<br />
Lagemitten in der Stadt,der Sitz im Herzen der Schweiz oder die das<br />
Schloss umgebende Parklandschaft.<br />
In diesem Jahr haben sich alle Teams einen gemeinsamen Schwerpunkt<br />
gesetzt: Das Museum als ausserschulischen Lernortnochbesser bekannt<br />
zu machen. Mit Einführungen fürLehrpersonen, mit neuen Dossierszuden<br />
Dauerausstellungen, mit Führungen fürKlassen aller Stufen werden Schuleninder<br />
Auseinandersetzung mit der Geschichteund Kultur der Schweiz<br />
unterstützt.Denn «Zukunft brauchtHerkunft».<br />
Landesmuseum Zürich<br />
1750 Führungen und Workshops<br />
47 Rahmenveranstaltungen<br />
355 freie Besichtigungen vonGruppen<br />
Wechselausstellungen: Im <strong>2011</strong> war die Nachfrage nach Führungen und<br />
Workshops in den Wechselausstellungen «Soie Pirate. Textilarchiv Abraham»,<br />
«WWF.Eine Biografie», und «Mani Matter (1936 –1972)» besonders<br />
gross.Wie die Ausstellung «Soie Pirate. Textilarchiv Abraham» selbststiess<br />
auch das Rahmenprogramm auf rege Nachfrage. Sehr viele Schulklassen<br />
meldetensichfür die gestalterischen Workshops und die Führungen an. Die<br />
Broschüre«Rosen, Tupfen, Streifen –Sammelsurium» fürKinder,Familien<br />
und Schulen erfreutesichgrosser Beliebtheit.Die Ausstellung «WWF.Eine<br />
Biografie» lud das Publikum ein, der Geschichteder NGO (nongovernmentalorganization)<br />
nachzugehen und sichimFootprintGartenden aktuellen<br />
Umweltfragen zu stellen. Das fürKinder entwickelteSuchspiel wurderege<br />
genutzt, über 1900 Kinder brachten in einem Wettbewerb ihre Ideen ein<br />
und unzählige Erwachsene deponierten Beiträge zum eigenen Umweltverhalten.<br />
Erfolgreichbetratdas Museum in der Ausstellung «Mani Matter<br />
(1936–1972)» mit dem iPad Neuland in der Vermittlung.Nicht nur das junge<br />
Publikum, fürdas eine eigene Spur in Zusammenarbeit mit SRF/Zambo realisiertwurde,war<br />
davonbegeistert.<br />
Das Museum als ausserschulischer Lernort: Insgesamt fanden 828 Führungen<br />
und 99 Workshops fürSchulklassen und 34 Einführungen fürLehrpersonen<br />
statt.Um die Auseinandersetzung mit der Geschichteder Schweiz<br />
zu unterstützen, wurden für Lehrpersonen Dossiers zur Migrationsgeschichte<br />
«Niemand war schon immer da» und zur politischen Geschichte<br />
«Durch Konflikt zur Konkordanz» verfasst.In Kooperation mit dem LCH, dem<br />
Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer der Schweiz,konnteeine Weiter<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
36
ildungsveranstaltung realisiertwerden, an der Lehrpersonenaller Stufen<br />
ausder ganzen Deutschschweiz teilnahmen.VieleSchulen buchten eine der<br />
vielen stufenspezifischen Themenführungen in den Dauerausstellungen.<br />
Veranstaltungen: Im Rahmen der Ausstellung «WWF.Eine Biografie» wurde<br />
bei sonnigstemFrühlingswetterein dreitägiges OsterSpecial veranstaltet.<br />
Zahlreiche Familien tummelten sichimFootprintGartenund bei den Ständen<br />
im Park.AmInternationalen Museumstag folgten vieleBesucherinnen<br />
undBesucherden «Tiergeschichten im Museum». Im Mai fand zum ersten<br />
Mal eine von verschiedenen Museen und Ausstellungsorten organisierte<br />
«Fotonacht»statt.Die «LangeNacht der Museen» lockte auch dieses Jahr<br />
ein grosses Publikum an. Zahlreiche Gäste genossen ein attraktives,vielseitiges<br />
Programm. In der Redereihe «Dinge imMuseum» werden von Persönlichkeitenaus<br />
Kultur und Wissenschaft verschiedene Objekteaus den<br />
Sammlungen des Schweizerischen Nationalmuseums vorgestellt: in den<br />
acht Veranstaltungen philosophierten unter anderem die Kulturwissenschaftlerin<br />
Aleida Assmann über das Bett und der Schriftsteller Thomas<br />
Hürlimann über den Regenschirm.<br />
Château de Prangins<br />
186 Veranstaltungen fürErwachsene<br />
222 Veranstaltungen fürSchulklassen<br />
243 Veranstaltungen fürKinder und Jugendliche<br />
40 freie Besichtigungen vonGruppen<br />
<strong>2011</strong> war für das 18köpfige Team der Vermittlung ein reichhaltiges und<br />
mit zahlreichen Höhepunkten gespicktes Jahr: Einen beachtlichen Erfolg<br />
konnten beispielsweise die neu eingeführtenFerienworkshops verbuchen.<br />
Insgesamt zwölfmal verbrachte jeweils ein Dutzend Kinder während der<br />
Schulferien einen ganzen Dienstagnachmittag im Museum. Dieses Angebot<br />
erlaubte es den jungen Besucherinnen und Besuchern, sichvertiefter und<br />
zugleich lustvoll mit Themen der Wechselausstellungen oder des Gemüsegartens<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Einmal mehr fand sichein grosses Publikum zum inzwischen traditionellen<br />
«Marchéàl’ancienne et déjeuner sur l’herbe» am 25. September in Prangins<br />
ein. Neben dem erntefrischen Gemüse ausdem Schlossgartenwurden den<br />
Besucherinnen und Besuchernüberliefertekulinarische Spezialitätenfeilgeboten.<br />
Dazwischen nahmen sie zahlreich anden Führungen und Workshops<br />
zur Geschichte der Esskultur und der Mode teil. Erstmals konnte<br />
man sichauchvor OrtimStiledes 19.Jahrhunderts einkleiden lassen, was<br />
einen grossen Andrang bewirkte.<br />
Anlässlich der Eröffnung der neuen Dauerausstellung «Le jardin dévoilé»<br />
am 13. Oktober und im Rahmen des institutionsübergreifenden Schwerpunktes<br />
«ausserschulischer Lernort» erschienen die eigens dazu erarbeiteten<br />
didaktischen Unterlagen. Lehrpersonen werden damit angeregt,mit<br />
ihren Schülerinnen und Schülernhistorische Gemüsesortenkennen zu lernen<br />
und aktuelleFragestellungen zu thematisieren. Die Einführungsveranstaltung<br />
stiess bei der Lehrerschaft aufreges Interesse.<br />
Die erstmals durchgeführte Adventsveranstaltung «Cinéma &chocolat» in<br />
Zusammenarbeit mit der Cinématheque suisse lockte an einem Sonntagvorabend<br />
zahlreiche Personen ins Haus. Von süssen Duftschwaden umgeben,<br />
tauchten sie durch Filme,Führungen und Workshop in dieses sehr<br />
schweizerische Thema ein –und es fiel dem anwesenden Chocolatier nicht<br />
schwer,sie nach einem historischen Abriss über die Schokoladenherstellung<br />
zu einer Kostprobe zu überreden.<br />
Bildung &Vermittlung<br />
37
ForumSchweizer GeschichteSchwyz<br />
165 Führungen fürGruppen und Schulen<br />
19 Veranstaltungen<br />
43 freie Besichtigungen vonGruppen<br />
Trotz sechsmonatiger Schliessung der Dauerausstellung infolge des Neuaufbaus<br />
fanden im Forum Schweizer Geschichte Schwyz 165 geführte<br />
Rundgänge, Lehrerweiterbildungen und Workshops und 43 freie Besichtigungen<br />
statt, davonallein 115 mit Schulklassen. Neben der Leitung (40%)<br />
gehören sieben Fachreferentinnen und Fachreferenten aufAbruf zum Team.<br />
Der Höhepunkt des Jahres warzweifelsohne die Eröffnung der neuen Dauerausstellung<br />
«Entstehung Schweiz. Unterwegs vom 12. ins 14. Jahrhundert».<br />
Die Ausstellung spricht ganz klar ein sehr breites Publikum an: 5 bis<br />
95Jährige werden durch die neue Inszenierung gepackt und begeistert.<br />
Am Eröffnungsfest mit über 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war<br />
auch die Säumervereinigung Stans und der Natur und Tierpark Goldau<br />
mitMaultierenund EselnzuGast. Das Publikum konntesichzudem in der<br />
mittelalterlichen Schreibstube mit Feder und Tinteversuchen, zwei Schuharchäologen<br />
aus Lausanne über die Schultern schauen, mittelalterliche<br />
Spezialitätenverkosten, eine Silbermünzeaus dem 13.Jahrhundertprägen<br />
oder mittelalterlichen Musikformationen lauschen.<br />
Die neuen Vermittlungsangebote für Schulen in der neuen Dauerausstellung<br />
umfassen geführte Rundgängeund vier stufenspezifische Dossiersfür<br />
Lehrpersonen für den selbständigen Besuch mit der Klasse: «Ritter werden»,<br />
«Auf ins Shoppingcenter des Mittelalters», «Transit anno 1300» und<br />
«Die Eidgenossenschaft, ein europäischer Knotenpunkt». Sie wurden in<br />
enger Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Geschichtsdidaktikernausgearbeitet<br />
und bereits vonder Pädagogischen HochschuleZentralschweiz<br />
«getestet». Damit sind die Themenfelder der Ausstellung gezielt auf den<br />
Lehrplan ausgerichtet und lassen sich stufengerecht vermitteln. Bei der<br />
Vermittlung werden bewusstauchdie neuen Medienstationen eingesetzt.<br />
Zu den Highlights der 19 öffentlichen Veranstaltungen (mit 4500 Teilnehmern)<br />
zählten die Gesprächsrunde mit nationalen Bob und Schlittenspezialisten,<br />
der Internationale Museumstag, die exklusiven Veranstaltungen<br />
mit dem Zürcher Lehrhaus JudentumChristentumIslam, Vorträge der<br />
Autorin Bettina Spoerri und des FilmersRolfLyssy oder auch das Schwyzer<br />
«Gmeindsfäscht» mit Kinderritterspielen und Baustellenführungen und<br />
gegen1000 Besucherinnen und Besuchern.<br />
Sammlungszentrum Affoltern<br />
Im Sammlungszentrum Affoltern fanden 154 Anlässe statt. Diese umfassten64Gruppenführungen,<br />
16 öffentliche Führungen, 51 Fachbesuche,<br />
19 Ausbildungsveranstaltungen und 4Tagungen. Das Interesse für das<br />
Sammlungszentrum und den Blickhinter die Kulissen lässtnicht nach. Gesamthaft<br />
kamen 3256 Personen ins Sammlungszentrum. Dies istmit dem<br />
Ergebnis von 2010 vergleichbar.Allein der Tagder offenen Türanlässlich<br />
des Internationalen Museumstags brachte 1000 Besucherinnen und Besucher<br />
ins Sammlungszentrum.<br />
Bei den Fachbesuchen ist zubemerken, dass das Sammlungszentrum<br />
europaweit in den Fachkreisen der Museen und ähnlichen Institutionen einenausgezeichnetenRuf<br />
hat. Kaumein grösseres Projekt eines Museumsdepots<br />
wird inAngriff genommen, ohne dass die Verantwortlichen das<br />
Sammlungszentrum besichtigen und sich über die Planung, den Bau, die<br />
Einrichtung und die Inbetriebnahme informieren lassen. So kamen neben<br />
den schweizerischen Kollegen auch Fachleute aus China, Deutschland,<br />
Frankreich, Holland, Italien, Kroatien, Österreich, Spanien und der Tschechischen<br />
Republik nachAffoltern.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
1 Lehrlingewährend einer Führungdurch die<br />
neue Dauerausstellung «EntstehungSchweiz»<br />
im ForumSchweizer Geschichte Schwyz.<br />
2 Begegnungmit dem Pandabären in der Aus-<br />
stellung «WWF.EineBiografie» im Landesmuseum<br />
Zürich.<br />
3 EinFerientagimRahmen der Wechselaus-<br />
stellung «WWF.EineBiografie».<br />
4 Besucherinnen tauchen am «Marchéà<br />
l’ancienne et déjeuner surl’herbe»imChâteau<br />
de Prangins in vergangene Zeiten ein.<br />
5 Schülergruppevor der Ritterfigur an einer<br />
Führungdurch dieDauerausstellung «Entstehung<br />
Schweiz».<br />
6 Tagder offenen Türe im Sammlungszentrum<br />
