Protokollsplitter - Old-Tablers Deutschland
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<strong>Protokollsplitter</strong><br />
Sicht des Einzelhändlers machte<br />
er die Entwicklung des Marktes<br />
und des Verbraucherverhaltens<br />
deutlich Fazit: Der Verbraucher<br />
schadet sich letztlich selbst<br />
denn um des Preises willen wird<br />
bei einem Produkt oft die Qualität<br />
abgebaut was auf den ersten<br />
Blick aber nicht zu erkennen<br />
ist. Auch bekannte Markenhersteller,<br />
z B von Elektrogeräten,<br />
ziehen hier voll mit<br />
Rolfs Vortrag zum Thema Alkohol<br />
war in einer Zusammenfassung<br />
dem Protokoll angefugt<br />
Ich mochte einige Sätze dieses<br />
sehr nachdenklich machenden<br />
Referats zitieren: Das sogenannte<br />
„kontrollierte Trinken" wird nur<br />
noch von wenigen propagiert<br />
Alkoholismus ist eine Famihenkrankheit<br />
Jeder Alkoholiker hat<br />
seinen Co-Alkoholiker Alkoho-<br />
Itsmus ist keine Frage der Dosis<br />
Wenn Alkohol Probleme<br />
macht, dann ist der Alkohol das<br />
Problem. (HR)<br />
OT17 Heilbronn<br />
Dank an Euren Protokollführer<br />
Heinz, der aufgrund seiner Anmerkung<br />
in der letzten DEPE-<br />
SCHE gleich mit Protokollen von<br />
Januar bis April reagierte.<br />
Nun ist es an dem Chronisten,<br />
Euer so aktives Tischleben richtig<br />
zu reflektieren<br />
Edgar entfachte nach seiner brillanten<br />
Darstellung der Kernprobleme<br />
heutiger Pädagogik eine<br />
lebhafte Diskussion zum Thema<br />
„Brauchen heutige Schüler<br />
eine neue/zeitgemaße(re) Pädagogik<br />
9 " Was von einigen als<br />
gesicherte Erkenntnis über<br />
Schule, die Lehrer und die Schüler<br />
vorgetragen wurde, war<br />
anderen nichts als eine Wiederholung<br />
bekannter Vorurteile.<br />
Beim Thema „Pädagogik" sind<br />
wir einfach alle Experten<br />
Wohnungswirtschaftliche und<br />
sozialpolitische Themen standen<br />
im Vordergrund des Referates,<br />
das Ekkehard zum Thema<br />
Steuerreform und Wohnungswirtschaft"<br />
hielt Mit seinen<br />
Abschluß-Thesen<br />
- es gibt keine Wohnungsnot<br />
- wohnen ist billig im Vergleich<br />
zu anderen Konsumbereichen,<br />
- ein Umdenken bei den An-<br />
10<br />
sprüchen ist notwendig,<br />
heizte Ekkehard die anschließende<br />
Diskussion so richtig an.<br />
Das Referenten-Duo Elke und<br />
Peter hat den Heilbronner Freunden<br />
die geistigen Grundlagen<br />
des New Age nahegebracht. Die<br />
seit Mitte der siebziger Jahre<br />
allmählich anwachsende Bewegung<br />
kann in ihren Grundlagen<br />
wie folgt charakterisiert werden<br />
New Age ist eine radikale Absage<br />
an diese alte Welt mit ihren<br />
verheerenden Umweltproblemen,<br />
dem atomaren Overkill<br />
oder all den beängstigenden<br />
Bedrohungen, die bei vielen<br />
Menschen Ängste erzeugen.<br />
New Age setzt dieser alten Welt<br />
neue Konzepte entgegen. Analytisches<br />
Denken wird nicht als<br />
einzige Methode der Erkenntnisgewinnung<br />
akzeptiert, Elemente<br />
der Mystik - vor allem<br />
auch ostasiatischer Prägung -<br />
treten hinzu, um einige Begründungen<br />
des Abends herauszunehmen<br />
Weiter berichtet Heilbronn von<br />
einer Weihnachtsspende, die<br />
sich sehen lassen kann. So<br />
wurden in diesem Jahr 8100,-<br />
DM Armen und Hilfsbedürftigen<br />
in Indien zur Verfugung gestellt<br />
Schwester Berta, der dieser<br />
Betrag für die Missionsarbeit<br />
zugute kommen sollte, wird an<br />
einem der nächsten Tischabende<br />
über ihre Arbeit in Indien<br />
berichten Wir werden sicher<br />
davon hören und berichten (HR)<br />
OT 20 Wiesbaden<br />
Präsident Jürgen lud zur Jahreshauptversammlung<br />
ein und<br />
stellte in seinem Bericht über<br />
das abgelaufene „Geschäftsjahr<br />
88/89" fest, daß von den 13 Veranstaltungen<br />
50 Prozent mit<br />
Damenbeteiligung stattfanden.<br />
Quotenregelung scheint am<br />
Wiesbadener Tischleben kein<br />
Thema zu sein.<br />
„Aids" war das Thema des Vortrages<br />
von Klaus Heckmann.<br />
Nach wie vor ist keine sinnvolle<br />
Therapie in Sicht, auch wenn<br />
seit sechs Jahren mit riesigem<br />
Aufwand geforscht wird Auch<br />
