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Bei uns wird BERATUNG groß geschrieben. - neunerHAUS

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Gerhard - lonly boy.<br />

Gerhard<br />

Gerhard kommt aus Heil-<br />

bronn in Baden-Würtenberg.<br />

Dort wurde er geboren und<br />

von seinen österreichischen<br />

Eltern als Kind bei seiner<br />

Großmutter zurückgelassen.<br />

Denn es gab nicht genug Geld<br />

für ihn und seine drei Ge-<br />

schwister. Also lebte er bis<br />

zum Jahr 1980 am <strong>groß</strong>elter-<br />

lichen Bauernhof und lernte<br />

und arbeitete als Heizungs-<br />

monteur. Das schwere Schlep-<br />

pen der gußeisernen Heiz-<br />

körper in jungen Jahren hat sein Kreuz ruiniert. Deshalb war<br />

1983 dann Schluß mit der schweren Arbeit. Zu dieser Zeit war<br />

Gerhard schon nach Wien gekommen, weil er hier viele Leute<br />

kannte. Aber Gerhard konnte sich sein Brot nur mehr als<br />

Installateur für sogenannte Leichtmontagen in verschiedenen<br />

Firmen verdienen. Warum es mit einer längeren Anstellung nie<br />

etwas geworden ist, weiß Gerhard nicht. „Ich weiß nicht, wo da<br />

mein Teil ist. In einer Firma wurde ich als Piefke gehänselt, in<br />

einer anderen hat mir die Arbeit nicht gefallen. Also habe ich<br />

immer wieder gekündigt. Einmal war ich 5 Jahre wo beschäftigt,<br />

bei einem Schuhmacher. Allerdings war ich da nie angemeldet“.<br />

Heute weiß Gerhard, dass das ein Blödsinn war, den er heute<br />

teuer bezahlen muß. Bis 1999 wurde er von verschiedenen Leih-<br />

arbeitsfirmen ausgeliehen. Seither lebt er vom Arbeitslosengeld<br />

bzw. der Notstandsbeihilfe. „Mit 55 will dich keiner mehr haben,<br />

spätestens beim Alter ist Schluß, wenn ich wo anrufe und um<br />

Arbeit frage“. Gerhard klingt traurig und nicht wie einer, der<br />

nicht mehr arbeiten will. Eher wie einer, der frustriert vor dem<br />

System kapituliert. Hilfe von seiner Familie konnte Gerhard<br />

nicht erwarten. Den Vater hat er nie kennengelernt, die Mutter<br />

lebt in einem Heim, ein Bruder ist 1990 gestorben und die bei-<br />

den anderen Geschwister haben kein Interesse an ihm. Freunde<br />

hat Gerhard im 2. Bezirk. „Ich gehe oft zu Fuß von der<br />

Billrothstraße in die Engerthstraße, wo ich drei Jahre lang<br />

gewohnt habe, bevor die Hauseigentümer mich gekündigt und<br />

auf die Straße gesetzt haben. Danach, so Gerhard, ging es in die<br />

Notschlafstelle in der Lazarettgasse, die vermittelten mich dann<br />

an die Wohnungsvermittlungsstelle P 7, die mich in das<br />

<strong>neunerHAUS</strong> Billrothstraße schickten. Bis März wohne ich noch<br />

hier und dann ziehe ich in eine kleine Gemeindewohnung in<br />

Floridsdorf.“ Allerdings hat Gerhard kein Geld für Möbel. Denn<br />

täglich bleiben ihm acht Euro für´s „Über-“Leben. Von der<br />

Zukunft wünscht er sich noch einmal ein Beziehung mit einer<br />

Frau, die auch einen Hund haben kann, denn Tiere mag der ehe-<br />

malige Bauernbub Gerhard gerne. Und als W<strong>uns</strong>ch wäre da noch<br />

ein Lottosechser.<br />

+ + + KURZMELDUNGEN + + + KURZMELDUN-<br />

GEN + + + KURZMELDUNGEN + + + KURZMELD-<br />

UNGEN + + + KURZMELDUNGEN + + + KURZMEL<br />

+ + + Seit Oktober 2005 haben wir eine der erfolgreichsten<br />

Kommunikationsagenturen als Partner in Sachen Öffentlich-<br />

keitsarbeit gewonnen. Ecker & Partner lassen mit Erfolg ihre<br />

ganze Kompetenz in die Zusammenarbeit einfließen.<br />

+ + + Seit letztem Jahr haben wir <strong>uns</strong>eren eigenen, gebrau-<br />

chten aber gut erhaltenen <strong>neunerHAUS</strong> Transporter, ohne den<br />

die Sanierung der Billrothstraße und die vielen Sanierungs-<br />

arbeiten in der Hagenmüllergasse einfach nicht mehr möglich<br />

gewesen wären. Danke an die Unterstützung durch die Wiener<br />

Städtische Versicherung und die Mercedes Benz-Pappas AG. So<br />

fährt <strong>uns</strong>er „gebrauchter Sprinter“ hoffentlich noch viele Jahre<br />

günstig für das <strong>neunerHAUS</strong>.<br />

+ + + Wien hat noch zwei weitere, wichtige Einrichtungen in der<br />

Wohnungslosenhilfe erhalten: Der Arbeiter Samariterbund aht<br />

in der Meidlinger Ruttenstockgasse eine Notschlafstelle mit 50<br />

Plätzen eröffnet und die Caritas hat in der Springergasse in<br />

Wien 2 Wohnplatz für 32 obdachlose Frauen geschaffen.<br />

DUNGEN + + + KURZMELDUNGEN + + + KURZ-<br />

MELDUNGEN + + + KURZMELDUNGEN + + +<br />

KURZMELDUNGEN + + + KURZMELDUNGEN + +

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