in Affoltern am Albis.<br />
38
2<br />
5<br />
Bildung &Vermittlung<br />
3<br />
39
6<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
40
1<br />
Bildung &Vermittlung<br />
4<br />
41
Forschung.<br />
Publikationen.<br />
Ausstellungen<br />
Entstehung Schweiz<br />
Unterwegs vom12. ins 14. Jahrhundert. Hrsg.vom Schweizerischen<br />
Nationalmuseum, Forumfür Schweizer Geschichte<br />
Schwyz.Baden: hier +jetzt,<strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783905875287 (SNM),<br />
ISBN 9783039192212 (hier +jetzt).<br />
Lesorigines de la Suisse<br />
En chemin du XII e au XIV e siècle. Ed.par le Musée national<br />
suisse,Forum de l’histoiresuisse Schwyz.Baden: hier+jetzt,<br />
<strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783905875294 (SNM),<br />
ISBN 9783039192229 (hier+jetzt).<br />
Le origini della Svizzera<br />
In cammino dal XII al XIV secolo. Ed.dal Museo nazionale<br />
svizzero, Forumdella storia svizzeraSvitto. Baden: hier+jetzt,<br />
<strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783905875317 (SNM),<br />
ISBN 9783039192236 (hier+jetzt).<br />
Switzerland in the making<br />
Through the 12 th to the 14 th century.Ed. by the Swiss National<br />
Museum, ForumofSwiss History Schwyz.Baden: hier+jetzt,<br />
<strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783905875300 (SNM),<br />
ISBN 9783039192243 (hier+jetzt).<br />
WWF<br />
Die Biografie.SchwarzenbachAlexis.Publikation zur Ausstellung<br />
«WWF.Eine Biografie», Landesmuseum Zürich,<br />
20.04.<strong>2011</strong> –18.09.<strong>2011</strong>.München: Collection Rolf Heyn/<br />
Zürich: Schweizerisches Nationalmuseum, <strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783905875157 (SNM),<br />
ISBN 9783899104912 (Heyne).<br />
WWF<br />
Cinquanteans au service de la nature. SchwarzenbachAlexis.<br />
Àl’occasion de l’exposition «WWF.Une biographie», Musée<br />
national suisse.Paris: BuchetChastel, <strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9782283025048.<br />
Saving the world’swildlife.<br />
WWF –the first 50 years. SchwarzenbachAlexis.Published<br />
on the occasion of the exhibition «WWF.Abiography», Swiss<br />
National Museum. London: Profilbooks, <strong>2011</strong>.<br />
ISBN 97811846685309.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Mani Matter (1936–1972)<br />
Meichtry Wilfried /MeyerPascale(Hrsg.).Zur Ausstellung im<br />
Landesmuseum Zürich27.05.–18.09.<strong>2011</strong>.Zürich: Schweizerisches<br />
Nationalmuseum /Oberhofena.Th.: ZytgloggeVerlag,<br />
<strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783729608252.<br />
Abraham-Louis Breguet<br />
Die Uhrmacherkunsterobertdie Welt.Hrsg. vonBreguet<br />
Emmanuel,Minder Nicole, de Pierri Rodolphe.Zürich: Schweizerisches<br />
Nationalmuseum /Paris: Somogyéd., <strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783905875270 (SNM),<br />
ISBN 9782757204351 (Somogyéd.).<br />
Abraham-Louis Breguet<br />
L’horlogerie àlaconquête du monde.Sous la dir.deBreguet<br />
Emmanuel,Minder Nicole, de Pierri Rodolphe.Zurich: Musée<br />
national suisse /Paris: Somogyéd, <strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783905875263 (SNM),<br />
ISBN 9782757204344 (Somogy‚éd.).<br />
Schöne Seiten<br />
Jüdische Schriftkultur ausder Braginsky Collection. Hrsg.<br />
vonSchrijver Emileund Wiesemann Falk.Eine Ausstellung des<br />
Schweizerischen Nationalmuseums und der Universitätvan<br />
Amsterdam, BijzondereCollecties,Bibliotheca Rosenthaliana,<br />
im Landesmuseum Zürich, 25.11.<strong>2011</strong> –11.03.2012. Zürich:<br />
Scheidegger &Spiess,<strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783858813329.<br />
C’estlavie<br />
Schweizer Pressebilder seit 1940.Photosdepresse suisses<br />
depuis 1940.Fotogiornalistiche svizzeredal 1940.Ausstellung<br />
im Landesmuseum Zürich, 10.01. –22.04.2012. Zürich: Schweizerisches<br />
Nationalmuseum /LimmatVerlag, <strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783905875324 (SNM),<br />
ISBN 9783857916557 (Limmat).<br />
Sammlungspublikationen<br />
Mittelalterliche Ofenkeramik<br />
Schnyder Rudolf. Hrsg.Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Bd. 1: Das Zürcher Hafnerhandwerk im 14. und 15.Jahrhundert.<br />
Bd. 2: Der Zürcher Bestand in den Sammlungen des SchweizerischenNationalmuseums.Zürich:<br />
Schweizerisches Nationalmuseum<br />
/ChronosVerlag, <strong>2011</strong>.<br />
ISBN 9783905875140 (SNM),<br />
ISBN 9783034010962(Chronos).<br />
42
Wissenschaftliche Reihe<br />
Collectio Archaeologica<br />
Plüss Petra. Die bronzezeitliche Siedlung Cresta bei Cazis (GR):<br />
die Tierknochen. Zürich: Schweizerisches Nationalmuseum /<br />
Chronos Verlag, <strong>2011</strong>.Collectio Archaeologica,Bd. 9.<br />
ISBN 9783034010979 (Chronos),<br />
ISBN 9783905875515 (SNM).<br />
Zeitschriften<br />
Zeitschrift fürSchweizerische Archäologie und Kunstgeschichte(ZAK)<br />
Hrsg.Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich. Verlag Karl<br />
Schwegler AG,Zürich.<br />
Band 68, Hefte1,2/3, 4, <strong>2011</strong>.<br />
Die Sammlung<br />
Geschenke, Erwerbungen, Konservierungen. Lescollections:<br />
Dons,acquisitions,conservations.Lecollezioni: Donazioni,<br />
acquisizioni, conservazioni. Zürich: Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Jg.2008/2009. <strong>2011</strong>.<br />
WeiterePublikationen<br />
«Möbel &Räume.Ein Rundgang durch die Schweizer Wohngeschichte».<br />
Texteu.a.Sonderegger Christina.Schweizerisches<br />
Nationalmuseum. Landesmuseum Zürich. Zürich: Hochparterre<br />
AG,<strong>2011</strong>.BeilagezuHochparterre, Jg.24, Nr.5(<strong>2011</strong>).S.25<br />
Lanz Hanspeter, Ruoss Mylène,Senn Matthias,von Roten<br />
Hortensia,«Gesellschaft der Bogenschützen Zürich–Der<br />
Besitz als Spiegel ihrer Geschichte», Privatdruck,Zürich<strong>2011</strong>.<br />
PallmertSigrid, «Ein Kleid –eine Sphäre: die Modewelt der<br />
JennyBrown», in: Badener Neujahrsblätter 2012, «Meetthe<br />
Browns», 94 –98.<br />
vonRoten Hortensia, 22. Konferenz des International Council<br />
of Museums (ICOM) und 17.Kongress des Internationalen<br />
Fachkomitees der Geld und Bankmuseen (ICOMON).In:<br />
Schweizer Münzblätter,Heft241/<strong>2011</strong>,S.28.<br />
de Capitani François,«Ein Bild‹etwasräthselhaften Inhaltes›».<br />
Die Gedenktafel fürdie Konferenz der evangelischen Orte 1698,<br />
in: Zeitschrift fürSchweizerische Archäologie und Kunstgeschichte,<br />
68, <strong>2011</strong>, 31–38.<br />
de Capitani François,Steiger Ricabeth, «Die Pressefotoarchive<br />
PDL und ASLimSchweizerischen Nationalmuseum», in: Fotogeschichte,<br />
Hefte121,<strong>2011</strong>,31: 75.<br />
DenaireAnthony, Doppler Thomas,Nicod PierreYves, van<br />
Willigen Samuel,«Espaces Culturels,Frontières et Interactions<br />
au 5 e MillénaireentrelaPlaine du Rhin Supérieur et lesRivages<br />
de la Méditerranée». Annuaired’Archéologie Suisse 94, <strong>2011</strong>,<br />
21–59.<br />
Amrein Heidi, CarlevaroEva,Kapeller Anne,Tori Luca,van<br />
Willigen Samuel,Diverse Katalogtexte,in: Marzatico Franco,<br />
GebhardRuppert, Gleirscher tPaul(éds.),«Le grandi vie delle<br />
civiltà –Relazioni escambi fraMediterraneo eilCentroEuropa<br />
dalla preistoria alla romanità». Ausstellungskatalog, Trento<strong>2011</strong>.<br />
Forschung |Publikationen<br />
CarlevaroEva,«‹Lecasque› de la nécropoledeGiubiasco»,<br />
in: L’âgedufaux. Catalogue d’exposition, Neuchâtel<strong>2011</strong>.<br />
CarlevaroEva,«Dinamiche del popolamentonella Svizzera<br />
sudalpina.Dal Bronzorecentealla romanizzazione: metodologia<br />
erisultati preliminari», in: ICelti d’insubria,nuove prospettive.<br />
Atti del Convegno.Varese 30 maggio 2010.Varese <strong>2011</strong>,72–85.<br />
CarlevaroEva,«Dinamiche del popolamentoantico in area<br />
alpina,con riferimentoagli insediamenti protostorici della<br />
Svizzerameridionale», in: Inter Alpes.Insediamenti in area<br />
alpina trapreistoria ed etàromana,Atti del Convegno in<br />
occasione dei quarant’anni del Gruppo Archeologico Mergozzo<br />
(23.10.2010),Mergozzo<strong>2011</strong>,51–63.<br />
van Willigen Samuel,«Le Cardial», in: 5000 ans avant J.C.,<br />
La grande migration. Catalogue d’exposition; collections du<br />
patrimoine culturel de la fédération WallonieBruxelles,2010.<br />
van Willigen Samuel,«La stratigraphie de la grotte du Mourre<br />
de la Barque (Jouques,BouchesduRhône) et la fin du Néolithique<br />
moyenenProvence occidentale», in: Lemercier Olivier,<br />
Furestier Robin, Blaise Emilie (éds.),4 e millénaire. La transition<br />
du Néolithique moyenauNéolithique final dans le sudestde<br />
la France et lesrégions voisines.Monographies d’Archéologie<br />
Méditerranéenne,Lattes, <strong>2011</strong>,45–74.<br />
UlrikeRothenhäusler, «Die Restaurierung und Montagevon<br />
Ofenkacheln im Schweizerischen Nationalmuseum», in: Dix<br />
Annika(Hrsg.),Heiss diskutiert: Kachelöfen–Geschichte, Technologie,Restaurierung,<br />
Beiträgeder internationalen Tagung<br />
der Fachgruppe Kunsthandwerk im Verband der Restauratoren<br />
e.V.,10.–12.01.2008, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg<strong>2011</strong>.<br />
Markus Leuthard, «Eine Vision wirdRealität. Planung und<br />
Realisierung des Sammlungszentrums des Schweizerischen<br />
Nationalmuseums in AffolternamAlbis», in: RESTAURO,3,<br />
<strong>2011</strong>,36–41.<br />
Hunger K.,Hildbrand E.,HubertV., WörleM., FurgerA.R.and<br />
Wartmann M., «NonDestructiveand MinimallyInvasiveAnalyses<br />
of BronzeSeal BoxesfromAugusta Raurica by MicroXRay<br />
Fluorescence.Spectrometry,Raman Spectroscopyand FTIR<br />
Spectroscopy». Proceedings of the 37 th International Symposium<br />
on Archaeometry,13. –16.05.2008, Siena,Italy, <strong>2011</strong>,Part<br />
10,599–604, DOI: 10.1007/9783642146787_87.<br />
Hildbrand Erwin, HubertVera, Hunger Katja,WörleMarie,<br />
«Analyseder Klebmasse auseiner Helmkopffibel ausGiubiasco»,<br />
La necropoli di Guibiasco,Vol.III, <strong>2011</strong>,48–49.<br />
Hunger Katja,Karampelas Stefanos,WörleMarie,«Nondestructivestudy<br />
on aChalice from Benedictine Abbeyof<br />
Einsiedeln», Proceeding Conference ART<strong>2011</strong>,Florence,<strong>2011</strong>.<br />
Hunger Katja,BergerDaniel,BolligerSchreyerSabine,Lehmann<br />
Eberhard, Hartmann Stefan, Hovind Jan, HubertVera,<br />
Müller Felix, Vontobel Peter, WörleMarie,«Nondestructiveanalysis<br />
of an EarlyBronzeAge flanged axefromThunRenzenbühl<br />
(Switzerland) by Neutron tomographyand Xray fluorescence»,<br />
