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Bei uns wird BERATUNG groß geschrieben. - neunerHAUS

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Altes Juwel in neuem Glanz<br />

Moderne und nachhaltige Sanierung – vom Sozialheim des „Roten Wien“ zum <strong>neunerHAUS</strong> Billrothstrasse<br />

Um <strong>uns</strong>er zweites <strong>neunerHAUS</strong> eröffnen zu können, war es not-<br />

wendig, das in die Jahre gekommene ehemalige Studentinnen-<br />

heim komplett zu sanieren. Der Grund: Die Zimmer verfügten<br />

über keinerlei Wasserinstallationen, die Sanitäranlagen, die<br />

Elektrik und die Böden waren allesamt überaltert. Die Ein-<br />

richtung, wie diverse Möbel und Küchen, fehlte komplett. Für<br />

<strong>uns</strong> bedeutete dies eine sehr <strong>groß</strong>e Herausforderung.: Die<br />

Arbeiten sollten immerhin innerhalb von sechs Monaten – zwi-<br />

schen März und August - vergangenen Jahres bewerkstelligt<br />

werden.<br />

Eine Sozialinstitution mit Geschichte<br />

Das Haus Billrothstraße wurde bereits 1926 von der Wiener<br />

Architektin Ella Briggs-Baumfeld geplant und 1927 von der<br />

Stadt Wien als „Ledigenheim“ eröffnet. Auf rund 970 m 2 standen<br />

27 Zimmer Wohnnutzfläche zur Verfügung. Dieses Baujuwel des<br />

„Roten Wien“ wurde später in ein Studentinnenheim umfunktio-<br />

niert. Seit der Schließung im Jahr 2003 stand das Wohnheim<br />

mehr als zwei Jahre lang leer, bis zum März 2005. Auf Initiative<br />

von Stadträtin Brauner und Stadtrat Faymann konnte der Verein<br />

das Haus schließlich von der Stadt Wien erwerben und mit den<br />

Sanierungsarbeiten beginnen.<br />

Professionelle Planung<br />

Bezüglich der Konzeption und Bauaufsicht wurde auf die Erfahr-<br />

ung des Vereinsmitgliedes, Frau Architektin DI Liane Liszt, ver-<br />

traut. Sie verstand es, bei der Planung der Innenausstattung – in<br />

Absprache mit dem Bundesdenkmalamt und dem Wohnfonds<br />

Wien - stets eine harmonische Übereinstimmung zwischen dem<br />

äußeren und dem inneren Charakter des Objektes zu erzielen.<br />

Sanierung als Beschäftigungschance für Betroffene<br />

Für Arbeiten im Bereich Elektrik, Gas, Wasser- und Heizungs-<br />

installationen, sowie Spenglerei und Fliesen verließ man sich<br />

auf zahlreiche konzessionierte Fachbetriebe; die zentrale<br />

Wärmeversorgung wurde von der Fernwärme Wien installiert.<br />

Aber auch der Verein <strong>neunerHAUS</strong> selbst hat viel geleistet: die<br />

Aufgabe des „Bauherrn“ übernahm Geschäftsführer Markus<br />

Reiter. Zu seinen Aufgabengebieten zählten unter anderem die<br />

Auftragsvergabe und -überprüfung, Finanzabwicklung,<br />

Organisation und die Einrichtung der einzelnen Zimmer. Die<br />

Bilanz: 11 BewohnerInnen und zwei Mitarbeitern des Vereins<br />

haben rund 7.000 Arbeitsstunden für Hilfsarbeiten, sowie die<br />

Einrichtung und Komplettierung der Installationen aufgewen-<br />

det. Mit ihrer Hilfe konnten die externen Kosten der<br />

Fachbetriebe auf ein notwendiges und sinnvolles Minimum<br />

reduziert werden.<br />

Danke an dieser Stelle dem Haustechnikteam Daniela Stefanek<br />

und Erich Gerstl für die hervorragende Arbeit und Leitung des<br />

Bewohner-Bauteams. Ganz besonders freuen wir <strong>uns</strong> mit jenen<br />

Bewohnern, die nach dieser Arbeit einen neuen Job gefunden<br />

haben!<br />

Viel Geld<br />

Die Sanierung und Einrichtung des Hauses erforderte rund<br />

470.000 Euro – ein <strong>groß</strong>er Betrag für einen so jungen Verein. Das<br />

notwendige Startgeld für die Finanzierung war nur durch die<br />

vielen Spendenbeiträge in diesem Jahr und das tolle Ergebnis<br />

der K<strong>uns</strong>tauktion 2004 möglich. Das noch fehlende Geld konnte<br />

aufgrund eines Sanierungsförderdarlehens des Wohnfonds<br />

Wien aufgebracht werden. Die Aufnahme eines Darlehens war<br />

dringend notwendig – schließlich sollte das Haus noch vor<br />

Winterbeginn eröffnet werden.<br />

Bauvorhaben Billrothstraße 9<br />

Bauzeit: März – August 2006<br />

Auf 970 m 2 Nutzfläche wurden 32 Zimmer saniert und 2<br />

neue Zimmer im Dachgeschoss geschaffen; weiters wur-<br />

den 3 Büroräume, 1 Arztzimmer, 2 Gemeinschaftsräume<br />

mit Küche und 1 Dienstwohnung saniert; 5 WC-Gruppen mit<br />

insgesamt 22 WC´s und in allen Zimmern Duschen und<br />

Miniküchen eingebaut; 500 m 2 alte Holzböden saniert und<br />

150m 2 Holzböden neu gelegt; 750 m 2 Fliesen neu gelegt,<br />

hunderte Meter Wasser- und Abflussrohre in 8 Steig-<br />

stränge gelegt; drei Kilometer Elektro- und Internetkabel<br />

eingezogen und an Möblierung kamen hinzu: 35 Betten<br />

bzw. ausziehbare Bettsofas, 35 Kästen, 38 Kommoden,<br />

unzählige Stehlampen, Spiegel, etc.<br />

Energie sparen – Fassade und Fenster erneuern<br />

Die Energiekosten bedeuten für <strong>uns</strong> einen viel größeren<br />

Aufwand als die Betriebskosten. Im <strong>neunerHAUS</strong> Billroth-<br />

straße sind die meisten Fenster undicht, das Wohnklima ist<br />

für die Bewohner daher nicht optimal. Eine erste grobe<br />

Kostenschätzung – für die Erneuerung der Fenster und die<br />

Renovierung der Fassade nach thermisch-energetischen<br />

Erkenntnissen – beläuft sich auf cirka 180.000 Euro. Dieses<br />

Vorhaben möchten wir in den kommenden Jahren so rasch<br />

wie möglich durchführen. Um entsprechende Eigenmittel<br />

für das Sanierungsdarlehen aufwenden zu können, bitten<br />

wir an dieser Stelle auch um Ihre Unterstützung!

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