wenn sich die Aufklarungsaktionen<br />
in der Vergangenheit als<br />
relativ erfolgreich erwiesen ha-<br />
ben und sich die häufig prognostizierten<br />
Zuwachsraten als<br />
zu pessimistisch erwiesen haben,<br />
darf aber von Entwarnung<br />
noch keine Rede sein. Vor allem<br />
<strong>Old</strong>ies. seid auf der Hut,<br />
denn von den Erkrankten entfallen<br />
auf die Männer 92,5 Prozent<br />
Als Trost: die Altersgruppe<br />
von 20 bis 39 Jahren hat<br />
die höchste Gefahrdungsrate. -<br />
Es ist manchmal doch ganz gut,<br />
schon <strong>Old</strong>iezu sein HR<br />
OT 21 Mainz<br />
So laßt es sich gut durch unsere<br />
unfreundlichen Winter kommen<br />
Im Vergleich zu anderen<br />
Tischen sind unsere Mainzer<br />
Freunde eines Kulturpreises<br />
würdig<br />
Liegt es an der zentralen Lage<br />
in unserer Republik? Liegt es<br />
an der Zusammensetzung des<br />
Tisches 9 Oder liegt es daran,<br />
daß die Damen in Mainz ein<br />
gehöriges Wörtchen mitzureden<br />
und -bestimmen haben? Nach<br />
meinen Erfahrungen neige ich<br />
eigentlich zum letzten Punkt,<br />
zumal sich Ulrikes Protokolle<br />
selbst wie kleine Kunstwerke<br />
lesen Ihr habt sie doch wohl<br />
nicht abgewählt, oder 9<br />
Jedenfalls reichte das kulturelle<br />
Spektrum vom Vorrevolutionärem<br />
- die Ikonen der Ausstellung:<br />
1000 Jahre russische<br />
Kunst (wir konnten diese selbst<br />
zuvor in unserer Nachbarstadt<br />
Schleswig bewundern) - über<br />
Revolutionäres Adam Lux, ein<br />
Theaterstuck im Dunstkreis der<br />
Franzosischen Revolution von<br />
1789, zu Postrevolutionärem<br />
Dichterlesung von Sigrid Grabert<br />
Gefühl - Vennnerlichung<br />
- Poesie<br />
OT 23 Stuttgart<br />
Wie immer hoch interessant waren<br />
die Abende bei den Stuttgartern<br />
Fritz entführte die staunenden<br />
Anwesenden in die Welt<br />
seiner antiquarischen Bücher.<br />
Einige dieser fast unschätzbaren<br />
Inkunabeln brachte er gleich<br />
mit an den Tisch, und mit gebührender<br />
Ehrfurcht durfte seinen<br />
Ausfuhrungen über Preisbildung<br />
(10 Prozent per anno<br />
Wertsteigerung), Handelsformen<br />
(Händler müssen selbst Sammler<br />
sein), Auktionen (werden<br />
immer mehr zur Preistreiberfarce)<br />
gelauscht und in den Erstlingsaufgaben<br />
geblättert werden<br />
Nicht ganz so wertvoll, aber für<br />
alle Beteiligten mindestens<br />
ebenso lesenswert in ihrer Vielfalt,<br />
ihrem Humor, ihrer Kultur<br />
sind Matthias' Protokolle Vielleicht<br />
sollte man sie binden,<br />
handcoloneren und in einigen<br />
Jahrhunderten wieder hervorkramen,<br />
damit spatfolgende <strong>Old</strong>ies,<br />
dieser Art des Schreibens wc 1<br />
kaum noch kundig staunend vor^<br />
dem Werk eines <strong>Old</strong>ie-Urahns<br />
stehen Nur zwei Dinge sind<br />
schade<br />
1. daß eigentlich viel zu wenige<br />
<strong>Old</strong>ies in den Genuß eines<br />
Stuttgarter Protokolls kommen,<br />
und<br />
2. daß Du. lieber Matthias, jetzt<br />
als Präsident keine mehr schreiben<br />
wirst. DH<br />
OT 24 Darmstadt<br />
Ein immer wieder beliebtes und<br />
auch brisantes Thema schnitt<br />
Helmut mit Schweizer Unterstützung<br />
an „Wie lege ich mein<br />
Geld an ? " Aus historischen<br />
Gründen hat sich eine seriöse<br />
Anlageberatung in <strong>Deutschland</strong><br />
bisher schwergetan Immp'"<br />
wieder brachten spektakuk<br />
Manipulationen wie IOS, Betru^<br />
gereien mit Bauherrenmodellen,<br />
Börsenkrach in 1987, Kapital<br />
und Kapitalverwaltung in Verruf.<br />
Also blieben nach wie vor<br />
die beliebteste (und langweiligste)<br />
Anlageform zur Vermögensbildung<br />
des Deutschen die Bausparkassen<br />
und Kapitallebensversicherungen<br />
Da zunehmend<br />
auch in <strong>Deutschland</strong> die Liquidität<br />
wachst sollte nun eine<br />
seriöse Anlageberatung eine<br />
notwendige Hilfe bei den<br />
Schwierigkeiten im Umgang mit<br />
den Finanzmärkten sein Der<br />
Anleger sollte unabhängig von<br />
der Meinung des jeweiligen<br />
Beraters folgende Regeln beachten<br />
1 Den Investitionen muß ein<br />
Konzept - eine Strategie - zugrunde<br />
liegen<br />
2. Der Anleger sollte immer<br />
liquide sein.