Proceedings ART11,Florence,<strong>2011</strong>.<br />
43
Cattin Florence,GuénetteBeckBarbara, CurdycPhilippe,Meisser<br />
Nicolas,AnsermetStefan, Hofmann Beda,Kündig Rainer,<br />
HubertVera, WörleMarie,Hametner Kathrin, Günther Detlef,<br />
Wichser Adrian, UlrichAndrea,Villa Igor M., Besse Marie,«Provenance<br />
of EarlyBronzeAge metal artefactsinWestern Switzerland<br />
using elemental and lead isotopic compositions and their<br />
possiblerelation with copper minerals of the nearbyValais.<br />
Journal of Archaeological Science», <strong>2011</strong>,Vol.38, Issue 8,<br />
1771 –1994.<br />
Joseph Edith, Simon Anaële, PratiSilvia,WörleMarie,Job Daniel,<br />
Mazzeo Rocco,«Development of an analytical procedurefor<br />
evaluation of the protectivebehaviour of innovativefungal patinas<br />
on archaeological and artistic metal artefacts», Analytical<br />
and Bioanalytical Chemistry <strong>2011</strong>,399 (9),2899 –2907.Paper in<br />
forefront.<br />
Michel Françoise,«Funori and JunFunori: TwoRelatedConsolidants<br />
with Surprising Properties», CCIWebsitedemnächst<br />
publiziert).<br />
Online Publikationen<br />
«WWF.Eine Biografie». FürSchulen.<br />
Rundgang «Tiereentdecken». K6,1.–2. Schuljahr<br />
Rundgang «Tiereschützen». 3.–6.Schuljahr<br />
Rundgang «Menschen schützen». Sek Iund II<br />
«Zehn Uhren ausgewählt!» –ein Rundgang durch die Ausstellung.Materialien<br />
fürSchulen ab dem 7. Schuljahr.<br />
Landesmuseum Zürich, <strong>2011</strong>.Online.<br />
«Niemand warschon immer da», Unterlagen fürSchulen,<br />
5.–9.Schuljahr.Schweizerisches Nationalmuseum,<br />
Landesmuseum Zürich, <strong>2011</strong>.Online.<br />
«Durch Konflikt zur Konkordanz», Unterlagen fürSchulen,<br />
5.–9.Schuljahr.Schweizerisches Nationalmuseum,<br />
Landesmuseum Zürich, <strong>2011</strong>.Online.<br />
«Niemand warschon immer da», Unterlagen fürSchulen,<br />
SekundarstufeII. Schweizerisches Nationalmuseum,<br />
Landesmuseum Zürich, 201.Online.<br />
«Durch Konflikt zur Konkordanz», Unterlagen fürSchulen,<br />
SekundarstufeII. Schweizerisches Nationalmuseum,<br />
Landesmuseum Zürich, <strong>2011</strong>.Online.<br />
«Schöne Seiten. Jüdische Schriftkultur ausder Braginsky<br />
Collection». Unterlagen fürSchulen.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
1 Band 1des Sammlungskatalogs zurMittel-<br />
alterlichen Ofenkeramik:«DasZürcher Hafner-<br />
handwerk im 14.und 15.Jahrhundert».<br />
2 «Mani Matter(1936–1972)». Begleitpublika-<br />
tion zurgleichnamigen Wechselausstellung.<br />
3 «WWF.Die Biografie». Publikation zurgleich-<br />
namigenWechselausstellung.<br />
4 «SchöneSeiten. Jüdische Schriftkulturaus<br />
der BraginskyCollection». Publikation zurgleich-<br />
namigenWechselausstellung.<br />
5 Heft 2|3der Zeitschriftfür Schweizerische<br />
Archäologieund Kunstgeschichte.<br />
6 «Abraham-Louis Breguet.Die Uhrmacher-<br />
kunsterobertdie Welt». Publikation zurgleich-<br />
namigenWechselausstellung.<br />
7 Katalogder neuen Dauerausstellung in<br />
Schwyz:«EntstehungSchweiz.Unterwegs vom<br />
12.ins 14.Jahrhundert».<br />
44
2<br />
7<br />
Forschung |Publikationen<br />
3<br />
5<br />
1<br />
4<br />
6<br />
45
Forschung, Tagungen und Lehre.<br />
In der vom Schweizerischen Nationalmuseum (SNM) herausgegebenen<br />
«Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte» (ZAK)<br />
erscheinen thematisch unterschiedliche Artikel zur Archäologie, Kunstund<br />
Kulturgeschichte aus allen Epochen mit einem Bezug zur Kunst und<br />
Kulturlandschaft Schweiz. Neben Beiträgen von externen Wissenschaftlern<br />
und Wissenschaftlerinnen werden auch Forschungsarbeiten des SNM<br />
präsentiert. Mit der ersten Ausgabe wurde ein interdisziplinäres Heft mit<br />
unterschiedlichen Fragestellungen vorgelegt.Aus einem kunsthistorischen,<br />
einem philologischen und einem historischen Blickwinkel wurden neue Erkenntnisse<br />
zu altbekannten Kulturgütern, aber auch zu neu entdeckten<br />
Kunstwerken vorgestellt.Soetwawirdder politischhistorische Kontextder<br />
Entstehung der in der Dauerausstellung «Geschichte Schweiz» gezeigten<br />
Gedenktafel fürdie Konferenz der evangelischen Orte in Schaffhausen von<br />
1698 in einem ausführlichen Beitrag erläutert. Ein wichtiger Beitrag im Themenheft<br />
2/3 ist den historischen Tapeten und ihrer Restaurierung gewidmet.<br />
Die Ausgabe beinhaltet Beiträgedes Kolloquiums der im Herbst2010<br />
durchgeführtenTagung «Faire parler les murs–papiers peints in situ» im<br />
Château de Prangins anlässlich der Sonderausstellung «Tapeten– Wände<br />
sprechen Bände». Heft 4enthält Beiträge zur Gartenarchäologie am Beispiel<br />
der ParkanlageimSchloss Arenenberg(TG)sowie über karolingische<br />
Flechtwerkskulpturen ausdem Tessin und dem Bündnerland.<br />
Im Oktober ist der zweibändige Sammlungskatalog «Mittelalterliche Ofenkeramik.Das<br />
Zürcher Hafnerwerk im 14. und 15. Jahrhundert» erschienen.<br />
Die von Fachkreisen lang ersehnte Publikation ist das Resultat mehrjähriger<br />
Forschungsarbeiten. Sie präsentiert die Bestände aus der Sammlung<br />
des Schweizerischen Nationalmuseums. Zürich war im 14. und 15. Jahrhundert<br />
ein Zentrum für die Herstellung von Kachelöfen und damit auch<br />
von Ofenkacheln. Was anWerken dieser Kunst durch Bodenfunde belegt<br />
ist, ergibtein in seiner Arteinzigartig reiches Bildspätmittelalterlicher Reliefplastik.<br />
Architekturmotive, Tiere, Liebespaare und Turnierritter belebten<br />
die Öfen, die nicht nur Wärme spendeten, sondern inden Stuben der<br />
Stadthäuser und BurgenauchrepräsentativeBildträger waren. Die Bedeutung<br />
und die Herkunft der Bildmotive werden ebenso beleuchtet wie die<br />
Entwicklung der Herstellungstechnik.Ausführlich werden die städtischen<br />
Hafner,ihreErzeugnisse und die Standorte der Werkstättenaufgelistetund<br />
besprochen. VieleHafner sind namentlichüberliefert und einigehattensogar<br />
hohe politische Ämter inne.Die kulturhistorische Einbettung der Ofenkacheln<br />
leisteteinen Beitrag zur GeschichteZürichs im Spätmittelalter.Ein<br />
umfangreiches Register mit Motivzeichnungen erlaubt ein rasches Erfassen<br />
der vorgestellten Ofenkacheln und Rekonstruktionszeichnungen der<br />
Turmöfen stellen die nur als Einzelkacheln überlieferten Beispiele inden<br />
Kontextder damaligen Ofenarchitektur.Fundortangaben und der Standort<br />
der Hafner in der Stadt ordnen einzelne Kacheln bestimmtenBesitzernund<br />
namhaften Werkstätten zu. In Band 2, dem eigentlichen Katalog, werden<br />
über 360 Bildmotivemit zusätzlichen Vergleichen in Katalogformdetailliert<br />
aufgeführt.<br />
Das SNM hat während seiner mehr als hundertjährigen Geschichte –vor<br />
alleminder Zeit vorder Gründung der kantonalen archäologischen Dienste<br />
–Ausgrabungen durchgeführt, unter anderen in der Gemeinde Cazis (GR).<br />
Entdeckt wurden Siedlungen aus der Bronzezeit,aus den Jahrhunderten<br />
zwischen 2300 und 800 v. Chr. Das reiche Tierknochenmaterial wurde im<br />
Rahmen einer Doktorarbeit am Institut für Prähistorische und Naturwis<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
46
senschaftliche Archäologie an der Universität Basel ausgewertet. Mit<br />
Unterstützung des archäologischen Dienstes Graubünden konnten die<br />
Resultate im Dezember im neuntenBandder vomSNM herausgegebenen<br />
Reihe «Collectio Archaeologica» erscheinen. Das Institut für Kulturforschung<br />
Graubünden übersetztedie Zusammenfassung in die romanische<br />
Sprache.<br />
Im Jahrbuchvon «Archäologie Schweiz» istein Artikel in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Basel und einem französischen Archäologen über die<br />
Verbreitung neolithischer Keramik im europäischen Raum erschienen. Ein<br />
wichtiger Teil der publizierten Keramik stammt aus der Sammlung des<br />
SNM.<br />
In Zusammenhang mit dem im Jahr 2010 getätigten Ankauf zweier Silberplatten<br />
vomSockeleiner Reliquienbüste des heiligen Bernardvon Clairvaux,<br />
durchforschte der zuständigeKurator die ArchiveimVatikan, um Hinweise<br />
der bis heuteverschollenen Büste zu finden. Die Reliquienbüste istvon Urs<br />
Graf, einem der bedeutendsten Schweizer Goldschmiede, Kupferstecher<br />
und Zeichner der Renaissance im Jahre 1519 für das Kloster St. Urban in<br />
Luzerngemacht worden. Das Klosterwurde 1848 geschlossen und das Kirchengut<br />
en bloc vomVatikan erworben. Die Nachforschungen in Romhaben<br />
ergeben, dass sichdie Reliquienbüste des hl.Bernhardwahrscheinlichals<br />
Büste irgendeines Heiligen in einer der Kirchen, Klösteroder Institutionen<br />
befindet, die der Papst auf seiner Reise von 1857 besucht und beschenkt<br />
hat. Um die Büstenden Heiligen der Kircheanzupassen, wurden die Sockel<br />
oft durch eine neue Dedikation und das päpstliche Wappen ersetzt. Das<br />
istwohl der Grund, warumdie Platten wieder im Kunsthandel aufgetaucht<br />
sind.Mit den vomPapstbeschenkten Ortenwirdnun Kontakt aufgenommen.<br />
Die Mitarbeitenden der Konservierungsforschung sind zusammen mit den<br />
Konservatoren und Restauratoren des Sammlungszentrums in Affoltern<br />
am Albis (SZ) an verschiedenen Forschungsprojekten betreffend präventive<br />
Konservierung und Konservierungsforschung beteiligt, die zum Teil über<br />
Drittmittel finanziert werden (MUSEOCORR, COST). Im<strong>2011</strong> kam neu ein<br />
Projekt dazu, welches die Möglichkeiten der Umwandlung von Korrosionsschichten<br />
in eine stabile Patina dank dem Einsatz von «Pilzen» analysiert<br />
(BAHAMAS).Das Projekt istüber ein MarieCurieStipendium finanziert.<br />
Im <strong>2011</strong> wurden insbesonderedie analytischen Möglichkeiten im Rahmen<br />
vonUntersuchungen zur BiozidProblematik in den Beständen des SNM angewendet.In<br />
der Vergangenheit wurden auch im SNM vieleObjektbestände<br />
wie etwa Möbel,Textilen, Leder u.a. mit heute verbotenen Substanzen, sogenannten<br />
Bioziden, behandelt. Damit sollte der Befall der Materialien<br />
durch Schädlinge verhindert werden. Heute stellen diese Biozide eine Gefahr<br />
für die Erhaltung der Objekte und eine Gefährdung der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter dar.ImRahmen vonsystematischen Untersuchungen<br />
mittels RöntgenfluoreszenzSpektroskopie wurden diverse Bestände im SZ<br />
analysiert. Dabei solltefestgestellt werden, welche Bestände mit welchen<br />
Bioziden belastet sind und welche Schutzmassnahmen getroffen werden<br />
können. Vorbeugend wurde eine interne Weisung für den Umgang mit Biozid<br />
belastetenObjekten erlassen.<br />
Im Oktober hat imLandesmuseum Zürich die internationale Tagung «Aggiornamenti<br />
nell’areadella CulturadiGolasecca.Cronologia,Insediamenti,<br />
Necropoli, Archeologia sociale» stattgefunden, an der über 50 Archäologinnen<br />
und Archäologen aus Italien, Frankreich und der Schweiz teilgenommen<br />
haben. Der Anlass wurdeinZusammenarbeit mit der Universität<br />
Zürich sowie mit Unterstützung des Ufficio Beni Culturali Bellinzona und<br />
des Gruppo Archeologia Ticino durchgeführt. Ziel des Treffens war es, die<br />
Ergebnisse des im SNM entstandenen Projekts Giubiasco vorzustellen und<br />
siemit denneusten Forschungen ausdem Tessin, dem Wallis,der Lombardeiund<br />
demPiemont zu vergleichen.<br />
Im Sammlungszentrum fand ferner die Fachtagung des Verbands Naturwissenschaftlicher<br />
Präparatorinnen und Präparatoren der Schweiz zum<br />
Thema «Schadstoffe und Schadstoffdekontamination an Objekten, Präparatenund<br />
Sammlungen» statt.<br />
Forschung |Forschung, Tagungen und Lehre<br />
47
Die Zusammenarbeit mit den Ausbildungsinstitutionen im Fachbereich<br />
KonservierungRestaurierung wurde auch <strong>2011</strong> weitergeführt. So wurden<br />
insgesamtachtStudentinnen ausdem In und Ausland als Praktikantinnen<br />
im SZ empfangen und ausgebildet. Im Weiteren wurden eine an der Haute<br />
école deConservationrestauration Arc (HECR Arc) eingereichte Masterarbeit<br />
und eine an der Hochschule der Künste Bern (HKB) eingereichte Bachelorarbeit<br />
betreut.<br />
Bei der Suche nach Objekten aus dem Kloster St. Johann in Müstair war<br />
JürgGoll,der dortigeBauhüttenleiter,imSammlungszentrum Affolternauf<br />
einen Fundus unidentifizierter Gipsabgüsse gestossen. In der Folge organisierte<br />
er gemeinsam mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität<br />
Zürich eine Übung.Ziel dieser Übung sollte essein, mit Studierenden die<br />
Gipsabgüsse zu identifizieren, die ab 1850 bis 1931 angefertigt worden waren.<br />
Zu Beginn des Jahres <strong>2011</strong> konnte soden Verantwortlichen, Mylène<br />
Ruoss und BernardSchüle, ein stattlicher Katalog überreicht werden.<br />
Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für die neue Dauerausstellung im<br />
Château de Prangins absolvierte die zuständige Kuratorin eine Weiterbildung<br />
an der «Attingham Summer School for the study of historic houses<br />
and collections».<br />
Neben Beiträgen in den verschiedenen Ausstellungspublikationen haben<br />
die Mitarbeitenden Artikel zu Leihgaben des SNM in verschiedenen<br />
internationalen Ausstellungskatalogen verfasst. Mitarbeitende der Konservierungsforschung<br />
und Kuratoren haben zudem an verschiedenen internationalen<br />
Tagungen Referate gehalten.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
1 Biozidmessungen im Depotdes Sammlungs-<br />
zentrums mittels Röntgenfluoreszenz. Organi-<br />
sche Objekte in Museumssammlungenwurden<br />
in der Vergangenheitsehroft mitgiftigen Stof-<br />
fenzum Schutz vor Schädlingen behandelt. Die<br />
Messungen gebenAufschlussüberdie Belas-<br />
tung derObjekte im Depot. Daraus können dann<br />
Schutzmassnahmen abgeleitet werden.<br />
2 Internationale Tagung desSchweizerischen<br />
Nationalmuseums undder UniversitätZürichim<br />
LandesmuseumZürich: «Aggiornamenti nell’area<br />
dellaCultura di Golasecca.Insediamenti, Necro-<br />
poli,Cronologia, Archeologia Sociale».<br />
48
1<br />
2<br />
Forschung |Forschung, Tagungen und Lehre<br />
49
Vorträge und Tagungen<br />
InternationaleTagung.Schweizerisches Nationalmuseum,<br />
Landesmuseum Zürich/UniversitätZürich: «Aggiornamenti<br />
nell’areadella CulturadiGolasecca.Insediamenti, Necropoli,<br />
Cronologia,Archeologia Sociale». Vortragzum Thema: «Il sito<br />
di BrigGlis Gamsen el’altoVallese (CH): inquadramentocronologico<br />
eculturalesulla base degli oggetti d’abbigliamento<br />
ed’ornamento». Luca Tori.<br />
ÉcolePratique des Hautes Études: «La distinction par le costume.<br />
De la fabrication àlareprésentation». Vortragzum Thema:<br />
«Usages secondaires et réparations des pièces métalliques du<br />
vêtement dans lesAlpes àl’ÂgeduFer (VII e –IV e siècleavant<br />
J.C.)». Luca Tori.<br />
UniversitédeParis ISorbonne,inZusammenarbeit mit EUNA<br />
MUS (European National Museum): «Greathistorical narratives<br />
in Europe’s national museums». Vortragzum Thema:<br />
«GeschichteSchweiz –eine Dauerausstellung im Schweizerischen<br />
Nationalmuseum –erzählt in vier Kapiteln». Pascale<br />
Meyer.<br />
Kolloquium in Thun. Wissenschaftliche Tagung ausAnlass<br />
des 200.Todestages Heinrichvon Kleists,Juni <strong>2011</strong>:«Alsich<br />
eines Tageszum Nachtessen Freunde bei mir hatte» –kulturelles,literarisches<br />
und geselliges Leben in Bernum1800.<br />
Vortragzum Thema: «Ichwill [...]ein Bauer werden». Kleistin<br />
der Schweiz –Kleistund die Schweiz.François de Capitani.<br />
UniversitédeGenève:«Actualités de la recherche». Vortrag<br />
zum Thema: «Restitution d’une enfilade au Château de Prangins<br />
àpartir de sources du XVIII e siècle: réflexions autour d’un<br />
projetduMusée nations suisse». Helen Bieri Thomson.<br />
European Museum Network Conference (MUSCON),MUDE:<br />
«Design and Fashion Museum Lisbon». Präsentation zu den<br />
Ausstellungen des SNM. Andreas Spillmann.<br />
UniversitätZürich, ExecutiveMasterinArtsAdministration<br />
(EMAA),Modul zum Thema «Bildende Künste:Ausstellungen»,<br />
geleitet vonAndreas Spillmann.<br />
InternationaleFachtagung des FraunhoferInstitut fürBauphysik,Benediktbeuren<br />
(D): «Das modulareNullenergieDepot,<br />
Neue Wege fürDepot und Archivbauten». Vortragzum Thema:<br />
«Eine Vision wirdRealität. Planung und Realisierung des<br />
Sammlungszentrums des Schweizerischen Nationalmuseums<br />
in AffolternamAlbis.Ein Erfahrungsbericht». Markus Leuthard.<br />
Fachtagung des Verbands Naturwissenschaftlicher Präparatorinnen<br />
und Präparatoren der Schweiz,Affolterna.Albis:<br />
«Schadstoffeund Schadstoffdekontamination an Objekten,<br />
Präparaten und Sammlungen». Vortragzum Thema: «Das<br />
Sammlungszentrums des Schweizerischen Nationalmuseums<br />
in AffolternamAlbis.Einführung in Konzeptund Betrieb».<br />
Markus Leuthard.<br />
Fachtagung des Bereiches Kulturhistorische ObjekteSKR<br />
zusammen mit der IG Museumstechniker,Schaffhausen:<br />
«Ausstellungsaufbauund Objektmontagen». Vortragzum<br />
Thema: «Kostümmontagen fürdie neue Dauerausstellung des<br />
Schweizerischen Nationalmuseums». Nikkibarla Calonder.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Fachtagung des Verbands Naturwissenschaftlicher Präparatorinnen<br />
und Präparatoren der Schweiz,Affolterna.Albis:<br />
«Schadstoffeund Schadstoffdekontamination an Objekten,<br />
Präparaten und Sammlungen». Vortragzum Thema: «Umgang<br />
mit biozidbelastetenHolzobjekten im Sammlungszentrum<br />
des Schweizerischen Nationalmuseums». GabyPetrak.<br />
SKRJahrestagung, Bern: «Innovationen in der KonservierungsPraxis».<br />
Vortragzum Thema: «Nouveaux challenges et<br />
perspectives dans l’utilisation de microorganismes pour la<br />
conservationrestauration d’objets métalliques». Edith Joseph.<br />
10 th International Conference on nondestructiveinvestigations<br />
and microanalysis forthe diagnostics and conservation<br />
of cultural and environmental heritage, Florence.Vortrag zum<br />
Thema: «Nondestructivestudy on objects from Benedictine<br />
abbeyofEinsiedeln». Marie Wörle.<br />
Tagder Chemie an der UniversitätZürich, Zürich. Vortragzum<br />
Thema: «Mit Laserlicht und Röntgenstrahl –Museumsobjekte<br />
im Labor». Marie Wörle.<br />
CCI Symposium <strong>2011</strong>,Ottawa:«Adhesives and Consolidants for<br />
Conservation: Research and Applications». Vortragzum Thema:<br />
«Funori and JunFunori:TwoRelatedConsolidants with Surprising<br />
Properties». Françoise Michel.<br />
SKRJahrestagung, Bern: «Innovationen in der Konservierungs<br />
Praxis». Vortragzum Thema: «Von der Bandagezur Montage<br />
Polycaprolactoninder Konservierung». UlrikeRothenhäusler,<br />
AnnickVuissoz.<br />
InternationaleKonferenz der Visual SociologyAssociation<br />
(IVSA), UniversitätBritish Columbia,Vancouver,Kanada.Vortrag<br />
zum Thema: «A wide viewofSwitzerland: Howpanoramas<br />
create visual narratives». Ricabeth Steiger.<br />
Fachveranstaltungen, Lehre<br />
UniversitätZürich, Executiv MasterinArtsAdministration<br />
(EMAA).Modulezum Thema «Registrierung und Inventarisierung<br />
und Konservierung und Konservierungsforschung».<br />
BernardA.Schüle, Markus Leuthard.<br />
ICOM, GrundkursMuseumspraxis.Veranstaltung zum Thema<br />
«Konservieren, Restaurieren». Mitarbeitende des Sammlungszentrums.<br />
FachhochschuleHTW Chur,KursMuseologie.Modul «Identifikation,<br />
Inventarisierung und Recherche». BernardSchüle.<br />
ICOM, GrundkursMuseologie.Modul zum Thema «Depot».<br />
BernardSchüle.<br />
ICOM, GrundkursMuseologie.Modul zum Thema «Inventarisierenund<br />
Dokumentieren». Mitarbeitende der Abteilung Bildarchiv<br />
und Sammlungsdokumentation sowie der Bibliothek.<br />
Museen Graubünden, Chur.Modul zum Thema «Sicherheit im<br />
Museum». BernardSchüle.<br />
50
Masterenconservation restauration de la HES.SO de La ChauxdeFonds.Modulearchéométrie<br />
«Les méthodes d’analyses<br />
spectroscopiques non destructrices des matériaux constituants<br />
lesbiens culturels». Mitarbeitende Konservierungsforschung.<br />
ICOM Suisse,coursdemuséologie,conférence sur le thème<br />
«Stratégie d’exposition». NicoleMinder.<br />
UniversitédeNeuchâtel, Masterd’études muséales,courssur<br />
le thème «Recherches scientifiques au musée». NicoleMinder,<br />
Helen Bieri Thomson und NicoleStaremberg.<br />
UniversitédeNeuchâtel, Masterd’études muséales,cours<br />
sur le thème «Éthique et sponsoring». NicoleMinder.<br />
UniversitätBasel,Historisches Seminar,Lehrauftrag zum<br />
Thema «Vermittlung vonhistorischem Wissen in Ausstellungen».<br />
PascaleMeyer.<br />
UniversitätBern, Seminar fürUr und Frühgeschichteund<br />
Archäologie der Römischen Provinzen, Kurs zum Thema<br />
«Einführung in das römische Glashandwerk». Heidi Amrein.<br />
UniversitätBasel,Advanced Studies.Nachdiplomstudium<br />
«PapierKuratorin», Modul 12: Fotografie.BarbaraFrey,<br />
Ricabeth Steiger.<br />
UniversitätZürich, Kunsthistorisches Institut,und Schweizerisches<br />
Institut fürKunstwissenschaft,Doktorprogramm<br />
«Mediengeschichteder Künste». Workshop zum Thema «Theorie<br />
und Praxis des Archives». Ricabeth Steiger.<br />
UniversitätZürich, Kunsthistorisches Institut,Seminar zur<br />
Theorie und Geschichteder Fotografie,Gastdozent Michel<br />
Frizot,Paris.Kurszum Thema «L’auteur,l’archive, la collection».<br />
Ricabeth Steiger.<br />
Zürcher Hochschuleder Künste,Zürich, Vorlesung vonHannes<br />
Rickli zum Thema «Das FotoArchiv.Ordnen visueller Daten».<br />
Ricabeth Steiger.<br />
Zürcher Hochschuleder Künste,Zürich, Studiengang Medien<br />
&Kunst: Vorlesung vonVerena Huber zum Thema: «Vertiefung<br />
Fotografie». Ricabeth Steiger.<br />
UniversitätZürich, Institut fürGymnasialund Berufspädagogik,Seminar<br />
zum Thema «Das Museum als ausserschulischer<br />
Lernort». Prisca Senn, Renate Amuat.<br />
Stadt Zürich, Fachversammlung fürdie Sammlungsverantwortliche<br />
der Schulen, Vortragund Führung zum Thema<br />
«Das Museum –ein ausserschulischer Lernort». Prisca Senn,<br />
Renate Amuat.<br />
Forschung |Forschung, Tagungen und Lehre<br />
1 Freilegung einer neolithischen Türaus der<br />
GrabungOpéra in Zürich. DieKonservierung<br />
wirdimAuftragder Kantonsarchäologie Zürich<br />
im Sammlungszentrum durchgeführt.<br />
2 Untersuchungeines Igelpräparates aufBiozid-<br />
rückständedurch dasLabor fürKonservierungs-<br />
forschung. DasIgelpräparat wurdeinder Aus-<br />
stellung«WWF. Eine Biografie» ausgestellt.<br />
3 Liebespaar miteinem Falken.Zürich, um 1430.<br />
Eine von 386Katalognummern desSammlungs-<br />
kataloges«Mittelalterliche Ofenkeramik».<br />
51
1<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
3<br />
52
2<br />
Forschung |Forschung, Tagungen und Lehre<br />
53
Organisation.<br />
Finanzzahlen und Statistiken.<br />
Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
Das Schweizerische Nationalmuseum kann auch finanziell<br />
gesehen auf ein erfolgreiches zweites Jahr in der neuen<br />
Rechtsformder öffentlich-rechtlichen Anstalt zurückblicken.<br />
Das Jahresergebnis <strong>2011</strong> schliesst besser als erwartet ab. In<br />
Folge der neuen Einrichtung der Dauerausstellung in Schwyz<br />
war mit einem Aufwandüberschuss von ca. 2Mio.CHF zu rechnen,<br />
den es aus dem geäufneten Ausstellungsfonds zu finanzieren<br />
galt (vgl. Überschuss im Vorjahr 2010). Ferner ist der<br />
Bundesbeitrag von 26,5 Mio.in2010 auf 25,4 Mio.CHF in <strong>2011</strong><br />
zurückgegangen. Dank der umsichtigen Ausstellungs und<br />
Finanzplanung resultierte imBerichtsjahr <strong>2011</strong> ein Aufwandüberschuss<br />
in der Höhe von lediglich 642 000 CHF («Jahresergebnis<br />
vor Zuweisung Fonds»). Wie geplant wurde der<br />
Aufwandüberschuss über den «Fonds Ausstellungen» ausgeglichen.<br />
Nachden genehmigten Zuweisungen bzw. Verwendungen<br />
der Fonds im Eigenkapital resultiert ein Bilanzüberschuss in<br />
Höhe von50000 CHF («Jahresergebnis nachZuweisung Fonds»).<br />
Obwohl das Schloss Wildegg auf den 1. Januar <strong>2011</strong> an den<br />
Kanton Aargau übergegangen ist und die Dauerausstellung in<br />
Schwyz infolge Neueinrichtung mehrere Monate geschlossen<br />
war, konnten die Eigenerträge aus Ticketing, Dienstleistungen<br />
für Dritte, Verkäufe,Spenden und Sponsoring mit 4,2 Mio.CHF<br />
nahezu aufdem Niveaudes Vorjahres gehalten werden.<br />
Infolgeeiner umsichtigen Ausgabepolitik konnten die Aufwände<br />
in der Regel imRahmen der Budgetierungen abschliessen.<br />
Aufwanderhöhungen gegenüber dem Vorjahr sind mehrheitlich<br />
durch planmässige Mehrausgaben infolge Einrichtung permanenter<br />
Ausstellungen begründet.<br />
Die Rubrik Personal erfasst sämtliche Löhne und Gehälter und<br />
Arbeitgeberbeiträge und leistungen. Von den insgesamt 16,5<br />
Mio.CHF entfallen aufdie Abteilung Konservierung und Restaurierung<br />
4,683 Mio.CHF,auf die Abteilung Sammlung und Dokumentation<br />
3,580 Mio.CHF,auf das Château de Prangins 1,487<br />
Mio. CHF und auf die Abteilung Vermittlung und Betrieb 6,026<br />
Mio. CHF. Gesamthaft betrachtet ist der Personalaufwand im<br />
Berichtsjahr um über 700000 CHF zurückgegangen.<br />
Während der Materialund Warenaufwand und die ITAusgaben<br />
im Berichtsjahr gegenüber 2010 leicht zurückgegangen sind,<br />
ist der Aufwand für den Liegenschaftsbetrieb und die Bewachung<br />
insbesondereinfolgehöherer Energiekostenvon 2,246 Mio.<br />
CHF auf2,312 Mio.CHF leicht angestiegen.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Auf Wunsch der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) und<br />
der Revisionsstelle des SNM werden im Berichtsjahr erstmals<br />
die Unterbringungskostender zehn vomSNM genutzten Liegenschaften<br />
in Höhe von16,797 Mio.CHF in der Erfolgsrechnung gezeigt.Gemäss<br />
Artikel 16 MSG werden die Unterbringungskosten<br />
direkt vomBund, vertretendurch das GS EDI, getragen; folglich<br />
erscheinen sie in der Jahresrechnung ertragsseitig (Bundesbeitrag<br />
an die Unterbringung) und aufwandsseitig (Unterbringungskosten)<br />
in gleicher Höhe.Aus Gründen der Vergleichbarkeit<br />
wurden in der nachfolgenden Tabelledie Unterbringungskosten<br />
fürdas Jahr 2010 (nochinkl.Wildegg) hinzugefügt.<br />
Die markante Erhöhung der Ausgaben in den Rubriken «Aufträge<br />
Ausstellungen und Projekte» sowie «Publikation, Druck<br />
und Werbung» in<strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahr macht deutlich,<br />
wie stark der Aufwand im Hinblick auf die Neueinrichtung permanenter<br />
Ausstellungen –bei mithin stabilen Bundesbeiträgen<br />
–variieren kann. Auch deshalb ist die von der EFV vorgegebene<br />
Finanzierung über die in Vorperioden geäufneten Fonds im<br />
Eigenkapital geeignet,um den vonKalenderjahr zu Kalenderjahr<br />
unterschiedlich kostenintensiven Forschungs, Sammlungsund<br />
Ausstellungsprojekten, Rechnung zu tragen.<br />
Im Berichtsjahr wurdeder fürAnkäufe vonSammlungsobjekten<br />
reservierte Betrag nicht vollumfänglich ausgeschöpft, was zu<br />
einer Einlage des Differenzbetrages in den Ankaufsfonds führt.<br />
Dieser ermöglicht es dem SNM, gemäss Fondsreglement auf<br />
diese finanziellen Mittel im Rahmen von Ankäufen von Sammlungsobjekten<br />
in den folgenden Kalenderjahren zurückgreifen<br />
zu können.<br />
Die geplanten ausserordentlichen Ausgaben für die neue permanente<br />
Einrichtung in Schwyz hatten einen Aufwandüberschuss<br />
in der Höhe von 642 000 CHF («Jahresergebnis vor<br />
Zuweisung Fonds im Eigenkapital»),der über den «Fonds Ausstellungen»<br />
ausgeglichen wurde, zur Folge. Nach den vom Museumsrat<br />
genehmigten Zuweisungen der Fonds im Eigenkapital<br />
für Ankäufe,Ausstellungen und Konservierungen resultiert ein<br />
«Jahresergebnis nach Zuweisung Fonds im Eigenkapital» in<br />
Höhe von50000 CHF im Sinne eines Bilanzüberschusses.<br />
Die Jahresrechnung <strong>2011</strong> wurde inÜbereinstimmung mit dem<br />
Handbuch Konsolidierung des Bundes (HBK) erstellt.Das HBK<br />
basiert auf den International Public Sector Accounting Standards<br />
(IPSAS). Die Jahresrechnung <strong>2011</strong> wurde am14. März<br />
2012 vomMuseumsrat des Schweizerischen Nationalmuseums<br />
abgenommen und am 18. April 2012 vomBundesrat genehmigt.<br />
54
Erfolgsrechnung<br />
in TCHF <strong>2011</strong> 2010<br />
Ertrag 46 675 51 321<br />
Bundesbeiträge 25553 26776<br />
Bundesbeitrag an d. Unterbringung* 16797 20135*<br />
Kantonsbeiträge 140 103<br />
Ertrag Museumsbetrieb 2040 2291<br />
Spenden u. Sponsoring 1824 1339<br />
Übriger Ertrag 321 677<br />
Aufwand -47408 -48556<br />
Personal 16525 17244<br />
Material u. Waren 880 950<br />
Unterbringungskosten* 16797 20135 *<br />
Liegenschaftsbetr.u.Bewachung 2312 2246<br />
Informatik 1171 1231<br />
AufträgeAusstellungen u. Projekte 5183 2646<br />
Ankäufe Sammlung 669 450<br />
Publikation, Drucku.Werbung 2460 2363<br />
Büro u. Verwaltungsaufwand 641 578<br />
Abschreibungen 229 214<br />
Übriger Betriebsaufwand 541 499<br />
Betriebsergebnis -733 2765<br />
Finanzergebnis 91 32<br />
Finanzertrag 99 40<br />
Finanzaufwand 8 8<br />
Jahresergebnis vorZuweisung<br />
Fonds im Eigenkapital -642 2797<br />
Entnahmen Fonds im Eigenkapital 2793 10<br />
Einlagen Fonds im Eigenkapital 2101 2613<br />
Jahresergebnis nachZuweisung<br />
Fonds im Eigenkapital 50 194<br />
Bilanz<br />
Die Bilanzsumme des SNM hat sich imBerichtsjahr gegenüber 2010 um<br />
knapp 2Mio.CHF reduziert. Hauptgründe für die Reduktion waren die erwähnten<br />
planmässigen Ausgaben fürdie neue permanenteEinrichtung in<br />
Schwyz sowie die Zahlung dererstenvon drei gleichbleibenden Teilzahlungenanden<br />
Kanton Aargauinder Höhe von500000 CHF (Schloss Wildegg).<br />
in TCHF 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Aktiven 10 682 12544<br />
Umlaufvermögen 9719 11520<br />
Anlagevermögen 963 1024<br />
Passiven 10 682 12 544<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 3769 4448<br />
Langfristiges Fremdkapital 1573 2114<br />
Eigenkapital 5340 5982<br />
Organisation |Finanzzahlen und Statistiken<br />
*Aus Vergleichbarkeitsgründen wurden die<br />
Unterbringungskosten fürdas Jahr 2010 (noch<br />
inkl.Wildegg)eingefügt.<br />
55
Besucherzahlen Schweizerisches<br />
Nationalmuseum<br />
Übersicht Personal<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Stellenetat(FTE) 131,35 138,50<br />
Museen und Betrieb<br />
Stammpersonal 244 256<br />
Frauen 160 168<br />
Männer 84 88<br />
Vollzeit 63 68<br />
Teilzeit 181 188<br />
Fachreferenten 39 47<br />
Frauen 36 42<br />
Männer 3 5<br />
Onlinedienste<br />
Ausstellungsbesucher<br />
WeitereMuseumsgäste<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Landesmuseum Zürich 177 193 160 164<br />
104900 241137<br />
Château de Prangins 34 430 34 401<br />
14809 11535<br />
FSGSchwyz 14 613 15 340<br />
169 664<br />
Sammlungszentrum 3256 2283<br />
0 1042<br />
Bemerkung: Der Innenhof des Landesmuseums war aufgrund der Ausstellung<br />
«WWF.Eine Biografie» vonMärz bis Oktober <strong>2011</strong> fürEvents nicht<br />
nutzbar.Besucherzahlenzählung gemäss Vorgaben Verband der Museen<br />
der Schweiz (VMS).<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Seitenaufrufe 2753549 2300 547<br />
Newsletter 3213 2837<br />
1 Besucherstromvor dem LandesmuseumZürich<br />
während der LangenNacht der Museen, welche<br />
im Berichtsjahr unterdem Motto«wild!» durch-<br />
geführtwurde.<br />
2 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter desSchwei-<br />
zerischen Nationalmuseums beim Umzug des<br />
Archivsder FirmaRobt. Schwarzenbach&CoAG<br />
vonThalwil insSammlungszentrum in Affoltern<br />
am Albis.Der Transportkonntemit dem neuen<br />
Lastwagendes Sammlungszentrumsdurchge-<br />
führtwerden.<br />
56
2<br />
1<br />
Organisation |Finanzzahlen und Statistiken<br />
57
Partnerschaften,<br />
Unterstützungsbeiträge<br />
und Kooperationen.<br />
Unterstützungsbeiträgeder<br />
öffentlichen Hand<br />
Das Schweizerische Nationalmuseum wirdals öffentlichrechtliche<br />
Anstalt des Bundes vonder Schweizerischen<br />
Eidgenossenschaft getragen.<br />
Einen weiteren Beitrag leistetder Kanton Schwyz.<br />
Sponsoren und Mäzene<br />
Schweizerisches Nationalmuseum<br />
• Montres BreguetSA, L’Abbaye<br />
• Zürcherische SeidenindustrieGesellschaft<br />
Landesmuseum Zürich<br />
• Braginsky Stiftung<br />
• ErlenmeyerStiftung<br />
• Gesellschaft Landesmuseum Zürich<br />
• MAVA Stiftung<br />
• Migros<br />
• WillyG.Hirzel Stiftung<br />
Château de Prangins<br />
• Association des Amis du Château de Prangins<br />
ForumSchweizer GeschichteSchwyz<br />
• Schwyzer Kantonalbank<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Kooperationspartner aus<br />
Forschung &Lehre<br />
• Archäologischer DienstGraubünden<br />
• Berner Fachhochschule–Hochschuleder Künste Bern<br />
• Berner Fachhochschule–Architektur,Holz und Bau, Biel<br />
• Centrederechercheetderestauration des musées de France,<br />
France<br />
• EMPASt. Gallen<br />
• EMPAThun<br />
• European commission, Research &Innovation<br />
• FraunhoferInstitut fürBauphysik,Holzkirchen<br />
• FraunhoferInstitut fürSilikatforschung, Bronnbach<br />
• FraunhoferInstitut fürElektronenstrahlund<br />
Plasmatechnik,Dresden<br />
• HauteécoledeConservationrestauration<br />
ArcLaChauxdeFonds<br />
• HTW Hochschulefür Technik und Wirtschaft Chur<br />
• ICOM Schweiz<br />
• Institut de la Corrosion SAS, France<br />
• Kantonsarchäologie Zürich<br />
• Kantonsarchäologie Zug<br />
• Kunsthistorisches Institut der UniversitätZürich<br />
• Laboratorium fürAnorganische Chemie ETH Zürich<br />
• LaboratoiredeMicrobiologie UniversitédeNeuchâtel<br />
• PSI PaulScherrerInstitut Villigen<br />
• RömischGermanisches Zentralmuseum, Mainz<br />
• SBF Staatssekretariatfür Bildung und Forschung Bern<br />
• SIK Schweizerisches Institut fürKunstwissenschaft Zürich<br />
• SKR Schweizerischer Verband fürKonservierung und<br />
Restaurierung Bern<br />
• Staatliche Akademie der Künste Stuttgart<br />
• Stiftung KlosterMüstair<br />
• SUVA, Luzern<br />
• Swiss Graphic Design Foundation<br />
• Ufficio dei beni culturali, Bellinzona<br />
• UniversitätBasel,Advanced Studies<br />
• UniversitätBasel,Institut fürPrähistorische und<br />
Naturwissenschaftliche Archäologie<br />
• UniversitätZürich, Urund Frühgeschichte<br />
• Università di Bologna,Microchemistry and MicroscopyArt<br />
Diagnostic Laboratory<br />
• UniversitätTübingen<br />
• UniversitédeLausanne,section d’histoiredel’art<br />
• UniversitédeLausanne,section d’histoire<br />
• UniversitédeNeuchâtel, institut de muséologie<br />
• Verband der Museen der Schweiz<br />
• Vysokaskola chemickotechnologicka vPraze,Czech republic<br />
• Zentralbibliothek Zürich<br />
• Zürcher Hochschulefür AngewandteWissenschaft,<br />
Winterthur<br />
• Zürcher Hochschuleder Künste,Zürich<br />
58
Medienpartner<br />
• Allgemeine Plakatgesellschaft (APG)<br />
• Bote der Urschweiz<br />
• Clear Channel Plakanda Sàrl,Lausanne<br />
• Espace Media Group<br />
• Ets Ed.Cherix SA,Nyon<br />
• Magazine Espaces contemporains,Puidoux<br />
• Neue Zürcher Zeitung<br />
• Nyon Région Tourisme<br />
• Radio Zürisee<br />
• RailAway<br />
• Ringier Romandie<br />
• Schweiz Tourismus<br />
• SRG SSR idée suisse<br />
• Tagblatt der Stadt Zürich<br />
• TagesAnzeiger<br />
• ZVV<br />
• ZürichTourismus<br />
Organisation |Partnerschaften, Unterstützungsbeiträgeund Kooperationen<br />
WeiterePartner<br />
• Amis du Parc du Château de Coppet<br />
• BNF,Berne<br />
• Bundesamtfür Bauten und Logistik<br />
• Bundesamtfür Bevölkerungsschutz,Abt.Kulturgüterschutz<br />
• Bundesamtfür Kultur<br />
• Commune de Nyon<br />
• Commune de Prangins<br />
• Cinémathèque suisse<br />
• Deloitte<br />
• Denogent SA,Prangins<br />
• Gruppo Archeologia Ticino<br />
• Howard Productions,Genève<br />
• ISS Schweiz AG<br />
• Musée du Louvre, Paris<br />
• OSEOVaud, Œuvresuisse d’entraide ouvrière<br />
• Payot SA,Lausanne<br />
• Sammlung Oskar Reinhart«Am Römerholz»<br />
• Semaine du goût,Lausanne<br />
• Slow Food Léman<br />
• Société romande d’apiculture, section de Nyon<br />
59
Organe.<br />
Museumsrat des Schweizerischen<br />
Nationalmuseums<br />
Präsident: Dr. Markus Notter, Regierungsrat Kanton Zürich.<br />
Vizepräsidentin: Dr. Isabelle Graesslé, Direktorin des Musée<br />
international de la Réforme inGenf. Mitglieder: Dr. Rolf Fehlbaum,<br />
Verwaltungsratspräsident Vitra; Dr. Irène Herrmann,<br />
Lehrbeauftragteander UniversitätGenf; Catherine Labouchère,<br />
Grossrätin Kanton VD und Gemeinderätin Gland; Pio Pellizzari,<br />
Direktor Schweizer Nationalphonothek; Prof. Dr. Iwan Rickenbacher,Kommunikationsberater<br />
und Honorarprofessor an der<br />
UniversitätBern, Institut fürPolitikwissenschaft; MarcWehrlin,<br />
Fürsprecher und Mediator.<br />
Der Museumsrat als Aufsichtsorgan des Schweizerischen Nationalmuseums<br />
(SNM) verfolgt gemäss den ihm vomBundesgesetz<br />
über die Museen und Sammlungen des Bundes und vom<br />
Bundesrat übertragenen Aufgaben die Berichterstattung der<br />
Geschäftsleitung über die Erreichung der Strategischen Ziele<br />
des Bundesrates an das Schweizerische Nationalmuseum,<br />
prüft die Führungs und Finanzzahlen, beaufsichtigt die laufenden<br />
strategischen Projekte und bereitet die vom Bundesrat zu<br />
verabschiedenden Geschäftevor.<br />
Der Museumsrat konnte im<strong>2011</strong> ein neues Mitglied in seiner<br />
Mitte begrüssen: Pio Pellizzari, Direktor der Schweizer Nationalphonothek,<br />
wurde vom Bundesrat am 10.Januar <strong>2011</strong> als<br />
Vertreterder italienischsprachigen Schweiz in den Museumsrat<br />
gewählt.Der Museumsrat hat vier ordentliche Sitzungen abgehalten.<br />
Der aus seiner Mitte gebildete Finanzausschuss hat an<br />
ebenfalls vier Sitzungen im Vorfeldder Museumsratssitzungen<br />
die finanzrelevanten Geschäfte vorgeprüft und Empfehlungen<br />
formuliert.<br />
Im zweiten Jahr seiner Tätigkeit galt es für den Museumsrat,<br />
einen Tätigkeits und Geschäftsbericht zuhanden des Bundesrates<br />
zuverfassen, der über die Erreichung der vom Bundesrat<br />
vorgegeben strategischen Ziele Auskunft gibt sowie eine Jahresrechnung,<br />
ein Personalreporting und eine Risikoberichterstattung<br />
beinhaltet. Der Bundesrat hat den Tätigkeits und<br />
Geschäftsbericht 2010 am 10.Juni <strong>2011</strong> genehmigt und die Mitglieder<br />
des Museumsrates fürdas Geschäftsjahr 2010 entlastet.<br />
Alle noch notwendigen Vertragsvereinbarungen in Zusammenhang<br />
mit der Überführung in die neue Rechtsform konnten in<br />
diesem Jahr abgeschlossen und unterzeichnetwerden. Der Museumsrat<br />
befasste sichferner mit den fürdas SNM relevanten<br />
Inhalten derKulturbotschaft 2012 –2015 des Eidgenössischen<br />
Departements des Innern und verfolgte die Vorbereitungen zu<br />
den neuen Dauerausstellungen in Schwyz (Eröffnung 29. Oktober<br />
<strong>2011</strong>) und Prangins (Eröffnung Frühling 2013).Daneben hat<br />
der Museumsrat auch an der Erarbeitung des neuen Sammlungskonzepts<br />
des SNM mitgewirkt.<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Neben dem Austauschmit dem GS EDI anlässlicheines Arbeitstreffens<br />
im Mai fand Anfang Dezember ein Eignergespräch zwischen<br />
Bundesrat Didier Burkhalter und dem Museumsrat statt,<br />
an welchem der Museumsrat den Vorsteher des EDI über die<br />
wichtigsten Geschäfte und die im 2012 anstehenden Projekte<br />
informierte.<br />
Gesellschaft Landesmuseum<br />
Zürich(GLM)<br />
Präsident: Walter Anderau, Kilchberg. Sekretariat: Cornelia<br />
Weisstanner, Landesmuseum Zürich. Mitglieder: Renée Bodmer,Zürich;<br />
JeanMarcHensch, Zürich; Toni Isch, Buttikon (SZ);<br />
Hanspeter Lanz, Zürich; Kathy Riklin, Zürich; Franco Straub,<br />
Herrliberg; Eugen Thomann, Winterthur.<br />
Die Mitgliederzahl der GLM ist mit 553 Mitgliedern leicht angestiegen.<br />
Auch in diesem Berichtsjahr fanden die Anlässe der Gesellschaft<br />
mit zum Teil bis 100 Teilnehmenden grossen Anklang.<br />
Als Jahresziel hatten wir uns neben den Veranstaltungen und<br />
Angeboten des Landesmuseums Zürich Destinationen in der<br />
Umgebung vorgenommen,die,weil zu nahe,oft übersehen werden.<br />
AlsAuftakt des Jahresprogrammes dientedie Vorvernissageder<br />
Ausstellung «WWF.Eine Biografie». Die zahlreich anwesenden<br />
Mitglieder liessen sichvom Projektleiter Alexis Schwarzenbach<br />
durch die SchauimHof und in den Sonderausstellungsräumen<br />
führen und waren beeindruckt von der inhaltlichen und gestalterischen<br />
Umsetzung des Themas.<br />
Der Nachmittagsausflug vom 13. Mai galt den Ausstellungen<br />
vonZürcher Porzellan im Zunfthaus zur Meisen und im Conrad<br />
FerdinandMeyerHaus in Kilchberg. Eine Schar von ca. 30 Teilnehmenden<br />
schätztedas direkteGesprächund den Austausch<br />
mitKurator HanspeterLanz und mit Franz Bösch, Sammler von<br />
Zürcher Porzellan und Stiftungsrat der Stiftung ConradFerdinandMeyerHaus,der<br />
die Ausstellung in Kilchberg konzipiert<br />
hatte. Ein Abendessen im «Oberen Mönchhof» rundete den gelungenen<br />
Anlass ab.<br />
Die Generalversammlung vom21. Juni fand im Sammlungszentrum<br />
Affoltern statt.Der Präsident gab einen Rückblick auf die,<br />
nicht zuletzt auch wegen des Engagements der GLM, erfolgreiche<br />
kantonale Abstimmung zum Erweiterungsbau Landesmuseum<br />
Zürich vom 13. Februar <strong>2011</strong>. Weiter konnte erdem<br />
Museum als Jahresgabe den Ehrendegen von Oberst Carl<br />
EduardZiegler übergeben,dessen Finanzierung durch das Legat<br />
vonHans Konrad Rahn ermöglicht wurde. Im Anschluss konnten<br />
sich die Anwesenden im Atelier für archäologische Objekte ein<br />
Bildvon der Konservierung der Funde vonder Ausgrabung Parkhaus<br />
OpérainZürichmachen.<br />
60
3<br />
1<br />
Organisation |Organe<br />
2<br />
1 Dr.Markus Notter,Präsident desMuseums-<br />
ratsdes Schweizerischen Nationalmuseums,<br />
mitseiner Gattin an der Eröffnungsfeierder<br />
neuen Dauerausstellung «EntstehungSchweiz»<br />
im ForumSchweizer Geschichte Schwyz.<br />
2 Pio Pellizzari,Direktorder SchweizerNatio-<br />
nalphonothek,wurde <strong>2011</strong> vom Bundesrat als<br />
Vertreterder italienischsprachigenSchweiz in<br />
den Museumsrat gewählt. Links: Dr.Heidi<br />
Amrein,Leiterinder AbteilungSammlungund<br />
Dokumentation.<br />
3 CatherineLabouchère(links),Mitglieddes<br />
Museumsratsdes Schweizerischen National-<br />
museums, im Gesprächmit Nicole Minder,<br />
Direktorindes ChâteaudePrangins.<br />
61
Der Jahresausflug vom24.September führte nachSchaffhausen<br />
ins Museum zuAllerheiligen, wo es sich dessen Direktor Peter<br />
Jezler nicht nehmen liess,die Teilnehmenden persönlichdurch<br />
die ausgezeichnete Sonderausstellung «Leben in der Zunft –<br />
600 JahreSchaffhauser Zunftverfassung 1411 –<strong>2011</strong>»zuführen.<br />
Die Schau und die neue Dauerausstellung im 1. Stockwerk des<br />
Museumsgebäudes beeindruckten die Anwesenden und boten<br />
interessante Vergleiche zur Präsentation und Vermittlung im<br />
Landesmuseum Zürich. Mit einem «Déjeuner sur l’herbe» in der<br />
KulturgaststätteSommerlustwurde der Tagabgerundet.<br />
Ein Spezialanlass fürdie Mitglieder der GLM in der Ausstellung<br />
«AL.Breguet.Die Uhrmacherkunsterobertdie Welt» bildete am<br />
6. Oktober den Abschluss der Veranstaltungsreihe. Die Kuratorin<br />
Christine Keller referierte einführend über den NeuenburgerUhrmacher<br />
und sein Werk,alsbaldbewunderte eine grosse<br />
Schar GLMMitglieder die kostbaren und exquisit präsentierten<br />
Exponate im abgedunkelten Ausstellungsraum.<br />
Stiftung fürdas Schweizerische<br />
Nationalmuseum<br />
Präsident: Dr. Peter Max Gutzwiller, Küsnacht. Mitglieder des<br />
Stiftungsrates: Dr.Louisa BürklerGiussani, Kilchberg; Dr.Peter<br />
Gnos, Zürich; Yves Oltramare, Vandœuvres; Dr. Andreas Spillmann,<br />
Zürich; Dr.Jean Zwahlen, Zürich.<br />
Die privatrechtlich organisierte und finanzierte, als gemeinnützig<br />
anerkannte Stiftung bezweckt die Unterstützung des<br />
Schweizerischen Nationalmuseums. Eine Statutenänderung<br />
wurde umgesetzt,welche die Vereinfachung von stiftungsinternen<br />
Prozessen zum Ziel hatte. So verfügt die Stiftung über keinen<br />
Exekutivrat mehr,sondernorganisiertsichüber Stiftungsrat<br />
und Revisionsstelle. Neu hat auch der Direktor des Schweizerischen<br />
Nationalmuseums einen Sitz im Stiftungsrat.<br />
Verein der Freunde des Château<br />
de Prangins: Aktivitäten<strong>2011</strong><br />
Präsidentin: Catherine Labouchère. Mitglieder des Vorstandes:<br />
Raphaël Aubert, Lausanne; Martine Baud, Prangins; Nicole<br />
Chenevière, Céligny; JeanClaude Courvoisier,Genf; M. Laurent<br />
Favre, CransprèsCéligny; Catherine Ming, Founex; Violetta<br />
Seematter, Prangins; Alexandre deSenarclens, Genf. Weitere<br />
Sitzungsteilnehmer: Nicole Minder (Direktion des Schlosses),<br />
Béatrice Aubert(Protokoll) und Ines Légeret(Bulletin).<br />
<strong>2011</strong> war ein Jahr voller Ereignisse. Umneue Interessenten<br />
für unseren Verein zu begeistern, setzte der Vorstand auf das<br />
Zusammenspiel zwischen Musik und dem Château de Prangins.<br />
Dieser Initiative ist es zu verdanken, dass der junge und<br />
bereits renommierte PianistFrançoisXavier PoizatimRahmen<br />
einer Soiree drei Stücke von Komponisten zum Besten gab,die<br />
einst inPrangins geweilt hatten: Mozart, Tschaikowsky und<br />
Rachmaninoff.Dieser Anlass wurde von unserem Verein in Gemeinschaftsarbeit<br />
mit den Freunden des OSR (Orchester der<br />
französischen Schweiz) organisiert.<br />
Nicht unerwähnt dürfen die «Gartenaktivitäten» bleiben. Der<br />
Verein folgteder Einladung als Ehrengastzum «Jardins en Fête»<br />
im Château de Coppet.Fürdie Präsentation des Gemüsegartens<br />
vonPrangins haben wir grosse Teileder Finanzierung der Tafeln<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
und des dargebotenen Lernspiels übernommen. Damit konnten<br />
die Beziehungen zwischen diesen beiden Schlössern des<br />
18. Jahrhunderts weiter gefestigt werden. Diese Veranstaltung<br />
diente als Vorspielder neuen Dauerausstellung«DerGartengibt<br />
sichzuerkennen»,dieimOktober<strong>2011</strong>inPranginseröffnetwurde.<br />
Bei der Hauptversammlung wurden zwei neue Mitglieder in den<br />
Vorstand gewählt: Caroline GaereGardaz und CédricAndré<br />
Lovis ersetzen die Mitglieder JeanClaude Courvoisier und Laurent<br />
Favre. Die Mitglieder des Vorstandes konnten das Image<br />
des Vereins durch die Herausgabe eines neuen Prospekts und<br />
die Überarbeitung der Ausstellung im Schlosssaal weiter verbessern.<br />
Zum Frühlingsende veranstalteten unsereMitglieder einen Ausflug<br />
zu zwei SchlössernimWaadtland. Im Schloss Sarrazkonntengut<br />
erhaltene Möbel und andereSchätze bewundertwerden<br />
und im Schloss L’Isleboten verschiedene Räume einen schönen<br />
Einblickindas Leben der Schlossbewohner im frühen zwanzigstenJahrhundert.Ende<br />
Herbstging es dann in die Dauerausstellungen<br />
des Landesmuseums in Zürich.<br />
Unsere Mitglieder besuchten ausserdem den Vortrag von Emmanuel<br />
Breguet, dem Nachfahren des berühmten Uhrmachers<br />
undAusstellungskurator.Kurz vorWeihnachten fand nocheine<br />
Besichtigung statt, um die Neuerungen der Dauerausstellung<br />
vonPrangins,die in den nächstenJahren durchgeführtwerden,<br />
vorzustellen.<br />
Museumskommission fürdas<br />
ForumSchweizer Geschichte<br />
Schwyz<br />
Präsident: Dr.Andreas Spillmann, Direktor Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Vertreterdes Museumsrates: Dr.IwanRickenbacher.Vertreter<br />
Kanton Schwyz: Valentin Kessler,Annina Michel<br />
(seit 13.09.<strong>2011</strong>).Vertreterin Gemeinde Schwyz: Carla Pfyl,Elisabeth<br />
Weber (seit 18.02.<strong>2011</strong>).Fachbeirat Wirtschaft:Gottfried<br />
Weber.Vertreterin Region Innerschweiz: Dr.Angela Dettling.Vertreterin<br />
Region Innerschweiz: Detta Kälin.<br />
Der Gemeinderat Schwyz schlug am 18. Februar <strong>2011</strong> Elisabeth<br />
Weber als Nachfolgerin von Carla Pfyl vor. Der Schwyzer Regierungsrat<br />
stimmte am 13. September <strong>2011</strong> einer Vertretung des<br />
Kantons durch Annina Michel als Ersatz fürValentin Kessler zu.<br />
Der Museumsrat des Schweizerischen Nationalmuseums als<br />
zuständiges Wahlgremium hatdie beiden neuen Vertreterinnen<br />
vonGemeinde und Kanton Schwyz in die Museumskommission<br />
gewählt.<br />
Schwerpunkt der Sitzungen der Museumskommission des Forums<br />
Schweizer Geschichte Schwyz im <strong>2011</strong> war die neue Dauerausstellung<br />
«Entstehung Schweiz». Die Kommission verfolgte<br />
das Voranschreiten der im Vorfeld der Neueinrichtung erforderlichen<br />
Bauarbeiten und des Ausstellungsaufbaus.Thematisiert<br />
wurden ebenfalls Inhalteund Organisation der Eröffnungsfeierlichkeiten<br />
und die museumspädagogischen Angebote zur Ausstellung.<br />
62
Organigramm.<br />
Konservierung &<br />
Restaurierung<br />
M. Leuthard*<br />
Konservierungsforschung<br />
M. Wörle<br />
Konservierung<br />
und Restaurierung<br />
M. Leuthard<br />
Objektzentrum<br />
B. Schüle<br />
*Mitgliedder Geschäftsleitung<br />
Stand01.01.<strong>2011</strong><br />
Organisation |Organe |Organigramm<br />
Direktionsbüro<br />
B. Meglen<br />
Sammlung &<br />
Dokumentation<br />
H. Amrein*<br />
Archäologie<br />
H. Amrein<br />
KulturgeschichteI<br />
S. Pallmert<br />
KulturgeschichteII<br />
P. Meyer<br />
Bildarchiv und<br />
Sammlungsdokumentation<br />
D. Donati<br />
Bibliothek<br />
D. Haben<br />
Direktion<br />
A. Spillmann*<br />
(Stv.M.Leuthard)<br />
SitedeRomandie<br />
(Château de Prangins)<br />
N. Minder*<br />
Collections et Expositions<br />
H. Bieri Thomson<br />
Exploitation et<br />
Services techniques<br />
P. Leuba<br />
Communication et<br />
Marketing<br />
R. VezFridrich<br />
Médiation culturelle<br />
I. Chappuis<br />
Administration et<br />
Comptabilité<br />
O. Rigolet<br />
Vermittlung &Betrieb<br />
C. Stuehn<br />
Personal<br />
T. Fechtelkord<br />
Finanzen und Controlling<br />
T. Isch<br />
Informatik<br />
R. Vogel<br />
PR und Marketing<br />
E. Burckhardt /M.Frei<br />
Bildung und Vermittlung<br />
R. Amuat /P.Senn<br />
Besucherdienst<br />
R. Rilling<br />
Technik und Sicherheit<br />
W. Milan<br />
Rechtund Verträge<br />
D. Ott<br />
ForumSchweizer<br />
GeschichteSchwyz<br />
K. Freitag- Masa<br />
63
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter <strong>2011</strong>.<br />
Geschäftsleitung<br />
Andreas Spillmann, Direktor<br />
Markus Leuthard, Leiter<br />
Konservierung &Restaurierung,<br />
stv. Direktor<br />
Heidi Amrein, Leitung<br />
Sammlung &Dokumentation<br />
NicoleMinder, Leitung Château<br />
de Prangins<br />
Christoph Stuehn, Leitung<br />
Vermittlung &Betrieb<br />
Direktionsbüro<br />
BarbaraMeglen<br />
AlexHarb<br />
Konservierung<br />
&Restaurierung<br />
Markus Leuthard, Leitung<br />
PeterMantel<br />
Konservierungsforschung<br />
Marie Wörle, Leitung<br />
Erwin Hildbrand<br />
Vera Hubert<br />
Katja Hunger<br />
Edith Joseph<br />
Konservierung und<br />
Restaurierung<br />
Markus Leuthard, Leitung<br />
Martin Ledergerber, Leitung<br />
anorg. Materialien<br />
ElkeMürau, Leitung org.<br />
Materialien<br />
Katharina SchmidtOtt,<br />
Leitung arch.Objekte<br />
Cedric André<br />
Martin Bader<br />
Luciano Boschetto<br />
Nikki Barla Calonder<br />
Helena FuertesyKoreska,<br />
Wiedereintritt seit Mai <strong>2011</strong><br />
NicoleGebhard<br />
Jana Glur, bis Nov. <strong>2011</strong><br />
LaureAnne Küpfer<br />
Sarah Longrée<br />
Uldis Mākulis<br />
JürgMathys<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
Françoise Michel<br />
Carolin Muschel<br />
GabyPetrak<br />
UlrikeF.Rothenhäusler<br />
Irina Seekamp<br />
Geneviève Teoh Sapkota<br />
Kim Travis<br />
Jakob Vetsch, befristeter<br />
Einsatz April bis Okt.<strong>2011</strong><br />
AnnickVuissoz<br />
PeterWyer<br />
Objektzentrum<br />
BernardSchüle, Leitung<br />
Daniel Glarner, Leitung Druck<br />
und Versand<br />
Marcel SaxJoho, Leitung<br />
Logistik<br />
Edgar Hiltebrand, Leiter<br />
Einlagerung, Depotverwaltung<br />
Nana YawAmankrah<br />
Bruno Hehli<br />
Kurt Hiestand Birchler<br />
Silvia Kotai, bis Juni <strong>2011</strong><br />
Sergio Kupferschmied<br />
BernhardMeier, seit Febr.<strong>2011</strong><br />
Andreas Niederhauser<br />
David Pazmino<br />
Werner Rüegg<br />
DonatStuppan<br />
Werner Trinkler<br />
Roland Twerenbold<br />
Stephanie Weinberger,<br />
befristeterEinsatz April bis<br />
Okt.<strong>2011</strong><br />
Angela Zeier<br />
Lukas Besmer, seit Aug. <strong>2011</strong><br />
Stefano Caré<br />
Praktikantinnen und<br />
Praktikanten<br />
Magalie Bonaud, befristet<br />
Jan. bis März <strong>2011</strong><br />
Judith Huber, befristet<br />
Mai bis Juli <strong>2011</strong><br />
Virgine Lacotte, befristet<br />
Jan. bis Apr.<strong>2011</strong><br />
Maude Mathez, befristetJuli<br />
bis Sept. <strong>2011</strong><br />
Cornelia Reimann, befristet<br />
Sept. bis Dez. <strong>2011</strong><br />
MarieJeanne Scholl, befristet<br />
Juli bis Sept. <strong>2011</strong><br />
JeanetSchramm, befristet<br />
Aug. bis Sept. <strong>2011</strong><br />
Victoria Tschanen, befristet<br />
Sept.bis Dez. <strong>2011</strong><br />
Sammlung &<br />
Dokumentation<br />
Heidi Amrein, Leitung<br />
Ellen BrynerSchoner<br />
Laurence Neuffer<br />
Carmela Petralia<br />
Archäologie<br />
Heidi Amrein, Leitung<br />
EvaCarlevaro<br />
Anne Kapeller<br />
Luca Tori<br />
Samuel VanWilligen<br />
KulturgeschichteI<br />
Sigrid Pallmert, Leitung<br />
Christine Keller Lüthi<br />
HanspeterLanz<br />
Mylène Ruoss<br />
Pia Schubiger Sdorno<br />
Christina Sonderegger<br />
Betty Sonnberger<br />
Denise Tonella, befristetbis<br />
Nov. <strong>2011</strong><br />
Karin Wälchli Reichlin, bis Apr.<br />
und Wiedereintritt Sept. <strong>2011</strong><br />
KulturgeschichteII<br />
PascaleMeyer, Leitung<br />
JürgBurlet<br />
François De Capitani<br />
Felix Graf<br />
ErikaHebeisen<br />
Ricabeth Steiger<br />
Hortensia VonRoten<br />
Rebecca Sanders<br />
Bildarchiv und<br />
Sammlungsdokumentation<br />
Dario Donati, Leitung<br />
Andrea Kunz<br />
Elena Natascha Mastrandrea<br />
Thomas Bochet, seit Apr.<strong>2011</strong><br />
Andreas Hösli, seit Apr.<strong>2011</strong><br />
Bibliothek<br />
Doris Haben, Leitung<br />
BrigitteBurkhalter, seit Juli<br />
<strong>2011</strong><br />
Iris Zürcher, bis März <strong>2011</strong><br />
Praktikantinnen und<br />
Praktikanten<br />
Linda Christen, befristetMai<br />
bis Dez. <strong>2011</strong><br />
Alissa Cuipers, bis Okt.<strong>2011</strong><br />
Catherine Gilbert, seit<br />
Juni <strong>2011</strong><br />
Meret Herzog, befristetMai<br />
bis Juli <strong>2011</strong><br />
Patrizia Munforte, befristet<br />
Okt.bis Dez. <strong>2011</strong><br />
StefanWalti, befristetbis<br />
Apr.<strong>2011</strong><br />
Carmen Zenklusen, befristet<br />
Sept.bis Dez. <strong>2011</strong><br />
Château de<br />
Prangins<br />
NicoleMinder, Leitung<br />
Sammlungen und<br />
Ausstellungen<br />
Helen Bieri Thomson, Leitung<br />
MarieHélène Pellet<br />
NicoleStaremberg<br />
BernardMesserli<br />
Danijela Bucher, bis<br />
März <strong>2011</strong><br />
Sabine Utz, seit Febr.<strong>2011</strong><br />
Ana Vulic, seit Apr.<strong>2011</strong><br />
Betrieb und Technik<br />
Philippe Leuba, Leitung<br />
AndréSchärer<br />
Kommunikation<br />
und Marketing<br />
Rachel VezFridrich<br />
Kulturvermittlung<br />
IsabelleChappuis<br />
Administration und<br />
Buchhaltung<br />
OdileRigolet, Leitung seit<br />
März <strong>2011</strong><br />
Jocelyne SpadyClementz<br />
Jacqueline Näpflin Karlen<br />
Fachreferentinnen und<br />
Fachreferenten<br />
ChristelleBaraffe<br />
Susanna Bühler, bis Juli <strong>2011</strong><br />
Pamela Hunziker<br />
MarieClaireJahiel<br />
Francine Jotterand<br />
Muriel Marchese, seit Mai <strong>2011</strong><br />
64
Stéphane Martin, bis Juni <strong>2011</strong><br />
Astrid Maury<br />
Nathalie Pellissier<br />
Geneviève Rapin<br />
Heidi Rasmussen<br />
Kathrin Stadler<br />
Bettina Viedma<br />
Gamila Walter,<br />
Valérie SandraZanani<br />
Guillermin<br />
Bettina Zimmermann<br />
Vermittlung &<br />
Betrieb<br />
Christoph Stuehn, Leitung<br />
Personal<br />
Thomas Fechtelkord, Leitung<br />
SandraSennrich<br />
Irini Stefos<br />
Finanzen und Controlling<br />
Toni Isch, Leitung<br />
Yvette Goetschy<br />
Martin Lustenberger<br />
Martin Vogt<br />
Informatik<br />
René Vogel, Leitung<br />
StefanHengstler<br />
Daniel Niedermann<br />
PasqualePollastro<br />
Michael Ruckstuhl<br />
Daniel Rüttimann<br />
PR und Marketing<br />
Eliane Burckhardt, Leitung PR<br />
Mariella Frei, Leitung<br />
Marketing<br />
MonikaKolly,Leitung<br />
Welcome Desk,seit Mai <strong>2011</strong><br />
PeterDotto<br />
SandraKülling<br />
Milosava Lompar<br />
Judith Senecky<br />
Cornelia Weisstanner<br />
Dina Wüthrich<br />
Bildung und Vermittlung<br />
Renate Amuat, Co-Leitung<br />
Prisca Senn, Co-Leitung<br />
Adrian Baschung<br />
StefanDamiano<br />
Besucherdienst<br />
Roland Rilling, Leitung<br />
Besucher Dienstag<br />
Romana Alig<br />
Norma Baki<br />
Alena Blülle, seit Mai <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Marta Bogialli<br />
Scott L. Brand<br />
Stefanie Brottrager, seit Mai<br />
<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />
Sergio Cane<br />
Elsbeth Damiano<br />
DaniloDominguez<br />
Rachid Fejry<br />
Sonja Fierz<br />
Linda Giupponi<br />
AlexandraGötz, seit Mai <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Katharina Graf, seit Mai <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Kristijan Gucanin, seit Mai<br />
<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />
Hajiz Fitzi Mustapha,<br />
seit Okt. <strong>2011</strong><br />
Alice Heri, befristetbis<br />
Apr.<strong>2011</strong><br />
Nadia IllavskyHeuscher<br />
Salome InAlbon, seit Mai<br />
<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />
AlessandraJoos, befristeter<br />
Studenteneinsatz bis Okt.<strong>2011</strong><br />
Patricia Käppeli, seit Mai <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Rahel Käser, seit Nov. <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Gabriela Karski<br />
Celine Külling, seit Nov. <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Nathalie Kuster, befristeter<br />
Studenteneinsatz bis Okt.<strong>2011</strong><br />
Sylvia Mächler, bis Dez. <strong>2011</strong><br />
Gabriela Martinovic,seit Nov.<br />
<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />
Christian Maurer<br />
Pamela Mayer<br />
Ursula Näf, seit Nov. <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
FranziskaNeff<br />
Maria Paoluzzi<br />
Marlies Peyer, bis Juli <strong>2011</strong><br />
NicolePfrunder, seit Nov. <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Andrea Pfister<br />
Margret Pfister, bis Juli <strong>2011</strong><br />
Christine Odermatt,<br />
seit Mai <strong>2011</strong><br />
Jachen Salvett<br />
Heidi Schönenberger, befristet<br />
bis März <strong>2011</strong><br />
Anja Seiler, seit Nov. <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Nadine Sharon, seit Nov. <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Julia Stadler, seit Nov. <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Roberto Tufo, seit Febr.<strong>2011</strong><br />
Martina vonSchulthess<br />
LeoStroppel, bis Dez. <strong>2011</strong><br />
IldikoThut, seit Mai <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Rosanna Tortomano<br />
Andrea Vonau<br />
Max Wagner<br />
RogerWalt<br />
Ruth Wartenweiler<br />
Dorothea Wehrli<br />
Carlos Welsch<br />
BarbaraWilli<br />
Organisation |Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>2011</strong><br />
Julia Wolf, befristetbis<br />
Juli <strong>2011</strong><br />
Karl Zehnder, seit Mai <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
SallyZevenhuizen, seit Mai<br />
<strong>2011</strong> Studenteneinsatz<br />
Manuel Zürcher, seit Mai <strong>2011</strong><br />
Studenteneinsatz<br />
Hans PeterZwahlen,<br />
bis Mai <strong>2011</strong><br />
Recht und Verträge<br />
Dominik Ott<br />
Technik und Sicherheit<br />
Walter Milan, Leitung<br />
MarcHägeli<br />
Ausstellungsequipe<br />
MikeZaugg, Leitung<br />
MauroChiesura, befristetMai<br />
bis Sept. <strong>2011</strong><br />
Bachir Ezzerari<br />
Kurt Jucker, bis Febr.<strong>2011</strong><br />
David Schwitter<br />
Mark Weibel, befristetOkt.<br />
<strong>2011</strong><br />
Hausdienst<br />
Anton Spuler, Leitung<br />
BaoMeei GuuCheng<br />
SiripornHuberChaiyapanto<br />
Antonia Jaderosa<br />
José PereiraRamalho<br />
Gracinda Pinto<br />
AlexandroDelaRosa<br />
Praktikantinnen<br />
Linda Isenschmid<br />
Kinga Szàntó, bis März <strong>2011</strong><br />
Lisa Trapp, Praktikantin seit<br />
Sept. <strong>2011</strong><br />
Fachreferentinnen und<br />
Fachreferenten<br />
Ruth Affolter<br />
Valerie Boban<br />
Paola de Paola Blattmann,<br />
seit Sept. <strong>2011</strong><br />
Kristiana EppenbergerVogel,<br />
seit Nov. <strong>2011</strong><br />
Patrizia Glauser, befristet<br />
April bis Okt.<strong>2011</strong><br />
Nina Kägi<br />
BarbaraKeller<br />
Sabine Jenzer<br />
Sophie Krummenacher,<br />
seit Aug. <strong>2011</strong><br />
SibylleMarti<br />
Jessica Meister, seit Juli <strong>2011</strong><br />
Benjamin Müller, befristetMai<br />
bis Okt.<strong>2011</strong><br />
Karin Pache<br />
Corinna Pinna Ehrensperger<br />
BeatRathgeb, befristetApr.<br />
bis Okt.<strong>2011</strong><br />
Magdalena Rühl<br />
Matthias Senn, seit Jan. <strong>2011</strong><br />
Karin Temperli<br />
ForumSchweizer Geschichte<br />
Schwyz<br />
Pia Schubiger, kuratorische<br />
Leitung<br />
Karin FreitagMasa,<br />
administrativeLeitung<br />
Maya Abbühl<br />
BernadetteBetschart<br />
Bernarda De Moliner<br />
Katharina Guggisberg<br />
Aschwanden<br />
Bettina Hackl<br />
SandraHapple<br />
Ida Imhof<br />
Pia Lenggenhager<br />
Ruth Merz<br />
Ruth MiksovicWaldis<br />
Rita Lisa Planzer, Bildung und<br />
Vermittlung<br />
Ruedi SchmidigSchuler<br />
Luzia WeberGwerder<br />
Fachreferentinnen und<br />
Fachreferenten<br />
FranziskaAmstad Betschart,<br />
seit Sept. <strong>2011</strong><br />
AndréAnnen, bis März <strong>2011</strong><br />
Jessica Beffa, bis Aug. <strong>2011</strong><br />
BernadetteCamenisch, bis<br />
Juni <strong>2011</strong><br />
Martin Dreyfus, befristeter<br />
Einsatz April bis Okt.<strong>2011</strong><br />
NicoleDreyfus, befristeter<br />
Einsatz Apr.bis Okt.<strong>2011</strong><br />
EvaFischlin Zwicky<br />
David Föhn<br />
Evelyn MaissenKohn<br />
Jessica Meister, seit Juli <strong>2011</strong><br />
Irene Schibli<br />
HeinrichSpeich<br />
Rita Ida Steiner<br />
Ursula Stollvon Selve<br />
65
Schweizerisches Nationalmuseum.<br />
66
Organisation |Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>2011</strong><br />
67
Impressum<br />
120.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Redaktion<br />
Heidi Amrein, Carmela Petralia,Dario Donati<br />
Lektorat<br />
Mylène Ruoss<br />
Koordination<br />
Mariella Frei<br />
Textbeiträge<br />
Fachbereichs und Ressortleiter,Schweizerisches Nationalmuseum<br />
Konzeptund Gestaltung<br />
integral ruedi baur zürich<br />
Bildnachweis<br />
Schweizerisches Nationalmuseum<br />
Druck<br />
UD Print AG,Luzern<br />
ISSN 10153470<br />
©Schweizerisches Nationalmuseum 2012<br />
Auflage2000D/1000F<br />
Schweizerisches Nationalmuseum.